Langfristinvestments in Solarenergie, regenerative Energien

Kirchhoff Consult AG: Deutsche Solar-Aktien deutlich im Minus

Solar-Aktien überwiegend auf TalfahrtDer durch massive Überkapazitäten auf dem Photovoltaik-Weltmarkt ausgelöste Preisverfall bei Solarmodulen von rund 1,60 Euro pro Watt auf aktuell rund 0,90 Euro pro Watt setzt Modulhersteller weltweit unter Druck, berichtet die Kirchhoff Consult AG (Hamburg), eine Agentur für Finanz- und Unternehmenskommunikation.

Große chinesische Modulbauer belieferten mit Hilfe staatlich subventionierter Kredite den Weltmarkt mit Solarmodulen zu Kampfpreisen. Deutsche Unternehmen hingegen, einst die Stars der Branche, hätten mehr und mehr das Nachsehen.

Auch Photovoltaik-Projektentwickler geraten unter Druck

Neben den Modulherstellern sehen sich auch Photovoltaik-Projektentwickler ernsten Problemen gegenüber: Sinkende staatliche Förderprogramme und eine beginnende Marktsättigung im weltweit größten Solarmarkt Deutschland drücken laut Kirchhoff Consult auf die Margen und verschärfen den Wettbewerb.

Wertverluste der Aktien von Modulherstellern und Projektierern deutlich höher als der TecDAX-Durchschnitt

Wie bedrohlich die Situation für einige deutsche Unternehmen bereits ist, zeige der Performance-Vergleich deutscher Solar-Aktien, die Kirchhoff Consult im Zeitraum vom 01.01. bis 31.08.2011 untersucht hat.

Aktien der Modulhersteller Conergy und Q-Cells oder des PV-Projektierers Colexon verzeichneten vom Jahresbeginn bis Ende August Wertverluste von 80 und 76 beziehungsweise 63 Prozent. Im Durchschnitt verloren die untersuchten 13 im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse notierten deutschen Solarwerte in den vergangenen acht Monaten 33,75 Prozent an Wert. Zum Vergleich: Der Referenzindex TecDAX verzeichnete im gleichen Zeitraum lediglich einen Verlust von gut 12 Prozent.

Positive Ausnahmen: Capital Stage und SMA Solar Technology

Einzig die Aktien des Finanzinverstors Capital Stage AG (Hamburg) mit einem Plus von rund 16 Prozent und des Wechselrichter-Produzenten SMA Solar Technology AG (Niestetal bei Kassel) mit einem Zuwachs von 3 Prozent konnten im Jahresverlauf eine positive Entwicklung erzielen.
 
Photovoltaik-Forschung und Entwicklung: Yingli, ECN und Amtech arbeiten an hochleistungsfähigen MWT-Solarzellen und -modulen

Hochleistungs Module mit PANDA-Technologie werden mit N-Typ-Solarzellen ausgestattetYingli Green Energy (Baoding, China) gab am 08.09.2011 mit seinen Partnern die Ergebnisse der gemeinsamen Forschungen an der N-Typ Metal-Wrap-Through ("N-MWT")-Technologie zur Fertigung von Solarzellen und -modulen bekannt. Die am "PANDA"-Projekt beteiligten Forscher erzielten unter Laborbedingungen einen Wirkungsgrad von 19,7% bei Solarzellen und einen Wirkungsgrad von 17,6% bei Modulen.

An den Forschungsarbeiten beteiligt sind das Energy Research Centre of the Netherlands ("ECN"), ein in Europa führendes Forschungszentrum für erneuerbare Energien, und Amtech Systems, Inc., ein Lieferant von Produktions- und Automatisierungssystemen sowie entsprechendem Zubehör für die Herstellung von Solarzellen. Amtech ist durch die Zusammenarbeit mit seiner Tochtergesellschaft Tempress Systems B.V. weltweit tätig.

Weniger Metall auf der Vorderseite der Solarzellen, geringerer Siliziumanteil bei Wafern

Die N-MWT-Zelltechnologie soll die Belegung der Vorderseite der Solarzellen mit Metall im Vergleich zu herkömmlichen kristallinen Solarzellen um bis zu 40% reduzieren, was zu einer Steigerung des Zellwirkungsgrads um rund 1,5% führt. Das ECN konnte außerdem zeigen, dass mittels der N-MWT-Technologie aus dünnen Zellen PV-Module mit hoher Energieausbeute gefertigt werden können. Dadurch lassen sich Kosten einsparen, da durch die Herstellung dünnerer Wafer der Siliziumanteil verringert werden kann.

"Wir sind stolz auf diesen neuen Meilenstein in der Geschichte des PANDA-Projekts, er ist ein Beweis für unsere enge Zusammenarbeit mit Technologieführern innerhalb der Solarindustrie", sagte Jingfeng Xiong, Vizepräsident für Technologie bei Yingli Green Energy, über das aktuelle Projekt.

"Mit unserem Gemeinschaftsprojekt möchten wir einen Zellwirkungsgrad von mindestens 20 % und einen Modulwirkungsgrad von mindestens 18 % erreichen. Die Markteinführung dieser Technologie spiegelt unsere Philosophie wider, unseren Kunden Top-Produkte zum Bestpreis anzubieten."

"Der Markt für Dachmodule entwickelt sich rasant und Hochleistungsmodule werden für Investoren immer attraktiver. Wir freuen uns, dass wir hier besonders gut aufgestellt sind, um die Bedürfnisse unserer Kunden noch besser zu erfüllen", kommentiert Liansheng Miao, Vorsitzender und Vorstand von Yingli Green Energy.

Auch Robert Kleiburg, Technologie-Direktor des ECN, freut sich: "Unsere MWT-Technologie gepaart mit der langjährigen Produkterfahrung unseres Partners Yingli Green Energy bringt zukunftsweisende Produkte auf den Markt. Diese Zusammenarbeit entspricht unserer langfristigen Mission, hochspezialisiertes Fachwissen und Technologien in die Praxis umzusetzen."
 
Photovoltaik in Oberösterreich: Land will Solarstrom massiv ausbauen; Bis Ende 2015 ist ein Quadratmeter Solar-Fläche pro Einwohner geplant

Energie-Landesrat Anschober will Photovoltaik-Bürgerkraftwerke forcierenDas Land Oberösterreich will in den kommenden Jahren die Fläche an Solarstromanlagen massiv ausbauen. Dazu werden derzeit Informationsveranstaltungen durchgeführt, die Genehmigungsverfahren vereinfacht und Aktionen, wie jene der Solarschulen, gestartet.

Energie-Landesrat Rudi Anschober: Heute die richtigen Investitionsweichen stellen

Energie-Landesrat Rudi Anschober: "Ganz stark werden wir in den kommenden Jahren auch Bürgerkraftwerke forcieren. Denn viele haben nicht die Möglichkeit eines eigenen geeigneten Daches, viele sind aber bereit, Anteile von Photovoltaik-Kraftwerken zu erwerben."

Die erste Initiative der Linz AG, Sonnen-Scheine, ist dazu ein Modell. Bereits im kommenden Jahr sollen in Oberösterreich mehrere Bürgerkraftwerke folgen, die von unterschiedlichen Betreibern geführt werden. Die Vorgespräche laufen derzeit und sind vielversprechend.

Internationale Energieagentur geht davon aus, dass bis 2060 bis zu 50 Prozent des weltweiten Strombedarfs mit Photovoltaik gedeckt werden

Insgesamt ist Energie-Landesrat Rudi Anschober überzeugt, dass die Sonnenenergie erst am Beginn ihrer Entwicklung steht und ein enormes Ausbaupotenzial hat. Laut einer Vorausmeldung des Solarmagazins "Photon" geht die internationale Energieagentur von einem Ausbaupotenzial von bis zu 50 Prozent des weltweiten Stromverbrauchs bis 2060 aus.

