Langfristinvestments in Solarenergie, regenerative Energien

Photovoltaik-Projektentwicklung: Capital Stage AG erwirbt Rechte für 13,5 MW-Solarpark Roitzsch; 100 MW Gesamtkapazität in Reichweite

Den Solarpark Brandenburg (Foto) betreibt Capital Stage gemeinsam mit GoogleDer Finanzinvestor Capital Stage AG (Hamburg) hat die Projektrechte für den Solarpark Roitzsch in Sachsen-Anhalt erworben. Der Solarpark, der durch Capital Stage fertig entwickelt, finanziert und errichtet wird, ist mit einer Nennleistung von rund 13,5 Megawatt (MW) geplant, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

Für die technische und kaufmännische Betriebsführung des Parks werde ein Servicevertrag mit der Tochtergesellschaft der Capital Stage AG geschlossen, der Capital Stage Solar Service GmbH. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

Capital Stage-Portfolio wächst auf knapp 94 MW

Die Errichtung und Fertigstellung des Photovoltaik-Parks erfolge mit bewährten Partnern und ist für das vierte Quartal 2011 geplant. Gebaut werde der Solarpark von einem erfahrenen Generalunternehmer. Die Finanzierung erfolge durch ein großes deutsches Kreditinstitut, das bereits weitere PV-Parks aus dem Portfolio finanziert hat. Mit der Realisierung des Solarparks Roitzsch wachse das Capital Stage-Portfolio auf knapp 94 MW. Damit baue Capital Stage die Stellung als Deutschlands führender unabhängiger Solarparkbetreiber (IPP) weiter aus.

Solarpark-Portfolio soll konsequent erweitert werden

Felix Goedhart, Vorstandsvorsitzender der Capital Stage AG, kommentiert: "Im April haben wir bei dem Solarpark Rassnitz den Einstieg in die Projektentwicklung umgesetzt. Aufbauend auf unseren Erfahrungen wollen wir unseren Anteil an dieser sehr attraktiven Stelle der Solar-Wertschöpfungskette weiter erhöhen. Daher haben wir die Projektrechte für den Solarpark Roitzsch erworben. Ziel ist es, unser Solarpark-Portfolio konsequent zu vergrößern und dabei attraktive Renditen zu generieren. Dies ist insbesondere durch den Einstieg in der Projektierungsphase sehr gut möglich. Unser nächstes Ziel ist die Überschreitung der 100 MW Marke."
 
Weltpremiere: Konarka präsentiert organische Solarzellen für die Photovoltaik-Gebäudeintegration

Anwendungsbeispiel gebäudeintegrierte Photovoltaik (BIPV), transparente FassadeKonarka Technologies, Inc. (Lowell, Massachusetts) startet weltweit als erster Hersteller organischer Solarzellen (OPV) mit der Photovoltaik-Gebäudeintegration. Für Elektronik-Produkte werden die innovativen Solarzellen des amerikanischen Unternehmens bereits seit Jahren erfolgreich eingesetzt.

Zur Integration in Gebäude konnte der Technologieführer jetzt die Lapp Kabel GmbH (Stuttgart), der Industriekonzern Bayer Sheet Europe, die Bischoff Glastechnik AG und das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) als Partner gewinnen. Im Rahmen einer Pressekonferenz bei der Europäischen Solarstromkonferenz EU PV SEC in Hamburg erläutern die Unternehmen am 7. September die Details ihrer Zusammenarbeit.

Dünn, leicht und flexibel

Bei der organischen Technologie gibt ein Farbstoff Elektronen ab. Der Stromfluss erfolgt durch eine elektrochemische Reaktion. „Unser Produkt ist echt grün und vollständig recyclebar“, erklärt Alexander Valenzuela, Konarkas Vizepräsident für Business Development in Europa. Denn die organischen Zellen lassen sich im Unterschied zu herkömmlichen Modulen bei niedrigen Temperaturen und somit Energie- und Ressourcen schonend fertigen.

Konarka stellt sie wie Zeitschriften mit dem sogenannten Rolle-zu-Rolle-Verfahren her. Die Module sind dünn, leicht und flexibel und lassen sich nicht nur in Glas und Baumaterialien, sondern auch in Schatten spendende Strukturen, Folien und Textilien integrieren. Dafür hat Lapp die neue Anschlussdose "EPIC" SOLAR MAP entwickelt, die kürzlich auf der Messe Intersolar präsentiert wurde. Die Anschlussdose wird geschweißt und ermöglicht so die voll automatisierte Anbringung auf den organischen Modulen von Konarka.

Gestaltungsfreiheit für Planer und Architekten

Semitransparenz, beliebige Farben und Farbmischungen sind möglich. Weil die organischen Solarzellen außerdem ungünstige Einstrahlungswinkel und Verschattungen tolerieren, eignen sie sich hervorragend für die Gebäudeintegration, betont Konarka.

Das hat auch die strategischen Partner überzeugt. „Konarka ist ein innovatives Unternehmen mit einem sehr großen Wachstumspotenzial“, erklärt Guido Ege, Leiter Systemprodukte bei Lapp Kabel. „Unsere Kompetenzen ergänzen sich sehr gut.“

Pilotprojekte sollen in Kürze starten

„Mit Lapp Kabel, Bayer Sheet Europe und Bischoff Glastechnik haben wir Partner mit industrieller Herangehensweise gefunden, die wie wir hochautomatisiert große Stückzahlen fertigen können – und das bei höchster Qualität“, sagt Valenzuela.

Während Lapp die gesamte Anschlusstechnologie für die Module entwickelt, integrieren die anderen Industriepartner die organischen Zellen in ihre Baumaterialien. Das Fraunhofer IWES unterstützt das Team dagegen bei der Zertifizierung und prüft die Bauprodukte. Erste Pilotprojekte sollen in Kürze starten.

Die Lapp-Gruppe auf der EU PV SEC in Hamburg: Halle B7, Stand Nummer B 24
 
Chinesischer Photovoltaik-Produzent LDK Solar meldet sinkende Umsatz- und Verkaufszahlen im zweiten Quartal 2011

Trotz seiner Ausrichtung zur vertikalen Integration hin verzeichnete LDK wesentlich weniger Modulverkäufe als ursprünglich geplantAm 29.08.2011 gab die LDK Solar Company Ltd. (Xinyu City, China) ihre noch ungeprüften Ergebnisse des zweiten Quartals 2011 bekannt. Die Umsatzerlöse sanken um 35 % auf 499 Millionen US-Dollar (344 Millionen Euro). Die Umsatzrendite lag bei 10 %, der Nettoverlust betrug 87,7 Millionen US-Dollar (60,4 Millionen Euro). Der Rückgang bei Umsatz und Absatz entspricht der am 18. August aktualisierten Finanzplanung.

“Die Quartalsergebnisse spiegeln die schwierige Dynamik der Solar-Branche wider. Sie rührte von den jüngsten Kürzungen der Solarförderung in Europa und der daraus resultierenden sinkenden Nachfrage nach Photovoltaik-Produkten her“, sagte LDK-Vorstandsvorsitzender Xiaofeng Peng.

„Die niedrigeren Preise entlang der Wertschöpfungskette haben unsere Finanzergebnisse in diesem Quartal negativ beeinflusst. In den letzten Wochen haben sich die durchschnittlichen Verkaufspreise allmählich wieder stabilisiert und die Auftragsmuster verbessert.“

Modulabsatz geht zurück

Ganz besonders enttäuschend war der Rückgang des Modulabsatzes. LDK hat sich in Richtung vertikale Integration entwickelt und ausgehend von seiner Stärke bei der Polysilizium- und Waferproduktion das Solarmodulgeschäft aufgebaut. Im zweiten Quartal hat das Unternehmen jedoch nur 79,4 Megawatt (MW) Module verkauft, deutlich weniger als ursprünglich geplant.

Durch den erst kürzlich gestarteten US-Vertrieb seien jedoch seit dem zweiten Quartal schon umfangreiche Modullieferverträge an Land gezogen worden.

Umsätze und Verkäufe sollen im dritten Quartal wieder anziehen

LDK rechnet im dritten Quartal mit Umsätzen in Höhe von 630 - 680 Millionen US-Dollar (434 - 469 Millionen Euro). Außerdem sollen 350 - 400 MW Wafer und 250 - 300 MW Module verkauft werden.
 
Auftakt zum Solar World Congress in Kassel; Weltgrößter Wissenschaftskongress zu Solarenergie und -architektur am 29.08. in Kassel offiziell eröffnet

Kongresspräsident Prof. Klaus Vajen, Universität Kassel„Die Debatten um Klimawandel und 'peak oil', aber auch die Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima haben die Bedeutung der erneuerbaren Energien erhöht und ihre Entwicklung in einer Weise beschleunigt, die vor zehn Jahren niemand vorhersehen konnte“, sagte Kongresspräsident Prof. Dr. Klaus Vajen von der Universität Kassel.

Solare Gigawatt

Bereits im vergangenen Jahr sei auf der Basis der Photovoltaik weltweit eine Leistung von 40 Gigawatt (GW) installiert gewesen. Dazu kämen weitere jeweils 200 GW Leistung aus thermischer Solarenergie und Windenergie. Der Kongress biete den weltweit führenden Experten auf dem Gebiet der erneuerbaren Energie eine Plattform, um sich über aktuelle Entwicklungen und Tendenzen auszutauschen. Die Konferenz gebe darüber hinaus Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik die Gelegenheit, mögliche künftige Strategien zu debattieren.

Energierevolution: Einsatz der Photovoltaik annähernd verdoppelt; Kosten mit jeder Verdoppelung der installierten Leistung um 20 oder mehr Prozent gesunken

“Wir werden derzeit Zeugen einer echten weltweiten Energierevolution”, sagte Dr. David S. Renné, Präsident der Internationalen Gesellschaft für Solarenergie (ISES). „Industriestaaten und Entwicklungsländer setzen gleichermaßen auf den beschleunigten Einsatz erneuerbarer Energietechnologien, während sie Energiesparmaßnahmen und Methoden nachhaltiger Energieversorgung fördern.“

In den vergangenen 30 Jahren habe sich der weltweite Einsatz der Photovoltaik pro Jahr annähernd verdoppelt.

