19 TERMINE, die in der Woche wichtig werden
1. Jolts liefern detaillierte Ergebnisse zum US-Arbeitsmarkt im September
Vier Tage vor dem mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht für Oktober veröffentlicht das Arbeitsministerium die Ergebnisse des Job Openings and Labor Turnover Survey (Jolts) für September. Sie geben Aufschluss über die Entwicklung von Entlassungen, freiwilligen Kündigungen und offenen Stellen im August. Solche Details sind umso willkommener, als die Zahl der zusätzlichen Stellen in den USA im September weitaus deutlicher als erwartet gestiegen ist - um 254.000 statt der erwarteten 150.000. Zudem war der Stellenzuwachs der beiden Vormonate zusammen um 72.000 nach oben revidiert worden.
>>> Montag, 30. Oktober 2024; 15:00
2. Eintrübung zum Jahresende bei Covestro?
Bei Covestro dürften die Preise auch im dritten Quartal unter Druck geblieben sein. Der Kunststoffkonzern aus Leverkusen hatte deshalb im Sommer seine Zielspanne für den operativen Gewinn 2024 am oberen Ende gekappt. Zwar entwickelten sich die Volumina nach Plan, doch ließen sich die Preise nicht ausreichend erhöhen, damit das obere Ende der Spanne erreichbar wäre, hatte Finanzchef Christian Baier den Schritt Ende Juli begründet. Dar aktuelle Analystenkonsens spiegelt diese Einschätzung. Der Markt erwartet das Quartalsergebnis in der Mitte der Covestro-Prognosespanne, das Jahresergebnis dagegen nur in der unteren Hälfte. Eine Eintrübung zum Jahresende wird damit impliziert. Der Ausblick wird deshalb im Fokus der Anleger stehen.
>>> Dienstag, 29. Oktober 2024; 07:00
3. Fokus bei Lufthansa auf Ausblick und Sparkurs der Kernairline
Die Lufthansa Group hat im dritten Quartal trotz höherer Erlöse voraussichtlich deutlich weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Analysten rechnen mit einem Rückgang des operativen Ergebnisses um 10 Prozent. Bei der Vorlage der Quartalszahlen am Dienstag stehen der weitere Ausblick auf die Entwicklung von Nachfrage und Ticketpreisen sowie der Sparkurs bei der Kern-Fluggesellschaft Lufthansa Airlines im Fokus. Neben Tarifkonflikten und hohen Standortkosten macht dem Airline-Konzern auch zu schaffen, dass seine Fluggesellschaften den russischen Luftraum nicht nutzen dürfen und wegen der angespannten Sicherheitslage bis ins kommende Jahr wichtige Ziele im Nahen Osten nicht anfliegen.
>>> Dienstag, 29. Oktober 2024; 07:00
4. Werbemarkt, KI und Aufspaltung bei Google-Mutter Alphabet im Fokus
Das Wachstum des Online-Werbemarktes, der wichtigsten Einnahmequelle von Google, hat sich zuletzt etwas verlangsamt. Doch das ist Jammern auf hohem Niveau. Der Konzern dürfte im dritten Quartal trotzdem deutlich gewachsen sein und einen höheren Gewinn verbucht haben. Er ist ohnehin stärker mit anderen Themen beschäftigt. Google muss darauf achten, im Rennen um Künstliche Intelligenz mitzuhalten. Und er hat es mit den US-Kartellwächtern zu tun. Im Zuge der 3Q-Berichterstattung wird es sicherlich auch um die mögliche Aufspaltung von Alphabet gehen.
>>> Dienstag, 29. Oktober 2024; 21:05
5. Was wird aus der BASF-Prognose?
"Pricing Power" - die Macht höhere Preise durchzusetzen - muss der Chemieriese BASF wiedergewinnen, um sein Jahresziel für 2024 zu schaffen, das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) auf 8,0 bis 8,6 Milliarden vor Sondereffekten zu steigern. Das sei "erforderlich", so hat es Finanzchef Dirk Elvermann Ende Juli mit Blick auf die Prognose eingeräumt. In der aktuellen Nachfrageschwäche könnte das jedoch schwierig werden, weshalb Analysten ihren Konsens für die Kennziffer seither um 400 Millionen Euro nach unten korrigiert haben: Jetzt liegt er bei 7,941 Milliarden Euro und steht damit für die Befürchtung, dass der Chemiekonzern sein Ergebnisziel mindestens am unteren Ende ab senken muss. Denn Lichtblicke bietet die Branche aktuell nicht.
