Langfristinvestments in Solarenergie, regenerative Energien

Solar Millennium AG mit strategischer Neuausrichtung - Anpassung der Unternehmensstrategie zur Sicherung der Wachstums- und Ergebnisperspektiven

Anpassung der Unternehmensstrategie an veränderte Marktanforderungen insbesondere in den USA zur Sicherung von Umsatz und Ergebnis - Verschiebung des Finanzierungsabschlusses vom Solarkraftwerks-Projekt Blythe auf Photovoltaik-Basis in das kommende Geschäftsjahr 2011/2012 - Betriebsleistung im ersten Halbjahr 2010/2011 von EUR 34,6 Millionen (Vorjahr: EUR 43,0 Millionen) bei einem EBIT von EUR -32,6 Millionen (Vorjahr: EUR -25,1 Millionen)

Erlangen, 19.08.2011. Bei der Entwicklung des größten Solarenergiestandorts der Welt mit einer Kapazität von bis zu 1.000 MW Nennleistung im kalifornischen Blythe in den USA hat die Solar Millennium AG (ISIN DE0007218406) die Weichen neu gestellt. Statt mit der ursprünglich vorgesehenen Concentrated Solar Power (CSP)-Technologie in Form von Parabolrinnen-Kraftwerken sollen die ersten beiden 250 MW-Anlagen in Blythe nun mit Photovoltaik (PV) ausgestattet werden. Mit dieser Entscheidung reagiert das Management von Solar Millennium und Solar Trust of America auf die veränderten Marktbedingungen in den USA im Hinblick auf die derzeit wesentlich rentableren Aussichten für den Einsatz von PV in Solarkraftwerken, die keinen Speicher benötigen.

Hierzu kommentiert Dr. Christoph Wolff, Vorstandsvorsitzender der Solar Millennium AG: ''Der amerikanische Markt ist zurzeit eindeutig spitzenlastorientiert. Aufgrund des starken Verfalls der PV-Preise kamen wir mit dem kalifornischen Energieversorger darin überein, die Stromabnahmeverträge auf PV umzustellen'', so Wolff. ''Gleichzeitig hätten kurzfristige Preiserhöhungen bei Rohstoff- und Baupreisen unsere Eigenkapitalrendite und Risikovorsorge im CSP-Projekt Blythe für unseren Bauanteil auf marginale Werte reduziert. Vor diesem Hintergrund entschieden wir aus unternehmerischen Erwägungen vor wenigen Tagen, in den USA auf PV zu setzen. Diese Marktentwicklung vorwegnehmend hat sich unsere US-amerikanische Tochter bereits entsprechende Expertisen aufgebaut. Damit tragen wir dem spezifischen Bedürfnis des US-Marktes Rechnung.''

Die Entscheidung für die deutlich kostengünstigere Variante PV bedeutet auch, dass Solar Millennium die Kraftwerke auf dem freien Kapitalmarkt finanzieren wird. Damit wird die Kreditgarantie des US-amerikanischen Department of Energy für Blythe 1 und 2 nicht länger in Anspruch genommen.

Wolff fügt hinzu: ''Die Entscheidung für den Einsatz von Photovoltaik in Blythe bedeutet keine Abkehr der Solar Millennium Gruppe von ihrer Kerntechnologie, den solarthermischen Kraftwerken. Nach unserer Auffassung gibt es im Markt für Solarkraftwerke eine Unterscheidung in grundlastfähige solarthermische Stromerzeugung oder Concentrated Solar Power und spitzenlastfähige Photovoltaik. Während vor weniger als zwei Jahren solarthermische Kraftwerke den günstigeren Strom lieferten, hat sich das Verhältnis mit den stark fallenden PV-Modulpreisen insbesondere aus Asien in das Gegenteil verkehrt. Wegen der Grundlastfähigkeit von CSP messen viele Regionen auch weiterhin dieser Technologie eine hohe Bedeutung in ihrem Energiemix bei und stützen damit die Wachstumsaussichten der Solar Millennium Gruppe.''

Mit der Entscheidung setzt das Unternehmen die im Rahmen der letzten Hauptversammlung von Christoph Wolff beschriebene strategische Neuausrichtung fort. Dazu gehören auch die Verbreiterung der technologischen Basis auf Solar-Turm und potenziell Fresnel-Technologie sowie die Fähigkeit, je nach Marktlage auch Photovoltaik und insbesondere Hybrid PV/CSP-Projekte als Entwickler und Dienstleister betreiben zu können. Mit dem Ausbau von kleineren und mittleren PV/CSP-Projekten und von Bau und Betriebsservice plant Solar Millennium die Verstetigung des Geschäftsmodells.

Ergebnisse der ersten Geschäftsjahreshälfte

Das Ergebnis der ersten Geschäftsjahreshälfte von Solar Millennium fiel erwartungsgemäß negativ aus, da die Finanzierungsabschlüsse für Blythe und Ibersol erst in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres eingeplant waren. Mit der Verlagerung des Finanzierungsabschlusses für Blythe in das nächste Geschäftsjahr ist zu erwarten, dass auch das Gesamtjahresergebnis 2010/11 negativ bleiben wird.

Die Solar Millennium AG hat die erste Halbjahresperiode vom 01.11.2010 bis zum 30.04.2011 mit einer Betriebsleistung nach IFRS von EUR 34,6 Millionen gegenüber EUR 43,0 Millionen im Vorjahr und einem EBIT von EUR -32,6 Millionen im Vergleich zu EUR -25,1 Millionen abgeschlossen. Den wesentlichen Umsatzbeitrag zur Betriebsleistung lieferte die plangemäße Fortführung des Baus von Andasol 3 in Spanien. Einen positiven Effekt auf die Betriebsleistung hatte außerdem die gestiegene Veränderung des Vorratsbestands in Höhe von EUR 21,3 Millionen (Vorjahr: EUR 10,5 Millionen). Sie spiegelt den weiteren Fortschritt der weltweiten Projekte wider, insbesondere in den zwei Hauptmärkten Spanien und USA.

In Spanien stehen die beiden mit einem Speicher ausgestatteten Projekte Ibersol und Arenales mit einer Nennleistung von jeweils 50 MW im Fokus der Geschäftsaktivitäten. Während das Unternehmen derzeit mit Hochdruck am Finanzierungsabschluss des Ibersol-Projekts arbeitet, konnte die Finanzierung von Arenales kürzlich abgeschlossen werden. Nach dem Einstieg der Deutsche Bank-Tochter RREEF Infrastructure in das Projekt Arenales und dem Abschluss einer Bankenfinanzierung Anfang August 2011 wurde mit den ersten Baumaßnahmen im Rahmen eines Early Works Agreements bereits begonnen. Als Generalunternehmer konnte Solar Millennium OHL Industrial als starken Partner gewinnen.

Insbesondere vor dem Hintergrund der veränderten Situation in den USA bleibt der Vorstand vorerst bei seiner Entscheidung, keine Guidance für das laufende Geschäftsjahr herauszugeben. Sobald die konkreten Verträge zu Finanzierung und Bau der Solarkraftwerke in den USA abgeschlossen sind, beabsichtigt der Vorstand Planzahlen für einen Zweijahreszeitraum vorzulegen.

Mit den Entwicklungen der letzten Wochen und einigen Veränderungen im Management hat sich der Handlungsdruck deutlich erhöht. Vor diesem Hintergrund wird auch das bereits angekündigte Strategieprogramm vorgezogen. Der Vorstand erwartet, dass die Liquiditätslage mit dem Einstieg weiterer Investoren in die Solarkraftwerksprojekte Ibersol und Arenales sowie mit der Platzierung der Anleihe 8 und des Ibersol-Fonds stabil bleibt und durch einen Finanzierungsabschluss für den Standort Blythe abgesichert wird. Eine strukturelle Stärkung der Kapitalbasis erwartet der Vorstand aus dem Abschluss mit einem Finanzierungspartner.

Im Zuge seiner Mittelfristplanung rechnet der Vorstand mit einer deutlichen Steigerung von Betriebsleistung und Ergebnis durch die Umsetzung der anstehenden Projekte sowie den Effekt der strategischen Neuausrichtung.
 
Canadian Solar bietet 25-jährige lineare Produkt- und Leistungsgarantie für seine Photovoltaik-Module an

Solarmodul CSP6 von Canadian SolarCanadian Solar Inc., eines der weltweit größten Solar-Unternehmen, bietet seit Anfang August 2011 eine neue und verbesserte 25-jährige lineare Produkt- und Leistungsgarantie für seine Photovoltaik-Module

Den neuen Bedingungen entsprechend garantiert Canadian Solar, dass die tatsächliche Leistungsabgabe der Module im ersten Jahr nie unter 97 Prozent der Nennleistung fällt, und pro weiterem Jahr nie um mehr als 0,7 Prozent abnimmt.

Am Ende der 25-jährigen Garantielaufzeit beträgt die Leistungsabgabe somit noch mindestens 80 Prozent der Nennleistung. Darüber hinaus erweitert Canadian Solar seine Produktgarantie im Rahmen dieser neuen Regelung auf 10 Jahre Garantielaufzeit auf Verarbeitungsqualität und Materialfehler.

Versicherung mit 25 Jahren Laufzeit

Abgesichert wird die Produkt- und Leistungsgarantie von Canadian Solar Inc. durch eine Versicherung mit 25 Jahren Laufzeit bei führenden internationalen Versicherungsunternehmen.

„Wir freuen uns, eine erweiterte Garantieregelung anbieten zu können, die in Verbindung mit unserer positiven Leistungstoleranz und unserem Versicherungsangebot unseren Kunden den größtmöglichen Nutzen bietet. Grundlage für diese Erweiterung ist unser Vertrauen in unsere Herstellungs- und Qualitätsprozesse sowie unser Commitment für den Erfolg unserer Kunden", so Dr. Shawn Qu, Chairman und CEO von Canadian Solar.
 
Photovoltaik-Zubau in den USA: IHS rechnet 2011 mit einer 166-prozentigen Steigerung.

IHS-Prognose des Photovoltaik-Zubaus in den USAIn den USA werden dieses Jahr 2,4 Gigawatt (GW) Photovoltaik-Leistung zugebaut. Das sind beachtliche 166 Prozent mehr als letztes Jahr, heißt es in dem neuen Bericht des Marktforschungsunternehmens IHS (El Segundo, Kalifornien, USA), "IHS iSuppli Photovoltaic Market Tracker report". Danach bleibt Kalifornien in Bezug auf die solare Stromerzeugung in den USA führend.

„Dank des Baus vieler Großprojekte dieses Jahr liegt die US-Wachstumsrate mehr als doppelt so hoch wie 2010 (80 %). Damals wurden nur knapp über 900 Megawatt Photovoltaik-Leistung zugebaut“, kommentiert der IHS-Photovoltaik-Analyst Mike Sheppard.

