Langfristinvestments in Solarenergie, regenerative Energien

:eek: :gruebel: Solar-Branche investiert zehn Milliarden Euro am Standort Deutschland.


Solarmodul-Produktion der aleo Solar AG.

Die Solarstrom-Branche investiert in den nächsten vier Jahren rund zehn Milliarden Euro am Standort Deutschland. Dies ist das Ergebnis einer Photovoltaik-Branchenumfrage von EuPD Research im Auftrag des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar). Im Zeitraum 2010 bis 2013 sollen zehn Milliarden Euro in den Ausbau und die Modernisierung der Photovoltaik-Produktion fließen, eine Milliarde Euro allein in Forschung und Entwicklung. Die Solarbranche will mit den Investitionen in Solarfabriken und Vertriebsnetze ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem internationalen Markt stärken. Deutschlands Solarwirtschaft wird damit rund 14 Prozent ihres Umsatzes in die weitere Expansion und Steigerung ihrer Innovationskraft stecken. Zum Vergleich: Die Investitionsquote der konventionellen deutschen Energiebranche ist mit rund sieben Prozent nur halb so hoch. Bereits in diesem Jahr werden trotz Konjunkturkrise von der deutschen Photovoltaikbranche Expansionsvorhaben mit einem Investitionsvolumen von rund 1,5 Milliarden Euro realisiert, betont der BSW-Solar.

Eine Milliarde für Forschung und Entwicklung.

Doch nicht allein moderne Produktions- und Vertriebssysteme sollen die Spitzenposition der deutschen Solarstrombranche sichern, sondern der Vorsprung in Technologie und Know-how. Deshalb investiert die Branche bis 2013 in Forschung und Entwicklung mit einer Milliarde Euro doppelt so viel, als in den letzten vier Jahren. Auf allen Stufen der Wertschöpfungsketten soll die Produktivität weiter erhöht werden, um eine größtmögliche Kostensenkung bei gleichzeitiger Steigerung der anerkannten deutschen Spitzenqualität zu erreichen. Rund 50 Forschungsinstitutionen in Deutschland arbeiten in weit über 100 laufenden F&E-Projekten daran.


Solarstrom soll in wenigen Jahren wettbewerbsfähig sein.

Gemeinsames Ziel ist es, Solarstrom in wenigen Jahren wettbewerbsfähig mit konventionellem Strom zu machen. "Bis dahin bleiben stabile politische Rahmenbedingungen zur Absicherung der geplanten Milliardeninvestitionen notwendig, ebenso wie attraktive Förderanreize für den Verbraucher. Sie bieten der weitgehend mittelständisch geprägten Branche und dem Bürger die notwendige Planungssicherheit für Produktion und Installation von Solarstromanlagen," sagt Carsten Körnig, Geschäftsführer des BSW-Solar. Für den Verbraucher werden die Kosten von klimafreundlichem Solarstrom vom eigenen Hausdach spätestens 2015 unter das Tarifniveau konventioneller Stromanbieter fallen, so die Einschätzung des Energieexperten. Eine Solarförderung über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) macht die Installation von Solarstromanlagen schon heute attraktiv. Aufgrund deutlicher Preissenkungen ist die Nachfrage in den letzten Wochen sprunghaft gestiegen.

Aktuelle Branchendaten:

Derzeit beschäftigt die deutsche Photovoltaik-Branche laut BSW-Solar rund 54.000 Arbeitnehmer. Allein 2008 wurden über 10.000 Jobs in Industrie, Handel und Handwerk neu geschaffen. Der industrielle Umsatz belief sich im letzten Jahr auf rund 9,5 Milluarden Euro und wuchs gegenüber 2007 um etwa 60 Prozent. Die Exportrate lag bei rund 50 Prozent.
 
Positives Image für ehemalige Mülldeponie: Solarpark im Schwarzwald gewinnt Strom aus der Sonne.

Schade, dass man sich nicht immer an so interessanten Titeln beteiligen kann. :(

Auf der ehemaligen Mülldeponie des Landkreises Freudenstadt nahe Horb-Rexingen produziert das Unternehmen DEGERenergie Solarstrom für rund 800 Vier-Personen-Haushalte. Photovoltaik-Module, die dem Lauf der Sonne folgen, fangen im Solarpark Rexingen mehr Energie ein als starr installierte Module. Der schwäbische Unternehmer Artur Deger hat aus dieser Idee ein Unternehmen gemacht, das heute nach eigenen Angaben Weltmarktführer bei Nachführsystemen für Solarstromanlagen ist. 66 Photovoltaik-Nachführsysteme hat das Unternehmen DEGERenergie auf der ehemaligen Deponie am Rande des Schwarzwalds installiert. Sie erzeugen nach Angaben des Unternehmens jährlich rund 300.000 Kilowattstunden Solarstrom - genügend, um rund 800 Vier-Personen-Haushalte komplett mit Elektrizität zu versorgen.


Dabei spielt die Technologie von Artur Deger eine nicht unwesentliche Rolle. Denn durch die patentierte, sensorgesteuerte Nachführung von DEGERenergie zapfen die Solarmodule der Sonne nach Angaben des Unternehmens rund 40 Prozent mehr Energie ab als starr installierte Photovoltaik-Anlagen Ohne diese optimierte Nachführung würde die Ausbeute nicht für 800, sondern nur für rund 570 Haushalte reichen, betont DEGERenergie in einer Pressemitteilung.
 
Commerzbank belässt Phoenix Solar auf 'Buy' - Ziel 45 Euro.

Die Commerzbank hat die Einstufung für die Aktie von Phoenix Solar vor der European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition (PVSEC) auf "Buy" mit einem Kursziel von 45,00 Euro belassen. Generell scheine der Wettbewerb im Sektor aufgrund neuer Marktteilnehmer und eines wachsenden Produktportfolios der bereits am Markt tätigen Unternehmen zuzunehmen, schrieb Analyst Robert Schramm in einer Branchenstudie vom Montag. Dennoch seien Phoenix Solar und SMA Solar Technology weiterhin am besten aufgestellt, um hohes Wachstum zu erzielen, und gehörten damit zu seinen Favoriten.
 
Solarindustrie: Zeit für den Wettbewerb.

Es hat schon eine gewisse Ironie, wenn ausgerechnet die deutsche Solarindustrie fordert, vor der subventionierten Konkurrenz aus China geschützt zu werden. Kaum eine Branche wurde hierzulande in den vergangenen Jahren so sehr vom Staat gepäppelt wie die Solarwirtschaft. Die staatlichen Zulagen sind so hoch, dass die Unternehmen lange keinen Anlass hatten, sich Gedanken über ihre Wettbewerbsfähigkeit zu machen.

Nun, da sie von der Billigkonkurrenz aus Asien bedroht werden, rufen sie wieder nach dem Staat. Der soll Qualitäts- und Umweltstandards festschreiben und so die asiatischen Anbieter vom deutschen Markt fernhalten. Das wäre blanker Protektionismus.

Doch die Forderung wird nicht verfangen. Sie dient vor allem dazu, das Image der chinesischen Konkurrenz zu schädigen. Wer will schon schlechte Produkte, die noch dazu die chinesischen Flüsse vergiften? Dieses Bild wird von den deutschen Herstellern implizit transportiert. Tatsächlich gibt es aber keine Belege dafür, dass die Chinesen bei der Herstellung von Solarmodulen größere Umweltschäden anrichten als die Deutschen. Und eine Antwort auf die Frage, wie man Qualitätsstandards definieren will, ist die Branche bislang schuldig geblieben.

Selbst wenn es Umwelt- oder Qualitätsprobleme in China gäbe, wäre dies kein Fall für den deutschen Gesetzgeber, sondern für den chinesischen. Auch internationale Gremien sollten sich mit solchen Fragen beschäftigen. Einseitige Handelsbarrieren sind dagegen der falsche Weg. Sie führen zu einem Wettlauf mit immer neuen Hürden, bei dem am Ende alle Beteiligten verlieren.

Statt also nach solchen Barrieren zu rufen, sollte sich die deutsche Solarindustrie dem Wettbewerb stellen. Dabei wird sie feststellen, dass Deutschland auf Dauer kein Standort für Massenproduktion ist. Solarunternehmen werden hierzulande nur überleben, wenn sie sich auf hochwertige Markenprodukte konzentrieren, die anderswo nicht einfach und billig nachgebaut werden können.
 
Analyse: Phoenix Solar AG

Von Der Initiative zum profitablen Konzern

Der Bund der Energieverbraucher e. V. gründete 1994 die Phoenix Solarinitiative, mit der die Entwicklung des deutschen Solarmarktes gefördert werden sollte. Aus der Initiative wurde 1999 das Unternehmen Phoenix Sonnenstrom gegründet, das sich später in Phoenix Solar umbenannte. Insbesondere die Wirtschaftlichkeit von qualitativ hochwertigen Solaranlagen wird von Phoenix Solar vorangetrieben: Als Großabnehmer erzielt Phoenix Solar günstige Einkaufspreise und kann Standardlösungen anbieten, die bislang durch das EEG - und später vielleicht auch einmal ohne das EEG – profitabel sind.

Als Projektentwickler kümmert sich die Phoenix Solar um die Planung, Finanzierung und Durchführung von Solarparkprojekten. Selbst der anschließende Betrieb oder auch ein Verkauf wird von Phoenix begleitet.

FONDSGESELLSCHAFT GROßER AUFTRAGGEBER

Insbesondere durch die enge Kooperation mit der Fondsgesellschaft KG Allgemeine Leasing (KGAL) erhält Phoenix Solar immer wieder Großaufträge. KGAL sammelt Gelder von Investoren aus dem institutionellen, als auch aus dem privaten Bereich ein und beauftragt Phoenix Solar mit der Investition dieser Gelder in Solarparks. Je mehr Anleger Geld an die KGAL geben, desto mehr Aufträge wird Phoenix Solar erhalten.

Erst in der vergangenen Woche haben die KGAL und Phoenix Solar ihre strategische Kooperation erneuert. In einem Rahmenvertrag sichert die KGAL der Phoenix Soalr ein Auftragsvolumen für Solarparks von 525 Mio. Euro bis 2012 zu.

FÜHRENDE TECHNOLOGIE

Als Projektentwickler kann Phoenix Solar verschiedenste Solarparks in Auftrag geben. So wird stets die modernste Technologie eingekauft, so dass eine hohe Wirtschaftlichkeit bei den Projekten gegeben ist. Aktuell können beispielsweise mit „Concentrating Solar Power“ – Kraftwerken (CCP) Stromgestehungskosten von 23 Cents je kWh erzielt werden. Herkömmliche Solarparks schaffen derzeit nur 30 Cents je kWh. Die CCP Technologie nutzt fokussierende Reflektorflächen, die das Sonnenlicht auf einen Absorber bündeln.

PHOENIX SOLAR SITZT AM DRÜCKER

Als Händler und Projektentwickler kann Phoenix Solar nicht nur die Technologie auswählen, sondern auch scharfe Preisverhandlungen führen. Derzeit strömen günstige Solarmodule aus China auf den Markt, zusätzlich revolutioniert die Dünnschichttechnologie die herkömmlichen Kraftwerksanlagen so dass Überkapazitäten insbesondere in Deutschland bestehen. Solon beispielsweise produziert derzeit mit einer Kapazitätsauslastung von nur 20%. Da ist die Preisverhandlungsmacht eines Projektentwicklers wie Phoenix Solar groß während der Abnahmepreis für die Solarparks durch die gesicherte Einspeisevergütung relativ stabil ist. Die Gewinnmarge steigt also.

Ich habe eine Solarstudie erstellt, in der ich auf diese Hintergründe näher eingehe. Darüber hinaus werden dort auch die Solarmodulhersteller miteinander verglichen. Der Preiskampf wird in meinen Augen dazu führen, dass in einigen Jahren nur noch wenige Modulhersteller existieren. Diese werden jedoch in ihrer Größe mit Intel vergleichbar sein. Die drei aussichtsreichsten Unternehmen (eines aus den USA, eines aus China und eines aus Deutschland) habe ich in der Solarstudie identifiziert. Näheres dazu finden Sie auf meiner Webseite Heibel-Unplugged.

BILANZANALYSE: GESUNDE BILANZ ABER HOHER LAGERBESTAND

Mit einer Eigenkapitalquote von 50% ist Phoenix Solar solide aufgestellt. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten liegen bei 53 Mio. Euro, dem stehen 31,5 Mio. Euro liquide Mittel gegenüber. Ich sehe kein Problem für Phoenix Solar, weitere Finanzierungen zu erhalten.

Allerdings schleppt Phoenix Solar Lagerbestände im Wert von 50% der Bilanzsumme mit sich rum. Vor dem Hintergrund der fallenden Modulpreise fürchte ich hier kräftigen Abschreibungsbedarf. Ein Umstand, der in den Schätzungen von Analysten offensichtlich bereits enthalten ist, denn für das laufende Jahr ein Anstieg des KGVs von 11 auf 25 geschätzt. Beim Umsatzwachstum ist jedoch von Krise nichts zu sehen, im laufenden Jahr springt der Umsatz meinen Schätzungen zufolge um 25% auf 500 Mio. Euro an.