Anschober: "Alleine diese Zahl zeigt die enormen Möglichkeiten, die uns die Solarenergie in den nächsten Jahrzehnten bringen wird, wenn wir heute die richtigen Investitionsweichen stellen."
 
Lux Research: Portugal und New Jersey sind die führenden Photovoltaik-Wachstumsmärkte

2,4 MW Photovoltaik-Kraftwerk in der Nähe von Mértola (Portugal)Am 06.09.2011 gab Lux Research Inc. (Boston, Massachusetts, USA) einen Bericht heraus, laut dem Portugal und der US-Bundesstaat New Jersey bis 2013 die potenziell stärksten Wachstumsmärkte für Photovoltaik und Konzentrator-Photovoltaik (CPV) sind.

Der “Solar Demand Tracker” für das zweite Quartal 2011 zeigt stetig steigende Renditen für Photovoltaik-Technologien in Portugal. Diese sollen den portugiesischen PV-Markt bis 2016 auf fast 400 MW installierte Leistung wachsen lassen.

“In anderen europäischen Ländern stehen eine hohe Sonneneinstrahlung und günstige Renditen für Investoren unsicheren Förderbedingungen gegenüber – die die Entwicklung bremsen könnten“, sagte der Lux-Research-Analyst Matt Feinstein.

“Italien und Deutschland werden mit Renditen von 9 % beziehungsweise 22 % bis 2016 die stabilsten Märkte des Kontinents bleiben, da die Vergütungssätze jährlich stufenweise gesenkt werden.“

Indien könnte bis 2016 einer der stärksten Solar-Märkte werden

Der Bericht identifiziert außerdem Indien als eine Nation, die es wert sei, beachtet zu werden. Wenn die Förderprogramme wie erwartet nach 2013 verlängert würden, könnte das Land bis 2016 einer der stärksten Solarmärkte werden.

Der Bericht legt für seine Bewertung in erster Linie Renditen zugrunde. Im zweiten Quartal 2011 lagen New Jersey, Portugal, Australien, Italien und Indien diesbezüglich vorne.
 
Mehr als ein Gigawatt Photovoltaik-Zubau im Juni und Juli; deutliche Senkung der Solarstrom-Vergütung in Deutschland erwartet

Hans-Josef Fell: "Die Zeiten des teuren Solarstroms sind absehbar vorbei"Wie erwartet seien die Installationszahlen der Photovoltaik in Deutschland zur Jahresmitte im Vergleich zu den Vormonaten deutlich gestiegen, berichtet Hans-Josef Fell (MdB), Sprecher für Energie der Bundestagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen.

Im Juni seien laut Reuters rund 800 Megawatt (MW) installiert worden und im Juli rund 450 MW. Diese Werte lagen dennoch deutlich unter jenen des Vorjahreszeitraums. Die Bundesnetzagentur wollte die Sommerzahlen auf Nachfrage des Solarstrom-Magazins PHOTON nicht kommentieren. Photon geht auf der Grundlage von Informationen aus Branchenkreisen von einem PV-Zubau von 700 MW im Juni und 400 MW im Juli aus (1,079 GW).

Kostenexplosion ausgeblieben, weiteres Wachstum des Photovoltaik-Marktes in den nächsten Monaten erwartet.

Die von Photovoltaik-Gegnern an die Wand gemalte Kostenexplosion sei ausgeblieben betont Fell. Seit Jahresanfang wurde rund die Hälfte weniger Photovoltaik installiert als im Vorjahreszeitraum. Seit der letzten außerordentlichen Degressionsstufe vom 1. Oktober 2010 lagen die Installationszahlen, abgesehen vom Januar, in sämtlichen Monaten unter jenen des Vorjahres. Aufgrund der stark gefallenen Modulpreise der letzten Monate und der bevorstehenden Degression zum 1. Januar dürfte der Photovoltaik-Markt in den nächsten Monaten deutlich anziehen, erwartet Fell.

Solarstrom-Vergütung wird zum Jahresanfang 2012 mindestens um 15 Prozent gekürzt

Die Vergütungssenkung werde zum Jahresanfang 2012 mindestens 15 Prozent betragen, da zu der Basisdegression von 9 Prozent mindestens 6 Prozent hinzukommen, so Fell. Die Vergütung für Photovoltaik-Dachanlagen bis 30 kW werde somit nur noch 24,4 Cent betragen, die für Freiflächenanlagen 17,9 Cent. "Ob es 15 oder sogar 18 Prozent Degression werden, wird davon abhängen, wie die Installationszahlen August und September sein werden", sagt Fell.

Sollte in den letzten drei Monaten die Installation von Photovoltaik-Anlagen deutlich steigen, wäre für den 1. Juli 2012 eine weitere Degression von bis zu 15 Prozent zu erwarten.

Fell: Solarstromvergütung wird bereits in weniger als zehn Monaten deutlich unter den Stromkosten der privaten Verbraucher liegen; EEG-Vergütung bleibt dennoch unverzichtbar

"Legt man sowohl für den 1. Januar als auch für den 1. Juli jeweils 15 Prozent zu Grunde, ergäbe dies 20,8 Cent für kleine Photovoltaik- Dachanlagen sowie 15,3 Cent für Freiflächenanlagen. "Bereits in weniger als zehn Monaten wird die Solarstromvergütung deutlich unter den Stromkosten der privaten Stromverbraucher liegen. Selbstverständlich bleibt die EEG-Vergütung dennoch unverzichtbar, schon weil die meisten Anlagen einen Großteil des erzeugten Stroms in das Netz einspeisen", erklärt Fell.

"Die Stromkunden können sich freuen. Die Zeiten des teuren Solarstroms sind absehbar vorbei", so Fell. Auf die Photovoltaik-Hersteller hingegen kämen weitere harte Monate zu.

Industriepolitik soll deutsche Unternehmen unterstützen

"Jede Diskussion über eine Deckelung des Photovoltaik-Zubaus ist überflüssig und trägt nur dazu bei, Unternehmen, die in einem harten Wettbewerb stehen, weiter zu verunsichern. Auch unternehmerisch nimmt der Druck auf die verschiedenen Hersteller auf Grund der schnellen Senkung der Kosten der Photovoltaik zu", erklärt Fell.

Damit nicht allein die chinesische Konkurrenz immer mehr Weltanteile am Photovoltaik-Markt erobert, sei eine klare Industriepolitik zur Unterstützung der deutschen Unternehmen erforderlich.
 
Roth & Rau meldet 20 % Solarzellen-Wirkungsgrad auf 156 Millimeter-Wafern mit neuer Hocheffizienz-Technologie

Hetero-Junction-SolarzelleAuf der PVSEC Photovoltaik Konferenz präsentierte die Roth & Rau AG (Hohenstein-Ernstthal) vom 05. – 07.09.2011 aktuelle Entwicklungsergebnisse, die mit der Roth & Rau-Forschungslinie und der Pilotlinie erreicht wurden. Das Unternehmen entwickelt seit Mai 2008 Hocheffizienz-Solarzellen basierend auf der Hetero-Junction-Technologie und arbeitet mit EPFL/IMT an der Université de Neuchâtel zusammen.

In der Zwischenzeit seien gemeinsam die damaligen Forschungsergebnisse des Instituts in industrielle Prozesse überführt und systematisch weiterentwickelt worden. In der Forschungslinie der Roth & Rau Switzerland AG wurde nach Angaben des Unternehmens weltweit erstmals auf 156mm dünnen industriellen monokristallinen Silizium-Wafern mit der Hetero-Junction-Technologie 20 % Wirkungsgrad erreicht.

