PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen EZB - "Die Europäische Zentralbank (EZB) ist schon viel zu mächtig", sagte die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht in einem Interview. Wenn Griechenland den Euro ohne Unterstützung verlässt, wird die neue Währung in Grund und Boden spekuliert, befürchtet sie. (Handelsblatt S. 26 und 48)
FLEXIRENTE - Der Wirtschaftsrat der Union wehrt sich mit neuen Vorstößen gegen das drohende Scheitern der Koalitionsgespräche über die Flexirente, die neue Anreize zur Verlängerung der Lebensarbeitszeiten schaffen soll. (FAZ S. 17)
- Die Bundesregierung hat den Export von Waffen drastisch zurückgefahren. Union und SPD erteilten 2014 nur noch für Rüstungsgüter im Wert von 3,97 Milliarden Euro eine Exportfreigabe. Im Jahr zuvor waren es noch 5,85 Milliarden Euro gewesen. Dies geht aus dem 16. Rüstungsexportbericht hervor, den das Kabinett am heutigen Mittwoch beschließen will. (Welt S. 4)
CHINA - Europa sucht nach Wachstum und findet Kapital aus China. Mit vielen Milliarden will Peking den neuen Investitionsfonds des EU-Präsidenten Jean-Claude Juncker stützen. Die Aktion ist Teil einer weltweiten Pekinger Aufbauhilfe. (Handelsblatt S. 1)
- Die westlichen Sanktionen und die schwere Rezession stürzen Russlands Banken in die wohl schwerste Krise seit 17 Jahren. Im Unterschied zu Griechenland gibt es wohl keinen Hoffnungsschimmer. (Handelsblatt S. 28)Börsentermine des Tages | Meist führen holprige Straßen zu den schönsten Orten. | Gut verdient dank Peketec? Gib der Community etwas zurück -> Club
Die deutschen Exporte nach Russland sind von Januar bis April um ein Drittel auf €6,8 Mrd eingebrochen.Hinweis nach §34b WpHG zur Begründung möglicher Interessenskonflikte: Der Verfasser von o.g. Beitrag kann Short- und/oder Long-Positionen in der/den behandelte(n) Aktie(n) halten. | Trading-Signale | Heatmap
Presse: Kremlchef Putin bereitet Konter-Sanktionen gegen Europa und die USA vor
Presse: Russland verlängert die bestehenden Sanktionen gegen den Westen um ein JahrHinweis nach §34b WpHG zur Begründung möglicher Interessenskonflikte: Der Verfasser von o.g. Beitrag kann Short- und/oder Long-Positionen in der/den behandelte(n) Aktie(n) halten. | Trading-Signale | Heatmap
Zuletzt bearbeitet von duncan am 24.06.2015, 14:57, insgesamt einmal bearbeitet
... selbst wenn diese Sanktionen irgendwann aufgehoben werden sollten wird durch diese naive Wirtschaftspolitik seitens EU und Deutschland das eine oder andere Unternehmen in die Insolvenz getrieben.
Ahlers AG: Einstellung der Gin Tonic Vertriebstätigkeit zum Ende des Jahres
2015 beschlossen. Durch Sonderbelastungen daraus und stärkere Einbußen im
Russland-Geschäft werden die Ahlers Ergebnisse im Jahr 2014/15 deutlich stärker
als erwartet zurückgehen.
Ahlers AG / Schlagwort(e): Gewinnwarnung/Unternehmensrestrukturierung
Einstellung der Gin Tonic Vertriebstätigkeit zum Ende des Jahres 2015
beschlossen. Durch Sonderbelastungen aus dieser Restrukturierung und durch
stärkere Einbußen im Russland-Geschäftwerden die Ahlers Ergebnisse im Jahr
2014/15 deutlich stärker als erwartet zurückgehen. Die aktuellen
Halbjahreszahlen bestätigen den rückläufigen Trend.
[...]
Hinweis nach § 34 WpHG zur Begründung möglicher Interessenskonflikte: Der Verfasser dieses Beitrags kann Short- und/oder Long-Positionen in der/den behandelte(n) Aktie(n) halten. Entsprechende Beiträge stellen keine Kauf- oder Verkaufsempfehlungen dar.