So wäre selbst das KGV 09e von 25 für meinen Geschmack nicht zu hoch. Doch bereits im nächsten Jahr steigt der Gewinn überproportional an und es wird ein KGV von 11% erwartet – bei einem Umsatzwachstum von weiterhin 25%. Das ist extrem günstig und ich würde den hohen Lagerbestand daher zwar als Problem sehen, nicht jedoch als K.O.-Kriterium.

MÄCHTIGER WETTBEWERB IN SICHT

Solarparks planen, bauen und betreiben, das können inzwischen auch unsere Versorger wie E.ON oder RWE. Mit Hilfe von Pilotprojekten haben sich die Giganten das notwendige Know-How im eigenen Hause herangezüchtet. Nun ist in meinen Augen darauf zu achten, ob die Versorger nur für den Eigenbedarf Projekte entwickeln, oder auch auf dem Markt als Projektentwickler auftreten.

Letzteres wäre für Phoenix Solar ein Zeichen dafür, dass die Preishoheit, die dem Unternehmen derzeit noch zusteht, auf absehbare Zeit beendet wird. Ein Preiskampf würde dann auch bei der Projektentwicklung erfolgen. Wenn ich mich hier also positiv für die Zukunft von Phoenix Solar äußere, dann betrifft das eher die kurz- und mittelfristige Aussicht, von dem Preiskampf im Modulmarkt zu profitieren. Langfristig sind die Karten noch nicht verteilt.

Werfen wir, bevor ich zu meinem Schlussfazit komme, noch einen kurzen Blick auf die Charttechnik, wozu ich an meinen Kollegen Christian Kämmerer, Technischer Analyst, abgebe.

CHARTTECHNIK: Phoenix Solar - intakte Trendbewegung mit Lust auf mehr!

Einleitung:
Beginnen möchte ich heute wieder mit einer so bezeichneten "Big Picture Analyse". Jedoch werde ich mich hierbei nicht nur eines längeren Zeitraums bedienen, sondern auch die Option der Wochendarstellung nutzen werde. Im Fall der heutigen Phoenix Solar Aktie nutze ich dafür den 4-Jahres-Chart in Euro auf Wochenbasis (eine Kerze stellt hierbei eine komplette Handelswoche dar) um mögliche Unterstützungs- und Widerstandszonen definieren zu können. Diesem 4-Jahres-Chart folgend, ergänze ich die Analyse mit einem 1-Jahres-Chart um Ableitungen zur zukünftigen Entwicklung anhand möglicher Szenarien zu skizzieren. Hintergrund der Szenarien ist die Tatsache, dass die Technische Analyse nicht statisch ist und es sich zudem um eine Momentaufnahme der Aktie handelt. Im Grunde müsste jedes Verhalten der Aktie fortlaufend kommentiert und analysiert werden. Um dies zu vermeiden gebe ich dem Chart selbst die Chance sich zu entwickeln und folglich entsprechende Szenarien abzuarbeiten.



Zum 4-Jahres-Chart:

Der zwar noch recht junge Chartverlauf der Phoenix Solar Aktie kennzeichnet sich dennoch durch klare und eindrucksvolle Trendphasen, wie die sich grob etablierten Trendkanäle verdeutlichen. Demnach folgte nach kurzen und heftigen Kursabschlägen in Form eines temporären Abwärtstrendkanals auch immer wieder eine entsprechend Aufwärtsbewegung mit selbiger Ummantelung in Form eines Aufwärtstrendkanals. Wie kann es daher auch anders sein, dass sich die Aktie derzeit in einem etablierten Aufwärtstrendkanal befindet, welcher sich durch eine obere Begrenzung bei rund 52 Euro sowie einer unteren Begrenzung bei derzeit ca. 35 Euro kennzeichnet. Verweilt Phoenix Solar daher weiterhin innerhalb dieses Kanals, stehen die Chancen für einen Angriff auf die Allzeithochs im Bereich von 53,20 Euro bis zum Jahreswechsel äußerst gut. Betrachten wir daher das kürzere Zeitfenster um weitere Anhaltspunkte zu erhalten.



Zum 1-Jahres-Chart:

Chance-Risiko-Verhältnis: 80/20 – solange die Aktie das Kurslevel von 33 Euro auf Wochenschlusskursbasis nicht unterschreitet. Zudem die Aktie erst kürzlich wieder von der unteren Kanalkante abprallte und seither mit einem stetigen Anstieg glänzt. Überwindet Phoenix Solar nunmehr auch noch dass Widerstandslevel von 42,50 Euro, ist der weitere Weg frei für eine Anschlussperformance bis oberhalb von 50 Euro. Dementsprechend locken mehr als 30% Kurspotenzial bei einem maximalen Risiko von 18%. Wer weniger Risiko eingehen möchte, wartet den klaren Ausbruch über das Widerstandslevel ab und setzt hierbei den Stop-Loss recht eng bei idealerweise 37 Euro. Der Hintergrund liegt in der Wahrscheinlichkeit eines Rückgangs bei Kursen unterhalb von 37 Euro auf bis zu maximal 33 Euro. Fängt sich die Aktie nicht abermals bei bzw. noch vor diesem Kursbereich, besteht das Risiko weiterer Rückschläge bis wenigstens 25 Euro. Hingegen oberhalb von 54 Euro anhand von diversen Projektionen und Extensions die nächsten Kursziele bei rund 70 bzw. 82 Euro liegen.

FAZIT

Die Aktie ist nach der Bekanntgabe der Vertragsverlängerung mit KGAL bereits angesprungen und ich würde mit einem Kauf auf einen Rücksetzer warten. Dieser könnte meiner Einschätzung nach schon bald erfolgen und der Kurs unter 38,50 Euro drücken (aktuell 41 Euro).

Sodann würde ich die nächsten Monate mit der Aktie mitfahren, als Kursziel bis zum nächsten Frühjahr sehe ich die alten Hochs aus dem Jahr 2008 bei 50 Euro. Stets würde ich jedoch auf die Aktivitäten der großen Versorger achten. Wenn sich ein Preiskampf bei den Projektentwicklern von Solarparks abzeichnet, dann würde ich der Aktie den Rücken kehren. (Von Stephan Heibel)
 
IBC SOLAR AG vernetzt sich mit Photovoltaik-Projektentwickler KPM SUN.


KPM SUN Referenz-Solarkraftwerk
Beneixama (Alicante).

Der Photovoltaik-Systemintegrator und -Distributor IBC SOLAR AG (Bad Staffelstein) hat im September Anteile am Projektierer KPM SUN erworben, berichtet IBC Solar in einer Pressemitteilung. Die KPM SUN ist auf die Entwicklung, Projektierung und Vermarktung von Photovoltaik-Parks spezialisiert. Durch die Zusammenarbeit will IBC SOLAR sein internationales Großprojektgeschäft ausbauen. Die KPM SUN-Gruppe sei eine Gründung langjährig erfahrener Photovoltaik-Spezialisten, die europaweit erfolgreich PV-Projekte entwickelt und vermarktet haben, betont IBC SOLAR. Die geschäftsführenden Gesellschafter der KPM SUN-Gruppe, Stefan Kasterka, Dr. Peer Piske und Martin Müller könnten auf 100 MWp installierte Leistung und erfolgreich realisierte Einzelprojekte mit bis zu 20 MWp verweisen. Die Kernkompetenzen der KPM SUN umfassen internationale Projektentwicklung, Projektmanagement, Vermarktung und Betrieb von Photovoltaikkraftwerken, sowie den nachgelagerten Service für Betrieb und Wartung.


Referenzprojekt Beneixama

Vor zwei Jahren projektierten die Manager der KPM SUN in Beneixama in der spanischen Provinz Alicante ein Solarkraftwerk mit einer Nennleistung von 20 MWp im Wert von 125 Million Euro. Auf einer Fläche von zirka 500.000 Quadratmetern, was etwa 71 Fußballfeldern entspricht, wurde von 2006 bis 2007 das bis dahin größte Photovoltaikkraftwerk der Welt errichtet. 100.000 Module liefern seitdem Sokarstrom für mehr als 12.000 Haushalte. Dadurch können pro Jahr 30.000 Tonnen CO2 eingespart werden, über die Laufzeit von 25 Jahren rund 750.000 Tonnen. "Mit KPM SUN haben wir einen Spezialisten mit Kompetenz für die Projektentwicklung und Vermarktung großer Solarkraftwerke gewonnen", erläutert Udo Möhrstedt, Vorstandsvorsitzender der IBC SOLAR AG. "Durch die Anteile an KPM SUN werden wir unser Großprojektgeschäft weiter ausbauen und die internationale Position der gesamten IBC SOLAR-Unternehmensgruppe stärken. Dieser strategische Schritt wird uns langfristig weitere Marktanteile sichern - gerade im Großprojektgeschäft."
 
EU PVSEC: Manz Automation AG zieht positives Resümee nach erfolgreichem Messeauftritt.

Der Kurs dürfte hier weiter zulegen können. ;)

Laserstrukturierung von Dünnschicht-Solarmodulen.

Die Manz Automation AG (Reutlingen), einer der weltweit führenden Technologieanbieter für die Photovoltaik- und LCD-Industrie, hat auf der "24th European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition" in Hamburg wichtige Neuaufträge gewonnen, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Die Gesellschaft akquirierte nach eigenen Angaben bei der wichtigsten Photovoltaik-Branchenmesse Aufträge und Absichtserklärungen im Volumen von mehr als 5 Millionen Euro, die überwiegend im kommenden Geschäftsjahr umsatz- und ertragswirksam werden sollen. Auf der Messe zeigte sich die Solar-Branche von ihrer dynamischen Seite und verbreitete erste positive Impulse nach einem schwachen ersten Halbjahr 2009. Gemeinsam mit dem Kooperationspartner Roth & Rau AG präsentierte sich die Manz Automation auf einem der größten Stände der Ausstellung. Mit der Vorstellung der High-Tech-Maschinen in Aktion lockte die Gesellschaft eine Vielzahl interessierter und kundiger Besucher. Besonders die neuen Anlagen und Systemlösungen untermauerten den Innovationsvorsprung der Gesellschaft im direkten Wettbewerbsvergleich.

Wesentliche Steigerungen des Wirkungsgrades möglich.

Dieter Manz, Vorstandsvorsitzender der Manz Automation AG, zieht ein positives Resümee: "Wir sind nach wie vor weltweit führender Technologieanbieter für die Photovoltaik-Industrie, dies hat die Hamburger Messe erneut gezeigt. Unsere Stellung als Innovationstreiber der Branche haben wir mit der Vorstellung von jeweils drei neuen Produkten im Dünnschicht- und kristallinen Bereich erneut unter Beweis gestellt." Insbesondere hebt Manz die Vorteile der Anlagen aus Sicht der Solar-Hersteller hervor: "Durch Einsatz unserer Maschinen sind bei beiden Technologien wesentliche Steigerungen des Wirkungsgrades realisierbar. Gerade im aktuellen Umfeld sind modernste - und damit kosteneffiziente - Produktionslinien deshalb ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil." Im Mittelpunkt standen dabei Neuerungen, die gleichzeitig den Wirkungsgrad von Solarzellen steigern und Betriebskosten für die Solarzellen-Hersteller senken können. Mit der hochmodernen Anlage zum PSG-Ätzen für kristalline Solarzellen (cSi), bei der die Prozesstechnik in Zusammenarbeit mit dem Frauenhofer ISE entwickelt wurde, würden die Bruchraten der Wafer in der Anlage nochmals deutlich reduziert. Zudem sei die Anlage so konzipiert, dass im Vergleich zum Wettbewerb deutlich weniger Chemikalien erforderlich sind. Dadurch sänken die laufenden Kosten für den Betrieb der Anlage. Mit der neuen Maschine seien bereits Durchsatzraten von über 3.000 Wafern pro Stunde möglich.


Laserprozess zur Erzeugung von selektiven Emittern demonstriert.

Ein besonderes Highlight präsentierte die Manz Automation mit dem Laser Multi Tool (cSi), das ebenfalls in der kristallinen Photovoltaik Anwendung findet. Diese Labormaschine macht es möglich, verschiedene Laserprozesse für Hocheffizienzzellen schnell und zuverlässig zu evaluieren und dadurch die Entwicklung neuer Zellprozesse zu beschleunigen. Auf der Messe wurde mit der Anlage "live" ein Laserprozess zur Erzeugung von selektiven Emittern demonstriert. Durch diesen Vorgang kann eine Verbesserung des Wirkungsgrads von Solarzellen um 0,5 Prozentpunkte erreicht werden, betont Manz. Viele Kunden hätten großes Interesse an diesem Prozess gezeigt, der auch nachträglich in bestehende Photovoltaik-Produktionslinien integriert werden kann. Somit könne die Rentabilität von älteren Linien deutlich erhöht werden, heißt es in der Pressemitteilung.


Neuerungen für die Laserstrukturierung von Dünnschicht-Solarzellen.

In Dünnschicht-Photovoltaik (tfs) zeigte der Reutlinger Maschinenbauer vor allem Neuerungen für die Laserstrukturierung. Mit einem innovativen Reglungssystem werde eine deutlich höhere Präzision im Prozess ermöglicht, womit eine Steigerung der Effizienz der Solarmodule erreicht werde. Manz verfüge derzeit als einziger Anbieter über diese Lösung und sei daher zuversichtlich, in Zukunft seine führende Marktstellung bei Laserstrukturierungsanlagen weiter ausbauen zu können.

