Langfristinvestments in Solarenergie, regenerative Energien

Gute Aussichten.

First Solar erwartet Sonnenstromboom.
(Dossier) First Solar erwartet ein Rekordjahr für sich selbst und die gesamte Solarbranche. Der weltgrößte Fotovoltaikkonzern rechnet für 2010 mit einem weltweiten Nachfrageschub für die angeschlagenen Unternehmen.

"Wir glauben, dass der Markt 2010 stärker wird als 2009", sagte Unternehmenschef Robert Gillette am Mittwochabend. 2010 würden Solaranlagen mit einer Leistung von 7,5 Gigawatt installiert. Für 2009 rechnen Experten nur mit 5,5 bis 6,5 Gigawatt. In den nächsten drei Jahren werde der Markt jährlich um 35 Prozent wachsen, sagte Gillette.
Damit macht der Marktführer der Branche wieder etwas Hoffnung. 2009 war ein schwieriges Jahr: Ein Subventionsstopp brachte den einst wachsenden, wichtigen Markt in Spanien zum Erliegen. Die Wirtschaftskrise erschwerte neue Projekte. Der harte Winter drosselte die Nachfrage. Zudem hat sich der Wettbewerb verschärft. Vor allem chinesische Anbieter drängen mit Billigpreisen in den Markt. Durch Kapazitätserweiterungen gibt es ein Überangebot an Solarmodulen. Vor allem deutsche Hersteller mussten herbe Einbrüche bei Marktanteilen und Margen verkraften.

Auch First Solar spürt die Krise: Der Konzern aus Arizona fuhr im dritten Quartal mit 481 Mio. $ deutlich weniger Umsatz ein als erwartet, die Bruttomarge sank von 56,1 auf 50,9 Prozent. 2010 sollen dennoch Erlöse von 2,7 bis 2,9 Mrd. $ und ein Gewinn von 6,05 bis 6,85 $ je Aktie in der Bilanz stehen. Analysten hatten vor allem beim Umsatz mit erheblich weniger gerechnet, halten die Einschätzung aber für plausibel. First Solar sei der Konzern mit der besten Zukunftsperspektive, schrieben die Analysten der Bank Sarasin in einer Studie. Das Unternehmen profitiere von niedrigen Produktionskosten, internationaler Ausrichtung und der Dünnschichttechnik, sagte UBS-Analyst Patrick Hummel. "Die Branche insgesamt wird aber im nächsten Jahr vor ähnlichen Problemen stehen wie 2009."
Bei der Nachfrage sind viele Analysten sogar optimistischer als First Solar, sie rechnen mit einem Zubau von bis zu 10,6 Gigawatt. Hauptthema bliebe aber der Preisverfall, sagte Hummel. "2010 wird ein Wachstumsjahr, aber für viele Player ein gewinnloses." Er erwartet eine Pleitewelle. Bis 2015 sinke die Zahl der Zellen- und Modulbauer weltweit um 40 Prozent, erwartet auch die Unternehmensberatung Goetzpartners.Vor allem deutsche Hersteller stehen unter Druck. Ihre höheren Produktionskosten konnten sie bisher zum Teil kompensieren, weil deutsche Kunden bereit waren, für heimische Produkte mehr zu zahlen. Nun verschiebt sich das Geschäft - vor allem in die USA und China wegen der dortigen Konjunkturprogramme. "Die Premiumstrategie deutscher Hersteller funktioniert aber nur in Deutschland gut", sagte Hummel.

2010 bleibe die Nachfrage hierzulande zwar noch stark, weil die Kunden Solaranlagen kaufen, bevor die staatliche Förderung gekürzt wird, sagte Ruxandra Haradau-Döser, Analystin beim Bankhaus Metzler. "Langfristig werden die USA aber Wachstumstreiber des Sektors." Optimistisch sei sie nur für deutsche Hersteller, die auch in den USA vertreten sind, etwa den Modulbauer Solarworld, der 2006 das US-Solargeschäft von Shell übernommen hatte. Viele andere, unter anderem der Solarzellenhersteller Q-Cells , seien dort hingegen schwach. Bis 2012 werden die USA Deutschland als größten Markt ablösen, erwartet die Nord/LB. Der chinesische Markt steckt zwar in den Kinderschuhen, bislang wurden erst wenige Hundert Megawatt installiert. Bis 2020 werden aber 20 Gigawatt errichtet, erwarten Experten.
First Solar ist in den USA und China stark, vor allem bei großen Solarparks. Der Konzern baut Dünnschicht-Solarmodule, die zwar weniger effizient sind als Siliziummodule, dafür aber weitaus günstiger. Die Technik eignet sich, wenn es auf Kosten stärker ankommt als auf Platz. Die Fabrik in Malaysia baut First Solar dafür für 365 Mio. $ aus, kündigte der Konzern an. In China baut First Solar ab 2010 das mit Abstand größte Solarkraftwerk der Welt. Mit den geplanten Zwei-Gigawatt-Anlagen ließen sich drei Millionen chinesische Haushalte mit Strom versorgen. Deutsche Solarkonzerne verkaufen in China bislang kein einziges Watt.
 
S.A.G. Solarstrom AG im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.

Die S.A.G. Solarstrom AG (Freiburg), herstellerunabhängiger Anbieter von individuell für den Kunden konfigurierten, qualitativ hochwertigen Photovoltaik-Anlagen, notiert ab dem 21. Dezember im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse und wird von der youmex AG als Deutsche Börse Listing Partner begleitet. Mit dieser mit erweiterten Transparenzfolgepflichten eingehenden Notierung im Entry Standard trage die S.A.G. Solarstrom AG dem gestiegenen Interesse institutioneller Investoren Rechnung, so das Photovoltaik-Unternehmen in einer Pressemitteilung. "Durch die Einbeziehung unseres Unternehmens in den Entry Standard möchten wir weitere potentielle Investoren ansprechen und so die Visibilität und Liquidität unserer Aktie erhöhen. Dies sehen wir als weiteren Schritt im Rahmen des zielgerichteten Ausbaus unserer Kapitalmarktaktivitäten und der Verbesserung unserer Investor Relations. Unser Ziel ist und bleibt der Wechsel in den Regulierten Markt", kommentiert Dr. Karl Kuhlmann, Vorstand der S.A.G. Solarstrom AG. Man habe bereits in den letzten zwei Jahren die Investor Relations-Arbeit deutlich ausgeweitet und unter anderen eine freiwillige Quartals-Berichterstattung eingeführt und an zahlreichen Investoren- und Analystenveranstaltungen teilgenommen. "Nachdem die erfolgreiche Restrukturierung der S.A.G. Solarstrom AG zunehmend Früchte trägt und wir gleichzeitig ein stetig wachsendes Interesse an der S.A.G.-Aktie wahrnehmen, ist dieser Schritt folgerichtig und unterstreicht den hohen Stellenwert, den wir dem Informationsinteresse des Kapitalmarktes einräumen", so Kuhlmann weiter.
 
Solaraktien und Wertpapiere ökologischer Unternehmen.

Unternehmen, die für die Nutzung der Solarenergie arbeiten, gewinnen zunehmend an Bedeutung an den Aktienmärkten. Wertpapiere ökologisch orientierter Aktiengesellschaften aus den Bereichen erneuerbare Energien und Umweltschutz bieten sich an als nachhaltige Investition.

In Zusammenarbeit mit der UmweltBank AG und der VALORA EFFEKTEN HANDEL AG finden Sie kurze Porträts börsennotierter und nicht an der Börse gehandelter Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien mit Links zu den aktuellen Kursen. Alle Angaben ohne Gewähr.



Deutsche Aktien
Nicht börsennotierte Unternehmen
Umwelt und Solarfonds
Anleihen



Deutsche Aktien.

centrotherm photovoltaics AG
Kursabfrage bei der Umweltbank Die centrotherm photovoltaics AG wurde 2005 als Nachfolgegesellschaft der centrotherm photovoltaics solutions GmbH & Co KG gegründet. Erste Geschäftsaktivitäten im Photovoltaiksektor reichen bis ins Jahr 1979 zurück. centrotherm photovoltaics ist einer der weltweit führenden Technologie- und Equipmentanbieter für die Herstellung von Solar-silizium, von kristallinen Solarzellen und CIGS-Dünnschichtmodulen. Das breite Leistungsspektrum umfasst Schlüsselequipment und schlüsselfertige („Turnkey“) Produktionslinien für kristalline und Dünnschicht- Solarzellen. Die Produktpalette wird durch Engineering, Reaktoren, Konverter und Abgasrückgewinnungsanlagen für die Herstellung von Solarsilizium und Einzelanlagen zur Herstellung von Leistungshalbleitern ergänzt.
(WKN 604 002 / ISIN DE0006040025, Prime Standard, XETRA)

Conergy AG
Kursabfrage bei der Umweltbank Die 1998 gegründete Conergy AG (Hamburg) ist Anbieter von Systemen zur Nutzung erneuerbarer Energien mit Schwerpunkt Photovoltaik. Die Tochtergesellschaften AET, SunTechnics und voltwerk decken verschiedene Wertschöpfungsstufen ab und verfügen jeweils über einen eigenen Vertriebskanal.
(WKN 604 002 / ISIN DE0006040025, Prime Standard, XETRA)

EnergieKontor AG
Kursabfrage bei der Umweltbank
Die Bremer EnergieKontor AG ist eine europaweit tätige Entwicklungs- und Betreibergesellschaft zur Realisierung von Windkraftprojekten.
Als Full-Service-Unternehmen betreut die Gesellschaft ihre Projekte komplett von der Flächenakquisition über die Planung, den Bau und den Vertrieb bis zur Betriebsführung.
(WKN 531 350 / ISIN DE0005313506, General Standard Frankfurt)

ErSol Solar Energy AG
Kursabfrage bei der Umweltbank
Die 1997 gegründete Erfurter ErSol Solar Energy AG befasst sich mit der Herstellung und dem Vertrieb von Produkten im Bereich der Photovoltaik. Im Jahr 2000 vollzog das Unternehmen den Markteintritt mit der ersten eigenen multikristallinen Solarzelle E5 Blue Power. Diese wurde seitdem permanent weiterentwickelt und die Produktpalette um weitere Zelltypen ausgebaut.
(WKN 662 753 / ISIN DE0006627532, Prime Standard, XETRA)

Nordex AG
Kursabfrage bei der Umweltbank
Die Nordex AG gliedert sich im wesentlichen in die drei Unternehmen Nordex Energy GmbH, Nordex Energie B.V. und die NPV Planung & Vertrieb GmbH (Planung der Windparkprojekte und Vertrieb der Nordex- und Südwind-Anlagen). Die Nordex-Gruppe bietet unter den Markennamen "Nordex" und "Südwind" Windenergieanlagen für On- und Offshore-Einsatz an.
(A0D 655 DE000A0D6554, Prime Standard Frankfurt)


Phoenix Solar AG
Kursabfrage bei der UmweltBank
Die 1999 gegründete Phoenix Solar AG plant und baut Photovoltaik-Großkraftwerke und bietet über ihre Tochtergesellschaft Phoenix Solar Energy Investments AG umfassende Dienstleistungen für Solarfonds an. Daneben ist sie im Fachgroßhandel tätig für SonnenStrom-Komplettanlagen aller Leistungsklassen, Solarmodulen und Wechselrichter.
(A0B VU9 DE000A0BVU93, Freiverkehr Frankfurt)


Plambeck Neue Energien AG
Kursabfrage bei der UmweltBank
Die Plambeck Neue Energien AG arbeitet an der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, plant, projektiert und errichtet Anlagen und bietet Service für eigene Windparks und für Windkraftanlagen anderer Betreiber. Hauptgeschäftsfeld des Unternehmens ist die Windkraft. Neben dem internationalen Ausbau der Windkraftaktivität an Land befasst sich Plambeck seit geraumer Zeit mit der Entwicklung von Offshore-Windparks vor der deutschen Küste.
(WKN 691 032 / ISIN DE0006910326, Prime Standard, XETRA)


P&T Technology AG
Kursabfrage bei der UmweltBank
Kerngeschäft der P&T Technology AG ist die Projektierung und Vermarktung von Windparkprojekten. Darüber hinaus entwickelt die Gesellschaft netzunabhängige Strom- und Wasserversorgungssysteme, die mit erneuerbaren Energien arbeiten. Als wichtigste Tochter des Konzerns vermarktet das Emissionshaus EECH AG Anleihen sowie Beteiligungen an Solar- und Windparkprojekten.
(WKN 685 280 / ISIN DE0006852809, General Standard Frankfurt)


