Tradingperfomance verbessern - persönliche Erfolgsfaktoren im Handel, Routinen, Bücher, Videos

müh

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Um eure Tradingperformance zu verbessern, sind nicht nur technische und fundamentale Analysen wichtig, sondern auch persönliche Erfolgsfaktoren und Routinen, die langfristig Stabilität, Disziplin und emotionale Kontrolle fördern.

Dieser Thread soll sich darauf beziehen, welche Routinen, Tools & Hilfsmittel euch geholfen haben, eure Ziele zu erreichen.
 
Mach mal einen kleinen Anfang und hoffe viele folgen, auch wenn jeder vielleicht nur paar Sätze beiträgt. Excel-Tabelle über alle Trades, stetige Performance-Kontrolle, kategoriesieren aller Trades (z.B. Breakout neues Hoch, Reboundtrade, Neuemissionen, etc...) - Dann stetig überprüfen was läuft und was nicht, so merkt man schneller, wenn man irgendwo nur einzahlt (war bei mir beim Dax früher so, fasse den daher kaum mehr an).
Klare Verlustvorgaben definieren, am besten den Worstcase auch schon mal gedanklich durchspielen, man sollte nie irgendwas handeln, das einen killen könnte.
 
Mach mal einen kleinen Anfang und hoffe viele folgen, auch wenn jeder vielleicht nur paar Sätze beiträgt. Excel-Tabelle über alle Trades, stetige Performance-Kontrolle, kategoriesieren aller Trades (z.B. Breakout neues Hoch, Reboundtrade, Neuemissionen, etc...) - Dann stetig überprüfen was läuft und was nicht, so merkt man schneller, wenn man irgendwo nur einzahlt (war bei mir beim Dax früher so, fasse den daher kaum mehr an).
Klare Verlustvorgaben definieren, am besten den Worstcase auch schon mal gedanklich durchspielen, man sollte nie irgendwas handeln, das einen killen könnte.
Servus nordlicht,
Danke für den Anfang...

Trackst Du immer noch jeden einzelnen Trade / klassisches Tradingtagebuch? Nehme an Du bist schon länger am Markt. Gibt ja ganz unterschiedelich Ansichten und Handhabungen hierzu.

Verlustvorgaben hab ich definiert...genutzt hat es mir in der Situation oft nicht.

Daher beschäftige mich seit dem letzten Einschlag vor ein paar Wochen ganz konkret mit Verbesserung meiner Routinen um im Zweifel bessere Handelsentscheidungen treffen zu können. Das Handwerkliche soweit ist relativ solide denk ich, Infrastruktur passt auch. Allerdings hatte ich den letzten Jahren mehrfach dass Thema mit wenigen Trades die Performance mehrerer guter Wochen oder gar Monate in kurzer Zeit zu zerschiessen. Wer kennt das nicht. Man handelt gegen den Markt und steckt irgendwann in der Posi immer weiter drin. Aus einem kleinen Verlust oder gar zuvor Gewinn wird großer Verlust und irgendwann ist er zu groß um realisiert zu werden denkt man. Alle Möglichkeiten und Theorien dem entgegenzuwirken kenn ich, trotzdem kommen diese Situationen und man hält sich nicht an die eigenen Begrenzungen. Wenn der Markt mitspielt kommt man nach emotional Achterbahn wieder raus. Lesson learned in dem Fall null oder gar negativ denn es hat ja funktioniert. Wenn nicht ist es die eine Tretmine.

Daher ist es für mich kein handwerkliches sondern ein übergeordnetes Problem, mich in die Lage zu bringen jederzeit aktuelle Positionen und die eigenen Entscheidungen richtig zu bewerten, raus aus dem Tunnel und die Trades füher im Zweifel mit Verlust zu schließen. Die vielzitierte Disziplin. Denke es ist neben der Erfahrung genau das was die guten von den sehr guten unterscheidet.

Qualitative Umstellungen um da hin zu kommen sind derzeit, ausreichend Schlaf, etwas Sport und eine weitere Sprache lernen auch um andere Anreize zu erzielen, da Trading doch im täglichen Ablauf sehr monoton ist. Hatte ich alles die letzten Jahre vernachlässigt. Dazu sich die Denkfehler / Bias die zu falschen Entscheidungen treffen zu verinnerlichen, auch wenn man es schon tausend mal gelesen hat.

