????Hinweis nach § 34 WpHG zur Begründung möglicher Interessenskonflikte: Der Verfasser dieses Beitrags kann Short- und/oder Long-Positionen in der/den behandelte(n) Aktie(n) halten. Entsprechende Beiträge stellen keine Kauf- oder Verkaufsempfehlungen dar.
AUSBLICK: Roth & Rau bekommt Krise immer mehr zu spüren
HOHENSTEIN-ERNSTTHAL (dpa-AFX) - Der Solarzulieferer Roth & Rau
bekommt die Krise der Solarbranche nach Analysteneinschätzung immer stärker zu
spüren. Im zweiten Quartal dürften Umsatz und Gewinn im Vergleich zum Vorjahr
und zum Vorquartal zurückgegangenen sein. Auch die Erwartungen an den
Auftragseingang des auf die Photovoltaikindustrie spezialisierten Anlagenbauers
aus Sachsen sind gering. Die einst kurz nach Quartalsende fast obligatorische
Erfolgsmeldung zu den Bestellungen blieb in diesem Sommer jedenfalls aus. Am
Donnerstag hatte Konkurrent Centrotherm bereits einen herben Rückgang
des Auftragseingangs gemeldet. Roth & Rau legt an diesem Freitag (14. August)
seine Zahlen vor.
Die sieben von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten
rechnen im Schnitt im zweiten Quartal mit einem im Vergleich zum Vorjahr um 7
Prozent auf 55,4 Millionen Euro gesunkenen Umsatz. Das wären rund 11 Millionen
Euro weniger als in den ersten drei Monaten. Das operative Ergebnis dürfte um
ein Viertel auf 4,6 Millionen Euro gesunken sein, nach 7,1 Millionen im
Vorquartal. Der Überschuss ging den Schätzungen nach um 36,6 Prozent auf 3,55
Millionen Euro zurück.
Eine Korrektur der Prognose wird kaum erwartet. Die Analysten von Close
Brothers erwarten, dass Roth & Rau für die zweite Jahreshälfte optimistischer
wird. So würden derzeit zwei neue Projektmanager gesucht. Das zeige, dass das
Unternehmen sich auf einen neuen Aufschwung vorbereite. Zuletzt habe es auch
wieder einige positive Anzeichen für die Hersteller von Maschinen für die
Solarindustrie gegeben. Roth & Rau hat als Ziel ausgegeben, einen Umsatz im
Gesamtjahr zwischen 245 und 270 Millionen Euro zu erwirtschaften und dabei die
Profitabilität zu erhöhen. Im vergangenen Jahr hatte die
TecDax-Gesellschaft einen Umsatz von 272,1 Millionen Euro erzielt. Die
EBIT-Marge lag bei 10,5 Prozent./nl/he
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15.09.2009 16:17 Manz Automation: Fusion mit Roth & Rau?
Wenige Tage vor der Aufnahme in den Technologieindex TecDAX legt die Aktie von Manz Automation kräftig zu, zählt zu den Top-Werten an der Frankfurter Börse. Die Umsätze haben spürbar angezogen, das Interesse der Marktteilnehmer ist erheblich. Spekulationen über eine Fusion mit Roth&Rau heizen dem Kurs offenbar ein.
"Kein Kommentar." Mit diesen Worten antwortete Carsten Bovenschen im Gespräch mit dem AKTIONÄR, seines Zeichens Finanzvorstand der Roth&Rau AG, auf die Frage, ob er eine Fusion von Roth&Rau und Manz Automation ausschließen könne. In den Ohren von Börsianern klingt das offenbar nicht wie ein Dementi. Zumal Bovenschen Übernahmen nicht grundsätzlich ausschließen mochte: "Wir werden die Konsolidierung der Branche für weitere Technologieinvestitionen nutzen, allerdings will jede Akquisition sehr gründlich überlegt sein. Wir wollen die Konsolidierung aktiv mit gestalten und schließen weitere Firmenzukäufe nicht grundsätzlich aus." Am Dienstag notiert die Aktie von Manz Automation zweistellig im Plus, zählt zu den stärksten Titeln auf dem Frankfurter Parkett. Wie stehen die Chancen auf eine Fortsetzung der Rallye?
