Guten Morgen peketec 
M. Koch ClosingBell (mit Patrick D.): WTI im freien Fall | Aktienmarkt to the moon | Powell nüchtern
Die US-Börsen zogen am Dienstag deutlich an. Der Dow Jones stieg um 512 Punkte bzw. 1,2 %, der S&P 500 legte ebenfalls 1,2 % zu und die Nasdaq gewann 1,5 %. Damit liegt der breite Marktindex nur noch knapp unter seinem 52-Wochen-Hoch.Rückenwind kam erneut von den Ölpreisen, die den zweiten Tag in Folge stark nachgaben. US-Rohöl verlor über 6 %, nachdem es bereits am Vortag um 7 % gefallen war – ein Rückgang von 13 % in nur zwei Tagen. Das entlastete vor allem Fluggesellschaften: Aktien von United, Delta und Frontier stiegen um jeweils mehr als 2 %. Auch Techwerte wie Broadcom und Nvidia legten dank steigender Risikofreude zu.Hintergrund ist der brüchige Waffenstillstand zwischen Israel und dem Iran, der am Dienstagmorgen in Kraft trat. Trotz gegenseitiger Vorwürfe über Regelverstöße blieb die Lage bislang begrenzt. Israel meldete einen Angriff auf ein iranisches Radarsystem, während Teheran mutmaßliche Raketenangriffe abstreitet. Präsident Trump betonte auf Truth Social, Israel werde den Iran nicht angreifen – der Waffenstillstand gelte weiter, auch wenn er sich mit beiden Seiten „unzufrieden“ zeigte.Für die Märkte war das entscheidend: ein begrenztes US-Engagement und eine verhaltene Reaktion Irans. Portfoliomanager Jon Brager sprach von einem kalkulierten Signal aus Teheran, das kaum geopolitisches Risiko hinterlasse. Der Fokus der Märkte richte sich nun wieder stärker auf Zölle und US-Wirtschaftspolitik.Bereits am Montag hatten die Börsen zugelegt, nachdem Katars Verteidigungsministerium mitgeteilt hatte, dass iranische Raketen abgefangen worden seien. Die großen Indizes liegen seither rund zwei Prozent im Plus.Parallel dazu richtete sich der Blick auf Fed-Chef Jerome Powell, der vor dem US-Kongress erklärte, die Notenbank habe derzeit keinen Grund zur Eile bei Zinssenkungen. Man wolle zunächst beobachten, wie sich Trumps Zollpolitik wirtschaftlich auswirkt. Trotz politischem Druck aus dem Weißen Haus bleibt die Fed abwartend – auch wenn einige Mitglieder eine erste Zinssenkung bereits im Juli für möglich halten.
PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
GRÜNER STAHL - SPD-Fraktionschef Matthias Miersch fordert einen Plan der Bundesregierung, um die Produktion von grünem Stahl in Deutschland zu sichern. "Ob klimafreundlicher Stahl in Deutschland produziert wird, ist zentral für die Frage, ob wir diese Transformation insgesamt hinbekommen", sagte Miersch den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Wir können es uns nicht leisten, ganze Industriesektoren einfach gehen zu lassen." An Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) gerichtet fügte Miersch hinzu: "Die Wirtschaftsministerin muss jetzt einen Stahl-Gipfel einberufen." (Funke Mediengruppe)
STROMSTEUER - Wirtschaftsvertreter haben empört darauf reagiert, dass die Bundesregierung nicht wie im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD angekündigt die Stromsteuer für alle senken will. "Es ist eine große Enttäuschung, dass Bundesfinanzminister Lars Klingbeil heute angekündigt hat, dass Handel und Dienstleistungen die versprochene Entlastung nicht erhalten", sagte Achim Dercks, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), dem Handelsblatt. Die hohen Strompreise in Deutschland seien für alle Bereiche der Wirtschaft eine enorme Belastung. (Handelsblatt)
STAATSBESUCH - Der chinesische Außenminister Wang Yi kommt Anfang Juli zu Gesprächen nach Berlin, Brüssel und Paris. Das erfuhr das Handelsblatt aus Diplomatenkreisen in Berlin und Peking. Wie immer bei Terminen dieser Art steht er noch unter Vorbehalt aktueller Entwicklungen. Für Wang wäre es bereits der zweite Besuch in Deutschland in diesem Jahr. Im Februar war Chinas Chefdiplomat auf der Sicherheitskonferenz in München. (Handelsblatt)