Im Handeln hab ich dankender Weise hier von einem User das Feedback bekommen mehr auf den Markt zu achten und mein Trading rechtzeitig an den Markt anzupassen in Strategie, Frequenz und Volumen. Vor allem wenn es eine Zeit lang sehr gut läuft. Hab teils zu oft zu lang den gleichen Stiefel gegen den Markt gehandelt und damit der Performance geschadet. Hier ist dann weniger mehr.

So das war jetzt mehr als ich schreiben wollte. :oops:
 
Meine wichtigsten Trading-"Regeln" dienen eigentlich nur dazu, Situationen in denen ich anfällig für schlechte Entscheidungen bin, zu meiden. Vielleicht hilft es ja jemandem:

  • In Situationen in denen ich hintenliege, kaufe ich nie nach. Ich bin nicht gut darin. Deshalb sitze ich Positionen lange aus, aber ich kaufe nicht nach, selbst wenn die Gelegenheit noch so gut scheinen mag. Aber dadurch, dass ich dann auch die extrem teuren Trades verpasse, erziele ich vermutlich langfristig eine bessere gesamte PnL. Mein guten Trades sind ca 3x so profitabel wie mein teueren Trades im Schnitt gekostet haben, ich fürchte bei Nachkäufen könnte das Verhältnis bei mir anders rum sein.
  • Wenn ein guter Trade von signifikantem Profit zu Loss dreht, bin ich raus, egal was, egal wie. Alle meine teuren Heldentrades haben so angefangen, deshalb weiß ich, dass ich solche Situationen meiden muss und tue das auch.
  • Ich gehe keine Positionen ein in Aktien, zu denen ich eine politische Meinung habe. Ich habe meine Lektion was das angeht bei Corona und den Impfstoffaktien gelernt und bin dem treu geblieben.
  • Wenn ich gestresst bin, handle ich nicht. Vor allem Zeitdruck (z.B.: ich muss bis 15 Uhr flat sein, weil meine Frau dann mit mir Einkaufen will) hat mir einige teure Trades beschert.
  • Wenn eine Nachricht, die nicht überragend ist, zu einer Position von mir kommt, löse ich die Position auf. Wenn ich eine Position habe, dann ist meine Informationsverarbeitung extrem verzerrt zugunsten der Position, bei unklaren oder schlechten Nachrichten kostet mich das extrem PNL.
  • Sobald ich hoffe, dass doch noch alles gut wird, schmeiße ich die Position raus. Keine Ahnung warum, aber dieses Gefühl zu hoffen, dass es noch dreht, korreliert bei mir stark mit der Wahrscheinlichkeit, dass der Trade von dem Punkt an unprofitabel ist.
  • Wenn ich in einer Gattung fett eingezahlt habe, rühre ich die nicht mehr an wenn es nicht unbedingt sein muss.
  • Ich halte keine langfristigen Positionen, damit ich mich voll aufs Trading konzentrieren kann, ohne auf mein Langzeit-Depot zu schielen. Langfristig sollte die PnL dadurch besser sein bei mir.
  • Ich ändere während dem Trade nicht die Idee (also aus einem kurzfristigen Trade eine strategische Entscheidung machen) sondern schmeiße die Position raus
  • An Tagen an denen nichts los ist, fahre ich die Aggressivität runter, weil alle Daytrader auf dieselben zwei Chancen gucken und diese Teiche dann völlig überfischt sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jo tracke alles seit inzwischen über 20 Jahren. Inkl. Chartkurve in der Excel-Tabelle über die komplette Performance bzw. Performance im aktuellen Jahr. Hab dann ne Grafik, wie du sie bei den Wikifolios auch siehst und glaub mir, das sagt unfassbar viel aus, wie jemand seine Performance erzielt. Die Kennzahl maximaler Drawdown in % auf das Depot ist sehr wichtig.

Verlustvorgaben definieren bringt mir auch nicht immer was.
#GXI(A0LD6E)

Gerresheimer AG

47,80 €
07:30:20
+0,00 €
+0,00 %
Hoch: 48,36 €
Tief: 46,22 €

Symbol:
GXI
WKN:
A0LD6E
ISIN:
DE000A0LD6E6
47,80 +0,0%
mit geplanten Stop von 2-3€ jetzt 15€ hinten, weil ich genau zu der Zeit nicht da war und ganz ehrlich damit auch nicht gerechnet habe... Im Nachgang dumm, hätte auch ne News kommen können, dass kein Übernehmer mehr Interesse hat, etc... ärgert mich, war überflüssig. Vielleicht auch leichtsinnig, weil März/April spitze liefen und jetzt fast nichts mehr geht. Jetzt habe ich den Salat. Normal eigentlich sofort glattstellen, Verlust realisieren und abhaken. Stop (der jetzt drin ist im Markt) fliegt bestimmt in Kürze und danach kommt die Übernahme... ist doch oft genug so, aber dennoch alles besser als immer weiter aufstocken und beten und hoffen, sowas mache ich nicht mehr. Abwärtsbewegungen gehen oft schneller als Aufwärtsbewegungen im Markt, kennen wir alle. Wenn ich genauso viel Kohle wie mit dem Müll gerade in ner Aktion verliere, wo ich voll hinterstehe, überzeugt bin und meinen Plan handel mit großer Size und es geht schief ist das okay, so ist es dumm.

