Regierungskrise ohne absehbare Lösung: Italiens Premier Draghi hat seinen Rücktritt angeboten, Präsident Mattarella lässt ihn nicht.
..Der Staatspräsident kann Draghi bitten, es umgehend nochmal zu versuchen - entweder mit derselben Allianz, die einen neuen Pakt für den Rest der Legislaturperiode aushandelt, oder mit einer neuen Koalition. Vor allem die zweite Option schloss Draghi bereits aus.
..Weigert sich Draghi, einen neuerlichen Versuch zu starten, kann Mattarella auch eine Alternative vorschlagen: einen Übergangspremier als Geschäftsführer für einige wenige dringende Aufgaben. Für dieses Szenario gelten Wirtschafts- und Finanzminister Daniele Franco und der Präsident des Verfassungsgerichts, Giuliano Amato, als mögliche Figuren.
Mattarella kann auch zum Schluss gelangen, dass es Zeit sei, die Kammern aufzulösen und Neuwahlen anzusetzen. Die wären dann 60 Tage später fällig, also Ende September oder Anfang Oktober. Aus der Entourage des Präsidenten hört man allerdings, dass ihm dieses Szenario am meisten widerstrebt.
.. https://www.sueddeutsche.de/politik....aghi-ruecktritt-1.5621586
ROM (AFP)--Wegen einer durch die Fünf-Sterne-Bewegung ausgelösten Regierungskrise hat der italienische Ministerpräsident Mario Draghi für Donnerstagabend seinen Rücktritt angekündigt. "Heute Abend werde ich dem Präsidenten mein Rücktrittsgesuch überreichen", sagte Draghi dem Kabinett. Zuvor hatte die an der Regierungskoalition beteiligte Fünf-Sterne-Bewegung (M5S) eine Vertrauensabstimmung für ein Regierungsvorhaben im Senat boykottiert.
Italien wird nach Einschätzung von Berenberg immer mehr zum Schadensfall,
wenngleich das Risiko, dass eine schwere Krise unmittelbar bevorsteht, gering
sei. Drei Langfristpobleme belasteten das Land: Ein Trendwachstum von real
maximal 0,5 Prozent, eine katastrophale demografische Entwicklung mit einer
Geburtenrate von gerade einmal 1,3 Kindern pro Frau in den vergangenen 30
Jahren und ein Hang zum politischen Theater.
Die Tragfähigkeit des italienischen Schuldenbergs von fast 150 Prozent des
BIP sei alles andere als gesichert. Momentan stehe zwar keine Eurokrise 2.0 an,
aber die Anleger sollten sich auf Unruhe an den Märkten einstellen.
: Ministerpräsident Draghi tritt zurück.
Quelle: Guidants News https://news.guidants.com...its okay to be wrong, its unforgivable to stay wrong // ...birds aren't real
wie soll man denn mit solchen Experten zusammenabeiten
Da kommt irgendwann der nächste Tsumani auf Schland zu.
Schön verarscht worden von den beiden größten Südländern...
Sieht man allein am Personaltableau...gesteuert durch die Politik
Draghi EZB Chef-> ITA MP
LaGarde Ministerin FRA-> EZB Chefin
Hinweis gemäß §34 WpHG zur Begründung möglicher Interessenskonflikte: Der Verfasser des o.g. Beitrags hält Short- oder Long-Positionen in der/den behandelte(n) Aktie(n) bzw. beabsichtigt dieses in der Zukunft zu tun.
...wers nicht aufm Schirm hat.. . .Hinweis gemäß §34 WpHG zur Begründung möglicher Interessenskonflikte: Der Verfasser des o.g. Beitrags hält Short- oder Long-Positionen in der/den behandelte(n) Aktie(n) bzw. beabsichtigt dieses in der Zukunft zu tun.
Hinweis gemäß §34 WpHG zur Begründung möglicher Interessenskonflikte: Der Verfasser des o.g. Beitrags hält Short- oder Long-Positionen in der/den behandelte(n) Aktie(n) bzw. beabsichtigt dieses in der Zukunft zu tun.
MARKT/Überraschung bei Italien-Wahl würde Spreads bewegen
Kurz vor der Parlamentswahl in Italien am Sonntag hätten sich die Anleger ziemlich ausgewogen positioniert, stellt Barclays fest. Weder bei Long- noch bei Short-Positionen gebe es Auffälligkeiten. Sollte das Wahlergebnis überraschen, sei daher mit größeren Bewegungen der Zinsdifferenzen (Spreads) zu rechnen, prognostizieren die Zinsstrategen der britischen Bank. Wenn die Mitte-Rechts-Koalition eine große Mehrheit der Stimmen erhalten sollte, dürfte sich der Renditeabstand italienischer zu Bundesanleihen geringfügig ausweiten. Das dürfte auch für den Fall gelten, dass eine eher rechtsgerichtete Regierung ohne die vergleichsweise moderate Forza Italia gebildet werde. Wenn, was die Strategen für unwahrscheinlich halten, Italien eine Mitte-Links-Regierung bekommen sollte, dürfte der Spread dagegen deutlich kleiner werden. Das dürfte auch dann der Fall sein, wenn eine Mitte-Rechts-Regierung unter Führung einer "neutraleren" Person als Giorgia Meloni zustandekäme. Aktuell beträgt der Renditeabstand zwischen zehnjährigen Bundesanleihen und gleichlaufenden italienischen Anleihen 220 Basispunkte, 1,98 gegenüber 4,18 Prozent.
