Langfristinvestments in Solarenergie, regenerative Energien

Weniger Förderung: Sind Solaraktien noch ein gutes Investment?


Förderungskürzungen bedrohen SolarfirmenDie Kürzung der Solarförderung ist beschlossen. Als Reaktion stürzten viele Branchenaktien ab. Trotzdem gibt es noch Solarfirmen mit Gewinnchancen. Finanzen.net stellt sie vor.
von Daniela Meyer, Euro am Sonntag

Nach der Entscheidung der schwarz-gelben Koalition, die Solarförderung drastisch zu kürzen, herrscht weiter große Anspannung in der Branche. Als Reaktion brachen weltweit die Aktien der Solarunternehmen ein. Sogar die Papiere des amerikanischen Branchenprimus First Solar fielen um 6,46 Prozent.


Besonders hart getroffen wurden die Aktien der deutschen Solarfirmen. Phoenix Solar fiel gestern um 3,2 Prozent auf 29,14 Euro und heute seit Handelsbeginn weiter auf 29,04 Euro. Centrotherm sackte sogar um 5,7 Prozent auf 33,82 Euro und aktuell nochmals um 2,14 Prozent auf 33,10 Euro ab.

Ebenso betroffen waren die Aktien von S.A.G. Solarstrom (-3,55 Prozent) und Payom Solar (-2,35 Prozent). Ins Plus schafften es derweil wieder die Aktien von Conergy (+2,64 Prozent), Solarworld (+0,96 Prozent) und Centrosolar (+0,84 Prozent).

Die Förderung neuer Solaranlagen soll auf Dächern einen Monat später als zunächst beabsichtigt vom 1. Juli an um 16 Prozent gekürzt werden. Auf Ackerflächen wird sie derweil komplett eingestellt. Der Solarverband BSW glaubt als Folge der Kürzungen an "eine Insolvenzwelle" und den Verlust tausender Arbeitsplätze.

Der Vizevorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Ulrich Kelber, rechnet nach einem kurzen Nachfrage-Boom bei Solaranlagen mit der Förderkürzung zum 1. Juli und dann noch einmal zum 1. Januar 2011 mit einem "totalen Zusammenbruch" des Marktes. "Diese lange Pause werden Handwerker und kleine Hersteller nicht überleben", sagte Kelber der dpa. "Tausende Arbeitsplätze sind in Gefahr."

Nicht überall werden die anstehenden Förderungskürzungen derweil so schwarz gesehen. Euro am Sonntag Online sprach zu dem Thema mit Karsten von Blumenthal, Analyst bei SES Research in Hamburg.

Euro am Sonntag Online: Die Solarförderung für Ackerflächen soll nach der Entscheidung der Bundesregierung ganz eigestellt werden. Ist das nicht eine Katastrophe für die deutsche Solarbranche?
Karsten von Blumenthal: Der deutsche Solarmarkt ist zu 80 Prozent auf Dächer spezialisiert. Die geringen Einspeisetarife bei Freiflächen sind also nicht ganz so dramatisch, da weniger Firmen betroffen sind.

Welche Unternehmen treffen die Kürzungen denn dann überhaupt?
Die aktuellen Kürzungen betreffen vor allem große Solarprojektierer, die viele Freiflächenanlagen bauen, wie z.B. Phoenix Solar oder Q-Cells.

Was bedeutet das für diese Firmen?

Der Druck auf die Unternehmen effizienter zu werden und Kosten zu senken wird sicherlich noch deutlich steigen. Ich erwarte einen Selektionsprozess.

Heißt das, es wird tatsächlich eine große Pleitewelle geben?
Die deutschen Unternehmen müssen nun stärker in anderen Märkten wachsen, internationaler werden. Die meisten von ihnen sind bereits im Ausland tätig und werden diese Aktivitäten nun weiter ausbauen.

Welche ausländischen Märkte sind denn besonders interessant?
In Europa sind vor allem Frankreich und Italien interessante Märkte, da sowohl Sonneneinstrahlung als auch Einspeisevergütungen hoch sind. Außerhalb Europas hat vor allem der us-amerikanische Markt großes Potential.

Gibt es auch Solarunternehmen, die von der Entwicklung profitieren könnten?

Solarunternehmen wie SolarWorld, Centrosolar oder S.A.G. Solarstrom sind stark im Kleindachgeschäft engagiert und sollten trotz der anstehenden Kürzungen um immerhin 16 Prozent bei der Förderung neuer Solaranlagen auf Dächern, auch weiterhin ordentliche Geschäfte machen.

Lohnt sich insgesamt ein Investment in Solarwerte noch?
Die Renditen für Investoren werden natürlich in der Zukunft nicht mehr so attraktiv sein. Ganz allgemein sehe ich die Solarindustrie auch wegen der hohen Überkapazität nicht mehr als starken Investmentwert. Es gibt allerdings noch ausgewählte Werte, in die sich ein Investment nach wie vor lohnt. Vor allem Solarprojektierer, die nicht direkt in der Produktion engagiert sind und eine attraktive Auslandsprojektpipeline haben, wie z.B. Payom Solar, S.A.G. Solarstrom oder Colexon, bleiben interessant.

Halten Sie die Kürzungen trotz aller Schwierigkeiten für gerechtfertigt?
Bei der Höhe der Kürzungen ist es klar, dass die Solarindustrie stark getroffen wird. Fünf bis zehn Prozent wären noch akzeptabel gewesen, aber 15 bis 16 Prozent sind eindeutig zu viel in der Kürze der Zeit - zumal schon zu Jahresbeginn um ca. zehn Prozent gekürzt wurde. Kein Unternehmen dürfte in der Lage sein, innerhalb eines Jahres die Kosten um 25 Prozent runterschrauben.

Was sind die Folgen dieser politischen Entscheidung?
Einerseits findet jetzt eine natürliche Selektion statt, andererseits fördert man so natürlich indirekt auch viele chinesische Konkurrenzunternehmen, die kosteneffizienter produzieren können. Für deutsche Unternehmen bedeutet das, dass sie ebenfalls möglichst schnell ihre Kosten senken müssen, um konkurrenzfähig zu werden oder zu bleiben.
 
Photovoltaik: SolarWorld beteiligt sich an Qatar Foundation; erste Silizium-Produktion auf der Arabischen Halbinsel


Silizium: Rohstoff für Solarzellen.

Die SolarWorld AG beteiligt sich mit 29 % an dem neu gegründeten Gemeinschaftsunternehmen Qatar Solar Technologies (QST) mit Sitz im Emirat Katar, berichtet SolarWorld in einer Pressemitteilung. Das Joint Venture errichtet dort die erste Produktionsstätte für Polysilizium auf der Arabischen Halbinsel. Partner sind die Qatar Foundation (70%) und die Qatar Development Bank (1%). Qatar Solar Technologies investiere insgesamt mehr als 500 Millionen US-Dollar in den Aufbau der neuen Produktion mit einer geplanten Jahreskapazität von 3.600 Tonnen hochreinem Polysilizium in der ersten Ausbaustufe. Der Produktionsbeginn sei für das dritte Quartal 2012 geplant. Am Standort Ras Laffan Industrial City im Nordosten Katars stehe dem Joint Venture eine ausgezeichnete Chemie-Infrastruktur mit günstigsten Energiepreisen zur Verfügung. Hier ließe sich zudem eine Vorwärtsintegration entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis hin zum fertigen Solarstrommodul realisieren. Auf der Arabischen Halbinsel finde ein Umdenken statt, aus dem sich ein immer größerer Markt für Solarstromanlagen entwickelt, betont SolarWorld.

Katar ist eines der weltgrößten Lieferländer für Erdgas, das bislang auch seine Stromversorgung auf Basis von Erdgas sicherstellt. "Mit der Umwandlung von Erdgas über Elektrizität in Solarsilizium verlängert sich quasi die Reichweite des Gases auf mehr als das fünfundzwanzigfache, so lange, wie unsere Solarstrommodule dann sauberen Strom aus der Sonne garantiert produzieren", sagte Frank H. Asbeck, Vorstandschef der SolarWorld AG bei der Vertragsunterzeichnung am 01.03.2010 in Doha im Beisein Ihrer Hoheit Sheikha Mozah Bint Nasser Al Missned.

Damit sichere die SolarWorld AG ihre Versorgung mit Solar-Silizium zusätzlich zur bestehenden Eigenproduktion, dem eigenen Rohstoffrecycling und Langfristverträgen weiter ab. Technologiepartner für den Aufbau der Produktionslinie ist das deutsche Unternehmen centrotherm photovoltaics AG, mit dem die SolarWorld AG schon zuvor bei der Entwicklung ihrer Fertigungsstätten zusammengearbeitet hat.


Die Qatar Foundation.

Die Qatar Foundation for Education, Science and Community Development wurde 1995 von Seiner Hoheit Sheikh Hamad bin Chalifa Al Thani, Emir von Katar, gegründet und steht unter dem Vorsitz Ihrer Hoheit Sheikha Mozah Bint Nasser Al-Missned. Die Qatar Foundation setzt sich dafür ein, die Lebensqualität in Katar zu verbessern, indem sie innovative Techniken, Bildung, die öffentliche Gesundheit und das Community Development im Emirat fördert.
 
Preisgünstige Dünnschichtsolarzellen. Der große Solarangriff aus Japan.

Tokio. Japans Solarindustrie drängt wieder an die Weltspitze. Die japanische Shell-Tochter Showa Shell Sekiyu will mit ihren preisgünstigen Dünnschichtsolarzellen fast aus dem Stand zehn Prozent des Weltmarkts erobern. Dafür eröffnet das Unternehmen im April Vertriebsbüros in München und Nordkalifornien. Branchenführer First Solar aus den USA kommt aktuell auf 13 Prozent.

Mitsubishi Electric verdreifacht bis 2012 ihre Fertigungskapazität, während Toshiba mit einem Komplettsystem aus Solaranlage, Stromregler und Batteriespeicher in Japan die ersten intelligenten Stromnetze bestückt. Daneben wollen auch Panasonic nach der Fusion mit Sanyo sowie Sharp mit der weltgrößten Fabrik für Silizium-Solarzellen die deutsche und chinesische Konkurrenz angreifen.

Den Verdrängungswettbewerb auf dem überlaufenen Markt werden nur kapitalstarke Hersteller günstiger Module überleben. Spätstarter Showa Shell hat dabei gute Chancen: Zum einen sind die Ölkonzerne Shell und Saudi Aramco an Japans fünftgrößter Ölverarbeiter beteiligt. Zum anderen produzieren die Japaner nach eigenen Angaben fast genauso günstig wie Weltmarktführer Solar First aus den USA.

Energie der Zukunft.

Solarstrom aus der Wüste? Windenergie von der Nordsee? Oder doch lieber auf hiesige Atomkraft und Gas aus Russland setzen? Reden Sie mit! Im Energie-Spezial.
Fotostrecke: Faktenblatt zur Stromerzeugung
Fotostrecke: Sonnenkraft voraus - das Solarschiff 70 Prozent der Showa-Solarzellen sollen ins Ausland gehen. Die Kürzung der Subventionen in Deutschland stört die Japaner, die ab April unter der Marke "Solar Frontier" antreten, nicht. Die Zuschüsse seien weiterhin hoch, heißt es in Tokio.

Dafür wird richtig geklotzt: Im zweiten Halbjahr 2011 nimmt Solar Frontier in Miyazaki die weltgrößte Fabrik für CIS-Solarzellen in Betrieb und verzehnfacht damit ihre Fertigungskapazität auf 900 Megawatt. Schon in fünf Jahren soll das Solargeschäft die Hälfte des Gewinns beisteuern.

Die Showa-Dünnschichtmodule aus Kupfer, Indium und Selen kosten wegen ihrer einfachen Fertigung und billigerer Rohstoffe bis zu ein Drittel weniger als multikristalline Siliziummodule, obwohl sie mit einem Wirkungsgrad von 14,2 Prozent einen ähnlich hohen Anteil des Sonnenlichts in Strom umwandeln.

"Wir sind so wirtschaftlich, dass wir sogar mehr als ein Gigawatt verkaufen könnten", tönt Brooks Herring von Solar Frontier. Die Zellen enthalten zudem viel weniger Schadstoffe als die Cadmiumtellurid-Module von First Solar.

Mitsubishi Electric stockt ihre Fabrikkapazität für Siliziumzellen zunächst um 50 auf 270 Megawatt auf. Von 2012 an soll sie auf 600 Megwatt steigen. Der Konzern stellte zuletzt neue Wirkungsgradrekorde für multikristalline Siliziummodule in handelsüblicher Größe auf.

Toshiba kombiniert hocheffiziente Solarzellen des US-Herstellers Sunpower mit einer eigenen, besonders sicheren Speicherbatterie und einer mitdenkenden Steuerung. So will der Computer- und Energiekonzern, die Solar- und Kernkraftwerke im Angebot hat, im Zukunftsgeschäft mit intelligenten Stromnetzen mitmischen
 
Deutsche Bank: Profis setzen auf China-Solaraktien

Während die Expertengilde sich zunehmend skeptisch zu den Aktien der heimischen Solarindustrie äußert, stehen chinesischen Werte hoch im Kurs. Die Deutsche Bank hat nun eine Studie veröffentlicht – und nennt drei Favoriten.

Solaraktien zählten in den vergangenen Tagen zu den Verlierern an der Börse. Doch während die Charts einiger deutscher Werte inzwischen deutliche Warnsignale senden, halten sich die Papiere der chinesischen Konkurrenten noch vergleichsweise gut. Einige Händler in China sehen die Titel sogar schon vor einem möglichen Wendepunkt. Von einer nachhaltigen Bodenbildung kann allerdings noch nicht gesprochen werden.

Die Analysten der Deutschen Bank sehen dennoch einige chinesische Werte als lohnende Investitionsobjekte. "Wir sind für den chinesischen Solarsektor positiv gestimmt und glauben, die chinesischen Solarmodul-Produzenten werden die Gewinner der weltweit höheren Nachfrage im Jahr 2010 sein“, meinen Eric Cheng und Michael Tong in ihrer Studie. Vor allem die im Vergleich zu den Wettbewerbern niedrigen Produktionskosten und den damit verbundenen höheren Margen zwischen 21 und 27 Prozent überzeugten die Analysten.