>>> Mittwoch, 30. Oktober 2024; 07:00
6. Volkswagen mit positivem Ausblick für Schlussquartal?
Nach zwei Gewinnwarnungen sollte Volkswagen auf Kurs zur Erreichung der Jahresziele sein. Das abgelaufene dritte Quartal dürfte den Tiefpunkt markieren - bei 2 Prozent geringeren Umsätzen dürfte der operative Gewinn um rund ein Drittel eingebrochen sein. Nach einem Pre-Close-Call Mitte Oktober zeigen sich Analysten vorsichtig zuversichtlich. Die zuletzt erheblich rückläufige Nachfrage habe sich im September erholt, heißt es etwa von HSBC. Zudem dürfte VW weiter von einer relativ guten Entwicklung im Truckgeschäft profitieren. Doch an dem grundsätzlichen Kostenproblem des Wolfsburger Mehrmarkenkonzerns ändert das nichts: Investoren wollen Ergebnisse sehen bei den mit harten Bandagen geführten Verhandlungen zwischen Management und Betriebsrat.
>>> Mittwoch, 30. Oktober 2024; 07:30
7. Deutsches BIP sinkt im dritten Quartal um 0,1 Prozent
Die Wirtschaftsleistung Deutschlands dürfte im dritten Quartal leicht gesunken sein. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte erwarten, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 0,1 Prozent zurückgegangen ist, nachdem es bereits im zweiten Jahresviertel um 0,1 Prozent gesunken war. Damit wären zwar die technischen Voraussetzungen an eine Rezession erfüllt. Aber angesichts eines immer noch sehr robusten Arbeitsmarkts wird niemand ernsthaft von einer Rezession sprechen wollen. Negative Impulse kamen im dritten Quartal wohl von der Industrieproduktion und den Exporten (die Importe stiegen weitaus stärker), positive könnten vom privaten Konsum ausgegangen sein und vom Dienstleistungssektor. Angesichts starker Importe könnten auch die Lagerveränderungen einen positiven Wachstumsbeitrag geliefert haben.
>>> Mittwoch, 30.10.2024; 10:00
8. Euroraum-BIP steigt im dritten Quartal um 0,2 Prozent
Die Wirtschaft des Euroraums ist weiterhin weit von einer Rezession entfernt. Zwar schwächelt das wirtschaftliche Schwergewicht, Deutschland, doch wird das von mehr oder weniger hohen Wachstumsraten in den anderen drei großen Volkswirtschaft mehr als ausgeglichen. Zu nennen sind vor allem Spanien und Frankreich, aber auch Italien. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte erwarten, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 0,2 Prozent gestiegen ist. Aus Sicht der Europäischen Zentralbank (EZB) wäre das ein Argument, bei Zinssenkungen in gemessenem Tempo vorzugehen.
>>> Mittwoch, 30.10.2024; 11:00
9. US-BIP steigt im dritten Quartal um 3,0 Prozent
Das Wirtschaftswachstum in den USA dürfte im dritten Quartal konstant geblieben sein. Volkswirte erwarten, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal mit einer aufs Jahr hochgerechneten Rate von 3,0 (Vorquartal: 3,0) Prozent gestiegen ist. Die Daten werden am Mittwoch (14.30 Uhr) veröffentlicht. Die Woche endet mit dem US-Arbeitsmarktbericht für Oktober.