-Wahl neuer Sorgenpunkt
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der jüngste Kursrutsch beim Dax <DE0008469008> ist am
Montag vermutlich noch nicht vorbei. Indikationen lassen den Leitindex, der auf
seinem niedrigsten Niveau seit fast zwei Jahren angekommen ist, tiefer erwarten:
Der Broker IG taxierte ihn zwei Stunden vor Xetra-Start 0,77 Prozent schwächer
auf 12 189 Punkte. Ein neues Tief würde er damit aber zunächst noch nicht
markieren: Am Freitag stand er im Verlauf noch etwas tiefer bei 12 180 Punkten.
Weiter nehmen miteinander verbundene Inflations-, Zins- und Konjunktursorgen
den Anlegern ihre Risikobereitschaft. "Das Momentum im Dax bleibt auch heute
negativ. Den Marktteilnehmern fehlt mehr denn je die Entschlossenheit für eine
spürbare Gegenbewegung nach oben", schrieb der Chartexperte Martin Utschneider
von der Privatbank Donner & Reuschel.
Neu als Sorgenpunkt hinzu kommt die politische Zukunft in Italien. Nach der
Wahl kann dort das Bündnis um die rechtsradikale Partei Fratelli d'Italia mit
einer Regierungsmehrheit rechnen. "Entscheidend wird jetzt, wie sich die
designierte Regierungschefin Giorgia Meloni tatsächlich gegenüber der EU
verhält", sagte Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners. Ein
Befreiungsschlag für den Dax werde damit noch etwas schwieriger.
Neue wichtige Konjunktursignale werden am Montag vom Ifo-Geschäftsklimaindex
erwartet. Laut der Deka Bank ist sowohl bei der Geschäftslage als auch bei den
Geschäftserwartungen mit weiteren Rückgängen zu rechnen./tih/stk
DAX-INDIKATION -0,52% AUF 12220 PUNKTE (XETRA-SCHLUSS: 12284,19) - IG
Hinweis nach §34 WpHG zur Begründung möglicher Interessenskonflikte: Der Verfasser von o.g. Beitrag kann Short- und/oder Long-Positionen in der/den behandelte(n) Aktie(n) halten. Entsprechende Beiträge stellen keine Kauf- oder Verkaufsempfehlungen dar.
PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen EZB - Die Europäische Zentralbank (EZB) muss ihre Zinsen nach Aussage der EZB-Ratsmitglieder Joachim Nagel und Pablo Hernández de Cos weiter anheben, um gegen die sehr hohe Inflation vorzugehen. "Ich bin überzeugt davon, dass dies nicht das Ende der Zinserhöhungen ist. Es ist immer noch ein langer Weg", sagte Nagel in dem gemeinsamen Interview. Der Spanier Hernandez de Cos sagte: "Wir müssen die Zinssätze auf ein Niveau bringen, das die Rückkehr der Inflation zu unserem mittelfristigen Zielwert von 2 Prozent ermöglicht. Und hier sind wir noch nicht am Ende angelangt." Es wisse derzeit niemand, wie weit die Zinsen angehoben werden müssten. Nagel sprach sich dafür aus, die unter dem APP-Programm erworbenen Anleihen ab Anfang 2023 bei Fälligkeit nicht mehr zu ersetzen. Hernandez de Cos riet hier zu einem "sehr umsichtigen" Vorgehen und dazu, abzuwarten, wie sich die Rückzahlung der TLTROs durch die Banken auswirke. (FAZ)
- Deutsche Post und andere Logistiker gelten als Frühindikatoren für die gesamte Wirtschaft. Fallen ihre Aufträge, sinken sie bald auch anderswo. Und gerade jetzt verdichten sich die Hinweise auf einen Abschwung. "Wir sehen bei den meisten Kunden eine abwartende Haltung", sagt Uwe Brinks, Chef der DHL-Freight-Sparte, die für Unternehmen alle Arten von Gütern auf Lastern und Zügen transportiert. Wie sich die Zurückhaltung in Zahlen spiegelt, will der Konzern offiziell erst nächste Woche bekannt geben. Ein vehementes Wachstum erwartet niemand - und das allein ist bei der Post schon eine Nachricht wert. (Wirtschaftswoche)
LNG-TERMINALS - Die Bundesregierung will den Bau von LNG-Terminals beschleunigen, indem sie die Enteignung von Unternehmen erleichtert. Das geht aus einer Formulierungshilfe für die Ampelfraktionen hervor, die dem Handelsblatt vorliegt und die am Mittwoch im Bundeskabinett beschlossen werden soll. Mit dem Gesetz würde eine Rechtsgrundlage für die Enteignung "beweglicher Sachen" geschaffen, die für die "Errichtung von Erdgasleitungen oder verbundener Infrastruktur erforderlich sind". Dafür soll ein neuer Paragraf 23a im Energiesicherungsgesetz geschaffen werden. (Handelsblatt)
- Das Volumen notleidender Kredite in den Büchern italienischer Banken könnte erneut drastisch steigen. Die Beratung PwC erwartet, dass in diesem Jahr 44 Milliarden Euro solcher faulen Kredite hinzukommen. Bis 2024 soll die Zahl in Richtung 90 Milliarden steigen. Zuletzt hatte Italien große Fortschritte beim Abbau fauler Kredite in den Bankbilanzen gemacht. Diese galten lange als großes Risiko für die drittgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone. Jetzt befürchten Experten, dass die erwartete Rezession das Problem wieder verschärft. (Handelsblatt)Börsentermine des Tages | Meist führen holprige Straßen zu den schönsten Orten. | Gut verdient dank Peketec? Gib der Community etwas zurück -> Club
Zuletzt bearbeitet von µ am 02.11.2022, 08:34, insgesamt einmal bearbeitet