"Guter Geschmack ist ganz einfach - einfach immer das Beste! " - "Wenn die Welt untergeht, ziehe ich nach Mecklenburg, denn dort geschieht alles 50 Jahre später"
Roth & Rau hat den Sprung an die Spitze des diesjährigen Handelsblatt-Rankings „Kommende Weltmeister“ geschafft. Kein deutscher Mikro-Weltmarktführer wächst so schnell wie der auf den Solarbereich spezialisierte Anlagenbauer. Hinter dem Unternehmen stehen drei ungewöhnliche Gründer.
DÜSSELDORF. Im Juni 1990, kurz vor der deutschen Wiedervereinigung, haben sich drei Wissenschaftler der Technischen Universität Chemnitz zusammengetan und den Anlagenbauer Roth & Rau gegründet. Nur wenige Tage zuvor war Karl-Marx-Stadt wieder in Chemnitz umbenannt worden. Die promovierten Physiker Dietmar Roth, seine Frau Silvia und Bernd Rau sind Spezialisten für Plasmatechnik. Innerhalb von 19 Jahren haben die Gründer eine beeindruckende Erfolgsgeschichte hingelegt. Heute beschäftigt die seit Mai 2006 börsennotierte Unternehmensgruppe mit Sitz im sächsischen Hohenstein-Ernstthal 820 Mitarbeiter und setzte im vergangenen Jahr 272,1 Mio. Euro um. Seit Juni 2008 gehört sie zum Index Tec-Dax.
Der Umsturz 1989/90 machte auch vor den Universitäten nicht halt. "Wir hatten die Alternativen, abzuwarten oder die Flucht nach vorne zu ergreifen", erinnert sich Silvia Roth. Die guten Fördermöglichkeiten für Gründer bestärkten das Bauchgefühl: "Diese Chance kommt nie wieder." Die drei sahen die Möglichkeit, ihre Idee real zu vermarkten. Dennoch gingen sie die Sache "mit einer guten Portion Blauäugigkeit" an, wie Silvia Roth rückblickend sagt. So waren Finanzierung, Marketing oder Vertrieb Neuland für die Wissenschaftler.
Angefangen haben die Gründer ganz bescheiden mit einem Mitarbeiter, der noch immer im Unternehmen ist. "Die Männer saßen in einem recht hübschen Hintergebäude vor einem leeren Schreibtisch mit einem Telefon, und keiner rief an", erzählt Silvia Roth und lacht. Zunächst hatten Dietmar Roth und Bernd Rau noch eine halbe Stelle an der Uni, die sie aber bald aufgaben. Silvia Roth dagegen arbeitete noch bis 1992 an der Hochschule. "Einer musste die Familie ernähren." Sie und ihr Mann haben zwei Töchter, die damals drei und zehn Jahre alt waren.
Handelsblatt
Wissenschaftler sind auch die treibende Kraft beim letztjährigen Wachstumsweltmeister, dem Biotechnologieunternehmen Novaled. Hinter der Ausgründung der Technischen Universität Dresden aus dem Jahr 2001 stecken ursprünglich vier Physiker. Diesmal landete der weltweit führende Anbieter von organischen LEDs (OLEDs) auf Platz 13 des Handelsblatt-Rankings "Kommende Weltmeister". Die extrem dünnen und energieeffizienten Lichtquellen sind bereits in kleinen Displays im Einsatz, etwa bei MP3-Playern oder Displays von Mobiltelefonen.
Und wie gelingt es einem Unternehmen wie Roth & Rau, das nun schon seit Jahren aktiv ist, sich plötzlich zum wachstumsstärksten kommenden Weltmeister zu entwickeln? Den Durchbruch schaffte Roth & Rau um die Jahrtausendwende, als das damals noch sehr kleine Unternehmen einen Prozess zur Oberflächenbeschichtung von Solarzellen erfand, "der die Zellen zum Massenartikel und uns zu Pionieren beim Anlagenbau im Solarbereich machte", wie Silvia Roth sagt. "Wir haben damals die Nische erkannt und waren dann in der Lage, das Tempo der Photovoltaikindustrie mitzugehen und mitzubestimmen."