Q-Cells AG
Kursabfrage bei der UmweltBank
Die Q-Cells AG mit Sitz in Sachsen-Anhalt ist spezialisiert auf die Entwicklung, Erzeugung und Vermarktung von hochleistungsfähigen Solarzellen. Q-Cells zählt derzeit zu den fünf größten Solarzellenherstellern weltweit, mit einer Fertigungskapazität von mehr als 100 MWp.
(WKN 555 866 / ISIN DE0005558662, Prime Standard Frankfurt)


REpower Systems AG
Kursabfrage bei der UmweltBank
Die REpower Systems AG mit Sitz in Hamburg hat sich spezialisiert auf die Entwicklung, Produktion, Lizensierung und den Vertrieb von Windenergieanlagen im On- und Offshore- Bereich und setzt darüber hinaus auf die energetische Nutzung von Biomasse und Geothermie. REpower unterhält unter anderem Tochtergesellschaften in Spanien, Griechenland, der Türkei, Australien und China.
(WKN 617 703 / ISIN DE0006177033, Prime Standard, XETRA)


S.A.G. Solarstrom AG
Kursabfrage bei der UmweltBank
Hauptgeschäftsfeld der Freiburger S.A.G. Solarstrom AG ist der Bau und Betrieb eigener Solarkraftwerke in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Die erzeugte Energie verkauft die Gesellschaft an Wirtschaftsbetriebe und Energieversorgungsunternehmen, die den Strom selbst nutzen oder an ihre Kunden vertreiben.
(WKN 702 100 / ISIN DE0007021008, Freiverkehr Frankfurt)


Solar-Fabrik AG
Kursabfrage bei der UmweltBank
Die Freiburger Solar-Fabrik AG gehört nach eigenen Angaben zu Europas führenden Herstellern von Solarstrom-Modulen. Besonderheit der Solar-Fabrik AG ist das Angebot kompletter solarer Systeme aus einer Null-Emissions-Fabrik. Zur Produktpalette gehören außerdem Wechselrichter und Befestigungssysteme.
(WKN 661 471 / ISIN DE0006614712, Prime Standard Frankfurt)


Solarparc AG
Kursabfrage bei der UmweltBank
Die Solarparc AG mit Sitz in Bonn ist auf dem Gebiet der nachhaltigen Stromerzeugung aus Sonne und Wind tätig. Dabei agiert das Unternehmen sowohl als unabhängiger Stromproduzent als auch als Spezialist für die Planung, den Bau und den Betrieb sowie die Finanzierung und Platzierung von kapitalmarktfähigen Windkraft- und Solarstromanlagen.
(WKN 635 253 / ISIN DE0006352537, General Standard Frankfurt)


SolarWorld AG
Kursabfrage bei der UmweltBank
Das Geschäftsfeld der Bonner SolarWorld AG und ihrer Tochtergesellschaften erstreckt sich von der Forschung und Entwicklung solarer Produktionstechniken und Produkte, der Produktion von Solarwafern, der Herstellung von Solarmodulen, der Entwicklung eigener Solarsysteme über die Schaffung von Systemlösungen für den Fach- und Großhandel bis hin zur Planung und dem Bau von Solarstromkraftwerken unterschiedlicher Kapazität.
(WKN 510 840 / ISIN DE0005108401, Prime Standard, TecDax, XETRA)


Solon AG
Kursabfrage bei der UmweltBank
Hauptgeschäftsfelder der Berliner Solon AG sind die Herstellung, der Handel und der Betrieb von photovoltaischen Modulen und Anlagen. Die Solon AG bietet individuelle gebäudeintegrierte Photovoltaikanlagen an..
(WKN 747 119 / ISIN DE0007471195, General Standard Frankfurt)


sunways AG
Kursabfrage bei der UmweltBank
Die Konstanzer sunways AG entwickelt und produziert Solarzellen auf Siliziumbasis und trafolose Solar-Inverter. Zweites Geschäftsfeld ist die Planung und Realisierung von Solaranlagen für Projektträger, den Groß- und Elektrohandel sowie die Vermarktung von Solarmodulen durch das Tochterunternehmen MHH Solartechnik GmbH in Tübingen. In weltweiter Exklusiv-Lizenz fertigt und vertreibt die sunways AG die transparente Sunways Solar Cell.
(WKN 733 220 / ISIN DE0007332207, Prime Standard, XETRA)


UmweltBank AG
Kursabfrage bei der UmweltBank
Die UmweltBank verbindet professionelles Bankmanagement mit ökologischer und sozialer Verantwortung. Die UmweltBank-Aktie ist im Freiverkehr der Frankfurter Börse notiert.
(WKN 557 080)

Umweltkontor Renewable Energy AG
Kursabfrage bei der UmweltBank
Die Umweltkontor Renewable Energy AG erstellt und betreibt Kraftwerke, die erneuerbare Energien nutzen, vorwiegend Windenergieanlagen. Das Unternehmen hat Tochtergesellschaften u.a. in Spanien, Italien, Frankreich und Griechenland. Die Umweltkontor Renewable Energy AG notiert im General Standard. Das Unternehmen hat am 9. September 2004 Antrag auf Insolvenz gestellt.
(WKN 760 810 / ISIN DE0007608101, General Standard Frankfurt)


unit energy europe AG
Kursabfrage bei der UmweltBank
Die unit energy europe AG ist spezialisiert auf den europaweiten Erwerb, Bau, Betrieb und Handel von Wasser- sowie Windkraftanlagen und anderer regenerativer Energieerzeugungsanlagen. Das Unternehmen ist seit Januar 2001 im Freiverkehr Frankfurt notiert.
(WKN 776 010 / ISIN DE0007760100, Freiverkehr Frankfurt)


Nicht börsennotierte Unternehmen.

Die unten aufgeführten Aktien können vorbörslich bei der VALORA EFFEKTEN HANDEL AG gehandelt werden. Die VEH AG ist das älteste börsenunabhängige Wertpapierhandelshaus in Deutschland.

ABO WIND AG
Die ABO WIND AG plant und errichtet Windparks im In- und Ausland mit einem jährlichen Projektumfang von ca. 70 Millionen Euro. Investoren bietet ABO Wind Kapitalanlagen - Windkraftfonds, Windparks und Bioenergieprojekte - und vermittelt individuelle, strukturierte Finanzierungen


Antec Solar Energy AG
vorm. OEKOLOGIK ECOVEST
Kursabfrage bei VALORA
Die Antec Solar Energy AG produziert Dünnschicht-Solarmodule im thüringischen Arnstadt, konzipiert Sonnenstrom-Fonds und betreibt Solarparks.


CITYCOM AG
Kursabfrage bei VALORA
Die CITYCOM AG produziert und vertreibt das Produkt CityEL. Die dänische CityCom Randers A/S war der bedeutendste europäische Leichtmobilhersteller und leistete mit bedeutenden Investitionen die Grundentwicklung für den heutige CityEL. Im Herbst 1995 übernahm die CityCom Elektromobile GmbH das dänische Unternehmen. Die CityCom Elektromobile GmbH brachte ihren gesamten Geschäftsbetrieb im August 1999 in die neu gegründete CITYCOM AG ein, die seit Frühjahr 2002 in neuen Geschäftsgebäuden in Aub-Baldersheim angesiedelt ist.


ENRO AG
Kurrsabfrage bei VALORA
Die Enro AG ist eine Gesellschaft für Energieversorgung und Energiedienstleistung. Sie investiert in eigene Anlagen im Bereich regenerativer und umweltschonender Energieversorgung und ist Dienstleister für dezentrale Energieversorgungsprojekte.


RENERCO AG
Kursabfrage bei VALORA
RENERCO AG Energie- u. Umwelttechnik. Als Dienstleister im Bereich der technisch-wirtschaftlichen Projektanalyse und des Financial Engineering berät die RENERCO AG ihre Kunden bei der Projektentwicklung und Investitionstätigkeit und unterstützt sie später auch in der Betriebsphase.


Solar Millennium (ausg. wg. KE)
Kurrsabfrage bei VALORA
Solar Millennium bietet Leistungen zum Bau und Betrieb solarthermischer Großkraftwerke, besonders Parabolrinnen- und Aufwindkraftwerke.

Die Aktie wird seit dem 27.07.2005 an der Börse gehandelt.


Wind 7 AG
Kursabfrage bei VALORA
Die wind 7 Aktiengesellschaft betreibt eigene Windkraftwerke. Die Gesellschaft vertreibt Windparkprojekte und entwickelt für nationale und internationale Investoren Gesellschaftskonstruktionen und Projektfinanzierungen.

Wasserkraft Volk AG
Kursabfrage bei VALORA
Die Wasserkraft Volk AG rüstet mit ihren Turbinen kleine und mittlere Wasserkraftanlagen aus.


Umwelt- und Solarfonds.

Mainfranken
Solarfonds 3
Weitere Informationen
bei der UmweltBank.

Der MainfrankenSolarfonds 3 bündelt Solarstromanlagen mit einer Leistung von insgesamt 2,9 MWp, die auf zwei Freiflächen in Bayern und vier Dachflächen in Bayern, Thüringen und Sachsen-Anhalt installiert wurden. Die Anlagen werden von einer Tochtergesellschaft der 2004 gegründeten Mainfranken Solar GmbH betrieben, die mit diesem Fonds ihre bisher vierte Projektbeteiligung anbietet.
Alle Anlagen sind bereits im Dezember 2006 in Betrieb gegangen und profitieren so von den im Jahr 2006 um 6,5 % (Freiflächen) bzw. 5% (Dachflächen) höheren Einspeisevergütungsätzen des Erneuerbare- Energien-Gesetzes (EEG).


Ökovision
Kursabfrage bei der UmweltBank

Der vom Bankhaus Sarasin gemanagte Ökovision-Fonds investiert in Unternehmen, die regenerative Energien gewinnen, Nahrungsmittel aus ökologischem Anbau herstellen oder Dienstleistungen anbieten, die umwelt- und sozialverträgliches Wirtschaften fördern.
(WKN 974968 / ISIN LU0061928585)


Sarasin ValueSar Equity
Kursabfrage bei der UmweltBank
Der Fonds ValueSar Equity, aufgelegt vom Schweizer Bankhaus Sarasin, enthält weltweit rund zwei Drittel ökologisch und sozial nachhaltige "Blue Chip"-Aktien, etwa ein Drittel in klein- und mittelkapitalisierte, nachhaltige Zukunftswerte.
(WKN 921125 / ISIN LU0097427784),

SEB Invest ÖkoLux
Kursabfrage bei der UmweltBank
Der SEB Invest ÖkoLux ist ein internationaler Aktienfonds und investiert weltweit in Unternehmen, die eine überdurchschnittliche Umwelt- und Sozialperformance aufweisen. Ausschlusskriterien sind: Atomkraft, Rüstung, Gentechnik, Suchtmittel, Chlorchemie, Tierversuche, Kinderarbeit, Verletzung der Menschenrechte.

(WKN 971 898 ISIN LU0036592839)


Sarasin OekoSar Portfolio
Kursabfrage bei der UmweltBank
Als gemischter Anlagefonds legt der Sarasin OekoSar Portfolio des Schweizer Bankhauses Sarasin bis zur Hälfte international in Rentenpapieren und den Rest in ökologischen Aktien an.
(WKN 973502 / ISIN LU0058892943)

SEB Invest ÖkoRent
Kursabfrage bei der UmweltBank
Der Fonds SEB Invest ÖkoRent war der erste in Deutschland aufgelegte ethisch-ökologische Rentenfonds. Die Fondsmanager investieren in internationale festverzinsliche Wertpapiere unter Beachtung ethisch-ökologischer Anlagegrundsätze.
(WKN 971297 / ISIN LU0041441808) .


Anleihen.


Plambeck 6 % Wandelanleihe 2004/2009.
WKN: A0A Y6F DE000A0AY6F1

Sunways Wandelschuldverschreibung 2004/2009
WKN: A0B NPN DE000A0BNPN0
 
Solaraktien: Eine andere Meinung.


für Solaraktien war das Jahr 2009 nicht gerade einfach. Das überrascht auch kaum, wo doch zahlreiche Wall Street Analysten (meine Wenigkeit war sicherlich nicht darunter) die meiste Zeit des Jahres auf den Sektor einprügelten.

