BIELEFELD (Dow Jones)--Der Werkzeugmaschinenhersteller Gildemeister ist wegen der schwachen Nachfrage seiner Kunden im dritten Quartal in die Verlustzone gerutscht. Wie der MDAX-Konzern am Donnerstag mitteilte, lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in der Periode von Juli bis September bei minus 3,1 Mio EUR nach plus 44,8 Mio EUR im Vorjahresquartal.
Das Ergebnis nach Steuern sank gar auf minus 5,2 (Vorjahr plus 23,8) Mio EUR. Zuletzt hatte die Gildemeister AG im dritten Quartal 2002 ein negatives EBIT berichtet, sagte eine Sprecherin des Konzerns auf Anfrage.
Der Auftragseingang spiegelte im dritten Quartal deutlich die anhaltende Krise des deutschen Maschinenbaus. So konnte Gildemeister von Juli bis September nur noch Neuaufträge über 237,5 (Vj 459) Mio EUR verbuchen. Für das Unternehmen mit Sitz in Bielefeld ist diese Entwicklung ein Rückschlag. Denn nach dem Einbrechen der Aufträge um 60% im ersten Quartal konnte der Konzern den Auftragsrückgang im zweiten Quartal noch auf 36% begrenzen.
Der Umsatz ging im dritten Quartal deutlich zurück auf 235 (512) Mio EUR und lag damit auch unter dem Vorquartalswert von 285 Mio EUR. Die Erwartungen der Analysten hat Gildemeister damit beim Auftragseingang und beim Umsatz verfehlt. Im Konsens haben sie mit einem Auftragseingang von 263 Mio EUR und einem Umsatz von 249 Mio EUR gerechnet.
Das Management des MDAX-Konzerns hat nach Vorlage der rückläufigen Zahlen seine Erwartungen an das Gesamtjahr etwas reduziert. Die Gildemeister AG rechnet für 2009 zwar weiter mit einem Auftragseingang von rund 1,2 Mrd EUR, senkt aber die Prognose für den Umsatz. Der Umsatz wird nun bei rund 1,2 Mrd EUR gesehen. Bislang war der Konzern davon ausgegangen, hier 1,3 Mrd EUR erreichen zu können, wobei eine Abweichung um 5% nach unten und oben möglich sei, wie Gildemeister zur Vorlage der Zweitquartalszahlen mitgeteilt hatte.
Gildemeister rechnet für das Gesamtjahr weiterhin mit einem positiven EBIT. Im vierten Quartal soll der Auftragseingang über den Vorquartalen liegen, wie Gildemeister am Donnerstag weiter mitteilte.Börsentermine des Tages | Meist führen holprige Straßen zu den schönsten Orten. | Gut verdient dank Peketec? Gib der Community etwas zurück -> Club
05.11.2009 08:23:17 - DJ: MARKT/Gildemeister, Postbank und SGL negativ gesehen
Negativ beurteilt ein Marktteilnehmer die Quartalsberichte von Gildemeister, Postbank und SGL. Gildemeister habe beim Auftragseingang, beim Umsatz und beim EBITDA die Prognosen verfehlt. Damit sei es unsicherer geworden, ob Gildemeister den Break-Even noch schaffen werde.
Postbank sei beim Vorsteuerergebnis unter den Erwartungen geblieben. Der Jahresüberschuss sei zwar aufgrund einer Steuergutschrift positiv ausgefallen, der Markt werde aber negativ reagieren, so der Marktteilnehmer. Bei SGL drücke der Ausblick auf ein schwächeres viertes Quartal auf die Stimmung, ergänzt er.
DJG/hru/rehHinweis nach §34 WpHG zur Begründung möglicher Interessenskonflikte: Der Verfasser von o.g. Beitrag kann Short- und/oder Long-Positionen in der/den behandelte(n) Aktie(n) halten. Entsprechende Beiträge stellen keine Kauf- oder Verkaufsempfehlungen dar.
XETRA-MITTAG/Kaum verändert - DAX hält sich über 6.000er Marke
FRANKFURT (Dow Jones)--Kaum verändert und weiter solide über der 6.000-Punkte-Marke zeigt sich der DAX am Mittwochmittag. Gegen 13.10 Uhr legt der deutsche Leitindex 0,1% oder 4 Punkte auf 6.036 Punkte zu. Ein kurzer Abstecher am Vormittag knapp unter die 6.000er Marke hat sich damit als nicht nachhaltig erwiesen. Technisch unterstützt gesehen wird der DAX bei 6.020 und 5.980 Punkten. Marktteilnehmer sprechen von einem abwartenden Geschäft. Die Nachrichtenlage gebe wenig her, so dass man sich auf die anstehenden US-Konjunkturdaten kapriziere.
