Bayer startet Suche nach neuem Vorstandschef - Agentur
FRANKFURT (Dow Jones)--Bayer hat nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg die Suche nach einem Nachfolger für den Vorstandschef Werner Baumann begonnen. Aufsichtsratschef Norbert Winkeljohann suche intern wie extern nach einem Kandidaten, sagten mit dem Vorgang vertraute Personen zu Bloomberg. Ziel sei es, auf der Hauptversammlung Ende April 2023 einen Nachfolger für Baumann präsentieren zu können, heißt es in dem Bericht. Unklar sei jedoch, ob dieser gebeten werde, die Konzernführung schon vorzeitig abzugeben. Baumanns Vertrag läuft noch bis 2024. Ein Bayer-Sprecher wollte sich auf Anfrage von Dow Jones Newswires nicht zu dem Bericht äußern. Die Bayer-Aktie reagierte mit einem Kurssprung von 2,4 Prozent auf die Nachricht. Baumann, dem etliche Investoren nach wie vor die Monsanto-Übernahme anlasten, hat bereits angekündigt, nicht verlängern zu wollen. Bayer muss viele Milliarden aufwenden, um Schadensersatzklagen rund um den Unkrautvernichter Glyphosat wegen dessen angeblicher krebserregender Wirkung beizulegen, den der Konzern mit Monsanto erworben hat.
- Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer startet Finanzkreisen zufolge einen Verkaufsprozess für Infrastruktur sowie Ver- und Entsorgungsdienstleister an seinen wichtigsten deutschen Pharmastandorten. Der Leverkusener Konzern will so Kapital freisetzen, um im Pharmasegment in zukunftsträchtige Produkte zu investieren. Einige Hundert Millionen Euro könnten Bayer bei einem Deal zufließen, bei dem das Unternehmen etwa die Versorgung seiner Standorte mit Strom, Gas, Wärme und Wasser in externe Hände geben würde, wie mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten. Bayer hat bereits mit möglichen Bietern Kontakt aufgenommen. Dazu gehören vor allem Spezialfirmen, die an anderen Chemie- und Pharmaproduktionsparks Infrastrukturdienstleistungen erbringen, wie etwa Currenta, Infrareal, Getec und Remondis. Mit einem Deal wird allerdings erst nächstes Jahr gerechnet. Bayer lehnte eine Stellungnahme ab. (Handelsblatt)
- Die Deutsche Bank baut den Standort Paris weiter aus. Als Folge des Brexits hat Deutschlands größtes Finanzinstitut im Sommer nun sogar damit begonnen, einige Mitarbeiter des Bereichs Credit Trading von London nach Paris umzusiedeln. "Während für viele andere Bereiche Frankfurt unsere natürliche Anlaufstelle ist, haben sich im Credit Trading die meisten unserer Wettbewerber für Paris als Standort entschieden", erklärt Frank Krings, der nicht nur Frankreich-Chef der Deutschen Bank, sondern bis auf die Bundesrepublik auch für Westeuropa zuständig ist, im Gespräch mit der Börsen-Zeitung. (Börsen-Zeitung)
- Siemens-Energy-CEO Christian Bruch macht die Restrukturierung der verlustreichen Windkrafttochter Siemens Gamesa stärker zur Chefsache. Bruch plane, nach der Komplettübernahme den Vorsitz des Verwaltungsrats zu übernehmen, erfuhr das Handelsblatt aus Unternehmenskreisen. Siemens Gamesa steckt seit Jahren in der Krise, der Chef des Unternehmens wurde mehrmals ausgewechselt. Zuletzt kündigte der aktuelle Siemens-Gamesa-CEO Jochen Eickholt den Abbau von nochmals 2.900 Arbeitsplätzen an. Nach Informationen des Handelsblatts aus Branchenkreisen will Siemens Energy zudem stärker Synergien bei der Tochter nutzen. So wird geprüft, Offshore- und Onshore-Windräder in den selben Fabriken zu fertigen und stärker gemeinsame Module einzusetzen. (Handelsblatt)