Mit einer weiteren Premiere, der Systemlösung zum Laserschneiden von Glassubstraten, ist der Gesellschaft ein wesentlicher Fortschritt gelungen. Neben höchster Genauigkeit, Steigerung der Prozessgeschwindigkeit und geringsten Bruchraten seien die lasergeschnittenen Substrate deutlich stabiler als ihre nach mechanischen Verfahren gefertigten Pendants. Grund hierfür sei die Vermeidung von Mikrorissen an den Schnittkanten. Die erhöhte Stabilität trage wesentlich dazu bei, die Ausfallraten durch Bruch bei installierten Solarmodulen zu verringern.

Zudem stellte Manz eine neue Anlage für die TCO-Texturierung (tfs) vor. Dabei werden die Glassubstrate mittels Ätzung aufgeraut und so die Oberfläche des späteren Solarmoduls vergrößert. Im Ergebnis steigt der Wirkungsgrad. Bei der Entwicklung dieser Anlage profitierte Manz erneut vom Know-how und Synergien aus dem LCD-Bereich. Mit diesen technischen Meilensteinen unterstreiche die Gesellschaft ihre Technologieführerschaft bei Produktionsanlagen für Dünnschicht-Solarmodule, heißt es in der Pressemitteilung.


Neuer Auftrag der Malibu GmbH & Co. KG.

Ein weiterer Trend, der an Dynamik gewinne, sei der Nischenmarkt für gebäudeintegrierte Photovoltaik (BIPV). Manz könne auch hier mit Systemlösungen für die Dünnschicht-Photovoltaik die Anforderungen der Hersteller erfüllen. Mit der Malibu GmbH & Co. KG habe die Manz Automation einen Neukunden aus diesem Segment gewonnen. Hinter dieser Gesellschaft steht ein Gemeinschaftsunternehmen von E.ON und Schüco. Zudem habe ein weiterer wichtiger Kunde im Bereich der Beschichtungstechnologie eine Anlage für die Automation zur Beladung von Dünnschichtsubstraten bestellt.

"Upgrades" sollen Solar-Herstellern Freiraum verschaffen

Darüber hinaus seien kundenseitig besonders Lösungen gefragt, die bestehende Anlagen für die nächsten Monate kostengünstig wettbewerbsfähig machen. Manz stelle sich so auf die aktuellen Marktanforderungen ein und biete seinen Kunden die Möglichkeit, einzelne Maschinen innerhalb einer Produktionslinie auszutauschen bzw. zu erweitern. Dadurch können die Produktionskosten gesenkt und die Effizienz der produzierten Solarzellen und -module gesteigert werden. Diese "Upgrades" liegen laut Manz in einem Kostenrahmen von 1,5 bis 3,0 Millionen Euro und verschafften den Solar-Herstellern für eine Übergangsphase den notwendigen Freiraum.

Auch künftig will die Gesellschaft den eingeschlagenen Kurs nach Aussage von Dieter Manz fortführen. Im laufenden Jahr seien daher die Forschungsaktivitäten weiter gesteigert worden. "Wir haben uns intensiv auf die nächste Investitionswelle vorbereitet. Unsere Ingenieure haben bei der Entwicklung von hoch effizienten und hoch integrierten Maschinen neue Maßstäbe gesetzt", erläutert der Vorstandsvorsitzende die erzielten Fortschritte. "Damit haben wir die technologische Basis für einen weiteren Ausbau unserer Marktposition geschaffen."
 
Zeitung: Wirtschaft interessiert sich für Solarprojekt Desertec.


Düsseldorf (ddp) Das Wüstenstrom-Projekt Desertec stößt international offenbar auf großes Interesse. «Die Liste derjenigen, die sich als Interessenten gemeldet haben, ist lang», sagte Ernst Rauch, Desertec-Projektleiter beim Initiator Münchener Rück dem «Handelsblatt» (Mittwochausgabe).

Demnach wollten mehrere Dutzend Konzerne Mitglied werden Darüber hinaus habe es mehr als 100 unverbindliche Anfragen gegeben. Mehrere dieser Unternehmen sollen nun zusätzlich als sogenannte assoziierte Partner aufgenommen werden - eine Stufe unter der Vollmitgliedschaft.

Laut dem Bericht soll bei der Gründung der GmbH Ende Oktober die Zahl der Desertec-Mitglieder von derzeit 13 auf voraussichtlich 20 aufgestockt werden Aufgenommen werden sollen Verhandlungskreisen zufolge unter anderem der italienische Energieversorger Enel, der spanische Netzbetreiber Red Electrica España, der französische Energieversorger EdF sowie Unternehmen aus Marokko, Tunesien und Ägypten.

Die Initiative war bisher mehrheitlich von deutschen Unternehmen dominiert worden Ziel von Desertec ist der Bau großer solarthermischer Kraftwerke in Nordafrika und dem Nahen Osten. Diese sollen bis 2050 mindestens 15 Prozent des europäischen Strombedarfs decken. Das Investitionsvolumen wird auf 400 Milliarden Euro geschätzt.
 
Photovoltaik: systaic AG kauft Geschäftsbetrieb der SOLARWATT Cells GmbH.

Die auf integrierte Photovoltaik-Lösungen spezialisierte systaic AG mit Hauptsitz in Düsseldorf erwirbt den Geschäftsbetrieb der Heilbronner SOLARWATT Cells GmbH, berichtet systaic in einer Pressemitteilung. Die Solarzellen-Produktion habe eine Kapazität von 25 Megawatt (MW) und beschäftige 54 Mitarbeiter. Damit profitiere SYSTAIC von mehr als 50 Jahren Erfahrung bei der Herstellung von Hightech-Solarzellen und ausgeprägtem Know-how bei hocheffizienten mono- und multikristallinen Zellen. SOLARWATT Cells ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der SOLARWATT AG in Dresden. SYSTAIC sichere sich mit diesem Kauf ein beträchtliches Kostensenkungspotenzial in den Bereichen Automotive und Energiedachsysteme sowie Versorgungs- und Liefersicherheit für hochqualitative Solarzellen "made in Germany". Der Kaufpreis für die Zellfertigung - ein mittlerer einstelliger Millioneneurobetrag - soll sich nach Berechnungen der systaic AG bereits in etwas mehr als einem Jahr amortisieren.

Integrationslösungen für Photovoltaik-Produkte in Haus und Fahrzeug

Auch die Internationale Automobilausstellung 2009 in Frankfurt habe gezeigt, dass der Fahrzeugmarkt sich mitten im Paradigmenwechsel befinde, hin zu alternativen, emissionsfreien Antriebstechnologien, mit denen ein hoher Anstieg des Strombedarfs einhergeht. Photovoltaik-Schiebedächer und Solardach-Komplettlösungen werden nach Überzeugung des Unternehmens daher gleichzeitig zur serienmäßigen Standardausrüstung. Auch zur Nachrüstung seien sie künftig bestens geeignet. Um die entstehende hohe Nachfrage bedienen zu können, sei entscheidend, die Versorgung zu sichern. "Die systaic AG fokussiert sich bei ihren Solarsystemprodukten nicht auf Standard-Module und -Zellen, sondern ist Entwickler und Hersteller spezialisierter Integrationslösungen für Photovoltaik-Produkte in Haus und Fahrzeug", erklärt der Vorstandsvorsitzende der systaic AG, Michael Pack. "Für solche Applikationen benötigen wir Solarzellen mit sehr speziellen Qualitäten und höchster Effizienz. Photovoltaikzellen in diesen Spezifikationen sind auf dem Markt nicht zu vernünftigen Preisen verfügbar. SOLARWATT Cells ist einer der ganz wenigen Produzenten weltweit, die genau diese für uns geeignete Zellbeschaffenheit in passenden Formaten anbieten."

"Zudem sind wir durch den Kauf des Werkes in der Lage, mit einer eigenen Produktion voraussichtlich einen nennenswerten Millionenbetrag in Euro jährlich einzusparen. Damit leisten wir einen erheblichen Beitrag zur Verbesserung unserer Profitabilität. Die Eigenproduktion dieser hochspezifischen Produkte für dynamische Wachstumsmärkte ist für die systaic AG in Hinblick auf das Marktumfeld ein technologisch und wirtschaftlich sinnvoller Schritt", so Michael Pack abschließend.

Ist noch weit vom ATH 2008 entfernt. :scratch:
 
Photovoltaik-Unternehmen CENTROSOLAR meldet bestes Quartalsergebnis der Unternehmensgeschichte.

Die CENTROSOLAR Group AG (München) konnte im dritten Quartal 2009 das erfolgreichste Ergebnis ihrer Unternehmensgeschichte verbuchen, berichtet das Photovoltaik-Unternehmen in einer Pressemitteilung. Nachdem CENTROSOLAR im ersten Halbjahr einmalige Abwertungen infolge der Finanzkrise hinnehmen musste, zeige nun das zweite Halbjahr, dass die langfristige operative Unternehmensstrategie - Konzentration auf Downstream-Segmente ohne langfristige Preisbindung Upstream - aufgehe. So lag das operative Quartalsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) nach Angaben des Unternehmens bei 7,4 Millionen Euro und damit 45 % über dem vom Spanienboom geprägten bisherigen Rekordquartal Q3 2008. Die EBIT-Marge konnte sogar auf 9,0 % vom Umsatz gegenüber 5,6 % im Vorjahresquartal erhöht werden. Auch das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) stieg in den abgelaufenen drei Monaten mit 8,7 Millionen Euro auf einen Höchstwert (1,0 Mio. EUR über dem Vorjahresquartal). Die EBITDA-Marge stieg auf 10,7 % vom Umsatz. Damit seien die negativen Sondereffekte aus dem ersten Halbjahr innerhalb nur eines Quartals wieder aufgeholt worden. Das für das Gesamtjahr gesteckte Ziel eines positiven EBITDA über zwölf Monate sei somit bereits nach neun Monaten erreicht worden.


Steigende Erträge dank frühzeitiger Fokussierung

Das außerordentlich positive Ergebnis sei im Wesentlichen eine Bestätigung der beiden zentralen Eckpunkte der Unternehmensstrategie, nämlich die Fokussierung auf margenstarke Komponenten sowie auf Photovoltaik-Komplettsysteme für Dächer. Der Verzicht auf margenschwache Volumengeschäfte stärke zusätzlich die Ertragskraft, betont das Unternehmen. Die CENTROSOLAR Group AG habe in den vergangenen Jahren ein umfassendes Service- und Produktangebot für Installateure und Großhändler entwickelt und eine entsprechende, lokal verwurzelte Vertriebsstruktur in ganz Westeuropa aufgebaut. Diese frühzeitig gestartete, kleinzellige, aber insgesamt flächendeckende Struktur sei nun die natürliche Eintrittsbarriere, die die Margen des Unternehmens gegen Wettbewerb schütze. Während bei großen Photovoltaik-Freilandanlagen der Preiswettbewerb dominiere, benötigten die lokalen Installateure für Dachanlagen vor allem guten technischen Service und ein qualitativ verlässliches Produkt. Die für die Solarmodulproduktion notwendigen Vorprodukte stellten dabei meist Massenware dar: Als reiner Downstream-Akteur ohne wesentliche langfristige Zellliefervereinbarungen genieße die CENTROSOLAR derzeit branchenweit günstigste Einkaufskonditionen und profitiere sogar vom Preiskampf bei Solarzellen.


Steigende Absätze dank frühzeitiger Internationalisierung

Die CENTROSOLAR Group AG habe im laufenden Quartal ihr Vertriebsnetzwerk weiter ausgebaut, was sich neben dem positiven Ergebnis auch in einem Rekordabsatz widerspiegelte. Trotz des Verzichts auf Freilandprojekte konnte der Absatz an Solarmodulen und Photovoltaik-Systemen um rund 27 % gegenüber dem Vorjahresquartal und sogar 59 % gegenüber Q2 gesteigert werden. Der Umsatz lag mit 81,5 Millionen Euro um 35 % über dem Vorquartal (60,4 Mio. EUR), allerdings aufgrund der erheblichen Preisreduzierungen seit Oktober letzten Jahres um etwa 10 % unter dem Vorjahr (91,0 Mio. EUR). Die Exportquote lag in den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres bei 52 %. Dabei konnten besonders in den Absatzmärkten Frankreich, Benelux und USA überdurchschnittliche Wachstumsraten erzielt werden.


Ehrgeizige Jahresprognose konkretisiert

Die CENTROSOLAR Glas- und Modulproduktion sei für das laufende Geschäftsjahr so gut wie ausverkauft, berichtet das Unternehmen. Aus Qualitäts- und Vorsichtsgründen werde CENTROSOLAR jedoch keine Modulzukäufe für das Distributionsgeschäft tätigen und weiterhin auf Volumengeschäfte verzichten. Daher werde im Gesamtjahr ein Gruppenumsatz von 280 bis 290 Millionen Euro prognostiziert. Dies entspreche nominal einem Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert (333 Mio. EUR), wobei das Absatzvolumen für Solarmodule deutlich steige (von ca. 70 MWp im Vorjahr auf nunmehr ca. 85 MWp im laufenden Jahr). Die Marge pro Watt habe sich jedoch erhöht, so dass das vierte Quartal voraussichtlich erneut ein stark positives Ergebnis einfahren wird. Zum Jahresende werde ein operatives Ergebnis (EBITDA) in Höhe von 6 bis 8 Millionen Euro erwartet.