Zur Veröffentlichung stehen der ADP-Arbeitsmarktbericht für Dezember sowie der ISM-Index für das US-Dienstleistungsgewerbe an. Vom erstgenannten Report erhoffen sich die Anleger Hinweise auf den richtungsweisenden offiziellen US-Arbeitsmarktbericht, der am Freitag bekannt gegeben wird. "Der Aktienmarkt hat zuletzt einen guten Lauf gehabt und insofern stimmt es zuversichtlich, dass nicht in größerem Ausmaß Gewinne mitgenommen werden vor den Payrolls", meint ein Marktteilnehmer.
Allerdings müssten in den kommenden Wochen steigende Volumina belegen, dass der Marktoptimismus der vergangenen Wochen von einer breiteren Zustimmung von Anlegern getragen wird.
Bei den Einzelwerten verlieren Deutsche Telekom nach negativen Analystenkommentaren 1,9% auf 10,32 EUR. Morgan Stanley (MS) hat die Aktie mit "Underweight" in die Beobachtung aufgenommen, UBS hat den Titel auf "Sell" mit einem Kursziel von 8,70 EUR abgestuft. Besonders belastend sei, dass MS die Sicherheit der Dividende bezweifle, heißt es.
Nach festen Vorlagen für die Fluggesellschaften aus den USA und Australien steigen Lufthansa um 1,1% auf 12,13 EUR. Bei Commerzbank hält die Vortagsrally an, die Papiere steigen um 2,2% auf 6,39 EUR, während es für Deutsche Bank um 1,3% nach unten geht auf 50,956 EUR.
Die Automobilwerte stehen mit der Bekanntgabe der US-Absatzzahlen im Dezember im Blick. Der nun bereits seit geraumer Zeit zu beobachtende positive Trend für die heimischen Produzenten setze sich fort, heißt es zu den Zahlen. Allerdings seien die Absatzvolumen absolut betrachtet noch immer weit von den Vorkrisenzahlen entfernt. BMW steigen um 1,5% auf 32,80 EUR, VW Vz um 0,4% auf 63,50 EUR und Porsche, gestützt von einer Hochstufung um 2,1% auf 45,71 EUR. Daimler geben um 0,6% nach auf 37,00 EUR.
K+S knüpfen an die Aufwärtsbewegung vom Vortag an, allerdings mit deutlich weniger Schwung. Sie gewinnen 0,8% auf 44,87 EUR. Die Meinungen über die Nachhaltigkeit der Bewegung gehen unter Händlern auseinander. Nachdem einige Beobachter den starken Anstieg vom Vortag vor allem auf einen hohen Nachholbedarf der Aktie zurückführten, glauben andere an einen neuen Trend. Die Tiefs bei den Kalipreisen lägen hinter dem Unternehmen, heißt es. Auch profitiere das Unternehmen nun von dem Kälteeinbruch und der nachfrage nach Streusalz.
profitieren von Anschlusskäufen und steigen um 3,3% auf 12,27 EUR.Anschlusskäufen. Die Aktie sei charttechnisch ausgebrochen, heißt es im Handel. Sollte ein Überwinden der Marke von 12,50 EUR gelingen, besteht theoretisch Luft bis 15 EUR.
MÜNCHEN (Dow Jones)--Der Werkzeugmaschinenhersteller Gildemeister hat das Geschäftsjahr 2009 trotz deutlicher Rückgänge bei Neuaufträgen und Umsatz mit einem Gewinn abgeschlossen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte 32,4 Mio EUR nach 158,2 Mio EUR im Vorjahr, wie der Bielefelder MDAX-Konzern am Donnerstag mitteilte. Der Jahresüberschuss lag bei 4,7 (Vorjahr: 81,1) Mio EUR. Im November hatte das Unternehmen eine "schwarze Null" in Aussicht gestellt. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte der Konzern 61,5 (188,9) Mio EUR.
Allerdings konnte die Gildemeister AG nicht alle eigenen Vorgaben erfüllen. So rutschte der Auftragseingang auf 1,15 Mrd EUR nach 1,88 Mrd EUR im Vorjahr ab, Gildemeister hatte sich Neuaufträge von 1,2 Mrd EUR als Ziel gesetzt. Der Umsatz sank auf 1,18 (Vorjahr: 1,9) Mrd EUR, auch hier wollte das Unternehmen 1,2 Mrd EUR erreichen.
