MÄRKTE EUROPA/Dollar macht kurz vor Jahresende Kapriolen
FRANKFURT (Dow Jones)--Heftige Bewegungen gibt es am letzten Handelstag des Jahres am Devisenmarkt. Der Euro
schoss in der Nacht kurzzeitig um mehr als einen US-Cent auf 1,0655 Dollar nach oben, ist danach aber wieder auf 1,0527 zurückgefallen. Auch zu anderen Währungen erlebte der Dollar einen kurzen, heftigen Schwächeanfall. Im Handel wird auf das sogenannte Algo-Trading verwiesen, also auf Computer-basierten, automatisierten Handel. Die Bewegung könne zudem durch dünne Umsätze begünstigt worden sein.
Auch nach der Korrektur des Ausreißers aus der Nacht wertet der Euro damit weiter auf. Seit dem Sieg Donald Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen spekulierten viele Investoren auf eine Rückkehr der Inflation, was einen stark steigende Dollar zur Folge hatte. Diese Aufwertung scheint aber zunächst ausgereizt zu sein. Zudem will der Markt nun erst einmal Taten des neuen Präsidenten sehen.
zieht mit Hilfe des zuletzt schwächelnden Dollar weiter an. Mit 1.160 Dollar kostet die Feinunze fast 30 Dollar mehr als vor Wochenfrist. Ein schwächerer Dollar macht das Edelmetall für Käufer aus dem Nichtdollarraum billiger.
An den Aktienmärkten dürfte indes nicht mehr viel anbrennen. Nennenswerte Impulse aus den USA oder Asien gibt es nicht. Die wenigen noch aktiven Händler stellen sich auf ein ruhiges und impulsloses Geschäft ein bei erneut dünnen Umsätzen. In London wird nur bis 13.30 Uhr MEZ gehandelt, auf dem Handelssystem Xetra der Deutschen Börse endet das Geschäft um 14.00 Uhr. Der um 15.45 Uhr anstehende Chicago-Einkaufsmanagerindex kommt zu spät, um möglicherweise noch Akzente setzen zu können. Der XDAX
startet praktisch unverändert zum Xetra-Schluss mit 11.449 Punkten, ähnlich sieht es beim Euro-Stoxx-50 aus.
Brüssel verlängert Frist für Monte dei Paschi
Positive Nachrichten für den italienischen Bankensektor kommen aus Brüssel. Italien kann seine in Bedrängnis geratenen Banken unter bestimmten Bedingungen weiter zu Hilfe eilen, auch der angeschlagenen Monte dei Paschi. Die EU-Kommission hat die Genehmigung für das Garantiesystem für Banken des Landes bis zum 30. Juni 2017 verlängert. Es wäre ursprünglich Ende des Jahres ausgelaufen. Händler schließen nicht aus, dass die Kurse der italienischen Banken hiervon profitieren, wenngleich sich die Entscheidung der EU mit den Erwartungen am Markt deckt. Banca Monte dei Paschi waren zuletzt vom Handel ausgesetzt. Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc. Börsentermine des Tages | Meist führen holprige Straßen zu den schönsten Orten. | Gut verdient dank Peketec? Gib der Community etwas zurück -> Club
Moin allerseits. Ich will nicht wissen wie viele Eurodollar Shorties heute Nacht von den Asiaten abgefischt worden sind...unter anderem auch mich. Ich schließe für das Jahr 2016 meine Bücher, und bin froh mit einem blauen Auge davon gekommen zu sein! Das kann ja noch heiter werden mit diesen Algos...
Ich möchte mich bei allen hier bedanken, und wünsche einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Links? Rechts? Mit angelegten Ohren durch die Mitte!
Auch wenn der Dollar-Rally gegen Ende des Jahres 2016 die Luft ausging, sieht die Commerzbank (Coba) nur begrenztes Erholungspotenzial im Euro. Die Chancen stünden gut, dass die US-Währung den Großteil ihrer Gewinne zumindest noch so lange verteidigen könne, bis der neu gewählte US-Präsident Donald Trump sein Amt angetreten und seine genauen Wirtschaftspläne vorgestellt habe und damit mehr Klarheit über die weitere Entwicklung der US-Wirtschaft bestehe.