>>> Mittwoch, 30.10.2024; 13:30
10. Deutsche HVPI-Teuerung zieht im Oktober etwas an
Der Inflationsdruck in Deutschland dürfte im Oktober leicht zugenommen haben. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte erwarten, dass der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent gestiegen ist und um 2,1 (September: 1,8) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats lag. Ursächlich dürften vor allem ein Basiseffekt bei den Energiepreisen sowie ein Anstieg des Ölpreises im Oktober gewesen sein. Für den nationalen Verbraucherpreisindex werden Anstiege von 0,2 und 1,8 (1,6) Prozent prognostiziert. Um 10.00 Uhr veröffentlichen die Statistikämter von sechs Bundesländern ihre Preisdaten.
>>> Mittwoch, 30.10.2024; 14:00
11. Wackelt das Auslieferungsziel von Airbus?
Airbus dürfte im dritten Quartal deutlich mehr verdient haben als im Vorjahreszeitraum und sieht sich bei den Jahreszielen auf Kurs. Die Ende Juni gesenkte Prognose hat der DAX-Konzern vor Kurzen in einem Pre-Close-Call mit Analysten bestätigt, die das Auslieferungsziel angesichts von Engpässen in der Lieferkette allerdings skeptisch sehen. Bei der Zahlenvorlage stehen zudem die Schwierigkeiten im Raumfahrtgeschäft im Fokus, nachdem Airbus hier den Rotstift angesetzt hat. Thema dürfte auch die wachsende Konkurrenz durch den chinesischen Staatskonzern Comac sein, dessen Mittelstreckenjet C919 der Boeing 737 und dem Airbus A320 Konkurrenz macht und schon im kommenden Jahr die EU-Zulassung erhalten könnte.
>>> Mittwoch, 30. Oktober 2024; 17:45
12. Microsoft mit Cloud und KI auf Wachstumskurs
Die Zukunft von Microsoft ruht auf Künstlicher Intelligenz. Der Konzern gehört auch dank seiner engen Beziehung zum ChatGPT-Entwickler OpenAI zu den größten Gewinnern im Rennen um die KI und investiert Milliarden in Datenzentren und Chips. Trotz der hohen Investitionen verdient das Unternehmen prächtig und wächst stark - nicht zuletzt dank seines Cloud-Angebots Azure.
>>> Mittwoch, 30. Oktober 2024; 21:01
13. Meta mit solidem Anzeigengeschäft
Wie Google ist auch Meta größtenteils abhängig von Online-Anzeigen in seinen sozialen Netzwerken. Der Online-Werbemarkt dürfte solide gelaufen sein, Meta Platforms erneut ein deutliches Wachstum aufweisen. Analysten erwarten ein Gewinnwachstum von 19 Prozent und ein Umsatzplus von 18 Prozent zum Vorjahr. Anleger interessieren sich bei dem Mutterkonzern von Facebook, Whatsapp und Instagram außerdem für die KI-Angebote und wie er diese zu Geld machen kann.
>>> Mittwoch, 30. Oktober 2024; 21:05
14. Bank of Japan lässt Geldpolitik unverändert
Am frühen Donnerstagmorgen macht die Bank of Japan (BoJ) ihre geldpolitischen Entscheidungen bekannt. Analysten rechnen damit, dass die BoJ ihren Leitzins unverändert lassen wird. Im Juli hatte sie ihn auf 0,25 Prozent angehoben. Die Inflation war im September auf 2,5 (August: 3,0) Prozent zurückgegangen, was der BoJ für sich genommen etwas mehr Zeit geben würde, ihre Politik zu normalisieren. So sagte es in dieser Woche auch BoJ-Gouverneur Kazuo Ueda. Auf der anderen Seite hat der Yen seit Mitte September kräftig abgewertet - gegenüber dem US-Dollar um über 7 Prozent. Das stützt für sich genommen den Inflationsimport. Die Erwartungen hinsichtlich der Zinsentscheidung könnten auch noch vom Ausgang der Parlamentswahlen am Sonntag beeinflusst werden. Sollte die Regierungskoalition aus LDP und Komeito ihre Mehrheit im Oberhaus verlieren, spräche das ebenfalls für Verunsicherung und ein eher zögerliches Vorgehen der BoJ.