Der Ansatz von Nogger (oder unzähligen anderen), Ritchy mit seinem Umbrella Wiki oder Quallamäggi (keine Ahnung ob man den so schreibt) ist eigentlich besser als dieses ganze shice fishen von irgendwelchen Einbrüchen und trotzdem tue ich mich sehr schwer damit. Relative Stärke kaufen und Schwäche verkaufen ist sicher sinnvoller.

Wer Regeln braucht, hatte da mal irgendwann nen Link gespeichert:
https://www.kagels-trading.de/linda-bradford-raschke-trader-regeln/

Dran halten ist aber die Kunst, nicht Regeln zu haben oder aufzustellen.

Im Moment sowieso kaum Zeit und andere Prioritäten. Mit vielleicht 3 Stunden am Tag muss man halt auch erstmal schaffen gute Ergebnisse zu machen, ist nicht so einfach.

Mach mal einen kleinen Anfang und hoffe viele folgen, auch wenn jeder vielleicht nur paar Sätze beiträgt. Excel-Tabelle über alle Trades, stetige Performance-Kontrolle, kategoriesieren aller Trades (z.B. Breakout neues Hoch, Reboundtrade, Neuemissionen, etc...) - Dann stetig überprüfen was läuft und was nicht, so merkt man schneller, wenn man irgendwo nur einzahlt (war bei mir beim Dax früher so, fasse den daher kaum mehr an).
Klare Verlustvorgaben definieren, am besten den Worstcase auch schon mal gedanklich durchspielen, man sollte nie irgendwas handeln, das einen killen könnte.
Servus nordlicht,
Danke für den Anfang...

Trackst Du immer noch jeden einzelnen Trade / klassisches Tradingtagebuch? Nehme an Du bist schon länger am Markt. Gibt ja ganz unterschiedelich Ansichten und Handhabungen hierzu.

Verlustvorgaben hab ich definiert...genutzt hat es mir in der Situation oft nicht.

Daher beschäftige mich seit dem letzten Einschlag vor ein paar Wochen ganz konkret mit Verbesserung meiner Routinen um im Zweifel bessere Handelsentscheidungen treffen zu können. Das Handwerkliche soweit ist relativ solide denk ich, Infrastruktur passt auch. Allerdings hatte ich den letzten Jahren mehrfach dass Thema mit wenigen Trades die Performance mehrerer guter Wochen oder gar Monate in kurzer Zeit zu zerschiessen. Wer kennt das nicht. Man handelt gegen den Markt und steckt irgendwann in der Posi immer weiter drin. Aus einem kleinen Verlust oder gar zuvor Gewinn wird großer Verlust und irgendwann ist er zu groß um realisiert zu werden denkt man. Alle Möglichkeiten und Theorien dem entgegenzuwirken kenn ich, trotzdem kommen diese Situationen und man hält sich nicht an die eigenen Begrenzungen. Wenn der Markt mitspielt kommt man nach emotional Achterbahn wieder raus. Lesson learned in dem Fall null oder gar negativ denn es hat ja funktioniert. Wenn nicht ist es die eine Tretmine.

Daher ist es für mich kein handwerkliches sondern ein übergeordnetes Problem, mich in die Lage zu bringen jederzeit aktuelle Positionen und die eigenen Entscheidungen richtig zu bewerten, raus aus dem Tunnel und die Trades füher im Zweifel mit Verlust zu schließen. Die vielzitierte Disziplin. Denke es ist neben der Erfahrung genau das was die guten von den sehr guten unterscheidet.

Qualitative Umstellungen um da hin zu kommen sind derzeit, ausreichend Schlaf, etwas Sport und eine weitere Sprache lernen auch um andere Anreize zu erzielen, da Trading doch im täglichen Ablauf sehr monoton ist. Hatte ich alles die letzten Jahre vernachlässigt. Dazu sich die Denkfehler / Bias die zu falschen Entscheidungen treffen zu verinnerlichen, auch wenn man es schon tausend mal gelesen hat.