Aktie Nr. 1: Trina Solar
Zu den Favoriten zählen die Papiere von Trina Solar. Die Einschätzung würde von „Hold“ auf „Buy“ ach oben revidiert und zugleich das Kursziel kräftig von 20,35 auf 29,80 US-Dollar angehoben. Die robuste Kostenstruktur sollte es Trina ermöglichen, Marktanteile der europäischen Konkurrenten zu gewinnen.

Die Aktie hat seit dem Hoch von Anfang Januar bei 31 Dollar inzwischen um gut 25 Prozent an Wert verloren. Dennoch ist der seit Sommer 2009 bestehende Aufwärtstrend intakt. Dieser wurde Ende Februar auf seine Gültigkeit hin getestet. Hält sich die Aktie auch weiterhin über der 20 Dollar-Marke, stehen die Chancen gut, dass der Wert auch wieder über den kurzfristigen Abwärtstrend bei knapp 26 Dollar steigt.

Yingli Green Energy
Von „Halten“ auf „Kaufen“ wurden zudem die Papiere von Yingli Green Energy hochgestuft. Das Kursziel sehen die Experten nun bei 15,20 Dollar nach zuvor elf Dollar.
Die Aktie notiert derzeit am unteren Rand einer seit Sommer vergangenen Jahres bestehenden Seitwärtsspanne und liefert damit eine gute Einstiegschance. Unterstützungen sind im Bereich zwischen zehn bis elf Dollar zu finden. Rutscht die Aktie in die Einstelligkeit ab, sollten Anleger die Reißleine ziehen und den Wert

Renesola
Der dritte Favorit sind die Anteilsscheine von Renesola. Die Einschätzung wurde von „Hold“ auf „Buy“ nach oben revidiert und das Kursziel von 4,67 auf 6,30 Dollar (rund 4,60 Euro) angehoben.
Im Chartverlauf des vergleichsweise umsatzschwachen Papiers würde über die vergangenen Monate ein Dreieck ausgebildet. Derzeit notiert die Aktie knapp unter der oberen Begrenzung und könnte somit in den kommenden Tagen mit dem nachhaltigen Sprung über die Marke von zwei Euro ein Kaufsignal auslösen.

Suntech Power
Aufwärts geht es auch mit der Einschätzung für Suntech Power. Die Papiere wurden von „Sell“ auf „Hold“ hochgestuft, dass Kursziel liegt nun bei 14,30 Dollar nach zuvor 10,30 Dollar. Vor allem die langfristigen Verträge für Rohstofflieferungen würden gegenüber Konkurrenten derzeit noch negativ zu Buche schlagen.
Auch charttechnisch drängt sich derzeit ein Kauf der Suntech-Aktie nicht auf. Seit April vergangenen Jahres pendelt der Wert seitwärts und wurde dabei mehrmals ab Kursen um 20 Dollar abverkauft. Nach unten hin hat sich eine gute Unterstützung bei zwölf Dollar ausgebildet.
 
SMA SOLAR - Neuer Versuch der Bullen.

Rückblick: Anfang Februar fiel der Kurs der SMA Solar Aktie aus dem kurzfristigen Aufwärtstrendkanal nach unten heraus und markierte bei 72,50 Euro ein erstes Tief. Von hier aus versuchten die Bullen ihrerseits, den alten Trend zurückzuerbobern, was temporär auch gelang. An der Pullbacklinie bei 89,90 Euro war dann jedoch Schluss und die Kurse gaben anschließend wieder deutlich nach. Damit bleibt das Risiko, dass es sich beim jüngsten Kursanstieg zunächst nur um einen bestätigenden bärischen Pullback gehandelt hat.

Charttechnischer Ausblick: Kurzfristig wären in den Aktien der SMA Solar weitere Verkäufe bis auf 70,60 Euro zu erwarten. Hier hat die Aktie jedoch neuerliche Stabilisierungschancen. Gelingt dies nicht, wäre mit weiteren Verkäufen bis auf ca. 55,20 Euro zu rechnen.

Ein neues prozyklisches Kaufsignal zeigt sich aktuell erst wieder über 89,90 Euro. Erst wenn diese Hoch genommen werden kann, erhöht sich die Chance auf ein neues Rallyhoch über 106,70 Euro deutlich.
 
Photovoltaik-Unternehmen aleo solar AG 2009 auf profitablem Wachstumskurs.

Die aleo solar AG (Oldenburg, Prenzlau) meldet nach vorläufigen Berechnungen für das Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von 376,1 Millionen Euro (Vorjahr: 360,5 Millionen Euro), verbunden mit einem EBIT von 16,0 Millionen Euro (Vorjahr: 23,8 Millionen Euro). Trotz des schwierigen Marktumfelds leige die EBIT-Marge bei 4,3 Prozent (Vorjahr: 6,6 Prozent), so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Das Ergebnis pro Aktie werde voraussichtlich 0,78 Euro betragen (Vorjahr: 1,20 Euro). Jakobus Smit, Vorstandsvorsitzender der aleo solar AG, kommentiert: "Im vergangenen Jahr hat sich unsere hervorragende Positionierung als Premium-Modulhersteller mit eigenem Vertrieb bewährt. Qualitäts-Module und eine starke Marke sind unsere Erfolgsgaranten auch in schwierigen Zeiten." In Europa umfasse das Vertriebsnetzwerk der aleo solar AG rund 1000 Fachhändler und Installateure. Der Geschäftsbericht 2009 mit den endgültigen Zahlen wird voraussichtlich am 25. März 2010 veröffentlicht.
 
Ausbau der Photovoltaik-Produktion: Kyocera will jährliche Solarzellen-Fertigung bis März 2013 auf ein Gigawatt erhöhen

Der japanische Technologiekonzern Kyocera (Kyoto), einer der weltweit führenden Photovoltaik-Hersteller, erhöht seine Zielvorgabe für die jährliche Produktion von Solarzellen, um dem wachsenden Bedarf an Solarenergieprodukten auf dem Weltmarkt gerecht zu werden. Die neuen Zahlen sehen bis März 2013 eine schrittweise Erhöhung auf ein Gigawatt (GW) pro Jahr vor. Im laufenden Geschäftsjahr 2010 betrage das Produktionsvolumen 400 MW, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Als Antwort auf den wachsenden Bedarf habe Kyocera lokale Produktionsstätten und Vertriebsnetze für Solarmodule in Nordamerika, Europa, Japan und China eingerichtet - den vier größten Solarenergiemärkten der Welt. "Kyocera wird, durch die Produktion qualitativ hochwertiger und äußerst zuverlässiger Solarmodule zur Erzeugung sauberer Energie, weiterhin dazu beitragen, zunehmende Umweltprobleme zu lösen", erklärte Tetsuo Kuba, Präsident des Kyocera-Konzerns.

Neues Werk zur Herstellung von Solarzellen in Japan.

Mit der Fertigstellung des neuen Solarzellen-Werkes in der Stadt Yasu (Präfektur Shiga) steigert Kyocera seine jährliche Produktion von Solarzellen. Die neue Anlage ist die größte Produktionsstätte von Kyocera in Japan und wird zusätzlich zu dem vorhandenen Werk in Yohkaichi betrieben werden. Das neue Werk in Yasu nutze eine verbesserte Fertigungsstraße mit einer um 20 Prozent erhöhten Produktivität im Vergleich zu dem Werk in Yohkaichi. Das Hauptprodukt des Werks in Yasu ist die neue, verbesserte Solarzelle des Unternehmens mit einem durchschnittlichen Wirkungsgrad von 16,9 Prozent. Diese Zellen werden in dem 215 Watt-Solarmodul verwendet, das eine der höchsten Leistungen in der Solarindustrie liefert und weltweit auf den Markt gebracht wird.

"Zusammen mit dem bereits vorhandenen Werk in Yohkaichi wird das neue Werk in Yasu Kyoceras Hauptproduktionsstandort für Solarzellen sein", erklärt Tetsuo Kuba, Präsident des Kyocera-Konzerns. "Neben der Serienproduktion von Zellen mit Kyoceras höchstem Wirkungsgrad, wird in dem neuen Werk auch die Forschung und Entwicklung für Zukunftstechnologien im Bereich der Solarzellen angesiedelt sein."


Kapazität zur Herstellung von Solarmodulen soll ebenfalls gesteigert werden.

Im Jahr 1982 war Kyocera das erste Unternehmen der Welt, das die Serienproduktion multikristalliner Silizium-Solarzellen aufnahm. In den darauffolgenden 28 Jahren hat das Unternehmen seine Material- und Produktionstechnologien zur Herstellung leistungsstarker Solarzellen weiterentwickelt. Mit dem neuen Werk und dem bereits vorhandenen Werk in Yohkaichi plant Kyocera bis März 2013 eine Erhöhung des jährlichen Produktionsvolumens auf ein GW. Außerdem will das Unternehmen die Kapazität zur Herstellung von Solarmodulen erhöhen, um den Marktbedarf zu decken und den Geschäftsbereich Solarenergie weiter auszubauen.
 
Japanischer Photovoltaik-Hersteller Showa Shell expandiert weltweit; "Solar Frontier" will einen neuen Standard in der Solar-Industrie schaffen.

Der Photovoltaik-Produzent Showa Shell Solar K.K., ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der Showa Shell Sekiyu K.K (Tokio), gab am 01.03.2010 die Eröffnung zweier Übersee-Niederlassungen im April bekannt. Sie liegen in Nordkalifornien und München und sollen das weltweite Netzwerk des Unternehmens stärken. Auf diese Weise sollen jährlich firmeneigene CIS-Solarmodule mit einer Gesamt-Nennleistung von einem Gigawatt an Kunden auf der ganzen Welt verkauft werden. Die Errichtung der neuen Niederlassungen wird begleitet von dem gemeinsamen neuen Markennamen "Solar Frontier" (ursprünglich der Name der Tochtergesellschaft für internationalen Verkauf), und einem neuen Logo. "Wir haben Solar Frontier vor ein paar Jahren als Namen für unsere internationale Abteilung gewählt, weil wir wussten, dass wir an der Grenze der Photovoltaik angekommen waren, was Forschung und Entwicklung anbelangt", sagte Geschäftsführer Shigeaki Kameda. "Mit der CIS-Solartechnologie kombinieren unsere PV-Module heute hervorragende Wirtschaftlichkeit, ungiftige Materialien, niedrigeren Energieverbrauch bei der Herstellung, immer höhere Wirkungsgrade und ein größeres Potenzial für morgen. Mit dieser Ankündigung signalisieren wir unser Engagement und unsere Fähigkeit, jetzt und künftig den neuen weltweiten Standard für Solarmodule zu setzen. Das beginnt mit den Niederlassungen in Europa und Nordamerika."

Dritte CIS-Produktionsanlage soll 2011 in Miyazaki (Japan) eröffnet werden.

Der Direktor von Solar Frontier für internationale Geschäfte, Brooks Herring, fügte hinzu: "Dank der bedeutenden Herstellungsleistung von Solar Frontier, die mit der Eröffnung unserer dritten Produktionsanlage in Miyazaki 2011 - der mit 900 MW weltgrößten CIS-Produktion - Gigawatt-Größenordnung erreichen wird, können wir unseren Kunden die vollen Kostenvorteile der Massenproduktion bieten. Das geht einher mit der hohen Wirtschaftlichkeit der Modulleistung, die wir durch jahrelange Arbeit in Forschung, Entwicklung und Feldtests entwickelt haben. Unsere Entwicklungsingenieure haben verstanden, dass Wirtschaftlichkeit das Hauptkriterium für den Wert eines Solarmoduls ist. Sie hängt ab von der Kombination aus Effizienz, Lebensdauer, Stabilität, Temperaturkoeffizient, Degradation und zahlreichen anderen Faktoren, und zwar für Hausbesitzer, Unternehmer oder Stromversorgungsunternehmen. Wir können weit mehr als ein Gigawatt Nachfrage in den führenden Märkten bedienen."

Konkurrenzfähiger Modulwirkungsgrad von 13 % und mehr in der Serienfertigung.

"Unsere Ingenieure in der Herstellung und Qualitätssicherung haben das auch verstanden", fügte Kameda hinzu. "Unsere Produktionsleistung im Gigawatt-Maßstab ist sowohl eine ingenieurtechnische als auch wirtschaftliche Entscheidung, denn das ermöglicht uns, die maximale Produktionsleistung und minimale energetische Amortisationszeiten zu erreichen. Außerdem wird unser Modulwirkungsgrad weiter steigen bis zu einem Aperturflächen-Wirkungsgrad von 16 % für ein 30 cm x 30 cm-Modul, den wir kürzlich in unseren Labors erreicht haben. Während der Aperturflächen-Wirkungsgrad von Modulen in der Serienfertigung heute bei etwa 13 % liegt, erwarten wir 14,2 %, wenn unser drittes Werk 2011 mit der Produktion beginnt, und bis 2014 bis zu 15 % Wirkungsgrad zu erreichen."
Der Name "Solar Frontier" bringe das Bestreben zum Ausdruck, eine Führungsrolle auf dem weltweiten Photovoltaik-Markt einzunehmen, betont Showa Shell Solar in der Pressemitteilung. "Wir stehen mit unserer CIS-Technologie und deren Potenzial zur Verbesserung und Innovation an der Grenze der Forschung. Der Name drückt auch unsere Vision für die Zukunft der Energie aus, wenn der Bedarf der Menschen hauptsächlich von der Sonnenenergie gedeckt wird", betont das Unternehmen.
 
Solaraktien-Schwäche birgt Einstiegschancen
Ob Q-Cells, Solarworld oder Phoenix Solar – mit Solaraktien ist dieser Tage kein Blumentopf zu gewinnen. Jedoch wäre es falsch die Branche abzuschreiben. Der Sonnenenergie gehört die Zukunft, und wer auf das richtige Pferd setzt, könnte in einigen Jahren belohnt werden


FRANKFURT. Es gehört schon zum gewohnten Bild: Beim Blick auf die Börsentafel liegen Solaraktien in diesen Tagen regelmäßig auf den letzten Plätzen. Unter den zehn schlechtesten Aktien im HDax – darin sind die wichtigsten deutschen Aktien zusammengefasst –, finden sich in diesem Jahr sechs Solarunternehmen wieder. Firmen wie Q-Cells, Solarworld oder Phoenix Solar haben in den vergangenen zwei Monaten mehr als ein Drittel ihres Wertes verloren.

