Langfristinvestments in Solarenergie, regenerative Energien

Es wird hart für First Solar

First Solar bekommt den Wettbewerbsdruck mehr und mehr zu spüren! First Solar haben mit Preissenkungen auf den zunehmenden Wettbewerb reagiert, um ihre Stellung in der PV-Branche behaupten zu können! ... Das macht sich allerdings auch deutlich bei der Profitabilität deutlich bemerkbar! ...

Obwohl First Solar den Umsatz um 23% gegenüber dem Vorquartal steigern konnte, ist ihr Nettogewinn (aufgrund der gewährten Preisnachlässe seitens First Solar) sogar gesunken (von 153 Mio. USD auf 141 Mio. USD) ... Ein weiterer Grund waren aber auch deutlich höhere Ausgaben für den Bereich F&E ...

Es sind für "verwöhnte First Solar Aktionäre" richtig schlechte Zahlen, auch wenn diese aus Sicht eines "Normal-Sterblichen" immernoch "gigantisch" sind! ... Für "First-Solar-Verhältnisse" sind sie aber wirklich mies! ...

Und hier wird deutlich das sich auch eine First Solar der Konkurrenz entgegensetzen muß! ... Zumal die "kristalline Wafer-Technologie" durch den Preissturz beim Rohstoff Silzium stark auf die Dünnschichttechnologien (preislich) aufholen konnte! ... und das spürt jetzt auch eine First Solar! ...

Charttechnisch ist das Papier deutlich angeschlagen. Zwar sind kurze Gegenbewegungen möglich. Eine Bodenbildung ist jedoch nicht in Sicht. Die Aktie sollte gemieden werden.
 
ROUNDUP: Conergy-Aufsichtsrat reicht Klage gegen Ex-Vorstände ein.

Der Aufsichtsrat des angeschlagenen Solarunternehmens Conergy hat Klage gegen ehemalige Vorstände des Unternehmens eingereicht. Gegen Hans-Martin Rüter, Heiko Piossek, Christian Langen und Albert Edelmann sei am Donnerstag Schadenersatzklage in Höhe von 268 Millionen Euro beim Landgericht Hamburg eingereicht worden, teilte das Unternehmen am Freitag auf der Hauptversammlung mit. Den ehemaligen Vorstandsmitgliedern wird unter anderem vorgeworfen, existenzgefährdende Risiken eingegangen zu sein. Conergy war 2007 in eine schwere Krise geschlittert und stand kurz vor der Pleite.

Ex-Vorstandschef Rüter wies die in der Klage erhobenen Vorwürfe als "substanzlos und nicht haltbar" zurück. In einem Rechtsgutachten im Auftrag des ehemaligen Vorstands seien keine Pflichtverletzungen festgestellt worden. Selbst ein Gutachten des Aufsichtsrats habe die meisten Punkte als nicht durchsetzbar oder rechtlich zweifelhaft bewertet, sagte Rüter.

Aktionärsschützer begrüßten die Klage. Sie sei "ein gutes Signal zur endgültigen Aufarbeitung der erheblichen Managementfehler der Vergangenheit", heißt es in einer Mitteilung der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) vom Freitag.

Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung im Februar 2011 war ein Refinanzierungspaket mit einer Kapitalerhöhung von rund 190 Millionen Euro beschlossen worden. Dadurch konnte Conergy nach eigenen Angaben seinen Schuldenberg und die Zinslasten deutlich senken und das Eigenkapital erhöhen.

Unternehmensgründer Hans-Martin Rüter war bis Ende 2007 Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. Heiko Piossek Finanzvorstand, Christian Langen und Albert Edelmann Vertriebsvorstände. Im ersten Halbjahr 2011 verbuchte das Unternehmen einen Verlust nach Steuern von 41 Millionen Euro. Die Solarbranche leidet unter einer schwachen Nachfrage, Überkapazitäten und einem massiven Preisdruck durch die Konkurrenz aus Asien.

"Der Preisdruck hat sich in den vergangenen Monaten weiter erhöht", sagte Vorstand Sebastian Biedenkopf. Die Preisrückgänge könnten aber derzeit noch nicht vollständig durch niedrigere Einkaufspreise ausgeglichen werden. Eine neue Prognose für das Geschäftsjahr 2011 wollte er aber nicht abgegeben.

Bei der Suche nach einem neuem Vorstandsvorsitzenden vermeldete Conergy unterdessen Fortschritte. Der Aufsichtsrat habe in den vergangenen Monaten Gespräche mit diversen Kandidaten geführt und sei zuversichtlich, "zeitnah zu einem Abschluss zu kommen", sagte Aufsichtsratschef Norbert Schmelzle. Conergy ist bereits Herbst 2010 ohne Vorstandschef. Damals war Dieter Ammer vom Chefposten in den Aufsichtsrat gewechselt./bas/DP/he
 
Jürgen Trittin besucht AS Solar: Geschäftsführer Gerd Pommerien mahnte bessere gesetzliche Grundlagen an

Jürgen Trittin (Mitte) besucht AS SolarDas neue Firmengebäude von AS Solar in Hannover ist mit seiner weltweit einzigartigen Bauweise auch bei führenden Bundespolitikern in den Fokus gerückt. Jürgen Trittin, Fraktionschef von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, machte jetzt im Plus-Energiehaus von AS Solar in Hannover Station auf einer kommunalpolitischen Wahlkampftour.

„Unternehmen wie AS Solar zeigen eindrucksvoll, welchen wirtschaftlichen Stellenwert der konsequente Einsatz von erneuerbaren Energien hat. Gerade wenn wie hier bei AS Solar die gesamte Produktpalette wie Photovoltaik, Solarthermie, Pelletsysteme und sogar Speicheranlagen angeboten wird. So sind durchdachte und integrierte Lösungen nachhaltig möglich“, zeigte sich Trittin angetan vom Engagement der AS Solar Macher.

„Wenn wir in Deutschland konsequent weiter handeln würden, könnten wir im Jahr 2020 bereits mehr als 40 Prozent der benötigten Energie aus regenerativen Quellen erzeugen.

Gerd Pommerien: „Bei allem Engagement wird in einigen politischen Kreisen der Ausbau der Erneuerbaren eher gebremst als gefördert

AS Solar Geschäftsführer Gerd Pommerien mahnte dafür aber eine bessere gesetzliche Grundlage an: „Bei allem Engagement wird in einigen politischen Kreisen der Ausbau der Erneuerbaren Energien eher gebremst als gefördert. Die neuen Grundlagen im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sind nicht zielführend für unseren Markt. Wir brauchen mehr Verlässlichkeit.“

Plus-Energiegebäude an der Nenndorfer Chaussee

Im Juni 2011 bezog AS Solar seinen Firmensitz an der Nenndorfer Chaussee in Hannover: Eine umgebaute abbruchreife Industriehalle aus der ein so genanntes Plus-Energiegebäude entstand, das mehr Energie erzeugt als es selbst verbraucht. Ein Leitprojekt, das weltweit einzigartig ist. Die Heizung und Klimatisierung erfolgt vollständig durch Sonnenenergie und Biomasse. Der erzeugte Solarstrom übersteigt den eigenen Bedarf bei Weitem und wird deshalb in das Netz eingespeist. AS Solar plant zudem den Bau einer Solartankstelle am Firmenstandort.

Die 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AS Solar Gruppe forschen, entwickeln und vertreiben von Hannover aus weltweit Produkte in den Bereichen Photovoltaik, Solarthermie und Pelletheizungen. Zu AS Solar gehören acht Schwesterfirmen in Spanien, Italien, Frankreich, Rumänien, Marokko, Kanada, Großbritannien und Belgien. Das Unternehmen erhielt 2009 den Wachstums – und Internationalisierungspreis von HannoverImpuls.

Neues Solarstrom-Speichersystem

Das neueste Highlight im Angebot von AS Solar ist das Solarstrom-Speichersystem „Storage S10“ von Hersteller E3/DC. Ein Familien-Haushalt mit durchschnittlichem Strombedarf wird durch das System in Verbindung mit einer vier bis fünf Kilowatt starken Photovoltaik-Anlage seinen Strombedarf von Frühjahr bis Herbst fast vollständig decken können. Über das gesamte Jahr muss nur noch etwa ein Viertel des bisherigen Strombedarfs eingekauft werden. Eigenheimbesitzer erreichen damit eine hohe Unabhängigkeit vom Stromversorger und so auch vor steigenden Strompreisen.
 
Hybridkraftwerke erleichtern Integration der erneuerbaren Energien ins Stromnetz

Pilotprojekt demonstriert, dass erneuerbare Energien eine bedarfsgerechte Stromversorgung zu 100 Prozent sicherstellen können.Dass so genannte Hybrid- oder Kombikraftwerke einen erheblichen Beitrag zur Netzintegration von Photovoltaik- und Windkraftwerken leisten können, bestätigen zwei aktuelle Studien zum Netzausbau und zur Energieversorgung in Berlin und Brandenburg. Darauf weist der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE, Berlin) in einer Pressemitteilung hin.

Gezielte Anreize zur Technologieentwicklung erforderlich

"Die jüngsten Untersuchungen der BTU Cottbus und der TU Berlin unterstreichen die große Bedeutung, die eine intelligente Vernetzung dezentraler regenerativer Kraftwerke für die Integration großer Mengen erneuerbarer Energien hat. In solchen Kombikraftwerken liegt ein Schlüssel zu einer kostengünstigen und verlässlichen Energieversorgung der Zukunft. Daher brauchen wir gezielte Anreize für diese Technologieentwicklung", fordert BEE-Geschäftsführer Björn Klusmann.

Vor allem die Studie zum weiteren Netzausbaubedarf, die die BTU Cottbus für Brandenburg erstellt hat (Studientitel: Netzintegration Erneuerbarer Energien in Brandenburg), benennt klar, dass regenerative Kombikraftwerke den Bedarf an zusätzlichen Höchstspannungs-Übertragungsleitungen deutlich reduzieren würden.

