mit guten Zahlen
DGAP-News: Funkwerk AG (deutsch)
12.08.10 10:00
Funkwerk schafft bereits im zweiten Quartal die Ertragswende
Funkwerk AG / Halbjahresergebnis
12.08.2010 10:00
Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt
durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Funkwerk schafft bereits im zweiten Quartal die Ertragswende
- Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wieder positiv
- Kostenentlastung von 10 Millionen Euro im ersten Halbjahr erreicht
- Auftragseingang zur Jahresmitte mit 113,7 Mio. Euro um
17 Prozent über Vorjahr
- Umsatzentwicklung zieht im zweiten Quartal an
- Mittelfristige Wachstumserwartung und Ergebnisziel bestätigt
Kölleda, 12. August 2010. Die Funkwerk AG (ISIN DE0005753149) hat im
zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2010 bereits die Ertragswende geschafft
und wieder ein positives Betriebsergebnis (EBIT) erzielt. 'Damit hat die
weitreichende Restrukturierung, der wir den Konzern unterzogen haben, in
Verbindung mit den Einschnitten im Personalbestand den beabsichtigten
Erfolg gebracht. Funkwerk ist 2010 wieder auf dem Weg zu einem profitablen
Unternehmen', schreibt der Vorstand dazu im heute veröffentlichen
Halbjahresbericht.
In der Ergebnisgesamtrechnung des auf professionelle Informations- und
Kommunikationssysteme spezialisierten Technologieunternehmens zeigen sich
demnach immer mehr die positiven Wirkungen der 2009 umgesetzten Maßnahmen
zur Kapazitätsanpassung und zur Fixkostenreduzierung. So konnten im
Vorjahresvergleich im zweiten Quartal Personalaufwand und sonstige
betriebliche Aufwendungen um insgesamt fast 6 Mio. Euro - und damit
kumuliert im ersten Halbjahr um annähernd 10 Mio. Euro - abgesenkt werden.
Statt eines Quartalsverlustes von rund 3 Mio. Euro wie noch 2009 steht
unter dem Strich so für das zweite Quartal 2010 ein positives
Betriebsergebnis von 0,1 Mio. Euro.
Drei von vier Geschäftsfeldern wieder in der Gewinnzone
Für das erste Halbjahr ergibt sich daraus auf Konzernebene ein Ergebnis vor
Zinsen und Steuern (EBIT) von -2,7 Mio. Euro (2009: -5,9 Mio. Euro). Der
negative Wert zum Halbjahr 2010 wurde fast ausschließlich durch das
Segmentergebnis von -4,2 Mio. Euro des noch in der Restrukturierung
befindlichen Geschäftsbereichs Security Communication verursacht. Alle
übrigen Geschäftsfelder dagegen erwirtschafteten im zweiten Quartal wieder
Gewinn und lagen teilweise im Ergebnis deutlich über Plan. Bedingt durch
höhere Zins- und Steueraufwendungen ergab sich für das erste Halbjahr 2010
im Funkwerk-Konzern ein Periodenergebnis nach Zinsen und Steuern von -3,5
Mio. Euro (2009: -4,8 Mio. Euro). Das entspricht einem Ergebnis pro Aktie
von -0,43 Euro (2009: -0,58 Euro).
Für das zweite Halbjahr erwartet Funkwerk beim Umsatz, insbesondere aber
auf der Ergebnisseite steigende Werte. Darauf deutet der Auftragseingang
hin, der auch im zweiten Quartal mit 52,3 Mio. Euro über dem Vorjahr (47,8
Mio. Euro) lag. Im ersten Halbjahr 2010 verbuchte Funkwerk damit neue
Aufträge im Volumen von 113,7 Mio. Euro (2009: 97,9 Mio. Euro). Damit
wurden die Planwerte leicht übertroffen, wobei vor allem der Bereich
Traffic & Control Communication eine erfreuliche Entwicklung zeigte. Der
Auftragsbestand stellte sich zum Berichtsstichtag auf 107,4 Mio. Euro, das
sind 10 Prozent mehr als im Vorjahr (97,5 Mio. Euro).
