XETRA-SCHLUSS/DAX schon wieder Richtung Allzeithoch unterwegs
DOW JONES--Der Rücksetzer vom Vortag ist bereits Vergangenheit, am deutschen Aktienmarkt ging es am Dienstag wieder nach oben. "Buy the dip", den Rücksetzer zum Einstieg nutzen, war erneut die richtige Strategie. Doch am Vortag wusste niemand, welches Beben das chinesische KI-System Deepseek im Technologie-Sektor auslösen würde. Am Dienstag ist man schlauer, die Nasdaq notiert über 1 Prozent im Plus und die deutschen Unternehmen SAP, Siemens Energy und Sartorius legten gute Geschäftszahlen für das Schlussquartal 2024 vor.
Positiv ist auch, dass sich die Walldorfer zum Standort Deutschland bekennen und gern ein DAX-Unternehmen sind. Die Aktie von
liegt seit Jahresultimo bereits 11 Prozent im Plus und hat damit ihren Teil für die DAX-Entwicklung 2025 beigetragen. Die starken Geschäftszahlen konnten die Aktie nun nicht nachhaltig beflügeln, sie schloss 0,5 Prozent im Plus. Für den
ging es um 0,7 Prozent auf 21.431 Zähler nach oben, das Rekordhoch bei 21.521 ist damit wieder in Sichtweite. Positiv wurden die Quartalszahlen von SAP von Analysten aufgenommen. SAP hat nach Ansicht der DZ Bank erneut geliefert und dabei durch ein starkes viertes Quartal in der Summe die Markterwartungen übertroffen. Der wichtige Cloud-Umsatz legte im vierten Quartal um 27 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro zu und lag leicht über den Schätzungen. Die neu ausgegebene Jahresprognose für 2025 bewegt sich ebenfalls über den Erwartungen.
Sartorius und Siemens Energy deutlich besser als erwartet
Die vorläufigen Erstquartalszahlen von Siemens Energy
(+7,5%) fielen über den Erwartungen aus. Morgan Stanley sprach von positiven Geschäftszahlen. Diese zeugten von starken operativen Trends. Die Analysten bekräftigten ihre Kaufempfehlung aber auch deshalb, weil sie annehmen, dass sich dem Geschäft mit Gasturbinen über die USA hinaus Chancen biete. Einen Kurssprung von fast 11,5 Prozent wiesen Sartorius
auf. Nach den vorläufigen Viertquartalszahlen stellten die Metzler-Analysten fest, dass das Unternehmen eine Periode schrumpfenden Wachstums mit Margenverschlechterung hinter sich lasse. Die auffälligste Kernkennziffer sei das Book-to-Bill-Verhältnis von 1,16 im Berichtsquartal, also das Verhältnis von Neuaufträgen zu Umsatz. Die Hoffnung auf eine steigende Nachfrage bei sich gleichzeitig leerenden Lagern schob auch die Merck-Aktie
um knapp 3 Prozent an.