Das Modell der TU Berlin zeige außerdem, dass sich Verbrauch und Erzeugung in Teilnetzen einer Großstadt wie Berlin mit Hilfe von gezielter Steuerung gut aufeinander abstimmen lassen. Dadurch könne sowohl die höhere Netzebene entlastet als auch der Bedarf an konventionellen Reservekapazitäten deutlich verringert werden.

BEE fordert verlässliche Rahmenbedingungen für Kombikraftwerke

Beide Studien unterstreichen damit die Forderungen des BEE nach verlässlichen Rahmenbedingungen für Kombikraftwerke und Anreizen für Speicherkonzepte, die der letzte Erfahrungsbericht des Bundesumweltministeriums im Vorfeld der EEG-Novelle jedoch als nicht so dringlich erachtet habe.

"Zwar hatte die Bundesregierung die Bedeutung dieser Technologie bereits beim Verfassen des Koalitionsvertrages im Jahr 2009 erkannt und einen entsprechenden Stetigkeitsbonus als Anreiz angekündigt. Sie ist ihn aber bis heute schuldig geblieben. Eine Option für eine Einführung hat sich das Bundesumweltministerium bei der Novellierung des EEG über eine Verordnungsermächtigung offen gehalten. Diese muss jetzt zügig mit Leben gefüllt werden. Erfolgreiche Demonstrationsprojekte haben längst gezeigt, dass die Zeit für eine Umsetzung reif ist", so Klusmann.
 
PAIRAN erhält Zuschlag für Photovoltaik-Großprojekt mit 1,8 Megawatt in Griechenland.

PAIRAN E.P.E. (Athen) hat eine öffentliche Ausschreibung der griechischen Regierung zur Förderung der Landwirtschaft gewonnen, berichtet die PAIRAN-Gruppe (Bovenden) in einer Pressemitteilung. Der Bau der fix aufgeständerten 100 kWp Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 800 kWp soll bereits im September 2011 beginnen. Dabei handle es sich um die erste Tranche von insgesamt 18 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1,8 Megawatt (MW). Die Umsetzung erfolge an acht verschiedenen Standorten in der Präfektur Viotia in Zentralgriechenland. Weitere Anlagen in der Region seien bereits in Planung, berichtet PAIRAN
 
Solartechnologie-Unternehmen Sunways erhält drei internationale Auszeichnungen für seinen Geschäftsbericht 2010

Sunways-SolarzellenDer Geschäftsbericht 2010 der Sunways AG (Konstanz) hat bei drei internationalen Wettbewerben Auszeichnungen erhalten, berichtet das Solartechnologie-Unternehmen in einer Pressemitteilung.

Bei den Vision Awards der League of American Communication Professionals (LACP) erhielt er in seiner Vergleichsgruppe eine Silbermedaille. Außerdem gehörte er zu den Top 50 Berichten deutscher Unternehmen (Platz 39). Insgesamt belegte er unter mehr als 5.000 internationalen Geschäftsberichten Platz 134.

„Der Report beeindruckt mit außergewöhnlicher Kreativität, kombiniert mit einer bemerkenswert klaren Darstellung der Kernbotschaften“, sagt Christine Kennedy, Managing Director LACP. Die seit 2001 vergebenen Vision Awards gehören zu den weltweit wichtigsten Auszeichnungen für Geschäftsberichte. Geprüft werden unter anderem das Titelbild, der Schreibstil, das Layout sowie die Transparenz und die Aussagekraft der eingereichten Publikationen.

Preise auch bei den ARC Awards und den Stevie Awards

Auch bei der Vergabe der Annual Report Competition ARC Awards 2011 hat Sunways für seinen Geschäftsbericht „Silber“ gewonnen (Kategorie: „Energy: Alternative“). Verliehen wird die Auszeichnung von der unabhängigen Organisation MerComm Inc. Mehr als 200 Experten aus den Bereichen Public Relations, Investor Relations, Journalismus und Design hatten 2.100 Geschäftsberichte aus 31 Ländern geprüft und beurteilt.

Die dritte Auszeichnung erhielt der Sunways-Geschäftsbericht im Rahmen der International Business Awards, den so genannten „Stevie Awards“. Unter mehr als 3.000 Geschäftsberichten gab es für Sunways eine Auszeichnung als „Distinguished Honoree“ (geehrter Preisträger) in der Kategorie „Best Annual Report: Print“ – als einziger Geschäftsbericht eines deutschen Unternehmens, betont Sunways. Mit den auch als „Oscars der Geschäftswelt“ bezeichneten Awards werden seit 2003 jährlich herausragende unternehmerische Leistungen gewürdigt. In der Finalrunde entscheiden mehr als 200 internationale Top-Manager über die Preisträger in den einzelnen Kategorien.

„Wir freuen uns sehr, dass unser Geschäftsbericht gleich bei drei international renommierten und unabhängigen Wettbewerben hervorragende Platzierungen erreicht hat“, sagt Michael Wilhelm, Vorstandsvorsitzender der Sunways AG. „Die Auszeichnungen sind ein Beleg für unsere Stärke, qualitativ hochwertige Produkte und anspruchsvolles Design zu verbinden – im Bereich der Solartechnologie ebenso wie im Corporate Publishing.“
 
Trina Solar auf der PVSEC in Hamburg: Module mit "Honey"-Solarzellen für große Photovoltaik-Installationen

Die Trinamount-Installationslösung verfolgt das Ziel, die Systemkosten zu senkenDer Photovoltaik-Produzent Trina Solar Limited (Changzhou, China), präsentiert auf der 26. Europäischen Photovoltaik Solarenergie Konferenz vom 5. bis 8. September in Hamburg, kurz EU PVSEC, unter anderem das neue Solarmodul TSM-PC05A.

Das Modul basiert auf Trina Solars neuer multikristalliner Zelle namens „Honey“. Zu sehen ist das neue TSM-PC05A neben zahlreichen anderen Produkten am Stand von Trina Solar in Halle B6 Stand B24.

Honey garantiert 25 Jahre konstante Leistung

Trina Solar hat das neue TSM-PC05A auf Grundlage von Trina Solars neuer multikristalliner Zelle „Honey“ entwickelt. Das Modul ist vielseitig, anpassbar und bietet eine Leistung von 245 bis 260 Wp. Damit ist es besonders für große Installationen geeignet, vor allem in Photovoltaik-Bodenanlagen und auf kommerziellen Dachanlagen. Bei der Entwicklung des TSM-PC05A wurden zuverlässige und sorgfältig ausgewählte Komponenten verwendet, die zuvor im Trina Solar Center of Excellence getestet wurden. Das Panel bietet eine 25-jährige Garantie für lineare Leistung, eine Produktgarantie auf zehn Jahre und eine positive Leistungstoleranz von 0~+3%.

Schwarzes Comax-Modul und neue Trinamount-Installationslösung

Außerdem zeigt Trina Solar weitere Neuheiten aus dem Produktportfolio: Das schwarze Comax-Modul TSM-DC01A.05 vergrößert durch die optimierten Ecken der Zellen die Energieerzeugungsoberfläche um 4,2 %. Zusätzlich verfügt jede Zelle über 54 Gitternetzlinien an der Oberfläche, wodurch der Energiefluss verbessert wird. Durch diese Verbesserungen kann das TSM-DC01A.05 jetzt bis zu 195 W leisten - und ist damit ideal für große Dachsysteme und Gewerbekunden.

Das TSM-PC05 bietet eine maximale Leistung von 220 bis 245 Wp. Es ist daher vor allem für große Installationen geeignet, insbesondere für Boden- und Dachinstallationen im Gewerbekundensektor. Für dieses Modul bietet Trina Solar eine Leistungsgarantie von 25 Jahren.

Das TSM-PC14 ist das neuste Produkt in der Multi-Serie von Trina Solar. Mit einer Leistungspanne von 265 bis 285 W sind die Module speziell für Großanlagen geeignet. Es bietet eine positive Leistungstoleranz (0 bis +3%) und hohe Leistungsfähigkeit auch bei schlechten Bedingungen, wie bei bewölktem Himmel, sowie morgens oder abends.

Außerdem können Besucher auf dem Trina-Messestand täglich um 11 Uhr sowie um 15 Uhr an einer Live Demo der neuen Trinamount-Installationslösung teilnehmen. Die Montagesysteme eignen sich für verschiedene Dachtypen und verfolgen das Ziel, die Systemkosten durch innovative Installationslösungen zu reduzieren.

Trina Solar unterwegs

Darüber hinaus meldet Trina Solar Erfolge von seiner europaweiten Roadshow, auf der das Unternehmen seinen Partnern das neue Trinamount-System vorstellt, so zum Beispiel am 26. und 27. Juli in München. Zu diesem eintägigen Praxisseminaren reisten 34 Teilnehmer an und nutzten die Gelegenheit, die einfache neue Montagelösung im Einsatz zu erleben. Auch auf der PVSEC wird das neue Trinamount-System zu sehen sein.
 
Aleo Solar AG ISIN: DE000A0JM634 Aleo solar peilt bis zu 5 Prozent EBIT-Marge an.

Im Gespräch mit unserer Partnerseite www.cleantech-aktien.de kündigt der Chef von aleo solar, York zu Pulitz, für das laufende Jahr eine Gewinnspanne auf operativer Basis von bis zu 5 Prozent an.

Aleo Solar Gewinnprognose gesenkt .

Die Analysten bei Close Brothers Seydler Research haben ihre Gewinnprognose je Aktie für Aleo Solar für die Jahre 2011 und 2012 auf 0,49 Euro und 1,39 Euro von 1,17 Euro und 1,45 Euro gesenkt.
 
Solar Millennium braucht neue Genehmigungen

Solar Millennium muss nach Informationen der WirtschaftsWoche neue Genehmigungen für das geplante weltgrößte Solarkraftwerk in Kalifornien beantragen. Auch spitzt sich die Finanzlage des Unternehmes immer mehr zu.

