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Morning Call von ING Markets
Euro/US-Dollar - Folgt nach tief etwa noch tiefer?
Tagestendenz:
Wahrscheinlichkeits-Index 60 %
Folgt nach „tief“ etwa „noch tiefer“?
Könnte Griechenland den Kurs nun erst recht drücken?
Analyse: Wie man den Wahlsieg von Syriza in Griechenland bewertet, wird sich vor allem beim Euro zeigen. Wobei ein erneuter Abstieg der Relation Euro/US-Dollar in diesem Fall nicht die Begeisterung über noch niedrigere Zinsen darstellen, sondern einer Wertung insbesondere der internationalen Anleger hinsichtlich der Perspektiven der Eurozone entsprechen würde. Dieser Chart auf Tagesbasis zeigt, dass die unmittelbare Reaktion im asiatischen Handel am frühen Montag negativ war. Euro/US-Dollar hatte ebenso wie die Aktienmärkte auch am Freitag noch auf die EZB-Maßnahme reagiert und im Bereich von 1,1115 US-Dollar ein kurzzeitiges Tief erreicht, das dann aber auf erste, zumindest kleinere Eindeckungen traf. In der Nacht wurde nun mit 1,1099 US-Dollar ein neues Verlaufstief erreicht, was den Kurs der nächsten charttechnischen Unterstützung in Form des Zwischentiefs aus dem Sommer 2003 bei 1,0766 US-Dollar schon sehr nahe brachte. Jetzt im Vorfeld des europäischen Handels Mutmaßungen darüber anzustellen, ob diese Chartmarke knapp unter 1,08 US-Dollar im Verlauf der Woche tatsächlich erreicht wird, ist letzten Endes müßig, aber dieses fortgeschrittene Stadium der Baisse wäre ohnehin keine Basis für einen Neueinstieg auf der Short-Seite mehr. Weiterhin findet sich in dieser charttechnischen Konstellation noch keine unmittelbare Basis für einen Positionswechsel auf die Long-Seite. Dementsprechend sollte man, sofern man hier nicht ultra-kurzfristig als Daytrader aktiv ist, den Fokus weiterhin ausschließlich auf die Absicherung laufender Short-Positionen richten, was konkret hieße, den Stop Loss jetzt parallel zur mittlerweile auf 1,1608 US-Dollar gefallenen, kurzfristigen Abwärtstrendlinie auf 1,1620 US-Dollar nachzuziehen. Ein Wechsel auf die Long-Seite wäre bei Schlusskursen oberhalb dieser Linie für hochspekulativ agierender Akteure denkbar, wir würden aber weiterhin auch auf eine Bestätigung durch einen Schlusskurs oberhalb der bei 1,1788 US-Dollar verlaufenden 20-Tage-Linie warten und den potentiellen Einstiegspunkt für einen Long-Engagement damit auf jetzt 1,1800 US-Dollar ansetzen.
Widerstände: 1,1608 / 1,1788 / 1,2247 / 1,2358 / 1,2600 / 1,2683 / 1,2886 / 1,2983
Unterstützungen: 1,1099 / 1,0766
Produktauswahl:
Short: NG1EBT und NG1DP1
Long: NG0TUX und NG1EDF
ING Markets Euro/US-Dollar Hebelprodukte
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Ronald Gehrt (geboren 1965) begann 1985 das Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule der Bundeswehr München und machte im März 1989 seinen Abschluss.
Von 1996 an arbeitete er als Redakteur in der TM Börsenverlag AG Rosenheim. Ab Oktober 1999 bis 2002 war er dann Chefredakteur der TM Börsenverlag AG.
Im Sommer 2003 veröffentlichte Ronald Gehrt den Börsenkrimi "Margin".
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