Zugleich seien die Kosten mit jeder Verdoppelung der installierten Leistung um 20 oder mehr Prozent gesunken.

Ähnlich positive Trends ließen sich bei anderen erneuerbaren Energietechnologien beobachten. Dabei könne der Nutzen einer Wirtschaft, die auf erneuerbaren Energien basiere, bereits gezeigt werden, nicht nur in Deutschland, sondern in vielen Ländern der Erde. „Diese Technologien schaffen Tausende von Jobs und geben der lokalen Wirtschaft die Chance, sich neu aufzustellen“, betonte Renné. Doch trotz dieser positiven Schritte bleibe noch vieles zu tun.

Fast 1,4 Milliarden Menschen ohne jeden Zugang zu modernen Energiedienstleistungen

Die globale Kohlendioxid-Konzentration steige trotz der verzweifelten Warnungen vor den Klimafolgen weiter an, sagte der ISES-Präsident. In weiten Teilen der Erde gebe es keine sichere Energieversorgung. Fast 1,4 Milliarden Menschen lebten weiterhin ohne jeden Zugang zu modernen Energiedienstleistungen. Nicht zuletzt konkurrierten viele Länder weiterhin weltweit um traditionelle Energieträger.

„Unsere Vision ist es, allen Menschen den Zugang zu sauberer Energie zu ermöglichen, selbst den Ärmsten der Welt”, sagte Renné: „Wir wissen, dass unsere Technologie dazu bereit und diese Vision realistisch ist.“ Klar sei aber auch, dass dieses Ziel nur erreicht werden könne, wenn der politische Wille vorhanden sei sowie staatliches und privates Kapital mobilisiert werde: „Und wir wissen auch, dass alle Ebenen der Gesellschaft zusammenarbeiten müssen.“ Der diesjährige Weltsolarkongress gebe viele Beispiele für Initiativen, die in diese Richtung gehen.

Der Solar World Congress 2011 findet noch bis zum 2. September in Kassel statt. Ausrichter ist die Universität Kassel in Kooperation mit der International Solar Energy Society (ISES). Der Kongress beschäftigt sich mit sechs Themenfeldern:

* Heizen und Kühlen mit Sonnenenergie,

* Solararchitektur,

* Regenerative Stromversorgung,

* Energieversorgung ländlicher Gebiete,

* Ressourcenbewertung,

* Regenerative Energien und Gesellschaft.

Auf dem Solar World Congress treffen alle zwei Jahre Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der weltweit wichtigsten Forschungsinstitute und Universitäten zusammen, um sich über die neuesten Entwicklungen im Bereich der regenerativen Energien auszutauschen. Auch für Unternehmen der Solarbranche ist der Weltkongress ein wichtiger Treffpunkt.

Plenarveranstaltungen und Diskussionen zur Energiepolitik

In drei großen Plenarveranstaltungen am 30. und 31. August sowie am 1. September werden u. a. die führenden internationalen Wissenschaftsorganisationen, Industrievertreter und Regierungsvertreter miteinander diskutieren und das Zusammenwirken der regenerativen Energien auf globaler Ebene – auch unter Berücksichtigung von Entwicklungs- und Schwellenländern – in den Fokus stellen.

Erstmals werden auf einem Solar World Congress besondere Angebote für Studierende gemacht. Außerdem wird ein internationaler Doktoranden-Workshop stattfinden. Darüber hinaus hat die Universität Kassel Stipendien an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Entwicklungsländern vergeben. Durch diese Angebote können Informationen ausgetauscht werden und sich Netzwerke bilden. Im Rahmen des Begleitprogramms ist u. a. am 31.8. eine abendliche Diskussion führender deutscher Energiepolitiker mit jeweils kleinen Gruppen von Kongressteilnehmern vorgesehen.
 
LDK Solar bilanzielle Probleme halten an.

London (aktiencheck.de AG) - Nitin Kumar und Ivan Lee, Analysten von Nomura Equity Research, stufen die Aktie von LDK Solar unverändert mit "neutral" ein und bestätigen das Kursziel von 7,00 USD.

Auf Grund niedrigerer Auslieferungen und schwächerer Preise habe der Bericht zum zweiten Quartal enttäuscht. Die Guidance zum dritten Quartal impliziere stabile Verkaufspreise und eine zukünftige Verlagerung in Richtung des Hauptprodukts. LDK Solar scheine von den eigenen Systemprojekten in China und den USA zu profitieren. Dies könnte für eine Margenstabilität sorgen.

Aufwärtspotenzial bei den Auslieferungen dürfte aber auf Grund des unterdurchschnittlichen Images und der schwächeren Bilanz begrenzt sein. Die anhaltenden Aktienrückkäufe könnten die Liquidität weiter schrumpfen lassen. Die negativen Faktoren seien aber in der aktuellen Bewertung weitgehend eingepreist.

Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten von Nomura Equity Research bei ihrem Votum "neutral" für die Aktie von LDK Solar.
 
Kommt jetzt Kaufdruck bei Centrotec auf?

Die Industrial Solar GmbH gewinnt die im SDAX notierte Centrotec Sustainable AG, Brilon als Investor zur Finanzierung des weiteren Wachstums.

Die Centrotec Sustainable AG ist Anbieter von Heiz-, Klima- und Lüftungstechnik in Europa. Mit ihren Tochtergesellschaften Wolf, Brink Climate Systems, Ned Air, Centrotherm und Ubbink ist das Unternehmen in mehr als 50 Ländern weltweit vertreten. Das Produktspektrum umfasst energieeffiziente Systemlösungen im Bereich der Heizungs-, Klima- und Lüftungstechnik, darunter Solarthermie-Systeme, Wärmepumpen, BHKW, Klimatisierungs- und Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung für Wohnhäuser und den gewerblichen Einsatz. Quelle: photovoltaik-guide.de

Centrotec konnte sich auch wieder ein wenig nach oben bewegen, aber der große Kaufdruck kommt auch bei Centrotec nicht auf. Das Unternehmen ist günstig bewertet, aber zunächst drängt sich weiterhin kein Einstieg auf. Die Aktie ist einfach nicht im Fokus der Anleger und darum würden wir auf andere Aktien ausweichen
 
Neuartige Legierung verspricht Wasserstoff bei Sonneneinstrahlung
Prof. Menon vom UK Center for Computational Sciences berichtet in der August-Ausgabe des "Physical Review Journal" von einer Halbleiterlegierung, die bei bloßer Sonneneinstrahlung Wasserstoff aus reinem Wasser generiert.

GaN-Sb, also Galliumnitrid mit 2 Prozent Antimon, ist die erste, einfach zu erzeugende Legierung die gleichzeitig ein aussichtsreicher Kandidat für die PEC (Photoelektrochemische) Wasserspaltung ist. "Frühere PEC-Versuche waren zu sehr auf komplexe Materialien konzentriert", so Prof. Menon.

Ein weiterer Vorteil dieser Technologie liegt in ihrer CO2-Neutralität. Die Legierung fungiert nur als Katalysator in der PEC-Reaktion und kann somit unendlich oft verwendet werden. Prof. Menon ist davon überzeugt, dass es die Zukunft der Solarenergie revolutionieren wird.

http://www.shortnews.de/id/913971/Neuartige-Legierung-verspricht-Wasserstoff-bei-Sonneneinstrahlung
Original-Quelle: http://www.physorg.com/news/2011-08-alloy-hydrogen-fuel-sunlight.html
 
EU PVSEC: centrotherm photovoltaics präsentiert Solarzelle mit ISE-zertifiziertem Laborwirkungsgrad von 20 %

centaurus-Rückseitentechnologie von centrotherm photovoltaicsDie centrotherm photovoltaics AG (Blaubeuren) zeigt auf der diesjährigen 26th European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition (EU PVSEC: 5. bis 8. September 2011 in Hamburg) Technologie und Anlagen zur Effizienzsteigerung entlang der Photovoltaik-Wertschöpfungskette.

"Wir sind auf dem Weg zu Zelleffizienzen von 20 Prozent in der industriellen Fertigung. Im Labor haben wir diese magische Schwelle schon erreicht und eine aktuelle ISE-Zertifizierung über sensationelle 20,00 Prozent Wirkungsgrad vorliegen", so Dr. Peter Fath, Technologievorstand der centrotherm photovoltaics AG.

centaurus-Rückseitentechnologie ermöglicht Spitzenwirkungsgrad

Der Spitzenwert wurde auf Basis der von centrotherm photovoltaics entwickelten centaurus-Rückseitentechnologie erzielt. Referenzfläche ist die industrienormierte Wafergröße von 156 mm x 156 mm aus monokristallinem Silizium.

"Wir arbeiten mit Hochdruck daran, dass sich diese exzellenten Werte in die Massenfertigung übertragen lassen", erklärt Dr. Fath. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg (ISE) ist Europas größtes Solarforschungsinstitut und gilt als die "TÜV"-Institution der Photovoltaik-Branche.

CaptGroßes Potenzial für selektive Emitter und centaurus-Rückseite

Im Bereich Solarzelle & Modul sieht centrotherm photovoltaics ein enormes Potenzial für die beiden Upgrade-Technologien selektiver Emitter und centaurus-Rückseite. Bis zu 800 von weltweit insgesamt ungefähr 1.000 Produktionslinien für Solarzellen lassen sich nach Angaben des Unternehmens kostengünstig und Effizienz steigernd nachrüsten.

Aktuell werde bei einem großen chinesischen Staatsunternehmen die centaurus-Rückseitentechnologie mit dem Ziel installiert, mehr als 19 Prozent Zellwirkungsgrad in der Massenfertigung zu erreichen.

Dünnschichtmodule: Entwicklung neuer Selen-Anlagen abgeschlossen; CIGS-Wirkungsgrad bei Sunshine in Taiwan in Richtung elf Prozent gesteigert

Im Bereich Dünnschichtmodul sollen vor allem zwei Nachrichten für positiven Gesprächsstoff sorgen: centrotherm photovoltaics hat die Entwicklung der neuen Selen-Anlagen (Se) der zweiten Generation für die Herstellung von CIGS-Dünnschichtmodulen erfolgreich abgeschlossen. In den Abnahmetests in Blaubeuren hätten die Anlagen die geplanten Performanceverbesserungen bei Homogenität und Uptime erzielt bzw. übertroffen. Diese Anlagen werden künftig auch als Einzelequipment zur Fertigung von Dünnschichtmodulen angeboten. Die Se-Anlagen und die Sputteranlagen von centrotherm photovoltaics sind Schlüsselequipment zur Herstellung von Dünnschichtmodulen, die kundenindividuell angepasst werden können.