„Der Genehmigungsprozess muss in Teilen neu durchlaufen werden“, bestätigte Solar-Millennium-Chef Christoph Wolff der WirtschaftsWoche. Weil das Unternehmen statt eines Solarthermie-Kraftwerks nun ein herkömmliches Fotovoltaik-Kraftwerk bauen will, verliert es neben den Genehmigungen auch staatliche Kreditgarantien über 2,1 Milliarden Dollar.

Wie die WirtschaftsWoche weiter berichtet, hat sich die Finanzlage des Unternehmens verschärft. Das Management selbst gehe, bis eine mittel- bis langfristige Finanzierungslösung gefunden sei, „von einer Erhöhung des Liquiditätsrisikos“ aus. Im ersten Geschäftshalbjahr bis April hatte Solar Millennium 45 Millionen Euro Verlust gemacht – bei 11 Millionen Euro Umsatz.

Das Unternehmen hatte nur noch 85,5 Millionen Euro „flüssige Mittel und Wertpapiere“, sechs Monate zuvor waren es noch 115,9 Millionen Euro gewesen. Abzüglich der Sicherheiten für Kredite waren demnach nur noch 46,1 Millionen Euro frei verfügbar, so die WirtschaftsWoche. Schon für die Rückzahlung einer Anleihe im August musste Solar Millennium 20 Millionen Euro aufbringen. Anleger haben 170 Millionen Euro in Anleihen von Solar Millennium investiert, deren Rückzahlung längst nicht gesichert sei, so das Magazin.

Der TV-bekannte Bankenprofessor Wolfgang Gerke will sich dennoch weiter für das Unternehmen engagieren. „Ich werde weiter an Bord bleiben, trotz aller Probleme“, sagte Gerke der WirtschaftsWoche. Seit März 2010 ist Gerke zu 45 Prozent an der Finanztochter Solar Millennium Invest beteiligt und wirbt Anleger. Vom Kurssturz der Aktie blieb Gerke verschont. Er habe all seine Solar-Millennium-Aktien für etwa 12.000 Euro vor dem Einstieg bei Solar Millennium Invest verkauft, sagte Gerke der WirtschaftsWoche, „um Interessenskonflikte auszuschließen“.
 
Spanischer Aktionsplan für erneuerbare Energien bietet Wachstumspotenzial für deutsche Unternehmen

Parabolrinnen des solarthermischen Kraftwerks Palma Del Rio 2 von Acciona.Bereits seit Jahren rücken die Bedeutung des Klimaschutzes und die damit einhergehende saubere Erzeugung von Energie und die Notwendigkeit von Energieeinsparungen in den Fokus der spanischen Regierung, der autonomen Regionen und der spanischen Bevölkerung, berichtet die Deutsche Handelskammer für Spanien in einer Pressemitteilung.

Damit einhergehend wurden in Spanien Gesetze, Verordnungen und Förderprogramme geschaffen, die den Ausbau der erneuerbaren Energien und die Erhöhung der Energieeffizienz in Gebäuden und im Transportwesen entscheidend vorantreiben. Diese Sektoren weisen ein großes Wachstumspotenzial nicht nur für nationale, sondern auch für deutsche Unternehmen auf, heißt es in der Pressemitteilung.

Ausbau der Solarthermie auf 10 Mio. m² Kollektorfläche vorgesehen

Der neue spanische Aktionsplan für erneuerbare Energien (PANER 2011-2020) sieht den Ausbau der Solarthermie bis zum Jahr 2020 von aktuell 2,46 Mio. m² auf 10 Mio. m² Kollektorfläche vor. Der Einsatz von Solarthermie-Anlagen sowohl in Krankenhäusern, Hotel- und großen Sportanlagen sowie deren Verwendung in Industrieprozessen mit erhöhtem Warmwasserbedarf, beispielsweise in der Metall-, Chemie- und Automobilbranche, berge ein hohes Ausbaupotenzial.

Eine Einspeisevergütung, die erstmals im neuen Energieplan PANER 2011-2020 für Energieversorger im Rahmen des Programms ICAREN konkretisiert wird, könnte laut der deutschen Handelskammer der Solarthermie-Branche zusätzlich Aufwind verleihen. Hinzu kommen zahlreiche Subventionen auf nationaler und regionaler Ebene. Im Rahmen des im Mai 2010 verabschiedeten Förderprogramms SOLCASA stellt das IDAE (Institut für Energiediversifikation und -einsparung) 5 Mio. Euro zur Verfügung. Die autonome Region Andalusien unterstützte durch die Bereitstellung von Fördermitteln allein im Jahr 2010 die Installation von 7.696 neuen solarthermischen Anlagen. Im Bereich der solarthermischen Kraftwerke nimmt Spanien durch gezielte Fördermaßnahmen und hohe Sonneneinstrahlung eine weltweite Spitzenposition ein und führt den Ausbau der Hochtemperatur-Solarthermie auf den internationalen Märkten in Nordafrika, dem Nahen Osten und den USA an, betont die deutsche Handelskammer.

Installierte Photovoltaik-Leistung soll in den nächsten zehn Jahren verdoppelt werden

Ausgelöst durch staatliche Regulierungen, die Reduzierung der Einspeisevergütung und die Deckelung des spanischen Photovoltaik-Marktes auf eine neu installierte Leistung von 477 MW im Jahr 2011, durchlaufe die spanische Photovoltaik-Branche einen Anpassungsprozess. Dennoch sieht der PANER 2011-2020 in den nächsten zehn Jahren eine Verdopplung der installierten Leistung von 4.498 MW auf 8.367 MW vor. Darüber hinaus betrug der Anteil ausländischer Produkte bei der Realisierung der zusätzlich installierten Leistung von 392 MW im Jahr 2010 mehr als 40%.

Wachstumspotenzial auch bei Biomasse und Energieeffizienz zu erwarten

Des Weiteren sei die Biomasse ein Wachstumssektor in Spanien. Marktpotenzial bestehe vor allem im Bereich der Biomasseheizungen, Kraft-Wärme-(Kälte)-Kopplung, Nah- und Fernwärmenetze für Wärme- und Kälteversorgung sowie Maschinen für nachwachsende Rohstoffe und Anlagen für die thermische Verwertung von organischen Abfallstoffen.

Erhebliche Anstrengungen würden derzeit unternommen, um die Energieeffizienz im Bereich des Transportwesens zu verbessern. Ebenso seien Investitionen in die Energieeffizienz in Gebäuden aufgrund der verschärften Vorschriften zu erwarten.

Das bedeutende Wachstumspotenzial in den erwähnten Segmenten wird durch die Messe Egética – Expoenergética 2012 unterstrichen. Die internationale Fachmesse für Energieeffizienz und neue technologische Lösungen im Bereich erneuerbarer sowie konventioneller Energien zählt zu den größten Präsentations- und Handelsplattformen im Energiesektor in Spanien.

Egética – Expoenergética vom 29.02. – 02.03.2012

Aufgrund der positiven Akzeptanz deutscher Teilnehmer auf der Egética – Expoenergética 2009 und 2011 bietet die Deutsche Handelskammer für Spanien deutschen Unternehmen im kommenden Jahr die Möglichkeit, sich im Rahmen eines Gruppenstandes auf der nächsten Edition der Egética – Expoenergética 2012, die vom 29.02 – 02.03.2012 stattfindet, zu präsentieren. Bei der operativen Abwicklung mit der Messegesellschaft und der Organisation des Messeauftrittes steht die Deutsche Handelskammer für Spanien dabei als offizieller Partner der Messegesellschaft Valencia zur Verfügung.
 
Photovoltaik in der Türkei: Energieministerium weist Flächen für Solarparks mit bis zu 600 MW aus

Photovoltaik-Nachführsysteme in Mugla, Türkei.Das türkische Energieministerium hat insgesamt 27 Provinzen im Süden der Türkei als geeignete Gebiete für den Ausbau der Solarenergie ausgewiesen, berichtet die Exportinitiative Erneuerbare Energien. Auf diesen Arealen können Investoren bis zu 600 Megawatt (MW) an Photovoltaik-Solarparks bis 2013 errichten.

Hierzu hat das Ministerium Dokumente auf seiner Website veröffentlicht. Die beiden Veröffentlichungen zeigen die ausgewählten Regionen und die geplanten Anschlusspunkte an das türkische Stromnetz.

Lizenz der Regulierungsbehörde ist Grundvoraussetzung für den Bau einer Stromerzeugungsanlage in der Türkei

Die Publikation der Dokumente bezeichnet der Senior Project Director der Investment Support and Promotion Agency (Invest in Turkey) der Türkei, Fatih Altunyuva, als wichtigen Schritt für das Lizenzverfahren der geplanten PV-Projekte.

Der Erhalt einer Lizenz ist die Grundvoraussetzung für den Bau und Betrieb einer Stromerzeugungsanlage in der Türkei. Für Solarprojekte bis 50 MW übernimmt die Regulierungsbehörde EPDK den Genehmigungsprozess. Sobald der Startschuss fällt (genauere Informationen liegen hierzu noch nicht vor) können Bewerbungen bis zum 31. Oktober dieses Jahres eingereicht werden.

Solarstrom-Einspeisevergütung auf rund 13,3 US-Cent pro Kilowattstunde angehoben

Seit Anfang des Jahres haben sich die Rahmenbedingungen für Photovoltaik-Projekte in der Türkei deutlich verbessert. Kurz vor dem Jahreswechsel 2010/2011 beschloss das türkische Parlament eine geänderten Fassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, das den Basistarif für PV-Installationen auf rund 13,3 US-Cent pro Kilowattstunde anhebt. Darüber hinaus werden PV-Anwendungen, bei denen im Land gefertigte Komponenten zum Einsatz kommen, mit einem zusätzlichen Bonus von 0,4 bis 2,4 US-Cent/kWh vergütet. Außerdem garantiert der Staat die Abnahme des erzeugten Stroms aus erneuerbaren Energien.

Bis 2023 plant das Land am Bosporus bis zu 30 Prozent seines Strombedarfs aus erneuerbaren Energien zu decken. Hierzu sind überwiegend der Ausbau der Windenergie und der Solarenergie geplant.
 