Weiterhin gute Rahmenbedingungen

"Mit dem hoch automatisierten Solarmodul-Produktionswerk in Wismar, den ausgeklügelten Solaranlagen-Befestigungssystemen aus Köln und dem marktführenden Antireflex-Solarglas aus Fürth wird CENTROSOLAR auch im kommenden Jahr zu den Kostenführern in Europa gehören", heißt es in der Pressemitteilung. Der allgemein erwartete weitere Preisverfall bei Solarzellen wirke sich ebenfalls zugunsten von CENTROSOLAR aus, da das Unternehmen - anders als die meisten Wettbewerber - keine wesentlichen langfristigen Preisbindungen eingegangen sei. Die bevorzugte Förderung von Dachanlagen und Dachintegration in Frankreich, aber auch in Deutschland und Italien, komme dem Dachspezialisten CENTROSOLAR zusätzlich entgegen. Ähnliche Marktanteilssteigerungen wie in Frankreich, wo CENTROSOLAR heute bereits als führender Anbieter für gebäudeintegrierte Lösungen gelte, seien jetzt auch in den anderen Vertriebsschwerpunkten zu erwarten. Für 2010 und die nächsten Jahre könne somit ein profitables Wachstum erwartet werden, so das Unternehmen abschließend.
 
US-Marktforscher Gartner rechnet mit starkem Wachstum der indischen Photovoltaik-Industrie.

Das US-Forschungs- und Beratungsunternehmen für Informationstechnologien Gartner Inc. (Stamford, Connecticut) veröffentlichte am 19.10.2009 eine Analyse der kürzlich gemachten Ankündigungen von Unternehmen über geplante Aktivitäten in Indien. Diese Ankündigungen bestätigen laut Gartner Prognosen, dass in den kommenden zwei Jahren mit einem kräftigen Ausbau der Photovoltaik-Produktion in Indien zu rechnen ist. KSK Surya Photovoltaic Venture Private Ltd. (KSK Surya) habe beispielsweise kürzlich angekündigt, dass es mit Applied Materials (Santa Clara, Kalifornien) einen Vertrag über den Kauf von zwei "SunFab"-Produktionslinien für Dünnschicht-Photovoltaikmodule unterzeichnet habe. Das Vertragsvolumen wird auf 500 Millionen US-Dollar (334 Millionen Euro) geschätzt; die Solar-Fabrik von KSK Surya soll nach Fertigstellung eine jährliche Produktionskapazität von 150 Megawatt (MW) haben. Außerdem habe das indische Unternehmen Solar Semiconductor jüngst mit der ersten Phase einer Photovoltaik-Fertigung begonnnen, nachdem es über mehrere Jahre laufende Kaufverträge über mono- und multikristalline Solarzellen mit Q-Cells und Bosch Solar Energy geschlossen habe, mit denen Photovoltaik-Module in der Fabrik in Indien hergestellt werden sollen. Schließlich seien Tata BP Solar und North Delhi Power Ltd. (NDPL) eine Partnerschaft zum Bau von Solar-Kraftwerken in Delhi eingegangen.


Regierung plant und fördert 20 Gigawatt bis 2012

Als Treiber des in Indien erwarteten Produktionswachstums von Solarzellen und -Modulen wertet Gartner das 19 Milliarden US-Dollar (13 Milliarden Euro) schwere Förderprogramm "National Solar Mission" der indischen Regierung, das bis 2020 eine installierte Solarstrom-Kapazität von 20 Gigawatt (GW) vorsieht. Das in drei Schritten geplante Programm zielt bis 2012 auf eine Solarstrom-Kapazität von 1 - 1,5 GW, auf 6 - 7 GW bis 2017, und die komplette Umsetzung bis 2020. Die meisten Hersteller, die eine Photovoltaik-Produktion in Indien aufbauen, wollen laut Gartner den deutschen Photovoltaik-Markt bedienen. Die angekündigten Vorschriften für den Anschluss von Solaranlagen an das Stromnetz und eine wachsende Inlandsnachfrage böten jedoch auch gute Chamcen für Photovoltaik-Produzenten in Indien. Gartner berichtet, dass in Indien an ungefähr 250-300 Tagen pro Jahr die Sonne scheint, was ein riesiges Potenzial eröffne. Unter Berücksichtigung der in Indien bisher begrenzten Erschließung dieser Ressource rechnet Gartner damit, dass weltweit aktive Solar-Produzenten und ihre Zulieferer in den schnell wachsenden indischen Markt investieren werden. Das Unternehmen geht davon aus, dass dieser Trend auch 2010 andauern wird, wenn mehr und mehr globale Solar-Hersteller Fabriken in Indien bauen werden.
 
Solar Millennium bindet Citigroup und Deutsche Bank in Finanzierung von Solarthermie-Kraftwerksprojekten in den USA ein.

Die Solar Millennium AG (Erlangen) bindet über ihre US-amerikanische Tochtergesellschaft Solar Trust of America, LLC die Citigroup und die Deutsche Bank bei der Strukturierung und Sicherstellung der Finanzierung von mehreren geplanten solarthermischen Kraftwerken im Südwesten der USA ein. Pro Kraftwerk sei ein Finanzierungsvolumen von jeweils mehr als einer Milliarde US-Dollar vorgesehen, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Beide beauftragten Banken sollen zusammen mit Solar Trust of America Fremd- und Beteiligungsfinanzierungsmodelle konzipieren und bei der Einbindung von Förderungen und Kreditgarantien unterstützen, die das Energieministerium (Department of Energy, DoE) im Rahmen des US-Konjunkturförderprogramms von US-Präsident Barack Obama gewährt. Thomas Mayer, Finanzvorstand von Solar Millennium: "Das Engagement dieser beiden weltweit renommierten Banken für die Finanzierung unserer Projekte ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für deren Umsetzung. Damit ist die Realisierung ein gutes Stück näher gerückt. Nun geht es darum, staatliche Förderungen und Garantien in die Finanzierungsmodelle einzubinden.

Baubeginn für Kraftwerke in Kalifornien und Nevada bereits Ende 2010 geplant.

Uwe T. Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Solar Trust of America, ergänzt: "Unser Ziel ist es, Marktführer im US-Solarmarkt zu werden und mit der Realisierung der ersten Kraftwerke in Kalifornien und Nevada bereits Ende 2010 zu beginnen. Damit tragen wir auch dazu bei, dass die amerikanischen Bundesstaaten ihre energiepolitischen Ziele erreichen, und stimulieren gleichzeitig die regionale Wirtschaft mit tausenden neuer Arbeitsplätze durch Bau und Betrieb solcher Solaranlagen."

Simon Wilske, Co-Head Corporate Finance Group, Citigroup, äußert sich zur Zusammenarbeit mit der Solar Millennium Gruppe: "Solar Millennium ist einer der führenden Technologiepartner im Bereich solarthermischer Kraftwerke, einem der zukunftsträchtigsten Segmente auf dem globalen Markt der erneuerbaren Energien. Citigroup ist als langjähriger Berater von Solar Millennium und als eine der führenden Banken in diesem Sektor sehr erfreut, Solar Millennium bei diesen bedeutenden Projekten in den USA zu unterstützen."

Deutsche Bank: Nachhaltige Elektrizitätsversorgung für künftige Generationen.

Dr. Thomas Rüschen, Global Head Asset Finance & Leasing, Deutsche Bank, stellt die strategische Bedeutung der Solarenergie für sein Institut heraus: "Die Deutsche Bank freut sich, als Berater für Solar Trust of America und deren Gesellschafter im Wachstumsmarkt Erneuerbare Energien in den USA tätig zu werden. Für die Deutsche Bank ist die Finanzierung und Beratung des Solarsektors ein Kerngeschäftsfeld. Auch im Rahmen der Desertec Industrial Initiative engagiert sich die Deutsche Bank gemeinsam mit der Solar Millennium-Gruppe für die Sicherung einer nachhaltigen Elektrizitätsversorgung für künftige Generationen."

Gebündeltes Know-how von Solar Millennium, MAN Ferrostaal und Flagsol.

Bei der Umsetzung der Projekte stützt sich Solar Trust of America auf das umfassende Know-how der Solar Millennium Gruppe bei Entwicklung, Finanzierung und Technologie solarthermischer Kraftwerke sowie auf die Erfahrung der MAN Ferrostaal AG in Konzeption und schlüsselfertigem Bau und Betrieb von industriellen Großanlagen. Auch in den USA wird dabei die erprobte und effiziente Parabolrinnen-Technologie der Flagsol GmbH, des Technologieunternehmens innerhalb der Solar Millennium Gruppe, eingesetzt werden.

Stromabnahmeverträge mit Southern California Edison.

Die Solar Millennium Gruppe hat bereits Stromabnahmeverträge, so genannte Power Purchase Agreements (PPA), für zwei jeweils 242 Megawatt große Parabolrinnen-Kraftwerke mit Option auf eine dritte Anlage mit dem kalifornischen Energieversorger Southern California Edison (SCE) geschlossen. Die Projekte an den Standorten Ridgecrest, Palen und Blythe befinden sich nach Angaben des Unternehmens im fortgeschrittenen Entwicklungsstadium. Mit Nevada Energy, dem Energieversorger von Las Vegas und weiteren Großstädten in Nevada und Kalifornien, bestehe zudem eine Kooperationsvereinbarung zur Entwicklung von mindestens einem solarthermischen Kraftwerk in der Amargosa Wüste (Nevada).
 
SunPower und Bluenergia bauen Megawatt-Solarstromanlage in Apulien.

SunPower, kalifornischer Hersteller hoch effizienter Solarzellen, Solarmodule und Photovoltaikanlagen, berichtet in einer Pressemitteilung, dass der Bau eines Photovoltaik-Kraftwerks mit einer Nennleistung von einem Megawatt (MW) im italienischen Mesagne (Provinz Brindisi, Apulien) in diesem Monat begonnen hat. Sun Power sei für Entwurf und Bau der Anlage zuständig. Eigentümer sei die Bluenergia S.r.l. Das Solar-Kraftwerk werde finanziert durch einen Leasingvertrag mit der Bank "Monte di Paschi dei Siena" und soll Anfang 2010 fertig gestellt werden, heißt es in der Pressemitteilung. Auf 2,6 Hektar installiere SunPower die unternehmenseigenen "SunPower T20 Tracker", die der Sonneneinstrahlung folgen und nach Angaben des Unternehmens bis zu 30 % mehr Solarstrom liefern als Systeme mit fest installierten Modulen. Dies sei die erste Photovoltaik-Anlage in Italien, die den T20 Tracker nutze, betont SunPower. Das Unternehmen habe seine "T0"-Tracker in anderen Projekten in Italien installiert, wie beispielsweise der 5 Megawatt-Anlage Api und der 24 Megawatt-Anlage Montalto. Der T20 Tracker unterscheide sich vom T0 dadurch, dass er komplett über dem Boden befestigt werde, keine Bohrungen erforderlich seien, und dass er bis zu sieben Prozent mehr Solarstrom liefere als der T0.

Nachführsystem ermöglicht 30 Prozent mehr Solar-Ertrag.

"Wir freuen uns, mit Bluenergia zusammenzuarbeiten, um sauberen, sicheren Solarstrom in Italien zu produzieren", erklärt Luca Bandini, Geschäftsführer von SunPower Italia. "Der SunPower-T20 Tracker folgt dem Lauf der Sonne während des Tages und fängt dadurch um bis zu 30 Prozent mehr Sonnenlicht ein als konventionelle, fest installierte Neigungssysteme. Zudem benötigt er weniger Fläche. Der Tracker wird oberirdisch installiert, womit eine Vorbereitung des Bodens überflüssig wird und die Konstruktionszeit sowie negative Umwelteinflüsse reduziert werden."

"SunPowers Kompetenz und Erfahrung bei Planung und Bau von Solarstromanlagen sowie die hervorragende Technologie des Unternehmens waren die Hauptgründe, warum wir uns für SunPower als Partner für dieses wichtige Projekt entschieden haben", so Mario Rossi, Präsident von Bluenergia. "Dieses Projekt trägt viel zur Etablierung großer Solarstromanlagen in der Region Puglia bei und wird eine wichtige Quelle für saubere, erneuerbare und verlässliche Energie sein." Bluenergia und SunPower planen nach eigenen Angaben Ende des Jahres eine weitere 1 MW-Solarstromanlage mit der T20 Tracker-Technologie in Copertino (Lecce), ebenfalls in der Region Apulien
 
A8M Hier könnte mal bald wieder ein Upmove kommen.


Dünnschicht-Photovoltaik: Ascent Solar präsentiert "FlexPower"-Module auf der Solar Power International.


FlexPower-Modul von Ascent Solar.

Ascent Solar Technologies, Inc. (Thornton, Colorado), Entwickler von flexiblen Dünnschicht-Solarmodulen, stellte am 27.10.2009 seine Photovoltaik-Modulreihe "FlexPower" vor. Diese Module haben laut Hersteller eine - bezogen auf ihr Gewicht - branchenführende Leistung. Außerdem böten die außergewöhnlich biegsamen Module die höchste Leistungsdichte unter allen verfügbaren flexiblen Photovoltaik-Produkten. Die FlexPower-Module seien sofort verfügbar, berichtet Ascent Solar. Laut Pressemitteilung sind die "Light"-FlexPower-Module speziell für den Markt der gebäudeintegrierten Photovoltaik (building integrated photovoltaics, BIPV) entwickelt worden. Die fünf Meter langen Module mit einer Leistung von 123 Watt seien die größten monolithisch verschalteten flexiblen Module am Markt.