Gründe für den Absturz der einstigen Überflieger liegen auf der Hand. Die Branche hatte reichlich Vorschusslorbeeren erhalten, die Kurse waren in den vergangenen Jahren zu rasant gestiegen. Das wurde im Zuge der Finanzkrise deutlich. Für die Wachstumsunternehmen ist es deutlich schwerer oder teurer geworden, an notwendige Kredite zu kommen. Hinzu kommen heftige Preiskämpfe innerhalb der Branche und hausgemachte Fehler. Gleichzeitig plant die Bundesregierung, in dieser Situation, die Förderung der Solarenergie deutlich zu kürzen. Das sind zu viele schlechte Nachrichten auf einmal – der Kursrutsch bei der Solaraktien musste so kommen.

Solarenergie gehört die Zukunft.

Dennoch wäre es falsch, die Branche abzuschreiben. Vielmehr kommt es jetzt darauf an, genauer hinzuschauen. Solar ist nicht gleich Solar. Es gibt Firmen, die von den Anlegern zu Recht abgestraft worden sind und vermutlich auch noch weiter verlieren werden – bis sie ganz vom Markt verschwinden. Auf der anderen Seite gibt es aber auch jene Unternehmen, deren Kurs schwer gelitten hat, obwohl das Geschäft stabil läuft. So wie beim Branchenprimus Solarworld. Am Montag fiel der Aktienkurs um knapp vier Prozent unter die Marke von zehn Euro. So billig war die Aktie nicht einmal im März 2009, als der große Ausverkauf die Märkte erschütterte und die Indizes abstürzen ließ. An der Börse wird Solarworld inzwischen fast zum Buchwert gehandelt. Dabei schreibt das Unternehmen immerhin noch Gewinne und ist weiter auf Wachstumskurs. Erst Anfang der Woche teilten die Bonner mit, dass sie künftig in den arabischen Golfstaaten expandieren werden. Im Emirat Katar wird sich Solarworld am Bau einer Siliziumfabrik für mehr als 500 Mio. Dollar beteiligen.

Der Sonnenenergie gehört die Zukunft. Ihr Anteil wird deutlich steigen müssen; nicht nur, weil sie besser für die Umwelt ist, sondern allein schon, weil Öl- und Gasreserven eines Tages ausgeschöpft sein werden. Dass sich in der Branche momentan die Spreu vom Weizen trennt, sollte Anleger nicht schrecken. Im Gegenteil. Wer auf die Guten setzt, könnte in einigen Jahren belohnt werden – den jüngsten Kursrutsch kann man auch als Chance zum Einstieg sehen.
 
SPD-Bundestagsfraktion kritisiert Röttgens "Doppelschlag gegen die erneuerbaren Energien".


Ulrich Kelber: Arbeitsplätze vor allem im Handwerk gefährdet.

Zum Abschluss der Beratungen des Haushalts für das Bundesumweltministerium erklärten der zuständige Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion Soeren Bartol und der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Ulrich Kelber: "Zuerst ein existenzgefährdendes Streichen bei der Förderung von Solarstrom, und jetzt noch eine Kürzung und radikale Sperrung der Mittel zur Markteinführung für Erneuerbare Energien, auch um Bundesminister Röttgens Personalkarussell und den teuren Büroumbau für seinen Leitungsbereich zu finanzieren: Röttgens Doppelschlag gegen die erneuerbaren Energien enttarnt seine netten Reden als leere Worthülsen." Kabinett und Koalitionsfraktionen hätten auf Vorschlag Röttgens beschlossen, die Einspeisevergütung für Solarstrom zusätzlich zu den ohnehin gesetzlich vorgesehenen Kürzungen so zusammen zu streichen, dass zehntausende Arbeitsplätze bei Herstellerfirmen, Händlern, Zulieferbetrieben, Dienstleistern und vor allem im Handwerk gefährdet seien, so die SPD-Politiker.


Weltmarktpreise für Module müssten wenigstens um weitere zehn Prozent fallen, damit sich Solarstromanlagen ab 1. Juli in Deutschland noch rechnen

"Unfassbar, auf welcher Datengrundlage dies geschehen ist: Zwar hat Herr Röttgen sich bis heute geweigert, seine Zahlen zur Verfügung zu stellen, in einem der SPD zugespielten Auszug aus den Daten für das Bundesumweltministerium wird allerdings zugestanden, dass die Weltmarktpreise für Module wenigstens um weitere zehn Prozent fallen müssten, damit sich ab 1. Juli in Deutschland Solaranlagen noch rechnen. Röttgen betreibt damit ein Vabanquespiel zu Lasten einer für Deutschland wichtigen Zukunftstechnologie", heißt es in der Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion. Eine schnelle Markteinführung von erneuerbaren Energien senke die Preise durch Massenproduktion, ermögliche Anwendern die Senkung ihrer Energierechnungen und führe zu neuen, innovativen Produkten.


Kürzungen im Marktanreizprogramm

Der Ansatz von 467,8 Millionen Euro im Markteinführungsprogramm (MAP), refinanziert aus den Einnahmen des Emissionshandels, sei schon auf Vorschlag von Röttgen und der schwarz-gelben Koalition um 15 Millionen Euro gesenkt worden. "Jetzt wird dieser Ansatz auf Druck der Koalition nicht nur um weitere 4,5 Millionen Euro gekürzt, um die Aufblähung der Führungsstäbe im Bundesumweltministerium und teure Luxusumbaupläne für das Ministerbüro zu finanzieren, sondern auch noch in Höhe von 115 Millionen Euro gesperrt. Damit droht, dass bereits Mitte des Jahres keine Maßnahmen mehr bezuschusst werden können (zum Beispiel Solarthermie-Anlagen). Diese Unsicherheit führt zu Investitionszurückhaltung bei den privaten Haushalten und damit zum Auftragseinbruch beim Handwerk", warnen Bartol und Kelber
 
Photovoltaik-Produktionsanlagenhersteller Roth & Rau AG: Umsatz 2009 im Rahmen der Prognose.

Der Roth & Rau Konzern (Hohenstein-Ernstthal), einer der weltweit führenden Anbieter von Technologien und Produktionsequipment für die Photovoltaik-Industrie, hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz in Höhe von 197,9 Millionen Euro nach 272,1 Millionen Euro im Vorjahr erreicht und liegt damit im Rahmen seiner Prognose, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Der Equipment-Markt sei im zurückliegenden Jahr durch die schwache Entwicklung der Photovoltaik-Branche und die Zurückhaltung der Banken bei der Projektfinanzierung geprägt gewesen, die sich auf die Investitionsbereitschaft der Solarzellen- und Modulhersteller auswirkten, so das Unternehmen.


Marktposition gestärkt, Mitarbeiterzahl von 606 auf 874 gestiegen.

Der Konzern erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009 ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 16,1 Millionen Euro (2008: 28,5 Mio. €) in dem bereits alle Effekte aus Kaufpreisallokationen der im Geschäftsjahr getätigten Akquisitionen berücksichtigt seien. Die EBIT-Marge beträgt 8,1 % (2008: 10,5 %). Damit habe Roth & Rau seine Prognose vom November 2009 erfüllt. Mit der erfolgreichen Übernahme der neuen Tochtergesellschaften habe die Roth & Rau AG ihre Marktposition gestärkt, das Produkt- und Technologieportfolio weiter ausgebaut und damit die Basis für das weitere Wachstum gelegt. Die Akquisitionen spiegeln sich auch im Anstieg der Mitarbeiterzahl von 606 im Jahr 2008 auf 874 zum 31. Dezember 2009 wider. Insbesondere der Aufbau zusätzlicher Personalkapazitäten in Forschung und Entwicklung, Technik und Engineering habe zu dieser Entwicklung beigetragen. Der Aufbau weiterer Kapazitäten in diesem Bereich sei zwingend notwendig gewesen, um die Technologieführerschaft von Roth & Rau auch künftig zu sichern. Der Personalaufwand erhöhte sich dementsprechend von 20,1 Millionen Euro auf 38,6 Millionen Euro.

"Wir haben trotz der Wirtschaftskrise im vergangenen Jahr an unserer Wachstumsstrategie festgehalten und intensiv in den Ausbau der Personalkapazitäten, der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten und in Akquisitionen investiert. Dabei haben wir die Belastung des operativen Ergebnisses durch diese Investitionen bewusst in Kauf genommen, um unsere Wettbewerbsposition langfristig weiter zu stärken. Vor diesem Hintergrund sind wir mit der Margenentwicklung zufrieden", erklärt Carsten Bovenschen, Finanzvorstand der Roth & Rau AG.


Die Nachfrage nach Photovoltaik-Einzelequipment und schlüsselfertigen Produktionslinien zieht wieder an.

Nach einem Auftragseingang von 195,6 Millionen Euro (2008: 269,7 Mio. €) verzeichnete der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2009 lediglich einen moderaten Rückgang um 3,9 % von 213,0 Millionen Euro auf 204,7 Millionen Euro. Die hohen Auftragseingänge im vierten Quartal 2009 hätten die schwache Auftragsentwicklung der ersten neun Monate fast vollständig kompensiert. Auch die ersten Wochen des neuen Jahres zeigten eine freundlichere Branchenentwicklung. "Die Nachfrage sowohl nach Einzelequipment als auch nach Turnkey-Produktionslinien zieht wieder spürbar an. Vor allem aus Asien erwarten wir in den kommenden Monaten weitere Auftragseingänge. Im vergangenen Jahr haben wir unser internationales Service- und Vertriebsnetzwerk sowie unser Technologie- und Produktportfolio deutlich ausbauen können, so dass wir für das weitere Wachstum des weltweiten Photovoltaik-Marktes hervorragend gerüstet sind", blickt der Vorstandsvorsitzende Dr. Dietmar Roth optimistisch auf das laufende Geschäftsjahr.

Die Finanzierung des Konzerns stehe weiterhin auf einer gesicherten Basis. Die Roth & Rau Gruppe verfügte nach eigenen Angaben zum 31. Dezember 2009 über liquide Mittel in Höhe von 66,0 Millionen Euro und nicht in Anspruch genommene Aval- und Kreditlinien in Höhe von rund 136 Millionen Euro. Zusätzlichen finanziellen Spielraum habe sich der Konzern mit der Durchführung der 10%igen Bar-Kapitalerhöhung im Februar 2010 mit einem Bruttoemissionserlös von 35,9 Millionen Euro gesichert. "Die neuen Aktien konnten wir innerhalb weniger Stunden am Kapitalmarkt platzieren. Wir sehen dies als eine Bestätigung unserer Wachstums- und Investitionsstrategie, die wir auch im laufenden Geschäftsjahr unverändert fortführen werden", sagt Bovenschen.

Die endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2009 sowie eine Umsatz- und Ergebnisprognose für das Jahr 2010 werden mit dem Geschäftsbericht am 31. März 2010 veröffentlicht.
 
Yingli Green Energy liefert über 10 MW PV-Module an die US-amerikanische SunDurance Energy.

Yingli Green Energy Holding Company Limited (Boading, China), eines der weltweit größten vertikal integrierten Photovoltaik-Unternehmen, das seine Produkte unter der Marke Yingli Solar vertreibt, hat einen Liefervertrag mit der SunDurance Energy, LLC unterzeichnet, einem führenden Photovoltaik-Unternehmen mit Sitz in New Jersey. SunDurance hat sich auf die Entwicklung, Einrichtung und den Betrieb von Solarsystemen in Megawatt-Größe spezialisiert. Gemäß dem Vertrag werde Yingli Green Energy innerhalb des dritten Quartals 2010 Solarmodule mit einer Gesamtkapazität von mehr als 10 MW an SunDurance liefern, berichtet Yingli in einer Pressemitteilung.

"Mit dieser Vereinbarung wollen wir unsere Kooperation mit SunDurance Energy, die in den vergangenen zwei Jahren schon sehr erfolgreich war, fortsetzen. Wir möchten damit auch ein klares Signal für unser Engagement auf dem US-amerikanischen Solarmarkt setzen, das wir zukünftig noch ausbauen wollen", erläutert Liansheng Miao, Vorsitzender und CEO von Yingli Green Energy. "Unsere Erfolgsgeschichte beruht auf der hohen Qualität unserer Produkte, einem hervorragenden After-Sales Service und unserem kontinuierlichen Engagement beim Aufbau unserer Marke 'Yingli Solar'. Damit haben wir erreicht, dass unsere Module von Kunden, Investoren und Banken als finanzierungswürdige und zuverlässige Produkte anerkannt werden."

Liefervertrag belegt Vertrauen US-amerikanischer Kunden.

"Für unsere Wachstumsstrategie im US-amerikanischen Markt haben wir den Fokus auf die gewerbliche Flächennutzung und den Stromversorgermarkt gelegt und haben bereits mehrere Projekte mit SunDurance Energy und anderen Entwicklern großer Solaranlagen initiiert. Mit Unterzeichnung dieses Vertrags verdeutlichen wir, dass wir nicht nur über das Angebot qualitativ hochwertiger und langfristig zuverlässiger Produkte Zufriedenheit und Vertrauen bei unseren Kunden aufbauen wollen, sondern auch über Kundenbetreuung und Service auf anhaltend hohem Niveau", betont Robert Petrina, Managing Director Yingli Green Energy Americas.

Al Bucknam, CEO von SunDurance Energy, kommentiert: "Wir haben in den Jahren unserer partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit Yingli Green Energy sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Produkte des Unternehmens sind von hoher Qualität und haben uns in die Lage versetzt, für unsere Kunden optimale Lösungen für Solarsysteme zu entwickeln. Dieser Liefervertrag für PV-Module mit Yingli ist der größte in unserer Firmengeschichte, und damit ein klarer Beleg für unser Vertrauen in Yingli Green Energy und in die Perspektiven des Marktes in 2011. Wir haben diesen Vertrag bewusst schnell vorangetrieben , da wir von einer positiven Marktentwicklung im nächsten Jahr ausgehen und davon überzeugt sind, dass wir mit Hilfe der qualitativ hochwertigen Produkte von Yingli Green Energy unseren Kunden einen klaren Mehrwert bieten können."
 
Singulus will sich frisches Kapital beschaffen.