Die zweite Nachricht stammt aus Fernost: Der Wirkungsgrad der CIGS-Dünnschichtmodule aus der centrotherm photovoltaics Produktionslinie bei Sunshine in Taiwan konnte kontinuierlich in Richtung elf Prozent gesteigert werden. Die Module (1.400 x 1.100 mm²) können eine Leistung von mehr als 150 Wp erreichen. Bei der centrotherm CIGS-Technologie haben die Entwickler auch besonders auf den Umweltaspekt geachtet: Anstelle des stark toxischen Selenwasserstoffs (H2Se) wird in der Prozessführung das ungefährliche und recyclebare elementare Selen eingesetzt.

"Als Solar-Pioneer und Technologieführer freuen wir uns, dass wir in allen Geschäftsbereichen mit Effizienz steigernden Weiterentwicklungen auf der EU PVSEC in Hamburg Maßstäbe setzen werden", begründet Dr. Fath das Engagement seines Unternehmens.

"Wir haben dabei immer das Ziel vor Augen, den Vorsprung unserer Kunden hinsichtlich Kostenführerschaft und Effizienz weiter auszubauen. Davon profitieren Neukunden durch neueste Produktionsanlagen und Bestandskunden durch unsere Upgrade-Pakete."

Die centrotherm photovoltaics Gruppe auf der 26th European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition (EU PVSEC: 5. bis 8. September 2011 in Hamburg): CCH Congress Center & Messe Hamburg, Halle A1, Stand A1/B2
 
Neuer Bericht von SEIA und GTM: USA bleiben Nettoexporteur in der Photovoltaik-Wertschöpfungskette

Die USA bleiben Nettoexporteur in der PV-Wertschöpfungskette, sogar nach China.Am 29.08.2011 veröffentlichten der US-Solarbranchenverband SEIA (Solar Energy Industries Association, Washington D.C., USA) und Greentech Media Research (Boston, Massachusetts, USA) einen neuen Bericht, laut dem die US-Solarbranche im Jahr 2010 Nettoexporte in Höhe von 1,9 Milliarden US-Dollar (1,3 Milliarden Euro) getätigt hat.

Der Bericht “U.S. Solar Energy Trade Assessment 2011” bezeichnet 2010 als Rekordjahr für die US-Photovoltaikherstellung. Demnach wurden Produkte mit einem Gesamtwert über 5,6 Milliarden US-Dollar (3,9 Milliarden Euro) exportiert, hauptsächlich Polysilizium und Investitionsgüter.

“Bisher wurde der Zustand der Solar-Branche immer am fertigen Modul gemessen“, kommentiert Shayle Kann, Photovoltaik-Chefanalyst von GTM Research. „Aber der PV-Markt ist komplexer.“

“Um solare Handelsströme ganz zu verstehen, betrachtet dieser Bericht sowohl frühere Abschnitte der Wertschöpfungskette als auch die anderen Komponenten einer Photovoltaik-Anlage.“

Obwohl in den Vereinigten Staaten Ängste geschürt wurden und bei anderen Handelsformen ein echtes Ungleichgewicht herrschte, waren die USA Nettoexporteur von Solar-Produkten in Höhe von über 240 Millionen US-Dollar (165 Millionen Euro), hauptsächlich weil viele Investitionsgüter und Polysilizium exportiert wurden.

Weiche Kosten machen 50 % der PV-Wertschöpfung in den USA aus

Ein Großteil der Photovoltaik-Wertschöpfung in den USA stammte aus der Komponentenherstellung, Vorbereitung der Standorte, Personal, Genehmigungen und anderen „weichen Kosten“, die fast 50 % des gesamten Solar-Umsatzes 2010 ausmachten. Außerdem seien 75 % der Installationen in den USA von amerikanische Solarunternehmen durchgeführt worden.
 
Solarthermische Kraftwerke: NextEra Energy schließt Finanzierung für 250-Megawatt-Projekt Genesis ab

Das solarthermische Kraftwerk Genesis wurde am 4. November 2011 vom US-Innenministerium genehmigtAm 29.08.2011 berichtete NextEra Energy Resources LLC (Juno Beach, Florida, USA), dass eines seiner Tochterunternehmen eine Finanzierung in Höhe von 935 Millionen US-Dollar (644 Millionen Euro) gesichert habe.

Damit soll vor allem der Bau des Genesis Solar Project finanziert werden, ein solarthermisches Kraftwerk mit 250 Megawatt (MW) Nennleistung. Das US-Energieministerium hat außerdem eine Kreditbürgschaft gewährt.

“Diese Finanzierung ist ein wichtiger Meilenstein für die Entwicklung des Genesis-Projekts”, sagte Armando Pimentel, Präsident und Finanzvorstand von NextEra.

“Wir freuen uns sehr über den starken Zuspruch der Investoren, die wir als Anerkennung unserer Leistungen bei der Solar-Entwicklung sehen, und über die Kreditbürgschaft durch das Energieministerium“

Credit Suisse ist in die Finanzierung mehrfach eingebunden

Die Finanzierung umfasst 702 Millionen US-Dollar (484 Millionen Euro) für den Bau und die befristete Finanzierung, 150 Millionen US-Dollar (103 Millionen Euro) Projekt-Abstattungskredite und einen Kreditbrief über 83 Millionen US-Dollar (57 Millionen Euro).

Die Zürcher Credit Suisse Group AG (Schweiz) fungierte als Antragstellerin für die Kreditbürgschaft, Erstbezieherin der Projektmittel und Kreditgeberin im Rahmen des Projekt-Abstattungskredits.

Solarthermie-Kraftwerk mit Parabolrinnen-Technologie

Das Solarthermie-Kraftwerk Genesis beruht auf der Parabolrinnen-Technologie. Lange Reihen gewölbter Spiegel konzentrieren das Sonnenlicht auf ein zentrales Absorberrohr mit einer Flüssigkeit, die erhitzt wird und Dampf erzeugt. Damit wird eine Turbine angetrieben und Strom produziert.
 
Photovoltaik-Weltrekord: Manz präsentiert Dünnschicht-Solarmodul mit 14 % Wirkungsgrad auf Branchenmesse EU PVSEC 2011 in Hamburg

Manz arbeitet mit dem Stuttgarter Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung und dem Modulhersteller Würth Solar an der Weiterentwicklung der CIGS-TechnologieDie Manz AG (Reutlingen) zeigt auf der 26. EU PVSEC in Hamburg ihr aktuelles Angebot an Fertigungs-Equipment für kristalline Solarzellen und Dünnschicht-Solarmodule. Im Mittelpunkt der vom 5. bis 8. September 2011 (Halle A1, Stand B1) stattfindenden Präsentation des Hightech-Maschinenbauers stehen die neuesten Entwicklungen in der CIGS-Dünnschichttechnologie.

Mit der CIGSfab ist Manz derzeit der einzige Anbieter einer vollintegrierten Produktionslinie für CIGS-Dünnschicht-Solarmodule, die wirtschaftlich betrieben werden kann. Die Leistungsfähigkeit der Manz CIGSfab wird das Unternehmen in Hamburg durch die erstmalige Vorstellung eines Dünnschichtmoduls mit einem Aperturwirkungsgrad von bisher unerreichten 15,1 Prozent (entspricht 14% Modulwirkungsgrad) belegen. Dieser Wert stellt derzeit einen Weltrekord dar.

CIGS-Modul auf Massenproduktionsanlagen von Würth Solar produziert

Das vorgestellte Solarmodul auf Basis von Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS) im Original-Produktionsformat von 600 x 1.200 mm hat eine Leistung von mehr als 100 Watt und wurde in enger Zusammenarbeit mit Würth Solar in deren Fabrik in Schwäbisch Hall auf Massenproduktionsanlagen hergestellt.

„Die Modulhersteller sehen sich weltweit mit einem heftigen Preisverfall konfrontiert“, kommentiert Dieter Manz, Gründer und CEO der Manz AG.

„Wirtschaftlich überleben wird nur, wer sich als Kostenführer positioniert und wer Produkte mit der jeweils bestmöglichen Effizienz anbieten kann. Unsere CIGSfab bedient genau diese beiden Anforderungen und setzt dazu noch auf die Dünnschichttechnologie mit dem größten Potenzial.“

Weiterentwicklung der CIGS-Technologie mit ZSW und Würth Solar

Seit dem Abschluss einer Kooperationsvereinbarung im Sommer 2010 arbeitet Manz gemeinsam mit zwei Kooperationspartnern intensiv an der Weiterentwicklung der CIGS-Technologie, dem Stuttgarter Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) und dem Modulhersteller Würth Solar. Das ZSW hatte seinerseits vor einem Jahr eine CIGS-Weltrekordzelle mit einem Wirkungsgrad von 20,3 Prozent vorgestellt.

„Die Herausforderung unserer Zusammenarbeit ist nun, die Lücke zwischen Laborwerten und den in der Massenproduktion erreichten Effizienzen deutlich zu verkleinern“, erklärt Dieter Manz.

Auf der Veranstaltung CIGSforum wird Manz während der EU PVSEC über die bisher erreichten Fortschritte informieren. Die Veranstaltung findet am Dienstag, dem 6. September 2011 um 11.30 Uhr im Raum Marseille im Hamburg Congress Center statt. Registrierung unter www.manz.com/cigsforum.

Dieter Manz: Viele der weltweit eingesetzten Photovoltaik-Produktionslinien arbeiten nach dem Preisverfall der vergangenen Monate nicht mehr rentabel

Auf der PVSEC präsentiert Manz außerdem ein breites Angebot an Prozessmaschinen und Automationsanlagen zur Integration in bestehende Produktionslinien für kristalline Solarzellen und Dünnschicht-Solarmodule.