Hervorragende Ergebnisse mit Pilotlinie in Hohenstein-Ernstthal

Die Pilotlinie in Hohenstein-Ernstthal, in der die Prozesse bereits auf Massenproduktionsanlagen skaliert würden, könne ebenfalls hervorragende Ergebnisse aufweisen, die an der PVSEC Konferenz präsentiert werden.

Mehr als 5 % zusätzlicher Energieertrag pro Modul

"Der hohe Wirkungsgrad der Hetero-Junction-Technologie kombiniert mit dem hervorragenden Temperaturkoeffizienten (>5 % zusätzlicher Energieertrag pro Modul) adressieren die entscheidenden Kostenhebel der Photovoltaik. Es freut mich, dass es Roth & Rau in so kurzer Zeit gelungen ist, diese Technologie aus der Forschung zur Produktionsreife zu bringen", kommentiert Dr. Dietmar Roth, Vorstandsvorsitzender der Roth & Rau AG, den aktuellen Fortgang des Projekts.

Hetero-Junction-Technologie wird bis heute nur von einem einzigen Unternehmen industriell genutzt

Die Hetero-Junction-Technologie sei eine bereits bekannte Technologie, die bis heute aber erst von einem einzigen Unternehmen industriell genutzt werde. Hetero-Junction-Zellen basieren auf einem Niedertemperatur-Herstellkonzept.

Sie zeichnen sich laut Roth & Rau durch eine hervorragende Passivierung aus, welche zu sehr hohen Wirkungsgraden und ausgezeichnetem Temperaturverhalten führe. Diese Hocheffizienztechnologie biete Roth & Rau-Kunden die Möglichkeit, in ihren Erweiterungsinvestitionen entscheidende Kosteneinsparungen zu realisieren und sichere Roth & Rau die Führerschaft in diesem attraktiven Marktsegment für Produktionsanlagen.
 
RWE: Netzanschluss von 60.000 erneuerbare Energieanlagen in 2010

Essen - Die Verteilnetzbetreiber von RWE Deutschland haben im Jahr 2010 rd. 60.000 Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien an das Stromnetz angeschlossen. Das sind eigenen Angaben zufolge rd. 50 Prozent mehr als im Vorjahr. Insgesamt seien damit bis zum Ende des vergangenen Jahres ca. 180.000 Anlagen angeschlossen, welche die Voraussetzungen zur Einspeisung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erfüllen. Wie in den Vorjahren nahm der Bestandteil an PV-Anlagen am stärksten zu (insgesamt nun rd. 170.000 Einheiten). Die insgesamt installierte EEG-Leistung im Verteilnetzgebiet von RWE Deutschland erhöhte sich im Jahr 2010 damit um über 20 Prozent auf rund 12.000 MW. Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen mit einem ähnlichen absoluten Zuwachs.
 
Siemens Energy baut weiteres CSP-Kraftwerk in Spanien

Erlangen – Siemens Energy wird die Lieferung eines Solarfeldes für ein solarthermisches Kraftwerk mit einer Leistung von 50 MW übernehmen. Das Parabolrinnenwerk Arenales soll bis Ende 2013 in Betrieb genommen werden und wird durch Ecolaire España als Generalunternehmer betrieben. Eigentümer des Kraftwerks Arenales sind eine Tochtergesellschaft des RREEF Pan-European Infrastructure Fund der Deutschen Bank (49 Prozent), der Solarprojektentwickler Solar Millennium AG (26 Prozent) und OHL Industrial (25 Prozent).

Für Siemens Energy ist es bereits der zweite Auftrag aus Spanien. Bereits Anfang des Jahres verbuchte das Unternehmen einen Auftrag für das Kraftwerk Olivenza in der spanischen Region Extremadura. Mit dem neuen Auftrag erweitert Siemens Energy sein Engagement auf eine Kapazität an CSP-Projekten in Höhe von 100 MW.
 
Sunways zeigt auf der Insel Mainau intelligente Photovoltaik-Lösungen

Elektrische Energie aus Sonnenlicht gewinnen und dies in ästhetisch anspruchsvoller Weise - wer wissen möchte, wie das möglich ist, für den lohnt ein Besuch am Stand der Sunways AG auf der Messe „Moderne Energien 2011“ im Schloss der Insel Mainau. Vom 9. bis 11. September stellt das Unternehmen mit Hauptsitz in Konstanz im Palmenhaus der Schlossanlage richtungsweisende Photovoltaik Lösungen vor, die laut Unternehmen höchste Effizienz und individuelles Design verbinden.

Die Messe biete vor allem Privatkundinnen und -kunden die Möglichkeit, sich direkt bei Herstellern aus dem Bereich der Erneuerbaren Energiequellen über aktuelle Produkte und Anwendungen zu informieren, so Sunways in einer Pressemitteilung. Am Stand von Sunways erfahren die Besucherinnen und Besucher auch mehr über innovative Produkte für gebäudeintegrierte Photovoltaik die neue Möglichkeiten für den Bau von Null- oder Plusenergiehäusern bieten. So zeigt das Unternehmen ein leistungsstarkes Indach-Laminat samt Montagesystem als designorientierte Komplettlösung für Energiedächer, die in Kürze in den Handel kommt.

„Wir laden alle ein, sich bei uns über die Nutzung der Sonnenenergie und über unsere Produkte zu informieren. Damit leisten wir auch einen Beitrag für den Energiewandel in unserer Region“, sagt Michael Wilhelm, Vorstandsvorsitzender von Sunways. „Als international tätiges Unternehmen stellen wir uns auf der Insel Mainau gleichzeitig als Arbeitgeber mit ausgezeichneten Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten in einer der wichtigsten Wachstumsbranchen weltweit vor.“ So stehen an allen drei Messetagen auch Mitarbeiter der Personalabteilung Interessenten für Fragen zu Ausbildungs- und Beschäftigungsperspektiven bei Sunways zur Verfügung.

Im Rahmen der Messe „Moderne Energien 2011“ findet in diesem Jahr zum ersten Mal auch eine Fachtagung mit dem Titel „Energiesysteme im Wandel - Chancen für die Region“ statt. Als Referenten werden unter anderem der Journalist und Energieexperte Franz Alt sowie Wolfgang Klaus erwartet. Der Radiomoderator des Südwestrundfunks (SWR) wird eine Podiumsdiskussion zum Thema „Energiesysteme im Wandel“ leiten. Zu den Veranstaltern gehören die Mainau GmbH und die Forstverwaltung Baden-Württemberg.

Messe und Fachtagung werden am 9. September 2011 um 10.00 Uhr von einem Mitglied der auf der Insel Mainau ansässigen Grafenfamilie Bernadotte im Schloss eröffnet. Die Bodenseeinsel als Veranstaltungsort kommt dabei nicht von ungefähr: Bereits seit 1998 setzt sich die Familie Bernadotte dafür ein, mit einer nachhaltig organisierten Wirtschaft ein ökonomisches und ökologisches Gleichgewicht auf der Mainau zu fördern.
 
Solarzellen nach dem Vorbild der Natur

Pflanzen absorbieren Licht und wandeln es in eine nutzbare Energieform um. Warum also nicht diese Idee der Natur aufgreifen und die Fotosynthese für die technische Gewinnung elektrischer Energie nutzbar machen?

Mit dieser Idee beschäftigt sich Benjamin Schulze von der Friedrich-Schiller-Universität Jena in seiner Promotion am Lehrstuhl für Organische und Makromolekulare Chemie unter der Betreuung von Prof. Dr. Ulrich S. Schubert. Für seine ausgezeichnete Arbeit erhielt der Nachwuchschemiker jetzt gleich zwei Stipendien, um an Tagungen in den USA teilnehmen und dort seine Forschung vorstellen zu können.