SPARKASSEN - Bei den Sparkassen geht der Boom in der privaten Baufinanzierung abrupt zu Ende. "Die Nachfrage ist von einem Tag auf den anderen eingebrochen, viele Projekte im Planungsstadium werden storniert", sagte Sparkassenpräsident Helmut Schleweis dem Handelsblatt. Dies sei unter anderem auf die Verunsicherung durch die diversen Krisen und die steigenden Materialkosten zurückzuführen. Im ersten Halbjahr 2022 sei die Nachfrage nach Immobilienkrediten noch hoch gewesen. "Das lag jedoch auch daran, dass viele Projekte planerisch und finanziell schon auf dem Weg waren", sagte Schleweis. "In den vergangenen Wochen hat sich das Bild schlagartig verändert." (Handelsblatt)
GORILLAS - Die von vielen Experten erwartete Konsolidierung bei den Expresslieferdiensten nimmt Form an. Der Pionier der Branche in Europa, das türkische Unternehmen Getir, sei in "fortgeschrittenen Verhandlungen" über eine Übernahme des Berliner Konkurrenten Gorillas, erfuhr das Handelsblatt am Montag von mehreren mit der Angelegenheit vertrauten Personen. Die Eigentümer von Gorillas würden teilweise in Getir-Aktien und zum Teil in bar bezahlt werden. Eine endgültige Entscheidung sei noch im Herbst zu erwarten. Der Kauf wäre den Insidern zufolge für Gorillas mit einer deutlichen Abwertung verbunden. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte zuerst über die Gespräche berichtet. (Handelsblatt)
- Der österreichische Energiekonzern OMV sieht Österreich auf gutem Weg, von russischem Gas unabhängig zu werden. Sein Unternehmen habe "neue Pipelinekapazitäten etwa aus Deutschland oder Italien besorgt", sagte der Vorstandsvorsitzende Alfred Stern der Zeitung Welt. "Damit können wir den Gasausfall aus dem Osten substituieren." Bestehende Pipelines nach Deutschland und Italien würden nun genutzt, "um den Gasstrom in die andere Richtung zu leiten, nämlich von Westen nach Osten", so Stern weiter. "Die Nachrüstung vieler Pipelines, die diesen sogenannten Reverse-Flow ermöglicht, geschah bereits mit der Liberalisierung des Gasmarktes. Davon profitieren wir nun doppelt." Zudem produziere OMV in Norwegen selbst Gas. "Statt dieses Gas wie früher zu verkaufen, nutzen wir es nun selbst. Auch mit Italien haben wir zusätzliche Verträge für Lieferungen nach Österreich abgeschlossen." (Welt)
START-UPS - Auch Start-ups in Hessen bekommen aktuell Zurückhaltung von Investoren zu spüren. Dies betreffe Unternehmen "durch die Bank", sagte Sebastian Schäfer, Geschäftsführer des Gründerzentrums Techquartier. Auch Alexander Hirschfeld vom Bundesverband Deutsche Startups hält fest: "Wir sehen, dass auch beim Start-up-Geschäftsklima der Trend nach unten geht. Vor allem beim Blick in die Zukunft." Die Zurückhaltung von Investoren mache sich insbesondere bei größeren Finanzierungsrunden bemerkbar, wenngleich Gesellschaften mit soliden Geschäftsmodellen weiterhin gute Chancen hätten, an Geld zu kommen. (Börsen-Zeitung).Börsentermine des Tages | Meist führen holprige Straßen zu den schönsten Orten. | Gut verdient dank Peketec? Gib der Community etwas zurück -> Club
XETRA-SCHLUSS/Steigende Zinsen drücken auf die Kurse
FRANKFURT (Dow Jones)--Ein unerwartet deutlicher Anstieg der US-Erzeugerpreise hat die Kurse am deutschen Aktienmarkt am Mittwoch weiter gedrückt. Der
gab erneut stärker um 1,3 Prozent nach. Auf die Stimmung drückte vor allem die Reaktion der Anleihenmärkte auf die Preisdaten: Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihen stieg zeitweise auf den höchsten Stand seit April 2011. "Ohne eine kräftige Erholung der Anleihen ist aber eine durchgreifende Wende bei den Aktien kaum vorstellbar", so ein Marktteilnehmer. Der Aktienmarkt habe zuletzt auf die Anleihenrenditen geschaut wie das Kaninchen auf die Schlange.