„Eine Vielzahl der weltweit eingesetzten Linien arbeitet nach dem Preisverfall der vergangenen Monate nicht mehr rentabel. Diese können aber nachgerüstet werden, um sie effizienter und somit wieder profitabel zu machen“, sagt Dieter Manz.

Kriterien der Prozesslinienoptimierung seien dabei die Steigerung des Wirkungsgrads, ein geringerer Materialverbrauch oder die gezielte Optimierung einzelner Prozessschritte. Das Angebot von Manz umfasse deshalb kostengünstige Automatisierungssysteme, innovative Lasertechnologien und leistungsfähige Inspektionsanlagen.
 
Payom Solar AG meldet Umsatz- und Ertragssprung im zweiten Quartal

Payom Solar-Vorstand Grosch: Krise in Deutschland und im europäischen Ausland sehr schnell bewältigtDie Payom Solar AG (Merkendorf) schreibt im zweiten Quartal 2011 schwarze Zahlen und ist somit wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung.
Nachdem im ersten Quartal 2011 lediglich ein Umsatz von 2,3 Millionen Euro erzielt wurde, erwirtschaftete der Photovoltaik-Systemintegrator von April bis Juni 2011 mit einem Umsatz von 51,1 Millionen Euro ein Vielfaches im Vergleich zum Vorquartal.

Positives EBIT im zweiten Quartal

Auch gegenüber dem Umsatz von rund 40 Millionen Euro im durch Vorzieheffekte bestimmten starken zweiten Quartal des Jahres 2010 konnte eine deutliche Verbesserung erreicht werden. Die deutliche Belebung schlage sich vor allem auf Ertragsebene nieder. Nachdem im Auftaktquartal bedingt durch diverse Einmaleffekte noch ein negatives Betriebsergebnis (EBIT) von 4,2 Millionen Euro zu verzeichnen war, erzielte Payom im zweiten Quartal wieder ein positives Ergebnis in Höhe von knapp 1,5 Millionen Euro. In Summe erwirtschaftete Payom im ersten Halbjahr damit bei einem Konzernumsatz in Höhe von 53,4 Millionen Euro ein negatives EBIT von 2,7 Millionen Euro.

Starke Belebung des Photovoltaik- Projektgeschäfts; Lagerbestand an Solarmodulen nahezu komplett abgebaut

Der Umsatz- und Ertragssprung im zweiten Quartal sei im Wesentlichen auf eine starke Belebung im margenträchtigen Projektgeschäft zurückzuführen, welches mit der Einbringung der SOLEN Energy GmbH weiter an Bedeutung innerhalb des Konzerns gewonnen hat.

Durch die anziehende Nachfrage der vergangenen Wochen sei es gelungen, den Lagerbestand an Solarmodulen nahezu komplett abzubauen. Aufgrund der Preisentwicklung bei Solarmodulen könne Payom nun zu wesentlich günstigeren Preisen einkaufen. Dies werde sich im zweiten Halbjahr positiv auf die Marge auswirken.

Vorstand will Umsatz und Erträge kontinuierlich steigern

Insgesamt geht der Vorstand im zweiten Halbjahr von einer weiteren Belebung des Marktes aus. „Wir werden unsere Umsätze und unsere Ertragssituation kontinuierlich von Quartal zu Quartal verbessern. Aus dem Ergebnis des zweiten Quartals wird deutlich, dass wir die Krise in Deutschland und im europäischen Ausland im ersten Quartal sehr schnell bewältigt haben. Diese setzte der gesamten europäischen Solarbranche im ersten Halbjahr beträchtlich zu. Umso bemerkenswerter ist es, dass Payom im zweiten Quartal schon wieder zu den margenstärksten Unternehmen der Branche zählt“, erklärt Daniel Grosch, Vorstand der Payom Solar AG.
 
PV SEC 2011: Suntech stellt neue HiPerforma-Solarmodul-Produktlinie in Europa vor

HiPerforma-Solarmodul mit "Pluto"-ZelltechnologieSuntech Power Holdings Co., Ltd. (Wuxi, China), der weltweit größte Hersteller von Photovoltaik-Modulen, stellt seine neue und hocheffiziente "HiPerforma"-Produktlinie auf der PV SEC 2011 in Hamburg vor. Die neuen Module des Typs "HiPerforma Pluto Vdm-295" und "HiPerforma Pluto Wdm-245" sind ab sofort in Europa erhältlich. Basierend auf der Suntech "Pluto"-Zelltechnologie erreichen die Module höhere Wirkungsgrade, da sie mehr Sonnenlicht absorbieren und so mehr Solarstrom erzeugen können.

Das neue HiPerforma Pluto Vdm-295, ein 295 Watt-Modul, besteht aus 72 multikristallinen 6-Zoll Zellen. Es eignet sich laut Suntech ideal für kommerzielle Dachanlagen sowie für Großprojekte. Das neue HiPerforma Pluto Wdm-245, ein 245 Watt-Modul mit 60 polykristallinen 6-Zoll Zellen, sei universell einsetzbar. HiPerforma Pluto Ade-200 sei die ideale Wahl für private Dachanlagen, bei denen die Fläche begrenzt ist. Das vor kurzem vorgestellte HiPerforma Pluto Ade-200 ist ein 5-Zoll-Modul mit 72 monokristallinen Zellen und erreicht einen Wirkungsgrad von bis zu 15,7 Prozent. Die neuen Module erweitern das Produktportfolio mit polykristallinen Produkten.

Zelltechnologie für verschiedene Klassen von Silizium-Wafern

„Unsere Pluto-Zelltechnologie bringt uns bei unserer Mission, die Kosten für die Solarenergieerzeugung zu senken und Solarenergie überall und für jedermann zugänglich zu machen, einen großen Schritt voran“, erklärt Dr. Zhengrong Shi, Gründer und CEO von Suntech.

„Die Pluto-Zelltechnologie wurde so entwickelt, dass sie für verschiedene Klassen von Silizium-Wafern eingesetzt werden kann. Das gibt Suntech die nötige Flexibilität, wettbewerbsfähige Produkte für unterschiedlichste Märkte zu entwickeln.”

Branchenführende Leistungsgarantie

Die hohe Leistungsfähigkeit und Qualität der Suntech-Solarmodule bestätigt die hervorragende Arbeit des unternehmenseignen Teams für Forschung und Entwicklung mit 450 Mitarbeitern weltweit. Im Jahr 2010 investierte Suntech 40 Millionen US-Dollar in die Forschung und Entwicklung.

Suntech gewährleistet auch für die neuen Module seine branchenführende Leistungsgarantie über 25 Jahre, die 6,7 % mehr Leistung garantiert als übliche Garantien. Zudem bieten die Module eine garantierte positive Leistungstoleranz von bis zu +5% sowie eine hohe mechanische Belastbarkeit für Wind/Sog- (3.800 Pascal) und Schneelasten (5.400 Pascal), weit mehr, als der IEC Standard erfordert.

Vom 5.-9. September 2011 wird die neue HiPerforma-Produktlinie von Suntech erstmals in Europa auf der PV SEC in Hamburg gezeigt: Halle B5, Stand C14.
 
Australien: Größtes PV-Projekt in Planung

Geralddton, Australien – First Solar, Verve Energy und GE Energy wollen gemeinsam den Bau eines 10 MW-Solarprojekts in Australien realisieren. Dies haben die Projektpartner bekanntgegeben. Entstehen soll die Kraftwerksanlage 50 km südlich von Geraldton im Bundesstaat Western Australien auf einer Gesamtfläche von 80 ha. Insgesamt sollen dabei über 150.000 Dünnschicht-Solarmodule von First Solar Verwendung finden. Verve Energy, ein staatlicher Energieversorger, und GE Energy Financial Servies sind jeweils zu 50 Prozent an der Greenough River Solar Farm beteiligt.

Die Anlage, nach Angaben von GE Energy zehnmal größer als alle bisher realisierten Projekte im Land, soll anschließend Energie für die Entsalzungsanlage Southern Seawater bereitstellen. Der Betreiber, Australien größter Wasserversorger, die Water Corporation, hat sich zu einer 15-järhigen Abnahmegarantie des PV-Stroms verpflichtet. Die Inbetriebnahme ist für Mitte des kommenden Jahres vorgesehen.
 
Konkurrenzfähigkeit von PV-Strom verzeichnet positive Entwicklung.

Nach Spiegel-online Informationen und einer internen Berechnung des Chemiekonzerns Wacker sind die Preise für Strom aus Photovoltaikanlagen weiter gesunken. Demnach betragen die Kosten für eine Kilowattstunde Strom, erzeugt von einer Freiflächenanlage, im August 2011 rund 15 Cent. Bis zum Jahr 2016 sollen es 8 Cent sein. Soviel kostet derzeit der Strom aus Gas. Grund für diese Entwicklung sind fallende Preise für PV-Technik.

Erweist sich diese Berechnung als realistisch sind Solaranlagen trotz Förderungskürzungen für ihre Betreiber sehr rentabel. So liegt die derzeitige Einspeisevergütung für Freiflächenanlagen bei 22,07 bzw. 21.11 Cent/kWh und damit 6 bis 6 Cent über dem berechneten Wert.

So werde nach den Berechnungen von Wacker die Solarenergie in Zukunft zu einer der günstigsten Formen der Energieerzeugung gehören. Die niedrigeren Preise für Solaranlagen würden sich auf die ganze Branche auswirken. Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) hat sich bisher noch nicht zu den vorliegenden Zahlen geäußert.
 
LDK Solar Bilanzprobleme sind nicht leicht zu lösen

San Francisco (aktiencheck.de AG) - Sam Dubinsky, Analyst von Wells Fargo Advisors, stuft die Aktie von LDK Solar (ISIN US50183L1070 / WKN A0MSNX) "market perform" auf "underperform" zurück.

Die Bilanz verschlechtere sich weiter. Auf Grund des herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds dürfte sich die Abspaltung der Poly-Aktivitäten schwieriger gestalten.

