Langfristinvestments in Solarenergie, regenerative Energien

Photovoltaik in Belgien: aleo solar AG liefert mehr als 850 kW Module für gewerbliche Aufdachanlagen.




Die Photovoltaik-Module der aleo solar AG (Oldenburg) sind in Belgien zunehmend für gewerbliche Aufdach-Solarkraftwerke gefragt, berichtet aleo solar in einer Pressemitteilung. Im Oktober gingen in Flandern dachmontierte Solarstromanlagen mit mehr als 500 kW sowie mit gut 350 kW an das Netz. Für das Jahr 2010 liege bereits eine Vielzahl weiterer Aufträge vor. In Wondelgem (Provinz Ostflandern) hat der aleo-Partner Ceratec mehr als 2.300 Module vom Typ "aleo S_18" installiert. Von der 500-kW-Anlage wird ein jährlicher Solarstrom-Ertrag von rund 450.000 Kilowattstunden erwartet. Der Betreiber ist ein Unternehmen für Infrastruktur, Bodensanierung und Recycling.

Trend zu kommerziell genutzten Photovoltaik-Aufdachanlagen.

In Beernem (Provinz Westflandern) hat der aleo-Partner Prosolar 1.550 aleo S_18 Module mit einer Nennleistung von insgesamt 350 Kilowatt installiert. aleo solar hat auch die Wechselrichter geliefert. Das Aufdachkraftwerk produziert Solarstrom für einen Formteil-Spezialisten. "Die Zuverlässigkeit und die Qualität der aleo-Module sichern über viele Jahrzehnte hohe Stromerträge", sagt Laurens Vogelaers, Geschäftsführer von Prosolar. "Das sichert dem Unternehmen den wirtschaftlichen Betrieb der Solaranlage."

aleo solar ist bereits seit mehreren Jahren im belgischen Photovoltaik-Markt aktiv und mit einem eigenen Vertrieb vor Ort vertreten. Dank attraktiver und regional unterschiedlich ausgestalteter Einspeisevergütungen wächst die installierte Solarstrom-Leistung in Belgien stetig; ein Trend zu mittelgroßen, kommerziell genutzten Photovoltaik-Aufdachanlagen sei zu beobachten, betont aleo solar. Die Premium-Module von aleo solar würden in Belgien aber ebenso in kleineren und größeren Aufdachanlagen installiert.
 
Neue Sarasin-Studie zur Solarenergie: "grüne Erholung" in Sicht.


Neue Sarasin-Studie erwartet bereits 2010 eine
"grüne" Erholung für Solarthermie und
Photovoltaik weltweit.


Nach einer Stagnation im Jahr 2009 ist im kommenden Jahr mit einer deutlichen Erholung der Solar-Branche zu rechnen. Dies ist das Ergebnis der aktuellen Nachhaltigkeitsstudie der Bank Sarasin, die am 30.11.2009 unter dem Titel "Solarwirtschaft – grüne Erholung in Sicht" veröffentlicht wird. Die Studie analysiert und vergleicht die Marktbewegungen, Technologien und Unternehmen in der Solar-Branche. Im Blickpunkt stehen dabei solarthermische Kraftwerke (CSP), Photovoltaik (PV) und Solarthermie - sowohl global als auch in Deutschland. Die vergangenen Monate verdeutlichten die wechselseitigen Verstrickungen der globalen Wirtschaft. Gerade die junge und aufstrebende Solar-Industrie hat die Rezession und die Kreditkrise empfindlich zu spüren bekommen. So sei der weltweite Solar-Markt in voller Fahrt auf ein Nullwachstum gebremst worden, betont die Bank Sarasin. Nach den zu erwartenden strukturellen Veränderungen der Branche sei jedoch bereits ab 2010 eine "grüne" Erholung in Sicht. Die Solarenergie emanzipiere sich weltweit wie auch in Deutschland von staatlichen Anschubförderungen und bewege sich schnell in Richtung Netzparität.

Deutschland als treibende Kraft; Desertec-Projekt für Solarstrom aus der Wüste.

"Deutschland ist sowohl für die Entwicklung der Solar-Industrie als auch für die Installation von Solaranlagen eine treibende Kraft. Ohne die deutschen Solarunternehmen wäre ein Wachstum in einem solch hohen Tempo in den vergangenen Jahren nicht möglich gewesen", sagt Dr. Matthias Fawer, Nachhaltigkeitsanalyst bei der Bank Sarasin. Gerade bei solarthermischen Kraftwerken sei dank der deutschen Solar-Branche mit einer positiven Entwicklung zu rechnen. Ein wesentlicher Impuls für die Einführung der CSP-Technologie (Concentrating Solar Power) gehe von dem Desertec-Projekt aus, das auf einer Initiative von deutschen Klimaforschern und dem Club of Rome basiert. So sollen solarthermische Kraftwerke in der Sahara bis 2050 rund 15 Prozent des europäischen Strombedarfs decken, wofür Investitionen von rund 400 Milliarden Euro notwendig sind. Zahlreiche Unternehmen, haben bereits eine Absichtserklärung zur Gründung einer Planungsgesellschaft mit dem Namen "Desertec Industrial Initiative" (DII) unterzeichnet, darunter RWE, E.ON, Münchner Rück, Deutsche Bank, Solar Millennium und Siemens. Diese Gesellschaft soll innerhalb der nächsten drei Jahre die politischen, ökonomischen, gesellschaftlichen und ökologischen Rahmenbedingungen für ein solches Wüstenstrom-Projekt analysieren.


Photovoltaik-Boom in Deutschland; Endkunden profitieren vom verschärften Wettbewerb.

In der globalen Photovoltaik-Industrie wird es trotz der aktuellen Krise wieder aufwärts gehen, so die Sarasin-Studie. Deutschland erlebte dieses Jahr eine regelrechte Überflutung von neuen Photovoltaik-Installationen, da durch den rasanten Preisverfall die Rahmenbedingungen ab dem zweiten Quartal immer attraktiver wurden. Insbesondere chinesische Module wurden immer günstiger und die Preisdifferenz zu den europäischen Modulen scheine größer zu werden. Während letztere den enormen Kosten- und Margendruck besonders spüren, profitieren die asiatischen Solarzellen- und Modulhersteller von ihren niedrigen Produktions- und Finanzierungskosten. Für den Endverbraucher bedeutet dies eine erfreuliche Preisentwicklung, betont Fawer.

15 bis 20 Prozent PV-Wachstum in Deutschland; weltweit sogar 45 % erwartet.

Nach der Wahl einer neuen Koalitionsregierung wartet die deutsche Photovoltaik-Branche noch Entscheidungen hinsichtlich neuer Einspeisetarife ab. Vor allem die FDP fordert eine Kürzung der Solarstrom-Vergütungssätze, und auch in der Union gibt es ähnliche Pläne. Bisher hat jedoch noch keine Partei präzise Zahlen genannt. Trotz der Unsicherheiten erwartet die Bank Sarasin im kommenden Jahr in Deutschland ein Wachstum von 15 bis 20 Prozent. Für den globalen PV-Markt rechnet sie 2010 mit einem Wachstum von 45 Prozent.

Solarthermie in Deutschland: Absatzplus von rund acht Prozent prognostiziert.

Nach dem starken Einbruch des deutschen Solarthermie-Marktes um 37 Prozent im Jahr 2007 konnte die Solarwärme-Industrie 2008 wieder aufatmen. Mit 1.512 Megawatt (MWth) neu installierter Kollektorleistung wuchs der Markt um 106 Prozent. Nach dem Rekordjahr 2008 verzeichnete die Branche 2009 erneut einen Rückgang um 28 Prozent auf rund 1.085 MWth. Für das kommende Jahr prognostizieren die Experten der Bank Sarasin wiederum ein Absatzplus von rund acht Prozent. Immer mehr Eigenheime nutzen Solarwärme nicht mehr nur zur Warmwasserbereitung, sondern auch für die Heizungsunterstützung. Mit der Verabschiedung des regenerativen Wärmegesetzes (EEWärmeG) hat sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt, bis 2020 rund 14 Prozent der Wärme in Deutschland aus erneuerbaren Energiequellen zu erzeugen. Solarunterstützte Heizungssysteme erfreuen sich dementsprechend wachsender Beliebtheit. Im Bereich Solarwärme sind in Deutschland rund 25.000 Menschen beschäftigt.

Globaler Solarmarkt: Ungebrochen positive Erwartungen für 2010.

Die junge aufstrebende Solar-Industrie hat die Krise deutlich zu spüren bekommen. Der globale Solarmarkt wird 2009 mit einem Nullwachstum schließen, so die Bank Sarasin. Doch die Signale für eine Erholung stünden auf "grün". In der Photovoltaik-Industrie (PV) tragen insbesondere Kostensenkungen, niedrigere Modulpreise, Effizienzsteigerung und der Ausbau der Vertriebskanäle dazu bei, dass es wieder aufwärts geht. Für den globalen PV-Markt sei bereits für das Jahr 2010 mit einem Wachstum von 46 % zu rechnen, so die Sarasin-Analysten. Damit könne eine neu installierte Photovoltaik-Leistung von 8,5 Gigawatt (GW) realisiert werden. Die Wachstumsraten bis 2012 liegen laut Bank Sarasin zwischen 45 und 50%.

China und die USA verdoppeln ihr Marktvolumen.

Überdurchschnittliches Wachstum versprechen die außereuropäischen Märkte: China mit über 130 % sowie Indien und die USA mit je 100 % Wachstum pro Jahr. Europa weist in derselben Periode einen Zuwachs von 14 % auf. Garant für ein stabiles Wachstum sei, dass neben den Pioniermärkten mindestens zehn neue Photovoltaik-Märkte mit Jahresvolumina von 500 MW in den nächsten zwei Jahren entstehen werden. Dies werde der Solarenergie dabei helfen, sich von den staatlichen Förderprogrammen zu emanzipieren und gleichzeitig bald Netzparität zu erreichen. Für 2020 prognostiziert die Bank Sarasin, gestützt auf ökonomische Argumente und den damit zusammenhängenden positiven Aussichten für die PV-Industrie, einen Anstieg des globalen Marktvolumens auf 155 GW und liegt mit ihrer Langzeitprognose über dem politisch getriebenen Szenario der EPIA (Europäischer PV-Industrieverband).

Wirtschaftliche Gesichtspunkte gewinnen gegenüber der Förderung an Bedeutung.

Dies gründe nicht auf Hoffnung auf mehr politische Unterstützung, sondern wachsende wirtschaftliche Argumente, die für die Solarenergie sprechen, betont Sarasin. Solarthermische Kraftwerke (CSP) würden durch die Realisierung von Großprojekten, wie z. B. in der Sahara, zusätzlichen Schub erhalten. Daneben laufe auch der Ausbau der dezentralen Solarstrom-Erzeugung in Mitteleuropa sowie netzunabhängiger Photovoltaik-Systeme in den Ländern des Südens weiter. Daneben liefern thermische Solarkollektoren seit mehreren Jahren von allen Solartechnologien den größten Energiebeitrag. Der dezentralen Anwendung solcher Solarwärmeanlagen kommt vor allem auch in Zusammenhang mit dem zu erwartenden Klimaabkommen in Kopenhagen eine wichtige Rolle zu.

