- Biontech SE Adr
Der Impfstoffhersteller Biontech <US09075V1026> hat in den
USA im Streit um Lizenzgebühren millionenschwere Vergleiche geschlossen.
Insgesamt umgerechnet 1,2 Milliarden Euro wird das Unternehmen aus Mainz an die
US-Gesundheitsbehörde NIH sowie die Universität von Pennsylvania zahlen, wie
Biontech auf Anfrage mitteilte.
Während umgerechnet rund 759 Millionen Euro an die Behörde gehen, bekommt
die Uni bis zu rund 448 Millionen Euro. Biontech hatte mit dem US-Pharmariesen
Pfizer <US7170811035> einen Corona-Impfstoff auf den Markt gebracht.
Nach früheren Angaben von Biontech ging es bei der Auseinandersetzung mit
der Universität um "nicht exklusive Rechte" an Patentanmeldungen, die bei dem
Covid-19-Impfstoff von Biontech und Pfizer verwendet werden. Beim Streit mit
dem NIH - die Abkürzung steht für National Institutes of Health - drehte es
sich um Lizenzgebühren und andere damit zusammenhängende Beträge.
Der Vergleich mit dem NIH kam nach Biontech-Angaben am 20. Dezember
zustande, der mit der Universität am 23. Dezember. Beide Vereinbarungen
stellten kein Eingeständnis der Haftung in Bezug auf erhobene Vorwürfe dar,
betonte Biontech. Eine Sprecherin sagte, diese Fälle unterschieden sich von
Rechtsstreits mit Konkurrenten wie Moderna <US60770K1079> oder Curevac
<NL0015436031>. Bei der Universität sowie der Behörde NIH handele es sich um
Kooperationspartner.