Der russische Präsident Putin will die Streitkräfte seines Landes massiv aufrüsten.
Die Armee solle in den kommenden Jahren tausende Panzer, hunderte Flugzeuge, Raketen und Kriegsschiffe erhalten, sagte Putin vor Absolventen der Militärakademien in Moskau. Nur mit modernen Waffen könne die territoriale Integrität garantiert werden. Putin betonte, Russland verfolge keinerlei aggressive Absichten. Zuletzt hatte sich das Verhältnis zur Nato wegen der angespannten Lage in der Ostukraine verschlechtert. Die Nato will ihre schnelle Eingreiftruppe auf bis zu 40.000 Soldaten vergrößern. Die Verteidigungsminister der Allianz beschlossen heute auf ihrer Tagung in Brüssel zudem, die prowestliche Regierung in Kiew mit Minenräumgeräten zu unterstützen. Thema des Treffens war auch die Lage in Afghanistan. -dlf nachrichten-
- Banken im Euroraum leiden nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) immer noch unter zu niedrigen Gewinnen. Gründe dafür seien die gefährdete konjunkturelle Erholung und das niedrige Zinsumfeld, was die Margen der Institute belaste, sagte die oberste EZB-Bankenaufseherin, Danièle Nouy. (Börsen-Zeitung S. 1)
EZB - Die Europäische Zentralbank (EZB) bricht mit der bisherigen Kontrollpraxis der deutschen Finanzaufsicht Bafin. Die EZB-Aufseher wollen künftig nur noch sporadisch die Aufsichtsratssitzungen der Großbanken besuchen, heißt es. (Handelsblatt S. 30)
- Die Rezession in Russland wäre ohne Sanktionen "sehr wahrscheinlich gleich stark", sagte der russische Wirtschaftsberater Andrej Belousov in einem Interview. "Sie haben die Produktionsdynamik praktisch nicht beeinflusst". (Welt S. 10)
DATENSCHUTZ - Der neue EU-Datenschutz wird nicht nur Facebook zu schaffen machen. Auch die deutsche Wirtschaft erwartet neue Belastungen. (Handelsblatt S. 10)
BARGELD - Die Deutschen haben nach Einschätzung der Bundesbank in den vergangenen Jahren ihre Bargeldhortung erhöht. Die Notenbank sieht das aber gelassen. "Die Deutschen haben keine Angst um ihr Geld", sagte Bundesbankvorstand Carl-Ludwig Thiele. (Börsen-Zeitung S. 7)
GROßBRITANNIEN - Das politische Ziel einer immer engeren Union gelte für Großbritannien nicht mehr. Deshalb müsse der EU-Vertrag von Lissabon umgeschrieben werden. Mit dieser Forderung, die Englands Premier David Cameron beim EU-Gipfel erstmals formulierte, stellt er den Rest der EU vor neue Probleme. (Handelsblatt S. 8 )
WASHINGTON (AFP)--Der russische Staatschef Wladimir Putin hat mit US-Präsident Barack Obama über den Konflikt in der Ukraine beraten. Putin habe Obama am Donnerstag angerufen, teilte das Weiße Haus in Washington mit. Auch über den Vormarsch der Extremistengruppe Islamischer Staat (IS) im Nahen Osten und die Verhandlungen über das umstrittene iranische Atomprogramm sei gesprochen worden.
Putins Anruf erfolgte nur zwei Tage nachdem die USA angesichts der Ukraine-Krise angekündigt hatten, erstmals schweres Militärgerät in osteuropäische Nato-Staaten zu verlegen, die zu Zeiten des Kalten Krieges unter dem Einflussbereich Moskaus standen. Außerdem kündigte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg Anfang der Woche an, dass die Militärallianz ihre Eingreiftruppe auf 30.000 bis 40.000 Soldaten erweitern will.