Lesen Sie zur Sarasin-Studie das aktuelle Solarserver-Interview mit Dr. Matthias Fawer mit den Schwerpunkten Photovoltaik-Märkte und -Technologien: http://www.solarserver.de/solarmagazin/interview_fa.html

Weitere Auskünfte: Dr. Benedikt Gratzl, Head of Corporate Communications, Media Relations; T: +41 (0)61 277 70 88; E-Mail: benedikt.gratzl@sarasin.ch

Dr. Matthias Fawer, Sustainability Research; T: +41 (0)61 277 73 03; E-Mail: Matthias.fawer@sarasin.ch

Die vollständige Studie "Solarwirtschaft – grüne Erholung in Sicht" ist in deutscher und englischer Sprache gegen eine Schutzgebühr von EUR 100 (für Kunden und Medien kostenlos) erhältlich bei: Gabriela Pace; Sustainable Investment; T: +41 (0)61 277 73 31 | E-Mail: gabriela.pace@sarasin.ch
 
Neue Zahlen: Photovoltaik-Zubau 2008 höher als bislang bekannt; fast zwei Gigawatt nachgewiesen, bis zu vier Gigawatt für 2009 erwartet.

In Deutschland installierte PV-Leistung 2008.

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von mindestens 1.933 Megawatt neu installiert (2007: 1.244 Megawatt), berichtet das Solarstrom-Magazin PHOTON in einer Pressemitteilung. Der Zubau sei damit deutlich stärker gewesen, als prognostiziert worden war. Dies ist das Ergebnis der jährlichen PHOTON-Erhebung unter den 850 Netzbetreibern in Deutschland. Für 2009 geht PHOTON nun von einem Zubau zwischen 3.000 und 4.000 Megawatt aus - weit mehr als die bislang bekannten Zahlen der Bundesnetzagentur vermuten lassen. Die von PHOTON ermittelten Daten liegen deutlich über den bisherigen Prognosen. So ging die vom Bundesumweltministerium in Auftrag gegebene "Leitstudie 2008" noch von einem Zubau von 1.250 Megawatt im Jahr 2008 aus. Für 2009 wurde ein Zubau von 1.300 Megawatt erwartet. Diese Prognose liegt bei weitem zu niedrig, wie bereits die im Oktober von der Bundesnetzagentur veröffentlichten Zahlen aus dem so genannten Anlagenregister zeigen: Demnach wurden von Januar bis September 2009 bereits knapp 1.500 Megawatt neu ans Netz gebracht.

PHOTON rechnet für 2009 mit drei bis vier GW Zubau und erwartet 2010 knapp zwei Prozent Solarstrom im deutschen Netz.

Auf Basis einer Stichprobe unter 119 Netzbetreibern sowie Informationen von Wechselrichterherstellern geht PHOTON jedoch davon aus, dass auch die Statistik der Bundesnetzagentur die tatsächlichen Verhältnisse nicht korrekt abbildet. Das Solarstrom-Magazin schätzt die Gesamtleistung der von Januar bis Dezember 2009 in Deutschland neu installierten Photovoltaikanlagen vielmehr auf 3.000 bis 4.000 Megawatt.
Die insgesamt in Deutschland installierte Leistung könnte damit zum Jahresende die Marke von zehn Gigawatt erreichen, betont PHOTON. Die Solarstrom-Produktion aus diesen Anlagen - rund zehn Terawattstunden (TWh) - entspreche einem Atomkraftwerk wie Biblis A. Solarstrom dürfte damit im nächsten Jahr bereits knapp zwei Prozent des deutschen Stromverbrauchs decken.


Anne Kreutzmann: Photovoltaik bislang deutlich unterschätzt.

PHOTON-Chefredakteurin Anne Kreutzmann kommentiert: "Die hohen Zubauzahlen sind ein Beleg dafür, wie sehr die Photovoltaik bislang unterschätzt wurde. Doch damit Solarstrom nennenswert gegen die Klimakatastrophe wirkt, muss der Zubau noch schneller vorangehen und eher bei zehn Gigawatt pro Jahr liegen. Um solch hohe Raten zu ermöglichen, sollte die Einspeisevergütung für Solarstrom deshalb stärker als geplant gesenkt werden: Die Herstellungskosten für Solarmodule sind aufgrund der Massenproduktion inzwischen sehr niedrig. Angesichts der Klimakatastrophe sollten wir Solarstrom nicht künstlich teuer halten, denn dies würde bei den benötigten hohen Zubauzahlen seine gesellschaftliche Akzeptanz gefährden."

PHOTON erhebt jährlich bei den Betreibern von lokalen Stromnetzen, wie viel Solarstromleistung in ihrem Einzugsgebiet im jeweiligen Vorjahr neu angeschlossen wurde. Für 2008 erfasst diese PHOTON-Netzbetreiberstatistik die 850 deutschen Netzbetreiber nahezu komplett, lediglich von zwölf Unternehmen liegen keine Daten vor.

Zwei von drei in Deutschland installierten Solarmodulen kamen 2008 aus dem Ausland.

Nach Zahlen des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) produzierten die deutschen Hersteller 2008 insgesamt Module mit einer Gesamtleistung von 1.243 Megawatt. Bei einer Exportquote der deutschen Photovoltaik-Industrie von rund 50 % wurden demnach zirka 600 MW in Deutschland an das Netz angeschlossen, rund 1,3 Gigawatt (1.300 MW) - bezogen auf die neuen PHOTON-Zahlen - auf deutschen Dächern und Freiflächen kamen aus dem Ausland.

 
Photovoltaik: Erste Anzeichen für Nachfragebelebung in China: Anlagenbauer Roth & Rau gewinnt neue Aufträge in Höhe von 14,6 Mio. €

Die Roth & Rau AG (Hohenstein-Ernstthal) hat in der vergangenen Woche drei neue Aufträge über die Lieferung von Solarzellen-Antireflexbeschichtungsanlagen der Serie SiNA in Höhe von insgesamt 14,6 Mio. € erhalten, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Die Lieferung der Anlagen sei für das zweite Quartal 2010 vorgesehen. Bei den Auftraggebern handle es sich ausschließlich um chinesische Kunden. Als einer der weltweit führenden Equipmentanbieter profitiere Roth & Rau damit von den ersten Erholungstendenzen des chinesischen Photovoltaik-Marktes.

Yingli bestellt Ausrüstung für Solarzellen-Produktionskapazität von 200 MW.

Der größte Einzelauftrag ging mit 9,6 Millionen Euro von Yingli Green Energy ein. Der Solarzellenhersteller orderte Spezialequipment für die Herstellung neuartiger Hocheffizienz-Solarzellen mit einer Produktionskapazität von 200 Megawatt (MWp). "Der Yingli Auftrag zeigt, dass wir unsere Innovationskraft durch intensive Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten weiter stärken konnten. Gerade was innovative Zellkonzepte und neuartige Technologien für mehr Effizienz betrifft, werden wir weltweit als kompetenter Partner wahrgenommen und beauftragt", zeigte sich Dr. Dietmar Roth, Vorstandsvorsitzender der Roth & Rau AG zufrieden. Zum 30. November 2009 beliefen sich die Auftragseingänge nach Angaben des Unternehmens auf insgesamt 106,4 Millionen Euro.
 
Photovoltaik der dritten Generation: Nanostrukturen auf Glasfaser ermöglichen "versteckte" Solarzellen

Um Sonnenlicht in Strom umzuwandeln, sind künftig nicht unbedingt große Photovoltaik-Module auf ebenen Oberflächen wie z. B. Dächern erforderlich, berichtet das Georgia Institute of Technology in einer Pressemitteilung. Mit Zinkoxid-Nanostrukturen, die auf Glasfasern gezüchtet und mit Farbstoffsolarzellen-(FSZ)-Material beschichtet werden, hätten Forscher des Instituts ein neuartiges dreidimensionales Photovoltaik-System entwickelt. Dieser Ansatz könnte es ermöglichen, Solarstrom-Anlagen zu verbergen und nicht nur an gängigen Stellen wie Dachflächen anzubringen. "Mit dieser Technologie können wir faltbare, verdeckte und mobile Photovoltaik-Anlagen herstellen", sagte Zhong Lin Wang, Regents-Professor an der Georgia Tech School of Materials Science and Engineering. "Glasfasern könnten das Sonnenlicht in die Mauern von Gebäuden leiten, wo die Nanostrukturen es in Solarstrom umwandeln. Das wäre eine echte, dreidimensionale Solarzelle." Forschungsdetails wurden am 22. Oktober 2009 im Vorabdruck der Zeitschrift Angewandte Chemie International veröffentlicht. Sponsoren waren die Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA), KAUST Global Research Partnership und die National Science Foundation (NSF).


Neue Möglichkeiten zur Integration von Photovoltaik in Gebäude und Fahrzeuge.

Farbstoff-Solarzellen (dye-sensitized solar cells; DSC) nutzen photochemische Reaktionen, um Strom zu erzeugen. Sie sind günstig herzustellen, biegsam und robust, haben aber bei einem niedrigeren Preis einen geringeren Wirkungsgrad als Solarzellen auf Siliziumbasis. Wenn Nanostruktur-Generatoren auf größeren Oberflächen eingesetzt werden, könnte dies dazu beitragen, den niedrigeren Wirkungsgrad auszugleichen, und zudem Architekten und Planern neue Möglichkeiten eröffnen, Photovoltaik in Gebäude, Fahrzeuge und sogar Militärausrüstung zu integrieren, erklärt das Institut.

Nanodraht- und Glasfasersystem soll bis zu sechs Mal so ergiebig sein wie flache FSZ.

Die Herstellung des neuen Georgia Tech PV-Systems beginnt mit Glasfasern, wie sie in der Telekommunikation zum Datentransport eingesetzt werden. Zunächst entfernen die Forscher die äußere Schicht und tragen eine leitfähige Beschichtung auf die Faseroberfläche auf, bevor Zinkoxid aufgebracht wird. Als nächstes nutzen sie bewährte Techniken, um axial ausgerichtete Zinkoxid-Nanodrähte um die Fasern herum zu züchten, ähnlich der Borsten einer Flaschenbürste. Die Nanodrähte werden dann mit den FSZ-Materialien beschichtet, die aus Licht Strom erzeugen.

Das Sonnenlicht, das in die Glasfaser eindringt, wird in die Nanodrähte weitergeleitet, wo es mit den Farbstoff-Molekülen reagiert und elektrischen Strom produziert. Eine Elektrolytlösung zwischen den Nanodrähten sammelt die elektrische Ladung. Das Ergebnis ist eine Mischung aus Nanodraht- und Glasfasersystem, das laut Georgia Institute of Technology bis zu sechs Mal so ergiebig sein kann wie flache Zinkoxid-Zellen mit der selben Oberfläche. "Bei jeder Reflexion innerhalb der Glasfaser hat das Licht die Möglichkeit, mit den Nanostrukturen zu reagieren, die mit den Farbstoff-Molekülen beschichtet sind", erklärte Wang. "Es gibt zahlreiche Lichtreflexionen innerhalb der Faser und der Nanostrukturen. Dieses Zusammenspiel erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass das Licht mit den FSZ-Molekülen interagiert, und das erhöht wiederum den Wirkungsgrad." Wang und sein Forschungsteam haben nach eigenen Angaben einen Wirkungsgrad von 3,3 % erreicht und hoffen, nach Veränderung der Oberfläche auf 7 bis 8 % zu kommen. Das wäre zwar immer noch weniger als die Effizienz von Silizium-Solarzellen, könnte aber in der Praxis zur Energiegewinnung genutzt werden.

Stattliche Solarstromerträge auch bei schwachem Licht.