>>> Donnerstag, 31. Oktober 2024
15. Euroraum-Inflation steigt im Oktober leicht
Der Inflationsdruck im Euroraum dürfte im Oktober leicht zugenommen haben. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte erwarten, dass die Verbraucherpreise mit einer Jahresrate von 1,9 (September: 1,7) Prozent gestiegen sind. Wichtigste Faktoren dürfte dabei der Anstieg des Ölpreises im Monatsverlauf sowie ein Basiseffekt bei den Energiepreisen gewesen sein.
>>> Donnerstag, 31.10.2024; 11:00
16. US-PCE-Kerninflation sinkt im September
Der Inflationsdruck in den USA dürfte im September leicht nachgelassen haben. Analysten erwarten, dass der Preisindex der persönlichen Konsumausgaben ohne Energie- und Nahrungsmittelpreise (Kern-PCE-Deflator) mit einer Jahresrate von 2,6 (August: 2,7) Prozent gestiegen ist. Der Kern-PCE-Deflator, die von der Notenbank bevorzugte Inflationsmessgröße, war im August mit der höchsten Jahresrate seit Mai gestiegen.
>>> Donnerstag, 31. Oktober 2024; 14:30
17. Amazon mit beschleunigtem Wachstum dank Cloud-Geschäft
Amazon dürfte sein Wachstumstempo im dritten Quartal weiter beschleunigt haben. Das liegt in erster Linie an seinem Cloud-Angebot AWS, das um knapp ein Fünftel zugelegt haben dürfte. Im Handel dürfte der Blick aber schon über das abgelaufene Quartal hinaus ins wichtige Weihnachtsgeschäft reichen, das mit dem "Cyber Monday" Ende November den Auftakt macht.
>>> Donnerstag, 31. Oktober 2024; 21:05
18. Wie gut läuft Apples neues iPhone?
Beim wertvollsten Konzern der Welt steht einmal mehr der wichtigste Umsatzträger im Mittelpunkt. Apple hat die neuen iPhones mit der Nummer 16 in der Basis- und Pro-Version am 9. September vorgestellt und kurz darauf in den Handel gebracht. Damit sind zwar nur etwa 2 Verkaufswochen in das abgelaufene Quartal eingeflossen. Sie könnten mit Blick auf das angelaufene Weihnachtsquartal aber einen wichtigen Fingerzeig geben, insbesondere angesichts der Spekulationen, dass Apple die Bestellungen bei seinen Auftragsfertigern gedrosselt hat. Außerdem steht das schwierige China-Geschäft im Blick, dessen Bedeutung CEO Tim Cook zuletzt mit einem zweiten Besuch in diesem Jahr unterstrichen hat. Für den Konzern rechnen Analysten insgesamt mit einem leicht höheren Gewinn.
>>> Donnerstag, 31. Oktober 2024; 21:30
19. US-Stellenwachstum lässt im Oktober nach
Da die Inflation unter Kontrolle zu sein scheint, haben die Fed-Notenbanker ihre Aufmerksamkeit auf die andere Seite ihres doppelten Mandats gelenkt - die Sicherung der maximalen Beschäftigung. Die Arbeitslosigkeit ist in den letzten Monaten stetig gestiegen und die Zahl der Neueinstellungen hat sich deutlich abgeschwächt. Ökonomen erwarten dem Factset-Konsens zufolge für Oktober ein Stellenwachstum von 140.000 (Vormonat: 254.000) und eine Arbeitslosenquote von 4,2 (4,1) Prozent. Für die Stundenlöhne wird ein Zuwachs um 0,6 (0,4) Prozent im Monats- und ein Plus von 4,0 (4,0) im Jahresvergleich vorhergesagt. Die US-Notenbank senkte den Leitzins zuletzt um 50 Basispunkte, um die Arbeitslosigkeit niedrig zu halten. Weitere Zinssenkungen werden in den nächsten Monaten erwartet. Mit den Zinssenkungen will die Fed einen Abschwung am US-Arbeitsmarkt verhindern und eine "weiche Landung" der US-Wirtschaft bewerkstelligen.
>>> Freitag, 01.11.2024; 13:30