Die Grundlagen für das Verfahren lieferte die Plasma- und Ionenstrahltechnologie. Roth & Rau hatte in den 90er-Jahren begonnen, für Kunden aus der Forschung Anlagen zu bauen, die diese Technologie zur Oberflächenbearbeitung nutzen, vor allem in der Halbleiterindustrie. Der Geschäftsbereich spielt heute mit einem Umsatzanteil von zuletzt gut fünf Prozent wirtschaftlich nur noch eine untergeordnete Rolle.
Mehr als 90 Prozent erlöst das Unternehmen mit der Photovoltaik. Das rasante Wachstum machte auch der Einstieg eines strategischen Investors im Jahr 2001 möglich, der sich nach dem Börsengang zurückzog. Bis 2008 verdreißigfachte sich der Umsatz innerhalb von vier Jahren beinahe. Das veränderte Roth & Rau enorm. "Mit bis zu 30 Mitarbeitern können sie alles selbst machen", sagt Silvia Roth rückblickend. "Dann brauchen Sie Strukturen." Heute ist der Anlagenbauer global aktiv, die meisten Kunden sitzen in Asien und dort vor allem in China und Indien. Silvia Roth als Marketing- und Investor-Relations-Chefin und die beiden anderen Gründer sind noch immer im Unternehmen aktiv und mit knapp 13,5 Prozent daran beteiligt, Dietmar Roths Vertrag als Vorstandschef läuft bis 2014.
Mit den gewaltigen Zuwächsen allerdings ist es im laufenden Jahr vorbei. In den ersten sechs Monaten stieg der Umsatz zwar noch um knapp 13 Prozent, doch im Gesamtjahr wird er wohl höchstens das Niveau von 2008 erreichen. Das Unternehmen berichtet von einer Investitionsschwäche in der Solarbranche und einem daraus resultierenden Auftragsrückgang, wobei das Geschäft in China schon wieder anziehe. Die Sachsen haben mit der Entlassung von mehr als 150 der rund 200 Zeitarbeiter reagiert.
Nach der rasanten Entwicklung in den vergangenen Jahren kann Silvia Roth der "kurzen Atempause" jedoch auch Positives abgewinnen. So könne sich das Unternehmen wieder intensiver um Forschung und Entwicklung kümmern. Mit der Rückkehr zu den gewohnten Wachstumsraten rechnet sie von 2011 an. Zulegen kann Roth & Rau bis dahin auch durch weitere Zukäufe. Nach einer Kapitalerhöhung im vergangenen Jahr hat das Unternehmen Silvia Roth zufolge "eine gut gefüllte Kriegskasse".
Die kommenden Weltmeister 2009
Exklusiv für das Handelsblatt hat der Wirtschaftsprofessor Bernd Venohr aus seiner umfangreichen Datenbank die 100 kommenden Weltmarktführer beispielhaft zusammengestellt und zwar nach folgenden Kriterien: Das jeweilige Unternehmen muss in seiner Branche weltweit zu den Top 3 zählen oder führend in Europa sein, der Umsatz muss im Jahr 2006 unter 50 Mio. Euro gelegen haben und von dann bis 2008 um durchschnittlich mindestens 7,5 Prozent im Jahr zugelegt haben.
http://www.handelsblatt.com/homepage/weltmeister2009/"Guter Geschmack ist ganz einfach - einfach immer das Beste! " - "Wenn die Welt untergeht, ziehe ich nach Mecklenburg, denn dort geschieht alles 50 Jahre später"
erst runter auf 21,5 jetzt aber wieder hoch bis 22,3
... kann aber nur besser werden ! Hinweis nach § 34 WpHG zur Begründung möglicher Interessenskonflikte: Der Verfasser dieses Beitrags kann Short- und/oder Long-Positionen in der/den behandelte(n) Aktie(n) halten. Entsprechende Beiträge stellen keine Kauf- oder Verkaufsempfehlungen dar.