"Indem sie es ermöglicht, Licht auf einer größeren Fläche einzufangen, würde diese Technik sowohl die Strommenge maximieren, die bei starker Sonneneinstrahlung gewonnen wird, als auch bei schwachem Licht stattliche Stromerträge erzielen. Die Lichtmenge, die in die Glasfaser eindringt, könnte auch dadurch erhöht werden, dass man das einfallende Licht mit Linsen bündelt, damit würde die Glasfaser-Solarzelle sehr viel Sonnenstrahlung aufnehmen", ergänzte Wang. Er ist überzeugt, dass Architekten und Produktdesigner diese alternative PV-Ausführung in weitere Anwendungen integrieren können.

Glasfaser-Solargeneratoren: "je länger, desto besser".

"Das eröffnet wirklich neue Möglichkeiten für PV-Anlagen", betonte Wang. "Wir könnten auf diese Weise die ästhetischen Probleme von PV-Modulen auf Gebäuden umgehen. Wir können uns auch Photovoltaik-Systeme zur Stromversorgung parkender Autos vorstellen, oder zum Laden mobiler Militärausstattung, wenn herkömmliche Module unpraktisch sind oder man sie nicht einsetzen will." Wang und sein Forschungsteam, darunter Benjamin Weintraub und Yaguang Wei, haben bis zu 20 cm lange Glasfaser-Solargeneratoren produziert. "Je länger, desto besser", sagte Wang, "denn je länger das Licht durch die Glasfaser unterwegs ist, desto öfter prallt es auf, und desto besser wird es absorbiert."

Bisher wurden herkömmliche Quarzfasern benutzt, aber Wang würde gerne billigere Polymer-Fasern einsetzen, um Kosten zu senken. Er zieht auch andere Verbesserungen in Betracht, wie z. B. eine optimierte Methode, um die Ladung zu sammeln und eine Titanoxid- Oberflächenbeschichtung, die den Wirkungsgrad noch steigern könnte. Obwohl sie für große PV-Anlagen benutzt werden könnten, erwartet Wang nicht, dass seine Solarzellen bald Silizium-Module ersetzen. Aber er glaubt, dass sie die möglichen Anwendungsfelder der Photovoltaik erweitern. "Das ist eine andere Art, Solarstrom zu erzeugen", sagte Wang. "Um unseren Energiebedarf zu decken, brauchen wir alle denkbaren Lösungsmöglichkeiten".
 
Chance auf mehr.......... :)

Yingli Green Energy

Yingli Green Energy zählt zu den weltweiten Top 10 der Solarzellenproduktion. Yingli Green sticht als vollintegrierter Solarzellenhersteller hervor. Yingli Green Energy und die deutsche Solarworld AG decken die wesentlichen Wertschöpfungsketten bei der Herstellung von Solar-Modulen ab. In diesem Jahr strebt Yingli Green Energy die Produktion von 490 MW Strommodulen an und hätte somit den deutschen Zellenspezialisten Q-Cells SE überholt, die 390 MW produzieren werden. Yingli Green beschäftigt rund 4.800 Mitarbeiter und ist ca. 100 Km südöstlich von Peking in der chinesischen Provinz Hebei ansässig.



Nachdem die Aktie von Yingli Green Energy, wie so viele andere auch, während des Börsenjahres 2008 kräftig unter die Räder gekommen ist - in der Spitze verlor die Aktie mehr als 90% vom Hoch des Dezembers 2007 bei 29,50 Euro ausgehend - markierte sie im vierten Quartal des Jahres 2008 ihr vorläufiges Allzeittief im Bereich von 2,02 Euro und startete in diesem Kontext prompt eine Erholungsbewegung von mehr als 500% in etwa sieben Monaten. Diese Bewegung führte die Aktie bis in den Bereich von nahe 12 Euro. Seither konsolidiert die Aktie bullisch oberhalb diverser gleitender Durchschnitte (auf Wochenbasis versteht sich) sowie über dem 50%-Fibonacci-Retracement bei 7,72 Euro... :gruebel:
 
Suntech unterzeichnet Absichtserklärung mit Pure energies über 17 MW Photovoltaik-Leistung in Ontario.

Suntech Power Holdings Co., Ltd. (Wuxi; China), weltweit führender Hersteller von kristallinen Photovoltaik-Modulen auf Siliziumbasis, gab am 1. Dezember bekannt, dass er eine Absichtserklärung mit Pure energies (Ontario; Kanada) unterzeichnet habe über die Lieferung von bis zu 17 Megawatt (MW) im Jahr 2010. Die Absichtserklärung, die auch die Rahmenbedingungen für die Bereitstellung von Suntech-Modulen für Pure energies bis 2011 umfasst, ziele darauf ab, erschwingliche, qualitativ hochwertige Photovoltaikanlagen für private Betreiber in den schnell wachsenden Solar-Markt nach Ontario einzuführen, berichtet Suntech in einer Pressemitteilung.

Einspeisetarif soll den Ausbau von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien vorantreiben
Pure energies decke den heimischen Bedarf für 2010 selbst, wolle aber Suntechs Module für sein spezielles Angebot für private Gebäude in Ontario einsetzen und auf diese Weise die Entwicklung umweltfreundlicher Häuser ermöglichen. Pure energies installiert, vermietet und betreibt die Solarstromanlagen für seine Kunden. Das Angebot wird unterstützt durch das Einspeisetarif (microFIT)-Programm der Energie-Regulierungsbehörde von Ontario, das den Ausbau von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Leistungsbereich von weniger als 10 Kilowatt (kW) quer durch die Provinz vorantreiben soll.
"Dank neuerer politischer Entscheidungen und einem interessierten Kundenstamm befindet sich der Solarmarkt von Ontario auf einem aufregenden Höhenflug", sagte Leonard May, Suntechs Nordamerika-Vertriebsleiter. "Wir vertrauen der innovativen, konzentrierten Arbeitsweise von Pure energies und freuen uns, nächstes Jahr Suntechs Module überall auf den Dächern von Ontarios Hausbesitzern zu sehen“. Pure energies beginnt jetzt mit dem Marketing für die Suntech-Module, die ab 2010 installiert werden sollen.
 
Jahresendspurt bei der Phoenix Solar AG: Rekordumsatz im November im Segment Photovoltaik-Komponenten & Systeme.

Die Phoenix Solar AG (Sulzemoos), ein im TecDAX notiertes, international führendes Photovoltaik-Systemhaus, hat nach einem schwachen dritten Quartal zu einem starken Jahresendspurt angesetzt. Das Segment Komponenten & Systeme sei in den Monaten Oktober und November sehr erfolgreich gewesen und habe allein im November mit rund 65 Millionen Euro den bislang höchsten Monatsumsatz in der Unternehmensgeschichte erzielt, berichtet Phoenix Solar in einer Pressemitteilung. Im Segment Photovoltaik-Kraftwerke errichte Phoenix Solar derzeit 16 Solarparks. Auch für das erste Quartal 2010 seien die Aussichten positiv: Solarparks im In- und Ausland mit über 30 Megawatt Spitzenleistung (MWp) würden vorbereitet.


Photovoltaikanlage mit 105.000 Modulen von First Solar bei Cottbus im Bau.

Unter den derzeit in Bau befindlichen Solarparks ist auch das mit 8 MWp bislang größte von Phoenix Solar errichtete Solar-Kraftwerk. Die Photovoltaikanlage entsteht derzeit in Jocksdorf bei Cottbus auf einer militärischen Konversionsfläche. Die Montageteams installieren auf dem ehemaligen Militärflughafen auf einer Fläche von rund 30 Hektar zirka 105.000 Solarmodule von First Solar. Neben der Anlage in Jocksdorf erfüllen drei weitere der aktuell in Bau befindlichen Solarkraftwerke mit insgesamt 14 MWp den Rahmenvertrag mit der KG Allgemeine Leasing. Dieser Rahmenvertrag war erst im September auf 525 Millionen Euro bis zum Jahr 2012 erweitert worden. "Unsere Bauteams sind zur Zeit gut ausgelastet", so Dr. Andreas Hänel, Vorstandsvorsitzender der Phoenix Solar AG. "Jetzt hoffen wir, dass das Wetter so lange wie möglich mild bleibt und wir bis Ende Dezember weiter bauen können - auch wenn einige Megawattprojekte
 
Q-Cells und LDK Solar einigen sich auf Fortführung des Liefervertrages für Solar-Wafer. :gruebel:

Der Photovoltaik-Hersteller Q-Cells SE Bitterfeld-Wolfen (Deutschland) und LDK Solar Co., Ltd. (Xinyu City, China) geben bekannt, dass die beiden Unternehmen eine Einigung zur Fortsetzung des Waferliefervertrages für den Zeitraum 2009 bis 2018 erzielt haben. Die beiden Parteien hätten nunmehr in direkten Gesprächen alle Unstimmigkeiten über die Auslegung des Vertrages beigelegt und verzichteten wechselseitig auf sämtliche juristische Ansprüche. Q-Cells werde die bereits eingeleitete Ziehung der Bankgarantie nicht weiter verfolgen. Gemeinsame Geschäftsaktivitäten in anderen Bereichen seien von den Verhandlungen unbeeinflusst gewesen und würden unverändert fortgeführt.

Q-Cells soll im Auftrag von LDK Solarzellen fertigen; LDK Solar produziert im Gegenzug Solarmodule für Q-Cells.

Q-Cells und LDK Solar haben sich laut Pressemitteilung weiterhin darauf geeinigt, die Flexibilität von Liefermengen und Preisen deutlich zu erhöhen. Für die gesamte restliche Vertragslaufzeit gälten flexible Preise, die sich am Marktpreis und dem Status von Q-Cells als bevorzugtem Kunden orientieren. Ein Teil der ursprünglich für die Jahre 2009 bis 2011 vorgesehenen Abnahmemengen für Solar-Wafer sei in den Zeitraum 2012 bis 2018 verschoben worden. Q-Cells erhalte damit im laufenden Jahr ca. 20 % und in den Jahren 2010 sowie 2011 mindestens ein Drittel der ursprünglich festgelegten Mengen. Optional könne Q-Cells die Mengen bei Bedarf erhöhen. Für die gesamte zehnjährige Vertragslaufzeit belaufe sich die Liefermenge unverändert auf rund sechs Giagwatt (GWp). Zusätzlich hätten die beiden Parteien eine Vereinbarung zur Ausweitung ihrer Zusammenarbeit auf das Gebiet der Zell- und Modulprozessierung erzielt. Q-Cells werde im Auftrag von LDK Solarzellen prozessieren und das chinesische Unternehmen werde im Gegenzug für Q-Cells Solarmodule herstellen.
 
05.12.2009 15:01
Wirtschaftsweiser bezeichnet Solarförderung als ''ökonomisch ineffizient''

Der Wirtschaftsweise Christoph Schmidt übt heftige Kritik an der Subventionierung erneuerbarer Energien und fordert eine drastische Kürzung der Solarförderung. Der Fördermechanismus des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) bürde dem Stromverbraucher ungeheure Lasten auf, die in keinem vernünftigen Verhältnis zum Nutzen stünden: "Das EEG mag gut gemeint sein, ist aber ökonomisch höchst ineffizient", sagt Schmidt in einem Interview mit dem "Spiegel". Die Bundesregierung solle deshalb die Fördersätze für Photovoltaik weitaus stärker als geplant reduzieren, schlägt der Essener Ökonom vor. Angemessen sei eine Halbierung der Einspeisevergütung. Derzeit beträgt die Vergütung bis zu 43 Cent pro Kilowattstunde. Nach Rechnung von Schmidt summieren sich die Nettokosten für alle von 2000 bis 2008 installierten Anlagen über die Laufzeit von 20 Jahren auf rund 35 Milliarden Euro. Bliebe die Subventionierung unverändert, ergäben sich bis 2010 Kosten von gut 53 Milliarden Euro. Die Produktion von Solarstrom sei die teuerste aller Technologien, um CO2 zu vermeiden, so Schmidt: "Die Ausgaben sind enorm."