Photovoltaik-Module für die Elektronik-Integration und das Militär.

Die "Mobile"-Modullinie ist laut Pressemitteilung für den Markt elektronisch integrierter Photovoltaik (electronic integrated photovoltaic; EIPV) entwickelt worden. Sie seien für die Aufladung von 12 Volt Batterien optimiert und könnten direkt in Konsumelektronik integriert werden können. Laut Ascent Solar sind diese Module sowohl verkapselt als auch unverkapselt erhältlich. Außerdem führte das Unternehmen seine "Extreme"-Module vor, die besonders widerstandsfähig seien und für militärische Anwendungen gedacht sind. Laut Pressemitteilung bieten die Extreme-Module eine ausgezeichnete Leistungsdichte und sind mit bestehenden Batterieladesystemen kompatibel, womit eine höhere Versorgungsunabhängigkeit sicher gestellt werden könne. "Dies ist eine bedeutende Veranstaltung für Ascent Solar, auf der wir unsere neuen Produkte der Öffentlichkeit vorstellen können. Unsere monolithisch integrierten und flexiblen CIGS-Module sind eine ausgezeichnete Lösung für mehrere interessante Märkte", sagte Farhad Moghadam, Präsident and Technikvorstand von Ascent Solar.
 
Welches Unternehmen könnte davon profitieren. :gruebel:


Solar-Markt in Frankreich lockt ausländische Unternehmen.


Photovoltaik-Dächer in Frankreich.

Frankreich ist aktiv dabei, seinen Rückstand bei erneuerbaren Energien aufzuholen, insbesondere bei der Photovoltaik. Mit höchst attraktiven Einspeistarifen für Solarstrom aus netzgekoppelten Photovoltaikanlagen und mit dem schon 2008 verabschiedeten Umweltprogramm "Grenelle de l'environnement" hat die französische Regierung den Weg für eine rasante Entwicklung des Marktes geebnet: Auch für ausländische Unternehmen ergäben sich hieraus interessante Chancen für den Markteinstieg, berichtet die Unternehmensberatung Erneuerbare Energien in einer Pressemitteilung.

Neue Projekte boomen – hohe Einspeisevergütung.

In Frankreich richtet sich die Höhe der Einspeisevergütung nicht nach der Anlagengröße, sondern nach dem jeweiligen Standort und der Gebäudeintegration. Für nicht gebäudeintegrierte Anlagen auf dem französischen Festland liegt die Einspeisevergütung bei 32,82 Cent / kWh. In Gegenden mit geringer Sonnenauslastung ist aktuell ein weiterer Tarif geplant, der bei 39,4 Cent / kWh liegen soll, so kürzlich Frankreichs Energieminister Borloo. Strom aus gebäudeintegrierten Solarstromanlagen in Frankreich sowie auf Korsika und in den Überseedepartments wird sogar mit 60,17 Cent pro Kilowattstunde vergütet.


Gesetzliche Investitionsprogramme geben Schubkraft.

Das 2008 verabschiedete Umweltprogramm oder "Grenelle de l'environnement" sieht für den Zeitraum von 2009 bis 2020 Investitionen in Höhe von 440 Milliarden Euro vor. Der größte Posten entfällt mit 192 Milliarden Euro auf die Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden, an zweiter Stelle folgt die Entwicklung der erneuerbaren Energien mit Investitionen von 115 Milliarden Euro. Ziel des Umweltgesetzes ist eine Solarenergie-Kapazität von 1.100 Megawatt (MW) bis 2012 mit einer Steigerung auf 5.400 MW bis 2020. Ausschlaggebend für die künftige Dynamik dürften vor allem die ab 2012 greifenden neuen Bauauflagen in Bezug auf einen niedrigen Energieverbrauch von Gebäuden sein.
 
AYO Bald weiter Up. :gruebel:


Solarthermische Kraftwerke: PG&E will 500 MW Leistung von NextEra und Abengoa Solar kaufen.


Solarthermisches Kraftwerk von Abengoa.

Der US-Energieversorger Pacific Gas and Electric Company (San Francisco, Kalifornien) berichtete am 26.10.2009, er habe mit Abengoa Solar (Sevilla, Spanien) und nicht näher benannten Tochterunternehmen von NextEra Energy Resources (Juno Beach, Florida) Verträge über die Abnahme von insgesamt 500 Megawatt (MW) Solarthermie-Kapazität unterzeichnet. Laut Pressemitteilung sind diese Vereinbarungen Teil mehrerer kürzlich unterzeichneter Verträge, die der Energieversorger mit unabhängigen Unternehmen über insgesamt 830 MW geschlossen hat. Das geplante "Genesis Solar Energy Project" von NextEra besteht laut PG&E aus zwei 125 MW Teilen, die auf vom "U.S. Bureau of Land Management" verwaltetem Land im Riverside-Bezirk (Kalifornien) errichtet werden sollen. Das Kraftwerk soll in zwei Phasen an das Netz gehen. Die ersten 125 MW sollen bis 2013, die folgenden 125 MW bis 2014 fertiggestellt sein. Insgesamt soll es jährlich ungefähr 560 Gigawattstunden (GWh) Strom produzieren, was dem Bedarf von mehr als 80.000 durchschnittlichen Haushalten entspreche.


Solarthermie-Technologie soll sauberen Strom für Energiekunden liefern.

Das von Abengoa Solar geplante 250 MW "Mojave Solar"-Kraftwerk soll am Harper Lake im kalifornischen San Bernardino-Bezirk verwirklicht werden und mehr als 600 GWh Strom pro Jahr produzieren, womit rund 90.000 durchschnittliche Haushalte versorgt werden könnten. Das Solarthermie-Kraftwerk soll bis Ende 2013 fertiggestellt sein. Beide Projekte werden laut PG&E Solarthermie-Technologien verwenden. Gebogene Spiegel in Form von Rinnen werden die Sonnenstrahlen auf mit Flüssigkeit gefüllte Röhren im Brennpunkt der Rinnen lenken. Die auf diese Weise erhitzte Flüssigkeit wird dann zur Dampferzeugung per Turbine verwendet. "Diese Projekte werden entscheidend zur Deckung des Strombedarfs unserer Kunden ohne die Erzeugung von Treibhausgasen beitragen", sagte Fong Wan, Senior Vizepräsident für Energiebeschaffung bei PG&E. "Projekte wie diese stärken die erwiesene Führungsposition von PG&E und Kalifornien in Sachen sauberer Solartechnologie".
 
S92 Konso bald beendet. Geht die noch weiter up. :gruebel:


Denver, Colorado: SMA errichtet größte Solar-Wechselrichterproduktion in den USA.

Um den wachsenden Photovoltaik-Markt in Nordamerika noch besser mit Wechselrichtern bedienen zu können, wird die SMA Gruppe (SMA) in Denver im US-Bundesstaat Colorado eine weitere Produktionsstätte errichten, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Die neue Produktion soll zu Beginn über eine Kapazität von rund einem Gigawatt (GW) verfügen und flexibel erweitert werden können. Der zentrale Standort von SMA für Produktion sowie für Forschung und Entwicklung in Niestetal und Kassel werde auch künftig noch weiter ausgebaut werden. In der neuen US-Produktionsstätte will SMA die Solar-Wechselrichter der Produktfamilien Sunny Boy, Sunny Central und Sunny Island für den nordamerikanischen Markt produzieren. Die Verträge für den Aufbau dieser größten Solar-Wechselrichterproduktion in den USA seien bereits zwischen SMA, der Etkin Johnson Group, dem Staat Colorado und der Stadt Denver unterzeichnet.


Produktionskonzepte für maximale Flexibilität.

"Auch in der neuen US-Fertigung werden wir unsere erfolgreichen Produktionskonzepte umsetzen und über eine maximale Flexibilität bei der Herstellung unserer Wechselrichter verfügen", erklärt Uwe Hertel, Senior Bereichsleiter Produktion bei SMA. Das Gelände und die Fertigungsgebäude für die neue Produktionsstätte, die zunächst über eine Produktionskapazität von rund einem Gigawatt verfügen wird, seien langfristig angemietet worden. Darüber hinaus habe mit der Etkin Johnson Group, einem in Denver ansässigen Immobilienentwickler, und Forest City Enterprises die Option auf eine räumliche Erweiterung vor Ort vereinbart werden können, um auf ein weiteres Wachstum des amerikanischen Photovoltaik-Marktes vorbereitet zu sein.


Vorstandssprecher Cramer: Amerikanischer Photovoltaik-Markt wird mittelfristig zum weltweit größten Solar-Markt.

"Wir erwarten, dass sich der amerikanische Photovoltaik-Markt mittelfristig zum weltweit größten Solar-Markt entwickeln wird", so Günther Cramer, Vorstandssprecher der SMA Solar Technology AG. "Mit der neuen Fertigung in Denver wird SMA die Kosten für Transport und Zwischenlagerung sowie das Wechselkursrisiko zukünftig reduzieren können." Am Standort Denver sollen mittelfristig rund 700 neue Arbeitsplätze (inkl. Zeitarbeitnehmer) entstehen. Der Produktionsbeginn ist bis Ende des ersten Halbjahres 2010 vorgesehen. Die erwarteten Investitionen für die neue Produktionsanlage und die Gebäudeeinbauten belaufen sich auf rund 15 Millionen Euro.


Hauptsitz weiterhin in Niestetal und Kassel.

Mit dem Standort in Denver baut SMA erstmals eine internationale Fertigung auf. "Unser Hauptsitz für Produktion sowie für Forschung und Entwicklung wird allerdings weiterhin Niestetal und Kassel sein. Schließlich haben wir uns mit dem dort erst kürzlich erfolgten Neubau der weltweit größten Wechselrichterfabrik mit einer Jahresproduktionskapazität von bis zu vier Gigawatt ganz bewusst für den Hochtechnologiestandort Deutschland entschieden", verdeutlicht Günther Cramer. "Allein durch den Bau dieser Fabrik haben wir in diesem Jahr mehr als tausend neue Arbeitsplätze am Standort schaffen können und werden diesen auch zukünftig weiter ausbauen."
 
AS1 aleo solar AG wird im israelischen Photovoltaik-Markt aktiv.

Komischer Chart. ;)

Die aleo solar AG (Oldenburg / Prenzlau) liefert Solarmodule für mehrere Solarstrom-Anlagen in Israel, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. In dem sonnenreichen Mittelmeerland sollen in diesem Jahr aleo-Module mit einer Nennleistung von mehr als 200 Kilowatt (kWp) installiert werden. Ende Oktober sei auf einer Hühnerfarm in Moshav Gan HaShomron bereits ein 50-Kilowatt-Solar-Kraftwerk mit 227 aleo "S_18" Modulen an das Netz gegangen. Die Aufdachanlage in Moshav Gan HaShomron wurde von Solenergy installiert. Noch in diesem Jahr will der israelische aleo-Partner drei weitere Photovoltaik-Kraftwerke mit aleo-Modulen realisieren. "Wir haben uns wegen der außerordentlich hohen Erträge und Zuverlässigkeit für Module von aleo solar entschieden", sagt Solenergy-Geschäftsführer Amit Leventer. "Damit können wir unseren eigenen Qualitätsanspruch an eine Photovoltaik-Installation umsetzen."


Mehr als 2.000 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr.

Der israelische Photovoltaik-Markt nimmt Fahrt auf, seit im vergangenen Jahr eine Einspeisevergütung eingeführt wurde. Betreiber von Aufdachanlagen mit einer Nennleistung unter 50 Kilowatt erhalten für 20 Jahre umgerechnet 0,36 Euro pro Kilowattstunde. "Die jährliche Sonneneinstrahlung erreicht in vielen Orten Israels mehr als 2.000 Kilowattstunden pro Quadratmeter", sagt Pascal Bertolone, Leiter Market Development der aleo solar AG. "Bei derart hohen Einstrahlungswerten ist die Vergütung in Israel äußerst attraktiv." Der Modulspezialist aleo solar rechnet deshalb mit einem starken Wachstum des israelischen Photovoltaik-Marktes.
 
PHOTON Consulting: Photovoltaik-Zubau wird sich 2010 weltweit mehr als verdoppeln, Preisabsturz 2013 erwartet.

Solar Annual 2009: Total Eclipse.

Laut dem neuesten Forschungsbericht "Solar Annual 2009: Total Eclipse" des Beratungsunternehmens PHOTON Consulting (Boston) müssen sich Unternehmen auf allen Stufen der Photovoltaik-Wertschöpfungskette auf eine Sättigung der Absatzmärkte bis 2013 vorbereiten. Während PHOTON Consulting das Branchenwachstum kurzfristig sehr positiv beurteilt, geht PHOTONs Team von Analysten, Forschern und Beratern davon aus, dass die Sättigung des Solarstrom-Marktes innerhalb der nächsten fünf Jahre einen Geschäftsrückgang für PV-Hersteller bedingen wird, der schwerer wiegen wird als alle Schwierigkeiten, denen die Branche bislang gegenüberstand. Schlüsselmärkte der Photovoltaik in Gefahr

"Solar Annual 2009: Total Eclipse" (totale Sonnenfinsternis) skizziert spezifische Verteidigungsstrategien für Photovoltaik-Unternehmen, um sich auf die Marktsättigung vorzubereiten, und hebt PV-Unternehmen hervor, die am besten positioniert sind in einem Umfeld, in dem ein oder mehrere Schlüsselmärkte der Photovoltaik "abschalten" werden. "Solar Annual 2009: Total Eclipse" umfasse auch die gefragten und geschätzten 5-Jahres-Branchenprognosen von PHOTON Consulting, betont das Unternehmen. Sie basieren auf der Untersuchung von über 1.500 etablierten und aufstrebenden Solar-Unternehmen sowie einer detaillierten Bewertung der globalen Photovoltaik-Lieferkette, inklusive firmen- und marktspezifischen Daten sowie der Analyse von Produktion, Preisen, Kosten, Gewinnspannen und Installationsvolumina.