BASF nach Zahlen im Plus - Immobilienaktien sehr schwach
Im DAX stiegen BASF
um 1,6 Prozent. Erleichterung herrschte im Markt über den Zwischenbericht. Zum einen liegt das bereinigte EBIT mit 1,35 Milliarden Euro um 50 Millionen über dem Konsens. Zum anderen hat der Chemiekonzern den Ausblick bekräftigt, die von einigen befürchtete Gewinnwarnung ist damit ausgeblieben. Daneben stiegen im DAX Bayer
brachen um 13 Prozent ein. "Immobilienwerte sind in dem Umfeld steigender Zinsen, teilweise bereits fallender Preise, stornierter Bauprojekte und Materialengpässen einfach out", so ein Marktteilnehmer.
(+2,7%) eingestuft. Während das Umsatzplus gegenüber dem Vorquartal etwas niedriger ausgefallen sei, habe das bereinigte operative Ergebnis mit einem Anstieg um 13,3 Prozent überzeugt, so Marktteilnehmer. Die Bestätigung des Ausblicks runde das positive Bild ab.
Cropenergies haussieren - Klöckner & Co auf Talfahrt
Cropenergies hat im zweiten Quartal einen Rekordumsatz erzielt und das operative Ergebnis verdreifacht, für die Aktie ging es darauf um fast 10 Prozent nach oben. Der Stahlhändler Klöckner & Co
erwartet dagegen nur noch ein operatives Ergebnis von 16 Millionen Euro im dritten Quartal, deutlich unter den prognostizierten 50 bis 100 Millionen. Für das Gesamtgeschäftsjahr erwartet das Unternehmen nun rund 400 statt mehr als 500 Millionen Euro. Die Aktie brach um 7,7 Prozent ein.Börsentermine des Tages | Meist führen holprige Straßen zu den schönsten Orten. | Gut verdient dank Peketec? Gib der Community etwas zurück -> Club
erzielt im 3. Quartal einen Umsatz von €11,28 Mrd (VJ: €9,78 Mrd, Analystenprognose: €10,98 Mrd), ein Ebitda (Pre Ex) von €2,45 Mrd (VJ: €2,09 Mrd, Prognose: €2,31 Mrd) und einen Nettogewinn von €546 Mio (VJ: €85 Mio, Prognose: €603 Mio). Ausblick für 2022 bestätigt.Börsentermine des Tages | Meist führen holprige Straßen zu den schönsten Orten. | Gut verdient dank Peketec? Gib der Community etwas zurück -> Club
UPDATE/Bayer profitiert von Agrargeschäft - Ziele bestätigt
--Bereinigtes EBITDA steigt um mehr als 17 Prozent - über Erwartungen
--Agrarsparte verzeichnet Gewinnplus von einem Drittel
--Bayer will bis Jahresende von russischem Gas unabhängig sein
FRANKFURT (Dow Jones)--Bayer hat im dritten Quartal vor allem dank starker Geschäfte mit Pflanzenschutzmitteln deutlich mehr verdient als am Markt erwartet. Das operative Ergebnis (bereinigtes EBITDA) kletterte um 17,3 Prozent auf 2,45 Milliarden Euro, wie der Pharma- und Agrarkonzern in Leverkusen mitteilte. Das entsprach einer Marge von 21,7 Prozent - 30 Basispunkte mehr als im Jahr zuvor. Analysten hatten im Schnitt mit 2,31 Milliarden Euro gerechnet. Angetrieben wurde das Ergebnis von einem Gewinnsprung um ein Drittel in der Agrarsparte. Im Pharmageschäft sorgten die neuen Produkte, das Krebsmittel Nubeqa und das Nierenmedikament Kerendia sowie das Augenmedikament Eylea für Wachstum und steigende Margen. Lediglich im Geschäft mit rezeptfreien Gesundheitsprodukten hielt der Gewinnanstieg mit dem Umsatz nicht Schritt. Die Konzerneinnahmen insgesamt kletterten um gut 15 Prozent auf 11,28 Milliarden Euro, währungsbereinigt entspricht das einem Plus von 5,7 Prozent. Netto und nach Anteilen Dritter verdiente Bayer 546 (Vorjahr: 85) Millionen Euro. Das bereinigte Ergebnis je Aktie belief sich auf 1,13 Euro je Aktie - 2 Cent mehr als von Analysten erwartet.