Im "Spiegel"-Interview widerspricht der Ökonom der Vorstellung, die Photovoltaik übe eine positive Wirkung auf das Klima und die Volkswirtschaft aus. Was man im Rahmen des EEG an CO2-Emissionen spare, werde an anderer Stelle ausgestoßen, erklärt Schmidt, die Emissionen würden lediglich verlagert: "Die Umweltwirkung ist also gleich null." Auch für den deutschen Arbeitsmarkt ergäben sich keinerlei Vorteile. Man müsse berücksichtigen, dass auch Arbeitsplätze verloren gingen, zum Beispiel im konventionellen Kraftwerksbau, argumentiert er. Wenn man zudem den Stromkunden fortwährend Geld entziehe, schmälere das ihre Kaufkraft, was sich negativ auf die Beschäftigung auswirke.
Schmidt fordert die Bundesregierung auf, andere Anreize zur CO2-Emissionsreduzierung zu setzen: mit Hilfe des Emissionshandel und eines stetig geringeren Zertifikatevolumens oder über eine CO2-Steuer. Dann müsste die Regierung aber zum Beispiel die Mineralölsteuer "deutlich und kontinuierlich" erhöhen , so der Ökonom: "Nur so bringt man den Verbraucher dazu, umweltschonende Autos zu kaufen." Schmidt ist Präsident des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) und gehört seit März dem Gremium der "Fünf Weisen" an.
 
Photovoltaik in China: Solarfun unterzeichnet Abkommen über 100 MW-Solarkraftwerk in Jiayuguan City.

Solarfun Power Holdings Co., Ltd. (Shanghai, China), vertikal integrierter Hersteller von Silizium-Blöcken, Solar-Wafern, Photovoltaik-Zellen und Modulen, meldete am 4.12. 2009, dass Jiangsu Linyang Solarfun Co., Ltd., eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des Unternehmens, ein Abkommen mit der Stadtverwaltung von Jiayuguan (Provinz Gansu) unterzeichnet hat. Demnach soll Solarfun ein 100 MW-Solarkraftwerk errichten und habe außerdem zugesagt, in der Satdt Jiayuguan eine Fabrik zur Herstellung von PV-Modulen zu bauen, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Jingchang Zhang, stellvertretender Bürgermeister von Jiayuguan, kommentierte: "Jiayuguan ist eine berühmte Sehenswürdigkeit für Touristen in Westchina. Reichlich vorhandener Sonnenschein macht es auch attraktiv als Standort für Solaranlagen. Wir haben mit vielen Solarmodul-Herstellern in China gesprochen und sind zuversichtlich, dass Solarfun ein guter Partner für unsere Entwicklung sein wird."

Peter Xie, Präsident von Solarfun, fügte hinzu: "Wir machen weiterhin Fortschritte beim Aufbau einer bedeutenden Präsenz im sich schnell entwickelnden chinesischen Markt. Wir schätzen die Gelegenheit, Partner der Stadt Jiayuguan zu sein bei ihrem Engagement in Sachen erneuerbare Energien." Der Beginn dieses Projekts hängt noch ab von Machbarkeitsstudien, der Finanzierung und der Genehmigung durch die Regierung.
 
Neue Marktstudie betont die wichtige Rolle von Energieversorgern im Photovoltaik-Markt der USA.

Während die meisten Investitionen in die Energiewirtschaft aufgrund der schwachen Konjunktur gedrosselt wurden, wuchs der US-Photovoltaikmarkt innerhalb der letzten 18 Monate stark. Die US-Energieversorger verfügen gegenwärtig nur über eine Photovoltaik-Kapazität von 77 Megawatt (MW), planen aber nach eigenen Angaben Photovoltaik-Projekte im Kraftwerksmaßstab im Gesamtumfang von mehr als 4,8 Gigawatt (GW). Dieses starke Wachstumspotenzial sei Zeichen für einen Wandel des Photovoltaik-Marktes und die Schlüsselrolle, die Energieversorgungsunternehmen spielen werden, so ein Ergebnis der neuen Studie des Marktforschungsunternehmens Emerging Energy Research (Cambridge, Massachusetts und Barcelona, Spanien). "In dieser frühen Marktphase der Photovoltaik spüren die Energieversorger in den USA den deutlichem Druck seitens der Regulierungsbehörden und hinsichtlich ihrer Planung, um ihre Solarenergie-Beschaffung für die Zukunft auszuloten", sagte der EER-Forschungsdirektor für Photovoltaik, Reese Tisdale. "Anders als andere größere, zentralisierte Energieproduktions-Technologien wie Erdgas, Wind, Geothermie oder konzentrierte Solarenergie bietet die Photovoltaik eine einzigartige Einsatzflexibilität bezogen auf die Größenordnung und den Standort. Deshalb kann Photovoltaik skalierbar an vielen Orten zum Einsatz kommen".

EER erartet bis 2015 rund 12 GW installierte Photovoltaik-Leistung in den USA.

Laut der Studie von EER wurde die wachsende Wertschätzung und Umsetzung von Photovoltaik-Kraftwerken seitens der Energieversorger durch vier wesentliche Faktoren angeregt. Diese sind der regulatorische Druck auf Bundesstaats- und Bundesniveau, weit verbreitete Kostensenkungen in der Photovoltaik-Branche, Preisschwankungen bei fossilen Treibstoffen und eine wachsende Besorgnis bezüglich CO2-Emissionen. Die Flexibilität der Photovoltaik bei der Standortwahl ermöglicht Energieversorgern Mehrfach-Strategien. EER sagt voraus, dass die Stromversorger zwischen 2009 und 2020 insgesamt 21,5 Gigawatt (GW) Photovoltaik-Leistung in ihr Portfolio aufnehmen werden. Der Photovoltaik-Markt in den USA wird laut Marktstudie - angeführt von den Energieversorgern - zwischen 2011 und 2015 von zwei GW auf 12 GW wachsen, was eine Steigerung um mehr als 460 % bedeutet. Außerdem könnten durch den flexiblen Einsatz von Photovoltaik mögliche Engpässe bei der Stromübertragung umgangen werden, die ein Hindernis auf dem Weg zu zentralisierten Projekten zur Nutzung der erneuerbaren Energien seien.

Grünstrom-Quoten wesentlicher Grund für Photovoltaik-Projekte von Energieversorgern.

Der zentrale Antrieb für die kurzfristige Entwicklung von Photovoltaik-Anlagen seitens der US-Energieversorger sind laut EER die auf bundesstaatlicher Ebene gültigen Grünstromquoten (renewable portfolio standards; RPS). Von den 20 Bundesstaaten, in denen Energieversorger Photovoltaik-Verträge geschlossen haben, gibt es in 18 derartige Vorgaben für erneuerbare Energien. Kalifornische Energieversorgungsunternehmen sehen sich enormem Druck ausgesetzt, das offizielle Ziel von 20 % erneuerbarer Energie bis zum Jahr 2010 zu erreichen. Im Zuge des kürzlich angekündigten Ziels von 33 % bis 2020 haben kalifornische Energieversorger Photovoltaik-Projekte im großen Maßstab zu ihrem Portfolio zugefügt, womit sie für ungefähr 75 % der landesweit geplanten Photovoltaik-Projekte verantwortlich sind. Kalifornische Energieversorger haben Photovoltaikprojekte im Umfang von 2,3 GW angekündigt, was laut EER rund 48 % aller Vorhaben der Versorgungsunternehmen entspricht. In Folge der Aktivitäten in Kalifornien haben einige Energieversorger in Florida, North Carolina, Illinois, Ohio und New Jersey ebenfalls verstärkt Photovoltaik-Projekte ins Auge gefasst. Das mit einer Leistung von 25 MW größte Solarkraftwerk der Vereinigten Staaten wurde im November von Florida Power & Light in Auftrag gegeben. Weitere 10 MW sollen 2010 an das Netz gehen.

Photovoltaik noch nicht wettbewerbsfähig mit anderen erneuerbaren Energiequellen.

Laut EER sind die Kosten die größte Barriere für eine breitere Nutzung der Photovoltaik durch Energieversorger. Trotz der dank optimierter Produktionsprozesse, verbesserter Technologie und dem Unterschied von Angebot und Nachfrage gesunkenen Kosten, seien Photovoltaikanlagen im Energiemarkt nach wie vor nicht wettbewerbsfähig, betont EER. "Wegen der hohen Kosten setzen Energieversorger zur Erfüllung von Grünstromquoten weniger auf Photovoltaik, weil andere erneuerbare Quellen wie Wind, Biomasse und Geothermie günstiger zur Verfügung stehen", sagte Tisdale. "Doch die prognostizierte Kostensenkung für Photovoltaik wird eine breitere Nachfrage dieser Technologie auslösen, sowohl beim zentralisierten als auch beim gewerblichen und privaten Einsatz. Die Energieversorger wollen an der Spitze der Branche stehen, um den Markt der Zukunft zu formen". Die Studie "U.S. Utility Solar PV Markets and Strategies 2009-2020" kann auf der Homepage von EER bestellt werden.
 
Photovoltaik in den USA: Conergy baut einen der größten Solarparks der Ostküste.

Amerikas Energie- und Wasserversorger werden grün: Mit der "Ingram’s Mill Farm" baut Conergy eine der größten Photovoltaik-Freiflächenanlagen der US Ostküste - und rüstet bereits den zweiten, großen US-Wasserversorger in diesem Jahr mit Solartechnik aus. Der Solarpark mit einer Nennleistung von 1,1 Megawatt (MW) in Chester County (Pennsylvania) werde dem Betreiber Aqua Pennsylvania jährliche Einsparungen im fünfstelligen Dollar-Bereich bringen, berichtet Conergy in einer Pressemitteilung. "Ingram’s Mill Farm" wollen die Hamburger noch vor Jahresende fertig stellen und an das Netz bringen. Damit sei der Park zugleich bereits das dritte Photovoltaik-Großprojekt, das Conergy in den USA für lokale Versorgungsunternehmen realisiert.


Jährlich 1.300.500 kWh Solarstrom zur Aufbereitung und zum Transport von Wasser.

Aqua Pennsylvania liefert im Südosten des US-Bundesstaates hunderttausenden von Haushalten frisches Trinkwasser. Der 18.000 Quadratmeter große Solarpark in der Nähe eines Wasserrückhaltebeckens wird dem künftigen Betreiber laut Conergy hierfür jährlich rund 1.300.500 kWh Solarstrom liefern. Aqua wird diese Energie zur Aufbereitung und zum Transport seines Wassers nutzen - und so jährlich rund 77.000 US-Dollar Energiekosten einsparen. Aqua-Chef Nick DeBenedictis kommentiert: "Die Genehmigungsverfahren bei den US-Behörden für solche Projekte haben sich in jüngster Zeit enorm verbessert. Daher und Dank der großen Solar-Expertise von Conergy können wir mit der 'Ingram’s Mill Farm' schon bald die ökonomischen und ökologischen Vorteile der Erneuerbaren Energien nutzen."


Amerikas Energie- und Wasserversorger werden grün.