Die Zahl der neuen PV-Anlagen in den USA klettert voraussichtlich auf 49.000; Letztes Jahr waren es noch 39.000. Von den erwarteten 2,4 GW Zubau dieses Jahr entfallen rund 1,4 GW auf Freiflächenanlagen, 710 MW auf gewerbliche Anlagen und 270 MW auf Anlagen auf Wohngebäuden.

2015 soll der PV-Zubau in den USA 5,5 GW erreichen

“Nächstes Jahr liegt der PV-Zubau bei ungefähr 3,1 GW; bis 2015 soll er rund 5,5 GW erreichen. Für nächstes Jahr wird Europa zwar eine Rezession vorhergesagt, das Wachstum wird in den Vereinigten Staaten aber gut sein, da das US-Energieministerium in Form von Kreditbürgschaften dazu beiträgt, den Markt anzuregen und die Kapitalkosten für Großprojekte niedrig zu halten“, erklärt Sheppard.

Kalifornien liegt mit 967 MW Zubau vorne; Nevada zum ersten Mal unter den Top 10

Von allen US-Bundesstaaten liegt Kalifornien mit 967 MW Zubau dieses Jahr in Sachen Solarenergie mit großem Abstand vorne. Der kleine Staat New Jersey folgt voraussichtlich an zweiter Stelle mit 263 MW. Dann kommen Arizona mit 243 MW, New Mexico mit 139 MW und Nevada mit 118MW.

Die restlichen aus den Top 10 sind in absteigender Reihenfolge Pennsylvania, Florida, New York, North Carolina und Colorado. Nevada schafft es mit Großprojekten in diesem Jahr zum ersten Mal unter die führenden zehn, ja sogar fünf Staaten. Gleichzeitig könnte New Jersey, wenngleich auf Platz zwei, Probleme bekommen, da der Gouverneur weniger politische Unterstützung gewähren will.

Wachstumspotenzial durch Renewable Portfolio Standards

Insgesamt zeigen viele Staaten bei erneuerbaren Energien ein enormes Wachstumspotenzial bis 2020. Das ist ganz im Sinne der Vorgaben der Renewable Portfolio Standards (RPS), die festlegen, dass immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen erzeugt werden soll.

Die Staaten Michigan, Kansas und Washington haben sich zum Ziel gesetzt, von 2015 bis 2020 zwischen zehn und 20 Prozent ihres Gesamtenergiebedarfs aus Solarenergie oder anderen erneuerbaren Energiequellen zu decken, obwohl anscheinend seit 2010 noch keine Fortschritte in diese Richtung erzielt worden sind, wie IHS iSuppli anmerkt. New Mexico sei da schon weiter: Mit Großanlagen werde der Bundesstaat 2020 sein 10-Prozent-Ziel erreichen.

Erneuerbare Energien wachsen in New York am schnellsten

Der Bundesstaat New York entwickelt sich in Sachen erneuerbare Energien in den nächsten vier Jahren am schnellsten. Seine durchschnittliche Wachstumsrate bis 2015 liegt voraussichtlich bei 29 %. Colorado hat jedoch das größte Entwicklungspotenzial: 2010 stammten noch 5 Prozent seines Stroms aus erneuerbaren Energiequellen, bis 2020 sollen es 27 Prozent sein.

Auch andere US-Staaten haben sich Ziele gesetzt, die bis 2030 reichen. Sie sind sich einig, dass es noch einige Zeit dauert, bis der Markt seinen Höchststand erreicht.

Lesen Sie mehr zu dem Thema im Bericht von IHS iSuppli: “PV: U.S. DOE Steps Up in Q2, Ontario’s PV Future Questioned”
 
Solar Millennium: Dramatischer Einbruch.

19.08.2011 (www.4investors.de) - Vor wenigen Tagen haben wir bereits vor der hohen Hürde im Bereich um 13,36/13,46 Euro bei der Aktie von Solar Millennium gewarnt, und seit unserer Analyse vom 16. August hat der Solarenergietitel reichlich Verluste eingefahren. Drei Tage ausschließlich mit Kursverlusten haben das Papier am Donnerstag auf 7,55 Euro einbrechen lassen. Der Schlusskurs liegt nicht weit darüber bei 7,76 Euro, das sind satte 28,8 Prozent weniger als noch am Ende des Mittwochshandels notiert wurden. Zum Absturz haben auch Neuigkeiten des Unternehmens beigetragen – siehe unseren Bericht vom Donnerstag (hier klicken).

Mit dem gestrigen Absturz wurde nicht nur die wichtige Unterstützungszone um die Marke von 10 Euro unterschritten, sondern gleich auch die nächste Haltemarke oberhalb von 8,60 Euro. Die Charttechnik der Aktie ist extrem bearish, daran ändern zunächst auch mögliche „Rebounds“ aufgrund der gestrigen deutlichen Verluste nichts. Der Kurs von Solar Millennium trifft nun bei 6,90/7,20 Euro und darunter bei 6,11 Euro auf die nächsten Unterstützungszonen, während die Bereiche oberhalb von 8,60 Euro und um 10 Euro zu charttechnischen Hürden geworden sind.
 
Photovoltaik-Unternehmen Canadian Solar steigert im zweiten Quartal 2011 Absatz und Umsätze

Am 11.08.2011 berichtete Canadian Solar, es werde 8 MW PV-Module für ein Solarkraftwerk in Südwestfrankreich liefernAm 17.08.2011 gab Canadian Solar Inc. (Kitchener, Kanada) seine Finanzergebnisse für das zweite Quartal 2011 bekannt. Das Unternehmen verzeichnete im Vergleich zum Vorquartal eine 9-prozentige Umsatzsteigerung auf 482 Millionen US-Dollar (334 Millionen Euro) und eine 18-prozentige Erhöhung der Modulverkäufe auf 287 MW.


Die Umsatzrendite betrug nach Angaben des Unternehmens 5 %, der Nettogewinn 7,1 Millionen US-Dollar (4,9 Millionen Euro). Diese Ergebnisse sind zwar etwas schlechter als im ersten Quartal, gehören aber immer noch zu den besten im Vergleich zu anderen Photovoltaik-Herstellern in diesem für die Branche sehr schwierigen Quartal.

„Wir haben ein beeindruckendes Absatzwachstum erzielt. Das liegt an unserer Strategie, die gewünschte Leistung zu bauen, unserer Erfolgsgeschichte in Sachen Qualität, Leistung und Service, und am weltweiten Bekanntheitsgrad unserer Marke“, sagte Canadian Solar Geschäftsführer Dr. Shawn Qu.

“Wir sind zuversichtlich, dass wir weiterhin Marktanteile dazu gewinnen. Deutschland, Italien und die USA bleiben starke Märkte, gleichzeitig holt Japan auf, und auch neue Regionen wie Indien kommen hinzu.“

Canadian Solars Lagerbestände wachsen auf 436 Millionen US-Dollar an

77 % aller Verkäufe von Canadian Solar gingen im zweiten Quartal an europäische Märkte und 15,2 % nach Nordamerika, während der Absatz in Asien und anderen Märkten zurückging.

Die Lagerbestände des Unternehmens wuchsen auf 436 Millionen US-Dollar (302 Millionen Euro) an. Das sind 65 % mehr als im ersten Quartal.

Canadian Solar bestätigt Verkaufsziele für das dritte Quartal

Für das dritte Quartal 2011 erwartet Canadian Solar Verkäufe zwischen 350 und 360 MW. Seine eigene Zell- und Modul-Produktionsleistung soll 1,3 GW beziehungsweise 2 GW erreichen, die Auslastung bei etwa 90 % liegen.

Für das Gesamtjahr 2011 bestätigt das Unternehmen sein Ziel, zwischen 1,2 und 1,3 Gigawatt Photovoltaik-Produkte zu verkaufen
 
Photovoltaik-Produzent China Sunergy unterzeichnet Finanzierungs- und Kreditlinie mit der China Development Bank über 160 Millionen US-Dollar

China Sunergy-Hauptsitz in Nanking, ChinaChina Sunergy Co., Ltd. (Nanking, China), Hersteller von Solarzellen und Photovoltaik-Modulen, meldete am 17.08.2011 die Unterzeichnung von Finanzierungs- und Kreditlinien der China Development Bank ("CDB") in Höhe von160 Millionen USD-Dollar zur Unterstützung des Unternehmenswachstums.

Die Verträge mit CDB wurden von zwei nationalen Tochtergesellschaften von China Sunergy, China Sunergy (Nanjing) Co., Ltd. und CEEG (Nanjing) Renewable Energy Co., Ltd. geschlossen. Letztere wurde im November 2010 von dem verbundenen Unternehmen CEEG erworben.

Ausbau Produktionskapazität für Solarzellen, Stärkung des Arbeitskapitals

Die Kreditlinien setzen sich aus einer Kombination von lang- und kurzfristigen Darlehen zusammen und sollen zum Ausbau der Kapazitäten zur Produktion von Solarzellen sowie als Arbeitskapital eingesetzt werden. Sie geben China Sunergy die Möglichkeit, Marktchancen zeitnah zu verfolgen, um damit zum langfristigen Wachstum und der Konkurrenzfähigkeit des Unternehmens beizutragen, heißt es in der Pressemitteilung.

Herausforderndes Marktumfeld bei gleichzeitiger Bewegung in Richtung Netzparität

Stephen Cai, Vorstand von China Sunergy, kommentiert: "Wir sind sehr froh, dass wir diese Fazilität von der China Development Bank eingeräumt bekommen haben. Das Darlehenspaket stellt eine Vertrauenserklärung einer der größten und einflussreichsten Banken Chinas dar und bestätigt, dass China Sunergy über branchenführende Technologie sowie ein starkes Forschungs- und Entwicklungsteam verfügt, aber auch das Marktpotenzial unseres Vaterlandes China.

Wir werden die finanzielle Unterstützung zur Durchführung strategischer Geschäftspläne und zur Umsetzung unserer führenden Technologie verwenden. Trotz des in den vergangenen Monaten herausfordernden Marktumfeldes stellte uns die Bank diese Fazilität aufgrund des Wissens zur Verfügung, dass sich dieses Industriesegment in Richtung einer nachhaltigen Zukunft von Netzparität bewegt. CDB ist bei der Bereitstellung von Kapital an chinesische Solar-Hersteller vorausblickend und hilft ihnen damit, sich für künftiges Wachstum zu positionieren."
 
Solar Millennium und Solar Trust of America setzen in der ersten Bauphase des Blythe-Projekts auf 500 Megawatt Photovoltaik-Leistung

Statt mit Parabolrinnen-Kollektoren sollen die ersten 500 MW in Blythe mit Photovoltaik realisiert werdenDie Solar Millennium AG (Erlangen, Deutschland) und ihre US-Tochtergesellschaft Solar Trust of America (Cleveland, Ohio) haben beschlossen, die ersten 500 Megawatt (MW) des Solar-Projekts in Blythe als Photovoltaik-Kraftwerke umzusetzen.