04.11.2009 15:24 Roth&Rau AG: Anhaltend schwaches Branchenumfeld führt zu niedrigerem Auftragseingang im dritten Quartal / Prognose an Marktentwicklung angepasst
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Roth&Rau AG: - Anhaltend schwaches Branchenumfeld führt zu niedrigerem Auftragseingang im dritten Quartal - Prognose an Marktentwicklung angepasst
Hohenstein-Ernstthal, 4. November 2009 - Die weltweiten Photovoltaikmärkte haben sich im dritten Quartal 2009 weiterhin schwach entwickelt. Der nochmals fortgeschrittene Preisverfall bei Modulen und Zellen sowie die anhaltend schwierigen Finanzierungsbedingungen im Projektgeschäft führten zu einer geringeren Investitionsbereitschaft der Hersteller und wirkten sich somit negativ auf die Auftragslage des Roth&Rau Konzerns aus. Die erwartete leichte Erholung in der zweiten Jahreshälfte hat sich bisher nicht eingestellt. Dies zeigt sich im Auftragseingang, der von Juni bis September mit 18.291 TEUR hinter den Erwartungen zurück blieb (2008: 40.493 TEUR). Der Auftragsbestand belief sich zum 30. September 2009 auf 134.571 TEUR (2008: 238.225 TEUR). Darüber hinaus lagen Absichtserklärungen in Höhe von 195,0 Mio. Euro vor.
Auf Basis des Auftragsbestands zum 30. September und unter Berücksichtigung des in den ersten neun Monaten 2009 erwirtschafteten Umsatzes in Höhe von 159.514 TEUR (2008: 197.479 TEUR) hat der Vorstand heute seine Prognose angepasst und geht nunmehr davon aus, im Gesamtjahr 2009 einen Konzernumsatz in Höhe von etwa 200 Mio. EUR zu erreichen. Die Ertragslage war in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres zum einen durch das niedrigere Umsatzniveau und zum anderen durch einmalige Aufwendungen im Zusammenhang mit strategischen Investitionen und Akquisitionen beeinflusst. Demnach erzielte Roth&Rau ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 13.128 TEUR, was einer EBIT-Marge von 8,2 % entspricht (2008: 20.869 TEUR / 10,6 %). Für das Gesamtjahr erwartet der Vorstand ebenfalls eine EBIT-Marge von etwa 8,0 %.
Die endgütigen Zahlen zum Geschäftsverlauf der ersten neuen Monate und des dritten Quartals 2009 werden mit dem Quartalsbericht am 13. November 2009 veröffentlicht.
Kontakt: Roth&Rau AG Dr. Silvia Roth Tel.: +49 (0) 3723/6685-333 E-Mail: investor@roth-rau.de
Roth & Rau senkt nach schwachem dritten Quartal Prognose
HOHENSTEIN-ERNSTTHAL (dpa-AFX) - Die erhoffte Geschäftsbelebung ist beim
Solarzulieferer Roth & Rau im dritten Quartal ausgeblieben. Von Juli
bis September gingen lediglich Aufträge in einem Volumen von 18,3 Millionen Euro
ein nach 40,5 Millionen im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Mittwoch
mitteilte. Das war ein Einbruch um mehr als die Hälfte. Vor diesem Hintergrund
senkte die im TecDax notierte Gesellschaft ihre Prognose. Der Vorstand erwartet nun im Gesamtjahr einen Umsatz von etwa 200 Millionen
Euro und eine im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozentpunkte sinkenden EBIT-Marge
von 8 Prozent. Bislang hatte Roth & Rau einen Umsatz zwischen 245 und 270
Millionen Euro bei einer Marge von mehr als 10,5 Prozent angepeilt.Im
vergangenen Jahr hatte das Unternehmen einen Umsatz von 272,1 Millionen Euro
erzielt./nl/sk
NNNNNichts wirkt so stark wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist - Victor Hugo
Roth & Rau senkt nach schwachem dritten Quartal Prognose
HOHENSTEIN-ERNSTTHAL (dpa-AFX) - Die erhoffte Geschäftsbelebung ist beim
Solarzulieferer Roth & Rau im dritten Quartal ausgeblieben. Von Juli
bis September gingen lediglich Aufträge in einem Volumen von 18,3 Millionen Euro
ein nach 40,5 Millionen im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Mittwoch
mitteilte. Das war ein Einbruch um mehr als die Hälfte. Vor diesem Hintergrund
senkte die im TecDax notierte Gesellschaft ihre Prognose. Der Vorstand erwartet nun im Gesamtjahr einen Umsatz von etwa 200 Millionen
Euro und eine im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozentpunkte sinkenden EBIT-Marge
von 8 Prozent. Bislang hatte Roth & Rau einen Umsatz zwischen 245 und 270
Millionen Euro bei einer Marge von mehr als 10,5 Prozent angepeilt.Im
vergangenen Jahr hatte das Unternehmen einen Umsatz von 272,1 Millionen Euro
erzielt./nl/sk
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Nichts wirkt so stark wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist - Victor Hugo
ROUNDUP: Roth & Rau von Krise voll erwischt - Prognose deutlich gesenkt
HOHENSTEIN-ERNSTTHAL (dpa-AFX) - Nach einem vergleichsweise stabilen ersten
Halbjahr hat der Solarzulieferer Roth & Rau im dritten Quartal die
angespannte Lage der Branche voll zu spüren bekommen. Umsatz und Gewinn gingen
noch stärker zurück als von Analysten erwartet. Auch der Auftragseingang erholte
sich nicht wie erhofft.