Die Jahresprognose bestätigte Bayer: "Wir sind auf dem besten Weg, unsere im August angehobenen Finanzziele für das Gesamtjahr zu erreichen", sagte Vorstandschef Werner Baumann. Demnach erwartet Bayer weiter einen währungsbereinigten Umsatzanstieg um rund 8 Prozent auf 47 bis 48 Milliarden Euro sowie ein bereinigtes EBITDA von etwa 12,5 Milliarden. Angesichts der hohen Inflation rechnet Baumann auch 2023 mit höheren Kosten. Bayer soll deshalb bis zum Jahresende unabhängig von russischem Gas werden. Höchste Priorität haben laut Baumann überdies stabile Lieferketten. Sie seien weiter sehr angespannt. Man arbeite deshalb intensiv mit Lieferanten und Vertragsherstellern zusammen und stocke die eigenen Lagerbestände weiter auf, so Baumann.
erzielt im 3. Quartal einen Umsatz von €11,28 Mrd (VJ: €9,78 Mrd, Analystenprognose: €10,98 Mrd), ein Ebitda (Pre Ex) von €2,45 Mrd (VJ: €2,09 Mrd, Prognose: €2,31 Mrd) und einen Nettogewinn von €546 Mio (VJ: €85 Mio, Prognose: €603 Mio). Ausblick für 2022 bestätigt.
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FRANKFURT (Dow Jones)--Die Zahl der Schadensersatzklagen gegen Bayer im Zusammenhang mit dem Unkrautvernichter Glyphosat wegen dessen angeblicher krebserregender Wirkung ist zuletzt wieder gestiegen. Vorstandschef Werner Baumann sprach von mittlerweile 149.000 eingereichten Fällen - nach 141.000 zur Jahresmitte. 108.000 Fälle davon sind beigelegt oder von Bayer wegen fehlender Grundlage abgelehnt worden. Diese Zahl ist zuletzt nicht gestiegen. Der Fortschritt bei den Vergleichen sei "etwas zäh", räumte Baumann ein. Nach seinen Worten ist das dem Umstand geschuldet, dass Bayer inzwischen sehr strikt bei Vergleichen vorgeht. Zuletzt seien fünf einzelne Fälle vor Gericht zugunsten von Bayer ausgegangen. Man arbeite den eigenen 5-Punkte-Plan zu Glyphosat schrittweise ab, so Baumann. Im laufenden Jahr rechnet Bayer bei den verschiedenen ausstehenden Rechtskomplexen mit Zahlungen in einer Größenordnung von etwa 2 Milliarden Euro, wie Finanzvorstand Wolfgang Nickl sagte. Das sind deutlich weniger als die bisher avisierten 2,5 Milliarden Euro.Börsentermine des Tages | Meist führen holprige Straßen zu den schönsten Orten. | Gut verdient dank Peketec? Gib der Community etwas zurück -> Club
baute seine Gewinnstrecke mit einem Plus von 1,1 Prozent auf 13.689 Punkte weiter aus. Gestützt wurde die Stimmung von guten Quartalsberichten der Unternehmen sowie von starken US-Vorlagen im Umfeld der Zwischenwahlen in den USA. Präsident Joe Biden dürfte mindestens eine, wenn nicht sogar beide Kongress-Kammern an die Republikaner verlieren. Für die Börse muss eine solche Konstellation nicht unbedingt schlecht sein, wie Marktanalyst Sebastian Dörr vom Vermögensverwalter HQ Trust sagt. Laut Marktanalystin Ipek Ozkardeskaya von der Swissquote Bank ist jedes Ergebnis für Aktien besser als eine Mehrheit der Demokraten. Mit dem Plus stieg der DAX erstmals seit Mitte Februar über seine 200-Tage-Durchschnittslinie. Das gilt als Einstiegssignal für längerfristig orientierte Investoren. Nächstes DAX-Ziel ist laut Marktanalysten nun das August-Hoch von 13.948 Punkten. Allerdings läuft der "Unterbau" nicht mit: Sowohl der MDAX als auch der SDAX stecken noch in der Baisse fest. Daneben standen ausgewählte Einzeltitel nach ihren Quartalsberichten im Blick. Im DAX gerieten Bayer-Aktien nach dem Zwischenbericht stärker unter Druck, auf der anderen Seite legten Qiagen nach ihren Zahlen deutlich zu. Auch Adidas zogen kräftig an.
gewann 5,3 Prozent. Die Geschäftszahlen zum dritten Quartal wie auch der Ausblick überzeugten, hieß es im Handel. So sei der Gewinn gut 10 Prozent über dem Konsens ausgefallen, der Umsatz leicht darüber. Den Ausblick hat Qiagen nun angehoben. Adidas
stiegen um 4,4 Prozent. Wie bereits spekuliert wechselt Ex-Puma-Chef Björn Gulden an die Spitze des Konzerns. Die entsprechenden Spekulationen hatten den Kurs von Adidas schon am Freitag um gut 20 Prozent in die Höhe getrieben. Puma gaben 1,4 Prozent ab.