Günstige Voraussetzungen für die Photovoltaik auf dem US-amerikanischen Markt - insbesondere in Hinblick auf die Finanzierbarkeit - hätten das Unternehmen dazu bewogen, heißt es in der Pressemitteilung von Solar Millennium.

„Wir reagieren schnell und pragmatisch auf den Markt, der in Kalifornien momentan Photovoltaik begünstigt“, sagt Christoph Wolff, Vorstandsvorsitzender der Solar Millennium AG.

Concentrating Solar Power soll Kerngeschäft bleiben

Das Blythe-Projekt soll nach Fertigstellung eine Leistung von insgesamt 1.000 MW haben. Es ist damit das weltweit größte Solarenergieprojekt. Kerngeschäft und Fokus von Solar Millennium bleibe jedoch die Concentrating Solar Power (CSP)-Technologie für den Einsatz in solarthermischen Kraftwerken.

"Mit diesem Schritt erhöhen wir den Wert des Projekts und handeln so im Interesse des Unternehmens und der Aktionäre", ergänzt Christoph Wolff. Auch wenn sich das Unternehmen bei seinem ersten nordamerikanischen Projekt nun für Photovoltaik-entschieden habe, verfüge Solar Millennium weiterhin über eine bedeutende Pipeline internationaler CSP-Projekte.

„Unsere langfristige Strategie bleibt bestehen“, fügt Wolff hinzu. „In Nord- und Südafrika, im Nahen Osten, Indien und China, wo Solar Millennium ebenfalls aktiv ist, überwiegt die Nachfrage nach CSP. Das gilt auch für unseren traditionellen Markt in Südeuropa, wo wir für unser viertes solarthermisches Kraftwerk in Spanien gerade die Finanzierung abgeschlossen haben.“

Solarthermische und PV-Projekte im Südwesten Amerikas senken nicht die Kosten für Solarenergie und schaffen Arbeitsplätze

Uwe T. Schmidt, Vorstand von Solar Trust of America, ergänzt: „Wir entwickeln Solar-Projekte in Dimensionen der größten konventionellen Kraftwerke und fördern so den Einsatz von Solarenergie als sauberer Energiequelle. Wir sorgen für eine stabile Wertschöpfungskette, mit der wir sowohl solarthermische als auch PV-Projekte im ganzen Südwesten Amerikas bedienen. Dies senkt nicht nur die Kosten für Solarenergie, sondern schafft auch wertvolle Arbeitsplätze.“

Solar Millennium bevorzugt aktuell Photovoltaik und eine kommerzielle Finanzierung; Technologieportfolio wird erweitert

Im April dieses Jahres stellte das Department of Energy (DOE) eine bedingte Kreditzusage in Höhe von 2,1 Milliarden Dollar für die Errichtung einer 500 MW-CSP-Anlage in Blythe bereit. Gemeinsam haben Solar Millennium und Solar Trust of America jedoch entschieden, dass die PV-Technologie und eine kommerzielle Finanzierungslösung im momentanen Marktumfeld die richtige Strategie für Blythe sind.

Solar Trust of America und Solar Millennium sind mit führenden PV-Modulproduzenten und möglichen Generalunternehmern für das Blythe-Projekt in Verhandlung.

„Damit wir die Chancen am Markt voll ausnutzen können, werden wir zukünftig unser Technologieportfolio vor dem Hintergrund der jeweiligen Bedürfnisse der Märkte erweitern. Wir sind aber davon überzeugt, dass CSP weiterhin die treibende Kraft im Markt bleibt. Die Vorteile von solarthermischer Stromerzeugung als netzstabilisierende erneuerbare Energiequelle mit Speicherkapazität sind offensichtlich und werden weltweit geschätzt. Ich bin mir sicher, dass diese Eigenschaften bald auch in den USA systematisch erkannt werden. Dies wird sich dann auch in der Nutzung von kombinierten PV- und CSP-Anlagen zeigen“, ergänzt Christoph Wolff.
 
Photovoltaik in China: JA Solar beliefert Huanghe Hydropower mit 21 MW Solarzellen für ein Großprojekt in Qinghai

2010 war JA Solar der weltgrößte Solarzellen-HerstellerAm 16. 08.2011 berichtete die JA Solar Holdings Company Ltd. (Shanghai, China) von einem Vertragsabschluss mit der Huanghe Hydropower Development Company Ltd. (Xining, China). JA Solar wird das Unternehmen bis September 2011 mit 21 MW Solarzellen für ein PV-Großprojekt in Qinghai beliefern.

„Wir freuen uns auf die Geschäftsbeziehung mit Huanghe Hydropower, einem führenden Entwickler von Erneuerbare-Energien-Projekten in China“, sagte JA Solar-Geschäftsführer Dr. Peng Fang.

„China stellt mehr und mehr auf erneuerbare Energiequellen um, um seinen künftigen Energiebedarf zu decken. Die Umstellung wird in den nächsten Jahren zu einem schnellen Wachstum in der Solarbranche führen. Die großen Stromerzeuger wie Huanghe Hydropower stehen im Zentrum dieser Veränderung.”

JA Solar kooperiert mit unabhängigen Stromerzeugern

Laut JA Solar ist China durch seine kürzlich eingeführte Einspeisevergütung für Solarstrom bereit, seinen Photovoltaik-Markt auf mehrere Gigawatt auszubauen.

Das Unternehmen strebt langfristige Kooperationen mit unabhängigen Stromerzeugern an, um seine Marktposition aufrecht zu erhalten.

Huanghe Hydropower ist ein Tochterunternehmen der China Power Investment Corporation (Beijing, China).
 
LDK Solar kassiert Jahresprogose - Aktie stürzt ab

Xinyu City, China/ Sunnyvale, USA – LDK Solar hat seine Erwartungen für das zweite Quartal und das gesamte Finanzjahr 2011 deutlich nach unten korrigiert. Für das Q2 2011 prognostiziert das Unternehmen nun einen Umsatz von 480 - 500 Mio. US-Dollar. Bis dato war LDK von einem Wert im Bereich zwischen 710 – 760 Mio. Dollar ausgegangen. Für das gesamte Finanzjahr werden anstelle der vormals prognostizierten 3,5 - 3,7 Mrd. Dollar nun Umsätze in Höhe von 2,5 - 2,7 Mrd. Dollar erwartet. Der signifikante Preisverfall für Wafer und Module während des zweiten Quartals habe zu einer geschätzten Abschreibung von 55 – 60 Mio. beim Inventar geführt, so LDK Solar. Für die erwirtschafte Rohmarge erscheint nach jetzigem Stand ein Wert von 1,5 - 2,5 Prozent realistisch. Das Barguthaben nach Abschluss des Quartals zum 30. Juni werde bei 630 Mio. Dollar gesehen.

Aktie verliert knapp ein Viertel an Wert
In Folge dieser drastischen Anpassung hat die Aktie von LDK Solar heute bislang in der Spitze bereits über ein Viertel ihres Wertes eingebüßt. Aktuell notiert das im RENIXX World gelistete Wertpapier bei 3,52 Euro und damit um 24 Prozent (Stand 10:12 Uhr) unter dem gestrigen Schlusskurs. Solartitel chinesischer Branchenkollegen wie Hanwha Solarone, JA Solar und Trina Solar geben in diesem Fahrwasser ebenfalls nach.
 
Sonnenfinsternis bei Solar Millennium.

Was ist los bei Solar Millennium? Der kalifornische Wüstentraum ist überraschend geplatzt, der Solarkraftwerk-Bauer ändert seine Strategie und setzt künftig mehr auf Photovoltaik. Für das Gesamtjahr wird nun ein Verlust erwartet. Die Anleger sind entsetzt.

Die Aktie von Solar Millennium bricht am Freitag um zeitrweise über 50 Prozent ein und fällt mit 3,42 Euro auf den tiefsten Stand seit dem Börsengang. Bereits gestern war der Solartitel um 25 Prozent abgestürzt. Seit Jahresbeginn hat die einst hochgelobte Aktie über 80 Prozent an Wert verloren.

SOLAR MILLENNIU...
4.15-3.61-46.52%Photovoltaik statt Parabolrinnen
Der plötzliche Strategieschwenk des Unternehmens hat die Anleger offenbar tief vergrätzt. "Man weiß nicht mehr, wo das Unternehmen hin will", sagte Analyst Sebastian Zank von Quandt Research. Überraschend hat Solar Millennium den seit mehreren Jahren geplanten Bau des größten Solarthermiekraftwerks der Welt in Blythe in der kalifornischen Wüste abgeblasen. Statt auf Parabolrinnen-Technologie setzt das Erlanger Unternehmen nun auf Photovoltaik. Die ersten beiden 250-MW-Anlagen sollen mit Photovoltaik ausgestattet werden.

In den letzten Monaten hatte Solar Millennium noch kräftig PR für sein Wüsten-Projekt gemacht. Die Finanzierung sei nahezu gesichert, teilte Solar Millennium Mitte April mit und verwies auf Kreditgarantien der Obama-Regierung von 2,1 Milliarden Dollar. Im Juni wurde der erste Spatenstich gefeiert. Nun verzichtet Solar Millennium auf die Milliarden-Kreditgarantien und will die Finanzierung allein über Banken und Modulhersteller stemmen.

Neues Geschäftsmodell
Als Grund für den Strategiewechsel nannte das Unternehmen die derzeit deutlich rentableren Aussichten für den Einsatz von Photovoltaik in Solarkraftwerken. "Aufgrund des starken Verfalls der Photovoltaik-Preise kamen wir mit dem kalifornischen Energieversorger überein, die Stromabnahmeverträge auf Photovoltaik umzustellen", teilte das Unternehmen mit.

Künftig will Vorstandschef Christoph Wolff stärker auf kleinere Photovoltaik-Anlagen setzen statt milliardenschwere solarthermische Großkraftwerke zu entwickeln. "Ich erwarte so mehr Aufträge und eine Verstetigung der Einnahmen", sagte Wolff. Offiziell bedeute aber Blythe nicht die Abkehr von der Kerntechnologie, den solarthermischen Kraftwerken.

Tiefrote Zahlen im ersten Halbjahr
Klar ist aber, dass das Blythe-Projekt das Ergebnis von Solar Millennium im Geschäftsjahr 2010/11 belastet. Da der Finanzierungsabschluss für Blythe auf das nächste Geschäftsjahr verlagert wird, sei für 2010/11 mit roten Zahlen zu rechnen. Einen konkreten Ausblick wollte Solar Milllennium nicht geben. Im ersten Halbjahr 2010/11 (1. November 2010 bis 30. April 2011) weitete das Erlanger Unternehmen seine Verluste von 32,8 auf 44,2 Millionen Euro aus. Die Betriebsleistung schrumpfte von 43 auf 34,6 Millionen Euro.

