18 TERMINE, die in der Woche wichtig werden:
1. Ifo-Geschäftsklimaindex steigt im Februar
Das Geschäftsklima in den deutschen Unternehmen dürfte sich im Februar etwas aufgehellt haben. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte erwarten, dass der Ifo-Geschäftsklimaindex auf 85,7 (Vormonat: 85,1) Punkte gestiegen ist. Es wäre der zweite Anstieg hintereinander. Interessant wird vor allem sein, wie sich die Geschäftserwartungen der Unternehmen auf Sicht von sechs Monaten entwickeln, die zuletzt drei Monate in Folge gesunken waren. Analysten erwarten einen Anstieg auf 85,1 (84,2) Punkte. Für die Lagebeurteilung werden 86,3 (86,1) Punkte prognostiziert.
>>> Montag, 24. Februar 2025; 10:00
2. DAX-Rückkehrer FMC dürfte Jahresziele erreicht haben
Wenn der Dialysekonzern Fresenius Medical Care (FMC) rund zwei Monate nach seiner Rückkehr in den Leitindex DAX seine Viertquartals- und Gesamtjahreszahlen vorlegt, wird er aller Voraussicht nach gute Ergebnisse präsentieren. Analysten gehen davon aus, dass sich der positive Trend im vierten Quartal fortgesetzt und der Bad Homburger Konzern seine Jahresziele erreicht hat. Anleger dürften von daher gespannt auf den Dividendenvorschlag und die Prognose für das laufende Jahr schauen. Strategische Aussagen sind von dem stark in den Vereinigten Staaten präsenten Dialysedienstleister nach Einschätzung der Analysten von Warburg vor allem am Kapitalmarkttag im Sommer zu erwarten.
>>> Dienstag, 25. Februar 2025; 07:00
3. Gute Zahlen bei Heidelberg Materials erwartet
Analysten trauen dem Baustoffkonzern im Schlussquartal gesundes Wachstum zu, das dank Kostendisziplin auch sehr profitabel ausfällt. Im Gesamtjahr 2024 sieht ihr Konsens das EBIT, das bei Heidelberg Materials Ergebnis des laufenden Geschäfts heißt, deshalb in der Mitte der zuletzt verengten Zielspanne. 2025 sollte sich Lage für die Branche in Europa und Nordamerika bessern, so dass sowohl Umsatz als auch EBIT mehr als nur leicht zulegen. Ein Thema bei der Bilanzvorlage könnte der erste CO2-arme Zement werden, den der Konzern in diesem Jahr produzieren will, wenn die Abscheideanlage für das Treibhausgas im südnorwegischen Brevik ihren Betrieb aufnimmt. Zu welchem Preis er auf den Markt kommt, ist eine spannende Frage.
4. Details zum deutschen Bruttoinlandsprodukt im 4. Quartal
Das Statistische Bundesamt (Destatis) hatte in der ersten Veröffentlichung einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im vierten Quartal um 0,2 Prozent gemeldet. Volkswirte erwarten, dass die Statistiker diese Zahl bestätigen werden. Im Fokus stehen die Entwicklung des Outputs in den einzelnen Sektoren und die Verwendungskomponenten. Die Industrieproduktion war im Dezember deutlicher als erwartet gesunken, wie nach der ersten BIP-Veröffentlichung bekannt wurde. Außerdem sanken die Einzelhandelsumsätze entgegen den Erwartungen, und die Umsätze in Dienstleistungssektor gingen ebenfalls zurück.
>>> Dienstag, 25. Februar 2025; 08:00
5. EZB veröffentlicht Tariflohnindex für 4. Quartal
Die Europäische Zentralbank (EZB) ist zwar zuversichtlich, dass die Inflation im Euroraum in diesem Jahr nachhaltig auf 2 Prozent sinken wird, doch müssen dazu einige Voraussetzungen erfüllt sein. Eine davon sind langsamer wachsende Löhne, vor allem im Dienstleistungssektor. Der von der EZB erhobene Tariflohnindex ist in diesem Zusammenhang ein Datenpunkt, dem die EZB besondere Beachtung schenkt. Im dritten Quartal waren die Tariflöhne laut EZB mit einer Jahresrate von 5,42 Prozent gestiegen.
>>> Dienstag, 25. Februar 2025; 12:00
6. Bundesbank weist für 2024 deutlichen Verlust aus
Die Deutsche Bundesbank dürfte für 2024 einen deutlichen Verlust melden, wenn sie am Dienstag über die Bilanzentwicklung zum 31. Dezember informiert. 2023 hatte die Bundesbank einen Verlust von 21,6 Milliarden Euro gemacht, der aber noch durch die Auflösung von Rückstellungen ausgeglichen werden konnte. In der Bilanz der Bundesbank, die als Teil des Eurosystems die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) umsetzt, stehen hoch zu verzinsende Einlagen hohe Bestände an niedrig verzinsten langlaufenden Wertpapieren gegenüber. Zwar senkt die EZB ihre Zinsen seit Juni 2024, doch war das Zinsniveau im Jahresdurchschnitt immer noch höher als 2023. Auch der Abbau der Anleihebestände kommt nur langsam in Gang.
