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Struppek Research & Trading

Newsletter Oktober 2016 - Wo bleibt die Jahresendrally?

Dienstag, 01.11.2016, 07:53 Uhr

Kommt sie oder kommt sie nicht....

...die von vielen herbeigesehnte Jahresend-Rally? Seit meinem letzten Newsletter, Ende August, hat sich im DAX unter dem Strich nicht viel getan. Zwar gab es Ende September den erwarteten Dip Richtung 10.200 Zähler, doch den ganz großen Durchmarsch auf der Oberseite bleibt Freund DAXi weiterhin schuldig. Die Schiebezone des Jahresauftakt-Gaps erweist sich bislang als hartnäckige Hürde auf dem Weg nach oben.

Viel Zeit bleibt dem Index nun nicht mehr, möchte er das streckenweise hoch volatile Börsenjahr 2016 mit Kursgewinnen beenden. Noch liegt das Börsenbarometer leicht unter seinem Schlusskurs aus Dezember 2015. Aber noch bleiben auch zwei Monate Zeit, um mit grünen Vorzeichen ins Neue Jahr zu starten. Aus saisonaler Sicht beginnt für die Aktien-märkte im November die „bullishste“ Phase des Jahres – also der Zeitraum mit den größten Zuwächsen während eines Kalenderjahrs.

Damit das in diesem Jahr auch passiert, müsste zunächst die seit Wochen herrschende Lethargie überwunden werden. Irgendwie bekommt man das Gefühl, dass seit dem kurzen Anstieg Anfang August wochenlang gar nichts mehr geht an den Märkten.

Die technische Ausgangslage für eine mögliche Jahresendrally hat sich während der letzten Monate allerdings spürbar verbessert. Zwar gelang bisher nicht der charttechnisch wichtige Befreiungsschlag – ein nachhaltiger Ausbruch über die Marke von 10.800 Indexpunkten, doch für ein deutlicheres Abtauchen der Märkte fehlt den Börsenbären derzeit ebenfalls die Kraft. Kursrücksetzer werden aktuell relativ zügig wieder zum Einstieg genutzt.

Der Kursbereich um 10.300 Zähler etabliert sich hingegen immer stärker als solide Kursunterstützung. Auf diesem Niveau finden sich immer wieder Kaufinteressenten. Jenseits des Atlantiks scheint der Aktienhandel indes schon völlig eingeschlafen zu sein. Der medial am stärksten beachtete Dow Jones Industrial Average pendelt seit Wochen in einem engen Band zwischen 18.000 und 18.400 Zähler. Trendstärke oder Kursdynamik – Fehlanzeige!

Spannender erscheint aktuell die Entwicklung der Anleihe-Kurse. Der Bund-Future hat seit seinem Allzeithoch Ende September inzwischen recht ordentlich korrigiert. Die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen notiert nach einem Kurzausflug ins negative Terrain inzwischen wieder oberhalb der Null-Prozent-Marke. Noch ist es sicherlich zu früh, aus dieser Korrektur gleich eine Zinswende ableiten zu wollen, doch Anleger und Trader sollten in den kommenden Tagen und Wochen immer mal wieder einen Blick auf die Entwicklung im Anleihemarkt werfen. Ein abrupter und anhaltender Zinsanstieg, trotz geldpolitischer Interventionen von EZB und Co. dürfte wohl einige Verwerfungen an den Börsen mit sich bringen.

Wie kann es also weiter gehen?

In den kommenden Tagen dürfte zunächst der US-Wahltermin die kurzfristige Tendenz an den Märkten bestimmen. Solange nicht fest steht, wer die neue Frau oder der neue Mann in Washington ist, dürften die Märkte wohl kaum aus der etablierten Seitwärtszone ausbrechen. Ob sich mit dem Wahlergebnis dann wirklich ein neuer Trend an den Börsen etabliert, muss aus heutiger Sicht erst einmal abgewartet werden. Erst wenn bekannte technische Widerstands- oder Unterstützungsmarken nachhaltig gebrochen werden, ist mit weiter aufkommender Dynamik zu rechnen. Dann könnten Anschlusskäufe (oder -verkäufe) zu schnellen und heftigen Bewegungen führen. Denn kurz vor Jahresende möchte wohl kaum ein Geldverwalter seinen Kunden deutliche Schieflagen erklären müssen.