Die strategische Neuausrichtung habe nichts mit dem Weggang von Finanzvorstand Oliver Blamberger Anfang der Woche zu tun, erklärte Vorstandschef Wolff gegenüber dem "Deutschen Anleger Fernsehen". Auch die jüngsten Vorwürfe wegen Insiderhandels stünden nicht im Zusammenhang mit Blambergers Abgang. Die Bundesfinanzaufsicht BaFin untersucht, ob vor der Ernennung von Utz Claassen zum Vorstandschef gegen das Verbot des Insiderhandels verstoßen wurde. Der Chefwechsel hatte für ein Kursfeuerwerk gesorgt. Wenige Monate später warf Claassen wieder das Handtuch.

Solar Millennium gehört zu den Pionieren der Solarthermie. Die Erlanger haben bereits drei Parabolrinnenkraftwerke bei Andasol in Südspanien und ein weiteres Solarfeld für ein Hybridkraftwerk im ägyptischen Kuraymat errichtet.
 
KORREKTUR: Q2 – JA Solar enttäuscht Erwartungen, Jahresprognose gesenkt.

Peking 19.08.2011 (www.emfis.de) JA Solar, der weltweit größte Hersteller von Solarzellen, hat im zweiten Quartal einen höheren Verlust eingefahren, als Analysten zunächst befürchtet hatten. Nachdem auch die Jahresprognose gesenkt wurde, geriet der Aktienkurs unter Druck.

Im Juniquartal hat JA Solar einen Nettoverlust von 228,9 Millionen Yuan (35,4 Millionen US-Dollar) verbucht. Letztes Jahr hatte der Solarkonzern im gleichen Zeitraum noch einen Gewinn von 196,2 Millionen Yuan gemacht. JA Solar verbuchte im vergangenen Quartal Abschreibungen auf Lagerbestände in Höhe von 179 Millionen Yuan und Abschreibungen von 28,2 Millionen Yuan auf bereits erhaltene Vorabzahlungen. Der Umsatz stieg hingegen um 12,1 Prozent auf 2,7 Milliarden Yuan.

Die ursprüngliche Absatzprognose von JA Solar wurde mit einem Endresultat von 401 Megawatt trotz der Nachfrageflaute in Europa sogar leicht übertroffen. Dies entspricht einem Zuwachs von 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Bruttomarge im negativen Bereich

Aufgrund der unerwartet hohen Abschreibungen auf Lagerbestände ging die Bruttomarge im zweiten Quartal auf -2,7 Prozent zurück. Im letzten Jahr hatte sie im gleichen Zeitraum noch 23,1 Prozent betragen.

Im laufenden Quartal erwartet das Unternehmen einen Absatz zwischen 450 und 470 Megawatt. Die Jahresprognose wurde derweil von 2,2 Gigawatt auf 1,8 Gigawatt nach unten korrigiert.

Trotz allem gab sich Firmenchef Dr. Peng Fang optimistisch. In den letzten Wochen habe es beim Absatz eine Erholung gegeben, die er als Indiz dafür sieht, dass der Verkauf in der zweiten Jahreshälfte wieder zulegen wird. Außerdem soll sich der Preisrückgang bei den verwendeten Rohstoffen positiv bemerkbar machen.
 
Q-Cells bietet Abfindungen an

Q-Cells kämpft mit großen Problemen. (FOTO: ARCHIV) Bild als E-Card versenden BITTERFELD-WOLFEN/MZ/STH. Beim angeschlagenen Solar-Konzern Q-Cells aus Bitterfeld-Wolfen laufen die Vorbereitungen für einen Stellenabbau. Konzernleitung und Betriebsrat haben sich auf ein "Freiwilligen-Programm" verständigt, sagt Q-Cells-Betriebsratschef Uwe Schmorl. Damit wolle das Unternehmen betriebsbedingte Kündigungen vermeiden und zugleich die Kosten um 25 bis 30 Prozent senken. Wie viele Mitarbeiter gehen müssen, steht laut Schmorl noch nicht fest. Es müsse zunächst geprüft werden, wie in den einzelnen Bereichen die Einsparungen erreicht werden können.
Q-Cells will allen Mitarbeitern, deren Jobs wegfallen, eine Abfindung anbieten. Diese orientiere sich an den Bruttolohnhöhen und der Dauer der Betriebszugehörigkeit. Stellenstreichungen soll es vor allem in der Verwaltung geben. Dort arbeiten etwa 800 der insgesamt 2 500 Mitarbeiter des Konzerns (die MZ berichtete). Mit den angestrebten Kostensenkungen will der Solar-Konzern seine Wettbewerbsfähigkeit sichern. Im ersten Halbjahr verbuchte das Unternehmen vor allem wegen hoher Abschreibungen einen Verlust von knapp 400 Millionen Euro.
 
Panikstimmung an den Börsen: RENIXX World fällt um 3,4 Prozent - Gamesa und SolarWorld schwach

Münster – Der weltweite Aktienindex für regenerative Energien RENIXX World hat gestern kräftig um 3,42 Prozent (-12,51 Punkte) nachgegeben, Schlusskurs 353,68 Punkte. Panikstimmung herrschte an den internationalen Börsen-Handelsplätzen. Die Verluste im RENIXX World fallen dabei im Vergleich zu DAX (-5,8 Prozent), Euro Stoxx 50 (-5,3 Prozent) und Dow Jones (-4 Prozent) noch verhältnismäßig moderat aus. Einer der Gründe für den Ausverkauf an den Aktienmärkten sind Medienberichten zufolge die Angst vor einem Übergreifen der Schuldenkrise auf das Bankensystem und das Abdriften in eine weltweite Rezession. Der RENIXX konnte sich diesem Trend nur geringfügig entziehen und verlor insbesondere am Nachmittag deutlich an Boden.

Gamesa und Solartitel im Hintertreffen
Die Aktie des Windenergieanlagen-Herstellers Gamesa verzeichnet Verluste von 8,6 Prozent, Schlusskurs 3,86 Euro. Die Solarworld-Aktie bricht um 8,6 Prozent auf 5,78 Euro ein. Analysten von Independent Research bestätigten zwar ihre Halteempfehlung, haben aber das Kursziel für das Wertpapier des Bonner Solarunternehmens deutlich von 11 Euro auf 6,70 Euro gesenkt. Die Titel des chinesischen Solarkonzerns Hanwha SolarOne schließen mit 2,85 Euro um 8,0 Prozent leichter als am Vortag. Weitere Verlierer des Tages sind mit SMA Solar (-7,9 Prozent, 70,12 Euro) und Centrotherm Photovoltaics (-6,9 Prozent, 22,2 Euro) zwei deutsche Unternehmen aus der Solarbranche. Experten der Commerzbank haben das Kursziel für Centrotherm von 45 auf 35 Euro nach unten korrigiert, das "Kaufen"-Rating wird beibehalten.

Nur zwei Titel mit Gewinnen
Von den 30 im RENIXX gelisteten Titeln beenden gestern lediglich zwei Aktien den Handel mit Gewinnen. Der aus China stammende Photovoltaik-Konzern Yingli Green Energy kann 3,41 Prozent auf 4,28 Euro gutmachen und Aktien des Wind-Zulieferers Zoltek verteuern sich um 1,3 Prozent auf 5,87 Euro.

Heftige Verluste zu Handelsbeginn - LDK knicken ein
Zu Handelsbeginn zeigt die RENIXX-Kurve erneut steil nach unten (-2,9 Prozent, Stand 8:44 Uhr). Nach einer Prognose-Anpassung von LDK Solar für das zweite Quartal und das Gesamtjahr 2011 bricht die Aktie bereits in den ersten Minuten um rund ein Viertel ein und reißt weitere chinesische Solartitel wie Yingli und JA Solar mit.
 
Kanadisches Photovoltaik-Unternehmen Day4 Energy meldet operative Erfolge; Verluste hielten jedoch im zweiten Quartal an

Am 11. August 2011 wurde PV Products der letzte Lizenznehmer der Day4 Energy-ProduktionstechnologieAm 15.08.2011 gab Day4 Energy Inc. (Burnaby, Kanada) seine Ergebnisse für das zweite Quartal 2011 bekannt. Das Solar-Unternehmen machte 23,3 Millionen US-Dollar (16,1 Millionen Euro) Umsatz, 48 % weniger als im zweiten Quartal 2010, und verzeichnete einen Nettoverlust von 5,6 Millionen US-Dollar (3,9 Millionen Euro).

Das Unternehmen hat jedoch seit Ende des ersten Quartals 2011 Lizenzvereinbarungen mit PV Products GmbH (Wernersdorf, Österreich) und Solar Modules Netherland BV (Kerkrade, Niederlande) geschlossen. Damit komme Day4 Energy mit seiner Day4 DANN-Technologie auf 75 MW jährliche Produktionsleistung.

Produktionskapazität der Lizenznehmer soll bis zum Herbst auf 100 MW pro Jahr steigen

„Damit haben wir einen Meilenstein erreicht: Das bringt die Produktionskapazität unserer Lizenznehmer insgesamt fast an unseren historischen Höhepunkt von 100 MW pro Jahr, den wir im Herbst 2010 erreichten“, sagt Day4 Energy-Präsident George Rubin.

“Angesichts der ständig wechselnden Bedingungen für die Branche, mit Änderungen der Förderungen und Schwankungen in Angebot und Nachfrage, bringt uns unser Fokus auf die Bereitstellung von Werkzeugen und Wissen für Zell- und Modulhersteller in eine gute Lage. So können wir die Probleme bewältigen und gleichzeitig die Marke Day4 bekannter machen.“

Verluste halten an

Die Verluste des Unternehmens sind geringer als im ersten Quartal 2011, als sie bei 7 Millionen US-Dollar (4,9 Millionen Euro) lagen. Am 30. Juni 2011 betrug der Kassenbestand 6,5 Millionen US-Dollar (4,5 Millionen Euro).

Als nächstes Verkaufsziel strebt Day4 Energy an, den Stamm der Day4 DNA-Lizenznehmer auszuweiten und eine jährliche Produktionsleistung von 150 MW zu erreichen. Damit könne das Unternehmen genügend Umsätze erwirtschaften, um seine derzeitigen Betriebskosten zu decken.
 