PHOTON Consulting: ertragreiches Branchenwachstum 2010 - 2012 führt vermutlich zur Sättigung von Schlüsselmärkten.

Ryan Boas, Mitverfasser der Studie: "Solar Annual 2009: Total Eclipse" wirft einen positiven kurzfristigen Blick auf die Branche, in Kombination mit einer kritischen Warnung: ein sehr schnelles ertragreiches Branchenwachstum von 2010 bis 2012 führt wahrscheinlich zur Sättigung eines bedeutenden Marktes oder mehrerer Schlüsselmärkte, mit negativen Folgen für die Branche als Ganzes und ganz besonders für Photovoltaik-Hersteller, die nicht darauf vorbereitet sind. 'Total Eclipse' liefert Unternehmen Einblicke und nützliche Daten, damit sie die Absturzdynamik verstehen, sich darauf vorbereiten und davon profitieren können."
 
31.10.2009 10:48
Desertec-Projektgesellschaft nimmt Arbeit auf
München (BoerseGo.de) - Zwölf Unternehmen und die Stiftung Desertec Foundation haben am Freitag in München die Projektgesellschaft DII GmbH zur Planung des Wüstenstromprojekts Desertec gegründet. Ziel sei eine "zügige Umsetzung" des Konzepts, betonten die Gesellschafter am Freitag. Langfristig solle ein erheblicher Anteil des Strombedarfs für die MENA-Region (Mittlerer Osten und Nordafrika) und 15 Prozent des europäischen Strombedarfs mit solarthermischen Anlagen in den nordafrikanischen Wüsten erzeugt werden. In den nächsten 40 Jahren sollen früheren Angaben zufolge 400 Milliarden Euro in das Projekt investiert werden.

Gründungsgesellschafter der DII GmbH sind neben der Desertec Foundation die Unternehmen ABB, Abengoa Solar, Cevital, Deutsche Bank, E.ON, HSH Nordbank, MAN Solar Millennium, Munich Re, M+W Zander, RWE, SCHOTT Solar und Siemens. Weitere Unternehmen aus verschiedenen Ländern würden der DII schon in naher Zukunft als Gesellschafter oder Partner beitreten, teilten die Gründungsgesellschafter mit. Sitz der DII GmbH ist München.

Zum Geschäftsführer der DII GmbH wurde Paul van Son bestellt, der in seiner rund 30jährigen Laufbahn verschiedene Management- und Geschäftsführerpositionen in der europäischen Energieindustrie bekleidet hat, unter anderem bei der Deutschen Essent und Econcern in den Niederlanden. Van Son ist außerdem Vorsitzender der "European Federation of Energy Traders (EFET)" sowie Vorsitzender der Energy4all-Stiftung, die auch in Afrika aktiv ist. "Der Schwerpunkt der Arbeit der DII wird auf den ökonomischen, technischen und regulatorischen Rahmenbedingungen liegen, die für ein erfolgreiches Umsetzungskonzept notwendig sind", sagte van Son. "Mittels früher Referenzprojekte wollen wir für die DII und andere Initiativen wertvolle Erkenntnisse für weitere Umsetzungspläne sammeln."
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Baron Oliver, Redakteur)
 
China: Kursziele für Solar-Aktien bietet min. 40% Potenzial.

Analysten haben monatelang auf Solarwerten herumgehackt. Sinkende Margen durch Konkurrenzdruck sowie eine Abschwächung der Nachfrage waren die Gründe. Dabei stellt sich doch schlussendlich nicht die Frage, ob sich die Solarindustrie als alternative Energie durchsetzen wird, sondern eher „WELCHE Unternehmen werden sich durchsetzen?“

Es ist ein internationaler Wettkampf um Marktanteile ausgebrochen. Ehemals führende Solar-Unternehmen aus den Industrieländern sehen heute ihre Marktanteile an chinesische Großkonzerne schwinden. Diese chinesischen Solarkonzerne verfügen heute über neue Technologien und Forschungszentren, modernste Produktionsanlagen, niedrigeren Lohnkosten sowie attraktivere Steuergesetze und somit besseren Wettbewerbsbedingungen. Teilweise liegen die Produktionskosten rund 30% unter jener der Industriestaaten, wobei genau diese Industriestaaten – vor allem in Europa – aktuell die Absatzmärkte der chinesischen Herausforderer sind.

Die Outputsteigerung der chinesischen Solarunternehmen gibt ein deutliches Alarmzeichen an die mittlerweile meist in die Verlustzone geratenen Konkurrenten aus dem Westen. Zwischen 2007 und 2009 ist einem Research-Bericht der „researchmarkets.com“ zufolge der Output von Solarzellen in China um 144% gestiegen! Doch gleichzeitig sind die Rohstoffkosten (Silizium) zur Hersteller von Wafern um rund 80% in die Höhe geschnellt. Häufig verfehlte Lagerhaltungsstrategien haben schließlich eine Reihe von Herstellern – auch in China – im ersten Halbjahr hart getroffen. Die Solarzellenhersteller bauten ebenfalls ihre Lager ab und dies führte schließlich zu einer Verlustwelle bei Waferproduzenten.

Gewaltige Absatzmärkte entstehen!

Während die Nachfragestimulierung in Europa durch Subventionskürzungen etwas ins Stocken geraten könnte, entstehen in den USA und vor allem in China neue gewaltige Absatzmärkte. Branchenriesen wie Suntech Power erzielen immer noch einen Löwenanteil ihrer Umsätze - teilweise über 80% - in Europa. Das Umsatzverhältnis wird sich pro China verschieben. Denn im Fünfjahresplan der chinesischen Regierung steht der Ausbau alternativer Energien auf der Agenda.

In China liegt der erzielte Energieanteil aus alternativen Energien bei rund 8%. Bis Ende 2010 sind 10% angestrebt. Bis 2020 will China 15% seiner benötigten Energie aus Solarenergie beziehen. Sie, verehrte Leser, sollten jetzt nicht nur das Potenzial aus dem bestehenden Energiebedarf errechnen. Der Stromverbrauch wird in China jährlich weiter zunehmen. Erwartet wird eine jährliche Steigerung des Energiebedarfs von durchschnittlich 6%!

Wer denkt, dass China den Klimaschutz vehement ablehnt ist falsch informiert. Die geplanten Investitionen und Finanzspritzen für den Umweltsektor liegen nach Informationen des chinesischen Beauftragten der NDRC Su Wei bei 713 Millionen USD. Dies ist ein nicht unerheblicher Teil des 586 Mrd. US Dollar schweren Konjunkturpaketes.

Wer also ist der Gewinner?

Die Entwicklung und bereitgestellten Investitionen sind für uns Fakt genug, die chinesische Solarindustrie keinesfalls abzuschreiben! Bei unserem bereits häufig empfohlenen S-BOX China Solar Index ist dennoch eine Zurückhaltung der Anleger zu erkennen. Die Nervosität zeigt sich unter anderem bei der Aktie des chinesischen Waferherstellers LDK Solar, den wir vergangene Woche im Zuge unseres kostenlosen EMFIS Expert Newsletters ins CHINA MILLIONEN DEPOT aufgenommen haben. Q.Cells hat den Liefervertrag überraschend beendet. Es wird voraussichtlich ein Rechtsstreit folgen, da man sich selbst beim Schiedsgericht in Paris nicht einigen konnte. Der angeschlagene deutsche Solarzellenhersteller Q.Cells hatte mit LDK Solar einen Liefervertrag bis 2018 aufgelöst und will nun die Bankgarantie von über 240 Millionen US Dollar zurückholen. Nun, liebe Leser: bislang sind die Vorwürfe von Q.Cells nur ansatzweise veröffentlicht worden. Wir wollen nichts unterstellen, aber Q.Cells braucht einfach wieder Cash, um zu überleben.

Die LDK Aktie ging nach der Meldung über die Lieferverträge mit einem Tagesverlust von 22% kräftig in die Knie. Anleger scheinen zu glauben, dass Q.Cells der einzige Kunde von LDK Solar ist? Laut CN-Analyst sind folgende Solarzellen- und Modulhersteller Kunden von LDK Solar: BP Solar; China Sunergy Co., Ltd.; Chinalight Solar Co., Ltd.; CSI; E-Ton; GE Energy; Mosel Vitelic; Motech; Q.Cells; Solarfun; Solartech Energy; Solland Solar Energy B.V.; und Suntech Power Holdings Co., Ltd.

Zur Aufklärung:

Die Solarindustrie setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen. Ohne Wafer ist eine Solarzelle nicht produzierbar. LDK Solar wurde von EMFIS.com (China Millionen Depot) zum Kauf empfohlen. Morgan Stanley hat die LDK Solar Aktie mit „Equal weight“ eingestuft und das faire Kursziel auf 7,80 USD gesetzt. Vom aktuellen Kurs bei 5,56 USD besteht somit nach Morgan Stanley Einschätzung ein Kurspotenzial von 40%. Wir sehen die langfristigen Chancen noch deutlich höher. Sicherlich ist LDK Solar die spekulative Variante, um am chinesischen Solarmarkt zu partizipieren. Anleger, die eher auf der „sicheren Seite“ bei einem chinesischen Waferproduzenten einsteigen möchten, sollten deshalb die Konkurrenten Yingli oder Solarfun ausweichen.
 
Photovoltaik: SOLON SE erhält Zuschlag für weiteres 11 MW-Projekt in Spanien.


Photovoltaik-System "SOLON Single Axis".

Die SOLON SE (Berlin) hat den Zuschlag für den Bau eines weiteren schlüsselfertigen Solar-Kraftwerks mit einer Nennleistung von elf Megawatt (MWp) in Spanien von der Renewable Energies and Photovoltaics Spain S.L. (REPS) erhalten, einer Mehrheitsbeteiligung des norwegischen Energieunternehmens Statkraft AS. Das Solarkraftwerk wird in Espejo in der südspanischen Region Andalusien errichtet, berichtet SOLON in einer Pressemitteilung. Zum Einsatz kommen nachgeführte Photovoltaik-Systeme vom Typ SOLON Single Axis. Der Vertrag umfasse neben Kraftwerksplanung und -installation auch die anschließende Wartung und Betriebsführung der Anlage. Die Vereinbarung trete in Kraft, sobald eine Einspeisezusage für das Projekt erteilt wurde und eine endgültige Investitionsentscheidung seitens REPS erfolgt ist. Der Vertrag sei eine Erweiterung der Geschäftsbeziehungen zwischen SOLON und Statkraft und sichere SOLON weiteres Projektvolumen im spanischen Solarmarkt. Im Juli hatten beide Unternehmen bereits den Abschluss einer Rahmenvereinbarung über die Realisierung von Kraftwerksprojekten in Spanien im Gesamtumfang von 40 MWp bis Ende 2011 bekannt gegeben.



Statkraft ist laut SOLON der europaweit größte Produzent erneuerbarer Energien. Der Konzern baut und betreibt Wasser-, Wind-, Gas- und Fernwärmekraftwerke und ist zudem ein bedeutender Akteur an den europäischen Energiehandelsbörsen. Darüber hinaus ist Statkraft in der Entwicklung weiterer innovativer Energielösungen tätig, wie z.B. Solarenergie-, Gezeiten- und Osmosekraftwerke. 2008 verzeichnete Statkraft laut SOLON einen Umsatz in Höhe von 3,1 Milliarden Euro. Der Konzern beschäftige etwa 3.200 Mitarbeiter in über 20 Ländern
 
Photovoltaik: Solar-Fabrik meldet historisch bestes Ergebnis im Kernsegment Solarstrom-Systeme.


Produktion der Solar-Fabrik AG läuft rund um die Uhr.

Der Photovoltaik-Hersteller Solar-Fabrik AG (Freiburg) hat im dritten Quartal einen Quartalsgewinn in Höhe von 2,1 Millionen Euro erzielt, berichtet das Unternehmen in einer Ad-hoc-Mitteilung. Auf EBIT-Basis ergaben sich nach Angaben des Unternehmens 2,5 Millionen Euro. Dies entspreche einem Periodengewinn von 0,19 Euro pro Aktie. In den ersten neun Monaten 2009 sei ein Konzernumsatz in Höhe von 89 Millionen Euro bei einem operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der fortzuführenden Geschäftsbereiche (Solarstromsysteme und Solarzellen) in Höhe von minus 1,2 Millionen Euro (Vorjahr: minus 848.000 €) erwirtschaftet worden. Unter Einbeziehung der Ergebnisse der bereits aufgegebenen beziehungsweise veräußerten Geschäftsbereiche belaufe sich das Periodenergebnis auf minus 7,3 Millionen Euro (Vorjahr: plus 2., 5 Mio. €). Der Umsatz im Segment "Solarstromsysteme" betrug zum 30. September 2009 rund 89 Millionen Euro (Vorjahr 129 Mio. €). Das Segmentergebnis in Höhe von minus 1,9 Millionen Euro (Vorjahr: minus 906.000 €) habe sich gegenüber dem Halbjahreszeitraum um 2,2 Millionen Euro verbessert. Dies stelle das historisch beste Quartalsergebnis im Segment Solarstromsysteme dar, betont das Unternehmen. Für das 4. Quartal erwarte die Solar-Fabrik vergleichbare Ergebnisse. Der Geschäftsbereich "Solarzellen" verbuchte in den ersten neun Monaten 2009 einen Gewinn in Höhe von 865.000 Euro (Vorjahr: minus 22.000 €). Für das Gesamtjahr wird mit einer weiteren Verbesserung des Segmentergebnisses gerechnet.