Zum einen erhielt er von der Gesellschaft Deutscher Chemiker die Möglichkeit, an einer „Gordon Research Conference“ kürzlich in den USA teilzunehmen. „Das war eine kleine, exklusive Forschungskonferenz mit weltweit führenden Wissenschaftlern auf ihrem Forschungsgebiet“, erklärt der 28-Jährige. „Hier ließen sich besonders intensive Diskussionen zu aktuellsten Themen führen.“ Die Reise wurde mit 500 Euro gefördert. Eine zweite Tagung findet Ende August in Denver (USA) statt. „Diese ist ganz anders, es werden mehr als 10.000 Teilnehmer erwartet. Ich halte hier drei Vorträge und stelle ein Poster vor“, sagt Schulze. Auf seiner Reise wird er mit 800 US-Dollar von der American Chemical Society unterstützt.

Innerhalb seines Promotionsprojektes beschäftigt sich Schulze mit Supramolekularer Chemie. Ein Anwendungsbeispiel dafür ist die Farbstoffsolarzelle, nach ihrem Erfinder auch Grätzel-Zelle genannt. Im Gegensatz zur klassischen Siliziumsolarzelle absorbiert hier nicht ein Halbleiter das Licht sondern ein Farbstoff. Grundlegend für Schulzes Arbeit an der Grätzel-Zelle sind Ruthenium-Metall-Komplexe, die als Farbstoff eine Wechselwirkung mit Licht ermöglichen. Sie werden an einen Halbleiter immobilisiert. Zwischen beiden herrscht eine schwache Wechselwirkung, die erlaubt, dass unter Lichtbestrahlung ein Elektron an den Halbleiter abgegeben wird. Durch einen Elektrolyten wird es auf Umwegen zurückgegeben – ein elektrischer Strom fließt. „Das besondere an dieser Art der Solarzelle ist, dass der Vorgang des Lichtsammelns vom Halbleiter getrennt wird“, erklärt der Jenaer Chemiker. „Durch Veränderung in der Farbstoffzusammensetzung kann direkt Einfluss darauf genommen werden, welches Licht – etwa welche Wellenlänge – aufgenommen wird.“ Zwar böte diese Solarzelle vor allem in der Herstellung einige Vorteile gegenüber herkömmlichen Solarzellen, sie erreicht aber leider bislang nicht deren Effizienz. Der Jenaer Wissenschaftler hat es sich zum Ziel gemacht, dies zu ändern.
 
Solarförderung soll um 15 Prozent sinken.

08. September 2011 | Politik und Gesellschaft, Topnews Die Förderung für Photovoltaik-Anlagen soll wegen erhöhten Zubaus zum Jahresende stärker gekürzt werden als bisher geplant. Das meldet die Nachrichtenagentur Reuters und beruft sich auf Regierungskreise.

Offiziell von Bundesumweltminister Norbert Röttgen verkündet ist die Kürzung um 15 Prozent noch nicht

Nach monatelanger Flaute sind demnach in Deutschland im Sommer wieder deutlich mehr Solaranlagen auf Dächer und Felder gebaut worden. Allein im Juni und Juli sei nach Angaben aus Branchen- und Regierungskreisen mehr Photovoltaik-Leistung installiert worden als in den gesamten übrigen Monaten des Jahres 2011. Das teilt Reuters mit.

Damit sei klar, dass die Solarförderung zur Jahreswende stärker gekürzt werde als die regulären neun Prozent, sagten Regierungsvertreter der Nachrichtenagentur. Als wahrscheinlich gelte nun eine Kappung um 15 Prozent.

Über 4.000 Megawatt in zehn Monaten installiert
Allein im Juni seien rund 800 Megawatt Solarleistung installiert worden, fast die Leistung eines AKW-Blocks. Im Juni wurden offenkundig viele Anlagen installiert, weil mit einer Kürzung im Juli gerechnet wurde. Diese fiel aber aus, weil im Frühjahr deutlich weniger gebaut wurde als erwartet. Im Juli seien deshalb rund 450 Megawatt dazugekommen.

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) legt fest, dass sich die Förderungshöhe nach dem Zubau an Anlagen richtet: Kommen viele dazu, wird auch stark reduziert. Ausschlaggebend für die Verknappung der Sätze zum Jahreswechsel ist der Zeitraum zwischen Oktober 2010 und September 2011. Da bereits bis Juli 2011 über 4.000 Megawatt installiert worden seien, werde in der Regierung bis Ende September mit gut 5.000 Megawatt gerechnet.
 
Claassen und Solar Millennium Streithähne reden miteinander....

Solar Millennium und sein Ex-Chef Claassen versuchen eine Einigung. Der Manager macht deutlich, dass es mit ihm nur einen Kompromiss geben werde, wenn der Aufsichtsrat die Rechtmäßigkeit seiner Kündigung anerkennt.

Das Landgericht Nürnberg-Fürth hat einen neuerlichen Einigungsversuch zwischen dem Kraftwerksentwickler Solar Millennium und dessen Ex-Vorstandschef Utz Claassen vermittelt. Beide Seiten stimmten dem Schritt in einer Verhandlung zu. Zuvor hatte sich Aufsichtsratschef Helmut Pflaumer bei dem Manager für mutmaßliche Beleidigungen im Zuge der Streitigkeiten entschuldigt.

Claassen hatte sich vor Gericht schwer gekränkt durch Anschuldigungen des Kontrollgremiums und seiner Anwälte gezeigt. Der Aufsichtsrat habe ihn belogen und diskreditiert und behauptet, er sei "körperlich gebrochen", "geistig minderbemittelt" und "nicht mehr vermittelbar".

Pflaumer ging nicht auf die Anschuldigungen ein, forderte allerdings Verständnis für die Härte der Auseinandersetzung. "Ich weiß um die Leidenswege, die Mitarbeiter, Aktionäre und Manager gehen müssen", sagte er. "Lassen Sie uns einen gütlichen Vergleich finden", wandte sich der Aufsichtsrat an Claassen. "Unser Leben ist zu kurz, um uns mit so einer Auseinandersetzung zu belasten."

Nur kurze Amtszeit
Claassen, der mit fünf Anwälten erschienen war, hatte den Erlanger Solarkraftwerksentwickler Anfang 2010 nach nur 74 Tagen im Amt verlassen. Vor Gericht fordert er nun, dass seine Kündigung als rechtmäßig anerkannt wird. Als Gründe für seinen abrupten Abschied, vor dem er neun Millionen Euro als Antrittsprämie erhalten hatte, nannte er Fehlinformationen im Rahmen seiner Einstellung. "Der vorgelegte Businessplan war zu keiner Zeit gültige Konzernplanung", klagte er. Zudem sei das Unternehmen zum Zeitpunkt seiner Anheuerung "existenziell bedroht" gewesen.

Claassen machte deutlich, dass es mit ihm nur einen Kompromiss geben werde, wenn der Aufsichtsrat die Rechtmäßigkeit seiner Kündigung anerkennt. "Wahrheit und Rechtmäßigkeit kann man nicht teilen, nicht halbieren", sagte er. Finanzielle Aspekte spielten eine untergeordnete Rolle. Das schwer gebeutelte Unternehmen und der Manager streiten noch um eine Abfindung über sieben Millionen Euro.

Der Vorsitzende Richter Werner Meyer zeigte sich zuversichtlich, trotz der mehrfach gescheiterten Einigungsversuche, bis Ende November einen Vergleich zustande zu bringen. Die Kammer werde auf Basis der bisherigen Verhandlungen zwischen Claassen und Solar Millennium neue Vergleichsvorschläge machen. Falls die Vermittlung dennoch scheitere, werde die Verhandlung im Frühjahr 2012 fortgesetzt.
 