Erholung kommt mit Verzögerung an
Von April bis Ende Juni zog die Geschäftsentwicklung im Funkwerk-Konzern
an. So erhöhten sich die Erlöse gegenüber dem ersten Quartal um rund 12
Prozent auf 53,3 Mio. Euro. 'Damit kommt die weltwirtschaftliche Erholung
nach dem tiefen Konjunktureinbruch 2009 nun offensichtlich mit einer
leichten Verzögerung auch bei Funkwerk an', so der Vorstand in seinem
Halbjahresbericht. Funkwerk liefert mit seinen Informations- und
Kommunikationssystemen hauptsächlich Infrastruktur, deren konjunkturelle
Entwicklung im Allgemeinen sowohl dem Konsum als auch den Investitionen
hinterherhinkt. 'Die Zahlen des zweiten Quartals zeigen jedoch deutlich,
dass die Talsohle durchschritten ist und die Erholung für Funkwerk
eingesetzt hat', so der Vorstand.
Auf Halbjahressicht erzielte Funkwerk Erlöse von 100,7 Mio. EUR (Vorjahr
113,9 Mio. Euro), das sind rund 12 Prozent weniger als im Vorjahr. 'Das ist
zum einen begründet durch den extrem schwachen Auftragseingang zum
Jahresende 2009, zum anderen aber auch die Konsequenz aus der
Restrukturierung und Konzentration der Produktpalette, der
Endkonsolidierung einer französischen Gesellschaft sowie durch den
politisch bedingten Stillstand der Geschäftsaktivitäten in Algerien', heißt
es dazu im Halbjahresbericht.
Ertragslage verbessert sich sukzessive
Die Ertragslage der Funkwerk AG hat sich im ersten Halbjahr 2010 sukzessive
verbessert. Dabei zeigte sich in drei von vier Geschäftsbereichen eine
eindeutige Stärkung der Ertragskraft. Lediglich der Geschäftsbereich
Security Communication musste dem Stillstand bei den Großprojekten in
Algerien sowie der laufenden Restrukturierung Tribut zollen und weitete im
Halbjahresvergleich bei einem rückläufigen Umsatz (23,1 Mio. Euro gegenüber
31,9 Mio. Euro in 2009) sein Defizit aus. 'Damit ist jedoch die Spitze
erreicht, im weiteren Jahresverlauf ist hier mit einer Reduzierung der
operativen Verlustsituation zu rechnen', schreibt der Vorstand. Mit der
Neuausrichtung, der voranschreitenden Integration und der damit verbundenen
Synergieeffekte wird für Security Communication insgesamt eine stabile,
tendenziell steigende Geschäftsentwicklung mit einer sukzessiven
Verbesserung der Ergebnissituation prognostiziert.
Der Geschäftsbereich Automotive Communication (AC) hat im zweiten Quartal
wieder die Gewinnschwelle erreicht. Im OEM-Geschäft für die
Automobilindustrie etablierte sich dabei wieder ein leicht positiver Trend.
Hinzu kam die erfreuliche Zunahme des Geschäfts mit Funktranspondern im
Produktbereich Avionik. Für das erste Halbjahr ergab sich mit 15,1 Mio.
Euro so bei den Erlösen ein Zuwachs von über 6, Prozent zum Vorjahr (14,2
Mio. Euro). Im zweiten Halbjahr ist eine Fortsetzung des leicht positiven
Trends in der Umsatz- und Ergebnisentwicklung zu erwarten.