Der Spezialmaschinenbauer beschloss am gestrigen Donnerstag überraschend eine Kapitalerhöhung. Zuvor hatte die Notierung im Tagesverlauf zeitweise um über zehn Prozent zugelegt. Wie geht es jetzt weiter mit der Aktie des neuen TecDAX-Mitglieds?
Turbulente Tage für die Aktionäre von Singulus: Die Notierung des Spezialmaschinenbauers gab im späten Donnerstaghandel belastet vom Gesamtmarkt wieder deutlich ab, nachdem die Anleger in den ersten Handelsstunden das Comeback des Unternehmens in den TEcDAX - DER AKTIONÄR berichtete - mit einem zeitweiligen Kursplus von über zehn Prozent gefeiert hatten. Unter dem Strich blieb ein Plus von gut zwei Prozent stehen. Und als ob das ales nicht schon aufregend genug wäre, gab Singulus am Donnerstagabend auch noch eine Kapitalerhöhung bekannt.


Der Vorstand habe mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital von zurzeit rund 37,4 Millionen um bis zu 3,7 Millionen auf bis zu 41,1 Millionen Euro zu erhöhen. Damit soll weiteres Wachstum finanziert werden. Im Vordergrund werde dabei der Bereich Solar stehen. Singulus werde "seine Aktivitäten im Segment Solar deutlich ausweiten und die Marktaktivitäten intensivieren", so das Unternehmen in der entsprechenden Mitteilung. Es sei das Ziel des Konzerns, "sich in der Silizium- und in der Dünnschicht-Solartechnik bei der Einführung neuer Technologien an führender Stelle zu positionieren".

Sinnvolle Erhöhung.

Eine Kapitalerhöhung wird in der Regel von Aktionären kritisch gesehen. Und auch bei Singulus dürfte sie kurzfristig auf den Aktienkurs drücken. Zumal die Platzierungsspanne nach Angaben von Händlern derzeit zwischen 4,05 und 4,15 Euro liegt - bis in diesen Bereich könnte die Notierung abgeben. Nichtsdestotrotz ergibt eine Kapitalerhöhung im Fall Singulus Sinn. Immerhin benötigt das Unternehmen für seine Aktivitäten im Segment Solar, auf die ja Anleger zuletzt vermehrt gesetzt hatten, frisches Geld. Eine Kursschwäche sollte vor diesem Hintergrund nur vorübergehend sein. Wer investiert ist, sollte mit einem Stoppkurs von 3,50 Euro dabeibleiben. Risikobereite Anleger können die Korrektur sogar zum Einstieg nutzen.
 
Dritte "Financial Times Deutschland"-Konferenz "Greentech" am 25. März in Frankfurt.

Umwelttechnologien haben inzwischen die Nische verlassen und sich zu einer bedeutenden Branche entwickelt. Doch wie nachhaltig ist dieser Erfolg? Die "Financial Times Deutschland" diskutiert auf ihrer Konferenz "Greentech" mit renommierten Experten über die internationale Marktsituation, die Positionierung von Deutschland im internationalen Vergleich, die Milliarden-Investitionen in China und in den USA, die Finanziers des Wachstums, die Produktionsbedingungen sowie die politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und dem Rest der Welt. Die Konferenz findet am 25. März in der Villa Kennedy in Frankfurt statt.

Präsident des europäischen Photovoltaik-Industrieverbandes spricht über Technologien "Made in Germany"

Zum Auftakt spricht Dr. Winfried Hoffmann, Vizepräsident und Technikvorstand für Energie- und Umwelttechnologie von Applied Materials, und Präsident des europäischen Photovoltaik-Industrieverbandes (EPIA) über Potenziale und Grenzen grüner Technologien made in Germany. In den anschließenden Vorträgen und Diskussionsrunden stehen unter anderem folgende Fragen auf der Tagesordnung: Können Unternehmen mit grünen Geschäftsmodellen wachsen? Wie kann Deutschland seinen globalen Wettbewerbsvorsprung halten? Wo bieten sich international künftig Expansionschancen?

Über diese und weitere Themen diskutieren unter anderem Dr. Görge Deerberg / Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT, Dr. Christian Friege / Lichtblick, Dr. Torsten Henzelmann / Roland Berger Strategy Consultants, Prof. Dr. Graham Horton / Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und Zephram, Fred Jung / Juwi-Gruppe, Dr. Rudolf Krebs, Volkswagen, Dr. Christian Reitberger / Wellington Partners, Thomas Richterich / Nordex, Dr. Dietmar Roth / Roth & Rau, Dr. Helmut Vorndran / Ventizz Capital Partners, David Wortmann / First Solar. In einem Kreativworkshop haben die Teilnehmer außerdem die Möglichkeit, eine grüne Geschäftsidee zu entwickeln.
 
Chinesischer Photovoltaik-Hersteller Yingli will Produktionskapazität für "PANDA"-Solarzellen um 300 MW ausbauen.

Yingli Green Energy Holding Company Limited (Baoding, China), einer der weltgrößten vertikal integrierten Photovoltaik-Hersteller und Eigentümer der Marke "Yingli Solar", kündigte am 08.03.2010 an, die Fertigungskapazität für monokristalline Silizium-Solarzellen am Unternehmenssitz in Baoding um 300 Megawatt (MW) auszubauen. Das Unternehmen berichtete auch über einen Kredit für das "PANDA"-Projekt in Höhe von 1,5 Milliarden RMB (Chinesische Renminbi, rund 160 Millionen Euro) sowie einem Betriebsmittelkredit in Höhe von 250 Millionen RMB (zirka 27 Millionen Euro), die beide von der Bank of Communications Co., Ltd., Hebei Branch ("BOCOM") gewährt worden seien. Yingli gab bekannt, das Unternehmen werde "PANDA"-Produktionslinien für monokristalline Silizium-Photovoltaik mit einer jährlichen Produktionsleistung von 300 MW in Baoding von seiner hundertprozentigen Tochter Yingli Energy Co., Ltd. errichten lassen, sowohl für Ingots und Wafer, als auch für Solarzellen und –Module. Die neuen Fertigungslinien seien darauf ausgerichtet, Hochleistungsmodule der nächsten Generation herzustellen, und zwar auf Basis der im "PANDA"-Projekt entwickelten Technologie, die gemeinsam mit dem niederländischen Energieforschungszentrum und Amtech Systems, Inc. entwickelt wurde.

1,5 Milliarden RMB Projektkredit und 250 Millionen RMB Betriebsmittelkredit von BOCOM gewährt.

Yingli Green Energy berichtete weiter, Yingli China habe von BOCOM 1,5 Milliarden RMB als Projektkredit und 250 Millionen RMB als Betriebsmittelkredit erhalten. Mit der Kreditzusage gewährte BOCOM Yingli China diesen Projektkredit unter bestimmten Voraussetzungen über fünf Jahre, um das 300 MW-Expansionsprojekt in Baoding zu unterstützen. Zusätzlich sei Yingli China der Betriebsmittelkredit gewährt worden.

Durchschnittlicher Zellwirkungsgrad von mindestens 18,5 % in Pilot-Produktionslinien bis Ende 2010 angestrebt.

"Die Hauptgründe für unsere strategischen Expansionspläne sind die Erwartung eines weltweiten Photovoltaik-Booms, die stabile Auftragslage und Anfragen, die wir bereits 2010 erhalten haben, sowie unsere globalen Wachstumspläne", sagte Liansheng Miao, Vorstandsvorsitzender von Yingli Green Energy. "Wir sind überzeugt, dass diese Expansion der wachsenden Nachfrage nach unseren profitablen, kosteneffektiven Produkten gerecht und außerdem die Kosten senken wird - durch einen höheren Modulwirkungsgrad und Herstellung in noch größeren Mengen. Mit der Pilot-Produktionslinie PANDA haben wir bereits erfolgreich Zellen der nächsten Generation produziert, mit einem durchschnittlichen Wirkungsgrad von 18 % oder mehr. Wir hoffen, diesen bei gewerblichen Produktionslinien bis Jahresende auf mindestens 18,5 % steigern zu können. Zusammen mit der bestehenden Produktionskapazität von 600 MW in Baoding und einer Produktionsanlage für 100 MW, die gerade in der Provinz Hainan aufgebaut wird, erreicht unsere Gesamtproduktionsleistung bis Ende 2010 voraussichtlich ein Gigawatt. Mit der jetzigen Expansion stehen wir besser als je zuvor da, um unsere Führungsposition auf dem weltweiten Photovoltaik-Markt zu festigen.
 
Phoenix Solar AG gibt vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2009 bekannt: Konzernumsatz wächst, EBIT sinkt.

Die Phoenix Solar AG (Sulzemoos), ein im TecDAX notiertes, international führendes Photovoltaik-Systemhaus, erzielte im Geschäftsjahr 2009 auf Basis vorläufiger Zahlen einen Konzernumsatz von 473,0 Millionen Euro, der damit am oberen Ende des prognostizierten Umsatzkorridors (430 - 480 Millionen Euro) lag. Auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 12,2 Millionen Euro erfüllte die Prognose, berichtet das Solar-Unternehmen in einer Pressemitteilung. Insgesamt sei der Verlauf des Geschäftsjahres 2009 von einem dominierenden deutschen Photovoltaik-Markt (Weltmarktanteil 40 - 50 Prozent), einer sehr volatilen Nachfrageentwicklung und einem unerwartet starken Rückgang der Verkaufspreise für Photovoltaik-Systeme geprägt gewesen. Das Geschäft mit Photovoltaik-Kraftwerken litt zudem unter den Folgen der weltweiten Finanzkrise. "Unser flexibles Geschäftsmodell mit unseren beiden Segmenten Komponenten & Systeme und Kraftwerke ermöglichte es uns, auf die schwierige Marktsituation zu reagieren und Weltmarktanteile dazu zu gewinnen. Die Phoenix Solar AG gehört zu den wenigen Solarunternehmen in Deutschland, die 2009 sowohl ein Umsatzwachstum erzielt haben als auch das Jahr profitabel abschließen konnten", kommentiert Dr. Andreas Hänel, Vorstandsvorsitzender der Phoenix Solar AG.

Bester Quartalsumsatz der Unternehmensgeschichte.

Im Berichtsjahr 2009 erzielte der Phoenix Solar Konzern auf Basis vorläufiger Zahlen Gesamtumsatzerlöse von 473,0 Millionen Euro (Vorjahr: 402,5 Millionen Euro) und damit ein Wachstum von 17,5 Prozent. Allein das vierte Quartal 2009 hatte daran mit 230,8 Millionen Euro einen Anteil von fast 50 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg der Umsatz um 127,7 Prozent. Das vierte Quartal ist damit das bisher umsatzstärkste in der Unternehmensgeschichte. Die abgesetzten Modulmengen konnten 2009 um fast 70 Prozent auf 202 Megawatt (MWp) gesteigert werden, während der Weltmarkt lediglich um maximal 20 Prozent gewachsen sein dürfte.

Die Auslandsmärkte der Phoenix Solar AG entwickelten sich 2009 insgesamt nur zögerlich und blieben hinter den Erwartungen zurück. Der Phoenix Solar Konzern erzielte 27,6 Millionen Euro bzw. 5,8 Prozent der Gesamtumsatzerlöse im Ausland (Vorjahr: 159,7 Millionen Euro bzw. 39,7 Prozent).

Komponenten & Systeme-Geschäft dominiert.

Ein starkes Mengen- und Umsatzwachstum konnte im Segment Komponenten & Systeme realisiert werden. Auf Basis vorläufiger Zahlen stieg der Umsatz im Geschäftsjahr 2009 um 39,3 Prozent auf 299,0 Millionen Euro (Vorjahr: 214,6 Millionen Euro). Das Segment Kraftwerke erzielte Gesamtumsatzerlöse von 174,0 Millionen Euro (Vorjahr: 187,8 Millionen Euro) und musste aufgrund der im Jahr 2009 schwierigen Finanzierungssituation für große Solarkraftwerke und des Einbruchs des spanischen Marktes um 95 Prozent einen Umsatzrückgang von 7,3 Prozent hinnehmen.

Margendruck durch gesunkene Verkaufspreise; EBIT-Marge sinkt auf 2,6 Prozent.

Das EBIT auf Basis vorläufiger Zahlen beträgt 12,2 Millionen Euro (Vorjahr: 33,8 Millionen Euro). Es ist belastet durch stark gesunkene Verkaufspreise und dem daraus resultierenden Margendruck, der auch zu Abwertungen des Lagerbestands führte. Die EBIT-Marge (Verhältnis von EBIT zu Umsatz) erreichte im Geschäftsjahr 2009 daher lediglich 2,6 Prozent (Vorjahr: 8,4 Prozent). Das Segment Komponenten & Systeme erzielte ein EBIT von 6,1 Millionen Euro und das Segment Kraftwerke ebenfalls 6,1 Millionen Euro, was einer EBIT-Marge von 2,0 Prozent bzw. 3,5 Prozent entspricht.

Nach Steuern beträgt das vorläufige Konzernergebnis im Berichtszeitraum 8,6 Millionen Euro nach 23,7 Millionen Euro im Vorjahr. Es sank damit um 63,7 Prozent. Das Ergebnis pro Aktie beträgt 1,28 Euro (Vorjahr: 3,63 Euro). Die Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2009 lag bei 53,4 Prozent (Vorjahr: 69,9 Prozent).

Vorstand schlägt Dividendenzahlung vor.

Auf Basis der vorläufigen Zahlen 2009 hat der Vorstand heute beschlossen, der Hauptversammlung eine Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2009 in Höhe von 0,20 Euro pro Aktie vorzuschlagen (Vorjahr: 0,30 Euro). Damit wird die anlegerorientierte Dividendenpolitik fortgeführt, die sich am Unternehmenswachstum und dem jeweiligen Geschäftsverlauf orientiert. Dieser Beschluss steht unter dem Vorbehalt der Feststellung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2009 sowie der Zustimmung durch den Aufsichtsrat.

Sehr gute Auftragslage für das erste Halbjahr 2010.

Am 1. Januar 2010 lag der Auftragsbestand bei 296 Millionen Euro (Vorjahr: 112 Millionen Euro). Der um unfertige Leistungen bereinigte Auftragsbestand stieg um 119 Prozent von 107 Millionen Euro am Jahresanfang 2009 auf 234 Millionen Euro, wovon 183 Millionen Euro auf das Segment Komponenten & Systeme und 51 Millionen Euro auf das Segment Kraftwerke entfallen.