Die Conergy Solar-Expertise und ihre Vorteile nutzen inzwischen bereits drei Energie- und Wasserversorger in den USA. "In der Zusammenarbeit mit US-Energieversorgern hat Conergy binnen eines Jahres eine beeindruckende Erfolgsbilanz hingelegt - und das von Küste zu Küste", so Conergy Manager Kurt Zwerko. "Ende 2008 errichteten wir für den größten US-amerikanischen Strom- und Gasproduzenten Exelon einen 3 MW-Solarpark. Mitte 2009 realisierten wir für den Wasserversorger SSJID das nächste 1,6 MW-Solarprojekt. Mit dem Bau der 'Ingram’s Mill Farm' haben wir einen neuen, großen Meilenstein hier erreicht, weitere werden folgen."


Pennsylvanias Gouverneur Rendell: Umdenken hat eingesetzt.

Dafür spricht einiges. Denn seit der Wahl von US-Präsident Barack Obama hat auch in der US-Politik grünes Denken Einzug gehalten. So ist der Solarpark in Pennsylvania eines von 25 Projekten, die von der Pennsylvania Energy Development Authority eine finanzielle Förderung von insgesamt 20,7 Millionen US-Dollar für den Ausbau der erneuerbaren Energien in dem Bundesstaat erhalten. Pennsylvanias Gouverneur Edward G. Rendell, der seinen Staat seit Jahren zu einem der Vorreiter im Bereich der Erneuerbaren Energien ausbaut dazu: "Amerika hat sich in der Vergangenheit zu stark von ausländischem Öl abhängig gemacht. Ein Umdenken, wie wir in Zukunft unsere Energie gewinnen wollen, hat eingesetzt. Und es zeigt Wirkung. Mit jedem Kilowatt Erneuerbarer Energie, das wir installieren, machen wir uns langsam aber sicher unabhängiger von althergebrachten Energiequellen."
 
SINGULUS TECHNOLOGIES AG übernimmt vorzeitig 100 % der Anteile am Solartechnik-Unternehmen STANGL.

Die SINGULUS TECHNOLOGIES AG (Kahl am Main) erwirbt die restlichen 49 % an der STANGL Semiconductor Equipment AG (STANGL) mit Sitz in Fürstenfeldbruck bei München. Eine entsprechende Vereinbarung sei am 07.12.2009 unterzeichnet worden, berichtet SINGULUS in einer Pressemitteilung. Das Unternehmen erwartet das Ende der Übernahmen zum Jahreswechsel und wird dann 100 % der Anteile von STANGL besitzen. "Es ist SINGULUS damit gelungen, den Kauf der STANGL-Anteile gegenüber früheren Planungen vorzuziehen und einen deutlich niedrigeren Kaufpreis als für die erste Tranche von 2007 zu bezahlen", heißt es in der Pressemitteilung.

Konsequenter Ausbau des Solar-Geschäfts geplant.

Durch die endgültige Akquisition von STANGL schaffe SINGULUS die Voraussetzungen, um noch schneller im Segment Solar zu expandieren. "STANGL war die erste Akquisition außerhalb unseres traditionellen Arbeitsgebietes der Optical Disc Produktionsanlagen. Wir haben damit sofort den strategisch sehr wichtigen Marktzugang zur Solarindustrie möglich gemacht. Wir werden uns deutlicher auf das Systemgeschäft mit Produktionsanlagen für Solarzellen konzentrieren und unser Know-how in der Beschichtungs- und Automatisierungstechnik sowie im Systemgeschäft einbringen", sagte Roland Lacher, Vorstandsvorsitzender der SINGULUS TECHNOLOGIES AG.

Roland Lacher weiter: "Die Nachfrage von Kunden konzentriert sich immer mehr auf verbesserte Zellkonzepte mit höheren Wirkungsgraden und Fertigungstechnologien mit gleichzeitig sinkenden Herstellkosten. Die geforderten Verbesserungen betreffen alle Fertigungsschritte in der Silizium- und auch Dünnschicht-Solartechnik. SINGULUS und STANGL kooperieren mit führenden Zellherstellern bei der Entwicklung neuer Technologien und neuer Anlagenkonzepte".

Neue Fertigungsverfahren für die Dünnschicht-Photovoltaik.

SINGULUS TECHNOLOGIES will zusammen mit STANGL das Solar-Geschäft konsequent ausbauen. STANGL ist sowohl einer der wichtigen Anbieter nasschemischer Anlagen für die kristalline Silizium-Solartechnik als auch für die Dünnschicht-Solartechnik. In Kombination mit den Anlagen von STANGL bietet SINGULUS TECHNOLOGIES mit der Nasschemie, der Vakuumbeschichtung sowie dem Wafer-Handlingsystem wichtige Anlagenbaugruppen einer Fertigungslinie für kristalline Silizium Solarzellen an. Auch für die Dünnschicht-Solartechnik werden neue Fertigungsverfahren integriert und angeboten. Ziel sei, die Position bei Produktionsanlagen und -Systemen für Solarzellen in den nächsten Jahren auszubauen und am kommenden Wachstum in diesem Markt zu partizipieren.
 
Photovoltaik-Technologieanbieter Manz akquiriert Neuaufträge im Gesamtvolumen von mehr als 15 Mio. EUR.

Die Manz Automation AG (Reutlingen), einer der weltweit führenden Technologieanbieter für die Photovoltaik- und LCD-Industrie, hat in den letzten Wochen mehrere Aufträge im Gesamtvolumen von mehr als 15 Millionen Euro gewonnen, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Die größten Bestellungen habe der Reutlinger Maschinenbauer von mehreren bedeutenden chinesischen Solarzellen-Herstellern erhalten. Teil dieser Aufträge seien neben Automatisierungssystemen auch komplette Backend-Linien zur Herstellung kristalliner Solarzellen sowie mehrere Wafertester der neuesten Generation. In den Backend-Produktionslinien kommen unter anderem die neu entwickelten "HAP 2400 High-Accuracy-Printer" von Manz zum Einsatz. Diese sind - mit einem Durchsatz von über 2.400 Solarzellen pro Stunde - laut Manz die schnellsten und genausten Hochpräzisionsdrucker im Markt zur Erzeugung von Frontseitenkontakten für selektive Emitter-Zellen. Zudem werde der Wirkungsgrad der Solarzellen durch den Einsatz der Doppeldrucktechnologie nochmals erhöht.

Folgeauftrag eines großen taiwanesischen Photovoltaik-Herstellers.

Voraussetzung für diese Aufträge seien die erfolgreichen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in den vergangenen Monaten gewesen, einhergehend mit umfangreichen Versuchsreihen im unternehmenseigenen Technologie- und Trainingscenter, welche die zuverlässige Funktion und Effizienzsteigerung der neu entwickelten Systeme belegten. Entscheidend für die Auftragserteilung sei zudem die lokale Präsenz durch Produktions- und Servicestandorte in Asien. Gleichzeitig sei ein Folgeauftrag eines großen taiwanesischen Photovoltaik-Herstellers für die Lieferung von Automations-Equipment gewonnen worden. Hierbei handle es sich um einen langjährigen Kunden, der auch beim weiteren Ausbau seiner Fertigungskapazität weiterhin auf das bewährte Manz-Equipment setze. Die Auslieferung der Bestellungen soll im ersten Halbjahr 2010 erfolgen.

Aufgrund der spürbaren Schwierigkeiten im Markt für Photovoltaik-Dünnschichttechnologie habe sich Manz mit einem Großkunden über die Neustrukturierung eines bestehenden Auftrags verständigt. Dies habe folgende Auswirkungen: Alle bereits gefertigten Laserstrukturierungsmaschinen würden noch in diesem Jahr ausgeliefert und sich damit positiv im Umsatz- und Ertrag widerspiegeln. Für den restlichen Auftragswert werde Manz einen leicht positiven Einmaleffekt realisieren, der ebenfalls noch im Geschäftsjahr 2009 umsatz- und ertragswirksam werde.


Vorstandsvorsitzender Manz: Innovationen steigern den Wirkungsgrad der Solarzellen deutlich.

Unter Berücksichtigung der Neuaufträge sowie der getroffenen Vereinbarungen mit dem langjährigen Großkunden beläuft sich der Auftragsbestand nach Angaben des Unternehmens auf derzeit 65,3 Millionen Euro. Weitere große Aufträge aus den Bereichen Solar und LCD würden derzeit verhandelt, deren Abschluss in den ersten Monaten des neuen Jahres erwartet wird. Dieter Manz, Vorstandsvorsitzender der Manz Automation, sieht durch die Neuaufträge die F&E-Strategie bestätigt und blickt sehr zuversichtlich in die Zukunft: "Mit unseren hocheffizienten und hoch integrierten Maschinen haben wir neue Maßstäbe gesetzt. Insbesondere unser Backend zeichnet sich durch zahlreiche Innovationen aus, die den Wirkungsgrad der Solarzellen signifikant erhöhen und den Produktionsprozess optimieren. Damit werden wir unserer Rolle als Innovationsmotor gerecht und bieten der Branche die notwendigen Technologien, um nun nach der Krise wieder erfolgreich und profitabel am Markt agieren zu können." Er ergänzt: "Die akquirierten Neuaufträge beleben unser Geschäft erheblich und bestätigen unsere Unternehmensstrategie, insbesondere in Forschung und Entwicklung zu investieren."
 
Photovoltaik-Hersteller Suntech unterzeichnet Lieferverträge im Umfang von bis zu 490 MW in Europa.

Suntech Power Holdings Co., Ltd. (Wuxi; China), der weltgrößte Hersteller von Photovoltaik-Modulen aus kristallinem Silizium, hat drei langfristige Verträge für die Lieferung von Hochleistungsmodulen mit einem Volumen von bis zu 490 Megawatt (MW) geschlossen. Die Module sollen innerhalb der nächsten drei Jahre geliefert werden, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Vertragspartner seien drei strategische, langfristige Partner in Europa, darunter ein Großhändler, ein Photovoltaik-Systemintegrator und ein Projektentwickler. Die Partner sicherten sich mit der Unterzeichnung der Lieferabkommen den Zugang zu Suntechs marktführenden Solarzellen und profitierten von einer engen Zusammenarbeit bei der Logistik und der Einführung neuer Produkte.

Starkes Wachstum des Solar-Markts in den nächsten Jahren erwartet.

"Kunden entscheiden sich für uns als Partner, weil wir nachweislich großen Wert auf Qualität, Zuverlässigkeit und hohe Produktleistung legen. Das ist die Basis für über 1,5 Gigawatt an installierten Suntech-Modulen weltweit", so Jerry Stokes, Vizepräsident für Strategie und Geschäftsentwicklung in Europa bei Suntech. "Da für den Solarmarkt in den nächsten Jahren wieder ein starkes Wachstum erwartet wird, ist es sowohl für unsere Partner als auch für uns von großer Bedeutung, Erfolgsfaktoren und Projektpipelines genau zu kennen. Dadurch können wir unsere Produkte und unsere Kapazität besser an die Nachfrage anpassen und gemeinsam mit unseren Partnern maßgeschneiderte Produkte und Lösungen entwickeln."

Im Rahmen der Verträge werde Suntech im nächsten Jahr 115 Megawatt liefern sowie jeweils 155 MW und 220 MW in den Jahren 2011 und 2012. Das Liefervolumen könne bei Bedarf erhöht werden. Für die kommenden Monate rechnet Suntech damit, weitere langfristige Lieferverträge abzuschließen. Im Markt seien qualitativ hochwertige, zuverlässige Module von führenden, solide finanzierten Herstellern gefragt.


Pluto-Technologie belegt Innovationskraft.