Was ist also zu tun?

So lange die Seitwärtsrange intakt ist, gilt es Widerstände zu shorten und Unterstützungen zu kaufen. Konkret bedeutet dies im DAX: klettert der Index Richtung 10.800 Punkte, sind vorsichtige Shortpositionen sinnvoll. Fällt der DAX hingegen in Richtung 10.300 Punkte Marke, halten kurzfristig orientierte Börsenteilnehmer die Hände auf und setzen auf einen Fortbestand des Seitwärtsmarktes. Erst ein nachhaltiges Unter- bzw. Überschreiten dieser Range macht prozyklisches Handeln notwendig. Schafft der DAX den Sprung über die Marke von 10.800, könnte bis Ende des Jahres durchaus der Kursbereich um 11.500 Zähler angepeilt werden. Ein nachhaltiges Unterschreiten der Unterstützungszone dürfte hingegen erst bei rund 9.800 Zähler ihr Ende finden.


Rückschau Tradingidee

Meine Tradingidee im August (K+S AG long) lief nach einem überraschend positiven Start schlussendlich in den Verlust und wurde nach knapp vier Wochen per StoppLoss aus dem Markt genommen. Direkt nach dem Kauf bei 18,25 Euro kletterte die K+S-Aktie über die 19 Euro-Marke. Mein angestrebtes Kursziel bei 20,20 Euro erreichte die Aktie leider nicht. Statt dessen ging das Papier Ende September noch einmal gehörig auf Tauchstation. Der gesetzte StoppLoss hat größere Verluste verhindert. Unter dem Strich bleibt für diesen Trade ein Verlust von 1,18 Euro oder rund 6,5 Prozent.

Nordex SE – Long am unteren Seitwärtsband

Buy and Hold-Investoren hatten mit der Aktie des Windkraftanlagenherstellers Nordex SE in diesem Jahr wenig Freude. Nachdem die Aktie zur Jahreswende noch ein Mehrjahres-Hoch bei Kursen um 33 Euro markierte, verlor die Aktie bis Anfang Februar gut ein Drittel ihres Wertes.

Seit dem bewegt sich der Nordex-Kurs in einer breit gefassten Seitwärtszone. Kursaufschwünge enden in schöner Regelmäßigkeit im Kursbereich um 28 Euro. Kursrückgänge werden jeweils um 23 Euro wieder aufgefangen.

Aktive Trader können dieses Seitwärtsband profitabel nutzen. Immerhin liegen zwischen Unterstützungs- und Widerstandsniveau rund 20 Prozent Kursdifferenz.

Aktuell steuert der Nordex-Kurs bereits zum fünften Mal in diesem Jahr die Unterstützung bei rund 23 Euro an. Gelingt hier erneut der Dreh gen Norden, rechne ich zumindest mit einem Anlaufen der halben Wegstrecke der bestehenden Seitwärtsrange.

Ich kaufe die Nordex-Aktie bis zu einem Kursniveau von max. 24,24 Euro.
Mein erstes Kursziel liegt auf dem halben Weg zum Widerstand bei 25,86 Euro.

Der Stoppkurs für diesen Long-Trade liegt knapp unterhalb der Kursunterstützung bei 22,66 €. Fällt der Kurs der Nordex SE zum Börsenschluss unter diese Marke, lasse ich mich ausstoppen.

kolumenteam-Struppek-Research-Trading

Thomas Struppek ist Trader, freiberuflicher Referent, Autor und Analyst und hat 20 Jahre Handelserfahrung. Seine Karriere startete er als gelernter Bankkaufmann. Er war langjähriger Mitarbeiter im Handelsbereich bei verschiedenen Brokerfirmen und Banken. Seit 2011 ist er freiberuflicher Autor für den Verlag Fuchsbriefe in Berlin. Seit 2012 bietet er zudem regelmäßige Livetrading-Webinare bei Termintrader.com und schreibt als freier Autor für verschiedene Fachpublikationen, unter anderem auch für das Derivate Magazin und den Verlag Fuchsbriefe.

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