Sunways-Solarmodule „Made in Europe“ für die Photovoltaik-Förderung in Italien zertifiziert; Kunden profitieren von erhöhter Solarstrom-Einspeisevergütung

Sunways-Modul "Made in Europe"Mit seinem neuen Solar-Gesetz, dem „Conto Energia IV“, setzt Italien finanzielle Anreize für den Bau von Photovoltaik-Anlagen „Made in Europe“. Für Solarstrom wird ein 10 Prozent höherer Fördertarif gezahlt, wenn die in der Anlage verbauten Komponenten – gemessen an den Investitionskosten (ohne Arbeitsleistung) und von unabhängiger Stelle bestätigt – zu mindestens 60 Prozent aus europäischer Produktion stammen (Mitgliedstaaten der Europäischen Union und des Europäischen Wirtschaftsraumes).

Die Sunways AG (Konstanz) erfüllt diese Vorgaben bei den Solarmodulen der Eco-Line. Sunways Kunden in Italien genießen damit deutlich erhöhte Fördertarife.

Solarzellen werden in der konzerneigenen Fertigungsstätte in Arnstadt/Deutschland produziert

Der TÜV Rheinland hat vor wenigen Tagen die Solarmodule SM240U und SM245M der Sunways AG entsprechend den Richtlinien der GSE, der italienischen Regulierungsbehörde, als „Made in Europe“ zertifiziert: Die in den Modulen eingesetzten hocheffizienten kristallinen Solarzellen werden in der konzerneigenen Fertigungsstätte, der Sunways Production GmbH in Arnstadt/Deutschland produziert. Lediglich der Einbau der Sunways Solarzellen in Sunways Solarmodule erfolgt im Auftrag des Unternehmens außer Haus – unter Beachtung von Sunways Qualitätskriterien.

Auch Sunways-Wechselrichter stammen bezüglich Produktdesign, Montage und Qualitätstests aus europäischen Produktionsstandorten. Sunways Kunden in Italien müssen ihre neue Solaranlage damit lediglich bis spätestens Dezember 2012 in Betrieb nehmen und im Fall von Großanlagen bestimmte Kriterien erfüllen, um von erhöhten Fördertarifen zu profitieren.
 
Aktie von Solar Millennium bricht um 60 Prozent ein


Erlangen. Die Aktie des Solartechnik-Herstellers Solar Millennium ist am Freitag auf Talfahrt gegangen. Das Papier verlor nach einer radikalen Kehrtwende des Unternehmens bei einem Prestigeprojekt in den USA fast 60 Prozent.

Solar Millennium hatte am Vortag angekündigt, bei einem geplanten Großkraftwerk in Kalifornien noch einmal ganz von vorne beginnen zu müssen. Statt wie bislang auf Solarthermie will das Unternehmen nun auf herkömmliche Photovoltaikmodule setzen. Zudem rutschte das Unternehmen im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres noch tiefer in die roten Zahlen. Der Nettoverlust stieg um 42 Prozent auf 40,7 Millionen Euro.

„Man weiß nicht mehr, wo das Unternehmen hin will“, sagte Analyst Sebastian Zank von Quandt Research. Damit sei die Glaubwürdigkeit von Solar Millennium nicht zum ersten Mal beschädigt.

Vorstandschef Christoph Wolff begründete den Strategiewechsel in den USA mit veränderten Marktbedingungen: „Während vor weniger als zwei Jahren solarthermische Kraftwerke den günstigeren Strom lieferten, hat sich das Verhältnis mit den stark fallenden Photovoltaik-Modulpreisen insbesondere aus Asien in das Gegenteil verkehrt.“ Kurzfristige Erhöhungen bei Rohstoff- und Baupreisen hätten dagegen beim ursprünglich geplanten Projekt die Eigenkapitalrendite und die Risikovorsorge in Gefahr gebracht.

Eigentlich wollte Solar Millennium am Standort Blythe in der kalifornischen Wüste riesige Parabolspiegel zur Bündelung des Sonnenlichts aufstellen. Die dadurch entstehende Wärme soll Wasser zum Kochen bringen und mit dem Dampf Turbinen antreiben. Das Blythe-Projekt sollte die Leistungsfähigkeit eines Atomkraftwerks erzielen. Dafür lagen alle Genehmigungen und Förderungen vor. Trotzdem gelang die Finanzierung nicht. 2,8 Milliarden Dollar sollte der erste Teil des Projekts kosten, 75 Prozent davon waren durch Garantien der US-Regierung abgesichert.

Darauf verzichtet das Unternehmen nun. Stattdessen will es das Photovoltaik-Projekt fortan auf dem freien Kapitalmarkt finanzieren. Es gelte aber als fraglich, ob für das Solarthermiekraftwerk abgeschlossene Stromabnahmeverträge mit einem lokalen Versorger bestehen bleiben, sagte Analyst Zank. Zudem ist Solar Millennium in der Photovoltaik-Branche bislang nicht aufgefallen, auch wenn Vorstandschef Wolff sagte, dass bei der US-Tochter „bereits entsprechende Expertisen aufgebaut“ worden seien.

Zudem erläuterte der Manager, dass die Entscheidung keine Abkehr von der Kerntechnologie seines Unternehmens sei. „Wegen der Grundlastfähigkeit messen viele Regionen auch weiterhin dieser Technologie eine hohe Bedeutung in ihrem Energiemix bei und stützen damit die Wachstumsaussichten von Solar Millennium.“ Die Technik soll etwa beim Wüstenstromprojekt Desertec eine wichtige Rolle spielen
 
Aktionäre fliehen aus SolarfirmaRückschlag beim Vorzeigeprojekt von Solar Millennium

Frankfurt/Main - Der Vertrauensverlust war mit Händen zu greifen. Die Investoren glauben offenbar nicht mehr an die Geschichte einer kleinen Firma aus dem fränkischen Erlangen, die die Energieversorgung revolutionieren wollte und einst mit der Verpflichtung des Ex-EnBW-Chefs Utz Claassen Schlagzeilen machte. Fast 30 Prozent verlor die Aktie von Solar Millennium schon am Donnerstag an Wert. Am Freitag ging der freie Fall des Kurses weiter, bis zu knapp 60 Prozent Verlust waren es im Handelsverlauf. Keine vier Euro kostete die Aktie da noch - dabei waren die Anteile noch vor eineinhalb Jahren bei mehr als 40 Euro gehandelt worden.

Anlass war eine Mitteilung zum Vorzeigeprojekt des Unternehmens, ein riesiges Sonnenkraftwerk in Kalifornien mit 1000 Megawatt Leistung. Dort musste man einen Rückschlag hinnehmen: Das ursprünglich geplante solarthermische Kraftwerk wird nicht gebaut - stattdessen setzt Solar Millennium jetzt auf Photovoltaik-Zellen, wie sie auf Millionen von Wohnhäusern zu sehen sind.

Das klingt nach einer technischen Detailkorrektur - doch dahinter steckt weit mehr. Solarthermie ist die Technik, auf die die Erlanger von jeher spezialisiert sind. Sie soll auch den Kern des ambitionierten Wüstenstrom-Projekts Desertec bilden, bei dem Solar Millennium zum Konsortium gehört. Nun erscheint diese Technik zumindest für die Erlangener auf einmal als Sackgasse. Vorstandschef Christoph Wolff kündigte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters an, künftig stärker auf kleinere Photovoltaik-Anlagen zu setzen statt auf die Entwicklung milliardenschwerer solarthermischer Großkraftwerke. "Ich erwarte so mehr Aufträge und eine Verstetigung der Einnahmen", sagte Wolff. Photovoltaik-Anlagen lassen sich in kleineren Schritten bauen und damit leichter finanzieren als große Solarthermie-Anlagen, in denen Flüssigkeit von der Sonne erwärmt wird und dann große Turbinen antreibt.

Für den Schwenk in Kalifornien nimmt Solar Millennium erhebliche Verzögerungen in Kauf, denn zumindest ein Teil der Baugenehmigungen sind nun hinfällig. Dabei verlangt das Geschäft von Solar Millennium schon länger viel Geduld. Große Sonnenkraftwerke haben einen jahrelangen Vorlauf. Vor einem etwaigen Erfolg steht erst einmal eine Durststrecke, wie etwa in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2010/11. Von November bis April rutschte Solar Millennium tiefer in die roten Zahlen als bisher. Der operative Verlust summierte sich auf fast 33 Mio. Euro, nach 25 Mio. Euro im Vorjahr. Wolff begründete dies mit Verzögerungen bei der Abrechnung von Projekten. Auch für das Gesamtjahr sind Verluste zu erwarten.

Neben den roten Zahlen mussten die Aktionäre regelmäßige Negativschlagzeilen verkraften, gerade seit Claassens Abgang nach nur 74 Tagen. So wurde diese Woche bekannt, dass die Börsenaufsicht Aktiengeschäfte von Aufsichtsratsmitgliedern untersucht. Es geht um den Verdacht auf Insiderhandel

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1127406#1127406 schrieb:
Frechdax schrieb am 20.08.2011, 06:25 Uhr[/url]"]Aktie von Solar Millennium bricht um 60 Prozent ein


Erlangen. Die Aktie des Solartechnik-Herstellers Solar Millennium ist am Freitag auf Talfahrt gegangen. Das Papier verlor nach einer radikalen Kehrtwende des Unternehmens bei einem Prestigeprojekt in den USA fast 60 Prozent.

Solar Millennium hatte am Vortag angekündigt, bei einem geplanten Großkraftwerk in Kalifornien noch einmal ganz von vorne beginnen zu müssen. Statt wie bislang auf Solarthermie will das Unternehmen nun auf herkömmliche Photovoltaikmodule setzen. Zudem rutschte das Unternehmen im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres noch tiefer in die roten Zahlen. Der Nettoverlust stieg um 42 Prozent auf 40,7 Millionen Euro.

„Man weiß nicht mehr, wo das Unternehmen hin will“, sagte Analyst Sebastian Zank von Quandt Research. Damit sei die Glaubwürdigkeit von Solar Millennium nicht zum ersten Mal beschädigt.

Vorstandschef Christoph Wolff begründete den Strategiewechsel in den USA mit veränderten Marktbedingungen: „Während vor weniger als zwei Jahren solarthermische Kraftwerke den günstigeren Strom lieferten, hat sich das Verhältnis mit den stark fallenden Photovoltaik-Modulpreisen insbesondere aus Asien in das Gegenteil verkehrt.“ Kurzfristige Erhöhungen bei Rohstoff- und Baupreisen hätten dagegen beim ursprünglich geplanten Projekt die Eigenkapitalrendite und die Risikovorsorge in Gefahr gebracht.

Eigentlich wollte Solar Millennium am Standort Blythe in der kalifornischen Wüste riesige Parabolspiegel zur Bündelung des Sonnenlichts aufstellen. Die dadurch entstehende Wärme soll Wasser zum Kochen bringen und mit dem Dampf Turbinen antreiben. Das Blythe-Projekt sollte die Leistungsfähigkeit eines Atomkraftwerks erzielen. Dafür lagen alle Genehmigungen und Förderungen vor. Trotzdem gelang die Finanzierung nicht. 2,8 Milliarden Dollar sollte der erste Teil des Projekts kosten, 75 Prozent davon waren durch Garantien der US-Regierung abgesichert.