Mit dem eigenen Sonnenstrom umweltfreundlich Gas geben...

Das Solarunternehmen AZUR Solar ist bei der Solarrallye „WAVE 2011“ mit an Bord - Allgäuer Firma setzt auf Eigenstrom für die Hausbesitzer und Familien sowie auf die E-Mobilität

Solarrallye: AZUR Solar (hier im Bild Marketingleiter Christian Klose) unterstützt das Projekt „Nachhaltige Stadt Leutkirch“ und damit auch das Team „ (ddp direct) Leutkirch im Allgäu - Jetzt mit umweltfreundlichem Sonnenstrom in die Gänge kommen: Autarkie hat etwas für sich – und ist der Wunsch vieler Privathaushalte, sofern es die Energieversorgung betrifft. Mit dem Eigenstromsystem AZUR INDEPENDA stellt das Leutkircher Innovationsunternehmen AZUR Solar GmbH die Weichen für die Erzeugung und Speicherung ökologisch sauberen Stroms für den Eigenbedarf, der zum Beispiel auch für das Aufladen von E-Bikes oder Elektroautos immer wichtiger wird. Gerade auch der sich anbahnende Boom der Elektromobilität spricht für ein solches System. Mit AZUR INDEPENDA können Familien bis zu 80 Prozent ihres Strombedarfs selbst auf dem eigenen Dach produzieren, im Keller speichern oder direkt verbrauchen.

Und deshalb unterstützt AZUR Solar auch das herausragende Projekt des Umwelt-Botschafters und Solar-Abenteurers Louis Palmer, die „WAVE 2011“ (World Advanced Vehicle Expedition), die Solarrallye von Paris nach Prag vom 11. bis 25. September 2001. AZUR Solar wird als einer der Partner der Solarrallye das E-Car des Teams „Nachhaltige Stadt Leutkirch“ von Christian Skrodzki unterstützen, um der guten Idee in Zeiten der Energiewende zusätzlichen Schub zu verleihen. AZUR Solar-Marketingleiter Christian Klose wird selbst von Frankfurt bis Vaduz als Co-Pilot von Fahrer Christian Skrodzki an Bord des Mitsubishi IMIEV sein und auch den Zieleinlauf der Etappe in Leutkirch im Allgäu (Montag, 19. September, ab 16 Uhr) moderieren.

Rennfahrer Timo Scheider fährt für AZUR Solar mit

Am Sonntag, 11. September, startet das Team „Nachhaltige Stadt Leutkirch“ mit einem Elektroauto „Mitsubishi I-Miev“ auf die WAVE-Tour 2011 von Paris nach Prag. Am 19.09.2011 gastiert die WAVE-Tour 2011 in Leutkirch. Die Idee, sich an der Tour des Schweizer Abenteurers Louis Palmer zu beteiligen, entstand durch das Pilotprojekt „Nachhaltige Stadt Leutkirch“. Im Frühjahr 2011 haben die EnBW, die OEW, die Stadt Leutkirch und die Fachhochschule Biberach das Projekt initiiert. Der Energie-Visionär Louis Palmer lebt mit seinen Projekten Werte wie Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit in hoher Qualität. Deshalb ist die WAVE-Tour eine wunderbare Gelegenheit, das Pilotprojekt „Nachhaltige Stadt Leutkirch“ mit an den Start gehen zu lassen. Viele Unternehmen aus der Leutkircher Region haben sich neben der EnBW und der Stadt Leutkirch von der WAVE-Tour begeistern lassen. Gemeinsam stellen sie das Team „Nachhaltige Stadt Leutkirch“, das als eines von 20 Startern vom 11.09. bis 25.09.2011 mit dem E-Auto von Paris nach Prag fährt. Eines dieser Unternehmen, das das Projekt „Nachhaltige Stadt Leutkirch“ mit seinen Solar-Innovationen gerne unterstützt, ist die Firma AZUR Solar, die seit 2011 in Leutkirch im Allgäu ihren Sitz hat.

Die Etappe von Leutkirch (Start 20.9., 9 Uhr) nach Kempten wird der bekannte Rennfahrer Timo Scheider, seines Zeichens Gewinner der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) der Jahre 2008 und 2009, zusammen mit Peter Sauter von AZUR Solar/AES (Alternative Energie Systeme) bestreiten. Timo Scheider findet das Engagement des Leutkircher Teams toll und hat die Bitte seines Freundes Peter Sauter, bei der WAVE-Tour eine Etappe mit ihm zusammen zu fahren, gerne angenommen. Peter Sauter hat die Photovoltaikanlage, die den Solarstrom für das Leutkircher Team produziert, konzipiert und installiert.

Eigenstrom zuhause macht unabhängig

Es ist der Traum vieler Eigenheimbesitzer: eine sichere Stromversorgung, ohne sich über ständig steigende Preise ärgern zu müssen, wie sie sich nach dem beschlossenen Atomausstieg ankündigen. Den Wunsch erfüllen können sich die Kunden der Leutkircher AZUR Solar GmbH, deren Eigenstromsystem AZUR INDEPENDA Privathaushalten den Wandel vom abhängigen Verbraucher zum Energieproduzenten und -versorger ermöglicht. Bis zu 80 Prozent Eigenstrom sind so möglich. Denn, mal Hand aufs Herz: Elektroräder, Elektroautos oder Hybrid-Fahrzeuge sind im Kommen, weil sie die um weltfreundliche Variante zum Verbrennungsmotor sind. Doch wer von den E-Bike- oder E-Autofahrern kann schon behaupten, sein E-Gefährt mit 100 Prozent sauberem Strom aufzuladen? Bisher steckt man den Anschluss des Akkus einfach in die Steckdose, egal, woher der Strom kommt, oder?

Beim Eigenstromsystem INDEPENDA kommt der Strom von der Sonne bzw. vom eigenen Hausdach. Die automatische Verteilung des Stroms übernimmt im System ein ENERGIEMANAGER. Der gespeicherte Strom steht selbst dann zur Verfügung, wenn die Sonne nicht scheint. Das bedeutet für die E-Mobilität: Wer sein E-Fahrzeug abends in die Garage oder unter den Carport stellt, kann dieses auch mit gespeichertem Solarstrom laden. Tagsüber kann das Fahrzeug direkt mit dem Sonnenstrom geladen werden, der aktuell über die Photovoltaik-Anlage auf dem Hausdach produziert wird. Und dies jeweils wirklich umweltfreundlich! Und günstiger kann man ein Elektrofahrzeug auf Dauer und in Zukunft nicht „tanken“: Mit dem Eigenstromsystem kann man also auch in Zukunft günstig und zu 100 Prozent umweltfreundlich Gas geben.
 
Morgan Stanley startet SMA Solar mit 'Underweight' - Ziel 50 Euro

LONDON (dpa-AFX Analyser) - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat SMA Solar mit "Underweight" und einem Kursziel von 50,00 Euro in die Bewertung aufgenommen. Dem Markt für Wechselrichter dürfte ein struktureller Wandel mit rückläufigen Margen und fallenden Erträgen bevorstehen, schrieb Analyst Andrew Humphrey in einer Studie vom Freitag. Der Verkaufserfolg des Solartechnik-Herstellers sei direkt abhängig vom Marktwachstum und dieses werde für 2012 im Schnitt noch zu optimistisch gesehen.
 
Deutsche Firmen nehmen dänischen Markt ins Visier........