Bei Bayer stören sich Marktteilnehmer am Ausblick
Bayer
verloren 4,8 Prozent. Zwar wurde dem Konzern an der Börse ein solides Drittquartal attestiert. Das EBITDA sei rund 6 Prozent oberhalb des Konsens ausgefallen. Doch hätten Marktteilnehmer auch auf einen erhöhten Ausblick gesetzt, dieser wurde nun lediglich bestätigt. Auch die Deutsche Post
konnte von ihren Zahlen nur noch moderat profitieren, obwohl der Konzern ein Rekordergebnis erwartet und den Ausblick angehoben hat. Die Konjunkturschwäche könnte die Entwicklung im Fracht- und Expressgeschäft im kommenden Jahr belasten, und auch 2024 sei mit großen Unsicherheiten behaftet, so die Deutsche Post. Der Kurs legte um 1,2 Prozent zu. Größter DAX-Gewinner waren Infineon
ging es um 5,8 Prozent nach unten. "Hier werden wohl einige auf dem falschen Fuß erwischt", so ein Marktteilnehmer zu der Meldung, dass die Bundesregierung die Übernahme der Chip-Fertigung des Dortmunder Unternehmens durch den schwedischen Konkurrenten Silex, Tochter des chinesischen Konzerns Sai Microelectronics, "voraussichtlich" untersagen werde. Positiv kamen in der zweiten Reihe die Geschäftszahlen des Flughafenbetreibers Fraport
hat den Umsatz im dritten Quartal nur mit Hilfe von Preiserhöhungen gesteigert, die Volumina reduzierten sich dagegen. Um einer Rezession zu begegnen, ergreift Evonik vorsorglich Sparmaßnahmen. Der Kurs stieg um 2,3 Prozent. In der dritten Reihe gewannen Schaeffler
gut 12 Prozent. Der Umsatz lag um 5 Prozent, das EBIT sogar um 30 Prozent über dem Konsens, wie es im Handel hieß.Börsentermine des Tages | Meist führen holprige Straßen zu den schönsten Orten. | Gut verdient dank Peketec? Gib der Community etwas zurück -> Club
XETRA-SCHLUSS/Fester - Infineon sehr fest, Morphosys brechen ein
FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt ist mit Kursgewinnen in die neue Woche gestartet. Der
gewann 0,6 Prozent auf 14.313 Punkte. Die jüngsten Lockerungen der Corona-Maßnahmen in China stützten das Sentiment weiter. Auch der Verlauf der Gespräche von US-Präsident Joe Biden und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping auf dem G20-Gipfel in Bali wurde positiv zur Kenntnis genommen. Biden äußerte die Hoffnung, dass ein "Konflikt" zwischen beiden Ländern vermieden werden könne. Ihm liege daran, "unsere Differenzen" in den Griff zu bekommen und zu verhindern, "dass aus Wettbewerb ein Konflikt wird". Auch Xi zeigte sich zu einem offenen Austausch mit Biden bereit.
Infineon-Zahlen überzeugen auf ganzer Linie
Bei den Einzelaktien standen Morphosys
im Blick. Die Aktie brach um 29,2 Prozent ein. Phase-3-Studien eines Alzheimer-Medikaments haben laut dem Morphosys-Partner Roche ihre primären Endpunkte verfehlt, eine Verlangsamung des klinischen Krankheitsverlaufs wurde nicht erreicht. Der Roche-Kurs gab um 4,9 Prozent nach. Gantenerumab sei der einzige verbliebene Joker von Morphosys in der nahen Zukunft gewesen, betonten die Analysten der Citigroup. Infineon
waren Tagesgewinner im DAX mit Aufschlägen von 7,8 Prozent. Nach Einschätzung der Citigroup fielen die Geschäftszahlen des Chipherstellers praktisch über alle Kennziffern hinweg über den Markterwartungen aus. Das Management sehe zudem starke Wachstumsopportunitäten.