Deshalb senkte die im TecDax notierte Gesellschaft am Mittwoch
ihre Prognose drastisch. Die Aktie geriet zwar unter Druck, brach aber nicht
dramatisch ein, da eine Prognosekürzung am Markt erwartetet worden war. Bis zum
Nachmittag weitete das Papier in einem sehr festen Markt seine Verluste auf mehr
als 4 Prozent aus.
UMSATZ UND GEWINN EINGEBROCHEN Der Umsatz brach im dritten Quartal um mehr als die Hälfte auf 42,5 Millionen
Euro ein. Der operative Gewinn (EBIT) lag von Juli bis September nur noch bei
1,1 Millionen Euro - fast 90 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums.
Analysten hatten mit dem Doppelten gerechnet.
Die ersten neun Monate zusammengerechnet liegt der Umsatz von Roth & Rau mit
159,5 Millionen Euro 19 Prozent unter dem Vorjahreswert, das EBIT mit 13,1
Millionen 37 Prozent niedriger. Auf das Ergebnis hätten sich neben dem
Umsatzeinbruch auch die gestiegenen Investitionen und Ausgaben für Akquisitionen
negativ ausgewirkt, erklärte das Unternehmen.
AUFTRAGSEINGANG EINGEBROCHEN
Die erhoffte Belebung des Geschäfts in der zweiten Jahreshälfte sei
ausgeblieben, teilte der Anlagenbauer mit. Der Auftragseingang lag mit nur noch
18,3 Millionen Euro um gut die Hälfte unter dem Vorjahreswert. Der
Auftragsbestand schmolz von Ende Juni bis Ende September auf 134,6 Millionen
Euro zusammen.
Viele Kunden hielten sich wegen der schwierigen Lage auf dem globalen
Solarmarkt mit Bestellungen von neuen Produktionsmaschinen zurück, erklärte das
Unternehmen. Die Hersteller von Zellen und Modulen, für die Roth & Rau Anlagen
produziert, leiden unter massiven Überkapazitäten und einem heftigen
Preisverfall. Das senkt die Investitionsbereitschaft.
PROGNOSE GESENKT
Vor diesem Hintergrund musste der Vorstand seinen Ausblick zurücknehmen. Er
erwartet nun im Gesamtjahr einen Umsatz von etwa 200 Millionen Euro und eine im
Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozentpunkte sinkende EBIT-Marge von 8 Prozent.
Bislang hatte Roth & Rau einen Umsatz zwischen 245 und 270 Millionen Euro bei
einer besseren Marge als im Vorjahr angepeilt. Im vergangenen Jahr hatte das
Unternehmen einen Umsatz von 272,1 Millionen Euro erzielt.
Analysten gaben sich relativ gelassen über die Meldung. "Ich hatte ohnehin
weniger erwartet als das Unternehmen, so dass hier keine große Überraschung
eintrat", sagte ein Experte. Allerdings habe das EBIT im dritten Quartal seine
Schätzungen deutlich verfehlt. Zur Zeit würden viele Kunden von Roth & Rau ihre
Absichtserklärungen nicht in Aufträge umwandeln und verschieben. Das Unternehmen
habe seine Kosten aber im Griff, lobte der Experte./nl/he
NNNNNichts wirkt so stark wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist - Victor Hugo
*MERRILL LYNCH SENKT ZIEL FÜR ROTH & RAU AUF 18,00 (19,00) EUR - UNDERPERFORMNichts wirkt so stark wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist - Victor Hugo