Darauf verzichtet das Unternehmen nun. Stattdessen will es das Photovoltaik-Projekt fortan auf dem freien Kapitalmarkt finanzieren. Es gelte aber als fraglich, ob für das Solarthermiekraftwerk abgeschlossene Stromabnahmeverträge mit einem lokalen Versorger bestehen bleiben, sagte Analyst Zank. Zudem ist Solar Millennium in der Photovoltaik-Branche bislang nicht aufgefallen, auch wenn Vorstandschef Wolff sagte, dass bei der US-Tochter „bereits entsprechende Expertisen aufgebaut“ worden seien.

Zudem erläuterte der Manager, dass die Entscheidung keine Abkehr von der Kerntechnologie seines Unternehmens sei. „Wegen der Grundlastfähigkeit messen viele Regionen auch weiterhin dieser Technologie eine hohe Bedeutung in ihrem Energiemix bei und stützen damit die Wachstumsaussichten von Solar Millennium.“ Die Technik soll etwa beim Wüstenstromprojekt Desertec eine wichtige Rolle spielen
 
LDK Solar senkt Prognose - Aktie bricht ein

Der chinesische Solarmodulhersteller LDK Solar hat gestern seine Erwartungen für das zweite Quartal und das Gesamtjahr 2011 nach unten korrigiert. Dies sorgte für einen Kursrutsch von 3,5 Prozent auf 6,57 USD im gestrigen Handel in New York.

Höhere Kosten, sinkende Preise

LDK hatte in dem vergangenen Quartal stark unter der sinkenden Nachfrage vor allem in Westeuropa zu leiden. Diese Entwicklung hat auch den Wettbewerb teils herb getroffen. Überdies sind die Preise für die Produkte gesunken und die Kosten, unter anderem für gelagerte Produkte, gestiegen. LDK sagte, dass 55 bis 60 Mio. USD für Lagerbestände abgeschrieben würde, da die Preise für die Produkte deutlich gesunken seien. Dies führte zu einer Brutto-Marge von 1,5 bis 2,5 Prozent, nachdem diese im Vorjahresquartal bei 18 Prozent gelegen hatte. Der Markt erwartete sogar eine Brutto-Marge von 22 Prozent.

In dem Statement sagte LDK Solar dass die Reduktion der Erwartungen im Wesentlichen auf die herben Preiseinbrüche bei Wafern und Modulen zurückzuführen sei. Darüber hinaus hätten Vermutungen der Analysten von Fitch und Moody's, dass es bei den Bilanzen und der Unternehmensführung chinesischer Unternehmen zu Unregelmäßigkeiten gekommen sein könnte, die Bedingungen für LDK Solar zusätzlich erschwert.

LDK Solar geht davon aus, im zweiten Quartal Wafer mit einer Kapazität von 410 bis 430 MW ausgeliefert zu haben, die Lieferungen von Panels sollen sich auf 75-80 MW belaufen, jeweils eine deutliche Reduzierung der zuvor genannten Absatzziele.

Umsatzprognose um knapp 30 Prozent gesenkt

Für das Gesamtjahr erwartet LDK Solar einen Umsatz von 2,5 bis 2,7 Mrd. USD, nachdem zuvor 3,5 bis 3,7 Mrd. USD erwartet wurden.

Die offiziellen Ergebnisse werden am 29. August erwartet.
 
Wirbel um Arbeitsplatzzahlen in der Photovoltaik-Branche.


Berichte, dass die Angaben zu den Arbeitsplatzzahlen in der Photovoltaik-Branche des im vergangenen Herbst vom Bundesverband Solarwirtschaft e.V. veröffentlichten „Wegweiser Solarwirtschaft“ zu hoch angegeben wurden, haben für viel Wirbel gesorgt. Auslöser für die Medienberichte war das Diskussionspapier von Wolfgang Hummel, Lehrbeauftragter an der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW). Die HTW distanziert sich nun von den Aussagen der „Hummel-Studie“ und der Bundesverband Solarwirtschaft stellt die unterschiedlichen Herangehensweisen beider Studien dar.

Die Professorinnen und Professoren des seit Mitte der 1990er Jahre an der HTW Berlin angebotenen Studiengangs Umwelttechnik/ Regenerative Energien sind aktiv in der Forschung in ihrem Bereich tätig und können die Aussagen der Untersuchungen von Herrn Hummel nicht bestätigen. Herr Hummel vernachlässigt in seinen Berechnungen zahlreiche Arbeitsplätze und liegt daher systematisch zu niedrig. Auch die negativen Aussichten zur Zukunft der deutschen Photovoltaik-Industrie und der Arbeitsmarktentwicklung im Bereich der erneuerbaren Energien lassen sich aktuell nicht bestätigen, so die HTW.

Aktuelle Publikationen von Professoren der HTW Berlin zeigen, dass die Photovoltaik in absehbarer Zeit bis zu 30 Prozent des deutschen Elektrizitätsbedarfs decken könnte. In etwa fünf Jahren ist danach sogar zu erwarten, dass die Photovoltaik in vielen Bereichen auch im vergleichsweise sonnenarmen Deutschland bereits ohne wirtschaftliche Förderung die volle Konkurrenzfähigkeit erlangen wird. Aufgrund der aktuellen Fördersituation gibt es derzeit große saisonale Schwankungen bei den Installationszahlen. Wegen den aktuell guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und den stark gesunkenen Preisen für Photovoltaik-Anlagen ist aber ein umsatzstarkes zweites Halbjahr 2011 für die Photovoltaik zu erwarten. Verlässliche Prognosen für das Jahr 2012 lassen sich derzeit noch nicht erstellen.

Große Steigerungen bei den Installationszahlen sind künftig vor allem im Ausland zu erwarten, da hier die Photovoltaik-Nutzung im Vergleich zu Deutschland erheblich niedriger sei. Insofern ist es sinnvoll, dass deutsche Unternehmen verstärkt im Ausland investieren. Da die Ausbildung und Forschung im Bereich der erneuerbaren Energien in Deutschland zur Weltspitze zählt, ist zu erwarten, dass deutsche Arbeitskräfte auch beim internationalen Ausbau der erneuerbaren Energien entscheidend beteiligt sein werden, so die HTW Berlin.

Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. sieht sich hingegen in der Pflicht, die im „Wegweiser Solarwirtschaft“ gemachten Angaben zu erläutern. In diesem sagt der Bundesverband, dass im Jahr 2010 130.000 Jobs in der deutschen Photovoltaik-Branche bestanden. Wolfgang Hummel hingegen kommt zu dem Schluss, dass zu diesem Zeitpunkt nur 80.000 Arbeitsplätze bestanden. Laut Hummel zähle die durch Roland Berger/Prognos in Zusammenarbeit mit dem BSW-Solar erstellte Studie fälschlicherweise auch Handwerker voll mit, die nur gelegentlich Photovoltaik-Anlagen installieren und daher eigentlich nicht mitgezählt werden dürften.

Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. weist diesbezüglich darauf hin, dass die prognos AG im Herbst 2010 bei Ihren Berechnungen für die Studie „Wegweiser Solarwirtschaft“ auf das Kriterium von „Vollzeitäquivalenten“ zurückgegriffen hat. Das bedeutet, dass gelegentlich mit der Installation von Solarmodulen beschäftigte Handwerker von der prognos AG nicht als vollzeitbeschäftigte Arbeitskräfte gerechnet wurden, sondern anteilig betrachtet wurden. Der Ausdruck Vollzeitäquivalent ist eine etablierte und standardisierte Vergleichsgröße, mithin die konservativste und damit belastbarste Hochrechnungsmethode von Beschäftigungseffekten. Zudem habe Hummel laut Bundesverband Solarwirtschaft zum Beispiel Leih- und Zeitarbeiter aus der Modul- bzw. Wechselrichterproduktion oder Unternehmen, die weniger als die Hälfte ihres Umsatzes mit Photovoltaik realisieren, nicht berücksichtigt.
 
China Sunergy will Kapazitäten ausbauen.

China Sunergy will seine Kapazitäten in Nanjing weiter ausbauen

Angesichts der gestiegenen Lagerbestände bei Solarzellen und Solarmodulen kommt die Nachricht von China Sunergy doch überraschend. Der Photovoltaik-Hersteller hat mit der China Development Bank (CDB) Finanzierungs- und Kreditlinien über umgerechnet mehr als 110 Millionen Euro unterzeichnet, wie der Hersteller von Solarzellen und Modulen bekannt gab. Die Verträge seien von zwei chinesischen Tochtergesellschaften von Sunergy geschlossen worden. Es handele sich um eine Kombination aus lang- und kurzfristige Darlehen, die abgeschlossen worden seien und zum Ausbau der Kapazitäten zur Herstellung von Solarzellen genutzt werden sollen, hieß es weiter. Außerdem sollten die Mittel eingesetzt werden, um die Konkurrenzfähigkeit des Unternehmens weiter zu stärken und zeitnah neue Marktstrategien zu verwirklichen.
 
First Solar Pipeline-Fortschritte erwartet.

Mark Wienkes, Analyst von Goldman Sachs, stuft die Aktie von First Solar (ISIN US3364331070 / WKN A0LEKM ) unverändert mit "buy" ein.

Der Titel sei aus der "Conviction Buy List" gestrichen worden. Das Kursziel werde von 175,00 auf 150,00 USD gesenkt. Kurzfristig seien einige Unsicherheiten im Solarsektor zu beachten, weshalb anderen Sektoren derzeit der Vorzug gegeben werde.

Nichtsdestotrotz seien die Kostenvorteile von First Solar gegenüber Wettbewerbern hervorzuheben. Pessimistische Marktteilnehmer könnten die sequenziellen Rückgänge bei den Verkaufspreisen, eine Stagnation bei Kosten und Effizienz und schrumpfende Cash flows ins Feld führen.

Investoren sollten aber beachten, dass es sich dabei größtenteils um rückwärtsgewandte Faktoren handele. Im zweiten Halbjahr 2011 seien deutliche Ergebnisverbesserungen zu erwarten. First Solar dürfte bei der System-Pipeline Fortschritte erzielen und bei der Diversifizierung der Endmärkte vorankommen.

Vor diesem Hintergrund sprechen die Analysten von Goldman Sachs für die Aktie von First Solar weiterhin eine Kaufempfehlung aus
 
Phoenix Solar mit hohen Abschreibungen.

Martin Decot, Analyst von Close Brothers Seydler Research, stuft die Aktie von Phoenix Solar (ISIN DE000A0BVU93 / WKN A0BVU9 ) von "hold" auf "buy" herauf.