>>> Dienstag, 25. Februar 2025; 11:00
7. Bei Eon sind Überraschungen nicht in Sicht
Analysten erwarten bei Eon keine Überraschungen im Ergebnis 2024. EBITDA, Konzernüberschuss und auch der Gewinn je Aktie werden dem aktuellen Konsens zufolge jeweils etwas über dem Mittelpunkt jener Zielspannen liegen, die der Stromkonzern Mitte November noch einmal bestätigt hat. Im Jahresvergleich liefert Eon bei rückläufigem Umsatz schwächere Zahlen, nachdem 2023 positive Sondereffekte zu Buche geschlagen hatten. Für 2025 trauen die Analysten dem Unternehmen etwas bessere operative Ergebnisse zu, netto allerdings weniger. Neben dem Ausblick wird der Markt wohl ausdeuten, was das deutsche Wahlergebnis wohl für Eon bedeutet. Vielleicht äußert sich Eon-Chef Leonard Birnbaum dazu ja auch.
>>> Mittwoch, 26. Februar 2025; 07:00
8. Deutsche Telekom auch 2025 auf Kurs für weiteres Wachstum
Bei dem Bonner Konzern läuft das Geschäft weiterhin ausgezeichnet, vor allem in den USA, aber auch zunehmend in Europa. T-Mobile US hat bereits überraschend starke Finanzzahlen für das abgelaufene vierte Quartal und einen ziemlich guten Ausblick für das Kundenwachstum 2025 veröffentlicht. Mit nicht ganz so starken Zuwächsen, aber weiter steigenden Einnahmen und auch Gewinnen rechnen Analysten sowohl in Deutschland als auch in Europa. Alles andere als ein guter Ausblick auch für diese Regionen für 2025 wäre während der Jahrespressekonferenz eine Überraschung.
>>> Mittwoch, 26. Februar 2025; 07:00
9. Bei Fresenius Ausschüttung und Prognose im Fokus
Wenn der Gesundheitskonzern Fresenius seine Zahlen für das vierte Quartal und Gesamtjahr 2024 vorlegt, rechnen Analysten mit einem soliden Verlauf im Rahmen der Erwartungen, wobei sich Kabi einmal mehr als wichtigster Wachstumstreiber erwiesen haben dürfte. Es besteht kaum Zweifel daran, dass der DAX-Konzern im abgelaufenen Jahr seine selbst gesteckten Ziele erreicht hat, die auf ein organisches Umsatzwachstum von 6 bis 8 Prozent sowie ein währungsbereinigtes EBIT-Wachstum von 8 bis 11 Prozent lauten. Der Blick dürfte sich daher in erster Linie auf zukunftsgerichtete Aussagen - allen voran die Prognose für das laufende Jahr - sowie auf den Dividendenvorschlag richten, nachdem Anleger auf eine Dividende für das Jahr 2023 verzichten mussten.
>>> Mittwoch, 26. Februar 2025; 07:00
10. Waldbrände bringen Munich Re nicht vom Kurs ab
Die Munich Re lässt sich von schweren Naturkatastrophen sowohl im vergangenen als auch in diesem Jahr nicht aus der Bahn werfen. Der Rückversicherer dürfte sein Gewinnziel für 2024 von 5 Milliarden Euro trotz schwerer Hurrikan-Schäden klar übertroffen haben. Und auch von dem Ziel, 2025 einen Gewinn von 6 Milliarden Euro zu erzielen, dürfte der Konzern trotz der verheerenden Waldbrände in Kalifornien nicht abrücken. Wie tief die Waldbrände, die den Konkurrenten Hannover Rück bis zu 700 Millionen Euro kosten, bei den Münchnern ins Kontor schlagen, wird mit Spannung erwartet. Außerdem lohnt angesichts des zuletzt schwierigeren Preisumfelds ein Blick auf die Preisentwicklung im Rahmen der Januar-Erneuerungsrunde.
>>> Mittwoch, 26. Februar 2025; 07:30
11. Nvidia nach Deepseek-Schock mit Zahlen und Blackwell im Fokus
Nachdem sich die Nvidia-Aktie von dem Deepseek-Schock Ende Januar weitgehend erholt hat, richten sich die Blicke auf die Quartalsergebnisse des billionenschweren Chipherstellers. Der US-Konzern, der dank seiner Chips für KI-Anwendungen ein unfassbares Wachstum hingelegt hat, dürfte einen erneuten kräftigen Gewinnanstieg melden, zumal große Tech-Konzerne wie Amazon und Alphabet sehr viel Geld für Künstliche Intelligenz (KI) ausgeben. Einen Blick wert sind der Ausblick auf das erste Quartal und der Umsatz des neuen KI-Chips "Blackwell".