Was außerdem hinzu kommt: Die Analysten erwarten, dass sich das Blutbad im Jahr 2010 fortsetzen wird und prognostizieren, dass die Hälfte aller Solarunternehmen weltweit Verluste ausweisen wird.

Der Denkprozess dieser Analysten funktioniert einfach ausgedrückt ungefähr so:

Zuerst weisen sie darauf hin, dass ein riesiges Überangebot von Polysilizium (das Rohmaterial, welches man zur Produktion von Solarmodulen benötigt) existiert. Aber dies ist nur teilweise richtig, da die Nachfrage nach Solarmodulen den Angebotsüberschuss aufzehrt.
Die nächste Fehleinschätzung der Analysten betrifft die neuartige Technologie für Dünnschichtsolarmodule. Die Analysten sagen voraus, dass Unternehmen, welche Solarmodule auf Basis des neuen Dünnschichtdesigns herstellen, verloren sind, da das Überangebot von Polysilizium die Preise der Standardmodule unten halten wird, so dass die Dünnschichtmodule preislich nicht konkurrieren könnten.

In meinen Augen denken diese Analysten zu kurzfristig. Ich vermute, dass viele von ihnen im nächsten Jahr an Thanksgiving eine Krähe statt eines Truthahns essen werden. Hier kommt die wahre Geschichte der Solarenergieaktien...


Ein Hinweis an die Experten: Füllen Sie Ihre Gläser wieder auf

Bevor ich weiter mache, weise ich darauf hin, dass einige Solarunternehmen im Jahr 2010 Verluste machen werden. Andere werden überhaupt keine Umsätze machen. Aber das gehört bei einer auf Wettbewerb basierenden Wirtschaft einfach dazu.

Aber die Experten brauchen etwas, um ihre halb leeren Gläser wieder zu füllen. Deshalb spiele ich die Rolle des Barkeepers.

Die Wahrheit ist, dass der Solarenergiesektor und ganz besonders die Dünnschichtmodule mit hohem Tempo wachsen. Dies ist einer der Gründe, warum Trony Solar Holdings Company Ltd. (NYSE: TRO) in den nächsten Wochen an der Börse emittiert wird. Trony ist Chinas größter Hersteller von Dünnschichtsolarmodulen.

Das IPO, in Zusammenarbeit mit den Emissionsbanken JP Morgan (NYSE: JPM) und Credit Suisse (NYSE: CS), soll über $200 Millionen einbringen. Und es ist auch überzeichnet. Das klingt für mich nicht so, als ob diese Industrie Probleme hätte.

Und es klingt bestimmt auch nicht nach einer Industrie, welche dem gleichen Schicksal wie in den 1980ern verfallen wird, als 400 Solarmodulhersteller während des Markteinbruchs auf 5 zusammenschmolzen.

Der Markt für Photovoltaikmodule (welche Elektrizität produzieren) wächst schnell. Alles, was diese Industrie braucht, ist eine geänderte Wahrnehmung...

Das sagen die Führungskräfte der Unternehmen.

Auf der internationalen Solarenergie-Ausstellung 2009 in Anaheim, USA, äußerten die Führungskräfte der Solarenergieunternehmen ihre Meinung bezüglich der Verfassung der Industrie und wie sie die Entwicklung der nächsten Jahre einschätzen. Es bringt sehr viel, diesen Insidern zuzuhören, da sie das Innenleben eines Solarenergieunternehmens besser kennen als die Analysten.

Ron Kenedi, Vizepräsident der Solarenergieabteilung von Sharp Electronics (Nasdaq: SHCAY) ist für das Jahr 2010 sehr optimistisch: „In den letzten Monaten haben wir in allen Solarsegmenten Wachstum verzeichnet. Wir sahen Wachstum im Wohnsektor und neue Möglichkeiten zur Finanzierung von Projekten. Projekte von Versorgern und sogar das “Mainstream“-Solar beleben sich. Alle Segmente der Solarenergie werden stärker.“
Thengong Shi, Vorsitzender und CEO der Suntech Power Holdings (NYSE: STP) ist so bullisch für die Solaraussichten in den Vereinigten Staaten, dass seine Firma eine neue Produktionsfabrik hier baut: „Letztes Jahr betrug der Anteil des spanischen Marktes am Weltweiten beinahe 50%. Abgesehen vom spanischen Markt wuchsen alle Märkte um 50%-100%. Das ist ein positives Anzeichen. Wir sind begeistert vom US-Markt, weil die neue Regierung gut ist, Gesetze für erneuerbare Energien und die Solarenergie unterstützt und die Öffentlichkeit ein Bewusstsein dafür entwickelt. Wir glauben das unsere Marktanteile in den USA wachsen werden.“
Jerry Wolfe aber, CEO der sich im Privatbesitz befindenden groSolar, brachte es auf den Punkt und erklärte, was die Solarenergie davon abhält, wirklich in den „Mainstream“ vorzudringen: „Die Technologie ist vorhanden und verbessert sich jedes Jahr. Wir sehen, dass sowohl Gewerbe- als auch Wohnbauten mit Solarmodulen im Vergleich zu denjenigen, welche durch einen Versorger ihren Strom beziehen, günstiger werden. Die Leute verstehen das nicht. Unser größtes Problem ist, dass Solarenergie einen Kulturwandel und Akzeptanz benötigt. Das ist unser größtes Hindernis.“

Eine Frage der Wahrnehmung...

Wolfes Kommentar erinnert mich an das berühmte Zitat des IBM Vorsitzenden Thomas Watson, welcher angeblich in den 1940ern über PCs sagte: „Ich denke, es gibt einen Weltmarkt für ungefähr fünf Computer.“ Zu dieser Zeit war IBM der größte Produzent von Großrechnern in der Welt.

Es ist offensichtlich, dass die falschen Leute zur Befragung über neue Technologien die amtierenden Technologen sind. Fragen Sie fossile Brennstoffproduzenten oder die Versorger, welche diese nutzen, nach ihrer Einschätzung zu Solarenergie, und es ist klar, dass Sie eine voreingenommene Meinung erhalten. Die Abwehr des Wandels und die Anpassungen, welcher dieser Wandel benötigt, ist Teil der menschlichen Natur.

Wir können die einzig wahre Kraft, welche die Solarindustrie sowohl heute als auch in der Zukunft antreibt, in einem Wort zusammenfassen: Innovation. Das ist etwas, wofür die Vereinigten Staaten immer standen und was sich bis heute nicht geändert hat.

So wird es laufen: In etwas weniger als einem Jahr, wenn die Mägen der Solaranalysten mit Krähen prall gefüllt sind, wird die Solarindustrie noch immer neue Produkte einführen. Und vielen Solarunternehmen wird es auf ihrem Weg zur kontinuierlichen Profitabilität in diesem vielversprechenden Sektor des alternativen Energien-Universums gut gehen.
(David Fessler US-Korrespondent, Investor Verlag)
 
Photovoltaik in Frankreich: Bau des größten Solarkraftwerks in den Pyrenäen geplant.


PHOTOSOL, französischer Photovoltaik-Systemintegrator für Freiflächen- und Aufdachanlagen, kündigt in einer Pressemitteilung sein erstes Solarstrom-Projekt im Département Lot an. Mit einer Spitzenleistung von rund 10,5 Megawatt (MWp) soll das Photovoltaik-Kraftwerk die größte Anlage ihrer Art im Lot und eine der ersten in der Region Midi-Pyrénées werden. Der Solarstrom soll komplett in das Netz des Energieversorgers EDF (Electricité de France) eingespeist werden. Der Bau von Solarkraftwerken ermögliche, Gebiete ohne wirtschaftliche Zukunft wieder zu mobilisieren, wie beispielsweise verschmutzte Flächen, Gewerbebrachen, sanierungsbedürftige Steinbrüche oder Parkplätze, und biete anschließend die Möglichkeit, in diese Projekte zu investieren, die ein extrem attraktives Kosten-Nutzen-Verhältnis aufweisen, heißt es in der Pressemitteilung von PHOTOSOL.


PHOTOSOL leite das Gesamtprojekt, von der Einschätzung geeigneter Flächen über die Betreuung im Genehmigungsverfahren bis hin zu Finanzierungsmöglichkeiten, Bau und Betrieb der Anlagen. Der Gesamtaufwand werde auf 35 Millionen Euro geschätzt, komplett finanziert von PHOTOSOL und seinen Finanzpartnern, insbesondere der PHOTOSOL INVEST ENERGIE 2009-Holding. Die PHOTOSOL INVEST ENERGIE 2009, die erste Holding für den Betrieb von Solarkraftwerken, die von der französischen Investorenschutzorganisation Autorité des Marchés Financiers (AMF) zugelassen worden sei, ermögliche dem Vertragspartner, einer einkommensteuerpflichtigen natürlichen Person, am Wachstum einer sich stark entwickelnden Branche teilzuhaben. Dies werde vom Staat unterstützt wird und spiegle sich beispielsweise in der Initiative "Grenelle de l’Environnement“ des Umweltministeriums oder der Klimakonferenz in Kopenhagen wider. Mit dieser Investition könne der Bürger seine Einkommensteuer um 25 % der Investitionssumme senken, während er von der Rentabilität und der Sicherheit der Photovoltaik-Projekte profitiere.

PHOTOSOL hat nach eigenen Angaben derzeit frankreichweit über 20 Projekte in der Planung und Entwicklung (über 450 MWp), auf Flächen, die nach den für Photovoltaik notwendigen Kriterien abgesichert und ausgewählt worden seien.
 
Jefferies stellt Cleantech Survey 2009 vor: Deutschland verliert als Produktionsstandort für Solartechnologie gegen China

Laut Jefferies-Studie wird China
den Solar-Markt künftig beherrschen



Institutionelle Anleger beurteilen die Investment-Aussichten für saubere Technologien (CleanTech) in den nächsten zwölf Monaten positiv und rechnen mit weiterhin gesicherten staatlichen Anreizen, die als die wichtigsten Wachstumstreiber für CleanTech-Unternehmen gelten, berichtet Jefferies International Limited in einer Pressemitteilung. Dabei würden wesentliche Innovationsimpulse weiterhin aus Europa kommen. Bei der Produktion, insbesondere in der Solarindustrie, werde es jedoch voraussichtlich eine Verlagerung nach China geben. Das habe eine von Jefferies International Limited, einer weltweit tätigen Full-Service-Investmentbank, durchgeführte Befragung institutioneller Investoren ergeben, die zusammen mehr als 30 Milliarden US-Dollar Investitionskapital im CleanTech-Bereich repräsentieren. Die Ergebnisse der Umfrage, die im Herbst im Rahmen der 8. "Jefferies Global Cleantech Conference" in London durchgeführt wurde, spiegeln die Einschätzungen der befragten Investoren für den Sektor im Zeichen der Finanzkrise wider und skizzieren die Aussichten der Branche vor dem Hintergrund restriktiver Kreditmärkte, geringerer Bereitschaft zu Projektfinanzierungen, von zunehmendem Wettbewerbsdruck und Überkapazitäten sowie fallenden Modul-Preisen in der Solartechnik. Darüber hinaus wurde evaluiert, wann aus Investorensicht Elektroautos signifikante Produktionszahlen erreichen werden.

Stabiles regulatorisches Umfeld entscheidend für wirtschaftliche Aussichten.

Angesichts des langfristigen Investitionshorizonts entscheiden ein insgesamt positives Investitionsklima und ein stabiles regulatorisches Umfeld über die Attraktivität des Clean-Tech-Sektors. Im Hinblick darauf erwartet die Mehrzahl der Investoren, dass die ordnungs-politischen Hilfen der Regierungen auf gleichem Niveau bleiben oder weiter steigen. Als weiteren wesentlichen Wachstumstreiber sehen sie eine Erholung der Kreditmärkte. Anderen politischen Initiativen wird hingegen nur eine geringe Bedeutung zugemessen: So glauben weniger als 20% der befragten Investoren, dass die Preispolitik für den Kohlendioxidausstoß nach Kopenhagen dem CleanTech-Bereich wichtige Impulse geben wird, und nur 11% erwarten dies vom aktuellen US-amerikanischen Konjunkturprogramm ("Stimulus Act"). Allerdings werden Teilaspekte des Gesamtmarktes durchaus kritisch eingeschätzt: So werden beispielsweise als größte Hindernisse für den Ausbau erneuerbarer Energien die fehlende Projektfinanzierung und fehlende Stimulierung durch die Öffentliche Hand gesehen.

Innovationsimpulse aus den westlichen Industriestaaten.