Fast 19000 Solaranlagen erzeugen Strom in Schleswig-Holstein. Das Wissen der Firmen ist attraktiv für dänische Interessenten. Foto: dapd

Dänemark will den Anteil der Sonnenenergie an der Stromproduktion erhöhen. Hilfestellung soll dabei aus dem Nachbarland Schleswig-Holstein.
In Dänemark soll der Anteil der Sonnenenergie an der Stromproduktion auf fünf Prozent erhöht werden. Von dieser Entwicklung im Nachbarland können auch die schon in der Solar-Technik sehr erfahrenen schleswig-holsteinischen Firmen profitieren - Erkenntnis aus der deutsch-dänischen Solarkonferenz "Solar Energy Update 2011"in Struckum.

Gorm Casper, bei der IHK Flensburg Betreuer des Projektes "Furgy" (future renewable energy), weiß von Firmen, die schon Kontakte nach Dänemark hergestellt haben und sich um Aufträge bemühen. Das Knüpfen von Verbindungen von Süd nach Nord und umgekehrt sowie die damit verbundene Hilfestellung beim Agieren im Markt des Nachbarn sieht der IHK-Vertreter als originäre "Furgy"-Aufgabe an.

"Da hat sich in den letzten Jahren unglaublich viel getan"

Das nördlichste Bundesland ist in den vergangenen zwei Jahren in die Spitzengruppe der Solar-Bundesliga aufgerückt - auf Platz drei hinter Bayern und Brandenburg: Allerdings nur, was die Steigerung der neu installierten Leistung betrifft. Das machte Jörg Mayer deutlich, Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW, Berlin). Die kleine nordfriesische Gemeinde und ihre Nachbarschaft hat sich zu einem Kristallisationspunkt für die Solar-Wirtschaft entwickelt - dank mehrerer Firmen dieser Branche, die sich im Ort und im Umfeld angesiedelt haben.

Veranstaltet wurde die Konferenz gemeinsam mit "Furgy" und der Inititative "Watt 2.0". Der neu gegründete Verband versteht sich als Sprachrohr für die gesamte Branche der erneuerbaren Energien. Mitinitiator und derzeitiger 1. Vorsitzender von "Watt_2.0", Björn Jacobsen (Geschäftsführer S.A.T.), nannte ein Ziel der Konferenz: einmal aufzuzeigen, welche Entwicklung die Solar-Technologie genommen hat. "Da hat sich in den letzten Jahren unglaublich viel getan."

"Geboten ist eine kluge Standortförderung"

Mit Forschung, Entwicklung oder Herstellung im Bereich Photovoltaik oder Solarthermie ist es im Betreuungsbereich von "Furgy" (Schleswig-Holstein, Syddanmark) aber noch nicht weit her. Obwohl es im Land zwischen den Meeren mittlerweile 18900 Solaranlagen gibt, die Strom erzeugen (installierte Leistung bis Ende 2010: 676 MWp), profitiert davon nach Einschätzung von Jörg Mayer vorrangig das Handwerk. Der Rat des Solar-Geschäftsführers lautete denn auch: "Geboten ist eine kluge Standortförderung. Denn es gibt relativ wenig produzierende Unternehmen in Schleswig-Holstein." Das bestätigt auch Gorm Casper, der bei der IHK Flensburg das "Furgy"-Projekt betreut.

"Im Gegensatz zur Windenergie spielt die Solar-Technik im Nachbarland noch eine untergeordnete Rolle", berichtete Gorm Casper und legte ein paar Zahlen vor. Danach produzierten 2008 in Dänemark über 3000 Windkraftanlagen rund 6300 GWh Strom (Schleswig-Holstein: 2700 WKA/5300 Gwh - Das reichte für 40 Prozent des Stromverbrauchs aus). Das Königreich bezieht 20 Prozent seiner elektrischen Energie aus der Windkraft. Die unter 1000 dänischen Solaranlagen steuerten hingegen nur 0,4 Prozent Energieanteil bei. In Schleswig-Holstein sieht das 2011 schon etwas anders aus: Es geht in Richtung ein Prozent und mehr.

Dass der Photovoltaik-Boom noch nicht so richtig in Dänemark angekommen ist, führt Gorm Casper auch auf die fehlende Förderung zurück. Und dennoch: Zur Zeit nehmen in Dänemark die Bau- und Planungsprojekte für Großsolaranlagen (über 1000 Quadratmeter) explosionsartig zu. Allein 2011 werden nach Angaben von Dansk Solvarme Forening zehn neue Anlagen in Betrieb genommen. Die Sonnenkollektor-Fläche soll sich auf 270.000 Quadratmeter verdoppeln. Darüber hinaus planen etliche dänische Kommunen und dezentrale Fernwärmewerke weitere Projekte, die in den kommenden ein bis zwei Jahren realisiert werden sollen. Auch der Verkauf von Solarzellen-Kollektoren für private Haushalte (max. 6 kW) ist in den letzten Monaten sehr stark gestiegen. Gründe für die Steigerung sind sowohl das wachsende Interesse an alternativen Energiequellen als auch die inzwischen attraktiveren Anschaffungs- und Betriebskosten der Anlagen. Laut Branchenverband machen sich die Investitionen in eine Anlage derzeit bereits nach sieben bis acht Jahren wieder bezahlt.
 
9,2 Millionen Euro Prämie für 74 Tage Arbeit? :wallbash:

Star-Manager Utz Claassen und Solar Millennium streiten um Antrittsbonus - vor 3 Stunden
ERLANGEN - Heute beginnt vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth der Zivilprozess um den Spitzenmanager Utz Claassen, der für nur 74 Tage als Vorstandschef der Erlanger Solar Millennium AG 9,2 Mio. € Prämie kassiert hat. Der Streit um die Rechtmäßigkeit der Zahlung und der plötzlichen Amtsniederlegung Claassens ist nur der Höhepunkt in einer langen Reihe von Negativschlagzeilen, die dunkle Schatten auf das junge Solarunternehmen werfen.


Das Geschäft der 1998 gegründeten Solar Millennium AG ist die Projektentwicklung und Realisierung von Solarkraftwerken weltweit. Die Erlanger untersuchen die Machbarkeit von Vorhaben, nehmen Partner zur Finanzierung mit an Bord, lassen das Kraftwerk unter Einbeziehung eigener Ingenieurleistung bauen und geben am Ende den größten Teil der Anteile an Investoren ab. Ein kleiner Teil wird über Fonds an Anleger verkauft — „damit refinanzieren wir uns“, erklärt ein Unternehmenssprecher das Geschäftsmodell. Die Gewinne flössen dann in neue Projekte.

Damit wird verständlich, wie der fränkische Mittelständler mit seinen rund 300 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von zuletzt 70 Mio. € bis jetzt ein so großes Rad auf dem Solarmarkt drehen konnte. „Meisterstück“ soll das größte Solarkraftwerk der Welt in Kalifornien/USA werden — eine Investition von rund vier Mrd. €, die in ihrer Ursprungsdimension dank Parabolspiegeltechnologie erstmals locker die Kapazität eines Atomkraftwerkes und die Fläche von 4000 Fußballfeldern erreicht hätte.

Das Projekt, das inzwischen kräftig gestutzt wurde, muss auch Utz Claassen, früherer Chef des Baden-Württemberger Energieriesen EnBW, gereizt haben, in Erlangen anzuheuern. Doch die Begeisterung hielt nur 74 Tage, Claassen ging über Nacht von Bord. Die tatsächlichen Gründe dafür blieben bis zum heutigen Prozess im Dunkeln. Fakt ist: Solar Millennium will die neun Mio. € zurück, die Claassen als Antrittsprämie erhalten hat. Er selbst fühlt sich „arglistig getäuscht“. Seine Anwälte fordern Schadenersatz in Millionenhöhe, gestritten wird um eine Abfindung in Höhe von 7,1 Mio. €.