Entwicklung im ersten Quartal 2010.

Der schneereiche und kalte Winter im bisherigen Verlauf des ersten Quartals 2010 hemmte die Auslieferungen und die Bautätigkeit. Die große Nachfrage auf den europäischen Märkten führte aber zu einem gegenüber dem Jahreswechsel weiteren Anstieg des Auftragsbestands. Mit ansteigenden Temperaturen konnte die Bautätigkeit für Kraftwerke wieder aufgenommen werden und die Auslieferungen im Segment Komponenten & Systeme sprangen an.

Prognose für 2010.

Im Jahr 2010 geht der Vorstand wiederum von einem stark wachsenden Absatzvolumen, steigenden Umsätzen sowie einer verbesserten Ertragslage mit deutlich höherem Auslandsanteil aus. Eine genaue Umsatz- und Ertragsprognose für das Geschäftsjahr 2010 kann erst abgegeben werden, wenn das endgültige Ergebnis der politischen Diskussion zur Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes in Deutschland vorliegt.

Der Geschäftsbericht mit dem vollständigen und geprüften Konzernabschluss 2009 erscheint am 22. April 2010 in elektronischer Form und kann auf der Internetseite des Unternehmens unter der Rubrik Investor Relations, Finanzberichte, heruntergeladen werden.
 
Photovoltaik-Hersteller SOLON SE schließt 20 MW-Rahmenvertrag mit Solargroßhändler entrason.

Die SOLON SE (Berlin) hat mit dem nordhessischen Solardistributor entrason (Edertal-Giflitz) einen mehrjährigen Rahmenvertrag über die Lieferung von Photovoltaik-Modulen geschlossen. Die im Vertrag festgehaltene Gesamtleistung beläuft sich laut SOLON im ersten Jahr auf rund 20 Megawatt (MW) beziehungsweise 90.000 Module. Es werden vorwiegend SOLON 230/07 Blue und SOLON 230/07 Black Module durch das Vertriebsnetz des neuen Distributors der SOLON bundesweit an den Fachhandel geliefert. Die SOLON SE ist einer der größten Solarmodul-Produzenten in Europa und Anbieter von solarer Systemtechnik für große Dach- und Freiflächenanlagen. Stefan Säuberlich, Vorstand der SOLON SE, kommentiert: "Wir freuen uns auf die langfristig angelegte Zusammenarbeit mit einem engagierten Solargroßhändler, der nicht nur auf Premiumqualität und Innovationsfähigkeit setzt, sondern auch über das nötige Produkt-Know-how verfügt."

entrason betreibt die leistungsstärksten Solarparks in Nordhessen.

Die entrason gmbh legt Wert auf persönlichen Kontakt zu den ausgewählten Lieferanten und führt regelmäßige Kontrollen zur Qualitätssicherung durch. "Mit der SOLON SE haben wir ab sofort einen der führenden Premiumhersteller in unserem Sortiment, der für seine große Zuverlässigkeit und die hohen Qualitätsansprüche bekannt ist", sagte Alexander Eysert, Geschäftsführer der entrason gmbh, und führt weiter aus: "Durch die Kooperation mit SOLON sind wir noch besser aufgestellt, um die Wünsche unserer Kunden zu erfüllen." Als "Solargroßhandel mit Mehrwert" bietet entrason neben einem hochwertigen Portfolio ein vielseitiges Spektrum an individueller Beratung und Unterstützung für den Fachhandel.

Die entrason gmbh aus Edertal-Giflitz ist 2009 als weiterer eigenständiger Geschäftsbereich aus der ConSolaris-Unternehmensgruppe hervorgegangen. Als Fachhändler und Installateur ist ConSolaris seit Entstehung der Solar-Branche mittlerweile zum regionalen Marktführer in Nordhessen herangewachsen und betreibt zudem die leistungsstärksten Solarparks in Nordhessen. SOLON hat bereits in der Vergangenheit mit ConSolaris erfolgreich zusammengearbeitet.
 
CENTROSOLAR kaufen.

09.03.2010
SES Research/ Warburg Gruppe

Hamburg (aktiencheck.de AG) - Der Analyst Dr. Karsten von Blumenthal von SES Research stuft die Aktie von CENTROSOLAR (ISIN DE0005148506 / WKN 514850) von "halten" auf "kaufen" hoch.

Die anstehenden Reduzierungen der Einspeisetarife in Deutschland hätten das Sentiment für Solaraktien seit Beginn des Jahres belastet. Die deutsche Regierung habe kürzlich die Reduzierung der Einspeisevergütungen um 16% für Aufdächer sowie um 15% für Freiflächenanlagen ab Juli beschlossen.

CENTROSOLAR dürfte aufgrund der folgenden Punkte von der Senkung der Einspeisevergütungen kaum betroffen sein:

CENTROSOLARs Fokus auf das kleine Aufdach-Geschäft werde sich in 2010e mit großer Sicherheit auszahlen, da kleinere Aufdächer selbst in Deutschland im zweiten Halbjahr immer noch relativ attraktive Einspeisevergütungen von ca. 31 bis 33 EURCt/kWh bieten würden.

CENTROSOLAR habe eine der größten und modernsten Modulfabriken in Europa. Die vollautomatische Fabrik in Wismar habe eine Kapazität von ca. 110 MW. Diese Kapazität solle bis Ende 2010 auf 150 MW ausgeweitet werden. CENTROSOLARs flexible Zellbeschaffungsstrategie sei dem Unternehmen im zweiten Halbjahr 2009 enorm zugute gekommen, da sie die Marge in diesem Segment erheblich erhöht habe (Segment-EBIT-Marge Q3 2009: 8,3% im Vergleich zu Q2: -11,9%).

CENTROSOLAR dürfte vor dem Hintergrund der deutlichen Solarzellenüberkapazitäten in 2010e eine solide EBIT-Marge im Anlagensegment erzielen (2010e: 2,5% im Vergleich zu 2009e: -2,2%), da der Preisdruck weitgehend an die Zelllieferanten weitergegeben werde.

Die Antireflexionssolarglas-Produktion werde ausgeweitet und modernisiert. Da die weltweiten Modullieferungen in 2010e um bis zu 50% steigen sollten, werde die Nachfrage nach CENTROSOLARs Antireflexionsglas, das Modulproduzenten aufgrund von steigender Moduleffizienz einen Mehrwert biete, höchstwahrscheinlich deutlich steigen. Die EBIT-Marge des Komponentensegments sollte auf 8,5% in 2010e ansteigen (im Vergleich zu 8,2% in 2009e).

Der Umsatz im Ausland dürfte ca. zwei Drittel des gesamten Umsatzes in 2010e erreichen. Damit sei das Unternehmen weniger vom deutschen Markt abhängig (2009e: 50%). Nach der Einführung hoher Einspeisevergütungen scheine insbesondere der französische Markt vielversprechend.

Die Zahlen für das Gesamtjahr 2009 am 18. März dürften verdeutlichen, dass das vierte Quartal ähnlich profitabel wie das dritte Quartal gewesen sei (SES Research e: Q4 EBIT: EUR 6,7 Mio.).

Die Schätzungen für 2010e und 2011e würden reduziert, um die höher als erwarteten Reduzierungen der Einspeisevergütungen in Deutschland widerzuspiegeln. Letztere dürften zu höherem Preisdruck für Module und damit etwas niedrigerem Umsatz und EBIT als zuvor angenommen führen. Ein höheres Liefervolumen sollte jedoch insgesamt zu einem Umsatzwachstum führen. Die EBIT-Schätzung von SES Research (EUR 14,7 Mio.) liege ca. 10% über dem Konsens (EUR 13,3 Mio.).

Ein aktualisiertes DCF-Modell führe weiterhin zu einem Kursziel von EUR 4,30. Das Upside betrage ca. 30%.

Die Analysten von SES Research stufen die Aktie von CENTROSOLAR von "halten" auf "kaufen" herauf. (Analyse vom 09.03.2010) (09.03.2010/ac/a/nw)
 
SunEdison baut Europas größtes Solarkraftwerk in Rovigo, Italien.

Die italienische Regierung hat SunEdison, einem Geschäftsbereich von
MEMC Electronic Materials, Inc. (NYSE: WFR), die endgültige Genehmigung
für die Planung und den Bau eines Photovoltaik-Solarkraftwerks mit einer
Leistung von 72 Megawatt (MW) im Nordosten Italiens nahe der Stadt
Rovigo erteilt. Nach seiner Fertigstellung wird es den Erwartungen nach
das größte PV-Solarkraftwerk in Europa sein.

Die Stromerzeugung soll in der zweiten Hälfte des Jahres 2010 beginnen
und die endgültige Fertigstellung wird gegen Jahresende erwartet. Im
ersten Jahr, in dem das Kraftwerk vollständig in Betrieb ist, wird das
System genug Strom erzeugen, um 17.150 Haushalte zu versorgen und den
Ausstoß von 41.000 Tonnen CO2 zu vermeiden - die gleiche
Wirkung, als würde man 8000 Autos aus dem Straßenverkehr ziehen.

SunEdison wird das Projekt gemeinsam mit seinem Finanzierungspartner
Banco Santander entwickeln. Es wird erwartet, dass sich weitere
Finanzierungspartner mit Besitzanteilen an dem Projekt beteiligen.

„SunEdison ist bestrebt, den globalen Solarmärkten durch starke
Fähigkeiten in der Projektfinanzierung, dem Ingenieurswesen, der
kostengünstigen Beschaffung und in Betriebs- und Instandhaltungsdiensten
zum Wachstum zu verhelfen“, so Carlos Domenech, President von SunEdison.

„Venetien ergreift entschiedene Maßnahmen, um die Nutzung sauberer
erneuerbarer Energiequellen zu fördern“, erklärte Renzo Marangon, ein
Vertreter der Regionalregierung von Venetien. „Gleichzeitig wird dieses
Projekt nach unseren Erwartungen über 350 Stellen im örtlichen Bauwesen
schaffen und Kompetenz in fortgeschrittenen Energietechnologien
aufbauen. Wir gehen davon aus, dass Rovigo als ein europäisches Modell
für alternative Energiegroßprojekte dienen wird.“

„Ein wesentlicher Bestandteil unseres Ansatzes ist die enge
Zusammenarbeit mit den richtigen Partnern“, fügte Pancho Perez hinzu,
der für Europa, Nahost und Nordafrika zuständige General Manager von
SunEdison. „Dazu gehören Entwickler, Zulieferer und Auftragsunternehmen.
Für das Rovigo-Projekt haben wir uns für Isolux Corsán entschieden, ein
auf den Bau von Infrastrukturprojekten spezialisiertes Großunternehmen
mit einer soliden Erfolgsbilanz in der Durchführung von Solarprojekten
für Stromversorger.“

„Wir sind hocherfreut, dass wir von SunEdison für den Bau des größten
PV-Solarkraftwerks in Europa ausgewählt worden sind, und wir freuen uns
darauf, diese Partnerschaft über Italien hinaus auszuweiten“, so Luis
Delso, President von Isolux Corsán.

Mit einer Leistung von 72 Megawatt wird dieses Solarkraftwerk das größte
in Europa sein. Das derzeit größte ist eine Solarfarm mit 60 MW in
Olmedilla, Spanien, gefolgt von einer Anlage mit 50 MW in Straßkirchen,
Deutschland, die MEMC im Rahmen eines Joint-Ventures errichtet hatte.
Über SunEdison
SunEdison ist ein globaler Anbieter von Solarenergiediensten. Das
Unternehmen finanziert, installiert und betreibt verteilte Kraftwerke
auf der Basis bewährter PV-Technologien und bietet seinen Kunden aus der
Wirtschaft, der öffentlichen Verwaltung und der Versorgerbranche
komplett verwaltete Solarenergiedienste zu vorhersehbaren Preisen. Im
Jahr 2009 produzierte SunEdison mehr Kilowattstunden (kWh) an Energie
als jeder andere Anbieter von Solardiensten in Nordamerika. Für weitere
Informationen über SunEdison besuchen Sie bitte www.sunedison.com
Über MEMC
MEMC ist ein globaler Branchenführer in der Herstellung und dem Vertrieb
von Wafern und zugehörigen Zwischenprodukten für die Halbleiter- und
Solarindustrie. Seit 50 Jahren leistet MEMC Pionierarbeit im Design und
der Entwicklung von Siliziumwafertechnologien. Mit seinen Forschungs-
und Entwicklungseinrichtungen sowie seinen Produktionswerken in den USA,
Europa und Asien ist MEMC eine treibende Kraft hinter der nächsten
Generation von hochleistungsfähigen Halbleiterprodukten und Solarzellen.
Über seine Tochter SunEdison engagiert sich MEMC außerdem als ein
Entwickler von Solarprojekten und der größte Anbieter von
Solarenergiediensten in Nordamerika.