ging es um 2,3 Prozent nach oben. Im Handel wurde auf ein neues Urteil eines US-Geschworenengerichtes im US-Bundesstaat Missouri vom Freitag verwiesen. Dort wurde eine Klage zurückgewiesen, dass das Unkrautvernichtungsmittel Roundup den Krebs des Klägers verursacht habe. Das Urteil sei der sechste Sieg in Folge für Bayer in Glyphosat-Verfahren, so der Händler. Nach positiven Analystenkommentaren gewannen Merck
ging es um 3 Prozent nach unten. Das Unternehmen hat im dritten Quartal mit dem operativen Ergebnis leicht enttäuscht, für die Analysten von Jefferies stellt dies dennoch nun eine Kaufgelegenheit dar, angesichts sonst robuster Zahlen. Adesso stiegen nach Zahlen um 9,4 Prozent.
Rheinmetall mit milliardenschwerer Übernahme in Spanien
Rheinmetall gewannen 6,7 Prozent. Der MDAX-Konzern kauft den spanischen Munitionshersteller Expal Systems mit einem Unternehmenswert von 1,2 Milliarden Euro. Und Biontech
kauft von Novartis eine Produktionsstätte in Singapur. Die Anlage soll als regionaler Hauptsitz von Biontech dienen und die erste mRNA-Produktionsstätte des Unternehmens in Singapur werden. Der Kurs stieg daraufhin auf Xetra um 4,3 Prozent.Börsentermine des Tages | Meist führen holprige Straßen zu den schönsten Orten. | Gut verdient dank Peketec? Gib der Community etwas zurück -> Club
XETRA-SCHLUSS/US-Preisentwicklung stützt und Euro drückt
FRANKFURT (Dow Jones)--Eine günstige Entwicklung bei den US-Erzeugerpreisen hat am Dienstag die Stimmung am deutschen Aktienmarkt gestützt. Der
stieg um 0,5 Prozent auf 14.379 Punkte. Die Erzeugerpreise sind im Oktober um 0,2 Prozent gestiegen und damit nur halb so schnell wie erwartet. "Und trotzdem bleibt der Markt nun anfällig für Gewinnmitnahmen", sagte ein Händler. Denn auch der Euro reagierte zeitweise fest auf die US-Erzeugerpreise. Mit knapp 1,05 Dollar hatte er das Jahrestief von Ende September am Nachmittag um fast 10 Cent hinter sich gelassen, ehe er später wieder etwas nachgab. "Für US-Anleger bedeutet das neben 20 Prozent Plus im DAX seit dem letzten Tief zusätzlich 10 Prozent in der Währung: Das sind für US-Anleger 30 Prozent innerhalb weniger Wochen, und das reizt zu Gewinnmitnahmen", so der Händler. Für die Preisstabilität in der Eurozone wiederum sei die Entwicklung gut. Auch von anderer Seite hieß es, nach der Rally um 2.500 Punkte sollten nun Konsolidierungstage im Wochenverlauf nicht überraschen. Dabei sollte der DAX das erreichte Kursniveau aber mehr oder weniger verteidigen.
Infineon sehr fest
Einer der Gewinner im DAX waren Infineon. Der Halbleiterkonzern hatte am Montagnachmittag starke Quartalszahlen vorgelegt und den Ausblick angehoben. Daneben hat Berkshire Hathaway, das Beteiligungsvehikel der Investorlegende Warren Buffett bekanntgegeben, es sei mit 4,1 Milliarden Dollar bei Taiwan Semiconductor eingestiegen. Infineon gewannen 2,8 Prozent. Noch stärker schlossen Bayer
deutlich um jeweils etwa 2 Prozent nach. Während die Lage in der Chemieindustrie schwierig sei, sei bei Bayer nach dem jüngsten günstigen Glyphosat-Urteil in den USA noch Nachholpotenzial gesehen worden, so ein Händler. Daneben erholten sich Puma um 2,2 Prozent.