Obendrein interessiert sich auch die Nürnberger Staatsanwaltschaft und das Aufsichtsamt BaFin für die Querelen. Es geht um den Vorwurf des Insiderhandels. Aufsichtsrat Hannes Kuhn, Gründer von Solar Millennium, soll unmittelbar vor dem Amtsantritt des Starmanagers Claassen Börsenwetten auf steigende Aktienkurse abgeschlossen haben. Es soll dabei um 150000 Aktien gegangen sein. Die Wette ging auf, der Kurs von Solar Millennium schnellte nach Bekanntgabe der spektakulären Neuverpflichtung raketenhaft nach oben. Nicht aus Eigeninteresse, sondern um eine Vereinbarung mit Claassen zu erfüllen, habe Kuhn dieses Börsengeschäft abgeschlossen, erklärt ein Sprecher des Aufsichtsrates. Claassen hätten die Aktien als Teil der Vergütung zugestanden. Der Manager selbst bestreitet eine solche Vereinbarung.

Solar Millennium will mit gigantischen Kraftwerken ganz nach oben in der Branche. Den ehemaligen EnBW-Spitzenmanager Utz Claassen haben die Pläne offenbar gereizt. Die Begeisterung hielt aber nur 74 Tage vor.
Foto: dpa
Solar Millennium will mit gigantischen Kraftwerken ganz nach oben in der Branche. Den ehemaligen EnBW-Spitzenmanager Utz Claassen haben die Pläne offenbar gereizt. Die Begeisterung hielt aber nur 74 Tage vor.
Foto: dpa
Dem Unternehmen schaden die permanenten Unruhen. In 18 Monaten gaben sich bei den Erlangern vier Vorstandsvorsitzende die Klinke in die Hand, das Führungsgremium ist heute komplett neu besetzt. Internes Machtgerangel zwischen dem Management und dem Aufsichtsrat sowie immer neue Vorwürfe um Untreue, Bilanz- und Kursmanipulationen sollen die Fluktuation nach Angaben aus Unternehmenskreisen auf ungewöhnliche Höhe getrieben haben.

Im Sturzflug
Und als ob all dies nicht schon genug wäre, kommt das Unternehmen auch noch wirtschaftlich ins Stolpern. Schon im abgelaufenen Geschäftsjahr rutschte der Projektentwickler mit bis zu zehn Mio. € in die Verlustzone, der Umsatz brach regelrecht ein: von knapp 160 Mio. € im vorangegangenen Jahr auf nur noch 73 Mio. €. Und die Talfahrt setzt sich fort. Nach dem mit Verspätung vorgelegten Zwischenbericht rauschte der Umsatz im ersten Halbjahr im Vorjahresvergleich um zwei Drittel nach unten, die Verluste weiteten sich aus.

Die Quittung erhalten die Eigentümer an der Börse, die Aktie befand sich zuletzt im freien Fall und notierte gestern bei Werten um die 3,16 €. Wie sehr die Erlanger zum Spielball der Spekulanten geworden sind, zeigt ein Blick auf den Kursverlauf der vergangenen Monate. Anfang 2009 war das Solarpapier schon mal auf Werte um die sechs € abgestürzt. Dann explodierte der Kurs regelrecht, die Aktie kletterte bis Januar 2010 auf über 44 € — nur um dann wieder zu verglühen.

Experten raten Anlegern zur Zurückhaltung, sie sehen die Aktie weiter fallen. Vor allem das „schwierigere Finanzierungsumfeld für Solarprojekte in den USA“ lässt beispielsweise WestLB-Analyst Peter Wirtz mit einiger Skepsis auf die kommenden Wochen blicken.
 
aleo solar erzielt positives Ergebnis, senkt Umsatzprognose

Prenzlau (aktiencheck.de AG) - Die aleo solar AG (Aleo Solar) gab am Dienstag bekannt, dass er im ersten Halbjahr positives Ergebnis erzielt hat. Wegen des massiven Preisverfalls wurde jedoch die Umsatzprognose gesenkt.

Wie der Solarmodulhersteller erklärte, verringerte sich der Umsatz in den ersten sechs Monaten um 16,2 Prozent auf 232 Mio. Euro. Das EBIT belief sich auf 3,4 Mio. Euro (29,3 Mio. Euro), die EBIT-Marge lag bei 1,5 Prozent (10,6 Prozent). Das Ergebnis je Aktie erreichte 0,13 Euro (1,68 Euro), die Produktionsmenge stieg auf 161,6 Megawatt (132,8 Megawatt).

"Im Vergleich zur stark ausgeprägten Sonderkonjunktur des Vorjahres verzeichneten wir in Deutschland im ersten Halbjahr 2011 eine nur moderate Nachfrage", sagte York zu Putlitz, Vorstandsvorsitzender und Finanzvorstand der aleo solar AG. "So sank der Zubau an Photovoltaik-Leistung etwa in den Monaten März und April um mehr als die Hälfte. Im Juni dürfte der Rückgang noch weit massiver ausfallen." Wegen der starren Preispolitik der Zellhersteller waren die Modulpreise im ersten Quartal zudem nicht entsprechend der Vergütungsabsenkung zum Jahreswechsel gesunken.

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Den Angaben zufolge ist wegen der weltweiten Überkapazitäten bei Solarzellen und -modulen aktuell ein massiver Preisverfall zu verzeichnen. Die damit verbundenen höheren Renditen für die Betreiber von Photovoltaik-Anlagen werden die Nachfrage im weiteren Jahresverlauf voraussichtlich beleben und die Preise stabilisieren. Während der Absatz der aleo-Module bei den Stückzahlen weitgehend planmäßig verläuft, sinken die Erlöse stärker als erwartet. Deshalb passt die Gesellschaft ihre Umsatzprognose für das Jahr 2011 an: Statt dem bislang prognostizierten Jahresumsatz in Höhe von 560 Mio. Euro wird nun ein Jahresumsatz in Höhe von 515 Mio. Euro erwartet.
 
Photovoltaik-Produktion: Sovello meldet neuen Rekord beim Silizium-Verbrauch.

Solarwafer-Produktion der Sovello AGMit 135 Mikrometern (µm) Waferdicke produziert die Sovello AG (Thalheim) nach eigenen Angaben die weltweit dünnsten kristallinen Solar-Wafer, die bisher in der Photovoltaik-Branche industriell verwendet werden. Die Pilotfertigung der schmalsten Photovoltaik-Zellen sei im vollen Gange.

„Sovello entwickelt seit mehreren Jahren die Technologie zur Herstellung von STRING RIBBON-Produkten vollkommen eigenständig weiter", erklärt Technologievorstand Hans-Jörg Axmann.

"Als erstes Unternehmen schaffen wir den Durchbruch, an dem die PV-Industrie seit geraumer Zeit arbeitet. Ich freue mich über den Meilenstein. Er zeigt erneut die besonderen Vorteile und das Potenzial unserer einzigartigen innovativen Technologie".

Die Sovello AG fertige Wafer mit über 50 Prozent weniger Silizium und mehr als 50 Prozent weniger Energie verglichen mit traditionellen Wafer-Sägeverfahren.

„Sovello erreicht mit seinen dünneren Wafern und Zellen eine noch intelligentere Nutzung von Ressourcen. Und das bei weiterhin hohem Wirkungsrad unserer Solarmodule und damit hohen Erträgen für unsere Kunden. Schon heute leisten wir einen wichtigen Beitrag zur ressourcenschonenden Energieversorgung und damit zur CO2-Reduktion. Davon profitieren zukünftige Generationen“, sagt Dr. Ted Scheidegger, Vorstandsvorsitzender der Sovello AG.
 