Die wichtigsten Innovationsimpulse für den Markt kommen nach Meinung der Investoren aus den westlichen Industriestaaten: Für 47% der Befragten ist Europa der Innovationsführer der globalen CleanTech-Industrie vor den USA (30%) und Asien und dem Mittleren Osten (16%). Hinsichtlich der Unternehmens-Finanzierung sind nahezu 80% der Befragten davon überzeugt, dass der europäische Markt im kommenden Jahr wieder für CleanTech-Börsengänge (IPOs) offen sein wird. Unschlüssig waren sich die Investoren allerdings, ob dies bereits im ersten Halbjahr eintreffen wird oder erst in der zweiten Jahreshälfte.

Preise für Solarmodule werden vorerst weiter fallen.

Seit Anfang 2009 hat sich die Solar-Industrie durch Überkapazitäten und um mehr als 40 % gesunkene Preise für Solarmodule dramatisch verändert. Diese Entwicklungen werden zu einer Überprüfung der Geschäftsmodelle führen und die Verlagerung von Produktionskapazitäten nach China fördern. Der Umfrage zufolge wird Deutschland als Produktionsstandort für Solarmodule in Zukunft wenig attraktiv sein: Nahezu 80 % der befragten Investoren stimmen darin überein, dass die Herstellung von Photovoltaik-Anlagen sich langfristig in China konzentrieren wird - nur 8 % von ihnen sehen dagegen den Standort Deutschland in dieser Rolle.

Preisstabilität erst, wenn chinesische Unternehmen den Photovoltaik-Markt kontrollieren.

Im Hinblick auf den gegenwärtigen Preiskampf bei Solarzellen und -modulen erwarten 30 % der Befragten stabile Preise, und damit einen nachlassenden Druck auf Solaraktien erst im Jahr 2011. 39 % der Investoren gehen allerdings davon aus, dass es erst zu einer Preisstabilität kommen wird, wenn chinesische Unternehmen den Markt kontrollieren. 79 % der Befragten sind der Meinung, dass langfristig China dominierend in der Photovoltaik-Produktion sein wird. Nur 8 % sehen Deutschland langfristig als einen führenden Produktionsstandort. Hinsichtlich der Anwendung sehen knapp die Hälfte (47 %) der befragten Investoren Versorgungsunternehmen mit Abstand als die wichtigsten Abnehmer im Solarmarkt des nächsten Jahres, weit vor der Nutzung bei gewerblichen und privaten Immobilien.

Massenproduktion elektrisch angetriebener Fahrzeuge in der Automobilindustrie.

Einer der wichtigsten künftigen Märkte für CleanTech-Anwendungen ist die Automobilindustrie. Autos werden weltweit zu den größten Verursachern von CO2-Emissionen gezählt. Die Hersteller arbeiten derzeit intensiv an effizienten alternativen Antriebskonzepten und investieren in eine ganze Palette von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen. Die Aufnahme der Massenproduktion von Elektrofahrzeugen ist jedoch abhängig von einer verlässlichen Infrastruktur für die Aufladung der Energiespeicher und der Entwicklung leistungsfähigerer Batterien. Darüber hinaus ist es zwingend, die Produktion elektrisch angetriebener Fahrzeuge wirtschaftlich und finanziell tragbar zu machen. Auf die Frage, in welchem Zeitraum sie mit der Massenproduktion von Elektrofahrzeugen rechnen, antwortete nahezu die Hälfte (47 %) der befragten Investoren, sie seien überzeugt, dass dies in weniger als fünf Jahren der Fall sei. 30 % der Befragten erwarten die Aufnahme der Massenproduktion elektrisch betriebener Fahrzeuge bis zum Jahr 2025, 16 % sehen dies erst bis zum Jahr 2050.
 
SolarWorld AG: Umsatzprognose von einer Milliarde Euro 2009 übererfüllt.


Der SolarWorld-Konzernumsatz legte gegenüber dem Vorjahr (900,3 Mio. Euro) auf vorläufig 1.010 Millionen Euro deutlich zu, berichtet das Photovoltaik-Unternehmen in einer Pressemitteilung. Die SolarWorld AG habe von der weltweit steigenden Nachfrage nach hochwertiger Qualitäts- und Markentechnologie in der Solarstromerzeugung profitiert. Mit dem Übertreffen der Umsatzmilliarde 2009 habe der Solar-Konzern zehn Jahre nach seinem Börsengang den Jahresumsatz um mehr als das 185-fache gesteigert (Umsatz 1999: 5,4 Mio. Euro). Die vollständigen Umsatz- und Ergebniszahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr sollen planmäßig am 25. März 2010 veröffentlicht werden.

Für eine Prognose 2010 will der Vorstand die internationale Preisentwicklung und die nationale Förderpolitik abwarten. Dabei werde die SolarWorld AG die Investitionen in ihre weltweiten Hightech-Standorte forcieren und so die stetig steigende Nachfrage nach solaren Energieerzeugungstechnologien mit massiven Mengensteigerungen bedienen.
 
Erneuerbare Energien: Aktienindex RENIXX World steigt 2009 um 7,2 Prozent.


Entwicklung des RENIXX World im Jahr 2009.

Der weltweite Aktienindex für erneuerbare Energien "RENIXX World" (Renewable Energy Industrial Index) hat das Jahr 2009 mit einem Kursgewinn von 7,2 % beendet (Schlussstand: 749,25 Punkte). Im Vergleich mit anderen nationalen und internationalen Aktien-Indizes (TecDAX +60,84 %; DAX +23,85 %; MSCI World +23,52 %; S&P 500 +23,49 %) habe das regenerative Börsenbarometer damit eine deutlich schlechtere Performance aufzuweisen, teilt das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) mit. "Die Sorge der Anleger vor den Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise, der gesunkene Ölpreis sowie die gescheiterte Klimakonferenz in Kopenhagen haben einen stärkeren Anstieg des RENIXX verhindert", kommentierte IWR-Direktor Dr. Norbert Allnoch in Münster.

Verschiebungen in der Solar-Branche.

Das Nationen-Ranking wird nach der turnusmäßigen RENIXX-Neugewichtung zum 01.01.2010 von den Ländern Deutschland und USA mit je sieben Unternehmen vor China (6) angeführt. Auffällige Verschiebungen innerhalb der Einzelbranchen zeichnen sich insbesondere für die Solar-Branche ab. Die Zahl der weltweiten Modul- bzw. Solarzellenhersteller im RENIXX sinkt, während die Solar-Ausrüsterindustrie zulegen kann. Noch zu Beginn des Jahres 2009 war mit Meyer Burger (Schweiz), Anbieter von Sägesystemen zur Solarwafer-Produktion, lediglich ein Unternehmen aus diesem Segment gelistet. Mit Centrotherm (Deutschland), GT Solar (USA) sowie Roth & Rau (Deutschland) sind zum Start des Jahres 2010 drei weitere Solar-Ausrüsterfirmen im RENIXX World vertreten.

Solar Millennium profitiert von den Desertec-Plänen.

In den RENIXX World aufgestiegen ist auch die Aktie der auf solarthermische Kraftwerke spezialisierten Solar Millennium AG. Die Aktie hat sich im Jahr 2009 um 175 % verteuert und dabei u.a. von den Desertec-Plänen zum Bau von solarthermischen Kraftwerken in den Wüstenregionen Afrikas profitiert.

Der RENIXX World bildet als erster Aktienindex die Performance der weltweit führenden börsennotierten Unternehmen auf dem industriellen Zukunftsfeld der Regenerativen Energiewirtschaft ab. Maßgeblich für die Gewichtung ist die "Free-Float"-Marktkapitalisierung. Um in den Index aufgenommen zu werden, müssen die Unternehmen mindestens 50 Prozent ihrer Umsätze im Bereich der regenerativen Energiewirtschaft erzielen.
 
Phoenix Solar: Gute Gründe für steigende Kurse.

Bei Phoenix Solar spricht einiges für weiter steigende Notierungen. Das Geschäft dürfte in den nächsten Monaten brummen. Aus charttechnischer Sicht stehen die Ampeln auf Grün. Zudem haben die Analysten der WestLB das Kursziel deutlich erhöht.

Konsolidierung abgeschlossen.

Gehen die Papiere bei Kursen oberhalb von 45,00 Euro aus dem Handel, wäre die jüngste Konsolidierung abgeschlossen. Das nächste Kursziel liegt dann im Bereich um 50 Euro.

Dort liegt auch das neue Kursziel der WestLB. Analystin Katharina Cholewa stuft die TecDAX zwar unverändert mit "Buy" ein. Das Kursziel hat die Expertin allerdings von 40,00 auf 50,00 Euro heraufgesetzt. Damit trägt sie vor allem dem höheren Bewertungsniveau der Branchenvertreter Rechnung.
 
SMA Solar: Neue Kaufempfehlung und Kursziel 110 Euro.

Der Solar-Überflieger SMA Solar ist trotz der jüngsten Kursrallye noch attraktiv bewertet. Zu diesem Schluss kommt nun auch Merrill Lynch und gibt ein neues Kursziel für den Wechselrichter-Hersteller aus.
Die überraschend hohe Nachfrage nach Solar-Wechselrichtern lässt derzeit die Kassen von SMA klingeln. Immer mehr Analysten empfehlen das Papier daher zum Kauf und heben ihre Kursziele an. Jetzt hat auch Merrill Lynch auf die operative Dynamik von SMA reagiert. Das Kursziel wurde von 75 Euro auf nunmehr 110 Euro angehoben. Die neue Einschätzung lautet demzufolge "kaufen" nach zuvor "halten".

Nach der Aufnahme von SMA in die Conviction-Buy-Liste von Goldman Sachs (Kursziel 130) hatte vor wenigen Wochen auch die Commerzbank das Kursziel nun von 70,00 auf 100,00 Euro angehoben.

Wachstum auch 2010.

Der Optimismus der Analysten ist nicht unbegründet. "Wir gehen auch im kommenden Jahr von Wachstum aus", so der Chef des Solarkonzerns, Günther Cramer, vor wenigen Tagen in einem Interview.

Bisher ist SMA noch vom deutschen Absatzmarkt abhängig. Doch mit dem Aufbau eines neuen Werkes in Denver, Colorado wird nun auch auf den erwachenden US-Markt gesetzt. Daneben ist Asien ein Thema. Im November 2009 hatte SMA-Vorstand Pierre-Pascal Urbon gegenüber dem AKTIONÄR geäußert: "Perspektivisch ist der indische Markt sehr interes­sant. Aufgrund der noch desolaten Infrastruktur sehen wir hier sehr viel Potenzial für eine dezentrale Energie­ver­­sorgung."
 
Conergy verkauft 5,7 MW-Solarparks Dettenhofen und Oberostendorf an Investor; Volumen im zweistelligen Millionenbereich.

Die Conergy Deutschland GmbH (Hamburg), einer der führenden Anbieter von Produkten und Lösungen um die Solarstrom-Erzeugung, hat den Verkauf zweier Photovoltaik-Großprojekte in Bayern erfolgreich abgeschlossen. Das Unternehmen habe die beiden Solarparks "Dettenhofen" und "Oberostendorf" an ein deutsches Emissionshaus veräußert, berichtet Conergy in einer Pressemitteilung. Insgesamt umfasse das Portfolio mit den Parks in Dettenhofen (Landsberg am Lech) und Oberostendorf (Ostallgäu) eine Gesamtspitzenleistung von über 5,7 Megawatt). Das Investitionsvolumen der Parks liegt laut Conergy im zweistelligen Millionenbereich. Mit der Fertigstellung der zwei Photovoltaik-Großprojekte ist Conergy mit insgesamt 16 Großprojekten im Umfang von über 38 Megawatt an süddeutschen Standorten vertreten.

"Wir freuen uns über das Vertrauen der Investoren, die weiterhin auf das sichere und nachhaltige Investment in Solarstrom setzen und Conergy erneut als zuverlässigen Partner gewählt haben", sagt Norbert Apfel, Geschäftsführer der Conergy Deutschland GmbH. "Gemeinsam mit dem Investor haben wir in Süddeutschland bereits vier Großprojekte mit einer Leistung von 15 MWp realisiert und sind zuversichtlich, die Zusammenarbeit künftig weiter zu stärken. Gerade Bayern und Baden-Württemberg bieten aufgrund der hohen Einstrahlungswerte und der guten Unterstützung auf regionaler Ebene hervorragende Bedingungen für den Ausbau der Photovoltaik", unterstreicht Apfel.