Im vierten Quartal wuchs der Auftragseingang auf 327,7 (289) Mio EUR, der Umsatz ging aber auf 333,5 (541) Mio EUR zurück. Der Auftragsbestand lag zum Jahresende bei 586,7 (727) Mio EUR, davon entfielen 42% auf die Sparte "Solartechnik".
Auf das Auftaktquartal 2010 blicken die Bielefelder vorsichtig optimistisch. Zwar sei mit einem negativen Vorsteuerergebnis (EBT) und einem Umsatz unter dem ersten Quartal 2009 zu rechnen, beim Auftragseingang erwartet der MDAX-Konzern aber einen Zuwachs im Vergleich zum Vorjahresquartal, als Neuaufträge für rund 237 Mio EUR eingefahren wurden.Börsentermine des Tages | Meist führen holprige Straßen zu den schönsten Orten. | Gut verdient dank Peketec? Gib der Community etwas zurück -> Club
... auch schwach !Hinweis nach § 34 WpHG zur Begründung möglicher Interessenskonflikte: Der Verfasser dieses Beitrags kann Short- und/oder Long-Positionen in der/den behandelte(n) Aktie(n) halten. Entsprechende Beiträge stellen keine Kauf- oder Verkaufsempfehlungen dar.
Gewinnmitnahmen ...Hinweis nach § 34 WpHG zur Begründung möglicher Interessenskonflikte: Der Verfasser dieses Beitrags kann Short- und/oder Long-Positionen in der/den behandelte(n) Aktie(n) halten. Entsprechende Beiträge stellen keine Kauf- oder Verkaufsempfehlungen dar.
Hinweis nach § 34 WpHG zur Begründung möglicher Interessenskonflikte: Der Verfasser dieses Beitrags kann Short- und/oder Long-Positionen in der/den behandelte(n) Aktie(n) halten. Entsprechende Beiträge stellen keine Kauf- oder Verkaufsempfehlungen dar.
Wat long zu 10,60 ( Als Swing Ziel 13)So schön der kurzfristige Erfolg auch ist, im Endeffekt zählt nur, was langfristig unter dem Strich übrig bleibt.
Gildemeister mit Umsatz- und Gewinneinbruch - Jahres-Prognose bleibt
BIELEFELD (dpa-AFX) ? Der Werkzeugmaschinenbauer Gildemeister ist wie erwartet mit Verlusten und einem Umsatzeinbruch in das Jahr gestartet. Es kommen jedoch wieder mehr Aufträge herein, wie der Konzern am Dienstag in Bielefeld mitteilte. Das Unternehmen bekräftigte den Ausblick für 2010, wonach Gildemeister mit einem Auftragseingang in Höhe von 1,2 Milliarden Euro rechnet. Beim Umsatz peile Gildemeister Erlöse von mehr als 1,2 Milliarden Euro im laufenden Jahr an. Die Werkzeugmaschinen-Nachfrage laufe noch auf niedrigem Niveau, zeige jedoch Erholungstendenzen, gibt sich der Vorstand vorsichtig optimistisch für das aktuelle Jahr.
Zwischen Januar und März stieg der Auftragseingang um mehr als ein Viertel auf 302,3 Millionen Euro. Der Umsatz brach hingegen um ein Viertel auf 244,4 Millionen Euro ein. Operativ (EBIT) verlor der Konzern 11,1 Millionen Euro. Vor Steuern waren es minus 19,8 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein Verlust von 14,7 Millionen Euro. Von dpa-AFX befragte Analysten hatten bis auf den Auftragseingang mit diesem Abschneiden gerechnet. Bei den Ordern hatten sie indes nur 283 Millionen Euro erwartet. 2009 hatte Gildemeister "das härteste Jahr der Geschichte" mit einem Umsatzeinbruch um 38 Prozent erlebt und nur noch 4,7 Millionen Euro Gewinn gemacht. Im Boomjahr 2008 waren es noch 81,1 Millionen Euro./stb/tw
long 8,97 Hinweis nach §34 WpHG zur Begründung möglicher Interessenskonflikte: Der Verfasser von o.g. Beitrag kann Short- und/oder Long-Positionen in der/den behandelte(n) Aktie(n) halten. Entsprechende Beiträge stellen keine Kauf- oder Verkaufsempfehlungen dar.