Die Belastungsfaktoren seien zwar bekannt. Nach dem Zurücksetzen der Gewinnerwartungen sei die Bewertung aber nicht mehr länger günstig. Die Lösung der bilanziellen Probleme stelle auch kein leichtes Unterfangen dar. Das Unternehmen sei von Krediten chinesischer Banken abhängig. Der Free Cash flow sei schon einige Jahre negativ. Es sei Skepsis angebracht, ob die chinesischen Banken LDK Solar bis in alle Ewigkeit unterstützen würden.

Im Zuge einer Kürzung der Ergebnisschätzungen werde die Fair Value-Spanne von 4,00 bis 5,00 USD auf 3,10 bis 3,60 USD zurückgesetzt.

Vor diesem Hintergrund bewerten die Analysten von Wells Fargo Advisors die Aktie von LDK Solar nunmehr mit dem Votum "underperform".
 
Solar Millennium: Wie lange reicht das Geld noch?

Mit dem Strategieschwenk weg von Solarthermie und hin zu Photovoltaik beim Referenzprojekt Blythe in der kalifornischen Wüste hat Solar Millennium seine Investoren zum wiederholten Male geschockt. Lesen Sie, warum der Kurssturz der Aktie um rund zwei Drittel (!) von zwölf auf vier Euro gerechtfertigt ist und das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht sein könnte.

Das große - und seit den ganzen Skandalen rund um Claassen und Kuhn wohl auch einzige - Plus von Solar Millennium war bisher die Kompetenz des Unternehmens bei der Parabolrinnentechnologie, die dem Bau von Solarthermiekraftwerken zugrunde liegt.

Solarthermiekraftwerke galten bisher als günstiger, zuverlässiger und umweltfreundlicher als die weiter verbreiteten Photovoltaik-Kraftwerke. Die Entwicklung in Kalifornien deuten aber Experten als klaren Hinweis darauf, dass durch den Preisverfall bei Photovoltaikmodulen die Rentabilität von Solarthermie auch an anderen Orten gefährdet sein könnte. Inzwischen will Solar Millennium auch bei weiteren US-Projekten eine Kehrtwende vollziehen.

Selbst diese ist allerdings vage und scheint schlecht vorbereitet zu sein. Ein detaillierter Zeitplan für die Realisierung dieser Kraftwerke existiert noch nicht. Offenbar ist Solar Millennium von der Entwicklung überrascht worden. Dabei muss sich das Unternehmen aber schon den Vorwurf gefallen lassen, dass der Preisverfall bei Photovoltaikmodulen angesichts der enormen Angebotsschwemme aus China eigentlich alles andere als überraschend ist. Spekuliert wird nun, ob nicht vielmehr technische Probleme die eigentliche Ursache des Schwenks gewesen sein könnten?

*Solar Millennium ist auf Finanzierungen angewiesen

Unabhängig von der Ursachenforschung könnte Solar Millennium aber bald auch massive Finanzprobleme bekommen. Auf Grund fehlender Cash-Flows aus dem operativen Geschäft schrumpft das Eigenkapital immer weiter zusammen, zuletzt um ein Drittel auf 83,4 Millionen Euro. Hinzu kommt: Auf Grund rechtlich wohl erlaubter, aber nichtsdestotrotz "kreativer" Buchführung haben die Erlanger in der Vergangenheit die Bilanzen gern mal besser aussehen lassen, als sie in Wirklichkeit waren.

Dabei wurden Beteiligungen - entsprechend ihrer "Nützlichkeit" bei den Bilanzabschlüssen - wahlweise konsolidiert oder auch nicht. Somit ist also auch das ausgewiesene Eigenkapital mit Vorsicht zu genießen. Zum Vergleich: Das Ergebnis fiel im letzten Halbjahresbericht mit einem Verlust von 45 Millionen Euro tiefrot aus.

Wichtig ist es zunächst, die Liquidität zu sichern. Diese schrumpfte laut aktuellem Geschäftsbericht innerhalb von sechs Monaten von 115,9 auf 85,5 Millionen Euro. 39,4 Millionen davon sind als Kreditsicherheit bei den Banken hinterlegt. Verbleiben also 46,1 Millionen Euro, die frei verfügbar sind.

Alleine 20 Millionen Euro flossen kürzlich für die Rückzahlung einer fälligen Anleihe ab. Noch schlimmer: Die Zinsbelastung steigt durch ausstehende laufende Anleihen für das Geschäftsjahr 2011/2012 noch weiter. Dann müssen jährlich mehr als 40 Millionen Euro an Anleihezeichner in Form von Zins und Tilgung zurückgezahlt werden.


Aber woher nehmen? Die Banken dürften angesichts der aktuellen Lage mehr als zurückhaltend sein bezüglicher neuer Kreditgewährungen.

Vorläufiger Rettungsanker muss eine neue Anleihe im Umfang von 100 Millionen Euro werden, die inzwischen bereits zu rund 70 Prozent platziert sein soll. Der Marketingaufwand ist allerdings enorm. Als Aushängeschild wurde der medienaffine Banken-Professor Wolfgang Gerke verpflichtet, dessen hoher Bekanntheitsgrad und guter Ruf helfen sollen. Lästermäuler meinen, Gerke könnte damit legitimer Nachfolger von Manfred Krug werden, der damals die Aktien der Deutschen Telekom beworben hat.

Der Slogan damals: "Telekom - die machen das!" Bei Solar Millennium scheint das allerdings alles andere als sicher. Das Unternehmen ist auf Grund des hohen Finanzierungsbedarfs in der jetzigen Phase mehr denn je auf seine Glaubwürdigkeit angewiesen. Da macht es sich nicht gut, wenn der Aufsichtsrat Hannes Kuhn, der von vielen als der eigentliche Macher von Solar Millennium betrachtet wird, einer Anklage der Staatsanwaltschaft Düsseldorf wegen Betrugs in neun Fällen entgegensieht. Diese steht allerdings nicht im Zusammenhang mit Solar Millennium.

Der Geldanlage-Report hat übrigens bereits in seiner Ausgabe vom 20. März 2010 vor der Aktie gewarnt. Unser Fazit damals: "Mit jedem Tag der vergeht sinken damit die Erfolgsaussichten des Unternehmens. Ich rate daher von einem Investment in der Aktie ab." Damaliger Kurs: 20,67 EUR
 
Payom Solar bleibt hinter Vorjahr zurück

MERKENDORF (IT-Times) - Die Payom Solar AG gab heute die Zahlen für das zweite Quartal 2011 sowie die ersten sechs Monate des Jahres bekannt. Dabei konnte gegenüber dem Vorquartal, nicht aber im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung erzielt werden.

Im zweiten Quartal dieses Jahres, das von April bis Juni dauerte, stieg der Umsatz der Payom Solar AG (WKN: A0B9AH) auf 51,1 Mio. Euro nach rund 40 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Grund dafür seien Vorzieheffekte im zweiten Quartal gewesen. Das EBIT belief sich auf 1,5 Mio. Euro. Die Vorjahreszahlen wurden dabei nicht bekannt. Im Vorquartal lag das EBIT bei minus 4,2 Mio. Euro. Weitere Zahlen zum zweiten Quartal nannte Payom Solar unterdessen nicht.

Im ersten Halbjahr 2011 verringerte sich der Umsatz auf 53,4 Mio. Euro nach 79,66 Mio. Euro im Vorjahr. Das EBIT rutschte mit minus 2,7 Mio. Euro in die Verlustzone (2010: 6,41 Mio. Euro). Weitere Ergebnisse wurden nicht bekannt. Der Grund für das Wachstum im zweiten gegenüber dem Vorquartal sei eine starke Belebung im margenträchtigen Projektgeschäft. Diese habe mit der Einbringung der Solen Energy GmbH weiter an Bedeutung innerhalb der Gesellschaft gewonnen.

Zudem meldete Payom Solar eine anziehende Nachfrage der vergangenen Wochen. Dadurch habe man den Lagerbestand an Solarmodulen nahezu komplett abbauen können. Überdies könne das Unternehmen auf Grund der Preisentwicklung zu wesentlich günstigeren Preisen einkaufen. Dies werde sich im zweiten Halbjahr positiv auf die Marge auswirken. Daher rechnet Payom Solar für die letzten sechs Monate eine Umsatz- und Ergebnissteigerung ohne genaue Zahlen zu nennen. Die Gesellschaft habe die Krise in Deutschland und Europa überstanden.
 
Conergy: Das sind keine guten Nachrichten......

31.08.2011 (www.4investors.de) - Spätestens seit dem gestrigen Kursrutsch steht es fest, dass Aktionäre auf eine charttechnische Trendwende bei der Aktie von Conergy noch eine Zeitlang warten müssen. Das Papier war zuvor nicht ernsthaft an die kleine Hürde bei 0,58 Euro heran gekommen und ist am Dienstag um mehr als 7 Prozent auf 0,504 Euro zurückgefallen. Damit steht nun statt einer Trendwende erneut die wichtige Unterstützung im Blickpunkt, die sich bei 0,487/0,51 Euro erstreckt. Ein Rutsch hierunter verlängert die Leidenszeit der Conergy-Aktionäre auf unbestimmte Zeit. Erst ein Rebreak über 0,58/0,61 Euro bringt prozyklische Aufwärtsimpulse.
 
Payom Solar mit guten Halbjahreszahlen

Payom Solar: Steigt die Aktie nach Sinkflug wieder?

Die Anleihe der Payom Solar AG hat insbesondere in den letzten, von Kursrückgängen geprägten Wochen, für viel Gesprächsstoff gesorgt.

Denn der Anleihenkurs der Gesellschaft, der noch Anfang August knapp unterhalb des Ausgabekurses von 100 % notierte, ist nur innerhalb weniger Tage um mehr als -10 % abgestürzt.

Kursrückgänge in dieser Größenordnung deuten in der Regel auf ernsthafte Schwierigkeiten hin und könnten sogar als Indiz für einen Ausfall der Anleihezahlungen angesehen werden. Dass viele Marktteilnehmer eine Schwierige Phase des Unternehmens sehen, kann auch gut an der Aktienkursentwicklung abgelesen werden.

Mit einem Rückgang der Aktie von über -35% waren die Besitzer von Payom-Aktien sogar noch stärker betroffen als im Vergleich dazu die Anleiheinvestoren.