"Präsident Obama hat die Notwendigkeit betont, dass Russland seine im Minsker Ukraine-Abkommen eingegangenen Verpflichtungen einhält", erklärte das Weiße Haus. "Das beinhaltet den Rückzug aller russischen Soldaten und aller russischer Ausrüstung von ukrainischem Territorium." Der Westen wirft Moskau vor, die prorussischen Separatisten im Osten der Ukraine mit Waffen und Truppen zu unterstützen. Dies hat Putin wiederholt zurückgewiesen.
Bei den Kämpfen im Osten der Ukraine wurden innerhalb von 15 Monaten mehr als 6.500 Menschen getötet. Trotz eines im Abkommen von Minsk vereinbarten Waffenstillstandes kommt es weiter tagtäglich zu Gefechten zwischen Regierungstruppen und Separatisten.Börsentermine des Tages | Meist führen holprige Straßen zu den schönsten Orten. | Gut verdient dank Peketec? Gib der Community etwas zurück -> Club
Die russische Staatsanwaltschaft will die Unabhängigkeit der drei Baltenstaaten Litauen, Lettland und Estland überprüfen. Politiker in Moskau argumentieren, der Schritt habe der Sowjetunion schweren Schaden zugefügt und sei deswegen als Landesverrat einzustufen."Es geht nur um Dollars, Kumpel, der Rest ist belangloses Gequatsche“
PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen TOLL COLLECT - Im Schiedsverfahren um Milliardenforderungen der Bundesregierung gegen die Lieferanten des Lkw-Mautsystems Toll Collect, Daimler und die Deutsche Telekom, ist ein Ende in weite Ferne gerückt. Nun soll ein Gutachter sämtliche Abrechnungen des privaten Konsortiums prüfen. Mit einem Urteil wird frühestens 2017 gerechnet. (FAZ S. 15)
EZB - Als Folge des groß angelegten Anleiheprogramms der Europäischen Zentralbank (EZB) und der daraufhin sinkenden Renditen verlieren private Käufer zunehmend das Interesse am Kauf von Pfandbriefen und Covered Bonds. Für den Markt könnte das zum Problem werden, warnen Experten. (Handelsblatt S. 30)
TTIP - Im Streit über den Investorenschutz im geplanten US-europäischen Freihandelsabkommen TTIP bilden sich ungewöhnliche Allianzen. In die schon stattliche Riege der Kritiker privater Schiedsgerichte reihen sich nun auch die Ökonomen des liberalen Freiburger Centrums für Europäische Politik ein. (FAZ S. 17)
- Russlands Wirtschaftskrise belastet die öffentlichen Kassen. Rund 20 Regionen sollen schon einen Zahlungsausfall verzeichnet haben, heißt es. (FAZ S. 17)Börsentermine des Tages | Meist führen holprige Straßen zu den schönsten Orten. | Gut verdient dank Peketec? Gib der Community etwas zurück -> Club
will Beschlagnahmung ausländischen Staatsvermögens erlauben
MOSKAU (AFP)--Russland erwägt die Einführung eines neuen Gesetzes zur Beschlagnahmung von ausländischem Staatsvermögen. Ministerpräsident Dmitri Medwedew sagte am Donnerstag, die Regierung sollte die Immunität aufheben können, die in Russland für fremde Staatsvermögen gilt. Dies solle die Umsetzung von Justizbeschlüssen erlauben, "darunter die Konfiszierung von Besitz". Die Regierung reagiert damit auf die vorübergehende Beschlagnahmung von russischem Staatsbesitz infolge eines Urteils zum früheren Ölkonzern Yukos.
Das internationale Schiedsgericht in Den Haag hatte im Juli 2014 Russland dazu verurteilt, ehemaligen Aktionären des Yukos-Konzerns Entschädigungen von insgesamt 50 Milliarden Dollar (rund 44 Milliarden Euro) zu zahlen. Die Aktionäre hatten vor dem Gerichtshof wegen Zwangsenteignung geklagt. Yukos war 2004 in einem undurchsichtigen Auktionsverfahren an russische Staatsunternehmen um den Energiekonzern Rosneft verkauft worden.