Im Handeln hab ich dankender Weise hier von einem User das Feedback bekommen mehr auf den Markt zu achten und mein Trading rechtzeitig an den Markt anzupassen in Strategie, Frequenz und Volumen. Vor allem wenn es eine Zeit lang sehr gut läuft. Hab teils zu oft zu lang den gleichen Stiefel gegen den Markt gehandelt und damit der Performance geschadet. Hier ist dann weniger mehr.

So das war jetzt mehr als ich schreiben wollte. :oops:
 
Meine wichtigsten Trading-"Regeln" dienen eigentlich nur dazu, Situationen in denen ich anfällig für schlechte Entscheidungen bin, zu meiden. Vielleicht hilft es ja jemandem:

  • In Situationen in denen ich hintenliege, kaufe ich nie nach. Ich bin nicht gut darin. Deshalb sitze ich Positionen lange aus, aber ich kaufe nicht nach, selbst wenn die Gelegenheit noch so gut scheinen mag. Aber dadurch, dass ich dann auch die extrem teuren Trades verpasse, erziele ich vermutlich langfristig eine bessere gesamte PnL. Mein guten Trades sind ca 3x so profitabel wie mein teueren Trades im Schnitt gekostet haben, ich fürchte bei Nachkäufen könnte das Verhältnis bei mir anders rum sein.
  • Wenn ein guter Trade von signifikantem Profit zu Loss dreht, bin ich raus, egal was, egal wie. Alle meine teuren Heldentrades haben so angefangen, deshalb weiß ich, dass ich solche Situationen meiden muss und tue das auch.
  • Ich gehe keine Positionen ein in Aktien, zu denen ich eine politische Meinung habe. Ich habe meine Lektion was das angeht bei Corona und den Impfstoffaktien gelernt und bin dem treu geblieben.
  • Wenn ich gestresst bin, handle ich nicht. Vor allem Zeitdruck (z.B.: ich muss bis 15 Uhr flat sein, weil meine Frau dann mit mir Einkaufen will) hat mir einige teure Trades beschert.
  • Wenn eine Nachricht, die nicht überragend ist, zu einer Position von mir kommt, löse ich die Position auf. Wenn ich eine Position habe, dann ist meine Informationsverarbeitung extrem verzerrt zugunsten der Position, bei unklaren oder schlechten Nachrichten kostet mich das extrem PNL.
  • Sobald ich hoffe, dass doch noch alles gut wird, schmeiße ich die Position raus. Keine Ahnung warum, aber dieses Gefühl zu hoffen, dass es noch dreht, korreliert bei mir stark mit der Wahrscheinlichkeit, dass der Trade von dem Punkt an unprofitabel ist.
  • Wenn ich in einer Gattung fett eingezahlt habe, rühre ich die nicht mehr an wenn es nicht unbedingt sein muss.
  • Ich halte keine langfristigen Positionen, damit ich mich voll aufs Trading konzentrieren kann, ohne auf mein Langzeit-Depot zu schielen. Langfristig sollte die PnL dadurch besser sein bei mir.
  • Ich ändere während dem Trade nicht die Idee (also aus einem kurzfristigen Trade eine strategische Entscheidung machen) sondern schmeiße die Position raus
  • An Tagen an denen nichts los ist, fahre ich die Aggressivität runter, weil alle Daytrader auf dieselben zwei Chancen gucken und diese Teiche dann völlig überfischt sind.
Das heißt Du kaufst beim Reboundtrading nie nach? Auch kurzfirtisg nicht? Ist ja eigentlich das Modell Gummiband und Ek runterkaufen bis es dreht und was hier die Top Trader so handhaben. Funktioniert für dich trotzdem? Würde heißen Du triffst die Einstiege wirklich gut. Ich hätte in den meisten Positionen wahrscheinlich so kein Profit gemacht. Von der Verlustbetrachtung aber natürlich interessant.
 