Die Stammaktien von MEMC sind unter dem Tickersymbol „WFR“ an der New
Yorker Aktienbörse (NYSE) notiert und im S&P 500 Index enthalten. Für
weitere Informationen über MEMC besuchen Sie bitte www.memc.com.
Über Isolux Corsán
Isolux Corsán ist das größte nicht an der Börse notierte Bauunternehmen
Spaniens sowie das siebtgrößte der spanischen Bauindustrie insgesamt.
Sein Schwerpunkt verlagert sich zunehmend auf internationale Märkte und
es ist derzeit in 34 Ländern aktiv. Zu seinen wichtigsten
Wachstumstreibern gehören Konzessionen über Energietransportsysteme,
Mautstraßen und Parkplätze in aller Welt sowie der Bau
umweltfreundlicher Infrastrukturprojekte. Derzeit führt die
Unternehmensgruppe Isolux Corsán mit einer Gesamtkabelstrecke von 9.285
km den Markt von Konzessionen für Hochspannungsleitungen an. In
Brasilien, Indien, Mexiko Spanien hält sie Konzessionen über Mautstraßen
mit einer Gesamtlänge von mehr als 1400 km sowie über 20.000 Parkplätze.
Im PV-Sektor gehört Isolux Corsán zu den größten
Installationsunternehmen der Welt und hat in Spanien und Italien
Projekte mit einer Gesamtkapazität von mehr als 178 MW durchgeführt oder
in Arbeit sowie zusätzliche 72 MW, deren Bau in Rovigo (Italien)
vorgesehen ist. Darüber hinaus verfügt der Konzern über Erfahrung im Bau
und der Instandhaltung von Infrastrukturen für die Gewinnung
erneuerbarer Energien (Windfarmen, PV-Kraftwerke, PV-Modulfabriken und
Biodiesel-Produktionsstätten). All dies sowie Investitionen in auf
erneuerbare Ressourcen ausgerichtete Unternehmen versetzen Isolux Corsán
in die Lage, eine erfolgreiche Diversifizierungsstrategie in
internationalen Märkten und verschiedenen Produkt- und Servicekategorien
umzusetzen. Im Jahr 2008 wies das Unternehmen Umsätze von mehr als 3,2
Mrd. Euro aus, mit einem EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen) von 205 Mio. Euro und einem Portfoliowert von 15,5 Mrd.
über die nächsten Jahre. Für weitere Informationen, besuchen Sie bitte www.isoluxcorsan.com
Über Banco Santander
Banco Santander (SAN.MC, STD.N) ist eine Privatkunden- und Handelsbank
mit Sitz in Spanien und Niederlassungen in zehn Hauptmärkten. Nach
Börsenkapitalisierung war Santander Ende 2009 die größte Bank in der
Eurozone und gemessen am Gewinn die drittgrößte Bank der Welt. Die 1857
gegründete Banco Santander verfügte am Ende des Jahres 2009 über ein
verwaltetes Vermögen von 1.245 Mrd. Euro. Nach der Übernahme der
US-amerikanischen Sovereign Bancorp. im Januar 2009 hat Santander 90
Millionen Kunden, 13.660 Filialen - mehr als jede andere internationale
Bank - und 170.000 Mitarbeiter. Sie ist der größte Finanzkonzern in
Spanien und Lateinamerika, belegt führende Positionen in Großbritannien
und Portugal und unterhält eine breit gefächerte Präsenz in Europa über
ihre Tochter Santander Consumer Finance. Im Jahr 2009 verbuchte
Santander einen zuzurechnenden Reingewinn in Höhe von 8.943 Mio. Euro.
Zukunftsbezogene Aussagen
Bestimmte in dieser Pressemitteilung behandelte Inhalte sind
zukunftsbezogene Aussagen, wie zum Beispiel die Aussage, dass das
Projekt in der zweiten Jahreshälfte 2010 mit der Stromerzeugung beginnen
und den Erwartungen zufolge Ende 2010 endgültig fertig gestellt sein
wird. Solche Aussagen unterliegen gewissen Risiken und Ungewissheiten,
aufgrund derer tatsächliche Ergebnisse maßgeblich von den Darstellungen
der zukunftsbezogenen Aussagen abweichen können. Zu den potenziellen
Risiken und Ungewissheiten gehören Verzögerungen oder Unterbrechungen
beim Bau des Kraftwerks, einschließlich wetterbedingte Unterbrechungen
oder Verzögerungen bei der Lieferung von Umspannern, Modulen oder
anderen Komponenten, Verzögerungen aufgrund von Anfechtungen der
Baugenehmigungen oder Zulassungen des Kraftwerks durch staatliche
Stellen oder Dritte, Verzögerungen beim Anschluss des Kraftwerks an das
Stromnetz, Veränderungen der aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen
einschließlich Subventionen und Anreize für die Stromproduktion mittels
Solarkraftwerken sowie andere Risiken, die in den Eingaben von MEMC an
die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC beschrieben werden. Diese
zukunftsbezogenen Aussagen geben die Einschätzungen von MEMC und
SunEdison zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wieder. MEMC und
SunEdison weisen aber jegliche Absicht oder Verpflichtung von sich,
diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.
 
Lux Research: Bereinigung des globalen Solarmarktes verlagert sein Zentrum von Europa nach China.

Bis 2015 können die 17 größten Hersteller allein die Nachfrage decken

Nach dem für den Solar-Markt turbulenten Jahr 2009 wird sich das Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage bald auflösen, berichtet das unabhängige Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Lux Research Inc. (Boston, Massachusetts) in einer Pressemitteilung. Laut Lux Research wird der Markt in 2010 aufgrund der erwarteten großen Nachfrage in Asien und in den USA auf 9,3 Gigawatt (GW) wachsen und ein Volumen von 39 Milliarden US-Dollar (28,5 Milliarden Euro) erreichen. Weiter sinkende Preise könnten die Erschließung neuer Märkte zur Folge haben, bis 2015 könnte der Solar-Markt einen Umfang von 26,4 GW beziehungsweise 77 Milliarden US-Dollar (56,3 Milliarden Euro) haben. China, derzeit ein großer Solarmodul- und Zubehörhersteller, aber ein Land mit noch geringer Inlandsnachfrage, wird sich laut Prognose bis 2015 zum weltgrößten Solar-Markt entwickeln. Die Marktforscher erwarten, dass ein erneutes Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage erst eintreten wird, wenn einige Unternehmen der Branche untergegangen sind.

Langfristiges Wachstum nach einer kurzfristigen Bereinigung des Solarmarktes.

Die Marktstudie "Solar’s Shakeout: Europe Loses Leadership as China Rises" vergleicht die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit sowie andere Aspekte der sechs wichtigsten Solar-Technologien. Sowohl die Märkte für Photovoltaik auf der Grundlage von kristallinem Silizium (c-Si), Cadmium Tellurid (CdTe), Dünnschicht-Silizium (TF-Si), Kupfer-Indium-Diselenid (CIGS) und der hoch konzentrierenden Photovoltaik (high concentration photovoltaics, HCPV) als auch der solarthermischer Kraftwerke (CSP) werden in der Studie analysiert. "Wir haben herausgefunden, dass die kurzfristig schwierige Situation am Solarmarkt langfristig zu einem alle Erwartungen übertreffenden Wachstum führen wird", so Ted Sullivan, leitender Analyst bei Lux Research und Hauptautor der Studie. "Das Marktvolumen für Solaranlagen wird zwischen 2010 und 2015 jährlich um 23 % wachsen. Die Erträge werden aber nur um 14 % steigen, weil die Preise wegen des Überangebots sinken. Obwohl die aktuelle Solar-Förderung in China einen Teil der Kapazität ausgleichen wird, rechnen wir zunächst mit dem verbreiteten Untergang etlicher Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette".

Rasche Marktentwicklung in der Tschechischen Republik, New Jersey und Ontario aufgrund attraktiver Solar-Förderung.

Die Studie behandelt mit der Tschechischen Republik, New Jersey und Ontario drei neue Märkte mit attraktiven Solar-Förderprogrammen und entsprechend rapider Enentwicklung. Die Untersuchung vergleiche das Nachfragemodell von Lux Research mit den Erwartungen der Systemintegratoren und Projektentwickler sowie mit Kapazitäts- und Produktionsprognosen auf der Angebotsseite. Eines der zentralen Ergebnisse der Studie sei, dass die Produktionskapazität deutlich höher bleiben wird als die Nachfrage, was als Zeichen für drastische Umwälzungen am Markt interpretiert wird. Die Angebots- und Nachfragekurven werden sich laut Lux Research wegen des Untergangs diverser Unternehmen innerhalb weniger Jahre schlagartig aufeinander zubewegen. Die Binnennachfrage in derzeit vorwiegend produzierenden Regionen wie China werde aufgrund staatlicher Förderprogramme und anderer Faktoren deutlich wachsen. Kostengünstige c-Si-Technologien werden den Solarmarkt laut Prognose beherrschen, aber Dünnschicht-Photovoltaik und solarthermische Kraftwerke könnten ebenfalls gute Gewinnmargen erzielen. Während sich der Finanzmarkt für Solarprojekte im Jahr 2010 erholt, wird von den Herstellern kristalliner Siliziumprodukte erwartet, dass sie ihre niedrigen Preise als Waffe gegen neue Technologien einsetzen, die weder hinsichtlich der Finanzierung ("Bankability") noch der Größe mit ihnen konkurrieren können. Trotzdem werden laut Lux Research Technologien wie CSP, CIGS und sogar HCPV ihre Margen erhöhen können. Fragwürdiger sei die Zukunft der Dünnschicht-Silizium-Photovoltaik, so die Marktforscher.

Wiederbeschaffungszyklus zwischen 15 und 30 Jahre bedingt langwierige Einführung von Solar-Technologien.

Bis zu einer breiten Nutzung der Solartechnik werden laut Lux Research mehrere Jahrzehnte vergehen. Während die hohen Erwartungen an den Solar-Markt kurzfristig nicht erfüllt werden könnten, würden sie langfristig weit übertroffen. Der Solarmarkt sei vorwiegend ein Markt des Energie- und Baugewerbes, und nicht wie der Halbleiter- oder IT-Markt stark kundenorientiert. Deshalb sei die verbreitete Anwendung abhängig von den Wiederbeschaffungszyklen für Solaranlagen auf privaten und gewerblichen Dächern, die typischerweise 15 bis 20 Jahre betragen. "Das fortwährende Überangebot bedroht sowohl Hersteller von Produkten minderwertiger Qualität als auch solche, die hohe Kosten haben", sagte Sullivan. "Dass Unternehmen, die eine mindere Qualität bieten, untergehen, ist einleuchtend, doch die Überkapazität bedroht auch etablierte Unternehmen, die zwar beeindruckende neue Technologien bieten, aber mit hohen Betriebskosten arbeiten und nicht die erforderliche Größe erreichen". Die Marktstudie ist Teil des "Lux Solar Intelligence"-Angebots, das Marktanalysen, Technologietrends und Berichte über neue Technologien umfasst und eigene Marktdaten in einem wöchentlich erscheinenden Journal veröffentlicht.
 
Photovoltaik-Unternehmen Q-Cells: Vorstandsvorsitzender Milner tritt zurück; Nedim Cen soll Neuausrichtung vorantreiben und bestehendes Restrukturierungsprogramm weiterführen.

In seiner Sitzung vom 11.03.2010 hat der Aufsichtsrat der Q-Cells SE den Rücktritt des bisherigen Vorstandsvorsitzenden Anton Milner entgegengenommen. Anton Milner wird mit sofortiger Wirkung aus dem Vorstand ausscheiden, stehe dem Unternehmen aber weiterhin als Berater zur Verfügung, berichtet Q-Cells in einer Pressemitteilung. Nedim Cen, bereits Finanzvorstand der Gesellschaft, wurde zum neuen Vorstandsvorsitzenden ernannt und wird beide Ämter in Personalunion mit dem Ziel führen, die Neuausrichtung des Unternehmens rasch umzusetzen und das laufende Restrukturierungsprogramm abzuschließen. Der turnusgemäß zur Erneuerung anstehende Vertrag von Gerhard Rauter, Vorstand für Produktion und Technologie, wurde erneut auf drei Jahre abgeschlossen.

Konsequente Neuausrichtung intern wie extern.

"Anton Milner ist ein Pionier der Solarbranche und steht für den Aufstieg des Unternehmens zum weltweit größten Solarzellenhersteller", kommentiert Marcel Brenninkmeijer, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Q-Cells SE. "Die Erfolgsgeschichte des Unternehmens ist eng verbunden mit der Person Anton Milner. Auch die im Jahr 2009 erforderliche Restrukturierung hat Anton Milner eingeleitet und unter seiner Führung wurden bereits wichtige Maßnahmen umgesetzt. Um Q-Cells in einem überaus schwierigen Marktumfeld wieder auf einen nachhaltigen Erfolgskurs zu bringen, muss das Unternehmen die konsequente Neuausrichtung intern wie extern vollziehen. Dr. Nedim Cen, der in den letzten Monaten die Umsetzung der Restrukturierungsmaßnahmen als CFO begleitete, hat die volle Rückendeckung des Aufsichtsrats für die weitere und umfassende Neuausrichtung des Unternehmens. Der Aufsichtsrat dankt Anton Milner ausdrücklich für die hervorragende Arbeit der letzten Jahre und die Bereitschaft, weiterhin als Berater zur Verfügung zu stehen."

Milner: Weg für einen Wechsel frei machen.

"Nach einer langen Erfolgsgeschichte ist Q-Cells von der aktuellen Krise im weltweiten Photovoltaik-Markt besonders stark getroffen worden. Wir haben bereits im Jahr 2009 wesentliche Restrukturierungsmaßnahmen eingeleitet und die Neuausrichtung des Unternehmens auf den Weg gebracht. Dennoch haben die dramatisch schlechten Zahlen für das Geschäftsjahr 2009 zu einem hohen Vertrauensverlust insbesondere am Kapitalmarkt geführt", sagt Anton Milner. "In dieser Situation ist es aus meiner Sicht im besten Interesse des Unternehmens, das ich mit aufgebaut habe, mein Amt als Vorstandsvorsitzender niederzulegen und den Weg für einen Wechsel frei zu machen. Ich möchte mich bei dem großartigen Q-Cells-Team, unseren Kunden und Partnern, unseren Aktionären und dem Aufsichtsrat für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung in den letzten Jahren bedanken."

Nedim Cen, Vorstandsvorsitzender und CFO: Einstieg in das Modul- und Kleinanlagengeschäft.

Nedim Cen sagte: "Als Vorstandsvorsitzender und CFO in Personalunion werde ich drei Schwerpunkte in meiner Tätigkeit setzen, um die Neuausrichtung voranzutreiben. Unser Geschäftsmodell wird auf Wachstum mit nachhaltigeren Erträgen und einer besseren Risikogewichtung ausgerichtet, indem wir das Wachstum von Großprojekten zugunsten eines Einstiegs in das Modul- und Kleinanlagengeschäft umschichten. Die verstärkte Fokussierung des Technologieportfolios wird finanzielle Belastungen weiter reduzieren. Zum dritten werden wir die Organisation, die Prozesse und die Kostenstrukturen entsprechend neu ausrichten müssen. Die Finanzierung ist für das laufende Jahr gesichert und die Restrukturierungsmaßnahmen des letzten Jahres zeigen erste Erfolge. Mit der Umsetzung dieses sehr weitgehenden Maßnahmenpaketes und dem engagierten Einsatz der Mitarbeiter schaffen wir wesentliche Voraussetzungen für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens."