Solar Millennium S2M erhöht Anteil an der Vertriebstochter Solar Millennium Invest AG auf 100 Prozent.

Erlangen, 29.08.2011 Die Solar Millennium AG (ISIN DE0007218406) hat ihren Anteil an der Vertriebstochter Solar Millennium Invest AG auf 100 Prozent erhöht. Solar Millennium übernahm die Anteile von Prof. Dr. Wolfgang Gerke, der mittelbar mit 45 Prozent beteiligt war, zum Nominalwert.

Mit diesem Schritt strafft und vereinfacht Solar Millennium die Konzernstrukturen und sorgt so für mehr Transparenz. Prof. Dr. Wolfgang Gerke, ausgewiesener Experte für das Bank- und Börsenwesen und Präsident des Bayerischen Finanz Zentrums, engagiert sich weiterhin im Aufsichtsrat der Solar Millennium Invest AG.

Dr. Christoph Wolff, Vorstandsvorsitzender von Solar Millennium und Aufsichtsratsvorsitzender der Solar Millennium Invest AG: ''Ich freue mich, dass Prof. Gerke auch weiterhin sein Know-how im Finanzbereich in den Aufsichtsrat der Solar Millennium Invest AG einbringt und so die Solar Millennium Gruppe bei ihren Aufgaben am Kapitalmarkt unterstützt.''

Prof. Dr. Wolfgang Gerke: ''Die Tätigkeit im Aufsichtsrat dieses Finanzdienstleistungsunternehmens ist mir ein persönliches Anliegen, da ich die Kombination aus umweltfreundlicher Technologie, den Zukunftsaussichten eines boomenden Markts und einem interessanten Anlage- und Finanzkonzept gerne unterstütze.''

Die Solar Millennium Invest AG wurde im November 2009 gegründet. Die Vertriebstochter der Solar Millennium AG vermittelt Kapitalmarktprodukte wie Unternehmensanleihen im Zusammenhang mit Solarkraftwerksprojekten. Mit der Gründung dieses regulierten Finanzdienstleistungsunternehmens setzte sich Solar Millennium vom Grauen Kapitalmarkt ab und unterwarf die Vertriebsaktivitäten freiwillig der Kontrolle durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Die Solar Millennium Invest AG unterliegt als Finanzdienstleister den Vorgaben der Gesetze über das Kreditwesen (KWG) und über den Wertpapierhandel (WpHG). Das Unternehmen muss Transparenzrichtlinien und hohe Prüfungsstandards erfüllen. Außerdem ist das Unternehmen Zwangsmitglied in der Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW), die besonders Kleinanlegern einen Mindestschutz vor einem möglichen Verlust ihrer Ansprüche aus Wertpapiergeschäften gewährleistet.
 
Meyer Burger übernimmt Kontrolle bei Roth & Rau.

Auf der Hauptversammlung des deutschen Photovoltaik-Anlagenbauers ist ein neuer Aufsichtsrat gewählt worden. Der Präsident des Verwaltungsrats von Meyer Burger wird künftig das Kontrollgremium bei Roth & Rau leiten.


Der neue Aufsichtsrat von Roth & Rau spiegelt die neuen Mehrheitsverhältnisse wieder

Auf der Hauptversammlung der Roth & Rau AG am Freitag ist ein neuer Aufsichtsrat von den Aktionären gewählt worden. Auf Vorschlag des zurückgetretenen Kontrollgremiums sind Peter Wagner und Michel Hirschi, Präsident des Verwaltungsrates bzw. Finanzvorstand der Meyer Burger Technology AG sowie Rechtsanwältin Andrea Sieber als neue Aufsichtsräte gewählt worden. Die neue Zusammensetzung trage der Übernahme des deutschen Photovoltaik-Anlagenbauers durch den Schweizer Konzern Rechnung. Meyer Burger hält mittlerweile rund 80 Prozent an Roth & Rau. Nun solle die Integration sowie die strategische Weiterentwicklung des deutschen Unternehmens vorangetrieben werden, erklärte Wagner, der den Vorsitz des Aufsichtsrats übernehmen wird.
 
Japanisches Parlament verabschiedet Einspeisegesetz für Photovoltaik, Wind, Biomasse, Geothermie und kleine Wasserkraft

Japans Premierminister Kan kündigte nach der Verabschiedung des Einspeisetarifgesetzes seinen Rücktritt anAm 26.08.2011 hat das Oberhaus des japanischen Parlaments ein Gesetz verabschiedet, mit dem eine Reihe von Einspeisetarifen für erneuerbare Energien geschaffen werden sollen. Das Gesetz soll im Juli 2012 in Kraft treten und enthält das Ziel, in den kommenden zehn Jahren Kapazitäten zur Nutzung der erneuerbaren Energien in einer Größenordnung von 30 Gigawatt aufzubauen.

"Diese Richtungsänderung hat weltweite Auswirkungen, da die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt nun dem Beispiel der zweitgrößten Volkswirtschaft, China, folgt sowie Deutschland, der viertgrößten Volkswirtschaft der Erde. Das Ziel ist, mit Einspeisetarifen die rasche Entwicklung der Erneuerbaren voranzutreiben", kommentiert Paul Gipes von Windworks, Experte für Einspeisetarife.

"Das neue Gesetz ist auch ein deutliches Zeichen, dass Japan nach der Katastrophe im TEPCO-Atomkraftwerk Fukushima seine Abhängigkeit von der Atomkraft verringern will."

Verträge über 20 Jahre

Das Gesetz hatte am 23.08.2011 das japanische Unterhaus passiert. Für die Einspeisetarife ist eine Laufzeit von 20 Jahren vorgesehen, sie sollen für Photovoltaik-Strom, Wind, Biomasse, Geothermie und kleine Wasserkraft gelten. Eine Umlage auf die Stromkosten der Verbraucher ist ebenso geplant wie Sonderregelungen für die Schwerindustrie. Das Programm soll jeweils im Abstand von drei Jahren bewertet werden.

Mit dem Gesetz soll auch eine parlamentarische Kommission eingerichtet werden, die die Details ausarbeiten und die spezifischen Tarife festsetzen soll.

Der Wirtschaftsinformationsdienst Bloomberg hatte den japanischen Energieverband zitiert, dem zufolge der Absatz von Photovoltaik-Modulen als Effekt des Gesetzes um das Zehnfache steigen könnte.

Premierminister Kan kündigt nach der Abstimmung über die Einspeisetarife seinen Rücktritt an

Nach der Verabschiedung des Gesetzes erklärte Premierminister Naoto Kan seinen Rücktritt. Er hatte bereits angekündigt sein Amt niederzulegen, wenn drei Gesetze verabschiedet seien, darunter die Einspeisetarife.

Der Premierminister war für den Umgang mit den Folgen des Erdbebens und Tsunamis sowie der Fukushima-Katastrophe heftig kritisiert worden.
 
Conergy-Gründer Hans-Martin Rüter lehnt Vergleich mit dem Aufsichtsrat ab

Hans Martin Rüter, langjähriger Vorstandsvorsitzender der Conergy AG: "Der Entscheidung des scheidenden Aufsichtsrats noch kurz vor seiner Abwahl die Gerichte zu bemühen, sehe ich gelassen entgegen"Der Gründer der Conergy AG, Hans-Martin Rüter, lehnt einen Vergleich mit dem Aufsichtsrat des Photovoltaik-Unternehmens ab.

„Nach Sichtung der Inhalte sehe ich im Vorgehen des Aufsichtsrats der Conergy den Versuch, durch nicht haltbare Vorwürfe im Wesentlichen Geld von der D&O-Versicherung zu erlösen sowie von eigenen eklatanten Versäumnissen abzulenken“, sagt Hans-Martin Rüter, der Gründer und langjährige Vorstandsvorsitzende des Unternehmens.

Rüter baute das Unternehmen innerhalb von 10 Jahren aus seiner Wohnung zum weltweit größten Photovoltaik-Anlagenbauer auf, führte es 2005 erfolgreich an die Börse und trat von seinen Ämtern im November 2007 im Zuge einer Liquiditätskrise zurück.

Anhaltender Streit um Schadensersatz

Zum Hintergrund: Im April 2009 kündigte der damalige Aufsichtsrat der Conergy AG an, mit Altvorständen in Vergleichsgespräche eintreten zu wollen, um Streit über Schadensersatz für vermeintliche Pflichtverletzungen zu vermeiden. Schon damals hätten die Altvorstände klargestellt, dass die Ankündigung auf falschen Unterstellungen basiert habe, erklärt Rüter.

Der Aufsichtsrat der Conergy AG hat die Altvorstände am 5. August 2011 aufgefordert, mit einer Frist von 11 Werktagen, bis kurz vor der diesjährigen Hauptversammlung am 26. August 2011, Stellung zu beziehen, in welcher Höhe sie bereit wären, Schadensersatz zu bezahlen. Am gestrigen 25.08.2011 lies der scheidende Aufsichtsrat eine Klage einreichen.

Rüter nimmt wie folgt Stellung:

"1. Die Anschuldigungen erachten ich und die anderen Altvorstände als substanzlos und falsch.

2. Dennoch haben ich und andere Altvorstände Gesprächsbereitschaft zur Befriedung signalisiert.

3. Die seitens der Gesellschaft vorgetragenen Punkte liegen seit nunmehr über zwei Jahren nahezu unverändert auf dem Tisch. Seit dieser Zeit wurden die Forderungsbeträge ohne fundierte Begründung schrittweise in immer absurdere Höhen getrieben.

4. Ich sehe darin den Versuch der Gesellschaft, wie in anderen Fällen der deutschen Wirtschaft auch, zusätzliches Geld auf Kosten der persönlichen Reputation der ausgeschiedenen Vorstände erzwingen zu wollen. Hier soll aus meiner Sicht Druck aufgebaut werden, um unbillig hohe Summen zu erlösen.