Tausende Solar-Module und kilometerlange Gestellsysteme.

Beide Projekte wurden bereits im November an das öffentliche Stromnetz angeschlossen. Zusammen produzieren die Parks jährlich über sechs Gigawattstunden Solarstrom, genug um rund 1.800 Haushalte in der Region zu versorgen. Davon profitiert auch die Umwelt: Über die Laufzeit vermeiden die beiden Großanlagen über 72.000 Tonnen des Klima schädigenden CO2. Für den 3,2 Megawatt-Park in Dettenhofen verbauten Conergy Installateure auf einer Fläche von rund 10 Hektar 43.500 Dünnschichtmodule, 11 Conergy-Wechselrichter des Typs IPG 280 K und 27 km des Conergy eigenen Gestellsystems Conergy SolarLinea. In Oberostendorf wurden für den Solarpark mit einer Spitzenleistung von 2,5 MWp auf 7,7 Hektar Fläche insgesamt 11.516 Rammpfosten, 33.894 Dünnschichtmodule und Gestellsysteme in einer Länge von 21 Kilometern installiert. Der Solarpark wurde in nur 14-wöchiger Bauzeit fertig gestellt.

Conergy erweitert Betriebsführung um weitere 5,7 MWp.

Für beide Parks übernimmt Conergy über die Unternehmenstochter Conergy Services GmbH auch die technische Betriebsführung. Jan Hofferbert, Teamleiter Technical Management bei Conergy: "Wir betreuen derzeit Projekte im Umfang von rund 80 MWp in ganz Deutschland und sind froh, mit den neuen Projekten die technische Betriebsführung für weitere 5,7 MWp zu übernehmen. Auf Basis der langfristig geschlossenen Verträge werden wir uns im Interesse unseres Kunden um alle technischen Belange rund um seine Parks kümmern. Dies umfasst die Überwachung, Wartung und Inspektion sowie die Pflege der Flächen." Conergy bietet neben der technischen Betriebsführung auch Services im Bereich der kaufmännischen Betriebsführung an.
 
Solarmodul-Hersteller aleo solar AG steigert den Jahresumsatz 2009 auf 375 Millionen Euro.

Die aleo solar AG (Oldenburg/Prenzlau) kann nach vorläufigen Berechnungen für das Jahr 2009 einen Umsatz in Höhe von 375 Millionen Euro melden. Nach einem verhaltenen ersten Halbjahr zog das Geschäft des Solarmodul-Herstellers ab Juli deutlich an und der Umsatz konnte gegenüber dem Vorjahr um 15 Millionen Euro gesteigert werden. Heiner Willers, Mitglied des Vorstands (COO) der aleo solar AG, ist sehr zufrieden: "Wir haben das für die Photovoltaik-Branche sehr herausfordernde Jahr 2009 überaus gut gemeistert. Das Wegbrechen des spanischen PV Marktes sowie die negativen Auswirkungen der Finanzkrise auf das Projektgeschäft haben in der Solarindustrie zu einem bisher noch nie dagewesenen Preisverfall geführt. Dennoch konnten wir die Absatzmengen an aleo-Modulen erheblich steigern und einen um 4 Prozent höheren Umsatz als im Vorjahr realisieren. Wir befinden uns auch weiterhin auf Wachstumskurs."

Rund 148 Megawatt aleo-Module ausgeliefert.

Der Vorstandsvorsitzende der aleo solar AG, Jakobus Smit, kommentiert: "Tragende Säule dieses Ergebnisses ist die strategische Ausrichtung der aleo solar AG als Premium-Modulhersteller mit klarem Fokus auf den Solarfachhandel und Installateure in Europa. Mit rund 148 Megawatt haben wir über 45 Prozent mehr aleo-Module ausliefern können als im Vorjahr." In Europa sei der Kundenstamm auf mehr als 1.000 aleo-Fachhandelspartner ausgeweitet worden. Der Auslandsanteil am Umsatz betrage rund 25 Prozent.


Finanzvorstand Bögershausen: Gesenkte Einspeisevergütung wird Nachfrage nicht abreißen lassen.

Für die aleo solar-Gruppe setze sich der positive Trend auch weiterhin fort: "Uns liegen bereits Rahmenverträge für 2010 von mehr als 60 Megawatt alleine von deutschen Kunden vor. Die um 9 Prozent abgesenkte Einspeisevergütung ab 2010 kommt keinem Abriss der Nachfrage gleich, da die gesamte Photovoltaik-Industrie verstanden hat, dass in einem Käufermarkt die Renditeerwartungen der Investoren erfüllt sein müssen," rundet Finanzvorstand Uwe Bögershausen ab.

Die vollständigen Umsatz- und Ergebniszahlen für das Geschäftsjahr 2009 sollen am 25. März 2010 veröffentlicht werden.
 
Bio- und Solar-Fonds II von Green City Energy vollständig gezeichnet.


Der Münchener Projektentwickler und -finanzierer Green City Energy GmbH hat in weniger als drei Monaten alle Anteile des Bio- und Solar-Fonds II platziert: Knapp 380 Kommanditisten hätten sich mit insgesamt 4,25 Millionen Euro beteiligt und profitierten künftig mit einer prognostizierten Rendite von etwa sieben Prozent vom Ertrag aus Sonne und Biogas, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Durch den Bio- und Solar-Fonds II würden Investitionen in Höhe von über 16 Millionen Euro für die Energiewende hin zu 100 Prozent erneuerbaren Energien ausgelöst. "Mit unseren Projekten und grünen Geldanlagen stärken wir regionale Wirtschaftskreisläufe und tragen zum Ausbau einer dezentralen Energieversorgung bei", erläutert Thomas Prudlo von Green City Energy. "Zudem bieten wir eine interessante Anlageform, die nicht von volatilen Finanzmärkten abhängig ist."
 
Solar Millennium kaufen.

Hamburg (aktiencheck.de AG) - Der Analyst von SES Research, Dr. Karsten von Blumenthal, stuft die Solar Millennium-Aktie (ISIN DE0007218406 / WKN 721840) unverändert mit "kaufen" ein.

Die zwei Projekte von Solar Millennium in der Amargosa-Wüste hätten kürzlich einen Fast Track von dem Bureau of Land Management (BLM) erhalten. Laut des BLM sei es nun wahrscheinlich, dass die Umweltverträglichkeitsprüfung und das Anhörungsverfahren für diese Projekte die Frist (Dez. 2010) für die Finanzierung im Rahmen des American Recovery and Reinvestment Acts erfüllen würden.

In einem Best-Case-Szenario könne Solar Millennium die Bauphase für alle fünf Projekte in 2010 beginnen. Bis jetzt würden die SES-Schätzungen den Beginn des Bauprozesses für nur ein Projekt in 2010 beinhalten. Vorläufig werde kein Versorgungsengpass erwartet, da Schott Solar bereits seine Produktion für Solar-Receiverrohre am Standort in New Mexico, USA, hochfahre.

Der US-Markt werde das Geschäft von Solar Millennium bald dominieren, da das Unternehmen momentan fünf große solarthermische Kraftwerke in Kalifornien und Nevada entwickle. Diese Kraftwerke hätten eine Größe von ca. 250-1000 MW und seien viel größer als die spanischen Kraftwerke Andasol 1&2 (50 MW), die das Unternehmen bereits gebaut habe.

Solar Millennium habe seit Anfang 2010 einen neuen Vorstandsvorsitzenden. Das Unternehmen habe mit Utz Claassen ein Schwergewicht ernannt. Er sei von 2003-2007 CEO von EnBW Energie Baden-Würtemberg gewesen, dem viertgrößten deutschen Versorger und verfüge daher über einen großen Erfahrungsschatz in der Führung von großen Unternehmen und sei Versorgungsexperte mit einem internationalen Netzwerk. Da Versorger die Hauptkunden für Solar Millenniums große solarthermische Kraftwerke seien, dürfte Claassen eine sehr gute Wahl sein, um die große Herausforderung eines schnellen Wachstums und der Internationalisierung des Unternehmens zu realisieren.

Bis Ende Januar dürfte der neue CEO Claassen eine Pressekonferenz abhalten, in der Solar Millenniums Wachstumspfad konkretisiert werde. Die Jahrespressekonferenz am 23. Februar werde detailliert darüber informieren, wie die Guidance für 2009/10 (Umsatz > EUR 301 Mio., EBIT > EUR 63 Mio., +50% yoy) erreicht werden solle. Beide Konferenzen sollten der Aktie Auftrieb verleihen. Zudem dürften bis Ende März Fortschritte hinsichtlich der Finanzierung der US-Projekte bekannt gegeben werden, wodurch die Visibilität des US-Geschäfts erhöht werde.

Die Schätzungen würden aufgrund der höheren Visibilität des Wachstums erhöht. Die SES-EBIT-Schätzungen für 2009/10e lägen nun 23% über dem Konsensus. Ein aktualisiertes DCF-Modell führe zu einem von EUR 38,00 auf EUR 48,00 erhöhten Kursziel. Ein KGV von 12 für 2009/10e signalisiere eine attraktive Bewertung.

Die Kaufempfehlung der Analysten von SES Research für die Solar Millennium-Aktie wird bestätigt. (Analyse vom 08.01.2010) (08.01.2010/ac/a/nw)
 
Yingli und Co in Partystimmung - wie weit steigen Chinas Solaraktien noch?

Chinas Solaraktien sind mit satten Kursgewinnen ins neue Jahr gestartet. Am Dienstag schoss Yingli Green Energy um über zwölf Prozent nach oben, am Mittwoch katapultierte es Solarfun um über 13 Prozent in die Höhe. Drohen jetzt Gewinnmitnahmen oder setzt sich die Rallye fort?
Angefeuert von positiven Analystenkommentaren haben chinesische Solaraktien einen furiosen Jahresauftakt aufs Parkett gezaubert. Am Mittwoch schossen vor allem die Papiere von Solarfun und JA Solar nach oben, nachdem Sam Dubinsky von Oppenheimer die Kursziele für beide Titel deutlich angehoben hat. Dubinsky rechnet für das erste Quartal 2010 mit deutlich besseren Ergebnissen bei vielen chinesischen Solarfirmen. So würde die im Jahresverlauf erwartete Senkung der deutschen Einspeisevergütung zu einer erhöhten Nachfrage zu Jahresbeginn führen.

Verfünffachung.

Mittlerweile notieren viele chinesische Solaraktien auf dem höchsten Niveau seit 18 Monaten. So ist etwa das Papier von Yingli am Dienstag in New York über die Marke von 18 Dollar gestiegen - zu diesen Kursen wurde die chinesische Nummer zwei im Solarsektor zuletzt im Sommer 2008 gehandelt. Gegenüber dem im November 2008 erreichten Tiefstkurs von 3,32 Dollar hat sich der Titel damit mehr als verfünffacht. Das Aufwärtspotenzial scheint dennoch nicht ausgereizt zu sein: Um das im Jahr 2007 erzielte All-Time-High von über 40 Dollar zu erreichen, müsste sich der Titel noch einmal mehr als verdoppeln.

Dank des kräftigen Anstiegs am Dienstag ist Yingli endgültig der charttechnische Ausbruch aus einem ansteigenden Dreieck gelungen. Nach einer kurzen Konsolidierung spricht wenig gegen eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung.

Suntech und Renesola mit Nachholpotenzial.

Im Vergleich zu Yingli ist die Aktie von Suntech Power deutlich zurückgeblieben. Die Aktie hat ihre Höchststände aus dem letzten Jahr noch nicht hinter sich gelassen. Insofern hat Suntech durchaus noch Nachholpotenzial. Gleiches gilt auch für Renesola: Die Aktie notiert noch rund zwei Dollar oder 25 Prozent unter ihrem 2009 erreichten Top-Level. (Alfred Maydorn)
 
Solarmodule: Kein Ende des Preisverfalls.

Hersteller 2010 weiter unter Druck - Konsolidierung erwartet

Seelow (pte/12.01.2010/06:10) - In der Solarbranche ist nach dem Krisenjahr 2009 vorerst kein Ende der Turbulenzen in Sicht. Obwohl auf dem Weltmarkt 2010 mit einem deutlichen Wachstum zu rechnen ist und sich wieder mehr Optimismus breit macht (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/091119004/), geraten die Hersteller weiter unter Druck. Grund dafür sind die nach wie vor fallenden Preise für Solarmodule, die die Margen der Unternehmen schrumpfen lassen.