Produktion an allen drei Fertigungsstandorten im Dreischichtbetrieb.

Aufgrund des Preisverfalls im ersten Halbjahr 2009 seien die Renditen von Solarstrom-Anlagen sehr attraktiv, betont die Solar-Fabrik AG. Seit Mitte des Jahres seien insbesondere Photovoltaikmodule mit Qualität "Made-in-Germany" wieder stark nachgefragt. Zur Befriedigung der Nachfrage werde an allen drei Fertigungsstandorten im Dreischichtbetrieb produziert. Zur Sicherung des künftigen Geschäftserfolgs konzentriere sich die Solar-Fabrik AG auf weitere Produktivitätssteigerung, stringente Einkaufspolitik sowie Erschließung neuer Märkte für die Marke Solar-Fabrik
 
Neuer EU-US-Energierat berät über entscheidende Energiefragen. :gruebel:


In Washington wurde am 04.11.2009 ein neuer Energierat EU-USA ins Leben gerufen. Mit dem vertieften transatlantischen Dialog sollen strategische Energiefragen wie die Versorgungssicherheit und Förderung CO2-armer Energiequellen erörtert und gleichzeitig die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Energietechnologien gestärkt werden. "Vor dem Hintergrund der wachsenden weltweiten Bedenken hinsichtlich der Energiesicherheit und der wichtigen Rolle des Energiesektors für den Klimawandel ist der Energierat eine Initiative, die zur rechten Zeit kommt. Dass wir diese Gespräche jetzt auf politischer Ebene führen, unterstreicht die Bedeutung, die die EU und die USA diesem Bereich ihrer Beziehungen beimessen", erklärte EU-Energiekommissar Andris Piebalgs.

Energieversorgungssicherheit und Klimaschutz im Mittelpunkt.

Piebalgs und die EU-Kommissare Benita Ferrero-Waldner, Außenbeziehungen, und Janez Potočnik , Forschung, kamen mit der amerikanischen Außenministerin Hillary Clinton und dem amerikanischen Energieminister Steven Chu zur Gründung des Energierats zusammen. "Energieversorgungssicherheit und Klimaschutz sollten im Mittelpunkt all unserer Partnerschaften weltweit stehen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, unsere Zusammenarbeit mit den USA zu intensivieren. Als Wirtschaftsräume mit dem höchsten Energieverbrauch müssen wir zusammenarbeiten, um Lösungen für einige der größten aktuellen Herausforderungen zu finden", kommentierte EU-Kommissarin Benita Ferrero-Waldner.


Zusammenarbeit bei der Forschung zu Energietechnologien.

Im Energierat werden die EU durch ihre Kommissare für Außenbeziehungen, Energie, Wissenschaft und Forschung sowie den EU-Ratsvorsitz und die USA durch die Außenministerin und den Energieminister vertreten sein. Der Energierat wird jährlich abwechselnd in der EU und den USA tagen und auf dem EU-USA-Gipfel Bericht erstatten. Die Arbeit des Rats wird durch Arbeitsgruppen hoher Beamter beider Seiten strukturiert, bei denen der Schwerpunkt auf drei konkreten Bereichen liegt: Energiepolitik, globale Energieversorgungssicherheit und globale Märkte sowie Zusammenarbeit bei der Forschung zu Energietechnologien.
 
US-Hersteller Evergreen Solar liefert im dritten Quartal 31 MW aus, Wachstum um 35 %.

Evergreen Solar, Inc. (Marlboro, Massachusetts), Hersteller von Solar-Modulen und -Wafern, die mit Hilfe seiner unternehmenseigenen und kostengünstigen "String Ribbon"-Technologie produziert werden, gab am 4.11.2009 Zahlen für das am 3.10.2009 abgeschlossene Quartal bekannt. Laut Pressemitteilung war die Ausweitung der aus seiner Fabrik in Devens gelieferten Produkte um 35 % auf 31,3 Megawatt (MW) eines der herausragenden Ergebnisse. Außerdem habe das Unternehmen seine Produktionskosten von 2,70 US-Dollar (1,82 Euro) pro Watt um 17 % auf 2,24 US-Dollar (1,51 Euro) pro Watt gesenkt. Evergreen Solar erwirtschaftete nach eigenen Angaben ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von von 6,3 Millionen US-Dollar (4,24 Millionen Euro). Die Produktionskosten für die Silizium-Wafer seien von 0,85 US-Dollar (0,57 Euro) pro Watt im zweiten Quartal auf 0,75 US-Dollar (0,51 Euro) pro Watt gesenkt worden.


Verlagerung der Modulproduktion nach China für 2010 geplant.


Evergreen Solar habe außerdem seine Verträge mit Jiawei Solar in Wuhan und der Hubei Science & Technology Investment Co., Ltd. (HSTIC) der chinesischen Regierung unter Dach und Fach bringen können. Laut diesen Vereinbarungen sollen die String Ribbon-Wafer in einem derzeit von Jiawei im chinesischen Wuhan errichteten Werk produziert werden. Jiawei soll die Wafer zu Solarmodulen mit dem Markennamen Evergeen Solar weiterverarbeiten. HSTIC soll das Unternehmen mit einer Kreditfinanzierung in Höhe von 33 Millionen US-Dollar (22,2 Millionen Euro) unterstützen, den Evergreen Solar bis Juli 2014 zurückzahlen will. Außerdem habe das Unternehmen seinen chinesischen Vorstand einberufen, in dem unter anderem der ehemalige Geschäftsführer der Produktion von Suntech Power in Wuxi, Henry Ng, tätig sein wird. Laut Pressemitteilung hat das Unternehmen schließlich mit der Pilotproduktion in Michigan begonnen, in der polykristalline Siliziumbänder bei hohen Temperaturen zwischen zwei Drähten aus der Siliziumschmelze gezogen werden (String Ribbons). "Wegen der hohen Nachfrage unserer Kunden konnten wir unsere fortlaufende Produktion deutlich ausweiten und alle hergestellten Produkte verkaufen", betonte Richard M. Feldt, Vorsitzender, Vorstand und Präsident von Evergreen Solar.


Siliziumwafer und Solarzellen sollen weiterhin in den USA produziert werden.

Feldt betonte, dass es aufgrund der seit Mitte 2008 um 30 % gesunkenen Modulpreise für Produzenten an teuren Standorten schwierig gewesen sei, preislich wettbewerbsfähig zu bleiben. "Deshalb haben wir eine strategische Initiative ergriffen und werden uns verstärkt auf unsere einzigartige Technologie zur Waferproduktion konzentrieren. Wir werden die Modulproduktion von unserem Werk in Devens ab Mitte 2010 nach China verlagern", sagte Feldt. Das Unternehmen will pro Quartal ungefähr 30 - 35 MW in Devens produzieren. Nach der Verlagerung der Modulproduktion will Evergreen in Devens weiterhin Wafer und Solarzellen herstellen. Sollte die Nachfrage nach Solarmodulen in den Vereinigten Staaten deutlich steigen, könne das Unternehmen seine Modulproduktionskapazität weiter steigern.
 
Photovoltaik-Unternehmen systaic bekräftigt Wachstumsprognose und erwartet über 30 % Umsatzanstieg für 2010.

Die systaic AG (Düsseldorf) bestätigte am 09.11.2009 ihre Zahlen zu den ersten neun Monaten 2009, die sie bereits am 27. Oktober vorab gemeldet hat, und veröffentlichte den Zwischenbericht zum 30. September 2009. Der Umsatz des Solar-Konzerns im dritten Quartal übertraf mit 72,2 Millionen Euro plangemäß den Wert des zweiten Quartals (71 Mio. €) und lag 22 % über dem Vorjahreswert (TEUR 59.021). In den ersten neun Monaten erreichte der Umsatz TEUR 193 Millionen Euro und stieg damit um 50 % im Vergleich zum Vorjahreswert (TEUR 129 Mio. €). Die Ertragslage der SYSTAIC-Gruppe entwickelt sich weiterhin positiv: Im dritten Quartal erhöhte sich das EBIT um 71 % von 3,2 Millionen Euro (Q3 2008) auf 5,4 Millionen Euro. In den ersten neun Monaten lag der Anstieg des operativen Ergebnisses bei 50 % und betrug TEUR 9,3 Millionen Euro (9M 2008: 6,2 Mio. €). Die Entwicklung des Cashflows laufe ebenfalls zufriedenstellend, heißt es in der Pressemitteilung. Zum 30. September 2009 betrug der Free Cashflow 13,2 Millionen Euro (9M 2008: minus 54,4 Mio. €). Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag bei 14,6 Millionen Euro (9M 2008: minus 41,8 Mio. €). Er konnte insbesondere durch Geldeingänge aus Projekten und durch Reduzierung des Working Capital im zweiten Quartal beachtlich gesteigert werden, berichtet systaic.

SYSTAIC Energiedachsysteme mit breiterer Produktpalette.

Im Segment SYSTAIC-Energiedachsysteme konnten die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 68 % auf TEUR 6,5 Millionen Euro gesteigert werden (9M 2008: 3,9 Mio. €). Damit die systaic AG den vielfältigen Bedürfnissen ihrer Kunden noch individueller gerecht werden kann, erweitere der Bereich SYSTAIC-Energiedachsysteme sein Produktangebot: Neben der erfolgreich im Markt etablierten Premium-Dachlösung sollen nun auch eine Version mit begrenzten Variationsmöglichkeiten sowie Photovoltaik-Komponenten für großflächigere Dächer vermarktet werden. Die neuen Energiedächer leiten sich aus der vielfach preisgekrönten Ausführung ab und entsprächen damit gleichfalls dem Anspruch einer hoch ästhetischen, solar-integrierten Dacharchitektur. Die breitere Produktpalette, mit der SYSTAIC nun auch preisgünstigere Dachlösungen anbieten kann, soll neben der Erhöhung des Umsatzes zu einer Verbesserung der operativen Marge beitragen.
Im dritten Quartal erreichte der Unternehmensbereich SYSTAIC Automotive bei den gelieferten Solargeneratoren trotz der Automobilkrise nahezu wieder das sehr gute Vorjahresniveau, berichtet das Unternehmen. Die aufgrund der Ferien- und Betriebsurlaubssituation der Fahrzeughersteller niedrigen Auguststückzahlen seien durch enorme Septembermengen komplett wettgemacht worden. Der Umsatz ließ sich trotzdem in den ersten neun Monaten 2009 nicht erhöhen: Im Vergleich zum Vorjahr sank er von 7,5 Millionen Euro (9M 2008) um 37 % auf 4,7 Mio. €.


Umsatz mit Solarkraftwerken um 55 % gesteigert.

Auch im Bereich SYSTAIC Solarkraftwerke konnte der Konzern bei seinen Projekten Fortschritte verzeichnen. Die Projekt-Pipeline habe sich im dritten Quartal weiter gefüllt und auch die Finanzierung durch Investoren sei vorangeschritten. Das Unternehmenssegment SYSTAIC Solarkraftwerke erhöhte den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 55 % auf TEUR 182 Millionen Euro (9M 2008: 117 Mio. €). Auch das Ergebnis in den ersten neun Monaten dieses Jahres konnte erheblich verbessert werden: von 8,6 Millionen Euro (9M 2008) auf 16,7 Mio.€.


Wachstum von 30 bis zu 50 % geplant.

Eine steigende Nachfrage bei Energiedachsystemen und im Automotive-Bereich sowie geplante Solarkraftwerksprojekte lassen den SYSTAIC-Konzern positiv in die Zukunft blicken. "Wir gehen davon aus, auch im nächsten Jahr schneller als der Markt wachsen zu können", so Michael Pack, Vorstandsvorsitzender der systaic AG. Laut EPIA-Schätzung liege das Photovoltaik-Marktwachstum 2010 bei 30 %. "Mit unserem geplanten Umsatzziel zwischen 400 und 450 Millionen Euro für 2010, was einem Wachstum von über 30 bis zu 50 % entspricht, übertrifft die Planung der systaic AG das Wachstumsszenario des europäischen Branchenverbandes", erläutert Pack die Prognose des Unternehmens für das nächste Geschäftsjahr. Aber auch die Profitabilität soll verbessert werden: Der SYSTAIC-Vorstand geht von einer EBIT-Marge auf Konzernebene von rund 8 % aus.

Weitere Zahlen und Details zu den ersten neun Monaten und dem dritten Quartal 2009 sind im Zwischenbericht zum 30. September 2009 auf der Unternehmenswebsite hinterlegt.
 
Photovoltaik in China: Suntech und Huadian bauen 10 MW-Solarkraftwerk in der Provinz Jiangsu.