David Hogg, Geschäftsführer von Suntech Europe, fügt hinzu, "Suntech ist ein innovativer Technologiekonzern. Beispiel für unsere Innovationskraft ist unser neues HiPerforma-Modul mit Pluto-Technologie. HiPerforma bietet den weltweit höchsten Wirkungsgrad unter den polykristallinen Solarmodulen. Unsere Partner können sich frühzeitig in unsere Prozesse einbringen und so optimale Leistung und Rendite sichern. Das ist besonders wichtig bei Großprojekten, deren Umsetzung über 12 Monate dauern kann."
 
Solar Millennium erfüllt Prognose für das Geschäftsjahr 2008/2009; erfolgreichstes Jahr in der Unternehmensgeschichte.

Die Solar Millennium AG (Erlangen) erzielte im Geschäftsjahr 2008/2009 das beste Unternehmensergebnis seit ihrer Gründung. Gemäß den vorläufigen Zahlen erwirtschaftete das Unternehmen einen Konzern-Umsatz nach IFRS von rund 201 Millionen Euro (Vorjahr: € 32,0 Mio.) und ein Konzernergebnis (EBIT) von rund € 43 Millionen Euro (Vorjahr: € 11,3 Mio.). In den Zahlen enthalten sei der angekündigte Sondereffekt in Höhe von € 48 Mio. (Umsatz) und € 12 Mio. (EBIT), vorwiegend aus dem Verkauf von Solarkraftwerks-Anteilen, der ursprünglich für das Geschäftsjahr 2007/2008 vorgesehen war. Christian Beltle, Vorstandsvorsitzender von Solar Millennium: "Wir haben eindrucksvoll bewiesen, dass die Geschäftsstrategie von Solar Millennium auch im schwierigen wirtschaftlichen Umfeld erfolgreich ist: Unsere ersten Solarkraftwerks-Projekte Andasol 1 und Andasol 2 produzieren Solarstrom. Die Anteile an diesen Projekten haben wir gewinnbringend veräußert. Die seitens des spanischen Wirtschaftsministers im November bekanntgegebene Vorregistrierung zum Erhalt der Einspeisevergütung für die Kraftwerksprojekte Andasol 3 und Ibersol schafft uns eine solide Basis für eine erfolgreiche Umsetzung unserer Geschäftsziele in den nächsten zwei Jahren."

Großinvestoren als Partner bei der Umsetzung solarthermischer Kraftwerke gewonnen.

Auch Thomas Mayer, Finanzvorstand der Solar Millennium, zeigt sich mit dem vorläufigen Ergebnis überaus zufrieden: "Unsere strategische Umorientierung bei der Projektfinanzierung als Reaktion auf die Finanzmarktkrise seit Herbst letzten Jahres hat sich als richtig erwiesen. Mit dem Einstieg von langfristig orientierten Großinvestoren mit Eigenkapital haben wir wichtige Partner bei der Umsetzung unserer solarthermischen Kraftwerke gewonnen. Diese Strategie werden wir auch bei weiteren Projekten zum Einsatz bringen. Auf dieser Grundlage werden wir unseren Wachstumskurs im aktuellen Geschäftsjahr konsequent fortsetzen. Für das laufende Geschäftsjahr erwarten wir ein Wachstum von über 50 Prozent bei Umsatz und Ergebnis."


Solar-Fonds stößt auf enormes Interesse.

Solar Millennium bietet interessierten Privatanlegern seit Anfang Dezember erstmals die Möglichkeit, sich über einen geschlossenen Fonds am Gewinn eines solarthermischen Kraftwerks zu beteiligen. Dazu Thomas Mayer: "Mit diesem Produkt stellt Solar Millennium ein weiteres Mal seine Innovationskraft unter Beweis. Dieses Angebot ist weltweit einzigartig und stößt insbesondere wegen seines Inflationsschutzes bereits in den ersten Tagen nach seiner Veröffentlichung auf enormes Interesse sowohl unter privaten als auch unter institutionellen Anlegern. Diese Produktform wird in Zukunft ein Kernelement unserer Unternehmens- und Projektfinanzierung sein."


Kalifornische Projekte auf der "Fast-Track List" des US-Energieministeriums.

Zu den Erfolgen der Geschäftstätigkeit der letzten Monate ergänzt Christian Beltle: "Das frühe Engagement in den USA hat sich gelohnt. Alle unsere kalifornischen Projekte wurden seitens des US Department of Energy auf die so genannte Fast-Track List gesetzt und können somit bis Ende 2010 alle endgültigen Genehmigungen erhalten. In Nevada haben wir durch die Umstellung auf Trockenkühlung die Erfolgsaussichten unserer Projekte deutlich steigern können. Unsere Strategie, sich frühzeitig durch Pioniergeist und Innovationskraft in den jeweiligen Märkten zu positionieren, hat sich bereits jetzt ausgezahlt. Das werden wir auch auf zukünftige Märkte übertragen und damit konsequent weiter wachsen." Das endgültige Ergebnis 2008/2009 wird anlässlich der Bilanzpressekonferenz am 23. Februar 2010 veröffentlicht.
 
US-Marktforscher Gartner: Prognosen für die Photovoltaik zeigen Veränderungen der Industrie.

Die aufkeimende Photovoltaik-Industrie steckt mitten in ihrem ersten größeren Konjunktureinbruch, so eine aktuelle Studie von James Hines, Forschungsleiter Halbleiter und Solar des US-amerikanischen Forschungs- und Beratungsunternehmens Gartner, Inc. (Stamford, Connecticut). Während langfristige Vorhersagen positiv bleiben, können laut Studie kurzfristig zahlreiche Probleme auftreten. Eines davon sei das große Überangebot an Photovoltaik-Produkten und -Materialien in den bestehenden Märkten und viel zu viele Anbieter, die zu wenigen Verkaufsmöglichkeiten hinterherliefen. Zudem sei bedenklich, wie sehr die Industrie von staatlicher Förderung abhängig sei. Obwohl Deutschland immer noch der größte Photovoltaik-Markt der Welt sei, wachse die Bedeutung der USA und Chinas. Hine bemerkt, dass Anbieter spezifische Strategien verfolgen müssten, um in diesen Märkten erfolgreich zu sein. Die PV-Industrie werde aus dieser Phase ganz anders hervorgehen, als sie heute sei.


Vorhersagen für den weltweiten PV-Markt wichtig für Anbieter, Nutzer und Investoren.

Gartner hat fünf Vorhersagen für die Zukunft der Solarindustrie entwickelt, die Themen abdecken wie beispielsweise die Konsolidierung, die Rolle der Energieversorger in den USA, entstehende Geschäftsmodelle, neue Märkte und Geschäftsübernahmen in der Photovoltaik. Das Unternehmen sieht eine Konsolidierung quer durch die PV-Wertschöpfungskette voraus, die sich bis 2010 noch stärker fortsetzen werde. Von den größten Unternehmen in der Photovoltaikbranche werden laut Gartner 50 % bis 2013 ein vertikal integriertes Geschäftsmodell übernehmen. Darüber hinaus erwartet Gartner, dass die US-Energieversorger bis 2013 die Nutzung privater PV-Anlagen einschränken werden. Strombezugsvereinbarungen (Power Purchase Agreement; PPA) sollen bis 2012 das vorherrschende Kaufmodell für Solarstrom in Nordamerika sein. Und schließlich werde bis 2013 fast 40 % des in Indien mit Photovoltaik produzierten Stroms im dortigen Markt verbraucht werden. Für Verkäufer, Nutzer und Investoren in der Solarindustrie sei entscheidend, die Konsequenzen aus diesen Vorhersagen zu verstehen. Die Studie "Predicts 2010: Photovoltaic Solar Energy Industry Transitions to New Growth Phase" ist ab sofort bei Gartner erhältlich.
 
SMA Solar nach Analystenstudie gefragt.


SMA Solar haben am Donnerstag von einer Analystenstudie profitiert. Die Aktien des Solarunternehmens gewannen im TecDax.TECDAX 3,5 Prozent. Die Analysten von Nomura hatten zuvor ihre Kaufempfehlung für die Titel bestätigt und das Kursziel auf 110 von 74 Euro angehoben. Mit der neuen Kapazität sei mehr langfristiges Wachstum möglich, schrieben die Experten in einem Kurzkommentar. "Wir glauben, dass die Position des Unternehmens als Marktführer das Volumenwachstum in Europa untermauern sollte."
 
Heißer China-Solar-Börsengang steht an - die neue First Solar?.


Gestern war an der New York Stock Exchange das Börsendebüt von Trony Solar. Der chinesische Hersteller von Dünnschicht-Solarmodulen zeichnet sich durch extrem hohe Wachstumsraten und niedrige Produktionskosten aus.

http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/Solar--Solaraktie--Trony-Solar--IPO--Boersengang--First-Solar_id_261__dId_11281739_.htm
 
First Solar Solaraktie mit China- und Obama-Power.


Der US-Marktführer First Solar hat einen weiteren Großauftrag an Land gezogen. Zudem dürften neue Pläne von Präsident Obama für strahlende Aussichten sorgen.

Die Dünnschicht-Module der Amerikaner bleiben trotz der trüben Aussichten in der Branche weiterhin gefragt. Gute Nachrichten für die Aktionäre kommen nun aus Nordamerika. Das Großprojekt Sarnia wird von 20 auf 80 Megawatt erweitert und mit First Solar-Modulen ausgerüstet. Die Erweiterungsarbeiten sollen im Dezember bereits beginnen und voraussichtlich in zwölf Monaten abgeschlossen sein. Mit der Leistung von 80 Megawatt dürfte ausreichend Energie für rund 12.800 Haushalte zur Verfügung stehen. Zugleich werden geschätzte 39.000 Tonnen an CO2 pro Jahr eingespart.

Aber nicht nur auf dem heimischen Kontinent läuft es gut, auch in den aufstrebenden Wachstumsmärkten in China und Indien ist das Unternehmen gut aufgestellt. Zusammen mit der chinesischen Regierung arbeitet First Solar derzeit an Plänen, das weltgrößte Solarstrom-Kraftwerk zu bauen.

Obama plant Millairdeninvestitionen.

Eines der größten Probleme derzeit in den USA ist die nach wie vor hohe Arbeitslosigkeit mit einer Quote von zehn Prozent im November. Kein Wunder, dass Präsident Obama in seiner gestrigen Rede nun Maßnahmen zur Schaffung von Arbeitsplätzen ankündigte. Neben umfassenden Investitionen in die Infrastruktur dürften auch die Unternehmen aus der erneuerbaren Energie ein großes Stück vom Kuchen bekommen. Der Umfang ist zwar derzeit noch unklar. Dennoch dürfte auch Platzhirsch First Solar vom Geldsehen aus Washington profitieren.

Kursziel 160 Dollar.

Recht optimistisch äußerte sich kürzlich Collins Stewart zur Branche. Der Preisdruck auf dem Solarmarkt habe in den letzten Monaten nachgelassen, schrieb Experte Analyst Dan Ries in einer Studie. Die Nachfrage beginne bereits, sich zu erholen. Für das vierte Quartal rechnet Ries mit steigenden durchschnittlichen Verkaufspreisen und hob seine Prognose für den Gewinn je Aktie im Jahr 2010 um 0,50 US-Dollar auf 6,50 Dollar an.
 
Konsolidierung im Solarsektor – Netzparität bis 2014 erwartet.

Überkapazitäten, fallende Preise für Solaranlagen sowie die Angst vor einer Reduktion der deutschen Einspeisevergütung für Solarstrom setzten dem Sektor zu. Für 2010 rechnen Analysten mit einer Erholung der Umsätze und Erträge.