Nedim Cen, Geschäftsführer beim Restrukturierungsberater Alvarez&Marsal (A&M), hatte den CFO-Posten bei der Q-Cells SE im Juni 2009 übergangsweise übernommen und soll nun so lange im Amt bleiben, bis die Basis für die Neuausrichtung geschaffen ist. Gleichzeitig wurde A&M dazu mandatiert, Nedim Cen bei der operativen Führung des Restrukturierungsprogramms Q-Cells Reloaded zu unterstützen. In seiner Funktion als CFO wird Nedim Cen durch Carsten Simon, seit dem 1. Januar 2010 Leiter des Finanzbereichs, entlastet. Derzeit wird erwartet, dass die Umsetzung aller Maßnahmen bis zum Jahresende 2010 dauern wird. Weitere Details zu der oben skizzierten Neuausrichtung werden auf der Bilanz-Pressekonferenz am 24. März 2010 bekannt gegeben.
 
Applied Materials erweitert Kapazität für Flachbildschirm- und Photovoltaik-Produktionsanlagen in Taiwan.

Applied Materials, Inc. (Santa Clara, Kalifornien), Hersteller und Anbieter von Anlagen für die Halbleiter-, Flachbildschirm- und Photovoltaik-Industrie, meldete die Neueröffnung eines erweiterten Produktionsbetriebs in Tainan (Taiwan). Der fast 15.000 m2 große Betrieb ermögliche Applied Materials, seine Kunden in Asien noch besser mit Equipment zur Herstellung von Flachbildschirmen und Photovoltaik-Dünnschichtmodulen zu versorgen und dabei aus Taiwans hervorragender Lage, gut ausgebildeten Fachkräften und effizienter Logistik Kapital zu schlagen. "Die Fertigung in Tainan ist eine unserer größten Investitionen in Asien und macht Taiwan zum Zentrum unserer Entwicklung von Bildschirm- und PV-Produktionsanlagen", sagte Mike Splinter, Vorstandsvorsitzender von Applied Materials. "Applied blickt auf eine 20-jährige Erfolgsgeschichte in Taiwan zurück, und mit dieser Produktionserweiterung legen wir den Grundstein für noch größeren Erfolg in den kommenden 20 Jahren. Ich danke unseren Kunden, Mitarbeitern und der Taiwanesischen Regierung, die diese hochmoderne Produktionsanlage möglich gemacht haben."

Taiwan wird immer aktiver in der Photovoltaik-Industrie.

Der Betrieb in Tainan beschäftigt laut Applied Materials etwa 150 Menschen und werde dieses Jahr voraussichtlich 100 neue Systeme zur plasmaunterstützten chemischen Gasphasenabscheidung (PECVD) sowie zur physikalischen Gasphasenabscheidung (PVD) bauen und verkaufen - das bedeute 400 % mehr Umsatz als im vergangenen Jahr. Die Niederlassung in Tainan und die komplexe Logistikkette in Asien ermögliche Applied, den Bedarf seines breiten Kundenstamms in Asien schneller zu decken. Applied Materials sei in Taiwan mit über 800 Angestellten in zehn Niederlassungen stark präsent. Als führender Markt in der Halbleiter- und Flachbildschirmherstellung werde Taiwan auch immer aktiver in der Photovoltaik-Industrie. 2009 habe Taiwan Gesetze zur Förderung erneuerbarer Energien und zur Einbindung alternativer Energiequellen verabschiedet - Applied habe einigen führenden taiwanesischen Universitäten R&D-Systeme für die Dünnschicht-Photovoltaikforschung gespendet und fördere mit seinem "Applied Young Talent“-Programm die Ausbildung junger Talente.

"Ich freue mich, dass Applied Materials, ein weltweit anerkanntes Unternehmen, weiterhin in Tainan investiert, und wir garantieren unsere volle Unterstützung, um das Zentrum erfolgreich zu machen", kommentiert Taiwans Premierminister D.Y. Wu. "Dies sind aufregende Zeiten für Taiwans Technologie-Industrie, da Solarenergie und Flachbildschirme äußerst günstig für unsere wirtschaftliche Entwicklung im 21. Jahrhundert sind. Wir feiern die Erfolgsgeschichte von Applied in Taiwan und seine außergewöhnlichen Errungenschaften mit Hilfe der engagierten Mitwirkung unserer Bevölkerung."
 
Erneuerbare Wärme gewinnt den Heizkostenvergleich; Bedingungen für den Umstieg günstiger denn je.

Solare Heizungsunterstützung ist günstiger als Öl und Gas.

Der Umstieg auf Wärme aus erneuerbaren Energien lohnt sich und spart den Verbrauchern bares Geld. Dies gilt trotz des aktuell vergleichsweise niedrigen Preisniveaus von Heizöl und Erdgas. Zu diesem Ergebnis kommt eine Erhebung der Agentur für Erneuerbare Energien. Dabei wurden die Gesamtkosten regenerativer Heizsysteme mit fossilen Bestandsheizungen verglichen, bezogen auf eine Betriebsdauer von 20 Jahren. Das Ergebnis: Umsteiger können immer noch mehr als die Hälfte ihrer Heizkosten einsparen. Dies gelte, obwohl sich die Brennstoffpreise aufgrund der Wirtschaftskrise zuletzt eher zum Nachteil der erneuerbaren Wärmequellen entwickelt haben, betont die Agentur für Erneuerbare Energien. Während die gesunkene Nachfrage nach Erdöl den Preis für Heizöl vorübergehend um gut ein Drittel sinken ließ, wurden Holzpellets gleichzeitig etwa 17 Prozent teurer. Denn wegen Rückgängen in der Möbel- und Bauholzproduktion fällt bei den Sägewerken derzeit weniger Sägemehl an - der wichtigste Rohstoff für Holzpellets. Die Preissteigerung für Wärmepumpenstrom liegt aktuell bei rund 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im langjährigen Durchschnitt fallen die Preissteigerungen sowohl für Holzpellets als auch für Wärmepumpenstrom mit ca. 5 Prozent pro Jahr aber nur halb so hoch aus wie für Heizöl und Gas (ca. 10 Prozent pro Jahr).

Heizanlagen mit erneuerbaren Energien amortisieren sich spätestens im 13. Betriebsjahr.

Dennoch ist eine Kilowattstunde Wärme aus regenerativen Quellen immer noch deutlich günstiger als eine fossilen Ursprungs: Eine aus Heizöl gewonnene Kilowattstunde Wärme kostet derzeit ca. 6,1 Cent, beim Wärmepumpenstrom schlagen 5,5 Cent und bei den Pellets 4,6 Cent zu Buche. Die Anschaffungskosten für eine regenerative Heizanlage amortisieren sich dadurch spätestens im 13. Betriebsjahr.
 
Positive Energiebilanz der SOLEA AG durch Photovoltaik-Ausbaue am Standort.


Solea AG wird mit Photovoltaik zum Plusenergie-Gewerbebetrieb.

Mit dem Zukauf eines benachbarten Gewerbegrundstücks trotzt der Photovoltaik-Systemintegrator Solea AG in Plattling der Wirtschaftskrise. Die Dachflächen der neuen Lagerhallen und Bürogebäude bieten Platz für Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 1,5 Megawatt (MWp). "Zusätzlich zu den bestehenden Anlagen produzieren rund 2 MWp umweltfreundlich und nachhaltig Energie", erläutert Vorstand Dipl. Phys. Guenter Bauer. "Das macht uns zu einem Plusenergie-Gewerbebetrieb. Wir erzeugen mehr Energie als wir für unsere Produktion am Standort benötigen!"

Neues Logistikzentrum ermöglicht kürzere Reaktions- und Lieferzeiten.

Die Hallen im Industriegebiet Plattling mit 22.000m² bebauter Fläche nutzt SOLEA AG als neues Logistikzentrum. "Die perfekte Anbindung an die Autobahnen A96 bzw. A3 und die Möglichkeit der Anbindung an das Schienennetz sind ideale Voraussetzung, um für den internationalen Wettbewerb gut gerüstet zu sein", so Vorstand Anton Schweiger. Die geräumigen Hallen ermöglichen eine effiziente Kommissionierung der Waren und dadurch einen schnellen Umsatz. "Wir wollen die Reaktions- und Lieferzeiten für unsere Kunden im nationalen und internationalen Umfeld auf ein Minimum reduzieren", so Vorstand Georg Sterner.

Die Solea AG plant, baut und betreut schlüsselfertige Solar-Kraftwerke bis in den zweistelligen Megawattbereich sowohl in Deutschland als auch europaweit, unter anderem in Spanien, Italien, Türkei, Frankreich, Griechenland, Tschechien und bald auch in Australien.
 
Asiaten bringen Europas Solar-Gewinne zum Schmelzen.

Die Margen von vielen europäischen Solar-Firmen drohen wegzuschmelzen.

Asiatische Solar-Hersteller sind auf dem Vormarsch. Sie produzieren nicht nur billiger als die europäische Konkurrenz, sondern zunehmend auch in «Deutscher» Qualität.

Der Photovoltaik-Aktien-Index PPVX zeigt es: Die Machtverhältnisse verschieben sich von West nach Ost. Im Index wurden jüngst drei europäische Firmen durch asiatische Solartitel ersetzt. Die Aktien von DELSolar, E-Ton Solar und Renesola kamen herein. Hinaus flogen Phoenix Solar, Solaria Energia y Medio und PV Crystalox Solar.

Dieser Schritt war reine Formalität. «Die asiatischen Solar-Hersteller konnten die europäischen Hersteller bereits in die Knie zwingen», sagt der Solar-Pionier Max Deml vom Informationsdienst Öko-Invest. Neben den Kosten überzeugt mittlerweile auch die Qualität der asiatischen Hersteller. «Die Chinesen liefern schon fast 'Deutsche Wertarbeit', einfach billiger», so Deml.

Vernichtender Gewinnmargen-Druck .

«Europäischen Modulherstellern stehen schwierige Zeiten bevor», sagt auch Richard Frei, Analyst bei der Zürcher Kantonalbank (ZKB). In diesem Bereich erwartet er in Europa eine Konsolidisierungswelle. Die asiatischen Index-Neuzugänger hingegen konnten im letzten Jahr entweder ihre Umsätze massiv steigern oder waren, wie im Fall von Renesola, schon einmal im Index gelistet.

Hauptgrund dafür sind die unterschiedlichen Produktionsbedingungen: «Die chinesischen Solarfirmen nutzen die günstigeren Produktionsverhältnisse wie beispielsweise das Fehlen von Gewerkschaften knallhart aus», sagt Deml. Auch Umweltauflagen sind kaum mit den europäischen vergleichbar. Mit dieser direkten Konkurrenz aus dem Osten konfrontiert hätten Deutsche Hersteller keine Chance, dem Gewinnmargen-Druck standhalten zu können.

Diskussionen um Einspeisevergütung verunsichern.

Als wäre die Konkurrenzsituation für den Westen nicht hart genug, zeigen sich die Rahmenbedingungen namentlich in Deutschland derzeit labil. Erst spricht man über eine mögliche Kürzung der Solar-Förderung, kurz darauf kommt die Kehrtwende. So geschehen vor zwei Wochen, als der Bayrische Ministerpräsident ankündigte, gegen die geplante Senkung der Solarförderung vorzugehen.

Die Unsicherheiten schütteln die europäischen Solartitel kräftig durch: Kursausschläge von über 20 Prozent sind dieser Tage keine Seltenheit. Titel wie SolarWorld, Q-Cells oder Phoenix Solar brechen im Zuge angedrohter Fördermittelstreichungen kräftig ein; im nächsten Moment verteuern sich die Aktien wieder dramatisch.

Schweizer Unternehmen profitiert.

Anders sieht das Bild bei den Solar-Zulieferern aus. Asiatische Hersteller sind gemäss Deml angewiesen auf westliche Produktionsmaschinen. «Im Equipment-Bereich sind häufig europäische Firmen Technologieführer», so Frei.

So auch der Nischenplayer Meyer Burger, der als einziges Schweizer Unternehmen im Solar-Index vertreten ist. Das Unternehmen konnte seine Marktposition dank dem Zusammenschluss mit der ebenfalls schweizerischen 3S ausbauen. Die neue Gruppe beschäftigt über 900 Mitarbeiter und wird jährlich 557 Millionen Franken umsetzen.

Von schlechten Aussichten kann man im Fall vom Weltmarktführer für Siliziumsägen also nicht sprechen. Im Gegenteil: «Meyer Burger profitiert von der Erstarkung der asiatischen Hersteller», sagt Frei. Denn das Unternehmen gehöre in seinen Bereichen nach wie vor zu den bevorzugten Lieferanten.

30 bis 50 Prozent asiatisch.

Investitionen in den Solarbereich lohnen sich gemäss Dehmel nach wie vor: «Ganz im Gegensatz zur Ölförderung wird die Produktion von Solarzellen immer günstiger». Nach einer Performance von 814 Prozent in den Jahren 2003 bis 2009 liegt der PPVX seit Jahresanfang 2010 rund 15 Prozent im Minus.

Deml hält an einem Drittel asiatischer Firmen in einem Solarportfolio (wie 2009 im cash-Interview gesagt) fest. Dies, weil beispielsweise im dünnschichten Bereich amerikanische Hersteller Kostenführer seien. Als Beispiel eines langfristigen profitversprechenden Investments nennt Deml die Firma SolarWorld. Dem internationalen Solarkonzern, der von A bis Z alles anbietet, sagt er ein dynamisches Wachstum voraus.

Frei würde rund die Hälfte eines Solar-Portfolios in asiatischen Aktien anlegen. An erster Stelle stehen gemäss Frei aber vor allem europäische Equipment-Unternehmen, dann chinesische Wafer-, Zell- oder Modulhersteller und schliesslich europäische Hersteller, die grosse Teile der Wertschöpfungskette bis zum fertigen Modul abdecken.
 
Solarbranche – globaler Boom.

Während in Deutschland Katerstimmung herrscht, werden weltweit immer mehr Photo-
voltaikanlagen aufgestellt.


Die deutschen Solarunternehmen haben derzeit nur wenig zu lachen. Denn die Konkurrenz aus Asien, vor allem aus China, wird immer größer. Und während dort dank umfangreicher staatlicher Zu
wendungen zahlreiche neue Solarfirmen aus dem Boden schießen, kämpft die Branche hier zu Lande gegen Subventionskürzungen der Bundesregierung. Das Kabinett hat erst Anfang März einer Vorlage von Bundesumweltminister Röttgen zugestimmt, die eine Kürzung für Photovoltaik Dachanlagen um 16 Prozent, bei Freilandanlagen auf Konversionsflächen um elf Prozent
sowie auf sonstigen Flächen um 15 Prozent vorsieht. Sie soll zum 1. Juli erfolgen.