Moskau lehnt eine Entschädigung der ehemaligen Aktienbesitzer mit der Begründung ab, dass die Gerichtsentscheidung unrechtmäßig sei. Infolge des Urteils wurde in mehreren Ländern, darunter Frankreich und Belgien, russische Vermögenswerte eingefroren. Medwedew sagte nun, das neue Gesetz sei ausgearbeitet worden "im Kontext vielfach illegaler Aktionen, die aus politischen Gründen gegen unseren Staat und unsere Aktiva in gewissen Ländern getroffen wurden".
Laut der Zeitung Wedomosti sollen von dem Gesetz, das nach der Sommerpause ins Parlament kommen soll, die Vermögenswerte von Staatschefs sowie Botschaften, Kriegsschiffe und Flugzeuge ausgenommen sein.Börsentermine des Tages | Meist führen holprige Straßen zu den schönsten Orten. | Gut verdient dank Peketec? Gib der Community etwas zurück -> Club
Lange haben Investoren an Russland geglaubt - trotz Aktiencrash und Sanktionen. Doch der schwache Ölpreis macht dem Rubel zu schaffen. Nun ist die Währung auf einem Viermonatstief. Und die Anleger ergreifen die Flucht, beobachtet das Handelsblatt.
Russische Banken stehen unter harten Sanktionen. Da lohnt sich bei der Refinanzierungsfrage der Blick Richtung Osten. Denn China hilft dem Nachbarland gerne mit Krediten. Deutsche Finanzinstitute sehen das nicht gern.
Russland und China - im Schulterschluss gegen den Westen
Russische Banken bemühen sich mehr und mehr um China als Kreditpartner.
(Foto: IMAGO)
Düsseldorf. Russische Banken haben es derzeit nicht leicht. Ende Juni haben die europäischen Staats- und Regierungschefs beschlossen, Sanktionen gegen die Kreditinstitute zu verlängern. Für Fünf russische Staatsbanken – darunter die in Deutschland vertretene VTB-Bank und die russische Sberbank – gelten weiterhin strenge Beschränklungen auf westlichen Kapitalmärkten. Anleihen und Aktien, die sie begeben, dürfen nicht gehandelt werden. Auch ist es für die Institute schwieriger, sich Geld zu leihen.
Das stellt die russischen Banken vor ein Problem – schließlich müssen sie als Kreditgeber einheimische Unternehmen finanzieren. Und bei diesen werden im kommenden Jahr 117 Milliarden US-Dollar an Schulden fällig, die nicht ohne weiteres über den westlichen Kapitalmarkt gedeckt werden können.
Lange haben Investoren an Russland geglaubt - trotz Aktiencrash und Sanktionen. Doch der schwache Ölpreis macht dem Rubel zu schaffen. Nun ist die Währung auf einem Viermonatstief. Und die Anleger ergreifen die Flucht. mehr…
Doch Not macht erfinderisch. Und so nutzen die von Sanktionen geplagten Geldinstitute eine neue Finanzierungsquelle: den chinesischen Kapitalmarkt. Russlands drittgrößter Kreditgeber, die Gazprombank, plant nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg, eine Niederlassung in Hong Kong und hat bereits die Lizenz hierfür beantragt. Das Ziel: Die Bank möchte vor Ort in der chinesischen Währung Renminbi notierte Anleihen – so genannte „Dim Sum-Bonds” – russischer Unternehmen begeben. Auch Vnesheconombank und Sberbank sondieren derzeit Finanzierungsmöglichkeiten auf dem chinesischen Markt.
Die Gazprombank plant Anleihen von Russlands größtem Gasproduzenten Gazprom in Höhe von 500 Millionen US-Dollar in Renminbi zu begeben. Diskutiert werden außerdem Pläne, wonach der Ölproduzent Petroleos de Venezuela, der ebenfalls zu den Großkunden der Bank zählt, mit Renminbi-Anleihen finanziert werden soll. Geplante Höhe: Zehn Millionen US-Dollar. Sie will von der Refinanzierungsmöglichkeit profitieren. Zwar sind die Zinsen auf die Dim Sum-Bonds russischer Unternehmen höher als auf vergleichbare Bonds anderer Länder. Jedoch liegen sie immer noch niedriger als bei der Notierung in Rubel........