Der Euro wiederum habe allein wegen der Entwicklungen im Euroraum und der lockeren Geldpolitik der EZB nur wenig Luft nach oben. Die Analysten räumen ein, dass die Notwendigkeit der Rettung einer in Schieflage geratenen italienischen Bank den Euro bislang nicht belastet hat, verweisen aber auf die Gefahr, dass die Eurokrise wieder hochkocht. Am Montagmorgen kostet ein Euro 1,0516 Dollar. Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc. Börsentermine des Tages | Meist führen holprige Straßen zu den schönsten Orten. | Gut verdient dank Peketec? Gib der Community etwas zurück -> Club
Zuletzt bearbeitet von µ am 02.01.2017, 09:06, insgesamt einmal bearbeitet
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs <EU0009652759> hat am Dienstag deutlich
nachgegeben und ist unter 1,04 US-Dollar gefallen. Die europäische
Gemeinschaftswährung wurde zuletzt bei einem Tagestief von 1,0381 Dollar
gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag
auf 1,0465 (Freitag: 1,0541) US-Dollar festgesetzt.
Ein schwächer als erwarteter Anstieg der Inflation in Frankreich habe
Erwartungen geldpolitischer Straffungen durch die Europäische Zentralbank (EZB)
etwas gedämpft. Im weiteren Tagesverlauf werden allerdings noch die
Inflationszahlen aus Deutschland veröffentlicht. Experten rechnen hier mit
einem deutlichen Anstieg der Rate von 0,8 Prozent im November auf 1,4 Prozent
im Dezember. Bereits veröffentlichte Zahlen aus sechs Bundesländern deuten auf
einen noch stärkeren Anstieg hin.
Ansonsten könnte im weiteren Tagesverlauf noch die Veröffentlichung des
ISM-Einkaufsmanagerindex für die Industrie in den USA für Impulse am
Devisenmarkt sorgen.
Deutliche Bewegung gab es bei der türkischen Lira, die im Verhältnis zum
Dollar auf ein neues Rekordtief fiel. Zwischenzeitlich mussten Händler am
Dienstag bis zu 3,6 Lira für einen Dollar hinblättern. Marktbeobachter erklären
die Kursschwäche zum Jahreswechsel mit dem jüngsten Terroranschlag in Istanbul
und einer unerwartet starken Inflation im Dezember./tos/jsl/stb
Hinweis nach §34b WpHG zur Begründung möglicher Interessenskonfl.: Der Verfasser von o.g. Beitrag kann Short- und/oder Long-Positionen in der/den behandelte(n) Aktie(n) halten.
Der Dollar setzt die am Vorabend eingeleitete Talfahrt am Donnerstagmorgen beschleunigt fort. In dem am Mittwochabend veröffentlichten Protokoll der US-Notenbanksitzung vom Dezember sei von "beträchtlicher Unsicherheit" mit Blick auf die Folgen der Wirtschaftspolitik der neuen US-Regierung unter Präsident Donald Trump die Rede gewesen, sagt Daisuke Karakama, Chefvolkswirt bei der Mizuho Bank.
Am Donnerstagmorgen steigt der Euro auf rund 1,0565 Dollar. Erst am Dienstag hatte die Gemeinschaftswährung bei 1,0340 Dollar ihren tiefsten Stand seit 14 Jahren markiert. Zur japanischen Währung fällt der Greenback auf 115,70 Yen, nachdem am Vortag in der Spitze noch fast 118,20 Yen gezahlt worden waren.
Bis zur Veröffentlichung des Fed-Protokolls war die vorherrschende Meinung am Markt gewesen, dass das von Trump angekündigte Konjunkturpaket die Inflation anheizen und die Fed zu rascheren Zinserhöhungen zwingen könnte als bislang erwartet. Die nun erwähnte Unsicherheit dürfte Zweifel daran geweckt haben, meint Karakama.
Der Mizuho-Chefvolkswirt sieht noch andere Gründe für den Ausverkauf im Dollar. Er verweist auf die anstehenden US-Arbeitsmarktdaten. Vor deren Veröffentlichung am Freitag dürften viele Marktteilnehmer Positionen anpassen.
Nach Meinung von Robert Rennie, Leiter der Strategieabteilung von Westpac, ist die Chance, mit dem Dollar "leichtes Geld" zu verdienen, nun weitgehend ausgereizt. Er rechnet vor, dass der Dollar seit Mitte 2014 rund 25 Prozent aufgewertet habe. Eine Aufwertung um jährlich 10 Prozent sei mehr als genug, um für die US-Notenbank in diesem Jahr zu einem zusätzlichen Risiko zu werden, sagt er. Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc. Börsentermine des Tages | Meist führen holprige Straßen zu den schönsten Orten. | Gut verdient dank Peketec? Gib der Community etwas zurück -> Club
Die Schwäche des US-Dollars nach dem Fed-Protokoll erklärt Esther Maria Reichelt von der Commerzbank mit zwei Aspekten: Zum einen hätten die Fed-Mitglieder mehrfach betont, dass der Wirtschaftsausblick mit einer erheblichen Unsicherheit verbunden ist. "Noch ist unklar, wie die sich abzeichnenden Pläne für eine Änderung der Staatsausgaben, Steuern und Regulierung sich entfalten werden, und wie sie die Wirtschaft genau beeinflussen werden", sagt die Devisenanalystin. Aus diesem Grund blieben graduelle Zinserhöhungen angemessen.