Deutlicher Umsatzeinbruch in Q1 2011
Was war der Grund für diese Marktverwerfungen? Sicherlich spielen die schwachen Q1-Zahlen 2011 eine große Rolle für diese relative Kursschwäche. So hatte die Gesellschaft vor allem aufgrund eines schwachen Solarmarktes Anfang 2011, aber auch aufgrund von Vorzieheffekten schlechte Kennzahlen präsentiert.

Dabei lag der Umsatz von lediglich 2,3 Mio. € erheblich unter dem Niveau des Vorjahresquartals, als ein Umsatz von 39,7 Mio. Euro erzielt wurde. Hauptsächlich aufgrund dieser Umsatzentwicklung ist das operative Ergebnis (EBIT) mit -4,2 Mio. Euro in die Verlustzone gerutscht.

Q2 2011 von positiven Tendenzen geprägt
Mit heutiger Meldung präsentierte die Payom Solar AG wieder einen deutlichen Umsatz- und Ergebnissprung. Auf der Erlösseite erzielte die Gesellschaft 51,1 Mio. € und damit deutlich mehr als im ersten Quartal. Diese großen Umsatzsprünge erklären sich aus dem Geschäftsmodell der Payom Solar AG, dessen Konzentration auf dem Projektgeschäft verstärkt wurde. Projektgesellschaften weisen dabei in der Regel eine höhere Volatilität in ihrer Geschäftsentwicklung auf.

Gefolgt wurde die gute Umsatzentwicklung von einer Steigerung des operativen Ergebnisses auf 1,5 Mio. Euro. Positiv anzumerken ist dabei die Tatsache, dass es der Gesellschaft gelungen ist, die Lagerbestände in Zuge einer angestiegenen Nachfrage abzubauen. Die rückläufige Preisentwicklung der Solarmodule dürfte gemäß Angaben der Gesellschaft zu einem künftigen Anstieg der Ergebnisrelationen führen, denn nun können die Module günstiger eingekauft werden.

Aktie +13 %, Anleihekurse unverändert
Besonders die Aktienmärkte haben die aktuellen Nachrichten positiv aufgenommen und so legte der Aktienkurs der Payom Solar AG bis zum jetzigen Zeitpunkt (10:30 Uhr) um fast +13 % zu. Die Anleihekurse sind hingegen nahezu unverändert geblieben. Den zinsbewussten Investoren eröffnet sich gleichzeitig die Möglichkeit an Effektivzinsen zu partizipieren, die deutlich oberhalb von 11 % liegen.

Ein wichtiger Treiber der Payom Solar dürfte dabei die künftige Konzentration auf den viel versprechenden US-Markt sein. Erst kürzlich gab die Gesellschaft die vollständige Übernahme des US-Projektentwicklers AMSOLAR Holdings bekannt, einer Gesellschaft, die bereits in der Vergangenheit mehrer Großprojekte erfolgreich realisiert hatte. Gleichzeitig wird somit eine Unabhängigkeit der Geschäftsentwicklung vom stark regulierten europäischen Markt realisiert
 
Bankhaus Lampe belässt S.A.G. Solarstrom auf 'Kaufen'

Das Bankhaus Lampe hat die Einstufung für S.A.G. Solarstrom nach einem Gespräch mit dem Management auf "Kaufen" mit einem Kursziel von 5,80 Euro belassen. Das zweite Quartal des Solarunternehmens sei ergebnisseitig schwach ausgefallen, sollte im zweiten Halbjahr aber besser laufen, schrieb Analyst Frank Neumann in einer Studie vom Donnerstag. Mit dem Abschluss eines Großprojekts in Italien dürften die Unternehmensziele im Gesamtjahr erreichbar werden. Um bei den Serviceangeboten für Windenergie Fuß zu fassen, sei auch eine Übernahme möglich.
 
solarhybrid arbeitet am größten Photovoltaik-Kraftwerk Europas; Freiflächenanlage FinowTower wird auf 84,5 MW erweitert

Nach dem Ausbau um 60,2 Megawatt ist das Solarstrom-Kraftwerk FinowTower die größte PV-Anlage EuropasDie solarhybrid AG (Markranstädt) beginnt als Generalunternehmer mit der Erweiterung des Solarstrom-Kraftwerkes FinowTower auf dem ehemaligen Militärflughafen Eberswalde/Finowfurt in der Gemeinde Schorfheide.

Die Erweiterung umfasse 60,2 Megawatt (MW) und soll die Kraftwerksleistung auf insgesamt 84,5 MW steigern. Damit entsteht das größte Solarstrom-Kraftwerk in Europa, das sich auf einer Fläche von 260 Fußballfeldern erstreckt.

Das Gesamtauftragsvolumen der Erweiterung FinowTower II für solarhybrid beträgt nach Angaben des Unternehmens rund 111,5 Millionen Euro. Auftrag- und Eigenkapitalgeber sowie Betreiber ist die durch die Altira Renewables Management GmbH initiierte Deutscher Solarfonds Stabilität 2010 GmbH & Co. KG. Die Fremdfinanzierung stammt von der Commerzbank AG.

Projektentwicklung durch solarhybrid

solarhybrid hat das Großprojekt vollständig selbst entwickelt, von der ersten Idee bis zur Baureife und Baugenehmigung inklusive der Finanzierung und Strukturierung. Die Erweiterung resultiert aus der erfolgreichen Realisierung des ersten Bauabschnittes FinowTower I. Grundlage der Erweiterung war der Erwerb des Baugrundstücks von der WVZ Wirtschafts-Verkehrs-Zentrum Finow GmbH & Co. KG unter der Leitung von Reinhard Otto, der maßgeblich an der Projektentwicklung beteiligt war.

Planung, Montage und Systemtechnik von bewährten Partnern

Bei der Realisierung von FinowTower II sind die bewährten Partner aus vorherigen Großprojekten beteiligt: Photovoltaik-Module von Suntech, Wechselrichter von SMA, Gestelltechnik von Mounting Systems, Planung von Enerparc, Montage von Conecon.

Die Gründung erfolgt mittels 60.000 Rammprofilen, die bis zu drei Meter tief in den Erdboden gerammt werden. Die Rammprofile stammen zum Großteil aus der Region und werden von WWF Solar aus Eberswalde geliefert. Die Rammprofile sind je nach Bodenbeschaffenheit zwischen 2,20 und 3,50 Meter lang und haben eine Gesamtlänge von 171 Kilometern.

Wie bereits bei FinowTower I kommen PV-Module von Suntech zum Einsatz. 317.214 PV-Module des Typs Suntech STP 190 werden auf so genannte Modultische montiert, die von dem Berliner Unternehmen Mounting Systems geliefert werden. Die Montage der PV-Module erfolgt quer, neun PV-Module nebeneinander, vier Reihen übereinander. So nimmt ein Modultisch des Systems Sigma 36 PV-Module auf. Insgesamt werden 8.810 Modultische mit jeweils 14,5 Metern Länge montiert. Wollte man alle Modultische mit einer Gesamtlänge von 128 Kilometern ablaufen, müsste man eine dreifache Marathon-Distanz absolvieren.

Kamen bei FinowTower I in Betonkompaktstationen verbaute Zentralwechselrichter von SMA zum Einsatz, werden bei FinowTower II 73 Zentralwechselrichter der neuen SMA-Outdoor-Generation vom Typ Sunny Central 630 und 720 CP installiert.

Region und Umwelt profitieren nachhaltig

Das Solarstrom-Kraftwerk FinowTower II soll bereits Ende Dezember an das Netz von E.ON edis gehen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden bis zu 400 Mitarbeiter vor Ort für eine zügige Errichtung sorgen. Darunter befinden sich zahlreiche Beschäftigte aus der Region. Ebenso sind mehrere regionale Unternehmen am Großprojekt beteiligt: Das Planungsbüro Dörner + Partner, das Vermessungsbüro Kühne, die Firma FGGK für Kampfmittelräumung, Abrissarbeiten und Baufeldvorbereitung, die 30 Tonnen Kampfmittel räumte, sowie die Lieferanten Mounting Systems und WWF Solar. Zudem kann die Gemeinde Schorfheide mit erheblichen Gewerbesteuereinnahmen in den nächsten 20 Jahren rechnen.

Solarstrom für 23.500 Haushalte

Das Solarstrom-Kraftwerk FinowTower I + II wird voraussichtlich 82 Millionen Kilowattstunden (kWh) pro Jahr erwirtschaften, womit der Bedarf von etwa 23.500 Haushalten gedeckt werden kann. Mit einer Einsparung von 1.550.000 Tonnen schädlichem Kohlendioxid (CO2) in 20 Jahren Laufzeit leistet FinowTower einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen und zum Ausbau der Erneuerbaren Energien.

Im Rahmen von FinowTower II werden naturschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahmen im Umfang von etwa drei Millionen Euro getätigt. Hierzu zählen die Entsiegelung von Flächen und die Erstaufforstung von rund fünf Hektar Wald, die Schaffung und die Pflege über 20 Jahre von 58 Hektar neuer Trockenrasenflächen sowie von rund neun Hektar Lerchenfeldern. Zur Schonung des Landschaftsbildes wurden das zu errichtende Umspannwerk und die zum Hochspannungsnetz verlaufende Stromtrasse in den Forst integriert.
 
Auch Solyndra geht in Konkurs.


Solyndra muss Insolvenz anmelden

Solyndra LLC will in Konkurs gehen. Der Photovoltaik-Hersteller kündigte an, nach Chapter 11 des US-Insolvenzrechts Gläubigerschutz zu beantragen und den Verkauf seiner Anlagen und Technologie zu prüfen. Die Produktion seiner CIGS-Dünnschichtmodule sei eingestellt. Die 1100 Mitarbeiter seien unmittelbar entlassen worden, teilte Solyndra mit. Als Gründe führte Solyndra an, dass trotz zahlreicher neuer Aufträge im ersten halben Jahr 2011 es nicht gelungen sei, die Produktion entsprechend hochzufahren, um auch zu großen ausländischen Photovoltaik-Herstellern konkurrenzfähig zu sein. Die IMS Research-Analysten schätzen, dass die Produktionskosten von Solyndra einfach zu hoch waren, obwohl sie über eine Produktionskapazität von 1100 Megawatt verfügten. Hinzu kämen die großen Überkapazitäten weltweit sowie die Unsicherheiten bei der weiteren Ausgestaltung der Solarförderung im ersten Halbjahr in den wichtigsten europäischen Märkten sowie zunehmende Schwierigkeiten bei der Finanzierung von Projekten.