Photovoltaik-Anlagen auf Ackerflächen flächen sollen künftig gar nicht mehr gefördert werden. Der
Beschluss ist jedoch heftig umstritten. Während ihre Befürworter auf Überkapazitäten hinweisen, die durch die Kürzungen abgebaut werden sollen, befürchten die Kritiker ein Ende des Solarbooms in
Deutschland.
Während also in der Bundesrepublik große Unsicherheit herrscht, geht es auf globaler Ebene mit der Solarbranche weiter aufwärts. „Die weltweit installierte Photovoltaik-Leistung wird 2010 um 64
Prozent steigen und 8,3 Gigawatt erreichen“, lautet etwa die Einschätzung von Henning
Wicht, Photovoltaik-Chefanalyst des globalen Marktforschungsunternehmens iSup-
pli. Besonders rasant soll es dabei dabei in den USA zur Sache gehen. So rechnet das Markt-forschungsinstitut Greentech Media Research mit einer Verdreifachung der Investitionen in US-amerikanische Photovoltaikprojekte im Zeitraum 2009 bis 2012. Das bedeutet für die deutschen Solarunternehmen, dass sie sich noch stärker als bislang international ausrichten müssen.

 
Payom Solar AG strebt Ausschüttung einer Dividende an.

Der Payom Solar AG (Merkendorf) ist ein sehr guter Start ins Geschäftsjahr 2010 gelungen, berichtet der Photovoltaik-Systemintegrator in einer Pressemitteilung. Im traditionell schwachen ersten Quartal konnten gleich vier Großprojekte gewonnen werden. Trotz des hartnäckigen Winters sei es bereits gelungen, zwei Solarstrom-Dachanlagen mit einem Gesamtvolumen von rund 1,5 Megawatt (MW) zu errichten. Zudem würden gerade zwei Photovoltaik-Freilandanlagen mit zusammen rund 4,0 MW gebaut. Zusätzlich zum Anlagenbau laufe vor allem der Handel mit Solarmodulen und Komponenten auf Hochtouren. Im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern habe sich Payom direkt zum Jahresende 2009 mit Wechselrichtern und Modulen eingedeckt, so dass der Nachfrageboom zum Großteil bedient werden könne.

Umsatzschwelle von 100 Millionen Euro soll deutlich überschritten werden.

"In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres werden wir das beste Quartalsergebnis in der Firmengeschichte erzielen. Aufgrund der guten und nachhaltigen Nachfragesituation gehe ich nicht davon aus, dass dies nur auf Einmaleffekte zurückzuführen ist. Damit haben wir den Grundstein gelegt, um 2010 die Umsatzschwelle von 100 Millionen Euro ganz deutlich zu überschreiten. Sollte dies alles so eintreten, werden Vorstand und Aufsichtsrat erstmalig die Ausschüttung einer Dividende in Betracht ziehen", erklärt Vorstand Jörg Truelsen.
 
Solarzellen-Hersteller China Sunergy kauft zwei Solarmodul-Produzenten und ernennt neuen Geschäftsführer.

China Sunergy Co., Ltd., Solarzellen-Produzent mit Sitz im chinesischen Nanjing, hat in einer Pressemitteilung den Vertrag zum Kauf von 100% der Anteile an zwei bereits mit dem Unternehmen in Verbindung stehenden Modulherstellern bekannt gegeben, CEEG (Shanghai) Solar Science & Technology und CEEG (Nan Jing) New Energy. Diese Zukäufe verbessern unsere Position im nachgelagerten Photovoltaik-Markt und beschleunigen unser Vorhaben, uns zu einem umfassenden Lösungsanbieter mit wertschöpfenden Angeboten für den Kunden zu entwickeln", kommentiert Vorstandsvorsitzender Lu Tingxiu. "Wir freuen uns darauf, unsere Strategien umzusetzen, indem wir polykristalline Module selbst herstellen und unsere Wettbewerbsfähigkeit im Solar-Sektor stärken."

Gesamtwert der Akquisitionen rund 47 Millionen US-Dollar.

Laut Pressemitteilung verfügt China Sunergy über starke Bilanzen und könne die Zukäufe in vollem Umfang bezahlen, die einen Gesamtwert von 47 Millionen US-Dollar hätten. Der Kaufpreis werde in Raten an die China Electric Equipment Group und Sundex Holdings Limited gezahlt. Die Transaktionen seien von den Aufsichtsräten aller drei Unternehmen kontrolliert und genehmigt worden, heißt es in der Pressemitteilung.


Produktionskapazität soll bis Mitte des Jahres 300 MW bzw. 170 MW erreichen.

CEEG (Shanghai) Solar Science & Technology und CEEG (NanJing) New Energy würden Forschung und Entwicklung, Produktion, Verkauf und Service für Solarmodule mit einer jährlichen Produktionskapazität von 150 bzw. 70 MW (Megawatt) vereinen, heißt es in der Pressemitteilung. Bis Mitte des Jahres erwarte man eine Kapazität von 300 und 170 MW. Die zwei Unternehmen seien von der China Electric Equipment Group betrieben worden, die unter der Leitung des China Sunergy-Vorstandsvorsitzenden Tingxiu Lu stehe. Beide Unternehmen würden über ein starkes Vertriebsnetz in den USA, Deutschland, Spanien, Italien, Tschechien und Südostasien verfügen.


Stephen Zhifang Cai ist neuer Geschäftsführer.

Außerdem hat China Sunergy die Ernennung von Stephen Zhifang Cai zum neuen Geschäftsführer bekannt gegeben. Der bisherige Geschäftsführer Allen Wang habe sich aus persönlichen Gründen aus der Firma zurückgezogen. Stephen Cai bringe mit seiner umfassenden operativen Management- und Technologie-Erfahrung und angesichts seines bis heute erfolgreichen Projektmanagements einen großen, für China Sunergy wichtigen Wissensschatz ins Unternehmen, heißt es in der Pressemitteilung. "Ich bin davon überzeugt, dass Stephen Cai ein wertvolles Mitglied unseres Teams hier bei China Sunergy sein wird. Durch seine vielfältige Erfahrung in Betrieb und Management und seine langjährige Führungsposition in dynamischen Organisationen wird er Erhebliches für unser Unternehmen beitragen können", so Tingxiu Lu, Vorstandsvorsitzender von China Sunergy.
 
Solarbuzz-Report: Weltweiter Photovoltaik-Markt erreicht 2009 ein Rekordhoch von 6,43 GW.

Die weltweit installierte Photovoltaik-Leistung erreichte 2009 einen Spitzenwert von 6,43 Gigawatt (GW) und wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 6 %. Das berichtet das internationale Photovoltaik-Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Solarbuzz anlässlich der Veröffentlichung des neuesten "Marketbuzz"-Berichts 2010 von "Solarbuzz". Außerdem berichtete das Unternehmen, Teil der NPD-Gruppe (früher National Purchase Diary), die Photovoltaik-Branche habe im vergangenen Jahr 38 Milliarden US-Dollar Umsatz gemacht, und eine Steigerung der Kapitalausstattung (Eigen- und Fremdkapital) um 13,5 Milliarden US-Dollar erreicht, das sind 8 % mehr als im Jahr 2008.

4.07 GW in Deutschland, Italien und Tschechien installiert.

Laut Marketbuzz-Bericht hatten die europäischen Länder einen Anteil von 4,75 GW an der neu installierten Photovoltaik-Leistung bzw. 74% der weltweiten Nachfrage 2009. Deutschland, Italien und Tschechien lagen vorne, die zusammen 4,07 GW installierten. Die Nachfrage in allen drei Ländern wuchs; Italien wurde zum zweitgrößten PV-Markt der Welt. Im Gegensatz dazu brach die Photovoltaik-Nachfrage in Spanien 2009 auf nur 4 % ihres Vorjahresniveaus ein. Der weltweit drittgrößte Markt waren die USA; er wuchs um 36 % auf 485 Megawatt (MW), gefolgt von Japan mit seinem wiederbelebten Markt, der um 109 % gegenüber 2008 wuchs.


China und Taiwan produzierten 49 % aller weltweit hergestellten Solarzellen.

Die globale Solarzellen-Produktion erreichte 2009 laut Solarbuzz 9,34 GW, im Vorjahr waren es noch 6.85 GW. Die Dünnschicht-Photovoltaik hatte 2009 einen Marktanteil von 18 %. China und Taiwan gewannen weitere Marktanteile und kamen auf gemeinsam auf 49 % der weltweiten Solarzellen-Produktion. Der Anteile der Importe in Europa lag 2009 bei rund 74%.

Die sieben größten Hersteller von polykristallinem Silizium hatten 2009 eine Jahreskapazität von 114.000 Tonnen, was einer Steigerung um 92 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die führenden acht Wafer-Produzenten kamen 2009 auf einen Weltmarktanteil von 32,9 %.


Modulpreis um 38 % gesunken.

Die Solarzellenproduktion überstieg die Nachfrage und sorgte für einen Preisverfall um 38 %. Der Preissturz bei Solarzellen auf der Basis von kristallinem Silizium bewirkte auch ein Sinken der Herstellerpreise für Dünnschichtzellen.


Großes Wachstum erwartet.


Laut Solarbuzz wird die Photovolatik-Industrie in diesem und den kommenden fünf Jahren wieder kräftig wachsen. Sogar das vorsichtigste Wachstumsszenario erwarte für 2014 ein zweieinhalbmal so großes Marktvolumen als gegenwärtig. Optimistischere Prognosen gehen davon aus, dass sich das Weltmarktvolumen bis 2014 einer Größenordnung von 100 Milliarden US-Dollar nähert.

"Die Industrie hat sich 2009 enorm entwickelt und die Nachfragelücke von 2,3 GW aufgrund der geänderten spanischen Förderpolitik bewältigt", sagte Craig Stevens, Präsident von Solarbuzz. "In Zukunft wird die Industrie zu hohen Wachstumsraten zurückkehren, doch die Gewinnmargen werden niedrig bleiben. Unsere Analyse zeigt, dass etliche neue Märkte dazu beitragen werden, eine schwächere Nachfrage in Deutschland in der zweiten Jahreshälfte auszugleichen.


112 Länder im Überblick, ein Drittel des Reports beschäftigt sich mit Prognosen für 2010-2014

Nach einem umfassenden Überblick über die Photovoltaik-Industrie im Jahr 2009 liefert ein Drittel des Solarbuzz-Reports Prognosen für die Jahre 2010-2014, einschließlich eines Ausblicks auf die Marktentwicklung, Politik, Preise und den Produktionsbedarf, die für die strategische Entwicklung in diesem Zeitraum von Bedeutung sind. Produktionskosten, Gewinnspannen und Kapitalaufwand werden ebenfalls behandelt. Insgesamt liefert die Analyse Informationen über 112 Länder weltweit. Zusätzliche Details zum Inhalt des Report sowie Tabellen und Zahlen sind bei Solarbuzz erhältlich. Ansprechpartner für weitere Informationen ist Charles Camaroto (Tel: 001.888.436.7673 oderr 001.516.625.2452, E-Mail: contact@displaysearch.com, http://www.solarbuzz.com/
 
First Solar schließt sich der DESERTEC-Industrieinitiative an; Partnerschaft soll Potenzial der Photovoltaik in Wüsten zeigen.

First Solar Inc. (Tempe, Arizona), Photovoltaik-Produzent und Entwickler von Solar-Kraftwerken, berichtete am 16.03.2010, das Unternehmen habe sich der DESERTEC-Industrieinitiative (DII) angeschlossen, um die Möglichkeiten der Photovoltaik-Technologie zur Solarstromproduktion in Wüsten im großen Stil zu demonstrieren. First Solar ist das erste reine Photovoltaik-Unternehmen, das sich am Desertec-Projekt beteiligt, welches einen bedeutenden Teil des Strombedarfs in Nordafrika, dem Mittleren Osten und Europa aus erneuerbaren Energiequellen (Sonne und Wind) decken will und dazu ein transnationales Verbundnetz plant. "Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Desertec", sagte Stephan Hansen, Geschäftsführer der First Solar GmbH, Vertriebs- und Serviceniederlassung des US-Unternehmens für Europa, den Mittleren Osten und Afrika. "So können wir zeigen, was erneuerbare Energien und speziell die Photovoltaik leisten können, um die sowohl die Menschen in Afrika und im Mittleren Osten als auch in Europa zuverlässig mit Strom zu versorgen. Die Herausforderungen einer sicheren Energieversorgung und der Klimaerwärmung verlangen mutige Lösungen, und Desertec bietet eine ehrgeizige Vision", erläutert Hansen.

Kompetenz in Sachen Photovoltaik-Großkraftwerke für Desertec-Arbeitsgruppen.

Als Desertec-Partner will First Solar in den kommenden drei Jahren seine Erfahrung beim Bau von Photovoltaik-Anlagen im Kraftwerksmaßstab in Arbeitsgruppen einbringen und die Basis für Referenzprojekte sowie einen Marktentwicklungsplan schaffen. Unter den Gründern von Desertec finden sich führende Solar- und Windenergieunternehmen sowie Stromversorger. First Solar hat bereits Photovoltaik-Anlagen im Kraftwerksmaßstab in den USA und den Vereinigten Arabischen Emiraten errichtet. Das Unternehmen bereitet den Bau eines Photovoltaik-Kraftwerks mit zwei Gigawatt (GW) Nennleistung in der Stadt Ordos in der Inneren Mongolei vor.


Photovoltaik als Ergänzung des Desertec-Technologieportfolios.

Die Dünnschicht-Photovoltaik von First Solar ermögliche unter anderem besonders hohe Solarstromerträge in heißen Wüstengebieten, betont das Unternehmen in einer Pressemitteilung. "Photovoltaik ist eine Hochleistungstechnologie, die nur geringen Wartungsaufwand erfordert. PV-Kraftwerke können schrittweise und rasch entwickelt werden. Damit ergänzen sie die bereits in Desertec vorhandenen Technologien ideal", sagt Hansen.
 
Oben Unten