Preise um 40 Prozent gefallen.

"Der Preisverfall ist nicht gestoppt", betont Michael Ziegler, Geschäftsführer des Solar-Marktforschers Meine Solar http://www.meine-solar.de, im Gespräch mit pressetext. Von der Entwicklung profitieren zwar die Verbraucher in Form billigerer Angebote. So ist der Preis für schlüsselfertige Photovoltaik-Anlagen 2009 im Durchschnitt um 20 Prozent gesunken, wie Meine Solar aufzeigt. Bei den Herstellern ist in diesem Jahr jedoch mit einer stärkeren Branchenkonsolidierung zu rechnen. "Diese wird sich ab dem dritten Quartal bemerkbar machen", meint Ziegler.

Schon im Vorjahr sind die Modulpreise um rund 40 Prozent gefallen. Die geplante Kürzung der Einspeisevergütung (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/091013021/), die voraussichtlich im Juni gesenkt werden soll, werde die Preise zusätzlich drücken. Unter Bezugnahme der Degression der Vergütung dürften Solaranlagen ab Juli um neun bis elf Prozent weniger kosten als 2009, erläutert Ziegler gegenüber pressetext.

China-Konkurrenz setzt deutschen Herstellern zu.

Der Preissturz von Solarmodulen wurde Meine Solar zufolge im Vorjahr durch einen Mix aus Rezession, steigenden Überkapazitäten, Finanzkrise, dem Einbruch des spanischen Marktes und der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes ausgelöst. Den deutschen Herstellern setzt darüber hinaus die wachsende Konkurrenz vor allem aus China zu, die angesichts geringerer Produktionskosten vergleichsweise niedrige Preise anbieten kann. Der Großteil der installierten Module stammt mit knapp 59 Prozent zwar aus deutscher Produktion. Beinahe 36 Prozent kommen jedoch bereits aus Fernost. Der Rest stamme aus anderen Ländern wie den USA.

2008 lag der Durchschnittspreis für eine schlüsselfertige Photovoltaik-Anlage nach Angaben von Meine Solar noch bei 4.300 Euro pro Kilowatt-peak (kWp). Im Vorjahr sind die Kosten dafür auf 3.450 Euro je kWp gefallen. Aufgrund des prognostizierten Preisverfalls dürften die Kosten für Solaranlagen 2010 auf 3.000 bis 3.150 Euro pro kWp weiter sinken. (Ende)
 
Equinet belässt Phoenix Solar auf 'Accumulate' - Ziel 45 Euro.

Equinet hat die Einstufung für Phoenix Solar auf "Accumulate" mit einem Kursziel von 45,00 Euro belassen. Berichte über eine mögliche Reduzierung der Einspeisevergütungen für Solarstrom in Deutschland könnten zu einem Nachfrageschub insbesondere bei Großanlagen führen, schrieb Analyst Sebastian Growe in einer Branchenstudie vom Dienstag. Allerdings dürfte die Diskussion um eine mögliche Kürzung in den nächsten Tagen und Wochen anhalten. Innerhalb der beobachteten Unternehmen aus der Solarbranche dürften Phoenix Solar, Q-Cells und Solon am stärksten profitieren können.
 
Q-Cells International erhält Zuschlag für Photovoltaik-Projekt (20 MW) in Ontario, Kanada

Q-Cells International Canada, eine Tochtergesellschaft des Photovoltaik-Unternehmens Q-Cells SE (Bitterfeld-Wolfen), hat den Zuschlag für den Bau von zwei Photovoltaik-Anlagen mit einer Nennleistung von jeweils zehn Megawatt (MW) in Sault Ste. Marie in der kanadischen Provinz Ontario erhalten. Das Turnkey-Projekt umfasse darüber hinaus Betriebs- und Wartungsleistungen für die Anlagen, berichtet Q-Cells in einer Pressemitteilung. Die Starwood Energy Group Global, LLC eine private Investmentgesellschaft mit Schwerpunkt Energieinfrastruktur-Projekte, gab am 07.01.2010 bekannt, dass ihre Tochtergesellschaft Starwood SSM1 Canada Incorporated die Verträge zur Finanzierung und zur Umsetzung des 20 MW-Photovoltaikprojektes in Ontario geschlossen hat. Das Vorhaben, das zwei Photovoltaik-Anlagen mit 10 MW umfasst, wird im Rahmen des "Renewable Energy Standard Offer Program" der Ontario Power Authority (OPA) realisiert. Die Anlagen, die nach ihrer Fertigstellung zu den großen Solarstromanlagen in Nordamerika zählen, werden an das Netz des lokalen Versorgungsunternehmens PUC Distribution, Inc. angeschlossen.

Die Fremdfinanzierung für das Projekt wird von der Norddeutschen Landesbank Girozentrale ("Nord/LB") bereitgestellt, einer führenden Finanzierungsgesellschaft im Bereich erneuerbare Energien. Das schlüsselfertige Photovoltaik-Kraftwerk, einschließlich der Betriebs- und Wartungsleistungen, wird von Q-Cells International Canada ausgeführt, einer Tochtergesellschaft von Q-Cells SE. Die Eigenfinanzierung der Anlagen erfolgt durch das Unternehmen Starwood SSM1, welches das Projekt vor Kurzem von der Pod Generating Group (Pod) übernommen hat. Pod entwickelt große Solarstrom-Anlagen und hat das Vorhaben ursprünglich konzipiert.

Stromabnahmeverträge mit 20-jähriger Laufzeit.

Für jede der beiden neuen Photovoltaik-Anlagen erhielt Pod einen Stromabnahmevertrag mit 20-jähriger Laufzeit im Rahmen des Renewable Energy Standard Offer Program (RESOP) der OPA. Durch die neuen Solarstromanlagen, die im dritten Quartal 2010 in Betrieb genommen werden sollen, werden Arbeitsplätze für Ingenieure sowie im Bauwesen, in der Verwaltung und bei Betrieb und Wartung geschaffen. "Diese Partnerschaft spiegelt die gute Zusammenarbeit von Q-Cells International mit weltweit führenden Unternehmen und lokalen Entwicklern bei der Bereitstellung großer Hochleistungs-Solaranlagen wider", so Boris Schubert, Geschäftsführer von Q-Cells International Canada. "Wir sind vom Einsatz der Provinz Ontario für saubere Energien beeindruckt und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit."
 
SolarWorld AG: Beste deutsche Aktie des letzten Jahrzehnts.


Die Aktien des Photovoltaik-Unternehmens SolarWorld AG (Bonn) haben sich seit dem Börsengang der Gesellschaft vor zehn Jahren so gut entwickelt wie keine andere deutsche Aktie in diesem Zeitraum. Das geht aus einer Analyse des Handelsblattes (Ausgabe 8. Januar 2010) hervor. "Wir freuen uns über diesen Erfolg, der bestätigt, dass wir mit der richtigen Idee zur richtigen Zeit am richtigen Ort angetreten sind", kommentiert Dipl.-Ing. Frank H. Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG. Die Aktie der SolarWorld AG zählte bei ihrem Börsengang 1999 zu einer der ersten Solar-Aktien weltweit. Die Anleger hätten frühzeitig das Potenzial der Solarstrom-Technologie erkannt, betont das Unternehmen in einer Pressemitteilung. In den letzten zehn Jahren habe sich die SolarWorld AG von einem solaren Handelshaus zu einem der weltweit größten Hersteller hochwertiger kristalliner Solarstromtechnologie entwickelt. Hierbei setzt der Qualitätsanbieter auf High-Tech Standorte in seinen Hauptzielmärkten. Einheitliche Standards verbinden die internationalen Standorte. Das konzernübergreifende nachhaltige und vollintegrierte Produktionskonzept gewährleistet eine gleichbleibende Qualität der Produkte. "Mit unseren Produkten werden wir Solarstrom in den nächsten Jahren günstiger machen als den Strom aus endlichen Energiequellen", erklärt Frank H. Asbeck. "Solarenergie wird weltweit der wesentliche Pfeiler einer klimaschonenden und ressourcenschützenden Energieversorgung."
 
pvresources-Jahresrückblick 2009: Deutschland führt den weltweiten Markt der großen Photovoltaik-Kraftwerke an.

Der Photovoltaik-Markt des Jahres 2009 war eindeutig: Deutschland gefolgt von Italien, USA und der Tschechischen Republik, berichtet das Solarserver-Partnerportal pvresources.com. In den genannten Ländern sei so viel Photovoltaik-Leistung neu installiert worden wie nie zuvor. Deutschland habe die installierte Leistung von PV-Kraftwerken mit einer Leistung von 200 Kilowatt oder mehr fast verdoppelt; die kumulierte installierte Leistung betrug Ende 2009 rund 1,3 Gigawatt (GW). Zirka 600 MW gingen allein im Jahr 2009 an das Netz.

Kräftiger Zubau auch in Italien, der Tschechischen Republik und in den USA.

Der italienische Markt hat sich laut pvresources im Jahr 2009 ebenfalls sehr schnell entwickelt. pvresources geht davon aus, dass neue Anlagen mit zirka 200 MW installiert wurden. In der Tschechischen Republik gingen im vergangenen Jahr neue Photovoltaikanlagen im Kraftwerksmaßstab mit knapp 100 MW an das Netz. Mit einem Zubau von mehr als 100 MW sei 2009 auch für die USA das bislang erfolgreichste Jahr gewesen.

Beachtliches Wachstum in Kanada und China.

Ein großer Fortschritt sei in auch in Kanada zu beobachten gewesen (Zubau mehr als 60 MW) sowie in China und Belgien. Neue Megawatt-Anlagen seien auch in Frankreich, Griechenland und Bulgarien an das Netz gegangen. In Europa entwickelten sich weitere Märkte, wie z.B. in Bulgarien und Frankreich. Im asiatischen Markt sind mehrere MW-Anlagen in China fertiggestellt worden. Dort sei auch weiterhin mit starkem Wachstum zu rechnen. In den Vereinigten Arabischen Emiraten ist 2009 eine 10 MW-Anlage in der Stadt Masdar in Betrieb genommen worden.

Nach einer Schätzung von pvresources beträgt die gesamte installierte Leistung der großen PV Anlagen (ab 200 kW) derzeit weltweit mehr als 5,5 GW.
 
Photovoltaik: SolarWorld gibt umfangreichste Leistungsgarantie der Branche; Konzern unterstreicht Qualitätsführerschaft.

SolarWorld gibt für alle ab 2010 installierten Module 25 Jahre lineare Leistungsgarantie. :eek:

Die SolarWorld AG unterstreicht mit ihrer neuen Leistungsgarantie für Solarstrom-Module erneut die Verlässlichkeit und Qualität ihrer Produkte. Als erstes Unternehmen der Branche statte die SolarWorld AG alle ab 2010 installierten Photovoltaik-Module für 25 Jahre mit einer linearen Leistungsgarantie aus, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Mit dieser richtungsweisenden Neuheit sichere SolarWorld die Investition der Kunden in ihre Solarstromanlage deutlich besser ab. "Wir investieren bewusst seit Jahren in unsere Forschungs- und Entwicklungskapazitäten, um Qualität und Leistung unserer Produkte kontinuierlich zu optimieren", kennzeichnet Dipl.-Ing. Frank H. Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG, die Strategie des Unternehmens. "Wir wissen, was unsere Produkte leisten und geben diese Sicherheit über die lineare Leistungsgarantie an unsere Kunden weiter.“ In diesem Zusammenhang habe der Konzern auch die Gewährleistung für seine Module von zwei auf fünf Jahre verlängert.

SGS-Zertifikat ergänzt Gütesiegel von TÜV, VDE und UL

Die Qualitätsmodule von SolarWorld, Testsieger im aktuellen Langzeittest der Fachzeitschrift Photon, seien hohen Belastungen gewachsen. So beispielsweise in der Landwirtschaft, wo die Solarstrommodule auf Stallungen häufig Ammoniakemissionen ausgesetzt sind. Bei allen verwendeten Materialien, insbesondere Rückfolie, Kabel, Stecker und Silikone, sei die Ammoniakbeständigkeit durch einen Alterungstest bei dem Schweizer Prüfinstitut SGS nachgewiesen worden. Mit dem SGS-Zertifikat ergänze die SolarWorld AG die für ihre Module bereits bestehenden Gütesiegel wie beispielsweise von TÜV, VDE und UL.

Lineare Leistungsgarantie: mindestens 80,2 % der Nennleistung im 25. Betriebsjahr.