Solyndra ist nach Evergreen und Spectrawatt das dritte US-Photovoltaik-Unternehmen, dass nun Konkurs nach Chapter 11 beantragt hat. Für die Anlysten von IMS Research ist die Pleite von Solyndra keine Überraschung. Es sollte vielmehr eine Warnung für Start-up-Unternehmen sein, die auf die Herstellung von Photovoltaik-Module setzen.
 
Keine Ruhe bei Claassen und Solar Millennium

Der Kraftwerksbauer und sein ehemaliger Vorstandschef liefern sich weiter eine öffentliche Schlacht. Nun hat Claassen erneut Anzeige gegen drei Aufsichtsräte von Solar Millennium erstattet.

Solar Millennium kämpft nicht nur mit Claassen, sondern ringt auch um die richtige Geschäftsstrategie.

Utz Claassen ist erneut in die Offensive gegangen. Der kurzzeitige Chef von Solar Millennium habe bei der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth Anzeige gegen drei Aufsichtsratsmitglieder erstattet, berichtet das „Manager Magazin“. Claassen werfe den Beschuldigten Urkundenfälschung und Prozessbetrug vor. Die Staatsanwaltschaft prüfe nun die Vorwürfe, hieß es weiter. „Die Welt“ hatte zuvor berichtet, dass ein Ermittlungsverfahren bereits eingeleitet worden ist. Dies bestätigte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft aber nicht.

Claassen wirft den Aufsichtsratsmitgliedern dem Bericht zufolge vor, sie hätten "frei erfundene Behauptungen" wiederholt veröffentlicht und damit bezweckt, "das Gericht zu täuschen und zum Erlass eines Fehlurteils zu veranlassen, um der Gesellschaft einen erheblichen Vermögensvorteil zu verschaffen". Solar Millennium und Claassen liefern sich seit Monaten ein Kampf vor den Gerichten über Zahlungen in Millionenhöhe. Claassen besteht trotz seines Rückzugs als Vorstandschef nach nur 74 Tagen auf die Zahlung von Prämien und einer Abfindung
 
ET Solar kündigt lineare Leistungsgarantie für Photovoltaik-Module an

Produktion bei ET Solar, Photovoltaik-ModuleDie ET Solar Group Corp. (Nanjing, China), vertikal integrierter Hersteller und Anbieter von Solarmodulen und zusammenhängenden Photovoltaik-Lösungen, gab am 31.08.2011 die Garantie über eine lineare Energieleistung für ihre Photovoltaik-Module bekannt.

Die Leistungsgarantie von ET Solar mit einer Laufzeit von 25 Jahren garantiert einen Output von mindestens 97 % der Nennleistung im ersten Jahr und anschließend eine maximale jährliche Verringerung des Outputs um 0,65 %. Am Ende dieser 25 Jahre werde der Solarstrom-Output nicht weniger als 81,4 % des Nennleistungsoutputs betragen, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Diese Garantie gelte für Mono- und Multikristallinmodule von ET Solar.

Mehr Sicherheit im Hinblick auf Qualität und finanzielle Erträge

"Die Garantie für eine lineare Energieleistung ist das Ergebnis unserer fortlaufenden F&E und unserer Qualitätskontrolle. Dieses neue Garantieprogramm sowie das 10-jährige Garantieprogramm zur Qualitätsarbeit, das wir diesen Mai für unsere Modulprodukte eingeführt haben, werden unseren Kunden eine größere Sicherheit im Hinblick auf die Qualität unserer Module und die finanziellen Erträge, die diese erbringen, liefern", kommentiert Dennis Shaw, Vorstand von ET Solar.
 
Meyer-Burger-Aktie dreht deutlich ins Minus

Meyer Burger mit gutem Resultat: Solarenergie liegt im Trend.

Ein positives Halbjahresergebnis lässt die Investoren nur kurz hoffen: Der Titel von Meyer Burger liegt am Donnerstag klar im Minus.

Die positiven Halbjahreszahlen bescheren der Aktie des Solar-Zulieferers Meyer Burger eine Berg- und Talfahrt: Die Aktie liegt am Donnerstag in einem negativen Gesamtmarkt gegen 5 Prozent im Minus. Eröffnet hatte der Titel bei 8 Prozent im Plus.

Umsatz wie auch die EBITDA-Marge waren schon im Vorfeld publiziert wurden. Der Fokus lag daher vor allem auf dem Auftragseingang, der deutlich höher ausfiel als erwartet.

Die Erwartungen verfehlt hat Meyer Burger jedoch beim Reingewinn, der mit 77 Millionen Franken unter dem Konsens von 84 Millionen Franken ausfiel. Entsprechend zurückhaltend zeigt sich Analyst Michael Foeth von der Bank Vontobel, der auf dem Titel ein Kursziel von 32 Franken mit dem Rating "Hold" setzt. "Das Management drückt sich in Bezug auf die ungewissen wirtschaftlichen Aussichten vorsichtig aus", so Foeth.

Positiver Ausblick

Meyer Burger hat im 1. Halbjahr den Reingewinn auf 76,6 von 23,6 Millionen Franken gesteigert. Der Auftragseingang stieg um 33,5 Prozent auf 787,6 Millionen Franken und damit deutlich stärker als von Analysten mit rund 700 Millionen Franken erwartet wurde. Zudem erhöht der Solarzulieferer das Ebit-Margenziel für das zweite Halbjahr auf 23 bis 25 von "gegen 20" Prozent. Der Jahresumsatz soll wie geplant 1,2 Milliarden Franken erreichen. Dabei sei die kürzlich übernommene deutsche Roth & Rau nicht miteinbezogen.

Positiv sieht auch der Ausblick des Unternehmens für das Gesamtjahr aus: Meyer Burger erwartet weiterhin einen Umsatz von 1,2 Milliarden Franken, während die Prognosen für die EBITDA-Marge auf 23-25 Prozent erhöht werden. Voraussetzung für diesen Ausblick sei, dass die Kunden ihre Ausbaupläne wie vorgesehen realisieren könnten.

Optimistisch ist Richard Frei von der Zürcher Kantonalbank, der auf der Meyer Burger-Aktie das Rating "Übergewichten" hält. "Der starke Auftragseingang gibt Sicherheit", schreibt Frei in einem Analystenkommentar. Das Beispiel Meyer Burger zeigt: Solarenergie zieht im Zeitalter der erneuerbaren Energien. Die Branche kann sich allerdings den Zyklen der Wirtschaft auch nicht entziehen
 
Sonnen-Aufseher unter Betrugsverdacht Staatsanwaltschaft ermittelt gegen das komplette Kontrollgremium von Solar Millennium

Ex-Vorstandschef Claassen wirft den Aufsichtsräten Prozessbetrug und Urkundenfälschung vor

Es geht um viel Geld. Es geht um eine fragwürdige Kultur in einem Unternehmen, das Millionen an Anlegergeldern eingesammelt hat. Und nun geht es bei Solar Millennium auch um schwere strafrechtliche Vorwürfe: Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth ermittelt gegen den gesamten Aufsichtsrat des Kraftwerksentwicklers wegen des Verdachts auf Prozessbetrug und Urkundenfälschung. Die Ermittlungsbehörde bestätigte entsprechende Informationen der "Welt". Die Kontrolleure sollen versucht haben, im juristischen Streit mit dem früheren Vorstandschef Utz Claassen das Landgericht zu täuschen.

Das Ermittlungsverfahren mit dem Aktenzeichen 203 Js 18050/11 wurde Ende vergangener Woche eingeleitet. Es geht zurück auf eine Strafanzeige von Claassen selbst und gibt den Auseinandersetzungen eine neue juristische Dimension. Bereits seit Frühjahr laufen Vorermittlungen gegen den Aufsichtsrat wegen möglicher Untreue, ein formales Ermittlungsverfahren gab es aber bislang nicht.

Kern des Streits zwischen Claassen und Solar Millennium ist die Frage, ob der Manager trotz seines Abgangs nach nur 74 Tagen die 9,2 Mio. Euro behalten darf, die er als Antrittsgelder erhalten hatte. Die Firma fordert das Geld zurück und führt unter anderem ins Feld, Claassen habe seine Zusage nicht eingehalten, die Summe nach Steuerabzug in Solar-Millennium-Aktien zu investieren.

Der Manager gibt dagegen an, dass es eine derartige Übereinkunft nie gegeben habe. Dennoch habe das Unternehmen diesen "ungeheuerlichen, zudem frei erfundenen und zweifelsfrei und beweisbar falschen Vortrag verfestigend wiederholt", heißt es in der Strafanzeige von Claassens Anwalt Frank Silinger, die der "Welt" vorliegt. Mit diesen "frei erfundenen Behauptungen" werde versucht, "das Gericht zu täuschen und zum Erlass eines Fehlurteils zu veranlassen, um der Gesellschaft einen erheblichen Vermögensvorteil zu verschaffen".

Solar Millennium soll sogar gefälschte Dokumente vorgelegt haben, um die eigene Argumentation zu untermauern. So sei im Zivilverfahren eine angebliche Gehaltsabrechnung Claassens für Januar 2010 vorgelegt worden, die die bereits Ende 2009 ausgezahlten Antrittsgelder als "Vorschuss" bezeichnet. Diese Abrechnung sei jedoch erst im Nachhinein "manipulativ und fälschend" erstellt worden, schreibt Silinger. Auf der Abrechnung, die Claassen im Januar 2010 tatsächlich erhalten habe, sei nicht von Vorschuss die Rede gewesen. Vielmehr sei "zutreffend der Begriff 'bereits gezahlt' verwendet worden". Dies erfülle den Tatbestand der Urkundenfälschung.