Meine wichtigsten Trading-"Regeln" dienen eigentlich nur dazu, Situationen in denen ich anfällig für schlechte Entscheidungen bin, zu meiden. Vielleicht hilft es ja jemandem:

  • In Situationen in denen ich hintenliege, kaufe ich nie nach. Ich bin nicht gut darin. Deshalb sitze ich Positionen lange aus, aber ich kaufe nicht nach, selbst wenn die Gelegenheit noch so gut scheinen mag. Aber dadurch, dass ich dann auch die extrem teuren Trades verpasse, erziele ich vermutlich langfristig eine bessere gesamte PnL. Mein guten Trades sind ca 3x so profitabel wie mein teueren Trades im Schnitt gekostet haben, ich fürchte bei Nachkäufen könnte das Verhältnis bei mir anders rum sein.
  • Wenn ein guter Trade von signifikantem Profit zu Loss dreht, bin ich raus, egal was, egal wie. Alle meine teuren Heldentrades haben so angefangen, deshalb weiß ich, dass ich solche Situationen meiden muss und tue das auch.
  • Ich gehe keine Positionen ein in Aktien, zu denen ich eine politische Meinung habe. Ich habe meine Lektion was das angeht bei Corona und den Impfstoffaktien gelernt und bin dem treu geblieben.
  • Wenn ich gestresst bin, handle ich nicht. Vor allem Zeitdruck (z.B.: ich muss bis 15 Uhr flat sein, weil meine Frau dann mit mir Einkaufen will) hat mir einige teure Trades beschert.
  • Wenn eine Nachricht, die nicht überragend ist, zu einer Position von mir kommt, löse ich die Position auf. Wenn ich eine Position habe, dann ist meine Informationsverarbeitung extrem verzerrt zugunsten der Position, bei unklaren oder schlechten Nachrichten kostet mich das extrem PNL.
  • Sobald ich hoffe, dass doch noch alles gut wird, schmeiße ich die Position raus. Keine Ahnung warum, aber dieses Gefühl zu hoffen, dass es noch dreht, korreliert bei mir stark mit der Wahrscheinlichkeit, dass der Trade von dem Punkt an unprofitabel ist.
  • Wenn ich in einer Gattung fett eingezahlt habe, rühre ich die nicht mehr an wenn es nicht unbedingt sein muss.
  • Ich halte keine langfristigen Positionen, damit ich mich voll aufs Trading konzentrieren kann, ohne auf mein Langzeit-Depot zu schielen. Langfristig sollte die PnL dadurch besser sein bei mir.
  • Ich ändere während dem Trade nicht die Idee (also aus einem kurzfristigen Trade eine strategische Entscheidung machen) sondern schmeiße die Position raus
  • An Tagen an denen nichts los ist, fahre ich die Aggressivität runter, weil alle Daytrader auf dieselben zwei Chancen gucken und diese Teiche dann völlig überfischt sind.
Das heißt Du kaufst beim Reboundtrading nie nach? Auch kurzfirtisg nicht? Ist ja eigentlich das Modell Gummiband und Ek runterkaufen bis es dreht und was hier die Top Trader so handhaben. Funktioniert für dich trotzdem? Würde heißen Du triffst die Einstiege wirklich gut. Ich hätte in den meisten Positionen wahrscheinlich so kein Profit gemacht. Von der Verlustbetrachtung aber natürlich interessant.
Ja funktioniert für mich deutlich besser drei Mal rein und wieder rauszugehen anstatt meinen Schnittkurs runterzuhandeln. Mein Nachkaufen ist quasi wenn es mal schief geht und ich nicht noch oben rauskomme (idr weil ich nicht diszipliniert genug zum schmeißen bin), unten nicht zu verkaufen sondern das mental so zu verarbeiten, das ich das als einen neuen Trade von dem Level sehe auf die Aktie dann steht.
 
Zuletzt bearbeitet:
rebourndtrading funktioniert schon lange nicht mehr. früher war ein rücksetzer wie bei gxi ein 6 er im lotto. heute max. kurze upbewegung und später stufe tiefer.
 
Würde ich so pauschal auch nicht sagen. Hängt aber auch immer vom Zeithorizont ab, den man verfolgt und wie gut man die Einstiege in der Lage ist zu treffen.

Chance/Risiko verschlechtert sich aber erheblich, wenn Gewinnwarnungen im Spiel sind in letzter Zeit. Hat Löck vor einiger Zeit doch mal geschrieben, dass er da nicht mitspielt bei den Konstellationen, macht er viel richtig denke ich :up:
rebourndtrading funktioniert schon lange nicht mehr. früher war ein rücksetzer wie bei gxi ein 6 er im lotto. heute max. kurze upbewegung und später stufe tiefer.
 
rebourndtrading funktioniert schon lange nicht mehr. früher war ein rücksetzer wie bei gxi ein 6 er im lotto. heute max. kurze upbewegung und später stufe tiefer.
Ist doch normal, mit zunehmender Zeit die ein Geschäftsmodell funktioniert wird das CRV immer schlechter. In unserem Geschäft wird man dafür bezahlt an dem Ast zu sägen auf dem man sitzt.
 
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