5. Im Dezember 2010 habe ich eine ausführliche Replik zu den Vorwürfen von Gesellschaftsrechtlern erarbeiten lassen und dem Aufsichtsrat übermittelt. Darin ist detailliert nachgewiesen, dass der Altvorstand keine Pflichten verletzt hat und in wesentlichen strittigen Punkten der Gesellschaft auch kein Schaden, sondern sogar ein Gewinn entstanden ist.

6. Selbst das Gutachten der rechtlichen Berater des Aufsichtsrats bezeichnet rund drei Viertel der aufgeführten Punkte, die uns zum Vorwurf gemacht werden, als gar nicht durchsetzbar oder rechtlich zweifelhaft. Dass der Aufsichtsrat diese Punkte weiter gegen mich und andere Altvorstände aufführt, zeigt, dass es nicht um eine faire und sachliche Beurteilung geht

Rüters Fazit: Die Vorwürfe seien oberflächlich recherchiert und zum Großteil selbst nach Gutachten für den Aufsichtsrat nicht durchsetzbar. Über zeitlichen Druck und hektisches Hochziehen der Beträge solle der Vergleichsbetrag maximiert und damit im Wesentlichen Versicherungserstattungen kassiert werden. "Der Entscheidung des scheidenden Aufsichtsrats noch kurz vor seiner Abwahl die Gerichte zu bemühen, sehe ich daher gelassen entgegen", so Rüter.
 
Photovoltaik: Neues Mono-Hochleistungsmodul mit Weltrekord-Zelltechnologie von SCHOTT Solar kommt 2012

Photovoltaik-Modul SCHOTT PERFORM MONODie SCHOTT Solar AG (Mainz) wird ihr Portfolio im kommenden Jahr um ein neues Hochleistungs-Solarmodul ergänzen, das in puncto Leistung und Ästhetik gleichermaßen eine tolle Figur macht. Das neue SCHOTT PERFORM MONO basiert auf einer neuartigen Zelltechnologie, die Leistungen auf Rekordniveau ermöglicht: die weltweit ersten Sechs-Zoll-Solarzellen mit 20,2 Prozent Wirkungsgrad.

Die Markteinführung des daraus resultierenden SCHOTT PERFORM MONO mit Leistungsklassen bis 280 Watt peak ist in Europa für das zweite Quartal 2012 geplant.

F&E-Spitzenleistung in die Praxis umgesetzt

"Das neue SCHOTT PERFORM MONO ist das beste Beispiel dafür, dass F&E und Produktmanagement bei SCHOTT Solar Hand in Hand gehen", sagt Stefan Hergott, Leiter Produktmanagement der SCHOTT Solar AG. Dem Unternehmen war es als erstem Hersteller weltweit gelungen, eine monokristalline Siebdruck-Solarzelle im Industrieformat 156 x 156 Millimeter mit 20,2 Prozent Wirkungsgrad herzustellen. Mit dem SCHOTT PERFORM MONO wird dieser Forschungserfolg nun in die Praxis umgesetzt.

Auch in Bezug auf den italienischen Markt sei das Modul sehr interessant, da es die dortigen Bestimmungen hinsichtlich einer höheren Einspeisevergütung problemlos erfüllt. Erstmals zu sehen ist das neue Spitzenprodukt aus dem Hause SCHOTT Solar auf der EU PVSEC vom 5. bis 9. September 2011 in Hamburg (Halle B5, Stand A37).

Elegantes Modul mit linearer Leistungsgarantie von 25 Jahren

Für Aufsehen dürften aber nicht nur die Werte auf dem Produktdatenblatt sorgen, sondern vor allem die ästhetische Erscheinung des SCHOTT PERFORM MONO. Dank dunkler Mono-Zellen, kombiniert mit einem schwarzen Rahmen, bietet es ein besonders elegantes Erscheinungsbild. Dass das Modul auf dem Dach über Jahre eine tolle Figur machen wird, dafür sorgt auch die hohe Witterungsbeständigkeit gegen Wind, Sturm, Eis und Schnee - geprüft auf Druck- und Sogbelastung von 5400 Pascal nach IEC-Norm. Wie auf alle Glas-Folien-Module wird SCHOTT Solar eine lineare Leistungsgarantie von 25 Jahren gewähren.
 
Neue CIGS-Solarmodulfabrik von Global Solar Energy nimmt Betrieb in Berlin-Adlershof auf

Photovoltaik-Modul "PowerFLEX BIPV"Der Photovoltaik-Hersteller Global Solar Energy (Tucson, Arizona und Berlin) hat seine neue Solarfabrik in Betrieb genommen. Am Standort Berlin-Adlershof produziert das Unternehmen nach eigenen Angaben die derzeit effizientesten flexiblen Solarmodule weltweit.

Das neue Werk für Solarzellen auf flexiblem Trägermaterial auf der Basis von Kupfer-Indium-Gallium-diSelenid (CIGS) hat eine Produktionskapazität von 35 Megawatt (MW). Über 60 neue Arbeitskräfte aus der Region Berlin-Brandenburg seien bereits eingestellt worden, weitere 100 Arbeitsplätze sollen bis Ende 2012 entstehen.

Übergang in den Drei-Schicht-Betrieb geplant

Nach erfolgreichem Testbetrieb im August 2011 werden die biegsamen Dünnschichtmodule derzeit im Zwei-Schichtbetrieb gefertigt. Der Übergang in den Drei-Schicht-Betrieb ist für den Beginn des dritten Quartals dieses Jahres geplant.

Modulwirkungsgrad von bis zu 12,6 %

In der neuen Fabrik mit 2.100 Quadratmetern Produktionsfläche werden Solarzellen aus eigener Herstellung verarbeitet. Sie werden in verschiedene Folien einlaminiert, die für die Langlebigkeit des Produkts sorgen. Der hohe Modulwirkungsgrad von bis zu 12,6 Prozent werde durch ein besonderes Mischungsverhältnis von Kupfer, Indium, Gallium und diSelenid erzielt. Mehrere Maschinen der Fabrik seien Spezialanfertigungen, die eine optimierte Serienproduktion sicherstellen.

Zusammenarbeit mit erfahrenen Zulieferern

„Die Produktion ist erfolgreich angelaufen. Die Ausrüstung des neuen Werks konnten wir durch die Zusammenarbeit mit erfahrenen Zulieferern sowie das große Know-how und den überwältigenden Einsatz unseres Teams innerhalb von nur fünf Monaten realisieren. Dafür bin ich meinen Mitarbeitern sehr dankbar“, so Jens Mühling, Geschäftsführer der deutschen Niederlassung des Unternehmens.

Leichte Dünnschicht-Module eignen sich besonders für industrielle Flachdächer

Das fertige Photovoltaik-Modul "PowerFLEX BIPV" eignet sich durch sein geringes Gewicht von 3,5 Kilogramm pro Quadratmeter Modulfläche besonders für industrielle Flachdächer, deren Statik häufig keine schweren PV-Module erlaubt. Die biegsamen Dünnschicht-Module werden nach dem Aufrollen auf die Dachoberfläche geklebt und benötigen keine Aufständerung.

Die Dachhaut wird nicht perforiert, auch entstehen keine zusätzlichen Windlasten. Mit einem Format von 5,74 auf 0,5 Meter bietet das PowerFLEX-Modul eine hohe Leistungsdichte von bis zu 300 Watt. Es ist laut Global Solar Energy rund doppelt so effizient wie flexible amorphe Silizium-Solarmodule.
 
DESERTEC Foundation: Griechischer Solarstrom ist keine Alternative zu sauberem Strom aus Wüsten

Laut Medienberichten will Griechenland den Vorschlag von Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble umsetzen, das Land mit deutscher Hilfe durch den Aufbau einer Exportindustrie für Photovoltaik-Strom aus der Schuldenkrise zu führen. Wenn das von Minister Schäuble angestoßene Milliardenprojekt dabei hilft, das europäische Leitungsnetz auszubauen und Einspeisegesetze europäischer Länder für den Import von sauberem Strom zu öffnen, ist dies aus Sicht der DESERTEC Foundation auch von großem Nutzen für die Umsetzung des Wüstenstrom-Konzeptes DESERTEC in der Mittelmeerregion.

Eine wirkliche Alternative zu sauberem Strom aus Wüsten kann griechischer Solarstrom jedoch nicht bieten", kommentiert Dr. Thiemo Gropp, Vorstand der DESERTEC Foundation.

Speicher als zentrales Kriterium

Gerade in südlichen Ländern, in denen die Klimaanlagen zur Mittagszeit eingeschaltet werden, ist ein Ausbau der Photovoltaik eine sehr sinnvolle Option zur Deckung des lokalen Bedarfs, erklärt Gropp. Für einen großangelegten Stromexport sei Photovoltaik mangels Speicherfähigkeit aber nicht die erste Wahl. Denn die Sonne scheine nicht unbedingt dann, wenn im übrigen Europa Nachfrage am Markt herrscht und man den Strom gewinnbringend verkaufen kann. "Dank ihrer Fähigkeit Solarstrom rund um die Uhr zu liefern eignen sich solarthermische Kraftwerke, wie sie auch bei DESERTEC eingesetzt werden sollen, deutlich besser für den großangelegten Stromexport", betont Gropp.

Solarthermie-Kraftwerk auf Mittelmeerinsel Kreta geplant

"Leider sind die Einsatzmöglichkeiten solarthermischer Kraftwerke in Griechenland - im Vergleich zu Spanien, Nordafrika und dem Nahen Osten - nur sehr begrenzt", so Gropp. In weiten Teilen Griechenlands gebe es zu viele wolkenverhangene Tage, um den Einsatz solarthermischer Kraftwerke rentabel zu ermöglichen, da sie auf direktes Sonnenlicht angewiesen sind. Positive Ausnahme sei die näher an Nordafrika liegende griechische Mittelmeerinsel Kreta. Hier plane beispielsweise das Unternehmen NUR Energie ein solarthermisches Kraftwerk zur klimaschonenden Versorgung der dortigen Touristenzentren.