0,1 Prozent: Im Gesamtjahr erwartet Prosieben einen Umsatz von rund 4,15 Milliarden Euro und ein bereinigtes operatives Ergebnis von rund 650 Millionen Euro. Während das Umsatzziel in etwa den Erwartungen entspreche, habe die Gewinnschätzung am Markt bei 693 Millionen Euro und damit deutlich höher gelegen, hieß es. Die Quartalszahlen von Encavis
kletterten um 10,2 Prozent nach oben. Die Zahlen sind laut Jefferies überwiegend besser als erwartet ausgefallen, allerdings hat das Unternehmen wegen Lieferverzögerungen und Kostensteigerungen den Ausblick für die operative Gewinnmarge in den unteren Bereich der Prognosespanne gesenkt. Varta
brachen um 22 Prozent ein und gaben damit die jüngsten Erholungsgewinne teilweise wieder ab.Börsentermine des Tages | Meist führen holprige Straßen zu den schönsten Orten. | Gut verdient dank Peketec? Gib der Community etwas zurück -> Club
long via SF1ZH3 zu 0,16Hinweis nach §34b WpHG zur Begründung möglicher Interessenskonflikte: Der Verfasser von o.g. Beitrag kann Short- und/oder Long-Positionen in der/den behandelte(n) Aktie(n) halten.
XETRA-SCHLUSS/DAX bleibt unter Druck - Morphosys brechen ein
FRANKFURT (Dow Jones)--Der DAX musste auch am Freitag Federn lassen. Der Schreck über die unerwartet falkenhaft aufgetretene Europäische Zentralbank (EZB) wirkte nach. "Die vergangenen beiden Handelstage haben gezeigt, dass weder bei Anlegern noch Notenbankern ein allzu großes Vertrauen darin besteht, dass die Inflation in den kommenden Monaten tatsächlich nachhaltig fallen wird", kommentierte CMC. Die Börsen hingen jetzt sprichwörtlich in der Luft. Gegenwind für Aktien kam erneut von den Anleihen, wo es mit den Renditen weiter nach oben ging. Für etwas Bewegung sorgte auch der Große Verfall auf Indizes und Einzeltitel. Der
VW mit Milliardenregen für Aktionäre
Nach dem Verfall am Abend werden zudem die vor kurzem von der Börse beschlossenen Änderungen in den Indizes umgesetzt. Unter anderem rücken dann Porsche AG in Rekordzeit in den DAX auf und verdrängen Puma in den MDAX. Daneben kommen Verbio Bioenergie in den MDAX, aus dem Deutsche Wohnen und Varta in den Kleinwerteindex SDAX absteigen.
Weil steigende Zinsen Immobilienkredite verteuern, standen am Aktienmarkt Immobilienaktien unter Druck. Vonovia
um 8,3 Prozent. Die steigenden Zinsen lasteten daneben auch auf den oft hohen Bewertungen der Technologiewerte: Für Infineon ging es 2,3 Prozent nach unten. Steigende Zinsen sind derweil gute Nachrichten für Banken; Deutsche Bank
schlossen ebenfalls im Plus mit Aufschlägen von 2,2 Prozent. Volkswagen-Aktionäre werden wie erwartet eine Sonderdividende in Milliardenhöhe aus dem Börsengang des Sportwagenherstellers Porsche erhalten. Daneben hat die DZ Bank den Titel zum Kauf empfohlen und auf die "Equity Long-Ideen" aufgenommen. Das Unternehmen dürfte in den kommenden Quartalen, insbesondere mit seinen Premiummarken, von der guten Nachfrage- und Preissituation profitieren.
um 0,8 Prozent nach oben. Hier wurde ein möglicher Ausstieg aus dem ManU-Sponsoring als Befreiungsschlag gesehen. Die Aktionäre kritisierten den kostspieligen Schritt von Beginn an, nun scheint ein Ende der Liaison zumindest in greifbare Nähe zu rücken. Südzucker
gewannen 9,0 Prozent. Das Unternehmen rechnet dank eines soliden Preisniveaus bei Zucker und abgesicherter Energiepreise auch für das am 1. März beginnende neue Geschäftsjahr mit einem deutlichen Gewinn- und Umsatzanstieg und hat den Ausblick für das laufende Jahr bestätigt.
Morphosys brachen um 11,4 Prozent ein nach einer Abstufung auf "Sell" durch Goldman Sachs. Wie es hieß, bezeichnete Goldman Sachs die Pipeline des Biotechnikunternehmens nach diversen Misserfolgen als inzwischen sehr dünn. Der mit vielen Hoffnungen verbundene Krebsantikörper Monjuvi habe zudem seit seiner Einführung sämtliche Erwartungen verfehlt. Für Bayer
ging es um 3,8 Prozent nach unten, die Credit Suisse hatte das Kursziel gesenkt.Börsentermine des Tages | Meist führen holprige Straßen zu den schönsten Orten. | Gut verdient dank Peketec? Gib der Community etwas zurück -> Club