Die Exporte der deutschen Maschinenbauer nach Russland sind um 30 Prozent eingebrochen. Der Verband der Maschinenbauer sieht nicht nur die EU-Sanktionen als Problem. Offenbar gibt es in Russland ein grundsätzliches Problem: Die russische Wirtschaft gerät in den Sog der stürzenden Rohstoffpreise.
.. http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2015/07/75045/
Die westlichen Sanktionen in der Ukrainekrise und der fallende Ölpreis treiben Russland tief in die Rezession. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Landes sei im zweiten Quartal 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,6 Prozent geschrumpft, teilte die Statistikbehörde Rosstat in Moskau am Montag nach vorläufigen Berechnungen mit. Das war einem Bericht der Finanznachrichtenagentur Bloomberg zufolge der größte Rückgang seit 2009. Im ersten Quartal 2015 war das BIP um 2,2 Prozent gesunken.
Der russische Wirtschaftsminister Alexej Uljukajew hatte für das zweite Quartal mit einem Rückgang von 4,4 Prozent gerechnet. Uljukajew geht davon aus, dass das BIP 2015 insgesamt um rund 2,8 Prozent schrumpfen wird. Grund für die Rezession ist auch eine schleppende Binnennachfrage wegen einer massiven Rubel-SchwächeSo schön der kurzfristige Erfolg auch ist, im Endeffekt zählt nur, was langfristig unter dem Strich übrig bleibt.
Fallende Erdöl-Preise stürzen Russlands Wirtschaft in die Krise
Russland erlebt die erste Rezession seit sechs Jahren. Besonders die starke Abhängigkeit von Öl-Exporten wird dem Land zum Verhängnis. Fällt der Ölpreis weiter, droht die Krise vom Energiesektor auf die Banken überzugreifen. ..(...) http://deutsche-wirtschafts-nachric....-wirtschaft-in-die-krise/
Die russische Statistikbehörde Rosstat wird heute eine Reihe von Wirtschaftsdaten für Juli veröffent-lichen, darunter die Umsatzzahlen im russischen Einzelhandel. Dabei wird sich voraussichtlich der durch die Anhebung von Gebühren und Abgaben hervorgerufene Inflationsanstieg im Berichtsmonat um 0,3 Prozentpunkte auf 15,6 % dämpfend bemerkbar gemacht haben. Bereits in den vergangenen Tagen wurde für die landesweiten PKW-Verkäufe von einem massiven Absatzrückgang berichtet. Wir rechnen in der Jahresrechnung der Einzelhandelsumsätze mit einem Rückgang um 10 % (Mai: -9,4 %). Auf die Konsumneigung der russischen Haushalte haben sich daneben wahrscheinlich auch die nachlassenden positiven Saisoneffekte am heimischen Arbeitsmarkt belastend ausgewirkt. Wir erwarten im Juli einen Anstieg der Arbeitslosenquote von 5,4 % auf 5,5 %. Dabei erfolgt der überraschend langsame Anstieg der Arbeitslosigkeit vor dem Hintergrund eines sinkenden Arbeitskräftepotentials und des vermehrten Ausscheidens von Arbeitskräften aus dem formalen Arbeitsmarkt. Mit Blick auf das enttäuschende wirt-schaftliche Wachstumsumfeld mit fehlenden Absatzmärkten, den wieder sinkenden Ölpreisen und der aktuellen Rubelschwäche erwarten wir für Juli erneut landesweit rückläufige Investitionsaktivitäten. Im Vergleich zum Vorjahresmonat rechnen wir einen Rückgang der Investitionen um 8 % (Juni: -7,1 %).