Hinweis nach §34 WpHG zur Begründung möglicher Interessenskonflikte: Der Verfasser von o.g. Beitrag kann Short- und/oder Long-Positionen in der/den behandelte(n) Aktie(n) halten. Entsprechende Beiträge stellen keine Kauf- oder Verkaufsempfehlungen dar.
FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Gildemeister <GIL.ETR> könnten am Mittwoch
ins Visier der Marktteilnehmer rücken. Händler verweisen auf einen Bericht des
'Platow Brief', wonach der Werkzeugmaschinenbauer eine Aufstockung durch den
japanischen Kooperationspartner Mori Seiki nicht länger ausschließt. Allerdings
gebe es eine Bedingung: der Anteil dürfe die Grenze von 25 Prozent nicht
übersteigen, so der Börsenbrief. Eine komplette Übernahme durch die Japaner
schließe das Management von Gildemeister indes aus. Ein Börsianer sagte: 'Das
könnte sich leicht positiv auf den Gildemeister-Kurs auswirken, da eine
Beteiligungserhöhung von Mori Seiki nun wahrscheinlicher ist.'/rum/fatHinweis nach §34 WpHG zur Begründung möglicher Interessenskonflikte: Der Verfasser von o.g. Beitrag kann Short- und/oder Long-Positionen in der/den behandelte(n) Aktie(n) halten. Entsprechende Beiträge stellen keine Kauf- oder Verkaufsempfehlungen dar.
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Werkzeugmaschinen-Hersteller Gildemeister will über die Kooperation mit der japanischen Mori Seiki seinen Verbleib in der Gewinnzone sichern. "Die Zusammenarbeit verhilft uns 2010 zu Einsparungen von 15 Mio EUR; das ist ein wesentlicher Punkt, um in die schwarzen Zahlen zu kommen", sagte Vorstandsvorsitzender Rüdiger Kapitza dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe).
Gildemeister und Mori Seiki waren vor einem Jahr eine breit angelegte Partnerschaft eingegangen, die eine gegenseitige Beteiligung von 5% umfasste. In den vergangenen Monaten war spekuliert worden, dass Mori Seiki den Anteil an Gildemeister ausbauen und damit die Kontrolle über das Unternehmen übernehmen könnte. Kapitza wies dies zurück. "Es gibt überhaupt keine Anzeichen dafür, dass Mori das tut." Dies habe ihm Masahiko Mori, der Präsident von Mori Seiki, in einem Gespräch am Mittwoch zugesichert.
Falls der japanische Konzern seine Beteiligung an Gildemeister aber erhöhen will, stieße er auf offene Ohren: "Für Gildemeister wäre es sinnvoll, wenn es einen industriellen Ankeraktionär gäbe. Mori wäre da der ideale Partner", sagte Kapitza. Aber es gebe keine Gespräche und auch keine Überlegungen in diese Richtung. "Ich hätte nichts gegen einen solchen Schritt."
Nach dem tiefen Einbruch im vergangenen Jahr sieht Kapitza seine Gesellschaft auf dem Weg der Erholung. "Im ersten Halbjahr werden die Bestellungen um rund 40% über dem Vorjahr liegen", gab Kapitza erstmals einen Blick auf den Verlauf des zweiten Quartals. Die Nachfrage hat sich damit im Vergleich zum ersten Jahresviertel beschleunigt, als die Neuaufträge 28% zulegten. Die Dynamik werde in der zweiten Jahreshälfte weiter steigen. "Dann können wir 2011 richtig durchstarten", sagte der Vorstandsvorsitzende des Bielefelder MDAX-Konzerns.
Für dieses Jahr muss der Konzern aber um die schwarze Null bangen. Zunächst muss Gildemeister in Vorleistung gehen, um wieder mehr Aufträge zu bearbeiten. Die leeren Lager müssen dazu aufgestockt werden. Alleine in diesem Jahr werden dafür laut Kapitza zusätzliche Ausgaben in Höhe von 300 Mio bis 350 Mio EUR fällig. "Finanziell können wir das stemmen", sagte er. In den Kassen des Unternehmens stünde dann noch immer ein zweistelliger Millionenbetrag für Akquisitionen bereit.Börsentermine des Tages | Meist führen holprige Straßen zu den schönsten Orten. | Gut verdient dank Peketec? Gib der Community etwas zurück -> Club