Das Geschäftsfeld Enterprise Communication (EC) entwickelt sich trotz
starken Wettbewerbsdrucks stabil und liefert nunmehr zuverlässig positive
Ergebnisbeiträge. Hier haben sich die betriebswirtschaftlichen Parameter so
verbessert, dass das Geschäft mit TK-Anlagen, Netzwerk- und
Datensicherheitslösungen auch auf vergleichsweise niedrigem Umsatzniveau
profitabel ist. Bei einem Halbjahresumsatz von 13,9 Mio. Euro (2009: 16,4
Mio. Euro) erzielte EC so ein operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern
von 0,7 Mio. Euro (2009: 1,8 Mio. Euro). Im Vorjahresvergleich ist dabei zu
berücksichtigen, dass 2009 ein einmaliger Lizenzverkauf von 2,3 Mio. Euro
verbucht werden konnte.
Starker Auftragszugang bei Traffic & Control Communication
Der größte Geschäftsbereich von Funkwerk, Traffic & Control Communication
(TCC), ist im ersten Halbjahr wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt und
lässt für die zweite Jahreshälfte ein weit überdurchschnittliches Wachstum
erwarten. Zwar blieben die Halbjahreserlöse per Ende Juni bedingt durch die
Aufgabe von Randaktivitäten und die Endkonsolidierung einer französischen
Tochtergesellschaft mit 48,6 Mio. Euro noch hinter dem Vorjahr (2009: 51,4
Mio. Euro) zurück, die Belebung des Geschäfts mit Kommunikations-,
Management- und Informationssystemen für Verkehrsbetriebe und Hersteller
von Verkehrsinfrastrukturen dürfte jedoch voraussichtlich sogar stärker
ausfallen als geplant.
Darauf deutet die starke Zunahme der
Auftragseingänge hin. Mit 59,5 Mio. Euro lagen sie per Ende Juni um 30
Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres (45,7 Mio. Euro). Das
operative Ergebnis des Segments erhöhte sich weiter und erreichte per Ende
Juni 1,1 Mio. Euro (Vorjahr: -2,2 Mio. Euro).
In seiner Gesamtprognose für 2010 hält der Funkwerk-Vorstand an den bislang
kommunizierten Zielen fest. So bilde die überraschend starke und schnelle
Erholung der Weltwirtschaft einen günstigen Rahmen für die
Geschäftsentwicklung. Allerdings stehe den dadurch ausgelösten
Wachstumsimpulsen als Risiko jedoch die Abhängigkeit vieler Funkwerk-Kunden
von ausreichenden Finanzierungsmöglichkeiten oder staatlichen Förderungen
gegenüber. Einschränkungen, wie sie jüngst im Zuge der Schuldenkrise der
westlichen Industriestaaten und notwendiger Haushaltskonsolidierungen
wieder näher gerückt sind, könnten hier zu Verschiebungen oder zur Absage
von Projekten führen.
Mittelfristiges Margenziel von 8 Prozent
'Vor diesem Hintergrund hat Funkwerk seine Geschäftstätigkeiten weiter
konzentriert und die Fixkosten soweit abgesenkt, dass selbst bei einer
flachen Geschäftsentwicklung die Rückkehr in die Gewinnzone möglich ist.
Auf der anderen Seite stehen genügend Ressourcen zur Verfügung, um ein -
gemessen an der Gesamtwirtschaft - überdurchschnittliches Wachstum zu
bewältigen. Dies lässt auch für den Gesamtkonzern im laufenden
Geschäftsjahr wieder einen operativen Gewinn erwarten. Darüber hinaus
halten wir an dem mittelfristigen Margenziel vor Zinsen und Steuern (EBIT)
von 8 Prozent fest', schreibt der Vorstand in seinem Ausblick.
Den vollständigen Bericht zum ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2010 der
Funkwerk AG finden Sie im Internet unter
www.funkwerk.com sowie auf der
Homepage der Deutschen Börse.
Weitere Informationen erhalten Sie bei
Funkwerk AG
Im Funkwerk 5
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Jörg Reichenbach
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