Die schwache Binnennachfrage ist einer der Gründe dafür, dass die Volkswirtschaft im 2. Quartal 2015 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 4,6 % geschrumpft ist. Das war der größte Rückgang seit dem Krisenjahr 2009 und wir rechnen in diesem Jahr mit einem BIP-Minus von 3,5 %. Mit der Wirtschafts-krise steigt die Wahrscheinlichkeit weiterer Leitzinssenkungen auf von uns unterstellte 10 % per Ende 2015. Allerdings sprechen die Entwicklung der Ölpreise und die Rubelschwäche für eine künftig zöger-lichere Vorgehensweise der Notenbank bei anstehenden Zinssenkungen.So schön der kurzfristige Erfolg auch ist, im Endeffekt zählt nur, was langfristig unter dem Strich übrig bleibt.
Iturup (awp/sda/reu) - Russland stemmt sich erneut gegen den Kursverfall der Landeswährung Rubel. Die Regierung in Moskau und die Zentralbank des Landes bereiteten derzeit entsprechende Massnahmen vor, sagte der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew am Samstag.
In der nahen Zukunft sollten die wichtigsten Exporteure ihre Devisenreserven auf den Markt werfen, um den Rubel zu stützen. Bereits im Dezember hatte die Regierung fünf der grössten staatlichen Exporteure dazu angehalten.
Ausgelöst wurde der Rubel-Absturz von den westlichen Sanktionen, mehr aber noch vom Preisverfall von Rohöl - dem grössten russischen Exportschlager.So schön der kurzfristige Erfolg auch ist, im Endeffekt zählt nur, was langfristig unter dem Strich übrig bleibt.
Der Chef der BASF-Tochter Wintershall, Mario Mehren, versteht den Milliarden-Deal mit Gazprom als Zeichen für eine Entspannung der deutsch-russischen Beziehungen. "Wir gehen davon aus, dass diese Entscheidung als Zeichen des gegenseitigen Vertrauens und der Kooperation eine Signalwirkung entfalten kann", sagte Mehren dem "Handelsblatt" (Montagausgabe).
"Denn trotz der politischen Spannungen erhält ein deutsches Unternehmen direkten Zugang zu russischen Erdgasquellen und ein russisches Unternehmen investiert in der EU weiter in Erdgashandel und Gasspeicher und damit in Versorgungssicherheit." BASF und Gazprom hatten am Freitag überraschend angekündigt, einen zwischenzeitlich ausgesetzten Asset-Tausch doch noch abzuwickeln. Gazprom übernimmt den 50-Prozent-Anteil von Wintershall am Gashandels-Joint-Venture Wingas. Wintershall bekommt im Gegenzug einen stärkeren Zugang zur Förderung in Sibirien.
Ende 2014 hatten die langjährigen Partner das Geschäft wegen der Ukraine-Krise noch kurz vor dem Vollzug gestoppt. "Wir setzen ein Zeichen für Kontinuität in der Zusammenarbeit", sagte Mehren. "Gerade in politisch schwierigen Zeiten müssen wir Brücken bauen - nicht noch mehr Brücken abreißen. Denn mit einer funktionierenden wirtschaftlichen Zusammenarbeit können Grenzen überwunden werden."
Eine sichere Energieversorgung Europas gehe nur mit Russland.So schön der kurzfristige Erfolg auch ist, im Endeffekt zählt nur, was langfristig unter dem Strich übrig bleibt.
Russische Lieferanten nutzen die Rubelschwäche, um die USA auf dem Getreidemarkt massiv zu bedrängen. Selbst traditionelle US-Kunden lassen sich jetzt von Russland beliefern, wie die amerikanische Nachrichtenagentur Bloomberg herausgefunden hat. (...) http://de.sputniknews.com/wirtschaft/20150906/304176378.html
Aufhebung der Sanktionen an
PARIS (Dow Jones)--Frankreichs Staatschef Francois Hollande hat dem Kreml die Aufhebung der Wirtschaftssanktionen angeboten. Als Bedingung nannte der Präsident am Montag während seiner halbjährlichen Pressekonferenz die Umsetzung der Minsker Vereinbarung, die für Frieden in der Ostukraine sorgen soll.