"Sehr erfreulich ist, dass sich nach und nach die Grundgedanken unseres Konzeptes in der Politik durchsetzen: Internationale Zusammenarbeit bei der Nutzung erneuerbarer Energien bietet einen günstigeren und schnelleren Ausstieg aus Kohle, Öl, Gas und Atomkraft, als rein nationale Bemühungen", unterstreicht Gropp. "Investitionen in erneuerbare Energien bieten an den besten Standorten am größten Nutzen für den Klimaschutz. Denn mit den gleichen Anlagen kann dort mehr sauberer Strom erzeugt und somit mehr schmutziger Strom vom Markt verdrängt werden, als an weniger geeigneten Standorten. Das ist auch der Grund warum die sonnenreichen Wüsten der Erde eine besondere Rolle im weltweit anwendbaren DESERTEC-Konzept spielen."
 
Jenni Energietechnik AG meldet Rekordproduktion von Solar-Speichern

Die bestehende Produktionshalle für Grossspeicher von Jenni platzt aus allen NähtenJenni Energietechnik AG (Oberburg, Schweiz) ist voll ausgelastet und investiert in ihre Zukunft: In Oberburg, Kanton Bern, baut das Solar-Unternehmen ein neues Firmengebäude zur Produktion von großen Solarthermie-Speichern. „Wir bleiben dem Emmental treu“, sagt Geschäftsleiter Josef Jenni. Dank dem Neubau können künftig bis zu fünf Mal mehr grosse Solarspeicher hergestellt werden.

In immer mehr Gebäuden werde mit der Sonne warmes Wasser erzeugt und auch geheizt. Von diesem Trend profitiere das Unternehmen. Aktuell leisteten die 70 Mitarbeitenden Überstunden, um die vielen bestellten Solarspeicher zu produzieren.

Drittes Produktionsgebäude kostet rund 8,5 Millionen Euro

In den letzten Jahren sei der Bedarf für große Solarspeicher stark gewachsen. Die Produktionskapazitäten seien aktuell voll ausgelastet. Deshalb entsteht nun in unmittelbarer Nachbarschaft der beiden bestehenden Firmengebäude in Oberburg ein drittes Produktionsgebäude. Das Investitionsvolumen beträgt nach Angaben des Unternehmens 10 Millionen Franken (ca. 8,5 Mio. EUR). Der Spatenstich fand bereits im Dezember 2010 statt und ein erster Teil des Gebäudes werde ab 2012 zur Verfügung stehen. Die neue Halle soll dank 3.000 Quadratmetern Grundfläche genug Platz bieten, um die Kapazitäten für die Herstellung der so genannten Swiss Solartanks weiterhin steigern zu können.

Sonne im Tank

Solartanks speichern Solarwärme in Form von heissem Wasser. Dieses wird von auf dem Hausdach montierten Sonnenkollektoren erhitzt. Je nach Grösse der Solaranlage kann so ein Haus ganzjährig mit Wärme für Heizung und Warmwasser versorgt werden. “Wer heute ein Haus baut und nicht auf die Sonne setzt wird sich in einigen Jahren sehr über diesen Entscheid ärgern“, sagt Josef Jenni und ergänzt: „Ein Sonnenhaus bietet weitgehendst autonome Wärmeversorgung und macht unabhängig von künftigen Energieengpässen und steigenden Energiekosten“.

Auch das neue Produktionsgebäude wird aus energetischer Sicht ein Vorzeigeobjekt. Dank guter Wärmedämmung und weiteren Spardetails wird der Energiebedarf tief gehalten. Die benötigte Wärme wird mittels Solaranlage und Holzschnitzelheizung erzeugt werden. Josef Jenni ist von dieser Kombination überzeugt: „Sonne und Holz ergänzen sich perfekt“.

Jenni Energietechnik AG bietet für interessierte Personen Betriebsführungen (inkl. Besichtigung Solar-Mehrfamilienhaus) an.
 
Peter M. Wagner wird neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Roth & Rau AG; neuer Aufsichtsrat trägt der Übernahme durch die Meyer Burger Technology AG Rechnung

Peter M. Wagner, neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Roth & Rau AGDie Aktionäre der Roth & Rau AG (Hohenstein-Ernstthal) haben auf der Hauptversammlung am 26.08.2011 über die neue Zusammensetzung des Aufsichtsrats entschieden, da die Amtszeit der bisherigen Aufsichtsratsmitglieder mit Ablauf der diesjährigen Hauptversammlung endete. Die Aktionäre folgten dem Vorschlag des Aufsichtsrats und wählten Peter M. Wagner, Michel Hirschi und Andrea Sieber als neue Mitglieder in den Aufsichtsrat. Den Aufsichtsratsvorsitz wird Peter M. Wagner übernehmen.

Peter M. Wagner ist Unternehmensberater und Präsident des Verwaltungsrates der Meyer Burger Technology AG, Baar (Schweiz). Michel Hirschi ist Finanzvorstand (CFO) der Meyer Burger Technology AG und übernimmt damit die Rolle des Finanzexperten im Sinne von § 100 Abs. 5 AktG im Aufsichtsrat der Roth & Rau AG. Andrea Sieber ist Rechtsanwältin und Partnerin der Anwaltskanzlei meyerlustenberger Rechtsanwälte, Zürich (Schweiz).

Der neu zusammengesetzte Aufsichtsrat trägt somit der Übernahme der Roth & Rau AG durch die Meyer Burger Technology AG Rechnung, deren Anteil an der Roth & Rau AG über 80% beträgt.

"Im Namen des Vorstands danke ich den scheidenden Aufsichtsratsmitgliedern für die vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit in den letzten Jahren. Gleichzeitig begrüßen wir die neuen Aufsichtsräte herzlich und freuen uns auf die gemeinsame Arbeit", sagt Dr. Dietmar Roth, Vorstandsvorsitzender der Roth & Rau AG.

Integration in die Meyer Burger-Gruppe und strategische Weiterentwicklung der Gesellschaft

"Wir bedanken uns bei den Aktionären der Roth & Rau AG für das entgegen gebrachte Vertrauen. Wir freuen uns, dass wir die Integration der Roth & Rau AG in die Meyer Burger-Gruppe und die damit verbundene strategische Weiterentwicklung der Gesellschaft begleiten dürfen", erklärt Wagner für den Aufsichtsrat.

Auch allen weiteren Tagesordnungspunkten stimmten die anwesenden Aktionäre, die 36,9 % des Grundkapitals vertraten, mit großer Mehrheit zu. Die Hauptversammlung der Roth & Rau AG fand erstmals im neuen Verwaltungsgebäude der Gesellschaft in Hohenstein-Ernstthal statt.
 
LDK Solar rutscht tief in die roten Zahlen

XINYU CITY (IT-Times) - Der Hersteller von Solarwafern LDK Solar hat heute die Zahlen für das zweite Quartal 2011 veröffentlicht. Wie bereits Mitte des Monats angekündigt, verzeichneten die Chinesen einen deutlichen Umsatzrückgang.
So setzte LDK Solar Co. Ltd. (Nasdaq: LDK, WKN: A0MSNX) in den Monaten vier bis sechs 2011 499,4 Mio. US-Dollar um. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ein Rückgang um 11,6 Prozent. Verkaufen konnte das Unternehmen Solarwafer mit einer Gesamtkapazität von 429,2 Megawatt (MW). Solarmodule gingen mit einer Gesamtleistung von 79,4 MW über die Ladentheke. Brutto erwirtschaftete LDK Solar im zweiten Quartal 2011 elf Mio. Dollar nach 101,8 Mio. Dollar vor einem Jahr.

Hintergrund des, verglichen mit dem Umsatz, überproportional gesunkenen Bruttoergebnisses ist eine außerordentliche Abschreibung im Umfang von 52,9 Mio.Dollar, welche aufgrund von gesunkenen Marktpreisen für Wafer und Module nötig wurde. Die Bruttomarge sank in Folge dessen von 18 Prozent im zweiten Quartal 2010 auf nun 2,2 Prozent.

Operativ sank das Ergebnis sogar in den roten Bereich. So bezifferte sich die operative Marge auf minus 9,6 Prozent nach plus 13,9 Prozent vor einem Jahr. Der hieraus resultierende Nettoverlust betrug 87,7 Mio. Dollar oder 0,62 Dollar pro Aktie. Im Vorjahreszeitraum konnte noch ein Gewinn von 45 Mio. Dollar oder 0,36 Dollar je Aktie erwirtschaftet werden.

Für das dritte Quartal 2011 geht LDK von höheren Umsätzen aus. Sie sollen zwischen 630 Mio. und 680 Mio. Dollar liegen. Die Bruttomarge soll elf bis 16 Prozent betragen. Für das Gesamtjahr 2011 erwartet LDK Solar nun Umsatzerlöse zwischen 2,5 Mrd. und 2,7 Mrd. Dollar. Nach den Zahlen für das erste Quartal 2011 war man noch von 3,5 Mrd. bis 3,7 Mrd. Dollar ausgegangen. Die Wafer-Prognose sinkt auf 2,7 bis 2,9 Gigawatt, die für Module korrigierte LDK Solar von 800 bis 900 MW auf nunmehr 750 bis 800 MW.
 
SMA Solar erwägt Produktion in Indien.

NIESTETAL (dpa-AFX) - Der Solartechnik-Hersteller SMA Solar erwägt den Aufbau eines Produktionsstandorts in Indien, um der Nachfrage aus Asien gerecht zu werden. Das Unternehmen wolle geografisch näher an den wachsenden Markt für Photovoltaik-Wechselrichter heran rücken und schaue sich unter diesem Gesichtspunkt den asiatisch-pazifischen Raum genau an, sagte der Chef der indischen SMA-Solar-Niederlassung, Rakesh Khanna, am Montag. Indien sei dabei einer der präferierten Standorte.