Nachdem sich die Inventarabschreibungen im ersten Quartal 2011 auf 6,1 Mio. EUR belaufen hätten, habe Phoenix Solar im zweiten Quartal weitere Abschreibungen von 13,4 Mio. EUR vorgenommen. Für das erste Halbjahr 2011 seien nun eine negative Bruttomarge und ein EBIT von -26,3 Mio. EUR gemeldet worden. Der Buchwert des Inventars habe im zweiten Quartal um 74,1 Mio. EUR auf 94 Mio. EUR nachgelassen. Da man bei Close Brothers Seydler Research mit einer Verlangsamung des Preisverfalls rechne, gehe man in den Prognosen für 2011 nicht von weiteren Abschreibungen aus.

Nachdem das zweite Quartal auch hinsichtlich des Umsatzes enttäuscht habe, sei die Prognose von Phoenix Solar angepasst worden. Das Unternehmen erwarte nun für dieses Jahr einen leichten Umsatzrückgang im Jahresvergleich. Laut Phoenix Solar sei das Erreichen eines positiven Ergebnisses in diesem Jahr eine Herausforderung. Die EPS-Prognose von Close Brothers Seydler Research sei für 2011 und 2012 von 1,53 EUR auf -0,50 EUR und von 3,23 EUR auf 1,35 EUR gesenkt worden. Das Kursziel des Wertpapiers werde von 20,00 EUR auf 15,50 EUR reduziert.

Die Analysten von Close Brothers Seydler Research vergeben das Rating "buy" für die Aktie von Phoenix Solar
 
Solar-Aktien In der Subventionsfalle?

Schlechte Nachrichten für die Photovoltaikbranche gibt es am Dienstag en masse. Evergreen Solar geht in Konkurs, Solon macht sein Werk in Amerika dicht und will angeblich massiv Arbeitsplätze abbauen. Die Lage der Branche scheint zunehmend schwieriger zu werden.
Von Martin Hock

Für Freunde von Solar-Aktien ist der Dienstag sicher kein guter Tag. Denn die Kurse der Anteilsscheine fallen deutlich. Phoenix Solar verlieren mehr als sechs Prozent, Solarworld und SMA Solar mehr als 5 Prozent.

Es ist ein Konglomerat schlechter Nachrichten, das die Kurse belastet, allen voran der Konkursantrag des amerikanischen Wettbewerbers Evergreen Solar. Der Modulhersteller geriet nach eigener Darstellung in die Klemme zwischen staatlich subventionierten Konkurrenzprodukten aus China, gekürzten Einspeisevergütungen in Europa und dem Ausbleiben einer konsequenten Förderpolitik in den Vereinigten Staaten. 486 Millionen Dollar Schulden hatte Evergreen angehäuft.

Evergreen-Pleite ist kein gutes Signal
Nun will das Unternehmen seine Vermögenswerte versteigern, wobei eine Investorengruppe, die 70 Prozent einer Wandelanleihe hält, ein Erstgebot abgeben will. Kommen keine höheren Gebote zustande, läuft dies auf einen Tausch von Schulden gegen Eigenkapital hinaus. Ursprünglich hatte es Evergreen mit einer Umschuldung versucht, war aber damit gescheitert.

„Das ist kein gutes Signal für hiesige Solarfirmen, die genauso unter dem globalen Kosten- und Preisdruck leiden“, sagte ein Händler. Und tatsächlich hat die deutsche Solar-Branche heute mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen.

Der Druck auf den Kurs von Phoenix Solar etwa ist einer Studie von HSBC-Analyst Christian Rath zu verdanken, der das Kursziel für die Papiere von 22 auf 15 Euro kürzte. Die Zahlen zum zweiten Quartal seien schwach ausgefallen, die Gewinnentwicklung schlechter abzusehen als zuvor.

Kahlschlag bei Solon?
Während sich dies aber noch fast im Rahmen des Üblichen bewegt, zeigt sich die zunehmend schwerer werdende Marktumfeld vor allem bei der Berliner Solon, deren Aktie zwischen März 2006 und September 2009 auch einmal im TecDax notiert gewesen war.

Wie Evergreen hauptsächlich ein Modulhersteller, steht einer der größten europäischen Produzenten schon seit längerem stark unter Druck und wie bei Evergreen sind es hohe Schulden, die das Unternehmen belasten. Vergangene Woche sagte der Vorstandsvorsitzende Stefan Säuberlich in einem Interview mit dem „Tagesspiegel“, dass nach einem katastrophalen Halbjahr für die Branche das Restrukturierungsprogramm schneller und aggressiver umgesetzt werden müsse. Im vierten Quartal müsse eine Verlängerung eines Kredits über 275 Millionen Euro erreicht sein, sonst wäre es das Ende für Solon. Von dieser Einigung hängt auch die Verlängerung einer Bürgschaft des Landes Berlin in Höhe von 146 Millionen Euro ab.

Am Dienstag berichtet nun die „Berliner Morgenpost“ unter Berufung auf ein internes Vorstandspapier, dass das Unternehmen bei einem Umsatzrückgang auf rund 500 Millionen Euro von 620 Millionen im Vorjahr mit einem Verlust von 193 Millionen Euro rechnet. Erst 2015 soll es wieder Gewinne geben und so solle nun etwa ein Drittel der der insgesamt 820 Stellen gestrichen werden. Solon selbst gab bekannt, dass man sich in auf das Projektgeschäft zurückziehen, die Modulproduktion dagegen einstellen werde. Betroffen seien rund 60 Mitarbeiter.

Rote Zahlen bei Roth & Rau
Und auch von den Maschinenbauern kommen keine guten Nachrichten. Projektverzögerungen und Abschreibungen haben Roth & Rau im zweiten Quartal einen Betriebsverlust von 24,4 Millionen Euro nach einem Gewinn von 6,1 Millionen vor Jahresfrist beschert. Der Umsatz schrumpfte auf 92,8 von 118,8) Millionen Euro, der Auftragsbestand auf 244,3 von 351,1 Millionen Euro. Eine Jahresprognose wagt Firmenchef Dietmar Roth nicht. Diese könne er wegen erheblicher Unsicherheiten über die weitere Marktentwicklung derzeit noch nicht treffen. Roth hatte bereits im Juli seine Jahresziele wegen der schwachen Nachfrage kassiert.

Als ob diese Probleme nicht genug seien, so vermeldet der Bauer solarthermischer Kraftwerke, Solar Millennium, dass Finanzvorstand Oliver Bamberger auf eigenen Wunsch ausscheide. Das Unternehmen hatte im vergangenen Jahr für viel Wirbel gesorgt, als es im Unfrieden von dem nur 74 Tage amtierenden früheren ENBW-Chef Utz Claassen schied. Und just wegen angeblicher Insiderkäufe im Zusammenhang mit Claassens Berufung hat nun auch die Börsenaufsicht eine Untersuchung formell eingeleitet.

Konflikt zwischen Wunsch und Realität
Letztlich scheint die Photovoltaik-Industrie zusehends in eine von Kritikern stets befürchtete Subventionsfalle zu geraten. Das machen nicht nur die Insolvenz von Evergreen Solar und die Probleme von Solon, sondern auch die Krisen bei Conergy und Q-Cells deutlich. Nicht immer liegt es dann allein am Markt. Oftmals vermögen es Manager, die erfolgreich eine Gelegenheit ausgenutzt haben, ihre Erfolge zu stabilisieren. Sie erkennen die geänderten Verhältnisse nicht rechtzeitig, übernehmen sich, überschulden sich.

Gleich wie sinnvoll eine Förderung erneuerbarer Energien sein mag, es macht sie vom Willen und der Fähigkeit der Politik abhängig, solange sich ein Großteil der Kosten konventionell erzeugter Energie in die Zukunft verschieben lässt. Ob Wahldruck oder nicht - höhere Energiepreise in der Gegenwart haben einen stärker belastenden Effekt auf die Unterstützung eines politischen Systems als dies durch das Vermeiden von Umweltbelastungen generieren kann. Verliert die Politik an Spielraum, wird sie daher immer von der Förderung abrücken. Insofern besteht für alle Unternehmen der Branche immer die Gefahr, dass ihnen der Boden unter den Füßen weggezogen wird.
 
Photovoltaik-Anlagen auf Rädern: SolArod entwickelt flexible und fahrbare Solar-Kraftwerke

SolArod Vertical Photovoltaic Systemes: Photovoltaik-Anlagen müssen nicht unbedingt stationär seinPhotovoltaik-Anlagen, die auf Freiflächen errichtet werden, haben die Eigenschaft, dass sie Flächen blockieren, die für andere Verwendungen über Jahre nicht mehr zur Verfügung steht, so die SolArod Vertical Photovoltaic Systems i.G. (Lübeck) in einer Pressemitteilung.

Hinzu komme, dass für die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen noch kaum geeignete Freiflächen zur Verfügung stünden. Die Umwidmung von Agrarflächen in eine Stellfläche für Photovoltaik-Anlagen sei selten durchsetzbar. Aus diesen Gründen entwickelte das junge Unternehmen eine mobile Lösung zur Solarstrom-Produktion.

Beliebiger Standortwechsel

"Uns hat schon lange der Gedanke beschäftigt, warum eine Photovoltaik-Anlage unbedingt stationär sein muss. Daraus ist dann die Idee entstanden, eine mobile Solarfabrik, die SolArod Mobile, zu bauen“, sagt Matthias Mewes, einer der Mitbegründer von SolArod Vertical Photovoltaic Systems i.G.

Einsatz auf landwirtschaftlich genutzten Flächen möglich

„Wir haben der Photovoltaik-Anlage Räder verpasst, so dass sie ihren Standort beliebig oft wechseln kann. Wenn wir an temporäre Großparkflächen z.B. vor Messegeländen oder Sportstätten denken, so sind diese nur wenige Male im Jahr in Gebrauch. In den Zwischenzeiten könnten sie als Stellfläche für ein Solarkraftwerk dienen. Wird die Parkfläche wieder gebraucht, wird die Solarfabrik einfach zur Seite gefahren“, ergänzt Mewes.

Die Aufstellungsmöglichkeiten der SolArod Mobile beschränken sich nicht nur auf Parkflächen. .Auch der Einsatz auf agrargenutzten Flächen sei möglich. Damit könnten die Landwirte z.B. ihren Kartoffelacker zweimal abernten, erstens die Kartoffeln, zweites den Solarstrom. Ist die Saat- oder Erntezeit angesagt, wird die Fahrbare Solarfabrik an die Seite gefahren.

Solarstrom produzieren, wo gerade Platz ist

Das Solarkraftwerk SolArod Mobile ist modular konzipiert. Die fahrbare Grundeinheit - an sich schon ein kleines Solarkraftwerk - hat eine bestimmte Nennleistung und kann beliebig oft zusammen gestellt werden. Die Gesamtleistung des SolArod Mobile Kraftwerks ergibt sich aus der Summe aller Grundeinheiten.