Außerdem schlug Hollande ein neues Treffen im sogenannten Normandie-Format vor. Die Runde mit den beiden Präsidenten Russlands und der Ukraine, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Hollande selbst soll nach seinen Vorstellungen vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen am 15. September zusammentreten. Das Vierer-Format hatten Merkel und Hollande ins Leben gerufen, um einen Krieg in der Ukraine zu verhindern. Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc. Börsentermine des Tages | Meist führen holprige Straßen zu den schönsten Orten. | Gut verdient dank Peketec? Gib der Community etwas zurück -> Club
PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen GEHALTSPLUS - Viele Beschäftigte in Deutschland können sich im kommenden Jahr auf eine spürbare Gehaltserhöhung freuen. Einer Untersuchung zufolge klettert die Vergütung im Durchschnitt voraussichtlich um 2,9 Prozent. (FAZ S. 17)
- "Wir brauchen dringend gute Banken, die national und international tätig sind. Unsere Aufgabe als Bankenaufsicht ist es, dafür zu sorgen, dass das Bankensystem in Ordnung ist und Banken solide und stabil aufgestellt sind", sagte Bankenaufseherin Frauke Menke in einem Interview. (Süddeutsche S. 18)
EZB - Die Europäische Zentralbank (EZB) vollzieht einen Schwenk in ihrer Personalpolitik. Zeitarbeitsstellen, die sie nach der Finanzkrise für immer neue Aufgaben geschaffen hat, sollen nun zum großen Teil in feste Stellen umgewandelt werden, heißt es. (Handelsblatt S. 36)
KLIMAGIPFEL - Bundesumweltministerin Barbara Hendricks dämpft vor dem Pariser Klimagipfel die Erwartungen. Die Klimabeiträge der einzelnen Staaten würden voraussichtlich nicht ausreichen, um unter der Zwei-Grad-Grenze zu bleiben, sagte sie ein einem Interview. (Handelsblatt S. 10)
- "Wir brauchen Russland nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht, sondern auch als strategischen Partner, um gemeinsam die globalen Probleme zu lösen", sagte Alfred Gaffal, Präsident der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (VBW). Dazu zähle vor allem, die Terrororganisation "Islamischer Staat" zu stoppen. "Die Situation in Syrien ist ohne Russland nicht in den Griff zu bekommen", erklärte Gaffal. Als Signal der Annäherung müssten die Voraussetzungen geschaffen werden, damit unverzüglich die Wirtschaftssanktionen gegen Russland aufgehoben werden könnten, forderte der VBW-Präsident. Gaffal steht mit seiner Positionierung allerdings nur für einen Teil der Wirtschaft. Beim BDI werden die Sanktionen nicht infrage gestellt. (Handelsblatt S. 12)
MITTELSTAND - Die Diskussion um ein Unternehmensstrafrecht schade dem Gründergeist und dem unternehmerischen Engagement, heißt es in einem Papier der Arbeitsgemeinschaft Mittelstand, eines Zusammenschlusses von Unternehmensverbänden, darunter DIHK, ZDH und Deutscher Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga). Ein eigenes Strafrecht kriminalisiere Unternehmen. (Handelsblatt S. 13)
INTERNET - Die Grünen wollen die Internetversorgung verbessern mit einer staatlichen Gesellschaft. Sven-Christian Kindler, der haushaltspolitische Sprecher der grünen Bundestagsfraktion, will, dass der Bund seine Anteile an der Deutschen Telekom über einen Vermögensaustausch verkauft und den Erlös in eine flächendeckende schnelle Internetversorgung investiert. Der Bund könnte hierzu eine Bundesbreitbandgesellschaft gründen. (Süddeutsche S. 19)Börsentermine des Tages | Meist führen holprige Straßen zu den schönsten Orten. | Gut verdient dank Peketec? Gib der Community etwas zurück -> Club
: Staatsdefizit besser als erwartet. Das Staatsdefizit liegt 2015 der Regierung zufolge wohl bei 3,0% des BIP, während man zuvor von 3,7% ausging.