SMA Solar produziert hauptsächlich in Deutschland, hat aber auch eine Produktion in Denver. Derzeit ist das Unternehmen dabei, ein weiteres Werk im kanadischen Ontario zu errichten. Für den indischen Markt sieht Khanna großes Potenzial, weil der Energiebedarf des aufstrebenden Schwellenlandes in den kommenden Jahren deutlich zunehmen wird. Der Manager rechnet mit einem Marktvolumen von 3,5 Gigawatt-Markt bis 2014
 
SunPower unterzeichnet 24-Megawatt-Deal mit Akuo Solar

SAN JOSE (IT-Times) - Der US-Solarkonzern SunPower Corp hat mit der französischen Akuo Solar, einer Tochter der Akuo Energy, einen Lieferkontrakt über 24-Megawatt unterzeichnet. Über finanzielle Details des Auftrags wurde zunächst nichts bekannt.

Demnach wird SunPower (Nasdaq: SPWRA, WKN: A0HHD1) 75.000 hocheffiziente SunPower Solarmodule an Akuo Solar liefern. Die entsprechenden Module sollen in dem von Akuo Solar geplanten 24-Megawatt Solarpark zum Einsatz kommen, der an der Cotes d'Azur im Süden Frankreichs entstehen soll.

Zum Einsatz kommen sollen dabei SunPowers E19/320 Watt Solarmodule, die in einer fest fixierten Bodenanlage verbaut werden sollen. Die Konstruktionsarbeiten haben bereits begonnen und sollen bis Ende 2011 abgeschlossen werden. Nach Fertigstellung soll das Solarkraftwerk jährlich 36 Gigawattstunden an Strom durch Sonnenenergie erzeugen.

SunPower und Akuo Solar arbeiteten bereits in der Vergangenheit an Solarprojekten mit einer Leistung von über 30 Megawatt zusammen, so dass der neue Auftrag eine Vertiefung der Kooperation zwischen beiden Firmen darstellt.
 
S2M Börsenexperte Gerke steigt aus.

Der Börsen- und Bankenexperte Wolfgang Gerke gibt seine Anteile an einer Tochterfirma von Solar Millennium zurück. Bisher hielt er 45 Prozent der Solar Millennium Invest AG, teilte das Unternehmen mit. Die Gründe für den Ausstieg Gerkes sind unklar.

Die Finanz-Tochter gehört nun wieder zu 100 Prozent dem Mutterkonzern. Das Unternehmen wolle seine Konzernstrukturen vereinfachen und für mehr Transparenz sorgen, heißt es in einer Pressemitteilung. Gerke bleibt aber weiterhin im Aufsichtsrat der Finanztochter Solar Millennium Invest AG. Der Börsenexperte sagte dem Bayerischen Rundfunk, er habe vollstes Vertrauen in den neuen Vorstand Christoph Wolff. "Sonst wäre ich ganz ausgestiegen", sagte Gerke.

Kleine Projekte - kleine Umsätze
Mitte August war die Aktie des Solar-Unternehmens um 50 Prozent eingebrochen und schloss auf dem niedrigsten Stand seit dem Börsengang. Seit Jahresbeginn hat die Aktie mehr als 80 Prozent eingebüßt. Das Unternehmen hatte angekündigt, bei einem Prestigeprojekt in den USA von der Parabolrinnen-Technik auf Photovoltaik umzusteigen. Das ist Teil einer neuen Unternehmensstrategie, sagte eine Unternehmenssprecherin dem Bayerischen Rundfunk. Mit kleineren Photovoltaik-Projekten will das Unternehmen auch kleinere Umsätze machen. Bisher setzte das Unternehmen ausschließlich auf Großprojekte.

Solar Millennium rechnet mit Verlusten
Wegen der Verzögerung eines Großprojektes im kalifornischen Wüstenort Blythe rechnet das Unternehmen in diesem Jahr mit einem Verlust vor Zinsen und Steuern in Höhe von 32,6 Millionen Euro, sagte Unternehmenssprecherin Susanne Krebs dem Bayerischen Rundfunk. Die Entscheidung Gerkes habe nichts mit den Ereignissen der vergangenen Woche zu tun, sagte die Sprecherin. Das Unternehmen hatte sich beim Bau des Solarkraftwerks in Blythe zu einem Technologiewechsel entschlossen. Anstatt wie bisher auf Parabolrinnen, setzt Solar Millennium nun auf Photovoltaik.

Kritik von Aktienanalyst
Gerke erklärte, er habe das Unternehmen seit der Gründung im Jahr 2009 begleitet. Der Skandal um die Kurzzeit-Beschäftigung des Managers Utz Claasen hätte seine Tätigkeit nicht leichter gemacht,. so Gerke weiter. Der Streit um die Rückzahlung von dessen Antrittsprämie in Höhe von neun Millionen Euro beschäftigt vom 9. September an das Landgericht Nürnberg-Fürth. Unter Analysten ist das Erlanger Unternehmen nicht unumstritten. "Hier wird ständig nur viel versprochen, doch davon wurde bisher das wenigste eingehalten“, sagte ein Analyst der Internetausgabe der Zeitung "Die Welt"
 
Global Solar Energy nimmt 35 MW-Produktionsstätte in Betrieb.

Berlin – Der Solarmodulhersteller Global Solar Energy hat eine neue 35 MW-Produktionsstätte in Berlin-Adlershof in Betrieb genommen. Bereits 60 Arbeitsplätze seien dadurch bereits in der Region Berlin-Brandenburg durch das Projekt geschaffen worden. Bis Ende 2012 sollen weitere 100 Arbeitsplätze folgen. Aktuell werden die Dünnschichtmodule nach erfolgreichem Testbetrieb im August 2011 in dem neuen 2.100 m² großem Werk in zwei Schichten produziert. Zu Beginn des dritten Quartals soll die Produktion auf drei Schichten erweitert werden.

„Die Produktion ist erfolgreich angelaufen. Die Ausrüstung des neuen Werks konnten wir durch die Zusammenarbeit mit erfahrenen Zulieferern sowie das große Know-How und den überwältigenden Einsatz unseres Teams innerhalb von nur fünf Monaten realisieren. Dafür bin ich meinen Mitarbeitern sehr dankbar“, so Jens Mühling, Geschäftsführer der deutschen Niederlassung des Unternehmens
 
LDK enttäuscht Erwartungen, doch Kurs legt zu......


Der chinesische Solarkonzern LDK Solar hat im zweiten Quartal die Analystenschätzungen aufgrund von Wertberichtigungen deutlich verfehlt. Da der Ausblick jedoch verhältnismäßig freundlich ausfiel, konnte der Aktienkurs heute zulegen.

Wie bereits von Branchenkennern erwartet, hat sich auch bei LDK Solar die europäische Nachfrageflaute bei Solarprodukten negativ auf die Umsätze und Margen ausgewirkt. Von April bis Ende Juni hat das Unternehmen einen Verlust von 82,5 Millionen US-Dollar (62 US-Cents pro Aktie) gemacht. Im letzten Jahr hatte LDK im gleichen Zeitraum noch einen Gewinn von 45 Millionen US-Dollar ausgewiesen.

Aufgrund der rückläufigen Preisentwicklung habe man im zweiten Quartal zudem Wertberichtigungen in Höhe von 52,90 Millionen US-Dollar bei den Lagerbeständen ausweisen müssen. Ohne diese einmalige Abschreibung wäre der Konzern auf einen Verlust von 28 US-Cent pro Aktie gekommen. Im einer Umfrage von Thomson Reuters hatten Analysten im Schnitt noch mit einem Verlust von 25 US-Cents pro Aktie gerechnet.

Der Umsatz ging derweil um 12 Prozent auf 499,4 Millionen US-Dollar zurück. Insgesamt wurden Solarwafer mit einer Leistung von 429,2 Megawatt und Module mit 79,4 Megawatt abgesetzt. Die Bruttomarge fiel gegenüber dem Vorjahr von 18 Prozent auf aktuell nur noch 2,2 Prozent.

Jahresprognose bestätigt

Firmenchef Xiaofeng Peng erklärte, dass sich die Verkaufspreise in den letzten neun Wochen jedoch wieder stabilisiert hätten. Dementsprechend fiel der Quartalsausblick besser aus, als erwartet: Im dritten Quartal erwartet LDK einen Umsatz zwischen 630 und 680 Millionen US-Dollar. Analysten hatten bislang mit einem Umsatz von 589 Millionen US-Dollar gerechnet. Die Jahresabsatzprognose von 2,5 bis 2,7 Milliarden US-Dollar wurde derweil erneut bestätigt.
 
Kurzzeit-Chef von Solar Millennium will Solar-Stiftung gründen

Utz Claassen.

Wenn er die Millionenabfindung von seinem Kurzzeit-Arbeitgeber Solar Millennium bekommt, werde er eine Stiftung zur Förderung der Solarenergie gründen, verspricht Utz Claassen. Ob er die Abfindung allerdings tatsächlich erhält oder selbst Geld an Solar Millennium zahlen muss, ist derzeit noch unklar.

Mehr als 9 Millionen Euro für nur zweieinhalb Monate Arbeit sind Utz Claassen nicht genug: Nun hat der Ex-Chef Solar Millennium auf 7,12 Millionen Euro Abfindung verklagt. Falls die Klage Erfolg haben sollte, werde Claassen mit diesen Mitteln „eine Stiftung zur Förderung der Solarenergie gründen“, zitiert „Spiegel-Online“ Claassens Anwalt. Ob die Gesamtsumme oder nur ein Teil davon in die Stiftung fließen würde, sagte er allerdings nicht.

Seinen Weggang und die hohen Abfindungs-Forderungen begründet Claassen laut Medienberichten damit, dass das Solarkraftunternehmen bei Claassens Einstellung die Geschäftslage deutlich positiver dargestellt haben soll als sie in Wirklichkeit war.

Ob Claassen das Geld erhält oder aber er selbst wird zahlen müssen, ist noch nicht abzusehen. Denn laut „Spiegel-Online“ droht Claassens Ex-Arbeitgeber ebenfalls mit einer Klage. Die Aktiengesellschaft verlangt die Antrittsprämie von 9,18 Millionen Euro, die der Ex-Chef trotz seiner kurzen Verweildauer im Unternehmen behalten will, zurück
 
Preise für Solaranlagen fallen rapide.