Die auf dem SolArod Mobile-Fahrgestell angebrachten Solarmodule können entweder statisch montiert werden oder in der High-Tech Variante dem Sonnenstand horizontal und vertikal folgen.

„Salopp gesagt eröffnet das SolArod Mobile-Prinzip die Möglichkeiten, Solarstrom dort zu produzieren, wo gerade Platz ist. Es ist eine Solarfabrik mit einem Höchstmaß an örtlicher Flexibilität“, sagt Mewes.

Die kürzlich beschlossene Kooperation zwischen SolArod Vertical Photovoltaic Systems i.G. und dem polnischen Unternehmen Vetro Polska Sp. z o.o. soll es der Gruppe ermöglichen, in dem SolArod Mobile-Solarkraftwerk eigene Solarmodule der Marke eneeko zu verwenden.

Der flexible Ansatz der SolArod Mobile Stromfabrik biete die Möglichkeit, über völlig neue Betreibermodelle nachzudenken heißt es in der Pressemitteilung. Das SolArod Team ist sich sicher, dass dieses Anlagenkonzept in den Solarmärkten sehr gute Chancen habe. Vorsorglich seien auf die Grundidee Schutzrechte angemeldet worden.
 
Photovoltaik in Sachsen-Anhalt: Solarpark Zerbst I und II mit 20 MWp in nur fünf Wochen montiert

Solarpark ZerbstAuf einem ehemaligen Militärflugplatz in Sachsen-Anhalt entsteht in kurzer Bauzeit einer der größten Solarparks in Deutschland. Die Montage der ersten beiden Bauabschnitte erfolgte durch die Schletter GmbH (Kirchdorf/Haag, Oberbayern) in nur 5 Wochen.

Das von Q-Cells realisierte Projekt soll insgesamt 46 Megawatt (MWp) Leistung bringen, davon ist der erste Bauabschnitt mit 9 MWp bereits seit Ende Juli in Betrieb. Die Schletter GmbH führte für diese Großanlage bisher die Planung und Montage der Teilprojekte I und II durch.

Spezielles Verdübelungssystem zur Montage ehemaliger Landebahn

Mithilfe von GPS-Technik konnten die Rammarbeiten in weniger als zwei Wochen bewältigt werden, berichtet Schletter. Parallel dazu sei bereits mit der Montage der Unterkonstruktion begonnen worden. Da sich ein Teil der Anlage auf der ehemaligen Landebahn befindet, kam auf den betonierten Flächen ein spezielles Verdübelungssystem von Schletter zum Einsatz. Die reine Montagezeit für Unterkonstruktion und Module betrug lediglich vier Wochen. Dieser Teil der Anlage soll eine Leistung von über 20 MWp haben.

„Die besondere Herausforderung bei der Realisierung solcher Großprojekte in derart kurzer Zeit besteht in der exakten Koordination der einzelnen Gewerke. Nur dank genauester Planung, Just-in-time-Lieferung und des für extrem schnelle Montage optimierten Systems konnte der straffe Zeitplan eingehalten werden. Wir bedanken uns daher bei Q-Cells und allen weiteren Beteiligten für die hervorragende Zusammenarbeit in diesem Projekt“, erklärt Franz Schaber, Projektleiter für Freiflächenanlagen bei der Schletter GmbH.

Das Freiflächen-Montagesystem von Schletter wird seit Jahren erfolgreich im gesamten europäischen Raum eingesetzt. Durch den hohen Vorfertigungsgrad kann das System in äußerst kurzen Montagezeiten verbaut werden. Eigens für Konversionsflächen, auf denen Rammfundamentierungen mit Fundamenten auf Betonflächen kombiniert werden sollen, wurde eine spezielle Bauform entwickelt.
 
CNPV Solar Power SA und SolarTec Group unterzeichnen Absichtserklärung

CNPV Solar Power SA hat eine Absichtserklärung und eine strategische Partnerschaftserklärung mit der SolarTec Group unterzeichnet. Die Vereinbarung legt Unternehmensangaben zufolge die Bedingungen eines Joint Venture für bestimmte Projekte fest. Insgesamt soll es um Volumina in der Größenordnung von 300 Megawatt gehen. Zwanzig Megawatt sollen voraussichtlich in diesem Jahr noch ausgeliefert werden, während der Rest in den nächsten zwei Jahren folge. Der geografische Anwendungsbereich liege in Nordamerika, Europa, Afrika und Asien.

SolarTec Group ist laut CNPV Solar Power SA ein New Jersey-Unternehmen mit Hauptsitz in Denver (Colorado, USA) und bietet branchenübergreifende Dienstleistungen für industrielle, kommerzielle, große und kleine Utility-Projekte an, zu denen Engineering, Procurement and Construction (EPC), Leistungsvalidierungen und Inbetriebnahme sowie Beratungsleistungen für Bauträger, Bauunternehmer und Hersteller gehören. Einer der Mitbegründer ist Dr. Neway Argaw, ein anerkannter, führender Solar-Experte mit über 100 MW an fertiggestellten Anlagen und 800 MW an Photovoltaik Designs für Solaranwendungen auf dem Konto.

„Wir beschäftigen uns ständig mit den Leistungsgrenzen von Produkten und Projekten. Dies dient nicht nur unseren Beratungsklienten, es erlaubt uns auch, den Weg für unsere Spezifierungs- und Erwerbskunden zu ebnen“, so Dr. Neway Argaw, CEO von SolarTec Group, „unser Umfang an Untersuchungen kann eine breite Palette von Themen decken, aber letztlich zu einer Verringerung des Kundenrisikos, mehr Wirtschaftlichkeit und einer verbesserten Kosteneffizienz führen. Bei der Auswertung von CNPV haben wir schnell festgestellt, dass ihre Leistungsgrenzen deutlich über den Industriestandards liegen und dass das Unternehmen auf eine einzigartige Art und Weise diese individuellen, erstklassigen Elemente innerhalb eines Systems kombiniert.“

B. Veerraju Chaudary, COO und CTO von CNPV, dazu: „Selbstverständlich freuen wir uns, von einem solch glaubwürdigen Unternehmen und Einzelpersonen wie SolarTec und Dr Argaw validiert, ausgewählt und einbezogen zu werden. Die weitere Rechtfertigung unseres Glaubens an das Lösungsangebot von CNPV, nach so einer intensiven Erforschung, ist eine Ehre wie auch Belohnung. Unser Fokus auf die Bereitstellung eines Gegenwerts ausserhalb der Spezifikationsblätter hat uns geholfen, diese Vereinbarungen mit SolarTec zuversichtlich anzugehen und unsere Aufmerksamkeit auf die gemeinsame Führung des Solar-Installationsmarkts in den kommenden Jahren zu richten. Natürlich endet die Reise nicht an diesem Punkt. Mit den zusätzlichen Einblicken von SolarTec erwarten wir weitere Entwicklungen, die noch feiner auf den zukünftigen Marktbedarf abgestimmt sind.“
 
LDK Solar hold

New York (Xetra: A0DKRK - Nachrichten) (aktiencheck.de AG) - Die Analysten von Kaufman Brothers stufen die Aktie von LDK Solar (ISIN US50183L1070/ WKN A0MSNX) unverändert mit "hold" ein. Das Kursziel werde von 8 USD auf 6 USD gesenkt.
 
Q-Cells: Kursziel nochmal deutlich gesenkt

Die Experten der HSBC haben das Kursziel für die Aktie von Q-Cells nach Zahlen zum zweiten Quartal von 1,30 auf 0,80 Euro gesenkt und die Bewertung auf "Verkaufen" belassen.
Die Resultate des Solarunternehmens seien von einem massiven Verlust beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) und einem negativen Cash-Flow gekennzeichnet gewesen, so die Analysten. Darüber hinaus sei ein weiteres Restrukturierungsprogramm gestartet worden.
 
Solar Millennium: Anlegerflucht nur eine "Momentaufnahme"?

Vorstandschef Wolff verteidigt trotz desaströser Reaktionen den Strategieschwenk beim US-Großprojekt des Kraftwerksentwickler

http://www.welt.de/print/die_welt/w....-eine-Momentaufnahme.html
 
Chinesischer Hersteller Yingli meldet Rekordabsatz von Photovoltaik-Modulen und deutliche Umsatzsteigerung im zweiten Quartal

Yingli will 2010 bis zu 1,75 GW absetzenFür eines der wirtschaftlich schwierigsten Quartale der Photovoltaik-Industrie hat der chinesische Hersteller Yingli Green Energy Holding Company Ltd. (Baoding, China) am 18.08.2011 durchweg positive Ergebnisse veröffentlicht.

Im zweiten Quartal 2011 seien die Modulverkäufe um 27,4 % gegenüber dem Vorquartal auf 681 Millionen US-Dollar gestiegen und hätten dem Unternehmen eine Umsatzrendite von 12 % beschert.

"Unsere Aktivität in sich neu entwickelnden Märkten spiegelt unsere Marktführerschaft in Nordamerika und China", kommentiert der Vorsitzende und Vorstand von Yingli Green Energy, Liansheng Miao.

"Mit Verkäufen von insgesamt 250 Megawatt in 23 US-Bundesstaaten, Kanada, Mexico und der Karibik wurden wir zum führenden Modullieferanten in Nordamerika. Und wir erwarten, dass wir in diesem Jahr noch einen Marktanteil von 15 % erreichen."

Profitabel trotz sinkender Margen

Wie bei anderen Herstellern ist die Gewinnspanne auch bei Yingli zum zweiten Mal nacheinander gesunken. Im vierten Quartal 2010 waren es noch 23,2 %. Doch das Unternehmen konnte den Preisverfall auffangen und noch immer Gewinne verbuchen. Der Reinertrag im zweiten Quartal belief sich auf 58,1 Millionen US-Dollar.

Yingli betont die Bedeutung des chinesischen Marktes und bekräftigt geplante Verkaufszahlen

Das Unternehmen berichtet, dass es ihm gelungen sei, weitere 700 MW ans Netz zu bringen, einschließlich 600 an seinem Hauptsitz in Baoding und 100 MW in der Provinz Hainan. Bis Ende 2011 will Yingli die jährliche Produktionskapazität auf 1,7 Gigawatt (GW) ausgebaut haben.

Das Unternehmen unterstreicht seine führende Rolle im chinesischen Markt und betont, dass dieser aufgrund der kürzlich bekanntgegebenen Solarstrom-Einspeisetarife ein enormes Potenzial habe. Yingli bestätigte sein Absatzziel von 1,7 GW bis 1,75 GW im Finanzjahr 2011, was einem Wachstum von 60 bis 65 % gegenüber 2010 entspräche.
 
Oben Unten