Zum anderen habe die Fed gleich mehrfach auf die negativen Folgen einer weiteren Aufwertung des Dollars hingewiesen. "Ein stärkerer Dollar könnte sowohl die Wirtschaftsaktivität dämpfen als auch die Rückkehr der Inflation zum Ziel von zwei Prozent der Fed gefährden", sagt Reichelt. Derartige "verbale Seitenhiebe" gegen einen weiter aufwertenden Dollar weckten Erinnerungen an den Jahreswechsel 2014/2015. Damals sei der Euro zum Dollar in den drei Monaten nach der Dezember-Sitzung der Fed von 1,25 bis auf 1,05 Dollar eingebrochen.
Fed will "Überschießen" des Dollars verhindern
Dieser Vergleich hinke jedoch, merkt die Analystin an. Denn damals hätten sich die langfristigen Inflationserwartungen aus ihrer Verankerung gelöst, was der vorangegangenen Dollar-Rally die Grundlage entzogen habe. Zudem sei die Aufwertung des Dollars dadurch verstärkt worden, dass die Bank of Japan (BoJ) und die EZB ihre Geldpolitik im gleichen Zeitraum aggressiv gelockert hätten. "Beides ist diesmal nicht der Fall", sagt Reichelt.
Solange die langfristigen Inflationserwartungen nicht deutlich fielen und die Wirtschaft stabil bleibe, könne die Fed einen stärkeren Dollar akzeptieren. Denn auch von der EZB und der BoJ seien keine Maßnahmen zu erwarten, die den Wechselkurs stark beeinflussen. "Die Spitzen gegen den erstarkenden Dollar sind damit wohl eher als vorbeugende Maßnahmen zu verstehen. Die Fed möchte vermeiden, dass die Markterwartungen überschießen". Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc. Börsentermine des Tages | Meist führen holprige Straßen zu den schönsten Orten. | Gut verdient dank Peketec? Gib der Community etwas zurück -> Club
Hinweis nach §34b WpHG zur Begründung möglicher Interessenskonfl.: Der Verfasser von o.g. Beitrag kann Short- und/oder Long-Positionen in der/den behandelte(n) Aktie(n) halten.
Devisen: Eurokurs steigt deutlich über 1,05 US-Dollar
FRANKFURT (dpa- AFX) - Der Kurs des Euro hat am Donnerstag nach Kursschwankungen deutlich zugelegt. Am Nachmittag stieg die Gemeinschaftswährung über 1,05 US-Dollar auf ein Tageshoch bei 1,0589 Dollar. Das ist etwa einen Cent mehr als im Mittagshandel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0501 (Mittwoch: 1,0437) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9523 (0,9581) Euro.
Im Handelsverlauf kam es wie bereits an den vergangenen Tagen mehrfach zu deutlichen Kursschwankungen. Nach einer starken Talfahrt zum Jahresende 2016 konnte sich der Euro seit dem Jahreswechsel noch nicht wirklich stabilisieren. Zeitweise war der Kurs sogar auf den tiefsten Stand seit 2003 bei 1,0341 Dollar gefallen. Zuletzt hatte aber eine breitangelegte Schwäche des Dollar die Gemeinschaftswährung gestützt.
Händler erklärten die Dollar-Schwäche unter anderem mit Aussagen der US-Notenbank Fed. Die amerikanischen Währungshüter hatten sich laut dem Sitzungsprotokoll der jüngsten Zinsentscheidung besorgt über einen zu starken Dollar geäußert. Am Nachmittag konnten außerdem enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA dem Euro etwas Auftrieb geben. Im Dezember war die Beschäftigung im Privatsektor schwächer als erwartet gestiegen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85440 (0,84945) britische Pfund, 122,38 (122,64) japanische Yen und 1,0704 (1,0707) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1176,70 (1164,25) Dollar gefixt./jkr/tos/jha/
super traden können eben grad. Ich dachte es geht wegen US-Daten noch eine Etage tiefer...