M. Koch ClosingBell (mit Patrick D.): WTI im freien Fall | Aktienmarkt to the moon | Powell nüchtern
Die US-Börsen zogen am Dienstag deutlich an. Der Dow Jones stieg um 512 Punkte bzw. 1,2 %, der S&P 500 legte ebenfalls 1,2 % zu und die Nasdaq gewann 1,5 %. Damit liegt der breite Marktindex nur noch knapp unter seinem 52-Wochen-Hoch.Rückenwind kam erneut von den Ölpreisen, die den zweiten Tag in Folge stark nachgaben. US-Rohöl verlor über 6 %, nachdem es bereits am Vortag um 7 % gefallen war – ein Rückgang von 13 % in nur zwei Tagen. Das entlastete vor allem Fluggesellschaften: Aktien von United, Delta und Frontier stiegen um jeweils mehr als 2 %. Auch Techwerte wie Broadcom und Nvidia legten dank steigender Risikofreude zu.Hintergrund ist der brüchige Waffenstillstand zwischen Israel und dem Iran, der am Dienstagmorgen in Kraft trat. Trotz gegenseitiger Vorwürfe über Regelverstöße blieb die Lage bislang begrenzt. Israel meldete einen Angriff auf ein iranisches Radarsystem, während Teheran mutmaßliche Raketenangriffe abstreitet. Präsident Trump betonte auf Truth Social, Israel werde den Iran nicht angreifen – der Waffenstillstand gelte weiter, auch wenn er sich mit beiden Seiten „unzufrieden“ zeigte.Für die Märkte war das entscheidend: ein begrenztes US-Engagement und eine verhaltene Reaktion Irans. Portfoliomanager Jon Brager sprach von einem kalkulierten Signal aus Teheran, das kaum geopolitisches Risiko hinterlasse. Der Fokus der Märkte richte sich nun wieder stärker auf Zölle und US-Wirtschaftspolitik.Bereits am Montag hatten die Börsen zugelegt, nachdem Katars Verteidigungsministerium mitgeteilt hatte, dass iranische Raketen abgefangen worden seien. Die großen Indizes liegen seither rund zwei Prozent im Plus.Parallel dazu richtete sich der Blick auf Fed-Chef Jerome Powell, der vor dem US-Kongress erklärte, die Notenbank habe derzeit keinen Grund zur Eile bei Zinssenkungen. Man wolle zunächst beobachten, wie sich Trumps Zollpolitik wirtschaftlich auswirkt. Trotz politischem Druck aus dem Weißen Haus bleibt die Fed abwartend – auch wenn einige Mitglieder eine erste Zinssenkung bereits im Juli für möglich halten.
PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
GRÜNER STAHL - SPD-Fraktionschef Matthias Miersch fordert einen Plan der Bundesregierung, um die Produktion von grünem Stahl in Deutschland zu sichern. "Ob klimafreundlicher Stahl in Deutschland produziert wird, ist zentral für die Frage, ob wir diese Transformation insgesamt hinbekommen", sagte Miersch den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Wir können es uns nicht leisten, ganze Industriesektoren einfach gehen zu lassen." An Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) gerichtet fügte Miersch hinzu: "Die Wirtschaftsministerin muss jetzt einen Stahl-Gipfel einberufen." (Funke Mediengruppe)
STROMSTEUER - Wirtschaftsvertreter haben empört darauf reagiert, dass die Bundesregierung nicht wie im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD angekündigt die Stromsteuer für alle senken will. "Es ist eine große Enttäuschung, dass Bundesfinanzminister Lars Klingbeil heute angekündigt hat, dass Handel und Dienstleistungen die versprochene Entlastung nicht erhalten", sagte Achim Dercks, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), dem Handelsblatt. Die hohen Strompreise in Deutschland seien für alle Bereiche der Wirtschaft eine enorme Belastung. (Handelsblatt)
STAATSBESUCH - Der chinesische Außenminister Wang Yi kommt Anfang Juli zu Gesprächen nach Berlin, Brüssel und Paris. Das erfuhr das Handelsblatt aus Diplomatenkreisen in Berlin und Peking. Wie immer bei Terminen dieser Art steht er noch unter Vorbehalt aktueller Entwicklungen. Für Wang wäre es bereits der zweite Besuch in Deutschland in diesem Jahr. Im Februar war Chinas Chefdiplomat auf der Sicherheitskonferenz in München. (Handelsblatt)