Deutsche Post AG
passt Prognose für Geschäftsjahr 2024 an.
Der Vorstand der Deutsche Post AG hat sich heute mit der aktuellen Geschäftsentwicklung und den daraus resultierenden Erkenntnissen für den restlichen Jahresverlauf befasst.
In den nationalen Paketgeschäften scheint die saisonale Beschleunigung der E-Commerce-Lieferungen an Konsumenten (B2C, Business-to-Consumer) seit Ende September wie erwartet einzutreten. Die B2B-Volumen sind hingegen weiter durch eine schwache wirtschaftliche Dynamik geprägt. Im dritten Quartal ist zudem der Rückgang der Briefvolumen im Jahresvergleich höher ausgefallen.
Der Vorstand geht auf Basis der heutigen Betrachtung weiterhin davon aus, dass der Konzern bis Jahresende von einem saisonalen Anstieg der B2C-Sendungsmengen profitieren wird. Für die Entwicklung der B2B-Volumen und des Briefgeschäftes deutet sich jedoch aktuell auf Basis der Entwicklung im Oktober weiterhin keine positivere Dynamik an. Auch in der Luftfracht-Spedition bleiben die Margen – trotz saisonal bedingt leicht steigender Mengen – weiterhin hinter den Erwartungen zurück.
Daher hat der Vorstand entschieden, die Konzern-EBIT-Prognose für das Jahr 2024 auf über EUR 5,8 MRD anzupassen (bisher: EUR 6,0 bis 6,6 MRD). Dazu sollen die DHL-Divisionen über EUR 5,5 MRD (bisher: über EUR 5,7 MRD) und der Unternehmensbereich Post & Paket Deutschland rund EUR 0,8 MRD (bisher: über EUR 0,8 MRD) beitragen.
Den Marktentwicklungen entsprechend, hat der Konzern ebenfalls die erwarteten Investitionen (ohne Leasing) im Gesamtjahr 2024 auf EUR 3,0 bis 3,2 MRD reduziert (bisher: EUR 3,0 bis 3,6 MRD). Unter Berücksichtigung eines Anstiegs des Working Capital im bisherigen Jahresverlaufs, vor allem in der Division Global Forwarding, Freight, sowie der Anpassung der Investitionen, erwartet der Konzern einen weiterhin hohen Free Cashflow (ohne Netto-M&A) von jetzt EUR 2,8 bis 3,0 MRD (bisher: rund EUR 3,0 MRD).
Auf Basis der angepassten Erwartungen für 2024 und des schwächeren makroökonomischen Umfelds vor allem in Europa hat der Vorstand ebenfalls die Prognose für das mittelfristige Wachstum des Konzern-EBIT auf über EUR 7,0 MRD (bisher: EUR 7,5 bis 8,5 MRD) für das Geschäftsjahr 2026 adjustiert. Die Erwartungen an Investitionen und Free Cashflow bleiben in den für 2024 bis 2026 kumulierten Bandbreiten unverändert.
Die vorliegenden Geschäftszahlen für das dritte Quartal lagen dabei im Rahmen der Markterwartungen. Die zugrundeliegende Geschäftsentwicklung spiegelte jedoch zum Teil bereits die vorher beschriebene verhaltene Dynamik in den B2B-Volumen und divisionale Entwicklungen wider. Das Konzern-EBIT für das dritte Quartal 2024 betrug EUR 1.373 MIO (Vorjahr: EUR 1.372 MIO). Darin enthalten ist bei Post & Paket Deutschland ein positiver Netto-Einmaleffekt aus Entwicklungen bei verschiedenen Rechtsstreitigkeiten von rund EUR 70 MIO.
Die Q3-Ergebnisse der einzelnen Divisionen: Express EUR 686 MIO (Vorjahr: EUR 667 MIO); Global Forwarding, Freight EUR 277 MIO (Vorjahr: EUR 306 MIO); Supply Chain EUR 274 MIO (Vorjahr: EUR 242 MIO); eCommerce EUR 50 MIO (Vorjahr: EUR 55 MIO) und Post & Paket Deutschland EUR 171 MIO (Vorjahr: EUR 207 MIO).
Die vollumfängliche Berichterstattung zum dritten Quartal 2024 wird, wie geplant, am 5. November 2024, 07:00h CET, veröffentlicht.