Marktübliche Garantien gewährleisten dem Kunden nur eine gestufte Leistungszusage, so zum Beispiel für die ersten zehn Jahre 90 Prozent der unteren Nennleistung sowie 80 Prozent ab dem elften Jahr. Die neue lineare Leistungsgarantie der SolarWorld besagt, dass die tatsächliche Leistung der Solarstrommodule im ersten Jahr des Betriebs mindestens 97 Prozent der Nennleistung beträgt sowie ab dem zweiten Jahr des Betriebs jährlich um nicht mehr als 0,7% der Nennleistung abnimmt. Damit müssen die SolarWorld Solarstrommodule nach Ablauf der Garantie im 25. Betriebsjahr eine tatsächliche Leistung von mindestens 80,2% der Nennleistung aufweisen. Die Leistungsgarantie richtet sich nach dem beim Kauf gültigen Service-Zertifikat.
 
SCHOTT Solar: Photovoltaik bleibt auch 2010 eine lohnende Investition.

Laut SCHOTT Solar AG bleibt Photovoltaik auch im Jahr 2010 weiterhin eine krisensichere Einnahmequelle - auch wenn die Erzeugung von Solarstrom in Zukunft immer weniger gefördert wird. Zu Jahresbeginn wurde die Einspeisevergütung für Solarstrom-Anlagen mit einer Nennleistung bis 30 Kilowatt (kWp) planmäßig um neun Prozent auf 39,14 Cent pro Kilowattstunde gesenkt. Doch dank der gesunkenen Modulpreise lohne sich die Installation einer Photovoltaik-Anlage auch in diesem Jahr, betont SCHOTT Solar. "In Anbetracht der politischen Diskussion um eine kurzfristige, nicht planmäßige Kürzung der Förderung, ist es wahrscheinlich, dass es für neu installierte Anlagen bereits im Laufe des Jahres weniger Geld geben wird. Daher ist der Zeitpunkt in Photovoltaik zu investieren gerade jetzt besonders günstig", sagt Lars Waldmann von SCHOTT Solar.

Gesetzlich garantierte Einspeisevergütung für 20 Jahre.

Hauseigentümer, die ab dem 1. Januar 2010 eine Solaranlage in Betrieb nehmen, bekommen für den erzeugten Strom neun Prozent weniger Geld als im Vorjahr. Umso wichtiger sei es, auf leistungsstabile Solarmodule zu setzen, die auch nach vielen Jahren noch hohe Erträge ermöglichen, betont SCHOTT Solar. Dank solcher Qualitätsmodule und gefallener Preise für Solaranlagen falle die geringere Vergütung praktisch nicht ins Gewicht. Auch können Anlagenbetreiber auch weiterhin für 20 Jahre mit einer festen, gesetzlich garantierten Einspeisevergütung rechnen. Der Förderzeitraum beginnt mit dem Folgejahr der Inbetriebnahme. Dazu addiert sich die Förderung für das laufende Jahr der Inbetriebnahme ab dem Monat, in dem die Anlage ans Netz geht. Das heißt: die Einspeisevergütung ab Inbetriebnahme kommt Betreibern 20 Jahre plus die verbleibenden Monate im Installationsjahr zugute.

Bonus für Solarstrom-Eigenverbrauch.

Noch besser sind die Ertragsaussichten für Anlagenbetreiber, die ihren Solarstrom nicht komplett in das Netz einspeisen sondern einen Teil selbst verbrauchen. Dafür gibt es im Jahr 2010 einen Vergütungssatz von 22,76 Cent pro Kilowattstunde. Dazu kommen noch die ersparten Ausgaben für den Strom, den sonst ein Versorger liefern müsste.
 
Wer zu diesem Thema gerne fachsimpeln möchte, und mehr......

Photovoltaikforum mit neuem Internetauftritt.

Der neue Internetauftritt des Photovoltaikforums

Nach nunmehr fünf Jahren Internetpräsenz hat das Photovoltaikforum seinen Internetauftritt neu gestaltet. Auf www.photovoltaikforum.com erwartet die Nutzer ein frisches, modernes Layout sowie eine Vielzahl neuer Funktionen. Die neue Foren-Software biete den Administratoren viel Spielraum für Erweiterungen und die Verwirklichung neuer Projekte, berichtet der Betreiber in einer Pressemitteilung. Von den Neuerungen sollen sowohl Privatpersonen als auch Hersteller profitieren. "Mit der neuen Software lassen sich viele Elemente verwirklichen, die den Nutzern die Übersicht in unserem mittlerweile doch stark gewachsenen Forum erleichtern und ihnen überdies zahlreiche Zusatz-Features im Benutzerprofil zur Verfügung stellen. Besonders freuen wir uns aber über die baldige Verwirklichung der seit langem geplanten Wechselrichterdatenbank, für die wir endlich die Grundlagen gelegt haben", freut sich Jürgen Haar, der Betreiber des Photovoltaikforums. Ein besonderes Extra findet sich auf der Portalseite: Hier wird die Gesamtleistung des Photovoltaikforums angezeigt, d.h. die Summe der Leistung, die von den Photovoltaik-Anlagen aller angemeldeten Betreiber erbracht wird. Als weiteres Schmankerl bietet das Forum den Usern fortan die Möglichkeit, eine Bildergalerie zu nutzen.

Neue Software mit umfassenden Such- und Sortierfunktionen.

Im Zuge der Umstellung der Foren-Software wurde auch die Moduldatenbank komplett neu programmiert. Mit über 9.000 Modulen und ihrer umfassenden Such- und Sortierfunktion, die u. a. zwischen aktuell verfügbaren und archivierten Modulen unterscheidet, ist sie in dieser Form wohl einzigartig. Aufgrund zahlreicher Nachfragen von Herstellern bietet das Photovoltaikforum ab 2010 den Anbietern an, ihre Produkte selbst in die Datenbank einzupflegen und somit kostenlos der Öffentlichkeit zu präsentieren. Interessierte Unternehmen können sich an die Kontaktadresse wenden.

Zu den Neuerungen, die künftig im Forum zu finden sein werden, gehört neben der Wechselrichterdatenbank eine verbesserte Möglichkeit für User, Angebote zur Bewertung einzureichen. Dank eines mit Pflichtfeldern versehenen Angebotsformulars, das sich automatisch öffnet, wird den Nutzern übersichtlich angezeigt, welche Angaben ein sinnvolles Angebot liefern muss, was den vielen uneigennützigen Helfern überdies die Beurteilung der Angebote erleichtert.

Das Photovoltaikforum ist ein unabhängiges Portal rund um die Photovoltaik (PV). Neben Hilfestellungen zur Planung einer PV-Anlage werden vorhandene Angebote fachlich qualifiziert beurteilt und Verbesserungsvorschläge erarbeitet. Im Herstellerbereich können kundenorientierte Unternehmen einen individuellen eigenen Supportbereich nutzen. Mit nach eigenen Angaben über 32.000 Mitgliedern ist das Photovoltaikforum die größte Internetplattform für Solarenergie im deutschsprachigen Raum.
 
"SunCarrier"-Großauftrag: GILDEMEISTER mit Photovoltaik-Systemen in Italien weiter auf Wachstumskurs.

Die a+f GmbH (Würzburg) hat einen weiteren Großauftrag zur Errichtung von Solarparks in Süditalien erhalten, berichtet die GILDEMEISTER AG (Bielefeld) in einer Pressemitteilung. Es handle sich um den Folgeauftrag eines deutschen Investors. Das Projekt habe einen Gesamtwert von 37,8 Millionen Euro. a+f setze ihren seinen erfolgreichen Wachstumskurs in Italien fort. Der Großauftrag umfasst die Lieferung von Photovoltaik-Nachführsystemen vom Typ "SunCarrier", die auf einer Fläche von 31,5 Hektar in Apulien (Süditalien) errichtet werden sollen. "Italien gilt als das Sonnenland mit außerordentlich hohen Einstrahlungswerten. Die Vergütung in Süditalien ist daher besonders attraktiv, aufgrund der Haltbarkeit und Zuverlässigkeit unserer SunCarrier erreichen wir für unsere Investoren die größtmögliche Sicherheit", so der Vorsitzende der Geschäftsführung, Thomas Petsch. Seit dem Einstieg in die Solartechnik habe a+f Solarstrom-Anlagen in Deutschland, Spanien, Italien, Griechenland, Südkorea, Tschechien, Bulgarien, Indien, China und Japan installiert. Künftig will a+f auch am wachsenden US-amerikanischen Solarmarkt partizipieren. "Auch dieser Solarmarkt ist für uns sehr interessant und bietet erhebliches Potenzial", so Petsch weiter.


Das Würzburger Unternehmen ist auf die Entwicklung, Planung, Vermarktung, Installation sowie den Betrieb und Service von Solarstromanlagen spezialisiert. Bei der Umsetzung seiner internationalen "SunCarrier"-Marktstrategie profitiert a+f von dem weltweit flächendeckenden Vertriebs- und Servicenetz des GILDEMEISTER-Konzerns.
 
Solaraktien sind nichts für Anleger mit schwachen Nerven. Noch spannender wird es, wenn es sich dabei um einen bekannten Pennystock handelt.

In den deutschen Zocker-Foren wird derzeit kaum so sehr über eine Aktie diskutiert wie über die von Conergy. Grund ist ein Bericht des „Handelsblatt“ vom vergangenen Freitag, nachdem das schwer angeschlagene Solarunternehmen angeblich „kurz vor der Rettung“ sei.

In den Fokus rückt ein Vertrag mit dem amerikanischen Waferproduzenten MEMC aus dem Jahr 2007, in dem die Lieferung von Silizium im Wert von bis zu vier Milliarden Dollar vereinbart wurde. Inzwischen sind die Preise für den begehrten Rohstoff aber kräftig gefallen. Für Conergy sind daher Nachverhandlungen überlebenswichtig.

Die Gespräche zwischen den Parteien verlaufen nach Angaben des „Handelsblatt“ gut. Demnach werde sich „sehr bald“ zeigen, ob eine gütliche Einigung erzielt werden könne, heißt es in einem Schreiben der Conergy-Anwälte an ein US-Gericht. Nach Meinung von Branchenbeobachtern kann sich Conergy berechtigte Hoffnungen machen, einen Vertrag mit besseren Konditionen zu erhalten. Zuletzt hatte auch Branchenkollege Q-Cells Nachbesserungen durchsetzen können. MEMC dürfte dabei aber vor allem auch strategische Interessen verfolgen. Sollten die Amerikaner nämlich auf die Erfüllung des Vertrags bestehen, spitzt sich für Conergy die finanzielle Situation weiter zu und auch eine Insolvenz wäre bei einer anhaltend schwachen Entwicklung in der Branche nicht mehr auszuschließen. Von daher erscheint es vorteilhaft, die Konditionen ein wenig zu lockern, um zumindest noch einen Teil der vereinbarten Zahlungen zu erhalten.

Zocker schlagen zu.

Die Gerüchte um eine bevorstehende Einigung mit MEMC ließen den Kurs in den vergangenen Tagen um mehr als 60 Prozent in die Höher schießen. Aber nicht nur der Kurs zog deutlich an, auch die Handelsumsätze explodierten förmlich. Wechselten Ende Dezember nur 1,5 Millionen Papiere den Besitzer, lag der Wert am vergangen Freitag bei 47 Millionen. Zu Wochenbeginn kletterte die Aktie in der Spitze bis auf 1,03 Euro, ehe Gewinnmitnahmen einsetzen. Am Dienstag wurde zeitweise die schwache Unterstützung bei 0,80 Euro getestet. Auch heute haben zunächst wieder die Bullen das Zepter übernommen.

Ein Einstieg empfiehlt sich nur für nervenstarke Börsianer. Sollte Conergy tatsächlich neue Vertragskonditionen erzielen, ist mit einer erneuten Kursexplosion zu rechnen, die den Wert deutlich über die Ein-Euro-Marke katapultieren lassen sollte. Auch die markanten Kursspitzen vom August vergangenen Jahres bei 1,18 Euro sowie Oktober bei 1,07 Euro sollten dann geknackt werden. Wie weit das Potenzial aber reicht, bleibt die große Frage. Wichtig ist aber, dass konsequent mit Stoppkursen gearbeitet wird. Dieser kann auf der Höhe des Ausbruchsniveaus bei 0,74 Euro platziert werden.



 
Solarbranche drohen Kürzungen. Reduzierung von über 20 Prozent im Gespräch.