Suntech Power Holdings Co., Ltd. (Wuxi, China), weltweit größter Hersteller von Photovoltaik-Modulen auf Basis von kristallinem Silizium, berichtete am 08.11.2009, das Unternehmen werde ein Photovoltaik-Kraftwerk mit einer Nennleistung von 10 Megawatt (MW) mit seinem strategischen Partner Huadian New Energy Development Co., Ltd. (HNE) in Dongtai (Provinz Jiangsu) entwickeln. Suntech werde sowohl die Module liefern als auch für die Planung und den Bau des Solarkraftwerks verantwortlich sein. An den Anlagen werde das Unternehmen einen Minderheitsanteil halten, berichtet Suntech in einer Pressemitteilung. Das Solarkraftwerk in Dongtai soll laut Suntech bis Ende 2009 fertig gestellt werden und mit 37.000 Photovoltaik-Modulen jährlich rund 15.000 Tonnen CO2-Emissionen vermeiden. Suntech erwartet, dass der Solarstrom aus der Freiflächenanlage nach dem Einspeisetarif der Provinzregierung vergütet wird, der bei rund 22 Eurocent liegt, wenn die Anlage bis Jahresende an das Netz geht.

Regierungen unterstützen den Ausbau der Solarenergienutzung.

"Wir begrüßen die nationale Förderpolitik und die Unterstützung seitens der Provinzen als wichtige Schritte zur Schaffung und Entwicklung einer 'grünen' Ökonomie in unserem Land", sagte Dr. Zhengrong Shi, Vorsitzender und Vorstand von Suntech. "Ganz besonders die Provinz Jiangsu hat mit ihrer Solar-Förderung seit Jahresanfang eine führende Rolle eingenommen. Wir freuen uns zudem, dass weitere Provinzen vergleichbare Förderprogramme entwickeln, die größere Investitionen in Solar-Projekte in China ermöglichen werden", fügte Shi hinzu. Shi ergänzte: "Suntech ist fest entschlossen, den Weg für den Umweltschutz und die erneuerbaren Energien in China zu ebenen, indem wir mit unseren strategischen Partnern wie Huadian eng zusammenarbeiten. Wir wollen unsere Erfolgsgeschichte fortsetzen und die Marktführerschaft in Europa, Japan und den USA ausbauen, um auch in China das Bewusstsein für Solarenergie zu wecken und den Markt zu entwickeln".

Huadian will kräftig in Solar- und Windenergie investieren.

Zheng Fang, Generalmanager von HNE kommentierte: "Als einer der fünf größten Energieversorger Chinas nimmt Huadian seine wirtschaftlichen, politischen und sozialen Verpflichtungen sehr ernst. Wir fördern das Energiesparen, die Senkung der Treibhausgasemissionen und den Aufbau der Infrastruktur. Und wir werden kräftig in erneuerbare Energien investieren, zum Beispiel in Wind- und Solarenergie. Wir schätzen die Zusammenarbeit mit dem führenden Solarunternehmen Suntec, denn dadurch eröffnen sich nicht nur Chancen für beide Unternehmen, sondern auch für die Photovoltaik-Industrie in China, die einen wichtigen Beitrag zum sparsamen Umgang mit den Energieressourcen, zum Umweltschutz und für die Gesellschaft leisten kann.

Das Photovoltaik-Projekt in Dongtai wird das erste Vorhaben sein, das im Rahmen der strategischen Übereinkunft von Suntech und HNE entwickelt wird, die bereits im Juli 2009 angekündigt wurde. Im Zuge dieser Kooperation wollen Suntech und HNE Solarstromanlagen im Kraftwerksmaßstab sowie kommerzielle Photovoltaik-Dachanlagen in den sonnereichen Provinzen Jiangsu und Shanghai im Westen Chinas bauen.
 
Indisches Marktforschungsunternehmen RCNOS erwartet rapides Wachstum des globalen Photovoltaik-Marktes.

Laut einer Marktstudie des weltweit aktiven Forschungs- und Beratungsunternehmens RNCOS E-Services Pvt. Ltd. (Noida, Indien) wurden 2008 rund 5,6 Gigawatt (GW) Photovoltaik-Leistung installiert, womit insgesamt bis Ende 2008 ungefähr 15 GW erreicht wurden. Die Autoren der Studie "Global Photovoltaic Market Forecast to 2013" betonen, dass staatliche Förderprogramme für Solarenergie, sich annähernde Kosten für Solarstrom und Energie aus herkömmlichen Quellen, aber auch ein wachsendes Umweltbewußtsein und Emissionsvorgaben für das Wachstum der weltweiten Photovoltaik-Branche von großer Bedeutung sind. Die Studie gibt laut RNCOS einen Überblick über die Marktkräfte, die momentan die weltweite Nachfrage antreiben, die wiederum besonders von staatlichen Förderprogrammen abhängig sei. Die USA beispielsweise lägen wegen bislang unzureichender Gesetze in Sachen Photovoltaik weit hinter Deutschland und Japan zurück.

Staatliche Förderprogramme von zentraler Bedeutung.

Die Zukunft des globalen PV-Markts hängt laut Studie zum großen Teil davon ab, ob staatliche Förderprogramme entwickelt und bestehende Regelungen umgesetzt werden. RNCOS geht davon aus, dass sich der Wettbewerb zwischen PV-Produzenten verschärfen wird, wenn neue Akteure in den PV-Markt eintreten. Laut Pressemitteilung behandelt die Studie sowohl den globalen Markt als auch länderspezifische Photovoltaik-Märkte. Sie analysiere die aktuellen Markttrends und liefere Prognosen über die Wachstumschancen der Branche.
 
Payom Solar AG: Weiterhin hohe Nachfrage im Schlussquartal sorgt für neuen Rekordumsatz.


Die enorme Wachstumsdynamik setzt sich bei der Payom Solar AG (Merkendorf) auch im Schlussquartal weiter fort, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Nach dem starken Monat September habe der Photovoltaik-Systemintegrator auch im Oktober einige Aufträge im Megawatt-Bereich gewonnen und umgesetzt. Damit stehe schon jetzt fest, dass die erst kürzlich angehobenen Schätzungen der Analysten für das am 31.12. endende Geschäftsjahr klar übertroffen werden. "Aktuell liegen wir bei einem Umsatz von rund 65 Millionen Euro. Angesichts der Lieferengpässe bei Solarmodulen und der zunehmenden Unsicherheit in Bezug auf die Wetterlage müssen wir aber davon ausgehen, dass die letzten zwei Monate des Jahres nicht so umsatzstark wie die Monate September und Oktober werden", erklärt Vorstand Jörg Truelsen.
 
Anlagenbauer centrotherm photovoltaics steigert Umsatz und Ergebnis; Prognose für das Gesamtjahr bestätigt.

Die centrotherm photovoltaics AG (Blaubeuren) hat in einem schwierigen Marktumfeld ihren Wachstumskurs beibehalten, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. In den ersten neun Monaten 2009 erzielte der internationale Technologie- und Equipmentanbieter für die Herstellung von Solarsilizium, von kristallinen Solarzellen und CIGS-Dünnschichtmodulen nach eigenen Angaben ein Umsatzplus von 58,1 Prozent auf 374,7 Millionen Euro (Vorjahr: 236,9 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände (EBITDA) verbesserte centrotherm photovoltaics um 62,3 Prozent auf 50,7 Millionen Euro (Vorjahr: 31,3 Mio. Euro). Dies entspricht einer gestiegenen EBITDA-Marge von 13,5 Prozent im Vergleich zu 13,2 Prozent im Vorjahreszeitraum. Das EBIT vor Kaufpreisallokationen stieg um 55,3 Prozent auf 47,2 Millionen Euro nach 30,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die EBIT-Marge vor Kaufpreisallokationen lag bei 12,6 Prozent (Vorjahr: 12,8 Prozent). Unter Berücksichtigung der Effekte aus den Kaufpreisallokationen stieg das EBIT um 16,8 Prozent auf 35,5 Millionen Euro. Die EBIT-Marge lag bei 9,5 Prozent (Vorjahr: 12,8 Prozent).

Auftragseingang wächst; Massenfertigung des größten CIGS-Moduls soll in Asien starten.

Oliver M. Albrecht, Finanzvorstand der centrotherm photovoltaics, kommentiert: "Damit bekräftigen wir unser für 2009 geplantes Umsatzwachstum auf 500 bis 550 Millionen Euro bei einer Steigerung des EBITDA." Positive Signale sieht die Gesellschaft auch wieder beim Auftragseingang. So habe centrotherm photovoltaics im dritten Quartal 2009 Aufträge mit einem Volumen von 41,2 Millionen Euro erhalten, nach 14,5 Mio. Euro im zweiten Quartal dieses Jahres. Insgesamt belaufe sich der Auftragsbestand zum 30. September 2009 auf 922,4 Millionen Euro (31. Dezember 2008: 990,2 Mio. Euro).

Mit Spannung blickt centrotherm photovoltaics derzeit nach Asien: Bis Ende des Jahres soll dort das erste, mit einer Fläche von 1,5 Quadratmetern bis dahin größte CIGS-Modul (Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid) aus einer Massenfertigung produziert werden. "Nach unserem Meilenstein First Silicon Out im Frühjahr 2009 wäre dies ein weiterer Erfolg in unserer Unternehmensgeschichte", sagt Robert M. Hartung, Vorstandssprecher der centrotherm photovoltaics.


Forschung und Entwicklung bleiben zentrales Thema.

Die Grundlage dieser Erfolge werde in der Forschung und Entwicklung (F&E) gelegt, die zentraler Bestandteil der Aktivität von centrotherm photovoltaics sind. So unterhält das Unternehmen als eines der wenigen der Branche eine eigene F&E-Abteilung für jeden Geschäftsbereich mit insgesamt rund 100 Mitarbeitern. Im Geschäftsbereich Solarsilizium haben die Experten aus Blaubeuren den im April 2009 vorgestellten Kristallisationsofen zur Herstellung von multikristallinen Ingots weiter optimiert. Damit können deutlich kürzere Prozesslaufzeiten, eine höhere Prozessstabilität und eine gesteigerte Durchsatzleistung pro Jahr erzielt werden, berichtet das Unternehmen.


Mehr Effizienz bei Wafern und Solarzellen.

Darüber hinaus hat das centrotherm photovoltaics im Geschäftsbereich Solarzelle eine neue Generation Rohröfen für Diffusion und Oxidation vorgestellt, mit einer nach Unternehmensangaben um 25 Prozent gesteigerten Kapazität. Durch Prozessoptimierung und Veränderungen in der Ofenkonstruktion könnten mehr Wafer verarbeitet werden, was die Effizienz zusätzlich verbessere, heißt es in der Pressemitteilung Ein wichtiges Ergebnis der F&E-Aktivität sei auch die neue Zell-Linie "FlexLine Plus", mit der die Wirkungsgrade bei der Herstellung kristalliner Zellen weiter erhöht werden.

13 Prozent Dünnschicht-Wirkungsgrad im Labor.

Im Geschäftsbereich Dünnschicht sei es gelungen - basierend auf eigenem Equipment und Prozess-Know-how im Technikum am Standort Blaubeuren - den Zellwirkungsgrad auf 13 Prozent zu steigern. Der Wert sei mit einem für die Massenproduktion umsetzbaren Verfahren erreicht worden. centrotherm photovoltaics erwartet daher Wirkungsgrade von bis zu zwölf Prozent auf den Turnkey-Linien für die industrielle Fertigung von Dünnschichtmodulen mit einer Fläche von 1,5 Quadratmetern.

Hartung: "Mit diesen Entwicklungen folgen wir unserem Ziel, die Produktionskosten beim Kunden nachhaltig zu senken, damit die Photovoltaikindustrie zügig ohne staatliche Förderung auskommt. Daher ist und bleibt F&E für uns eines der zentralen Themen und wesentlicher Erfolgsfaktor." Insgesamt hat centrotherm photovoltaics in den ersten neun Monaten dieses Jahres nach eigenen Angaben 19,4 Millionen Euro in F&E investiert. Die F&E-Aktivitäten sind auch Teil des "Performance Plus"-Programms der centrotherm photovoltaics: Im Rahmen dieser Initiative werden seit Anfang des Jahres konzernweit Effizienzsteigerungs- und Kostensenkungspotenziale identifiziert und entsprechende Maßnahmen umgesetzt. Damit habe die Gesellschaft in den letzten Monaten bereits gute Erfolge erzielt, heißt es in der Pressemitteilung.


Exportquote von 91,6 Prozent belegt international starke Marktposition.

"Trotz des herausfordernden Marktumfeldes konnten wir Umsatz und Ergebnis im Berichtszeitraum deutlich steigern", sagt Hartung. "Wir haben unsere starke Marktposition im Ausland noch ausgebaut, was sich in unserer Exportquote von 91,6 Prozent widerspiegelt." Erneuter Wachstumstreiber war das Asiengeschäft mit einem Anteil von 80,5 Prozent am Gesamtumsatz. Hartung: "Wir freuen uns, dass viele asiatische Hersteller auf unsere Technologie und unser Equipment setzen. Auch in Zukunft werden wir daran arbeiten, unsere technologische Führungsposition deutschlandweit und international auszubauen."

Der Neunmonatsbericht zum 30. September 2009 steht auf den Internetseiten des Unternehmens zum Herunterladen im Investor Relations-Bereich bereit.
 
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