Solar-Panels: Preissturz bei Sonnenstromanlagen

Solarenergie wird rasch günstiger: Laut internen Berechnungen können Sonnenstromanlagen schon 2016 preiswerter Energie produzieren als Gaskraftwerke. Die Kosten sinken sogar so schnell, dass die Branche trotz starker Förderkürzungen steigende Margen verzeichne.

Hamburg - Die Solarbranche steht vor einem grundlegenden Wandel: Laut internen Berechnungen des Chemiekonzerns Wacker sind die Preise für Sonnenstromanlagen rapide gesunken. Demnach betragen sich die Kosten für Freiflächenanlage aktuell etwa 15 Cent pro Kilowattstunde; bis zum Jahr 2016 sollen es nur noch acht Cent sein. Die Berechnungen beziehen sich auf sonnenreichere Regionen Deutschlands.

Die interne Berechnung ist auf August 2011 datiert; Wacker Chemie nennt mit seiner Konzerntochter Polysilicon den zweitgrößten Siliziumhersteller der Welt sein eigen. Das Papier liegt SPIEGEL ONLINE vor; zuvor hatte die "Frankfurter Rundschau" ("FR") daraus zitiert. Der Branchenverband BSW-Solar hat eine Anfrage, ob er die Zahlen für realistisch hält, bislang nicht beantwortet.

Die Erhebung ist politisch brisant, zeigt sie doch, dass Betreiber von Solaranlagen trotz mehrfacher Kürzung der Förderung noch immer satte Renditen machen. Tatsächlich liegt die Einspeisevergütung für Freiflächenanlagen derzeit bei 21,1 Cent je Kilowattstunde, rund sechs Cent über den Kosten, die Wacker Chemie veranschlagt. Seit 2006 sind die Margen demnach sogar gestiegen -allen Förderkürzungen zum Trotz.

Ewald Schindlbeck, Chef der Wacker-Siliziumsparte, betonte gegenüber der "FR", er befürworte dennoch keine weiteren Kürzungen, da die Vergütung in Zukunft automatisch falle.

Die Solarbranche war zuletzt stark in der Kritik. In den vergangenen zwei Jahren sind weit mehr Anlagen ans Netz gegangen als von der Regierung gewollt - was zu exorbitant hohen Förderkosten führte. Aktuell zahlen die Verbraucher 3,5 Cent Ökoaufschlag auf jede Kilowattstunde Strom, die sie verbrauchen. Gut die Hälfte der Umlage entfällt allein auf die Sonnenenergie - dabei wird sie 2011 nur rund drei Prozent des deutschen Strombedarfs abdecken.

Der Preisverfall bei den Anlagen dürfte die Branche stark verändern. Laut Wacker-Prognose entwickelt sich die Sonnenenergie in den kommenden Jahren zu einer der günstigeren Formen der Energieerzeugung - was neue Geschäftsmodelle ermöglicht. Zum Vergleich: Strom aus Gas kostet derzeit etwa sieben bis acht Cent, dürfte aber durch steigende CO2-Abgaben und den selteneren Betrieb von Gaskraftwerken tendenziell teurer werden. Strom aus Windrädern kann in einigen Regionen zu rund fünf Cent produziert werden.
 
Tschechien überarbeitet sein Erneuerbare-Energien-Gesetz und plant das Ende großzügiger Einspeisevergütungen, Förderung nur noch für Anlagen bis 100 kW

Solarkraftwerk Budweis, 1,242 MW.In der Tschechischen Republik nähern sich die Ferien ihrem Ende und damit auch die Verabschiedung des neuen Erneuerbare-Energien-Gesetzes, berichtet der Wirtschaftsnachrichtendienst nov-ost.info. Da abzusehen sei, dass die Förderung erneuerbarer Energien stark eingeschränkt wird, verstärke sich die Aktivität der Lobbygruppen aus der Erneuerbare-Energien-Branche.

So hätten sich nahezu alle Branchenverbände zu einem Vorschlag zusammengeschlossen, der eine stärkere Förderung der Wärmeproduktion auf Kosten der Stromproduktion erreichen will.

Verbände setzen auf Wärmeerzeugung statt Stromproduktion

Die Verbände versprechen sich von ihrem Vorstoß geringere Auswirkungen auf den Energiepreis. Gleichzeitig könnten dringend nötige Investitionen in das Versorgungsnetz finanziert werden. Außerdem erhalten die Kraftwerksbetreiber Alternativen zur Kohle, deren Vorräte in Tschechien zur Neige gehen. Der Vorschlag will die Wärmeerzeugung aus Biomasse fördern, aber auch aus Erdwärme. Auch Industrieminister Martin Kocourek will weiter an der Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung festhalten, sieht aber eine Einschränkung der Förderung für die Biomassenutzung vor.

Das mindert auch die Chancen für einen weiteren Vorstoß, der die Einspeisung von Biogas in das Gasnetz vorsieht. Während bisher nur die Nutzung von Biogas zur Verstromung gefördert wird, schlagen die Betreiber von Biogasanlagen gemeinsam mit dem sozialdemokratischen Abgeordneten Milan Urban eine stärkere Förderung der Gasversorgung aus erneuerbaren Quellen vor. Der Preis für Verbraucher würde sich nur minimal ändern, da Gas vor allem von Gewerbekunden abgenommen wird.

Tschechisches Erneuerbare-Energien-Gesetz führte zum Photovoltaik-Boom

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz gehört zu den umstrittensten Regelwerken in Tschechien. Hatte doch die im aktuellen Gesetz verankerte großzügige Umlage mit Einspeisevergütungen vor allem für Photovoltaik-Anlagen zu einem ungeahnten Boom gesorgt und damit auch die Energiepreise in die Höhe getrieben. Binnen kurzer Zeit hatte Tschechien eine installierte Photovoltaik-Leistung bei von 2.000 Megawatt (MW) erreicht. Um die Auswirkungen für die Endverbraucher zu dämpfen, griff die tschechische Regierung im vergangenen Jahr zu drastischen Maßnahmen und erhebt seither hohe Steuern von den Betreibern von Solarstromanlagen.

Gesetz bleibt für Anlagen bis 100 kW unverändert

Mit dem neuen Gesetz legt die Regierung zugleich eine Strategie vor, wie das Ziel von 13% Energie aus erneuerbaren Quellen bis 2020 erreicht werden soll. Schon jetzt aber sei sicher, dass die Zeit großzügiger Einspeisevergütungen vorüber sein wird. Lediglich Anlagen bis 100 kW installierter Leistung können noch in den Genuss für 20 Jahre festgeschriebener Aufkaufpreise kommen. Für solche Anlagen bleibt die bisherige Gesetzeslage faktisch unverändert. Eine Abschreibung der Anlagen innerhalb von 15 Jahren soll garantiert sein.

Deshalb darf der Aufkaufpreis weiterhin pro Jahr nicht um mehr als 5 % sinken. Sollten sich aber wie zuletzt bei der Photovoltaik die Marktbedingungen stark verändern, hat sich der Gesetzgeber eine Hintertür offen gelassen. Sinkt die Abschreibungsdauer auf unter 12 Jahre, dürfen die Aufkaufpreise deutlicher zurückgehen. Unabhängig davon darf die Unterstützung für keine Anlage höher als 6 CZK/kWh (0,25 EUR/kWh) sein.

Gesetzgeber führt "grünen" Stundenbonus ein, der den zeitlichen Energiebedarf berücksichtigt

Während Anlagen bis 100 kW auch einen so genannten grünen Bonus wählen können, der Jahr für Jahr neu festgelegt wird, ist dieser für größere Anlagen Pflicht. Zusätzlich führt der Gesetzgeber einen grünen Stundenbonus ein. Dessen Höhe richtet sich nach dem Energiebedarf. D.h. im Winter und an Werktagen ist er höher, in der Nacht dagegen am niedrigsten. Diese Regelung ist speziell für Windkraftanlagen und alle Anlagen über 100 kW geplant. Davon ausgenommen sind Biogasanlagen, Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung und Heizkraftwerke, die Abfall verarbeiten.

Die Einspeisevergütungen und die Höhe des grünen Bonus werden auch weiterhin von der Energieregulierungsbehörde ERÚ festgelegt. Der Aufkauf wird jedoch neu nicht mehr durch die Versorger geregelt. Sie werden durch einen Energiehändler ersetzt, der vom Ministerium für Industrie und Handel ausgewählt wird.
 
Erneuerbare liefern erstmals mehr als 20 Prozent des Stroms in Deutschland; Photovoltaik überholt die Wasserkraft

3,5 % Solarstrom im Netz. Foto: Photovoltaik-Anlage bei Halle/SaaleDie erneuerbaren Energien haben in den ersten sechs Monaten 2011 zum ersten Mal die 20-Prozent-Marke übersprungen.

Nach ersten Schätzungen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) deckten die erneuerbaren Energien im ersten Halbjahr mit 57,3 Milliarden Kilowattstunden 20,8 Prozent des deutschen Strombedarfs. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2010 waren es 50,4 Milliarden kWh beziehungsweise 18,3 %.

Photovoltaik legt um 1,5 Prozentpunkte zu; 3,5 % Solarstrom in Netz

Die Windenergie bleibt mit von 7,5 Prozent die wichtigste erneuerbare Energiequelle (2010: 6,6). Es folgte Biomasse mit 5,6 Prozent (5,4%). Die Photovoltaik konnte ihren Beitrag durch einen erneut starken Zubau von Anlagen sowie sonnenreiche Frühjahrsmonate nahezu verdoppeln und damit die Wasserkraft zum ersten Mal vom dritten Platz verdrängen. Insgesamt lieferten die Photovoltaik-Anlagen 3,5 Prozent des Stroms (2,0 %).

Der Beitrag der Wasserkraft zur Stromerzeugung lag aufgrund der Witterung bei 3,3 Prozent (3,6 %), teilte der BDEW mit. Der Anteil regenerativen Stroms aus Müllkraftwerken sowie sonstigen Erneuerbaren betrug unverändert 0,8 Prozent.
 
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