Russland: Zentralbank erwägt Aufstockung der Devisenreserven. "Wir werden sehen, was am Markt passiert. Wenn die Schwankungen abnehmen, dann werden wir entsprechend die Lage sorgfältig auswerten und womöglich die Gold- und Devisenreserven wieder auffüllen", so Notenbankchefin Elvira Nabiullina.Hinweis nach §34b WpHG zur Begründung möglicher Interessenskonflikte: Der Verfasser von o.g. Beitrag kann Short- und/oder Long-Positionen in der/den behandelte(n) Aktie(n) halten. | Trading-Signale | Heatmap
KAIRO (AFP)--Der ägyptische Ableger der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat nach eigenen Angaben die russische Passagiermaschine auf dem Sinai abgeschossen. Das teilten die Islamisten am Samstag auf ihrem Twitter-Konto mit. Bei dem Absturz des Airbus A-321 auf dem Weg von Scharm el Scheich nach St. Petersburg waren nach Behördenangaben alle 224 Menschen an Bord ums Leben gekommen.
Die "Soldaten des Kalifats haben es geschafft, ein russisches Flugzeug in der Provinz Sinai" abzuschießen, erklärte die IS-Gruppe. Die mehr als 220 "Kreuzzügler" an Bord der Maschine seien getötet worden. Der Abschuss sei eine Racheaktion für die russische Intervention in Syrien. Russland hat Ende September mit Luftangriffen in Syrien begonnen. Die USA werfen Moskau aber vor, dabei nicht in erster Linie den IS zu bekämpfen, sondern vor allem gemäßigte Gegner des syrischen Machthabers Baschar al-Assad.
Wie die russische Botschaft in Kairo am Samstag auf ihrer Facebook-Seite mitteilte, starben alle Passagiere an Bord des Airbus. Vertreter der ägyptischen Sicherheitsbehörden und Rettungskräfte erklärten, es gebe "keine Überlebenden". An Bord der Maschine waren 217 Passagiere und sieben Crewmitglieder.Börsentermine des Tages | Meist führen holprige Straßen zu den schönsten Orten. | Gut verdient dank Peketec? Gib der Community etwas zurück -> Club
PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen HANDWERK - Das Geschäftsklima im deutschen Handwerk hat ein Allzeithoch erreicht. 90 Prozent aller Handwerker sind mit den Geschäften zufrieden, geht aus dem Konjunkturbericht zum dritten Quartal hervor, der der "Welt" vorliegt. "Die Umsätze der Betriebe werden 2015 deutlich zulegen", sagt Handwerksgeneralsekretär Holger Schwannecke. Der Zentralverband erhöht seine Wachstumsprognose für das laufende Jahr auf zwei Prozent. (Welt S. 11)
- Europa bleibt hart. Die Regierungschefs der EU wollen die Sanktionen gegen Russland um ein halbes Jahr verlängern. Das schwächt nicht nur die russische, sondern auch die deutsche Wirtschaft. (Handelsblatt S. 1)
STEUERRECHT - Mitte November verabschieden die Staats- und Regierungschef der G-20-Länder neue Fiskalregelen für multinationale Konzerne. Vor allem US-Konzern müssen umdenken. (FAZ S. 26)
CYBERKRIMINALITÄT - Cyber-Kriminelle verursachen weltweit einen Schaden von 345 Milliarden Dollar. Jetzt schlagen immer mehr Unternehmen die Angreifer mit ihren eigenen Waffen. Ganz legal ist das nicht. (Süddeutsche S. 19)
FRANKREICH - Erst eine Woche steht Francois Villeroy de Galhau an der Spitze der Banque de France. In einem Interview unterstützt er die Politik der Europäischen Zentralbank und fordert eine weitere Integration der Eurozone. (Handelsblatt S. 28)
TÜTEN - Modeketten erwägen das Ende der Gratistüte. Der Handelsverband prescht mit einem eigenen Vorschlag vor, bevor Berlin handelt. (FAZ S. 22)Börsentermine des Tages | Meist führen holprige Straßen zu den schönsten Orten. | Gut verdient dank Peketec? Gib der Community etwas zurück -> Club