>>> Mittwoch, 26. Februar 2025; 22:20
12. Beiersdorf erreicht Ziele, aber eher kein weiterer Dividenden-Höhenflug
Der Nivea-Hersteller dürfte die Jahresziele bei Umsatz und EBIT-Marge sowohl auf Konzernebene als auch in den beiden Segmenten erreicht haben. Besonderes Augenmerk wird auf der Dividende liegen, nachdem der Konzern diese 2023 erstmals seit 2009 erhöht und in den Augen vieler Investoren damit einen Paradigmenwechsel eingeleitet hat. Allerdings hat Aufsichtsratschef Reinhard Pöllath auf der Hauptversammlung 2024 allzu hochfliegende Erwartungen bereits kassiert: Die deutliche Erhöhung 2023 - auf 1,00 Euro je Aktie von 70 Cent - sei ein "großer Schritt", die Dividende habe damit "ein voraussichtlich stabiles Niveau erreicht". Aussagen zum aktiven Kapitalmanagement (Aktienrückkäufe), der Ausblick 2025 sowie die Innovationspipeline werden stark beachtet werden.
>>> Donnerstag, 27. Februar 2025; 09:00
13. Protokoll der EZB-Ratssitzung von 29./30. Januar
Das Protokoll der EZB-Ratssitzung vom 12. und 30. Januar dürfte Details zur Diskussion in dem Gremium liefern. Der EZB-Rat hatte seinen Leitzinsen wie erwartet um 25 Basispunkte gesenkt, aber keinen Ausblick auf den weiteren Zinskurs gegeben. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte in ihrer Pressekonferenz erklärt, dass es verfrüht wäre, jetzt schon über ein Ende der Zinssenkungen zu diskutieren. Genau das aber forderte kürzlich die einflussreiche EZB-Direktorin Isabel Schnabel, während ihr Direktoriumskollege Cipollone für eine tendenziell stärkere Lockerung plädierte.
>>> Donnerstag, 27. Februar 2025; 13:30
14. US-BIP steigt auch in 2. Veröffentlichung um 2,3 Prozent
Das Bureau for Economic Analyses (Bea) hatte in erster Veröffentlichung geschätzt, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA im vierten Quartal mit einer aufs Jahr hochgerechneten Quartalsrate von 2,3 Prozent gestiegen ist. Analysten erwarten, dass dieser Wert in zweiter Veröffentlichung bestätigt wird.
>>> Donnerstag, 27. Februar 2025; 14:30
15. Allianz-Ergebnis von starkem Sachversicherungsgeschäft getrieben
Das Überraschungspotenzial der Ergebnisse der Allianz für 2024 hält sich in Grenzen, hat Europas größter Versicherer doch bereits beim Kapitalmarkttag im Dezember das erwartete Ergebnis konkretisiert und Mittelfristziele bis 2027 genannt. Spannend wird die Frage, wie sich die einzelnen Sparten entwickelt haben. Die Schaden-Unfall-Versicherung dürfte trotz schwerer Naturkatastrophen das Ergebnis treiben. Bei der Vermögensverwaltung, über deren künftige Aufstellung derzeit spekuliert wird, steht die Entwicklung der Kundengelder im Blick. Nicht zuletzt werden die Anleger wissen wollen, ob und inwiefern die Waldbrände in Kalifornien bei der Allianz ins Kontor geschlagen haben.
>>> Freitag, 28. Februar 2025; 07:00
16. Bei BASF fehlt vor allem noch der Ausblick
Nach Abweichungen zu den Analystenerwartungen hat der Chemieriese wesentliche Eckdaten zum vergangenen Jahr schon Ende Januar genannt, noch offen sind für die jetzt anstehende Bilanzvorlage die Details und das Nettoergebnis. Auch wird sich erweisen, ob der angesichts geringerer Investitionen besser als erwartet ausgefallene Free Cashflow den Vorstand dazu veranlasst, die im Herbst verkündete Deckelung der Dividende etwas zu lockern. Von mindestens 2,25 Euro war damals die Rede. Ansonsten wird die Börse auf die Prognose schauen. BASF ist der wichtigste Vertreter einer Branche, die als Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung genommen wird.
>>> Freitag, 28. Februar 2025; 07:00
17. Deutsche HVPI-Teuerung sinkt im Februar
Der Inflationsdruck in Deutschland dürfte im Februar etwas abgenommen haben. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte erwarten, dass der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent gestiegen ist und um 2,6 (Vormonat: 2,8) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats lag. Für den nationalen Verbraucherpreisindex werden Raten von 0,4 und 2,3 (2,3) Prozent prognostiziert. Bereits am Vormittag veröffentlichen die Statistikämter von sechs Bundesländern ihre Verbraucherpreisdaten.
>>> Freitag, 28. Februar 2025; 14:00
18. US-PCE-Inflation im Januar gedämpfter als Verbraucherpreise
Die Inflation in den USA hat sich in den vergangenen Monaten vom Inflationsziel der Notenbank von 2 Prozent eher wegbewegt - mit entsprechenden Folgen für die Geldpolitik. Für einiges Aufsehen sorgte der unerwartet deutliche Anstieg der Verbraucherpreise (um 0,5 Prozent). Die seither veröffentlichten Erzeugerpreisdaten fielen dann aber wieder etwas freundlicher aus. Analysten rechnen deshalb damit, dass der aus Sicht der Notenbank wichtigere Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE-Deflator) nicht ganz so stark gestiegen ist.
>>> Freitag, 28. Februar 2025; 14:30