Norbert Röttgen (CDU) (FOTO: DPA) Bild als E-Card versenden HALLE/DDP/MZ/STH. Der deutschen Solarbranche drohen drastische Kürzungen der Fördermittel. Bereits in der kommenden Woche wolle Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) einen entsprechenden Vorschlag vorlegen, hieß es am Donnerstag aus Branchenkreisen. Die Senkung der Einspeisevergütung für Solarstrom könnte schon zum zweiten Quartal dieses Jahres, spätestens aber zum 1. Juli vorgenommen werden. Hinzu kommt die im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgeschriebene Degression zum 1. Januar 2011 um acht bis zehn Prozent für die Solarstromvergütung. Weiteren Informationen zufolge sollen darüber hinaus zum Januar 2011 Solarsubventionen zusätzlich gesenkt werden, falls der Zubau an Anlagen höher sein sollte als im Vorjahr.

Insgesamt läge die Kürzung damit bei mehr als 20 Prozent und voraussichtlich nahe der von Verbraucherverbänden geforderten 30 Prozent, wenn im laufenden Jahr kein spürbarer Nachfrageeinbruch für Solaranlagen eintritt.

Röttgen hatte Ende 2009 eine Anpassung der EEG-Vergütung für Solarstrom angekündigt (die MZ berichtete). Die aktuellen Regelungen hätten zu einer Kostenexplosion in Milliardenhöhe bei den Subventionsausgaben geführt. Da diese über die EEG-Umlage an alle Endkunden verteilt werden, hatte der Bundesverband der Verbraucherzentralen anlässlich der Anhörung am Mittwoch im Bundesumweltministerium eine drastische Senkung der Förderung um 30 Prozent gefordert. Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) hatte zugesagt, einer zusätzlichen Senkung der Einspeisevergütung um fünf Prozentpunkte zum 1. Juli dieses Jahres zuzustimmen.

In Sachsen-Anhalt haben sich in den letzten Jahren mehrere große Solarzellen-Hersteller wie Q-Cells, Sovello oder Malibu mit mehreren Tausend Mitarbeitern etabliert. Die Firmen warnen vor einer zu starken Absenkung der Förderung. Q-Cells-Chef Anton Milner betonte immer wieder, die Kürzungen dürfen nicht die Rentabilität der Photovoltaik-Anlagen für die Investoren in Frage stellen.
 
US-Unternehmen eSolar will mit Penglai Electric Solarthermie-Kraftwerke mit 2 GW in China bauen.

Das Unternehmen eSolar (Pasadena, Kalifornien), Anbieter modularer, skalierbarer Solarthermie-Kraftwerke, gab im Januar 2010 bekannt, es habe eine Lizenzierungsvereinbarung mit dem privaten Energieanlagenproduzenten und Dienstleister Penglai Electric (Penglai, Shandong, China) unterzeichnet. Gegenstand der Übereinkunft sei der Bau von solarthermischen Kraftwerken in China mit einer Nennleistung von mindestens zwei Gigawatt in den kommenden zehn Jahren. Laut Pressemitteilung handelt es sich dabei um das bislang größte CSP-Projekt des Landes. Für die ersten Kraftwerke mit 92 MW werde mit einem Baubeginn noch im Jahr 2010 gerechnet. Penglai Electric geht davon aus, bis 2021 Kraftwerke mit der Solar-Technologie von eSolar auszustatten, die insgesamt eine Nennleistung von mindestens 2 GW haben sollen. Die Solarthermie-Anlagen sollen laut Pressemitteilung mit Biomasse-Kraftwerken gekoppelt werden. Penglai Electric will die regionale Wirtschaft fördern und einige der Anlagenteile von Unternehmen aus der Umgebung erwerben. Insgesamt erwarten die Unternehmen, dass die Solarkraftwerke jährlich 15 Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermeiden.

Erstes großes Solarthermie-Kraftwerk in China.

Laut Pressemitteilung wird das erste 92 MW-Kraftwerk in den Besitz des Unternehmens China Shaanxi Yulin Huayang New Energy Co. übergehen, welches es auch betreiben wird. "Bisher bietet eSolar die einzige CSP-Turmtechnologie mit erwiesener kommerzieller Reife und wirtschaflichter Machbarkeit an. Wir freuen uns, das erste Hybrid-Kraftwerk als Teil unseres 170 Quadratkilometer großen Yulin Alternative Energy Park zu bauen, dem größten Energiepark in China", sagte Zhao Weikang, Vorsitzender und Präsident von Shaanxi Yulin Huayang New Energy Co. Liu Guangyu, Vorsitzender und Vorstand von Penglai Electric, ergänzte: "Weil sie die Energie der Sonne nutzt, belastet die Technologie von eSolar die Umwelt bei der Produktion und während des Betriebs nur wenig - und sie ist zudem kostengünstig und kann den Ertrag pro Fläche Land maximieren". China ist momentan laut eSolar in Sachen Photovoltaik weltweit führend. Das angekündigte CSP-Abkommen sei landesweit das erste Vorhaben, bei dem konzentrierende Solarthermie zum Einsatz kommt. Die chinesische Regierung hatte kürzlich angekündigt, das Land werde bis zum Jahr 2020 rund 15 % seines Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen decken.
 
Performance-Parade bei Chinas Solaraktien: Spitzenreiter Solarfun.

Seit Jahresbeginn beläuft sich das Plus nun schon auf 36 Prozent.

Bei Solarfun läuft es rund: Ein neuer Auftrag hat die Aktie des chinesischen Anbieters von Solarzellen und Solarmodulen am Montag auf ein neues Jahreshoch von 10,42 Dollar getrieben. Mit einem Wertzuwachs von 36 Prozent ist Solarfun damit der absolute Spitzenreiter unter den chinesischen Solaraktien.

Zweistellige Zuwächse.

Aber auch die Entwicklung der anderen chinesischen Solartitel kann sich sehen lassen. So notiert Renesolsa knapp 30 Prozent höher, Yingli kam um 19 Prozent voran und bei JA Solar sind es 18 Prozent mehr. Mit einem Kursplus von lediglich 9,5 Prozent bildet die Aktie von Suntech Power das Schlusslicht der chinesischen Performance-Parade.

Solarfun


Schlechte Stimmung - nein Danke.

Auch skeptische Analystenkommentare vermögen den Höhenflug von Chinas Solartiteln derzeit nicht zu bremsen. So verpuffte zum Wochenauftakt eine Abstufung auf "Reduzieren" für Yingli Green Energy völlig ohne Wirkung - im Gegenteil, die Aktie legte sogar um vier Prozent zu.

Rückschläge nutzen.

Nach der scharfen Kursrallye zum Jahrsauftakt ist kurzfristig durchaus mit einer Korrekturbewegung zu rechnen. Das ändert aber nichts an den langfristigen Perspektiven der chinesischen Solarunternehmen.
 
Die Aktien von Solarunternehmen halten die Anleger weiter in Atem.

Heute geht es für die Papiere des Sektors kräftig abwärts. Grund ist die anstehende Kürzung der Fördersätze für Solarstrom. Diese könnte bereits in wenigen Monaten in Kraft treten. Und weitere Belastungen drohen bereits.

HB FRANKFURT. Die Aktien von Solarunternehmen sind am Freitag wegen Spekulationen um eine unerwartet frühe Kürzung der Subventionen abgesackt. Gegen 13.30 Uhr brachen die Papiere von SMA Solar am Indexende um 9,5 Prozent auf 94 Euro ein und die Titel von Q-Cells fielen um sieben Prozent auf 11,50 Euro. Solarworld-Aktien sanken um 5,3 Prozent auf 14,85 Euro. Titel von Phoenix Solar verbilligten sich um acht Prozent auf 36,90 Euro, Centrotherm-Aktien sanken um fünf Prozent auf 43,50 Euro und Papiere von Roth + Rau gaben sechs Prozent nach auf 31,10 Euro. Den TecDax drückten die Verluste der Solartitel um zwei Prozent auf 845 Punkte nach unten.

Ein Händler verwies als Belastung auf Berichte, wonach die Förderung des Solarstroms bereits im April gekürzt werden soll. Für Dach- und Freiflächenanlagen sei an eine einmalige Verringerung um 16 bis 17 Prozentpunkte geplant. Das Bundeskabinett soll im Februar über eine Vorlage von Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) entscheiden, hieß es. Der Börsianer hob hervor, dass der Sektor bislang stark subventioniert worden sei. Eine Kürzung der Zuwendungen sei insofern normal für eine Branche, die bislang mit hohen Wachstumsraten gesegnet worden sei.

Je nach Marktlage sollen zudem den Berichten zufolge von 2011 an weitere jährliche Kürzungen hinzukommen. Eine Sprecherin des Umweltministeriums wollte das Vorhaben indes nicht bestätigen.

Bei vielen Analysten aber überwog schon jetzt die Skepsis. „Die Nachricht ist für den gesamten Solarsektor negativ zu bewerten“, schrieb Analyst Michael Tappeiner von der Unicredit in einem Kommentar. Dies gelte besonders deshalb, weil die Kürzung der Subventionen um ein Quartal vorgezogen werde. Hinzu komme, dass die nun diskutierte Kürzung um sechs bis sieben Prozentpunkte über der zuvor erwarteten Kappung von lediglich 10 Prozent liege.

Da Deutschland einen Anteil von 50 Prozent am Weltmarkt besitze und die Solarunternehmen im Zuge der Rally im vierten Quartal 2009 ihre Kapazitäten weltweit voll aufgestockt hätten, würde eine Normalisierung der deutschen Nachfrage im ersten Halbjahr 2010 wieder mit globalen Überkapazitäten einhergehen.

Laut den Experten der Citigroup dürfte eine frühere Kürzung der Subventionen zwar auch mit einem unerwartet frühen Rückgang der Nachfrage einhergehen. Im ersten Quartal dieses Jahres jedoch könnte es noch zu einem Ansturm auf Solaranlagen kommen, um sich noch die Zuwendungen zu sichern.

Skeptisch wiederum äußerten sich auch die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Sie sprachen von einer „verheerenden Nachricht“. In dasselbe Horn stieß Analyst Sven Kürten von der DZ Bank: Bisher sei zwar noch keine offizielle Entscheidung gefallen, aber wenn die Medienberichte stimmten, wäre der Einfluss auf die Solarbranche 2010 sehr negativ. In seinem Universum würden Q-Cells, Solon, Solarworld und SMA Solar besonders leiden. Kurz nachdem die Nachricht auf dem Markt gewesen sei, seien amerikanische und chinesische Solarwerte stark unter Druck geraten.

Demgegenüber vertrat Analyst Theo Kitz von der Privatbank Merck Finck die Auffassung, dass Solarworld in Zukunft der größte Gewinner auf dem deutschen Markt sein dürfte. Das Unternehmen besitze die notwendigen Größenvorteile, hieß es.

Zwei Solarwerte litten zudem unter negativen Analystenkommentaren im Anschluss an die Nachricht zu den unerwartet frühen Subventionskürzungen. So stuften die Analysten der WestLB die Aktien von SMA Solar von „Neutral“ auf „Reduce“ ab und die Experten von Cheuvreux reduzierten ihr Votum für Phoenix Solar auf „Underperform“ von zuvor „Outperform“.
 
Solar Millennium für Nachzügler

Es wird immer deutlicher, dass die Vorwürfe der Zeitschrift "Wirtschaftswoche" gegen Solar Millennium wenig substanziell seien. Die Bilanzierung von Anteilsverkäufen an Tochtergesellschaften als Erträge in den Jahren 2005 und 2006 möge progressiv gewesen sein, illegal aber sei es sicher nicht gewesen.

Viel wichtiger aber sind die weiter glänzenden Perspektiven des Unternehmens. SES Research-Analyst Karsten von Blumenthal habe sich bereits unmittelbar nach Erscheinen des Berichts mit einem Kursziel von 48 Euro auf die Seite von Solar Millennium geschlagen. Nun legt die WestLB nach: Angeblicher Finanzierungsbedarf, wie von der "Wirtschaftswoche" behauptet, bestünde bei Solar Millennium nicht.

Der Jahresbericht im Februar werde eine starke Cashflow-Generierung während der letzten vier Monate 2009 ausweisen. Zudem werde mit weiterem politischen Rückenwind gerechnet. Marokko, Indien und Israel sollten Einspeisetarife für Solarthermie-Kraftwerke einführen und neue Absatzmärkte werden. Neue Industrie-Player könnten das Megaprojekt Desertec zusätzlich vorantreiben.
 
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