Was hatte die deutsche Solarbranche nicht alles befürchtet, nachdem Schwarz Gelb die Bundestagswahlen gewonnen hatte! Die Firmen zitterten um nichts Geringeres als um ihr Geschäftsmodell. Der Grund: Vor allem in den Reihen der FDP hatte es Bemühungen gegeben, die Einspeisevergütung für Solarstrom rasch zu reduzieren. Vorschläge von einer Kappung der Fördersätze um bis zu 30 Prozent machten die Runde. Doch erst einmal kann Entwarnung gegeben werden:

Die Koalition bekennt sich zur Solarenergie „als wichtige Zukunftstechnologie am Standort Deutschland“, plant aber Anpassungen bei der Vergütung, mit der „kurzfristig Überförderungen bei der Photovoltaik vermieden werden können“. Experten gehen davon aus, dass „kurzfristig“ nicht
heißt, dass eine Förderkürzung bereits zum 1. Januar 2010 in Kraft tritt. Somit bleibe
genug Zeit, um mögliche Spielräume für eine Senkung der Fördersätze auszuloten,
heißt es von Branchenvertretern. Üppige Förderung in Deutschland. Hintergrund der Forderungen nach einer Kappung der Fördersätze sind die derzeit hohen Vergütungen, die die Betreiber
von Solaranlagen erhalten. Ihnen stehen derzeit bis zu 43 Cent pro Kilowattstunde zu. Aus Photovoltaikanlagen fließt damit der derzeit teuerste Ökostrom in Deutschland.

Auf Land installierte Windkraftanlagen liefern Strom für 9 Cent, konventionelle Kraftwerke erzeugen ihn schon für etwa 5 Cent je Kilowattstunde. Für diejenigen, die sich eine solche Anlage auf das Dach montieren lassen wollen, ist die derzeitige Einspeisevergütung allerdings kein schlechtes Geschäft.
2008 wurden in Deutschland Photovoltaikanlagen mit gut 1.500 Megawatt installiert,
in diesem Jahr dürften mindestens 2.000 MW hinzukommen. Damit ist Deutschland der größte Photovoltaikmarkt der Welt. Kein Wunder, dass die derzeit krisengeschüttelte Branche
gebannt das Ergebnis der Koalitionsverhandlungen erwartete. Hoher Wettbewerbsdruck. Die Zeiten
für die Photovoltaikunternehmern sind hart. Die Branche leidet unter dem Preisverfall
für ihre Produkte und unter Überkapazitäten. Insbesondere der Zusammenbruch des spanischen Markts macht den Firmen zu schaffen. Spanien war mit neu installierten 2.600 Megawatt im vergangenen Jahr noch der größte Photovoltaikmarkt der Welt.

Die in diesem Jahr erfolgte Deckelung der dortigen Fördersätze war für die Branche ein Desaster. Plötzlich sahen sich manche Unternehmen gezwungen, ihre Produkte unter dem Selbstkostenpreis zu verkaufen, um liquide zu bleiben. Mit dem dadurch verstärkten Wettbewerb sind die Preise für schlüsselfertige Solarstromanlagen binnen eines Jahres um über 20 Prozent gesunken. Chinesische Hersteller unter Dumpingverdacht. Treffen würde eine deutliche Reduktion der deutschen Fördersätze vor allem deutsche Hersteller.

Diese leiden bereits jetzt stark unter Billigangeboten aus China. Rund die Hälfte der in Deutschland verwendeten Module kommt aus Fernost. Zwar verweisen die deutschen Anbieter auf die bessere Qualität ihrer eigenen Produkte, doch spricht der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) von Dumpingverdacht gegenüber chinesischen Herstellern ein Zeichen dafür, dass den deutschen Unternehmen der Wettbewerb an die Nieren geht.
Einige asiatische Modulhersteller verkauften derzeit anscheinend unter ihren effektiven
Herstellungskosten, heißt es dazu in einem BSW-Papier. In den vergangenen Wochen sei der Verdacht geäußert worden, dass dies unter Umständen dadurch ermöglicht werde, dass Chinas
Regierung und Staatsbank den chinesischen Herstellern durch günstige Finanzierungsangebote
und indirekte Subventionen exklusive Wettbewerbsvorteile verschaffen, so der Text weiter.
Infolge der zunehmenden Automatisierung in der Branche sind die Lohnkostenvorteile
asiatischer Produzenten allerdings begrenzt. Der Lohnkostenanteil der deutschen Solarmodulproduktion liegt nur noch bei rund 5 Prozent.

Wann wird die Netzparität erreicht?

Überkapazitäten und Preisverfall sind das Ergebnis eines boomenden Marktes, in den in den Vorjahren zu viele Firmen eingestiegen sind. Die Hoffnungen der Branche ruhen 2010 auf den USA und auf China. Dort wird mit einem sprunghaften Anstieg der Nachfrage nach Solarmodulen gerechnet. Das könnte für Entspannung sorgen. Soll die Photovoltaik jedoch dauerhaft so erfolgreich sein, wie es ihre Anhänger hoffen, muss die sogenannte Netzparität möglichst rasch erreicht werden. Dann wäre diese Form der Energiegewinnung genauso kosteneffizient
wie konventioneller Strom. Entscheidend hierfür sind weitere Preissenkungen bei der Modulentwicklung und eine Erhöhung des Wirkungsgrads der Anlagen. Die absehbaren Preiserhöhungen bei konventionellen Energieträgern wie Erdöl und Erdgas sorgen ebenfalls
dafür, dass sich die Schere rasch schließen könnte. Für Deutschland rechnen Experten
damit, dass die Netzparität Mitte des kommenden Jahrzehnts erreicht werden könnte. In südlicheren Ländern könnte dies sogar schon früher der Fall sein.
 
Hier mal meinen Solar Ausblick 2010. :rolleyes:

Vorab: Dieses Thema "Solar" interessiert mich eigentlich nur, weil ich hier in der Giftküche diesbezüglich mal einen VV eingereicht habe, und mich deswegen damit beschäftigt hatte. Darüberhinaus habe ich dann festgestellt, dass sich mit den "Solarbuden" ja auch Geld verdienen lässt..........

Das Thema hat mich nie ganz losgelassen, und deswegen lese ich zwischendurch, immer mal wieder die News über den technischen Fortschritt.

Ich will jetzt hier auch nicht mit Charttechnik und Fundamentaldaten um mich schmeißen, die Zeit habe ich auch gar nicht, sondern einfach mal meine persönlichen "Solar Favoriten" für 2010, hier posten.
Dabei handelt es sich mehr um mein Bauchgefühl, als um alles Andere.

Ganz ohne Kommetar, will ich jedoch nicht bleiben, deshalb:

Ich sehe einige Insolvenzen, bzw. auch Übernahmen in diesem Markt. Es gibt einen massiven Preisverfall, letztendlich auch durch enorme Überkapazitäten in einzelnen Segmenten. Das ist ein ruinöser Verdrängungswettbewerb, bei dem der Ausgang völlig offen bleibt.

Also: Ich sehe (keine Anlageempfehlung) bei folgenden Werten a) den Erhalt der Firma, und b) annähernd eine Kursverdopplung vom jetzigen Kursniveau ausgehend.

Ja Solar (YI2) aktueller Kurs = 3,10 €

Sun Power (S9P) aktueller Kurs = 15,72 €

Suntech Power (S9H) aktueller Kurs = 11,59 €


Aus Gründen der Chinesischen Subventionspolitik, sehe ich zusätzlich bei folgendem Papier eine Kursverdpopplung.

Yingli Green Energy (YG11) aktueller Kurs = 10,34 €
 
JA Solar erhöht Prognose. :whistle:

New York 14.12.2009 22:22 Uhr (BoerseGo.de) - Der in den USA gelistete chinesische Solarzellenkonzern JA Solar Holdings Co. erhöht seine Prognose für das vierte Quartal von Auslieferungen von Solarmodulen im Volumen von 170 bis 200 Megawatt auf nunmehr über 210 Megawatt. Für das Geschäftsjahr 2009 geht das Unternehmen davon aus, dass die Auslieferungen für Solarmodule das Volumen von 488 Megawatt überschreiten werden, ursprünglich ging das Unternehmen von 750 bis 800 Megawatt aus.

Für das Geschäftsjahr 2010 soll sich die Leistung der ausgelieferten Module auf 750 bis 800 Megawatt belaufen. Die Unternehmensführung spricht von einer starken Nachfrage in allen Schlüsselmärkten.

Die Aktie steigt nachbörslich aktuell 3,7 Prozent auf 5,50 Dollar. :rolleyes:
 
Weltbank stößt Milliarden-Investitionen für Solarthermie-Kraftwerke im Mittleren Osten und in Nordafrika an.

Der Clean Technology Fund (CTF) hat am 2. 12.2009 750 Millionen US-Dollar bewilligt, um die weltweite Entwicklung solarthermischer Kraftwerke (Concentrating Solar Power; CSP) voranzutreiben. Die Förderung des CTF soll weitere Investitionen in Höhe von 4,85 Milliarden Dollar nach sich ziehen, berichtet die Weltbank in einer Pressemitteilung. Dies soll geschehen durch Investitionen in die CSP-Programme von Algerien, Ägypten, Jordanien, Marokko und Tunesien. Der CTF ist ein Treuhandfonds mit mehreren Gläubigern und dem Ziel, die Entwicklung schadstoffarmer Technologien zu erleichtern. Der vom CTF genehmigte Investitionsplan soll es der MENA-Region ermöglichen, die Vorteile ihrer einmaligen geographischen Lage zum Kampf gegen den weltweiten Klimawandel zu nutzen, denn die Kombination natürlicher Gegebenheiten und wirtschaftlicher Chancen biete bedeutsame Vorteile für die CSP. Der CTF will aus diesem Grund die Entwicklung von Anlagen mit jeweils etwa einem Gigawatt (GW) CSP-Leistung unterstützen - und damit die weltweit installierte Leistung verdreifachen. Der CTF will zudem die Infrastruktur im Maghreb und Mashreq zur Energieversorgung vor Ort und den Export unterstützen, als Teil der Netzverbesserung im Mittelmeerraum. Die Einbindung in den örtlichen Markt soll den Ausbau der CSP beschleunigen.


11 industrielle Solarthermie-Kraftwerke sollen entwickelt werden.

Ein weiteres Ziel des CTF ist, öffentliche und private Investitionen in solarthermische Kraftwerke anzuregen und dadurch die derzeitigen weltweiten Investitionen in CSP fast zu verdreifachen. Die Länder der MENA-Region sollen unterstützt werden, um ihre Entwicklungsziele für eine sichere Energieversorgung, Wachstum und Diversifizierung der Industrie sowie regionale Integration zu erreichen. Der vorgeschlagene Bau von elf kommerziellen solarthermischen Kraftwerken in der Größenordnung von einem Gigawatt (GW) innerhalb von drei bis fünf Jahren würde die kritische Investitionsmasse darstellen, die erforderlich ist, um das Interesse von privaten Investoren zu wecken, von Skaleneffekten zu profitieren und die Kosten zu senken. Außerdem sollen Erfahrungen unter verschiedenen Arbeitsbedingungen gesammelt und Risiken bewältigt werden.


Shamshad Akhtar: eine der größten unerschlossenen Energiequellen anzapfen.