Der Aufsichtsrat wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern. Man wisse nichts von dem Ermittlungsverfahren, ließ das Gremium mitteilen. "Auch dieses, von Herrn Claassen initiierte Verfahren kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass er der Gesellschaft nach wie vor rund neun Mio. Euro schuldet, die ihm für seine kurze Amtszeit nicht zustehen." Im Aufsichtsrat sitzen der Unternehmensberater Helmut Pflaumer, der Steuerberater Hannes Kuhn und der Juraprofessor Michael Fischer. Kuhn hat die Justiz auch in anderem Zusammenhang im Visier: Die Staatsanwaltschaft Nürnberg prüft den Verdacht auf Insiderhandel mit Solar-Millennium-Papieren. In Düsseldorf ist Kuhn wegen eines anderen Engagements sogar angeklagt - ihm wird Anlegerbetrug vorgeworfen.
 
Solarunternehmen gehen reihenweise pleite

Barack Obama war tief beeindruckt. "Sie produzieren Solarmodule mit einer unglaublichen Spitzentechnologie", lobte der US-Präsident die Produkte von Solyndra, als er das Werk im kalifornischen Fremont vor gut einem Jahr besuchte.

Doch die lobenden Worte und eine halbe Milliarde Dollar an staatlichen Krediten nutzten wenig. Jetzt hat Solyndra Insolvenz angemeldet. 1100 Arbeitsplätze fallen bei der Vorzeigefirma Obamas weg.

Das vor sechs Jahren gegründete Unternehmen produzierte Solarmodule in Zylinderform. Damit hatte es Solyndra schwer, sich gegen die handelsüblichen Solarmodule durchzusetzen. "Es ist Solyndra vor allem nicht gelungen, die Produktionskosten auf Weltmarktniveau zu senken", sagte Nikolai Dobrott, Geschäftsführer der Cleantech (AMEX: ^CTIUS - Nachrichten) -Beratung Apricum in Berlin. Damit hatte das Unternehmen keine Chance, gegen die chinesischen Konkurrenten, die in Fabriken mit Jahreskapazitäten von über einem Gigawatt fertigen und Solarmodule für rund 0,90 Cent pro Watt herstellen.

In den vergangenen Wochen haben noch zwei weitere bekannte Pioniere der US-Solarbranche Insolvenz nach Chapter Eleven beantragt - mit der Chance, sich unter dem Schutz der Gläubiger zu sanieren: Evergreen Solar (NasdaqGM: ESLR - Nachrichten) und Spectrawatt, an dem der Chipkonzern Intel über eine Tochter beteiligt ist.

Bedeutet das Aus der drei US-Pioniere auch das Ende der amerikanischen Solarproduktion? "Im Geschäft mit den heute üblichen kristallinen Silizium-Solarmodulen spielt unter den US-Unternehmen nur noch Sunpower (NasdaqGS: SPWRB - Nachrichten) eine wesentliche Rolle", sagte Dobrott von der Beratung Apricum.

Doch bei sogenannten Dünnschichtmodulen sieht er noch große Chancen für Weltmarktführer First Solar und weitere US-Unternehmen. Außerdem gibt es Unternehmen wie Stion, Miasolé und Solopower, die Dünnschichtmodule auf Basis des vielversprechenden Materials Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS) produzieren. "Von rund einem Dutzend dieser Firmen werden es langfristig etwa ein bis zwei US-Firmen schaffen, auf dem Weltmarkt mitzuspielen", prognostiziert Dobrott.

Unterstützt werden die Firmen durch ein Förderprogramm der US-Regierung. Aber der amerikanische Markt ist noch klein. 2010 wurden Anlagen mit einer Kapazität von nur 878 Megawatt angeschlossen - in Deutschland waren es 7400 Megawatt. In diesem Jahr rechnen Marktforscher in den USA mit 2000 bis 2500 Megawatt
 
Indien erhält Darlehen von 200 Millionen für Projekte zur Nutzung erneuerbarer Energien; Mittel sollen zur Finanzierung von Photovoltaik-Anlagen, Biomassekraftwerken und Festland-Windparks genutzt werden

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat der ICICI Bank of India (ICICI Bank) ein Darlehen im Umfang von 200 Millionen Euro für Vorhaben gewährt, die der Nutzung erneuerbarer Energieträger und somit dem Klimaschutz dienen. Mit diesem Rahmendarlehen für Klimaschutzvorhaben sollen in erster Linie langfristige Finanzierungsmittel für Investitionsvorhaben bereitgestellt werden, die insofern zum Klimaschutz beitragen, als die Emission von Treibhausgasen verringert bzw. vermieden wird.

Es handelt sich um ein Rahmendarlehen, dessen Mittel zur Finanzierung mehrerer Projekte bestimmt sind. Der Schwerpunkt liegt bei der Stromerzeugung, insbesondere mit Photovoltaik-Anlagen, Biomassekraftwerken und Festland-Windparks.

Strategische Partnerschaft EU-Indien

Die Anlagen werden ihren Standort in Indien haben und von Unternehmen des privaten Sektors errichtet werden. Mit dem Rahmendarlehen wird die Strategische Partnerschaft EU-Indien gestärkt, die unter anderem eine Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Klimawandels vorsieht.

Die förderungswürdigen Einzelvorhaben werden der Wirtschaft der Region durch die Energieerzeugung aus erneuerbaren Ressourcen, den Wegfall der Kosten für importierte Brennstoffe, die verstärkte Nutzung inländischer Ressourcen und den verringerten Ausstoß von Treibhausgasen und anderen Luftschadstoffen zugutekommen.

Die EIB wird sicherstellen, dass alle Projekte volkswirtschaftlich und finanziell tragfähig sind, dem Stand der technischen Entwicklung entsprechen und die Umwelt- und Sozialstandards der Bank erfüllen. Das Darlehen wird im Rahmen der Fazilität für Nachhaltigkeit und Sicherheit der Energieversorgung (ESF) bereitgestellt, die mit 4,5 Milliarden EURO ausgestattet ist.

Dies ist die erste Operation auf der Grundlage der ESF, die in Indien durchgeführt wird, sowie das erste Darlehen der Bank an die ICICI Bank, die zweitgrößte Geschäftsbank des Landes und das größte privatwirtschaftliche Finanzinstitut Indiens.
 
Photovoltaik-Marktforschung: Chinesische Modulhersteller liegen im zweiten Quartal vorne; Marktkonsolidierung hält an; weltweiter Absatz soll 2011 über 22 GW liegen

Zusammen verkauften die zehn größten Modulhersteller im zweiten Quartal mehr als die Hälfte aller weltweit abgesetzten Module.Laut dem neuesten Photovoltaik-Branchenreport von IMS Research (Wellingborough, UK) kamen die drei größten Solarmodulhersteller im zweiten Quartal 2011 alle aus China.

Suntech, Yingli und Trina Solar konnten trotz schwieriger Marktbedingungen ihren Absatz im Vergleich zum ersten Quartal um fast 20 % steigern, ihren Marktanteil ausbauen und Chinas Führungsposition auf diesem Markt stärken.

Mehr als die Hälfte des Photovoltaik-Weltmarktes entfiel auf die zehn größten Hersteller

Der jüngste Quartalsbericht von IMS Research zeigt, dass einige führende Hersteller auf Grund des Überangebots an Solarmodulen von ihren starken Marken und günstigen Preisen profitieren konnten, um ihren Marktanteil zu vergrößern. Obwohl das zweite Quartal 2011 sehr schwierig für die Branche war, steigerten acht der zehn größten Modulhersteller ihre Verkaufszahlen im Vergleich zum Vorquartal. Mehr als die Hälfte des Weltmarktes entfiel auf die zehn größten Hersteller.

Suntech, Yingli und Trina verdrängen First Solar und Sharp

Das zweite Quartal 2011 ist das fünfte in Folge, in dem Suntech mehr Photovoltaik-Module als alle anderen Hersteller verkaufte. Yingli war der zweitgrößte Hersteller, steigerte seinen Absatz um 36 % und wurde damit zur Nummer zwei, mit mehr als 400 MW Modulverkauf in einem Quartal. Trina Solar blieb der drittgrößte Hersteller. First Solar und Sharp, die 2010 noch auf den Plätzen zwei und drei lagen, fielen im zweiten Quartal auf die Positionen vier und sechs zurück.

Sam Wilkinson: “Der Photovoltaik-Markt zeigt allmählich Zeichen der Konsolidierung”

“Die außergewöhnlich hohe Nachfrage 2010 führte dazu, dass die führenden Hersteller das ganze Jahr über ausverkauft blieben, und viele kleinere Hersteller konnten Gewinne machen, ihre Verkäufe steigern und ihren Marktanteil schnell ausbauen“, kommentierte Chefanalyst Sam Wilkinson.

“Der schnelle Ausbau der Produktionskapazitäten ging mit einem Rückgang der Nachfrage einher. Das Angebot ist jetzt weit größer als die Nachfrage 2011. Da die bevorzugten Produkte der Top-Hersteller leicht und günstiger zu bekommen sind, scheint es, dass Kunden jetzt Produkte unbekannterer Hersteller meiden und wieder zu den großen Anbietern zurückkehren. Der Photovoltaik-Markt zeigt allmählich Zeichen der Konsolidierung, und die größten Modulhersteller bauen ihren Anteil am Weltmarkt aus“, so Wilkinson.

IMS Research rechnet mit einem Rückgang der Umsätze, Gewinne und Margen in der Branche

Obwohl viele Hersteller ihre Verkaufszahlen im zweiten Quartal halten oder sogar steigern konnten, führte der scharfe Wettbewerb zu schnellen Preissenkungen bei allen Anbietern. Daher geht IMS Research davon aus, dass sowohl die Umsätze, und Gewinne als auch die Margen der Branche im letzten Quartal zurückgegangen sind.

Absatz soll sich in der zweiten Jahreshälfte wieder erholen

Nach dem schwierigen ersten Halbjahr geht IMS Research davon aus, dass der Absatz in der zweiten Jahreshälfte wieder anzieht und im Gesamtjahr bei über 22 Gigawatt (GW) liegen wird. Das Überangebot werde die Branche aber wahrscheinlich beeinflussen: Die jährliche Modul-Produktionsleistung soll bis Jahresende mehr als doppelt so groß sein. 2011 wird damit ein Rekordjahr, was die Erweiterung der Produktionskapazitäten angeht.
 
Oben Unten