Shamshad Akhtar, Weltbank-Vizepräsident für den Mittleren Osten und Nordafrika, kommentierte: "Dies ist eine strategische und äußerst bedeutsame Initiative für die Länder der MENA-Region. Die Initiative weitet das Energieangebot aus und fördert zugleich die Integration des europäischen Mittelmeerraums zu Gunsten der MENA-Länder, die dann eine der größten unerschlossenen Energiequellen anzapfen können. Diese umfassenden Anstrengungen verfolgen wichtige globale Ziele und werden eine schnellere Verbreitung dieser Technologie erleichtern."
 
Solarenergie als Schlüssel zur Lösung der CO2-Probleme in der Dritten Welt.

Auf der Weltklimakonferenz COP15 wird diskutiert, wie die CO2-Emissionen der Schwellen- und Entwicklungsländer gesenkt werden können, ohne deren Wirtschaftswachstum einzuschränken oder die Möglichkeit, das Leben ihrer Bürger zu verbessern. Der Europäische Photovoltaik-Industrieverband EPIA (European Photovoltaic Industry Association) betont in Kopenhagen, dass Solarenergie Entwicklungsländern ermöglicht, die traditionelle Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu überwinden und zur Produktion von sauberem Strom überzugehen. "Solarstrom ist eine dezentrale Lösung, gut geeignet für infrastrukturschwache Gebiete und für einen breiteren Zugang zu Strom, um dem schnell wachsenden Bedarf gerecht zu werden", sagt EPIA-Vizepräsident Murray Cameron. "Unsere neue Studie 'Potential of On-Grid Photovoltaic Solar Energy in Sunbelt Countries' zeigt das enorme Potenzial der Photovoltaik im 'Sonnengürtel', in dem viele Entwicklungsländer liegen."

Photovoltaik: umweltfreundliche und einsatzbereite Lösung für den Sonnengürtel.

Wie der Name sagt, herrscht in den Ländern des Sonnengürtels intensive Sonneneinstrahlung. In den meisten der Staaten ist eine stark wachsende Nachfrage nach Strom zu verzeichnen, da ihre Wirtschaft und Bevölkerung wächst, wie beispielsweise in China, Indien, Pakistan, Brasilien, Indonesien und Südafrika. "Photovoltaik ist eine umweltfreundliche Lösung für den Sonnengürtel, die schon jetzt mit bestehender und greifbarer Technologie umgesetzt werden kann", erklärt EPIA-Generalsekretär Adel El Gammal. "Eines der Haupt-Hindernisse, um das sich die COP15 kümmern muss, ist die Definition eines verlässlichen Verfahrens für den Technologietransfer."

Adel El Gammal: Zeit für ein Abkommen zur Förderung der bestehenden Solar-Technologien.

Diskussionen über Technologietransfer werden schon seit vielen Jahren geführt, Taten stehen noch aus. "Es sieht so aus, als ob sich das ändern könnte", fährt Adel El Gammal fort. "Die Verhandlungen über den globalen Klimawandel werden die Zukunft formen und gewaltige Finanzierungsmöglichkeiten für schadstoffarme Technologien wie die Photovoltaik bieten. Jetzt ist der beste Zeitpunkt für ein Abkommen zur Förderung der schnellen und größtmöglichen Verbreitung bestehender Technologien zur Nutzung der erneuerbaren Energien."
Weitere Information: http://www.solarcop15.org.
 
Photovoltaik: First Solar produziert als erster Hersteller Module mit einem Gigawatt Nennleistung in einem Jahr.

First Solar Inc. (Tempe, Arizona) berichtete am 15.12.2009, das Unternehmen habe Photovoltaik-Module mit einer Gesamtleistung von einem Gigawatt (GW) gefertigt und ausgeliefert. Damit sei First Solar das erste Photovoltaik-Unternehmen, das dieses Produktionsvolumen in einem einzigen Jahr erreicht habe. Mit der PV-Leistung von einem GW können nach Angaben des Unternehmens rund 145.000 durchschnittliche US-amerikanische Haushalte mit Solarstrom versorgt und etwa eine Million Tonnen CO2-Ausstoß pro Jahr vermieden werden. First Solar habe seine Fertigungskapazität von 75 Megawatt im Jahr 2007 auf nun mehr als ein GW ausgebaut, heißt es in der Pressemitteilung.

Kostensenkung: 1 US-Dollar pro Watt bereits Anfang des Jahres unterschritten.

"Dies ist der Beweis, dass die Solar-Industrie die Produktionskapazität erreichen kann, die zur Bekämpfung des Klimawandels erforderlich ist, speziell im Licht der Klimakonferenz, die letzte Woche in Kopenhagen begann", sagte First Solar-Präsident Bruce Sohn. "Unsere Anstrengungen, die Technologie hochzufahren, sind wesentlich für eine nachhaltigere Energieinfrastruktur und die Senkung der CO2-Emissionen." First Solar habe die Produktionskosten von Solarmodulen stetig gesenkt und die Grenze von einem Dollar pro Watt Leistung Anfang des Jahres unterschritten.
 
Yingli und IBC SOLAR schließen Liefervereinbarung über Photovoltaik-Module mit 130 MW Nennleistung für 2010.


Die Yingli Green Energy Holding Company Ltd. (Baoding, China), einer der führenden vertikal integrierten Photovoltaik-Hersteller, hat mit dem Photovoltaik-Spezialisten IBC SOLAR einen Liefervertrag geschlossen. Im Rahmen des Vertrages werde Yingli IBC SOLAR im Kalenderjahr 2010 mit Modulen mit einer Gesamtleistung von 130 Megawatt (MW) beliefern, berichtet die IBC Solar AG in einer Pressemitteilung. "Diese bisher größte Liefervereinbarung mit IBC SOLAR unterstreicht die gute Zusammenarbeit unserer beiden Unternehmen und ist ein Beispiel für die engen Beziehungen, die wir zu unseren Kunden unterhalten", erklärt Liansheng Miao, Vorstandsvorsitzender von Yingli Green Energy. "Durch diese Zusammenarbeit mit IBC, einem der größten Anbieter von Komponenten und Komplettsystemen zur Stromgewinnung aus Sonnenlicht, werden wir unsere Präsenz in den größten Solar-Märkten weltweit weiter ausbauen. Darüber hinaus unterstreicht das Abkommen unser Bestreben, gemeinsam mit unseren Kunden den Einsatz der sauberen, grünen und erneuerbaren Solarenergie in der Versorgung von Unternehmen, Maschinen und Haushalten voranzutreiben. Laut Liansheng Miao wird sich dieses Abkommen mit IBC SOLAR in den Verkaufzahlen von Yingli Green Energy im Jahr 2010 deutlich bemerkbar machen.

Udo Möhrstedt, Vorstandsvorsitzender der IBC SOLAR AG, kommentiert: "Wir arbeiten seit je her mit führenden Anbietern in der Solarindustrie zusammen, um Kunden auf der ganzen Welt mit hoch modernen PV-Anlagen zu beliefern. Daher freuen wir uns, die Zusammenarbeit mit Yingli Green Energy weiter ausbauen zu können."
 
Die Phoenix Solar AG hat in Maskat, der Hauptstadt des Sultanats von Oman, die Phoenix Solar L.L.C. gegründet.

Die Phoenix Solar AG hält 70 Prozent und der im Oman ansässige Partner Silver Circle Overseas L.L.C. (SCO) 30 Prozent an der Phoenix Solar L.L.C. Die neu gegründete Gesellschaft wird Solarprojekte im Oman sowie in den Golfstaaten realisieren. Das Geschäftsmodell der Phoenix Solar L.L.C. konzentriert sich auf Planung und schlüsselfertige Errichtung von Photovoltaik Freiflächen- und Dachanlagen, die netzgekoppelt oder als Inselsysteme angeboten werden. Silver Circle Overseas ist seit 2005 im Oman tätig und konzentriert seine Geschäftsaktivitäten auf erneuerbare Energien sowie Tourismus- und Industrieprojekte. SCO ist ein Unternehmen der Königlichen Familie des Oman und in der gesamten Golfregion aktiv. Phoenix Solar hat sich gemeinsam mit SCO bereits an zwei Ausschreibungen für Photovoltaikprojekte im Oman beteiligt. Mit dem Einstieg in die Golfregion positioniert sich Phoenix Solar frühzeitig in einem Markt mit großem Wirtschaftswachstum und hervorragender Sonneneinstrahlung.
 
Photovoltaik in Italien: SunPower und SunRay stellen 24 MW-Solarkraftwerk in Montalto di Castro fertig.

Der Solarstrom-Produzent SunRay Renewable Energy (Floriana, Malta) und die SunPower Corporation (San Jose), kalifornischer Hersteller hoch effizienter Solarzellen, Solarmodule und Photovoltaikanlagen, berichteten am 16.12.2009, dass sie ein Photovoltaik-Kraftwerk im italienischen Montalto di Castro fertig gestellt haben. Mit einer Gesamt-Nennleistung von 24 Megawatt (MW) sei die netzgekoppelte Solarstromanlage die bisher größte in Italien. Das Kraftwerk wurde in der Provinz Viterbo in der Region Latium gebaut und konnte laut Pressemitteilung mehrere Wochen vor der geplanten Fertigstellung an das Netz gehen. Das Solar-Kraftwerk werde genügend Strom für ungefähr 13.000 Haushalte produzieren und die Emission von jährlich ungefähr 22.000 Tonnen CO2 verhindern. Bei dem Photovoltaik-Kraftwerk handelt es sich laut Pressemitteilung um die erste Phase eines insgesamt 85 MW umfassenden Projekts, das im Jahr 2010 fertig gestellt werden soll.

Arbeitskräfte und Unternehmen vor Ort am Bau des Solarkraftwerks beteiligt.

Der Bau der Solaranlage wurde gemeinsam von SunRay und SunPower organisiert und konnte innerhalb von 8 Monaten abgeschlossen werden. Laut Pressemitteilung haben daran mehr als 250 Arbeitskräfte und 10 Unternehmen vor Ort mitgewirkt. Der Netzbetreiber Terna SpA (Rom, Italien) habe eigens für die Solarstromanlage ein 150 MW-Umspannwerk gebaut, heißt es in der Pressemitteilung. Außerdem sei ein Besucherzentrum geplant, in dem Aufklärung über Solarstrom und andere erneuerbare Energien geleistet werden soll. SunRay will für Schulen in der Region ein Programm starten, in dem Kinder mehr über das Solarkraftwerk und die Photovoltaik lernen sollen.

78.720 Solarmodule auf Nachführsystemen.

"Dass wir den größten Solarpark Italiens mehrere Wochen früher fertig stellen konnten als erwartet, belegt die Professionalität aller Beteiligten", sagte Yoram Amiga, Vorstand der SunRay Group. "Wir haben mehr als 200 Arbeiter aus der Region in der Photovoltaik-Technologie geschult, die unsere Erwartungen weit übertroffen haben und das Projekt mit Einfallsreichstum und kreativen Lösungen vorangetrieben haben". Das Montalto di Castro Solarprojekt erstreckt sich auf 80 Hektar Land. 78.720 Solarmodule von SunPower wurden in Nachführsysteme des Unternehmens integriert. Die Solar-Tracker folgen dem Lauf der Sonne und liefern laut Unternehmensangaben 25 % mehr Solarstrom als Systeme mit fest installierten Modulen. Zudem werde weniger Fläche benötigt. "Das Montalto di Castro-Projekt ist ein wichtiger Fortschritt für unsere Branche. Es beweist, dass Solarkraftwerke heute wirtschaftlich sinnvoll sind", sagte Howard Wenger, Präsident der Global Business Unit von SunPower.
 
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