Payom-Tochter SOLEN ENERGY UK: hohe Nachfrage nach vorkonfektionierten Photovoltaik-Komplettpaketen in Großbritannien

SOLEN ENERGY UK verkauft erfolgreich vorkonfektionierte Photovoltaik-Komplettpakete in GroßbritannienDie Strategie der britischen Payom-Tochter SOLEN Energy UK Ltd., sich bei der Vermarktung von Solarstromanlagen auf das kleinteilige Geschäft mit Ein- und Zweifamilienhausbesitzern zu konzentrieren, habe sich als richtig erwiesen, berichtet die Payom Solar AG (Merkendorf) in einer Pressemitteilung.

Den lokalen Handwerksbetrieben und den Endverbrauchern biete die SOLEN Energy UK seit Anfang August dieses Jahres unter anderem komplett vorkonfektionierte Solar-Kits mit einer Leistung zwischen 2,3 Kilowatt und 4 kW an.

Seit Anfang August bereits rund 6 MW verkauft

Vorteil der standardisierten Anlagen sei, dass aufwändige Angebotsausarbeitung für die Handwerksbetriebe wegfalle. Umgekehrt profitiere die SOLEN Energy UK von einer standardisierten Distribution. Seit Vermarktungsstart konnten so bereits Aufträge mit rund 6 Megawatt (MW) und einem Umsatzvolumen von mehr als 10 Millionen Euro generiert werden, berichtet Payom.

„Die Entscheidung den margenstarken britischen Markt zu bedienen, ist ein wichtiger Pfeiler in der Internationalisierungsstrategie der Payom. Damit wird zudem deutlich, dass sich der positive Aufwärtstrend der Payom Gruppe aus dem zweiten Quartal weiterhin fortsetzt“, erklärt Daniel Grosch, Vorstand der Payom Solar AG.
 
SMA Solar Technology Rückgang von Preisen und Margen zu erwarten.

New York (aktiencheck.de AG) - Andrew Humphrey und Allen Wells, Analysten von Morgan Stanley, bewerten den Anteilschein von SMA Solar Technology (ISIN DE000A0DJ6J9 / WKN A0DJ6J) in einer Ersteinschätzung mit "underweight".

Bei Morgan Stanley gehe man davon aus, dass der Markt für Solarstromkonverter einen strukturellen Rückgang der Margen und Renditen sehen werde. SMA Solar Technology sei der dominante Lieferant für Solarinverter und habe im vergangenen Jahr rund 45% des globalen Marktanteils eingenommen. Das Absatzvolumen sei an das Wachstum des Gesamtmarktes gebunden, welches die Investoren als zu hoch einschätzen würden. Man rechne bei Morgan Stanley damit, dass der Abschwung der Kernmärkte Deutschland und Italien stärker ausfallen werde als bisher angenommen. Das Wachstum in Deutschland und Italien sehe man in den Jahren 2011 bis 2012 im niedrigen einstelligen Prozentbereich.

SMA Solar Technology könnte zwar einen hohen Marktanteil beibehalten, dies werde jedoch auf Kosten der Preise und Margen geschehen. Mit ihrer Gewinnprognose für 2012 lägen die Morgan Stanley-Analysten rund 40% unter der Konsensschätzung. Die EPS-Prognose von Morgan Stanley laute für 2011 und 2012 bei 6,24 EUR und 4,04 EUR. Das Kursziel der SMA Solar Technology-Aktie werde bei einem Horizont von zwölf bis 18 Monaten bei 50,00 EUR gesehen.

Auf dieser Grundlage lautet das Rating der Analysten von Morgan Stanley für das Wertpapier von SMA Solar Technology "underweight".
 
Morgan Stanley erwartet Kursfverfall bei SMA Solar Tec.

Meldung Die US-Investmentbank schätzt zum ersten Mal den TecDax-Wert ein und kommt zu dem Ergebnis, dass die aktuellen Kurse nach Meinung der Analysten zu hoch seien.

Es wird ein struktureller Wandel im Markt für Wechselrichter erwartet, der zu fallenden Margen führen wird. Das wird nach ebenso den Solartechnik-hersteller belasten.

Das Kursziel von SMA Solar Technology sei bei 50,00 Euro anzusiedeln, was einem Verlust von 22,7% entspräche. Die Einstufung ist mit "underweight" pessimistisch, da erwartet wird, dass das Papier vergleichsweise schlecht performen wird.
 
Alex Solar: Dr. Ximing Dai neuer Chief Technology Officer

Weiteres Wachstum des Unternehmens geplant

Davor war Dr. Dai Mitbegründerin von JA Solar und war als CTO bei JA Solar und Sunrise tätig. Dr. Dai ist eine der renommiertesten Expertinnen im PV-Bereich. Sie hat einen Ph.D.-Abschluss von der University of New South Wales. Dr. Dai wird dem Alex Solar F&E-Team vorstehen und sie ist zuversichtlich, dass die Solarzellen des Unternehmens neben Kostensenkungen eine Effizienz von 20 % erreichen können.

Vor dem Hintergrund der Bemühungen des Unternehmens, vermehrt auf Umweltschutz zu achten, wächst Alex Solar schnell und hat eine Gruppe renommierter Experten auf sich aufmerksam gemacht. Mit dem kombinierten Fachwissen in der Produktion und im Betrieb von Siliziumscheiben, Solarzellen und Solarpanelen, Innovation und Entwicklung technischer Forschung sowie der Verwendung strenger Qualitätsrichtlinien mit bedarfsorientiertem Logistik-Management strebt Alex Solar danach, zum "Anbieter umweltfreundlicher Energie in China und der Welt" zu werden. Mit Dr. Dai in der Position des CTO macht Alex Solar einen grossen Schritt nach vorn.

Informationen zu Alex Solar

Alex Solar wurde 2007 von der HY Group (Neuseeland) und der Shanghai Hua Yi Electricity Group gegründet Alex setzt sich aus Shanghai Alex New Energy Co., Ltd. und Shanghai Alex Solar Energy Science & Technology Co., Ltd. zusammen. Alex Solar ist ein High-Tech-Unternehmen, das auf die Forschung und Entwicklung, die Herstellung, den Vertrieb und den technischen Support von Kristallin-Silikon-Solarmodulen und -Solarzellen, Photovoltaik, Anwendungssysteme und weitere relevante Solarprodukte spezialisiert ist. Das Unternehmen zeichnet sich durch die Lieferung von Produkten der besten Qualität und einen hervorragenden Kundenservice aus. Der Hauptsitz und das Produktionszentrum des Unternehmens befinden sich im Fengxian-Bezirk in Shanghai, und seine Anlagen erstrecken sich über 200.000 Quadratmeter. Die weltweiten Verkaufsbüros von Alex befinden sich in den USA, Deutschland, Frankreich und Italien. Alex Solar hat momentan eine vertikal integrierte jährliche Produktionskapazität von 600MW in Siliziumscheiben, Solarzellen und Solarmodulen.
 
RENIXX World am Ende nur mit kleinem Plus, Analysten-Upgrade hilft SunPower

Münster – Zwischenzeitliche Zuwächse von 2,3 Prozent konnte der internationale Aktienindex für erneuerbare Energien RENIXX World gestern nicht bis zum Handelsschluss verteidigen. Am Ende stand ein Plus von 0,78 Prozent (+2,66 Punkte) zu Buche, Schlusskurs 341,78 Punkte. Das Börsenbarometer kletterte am Vormittag steil bis auf knapp 347 Punkte, doch der überwiegende Teil der Gewinne ist am Nachmittag und Abend wieder geschmolzen. Medienberichten zufolge seien u.a. Gewinnmitnahmen angesichts der fragilen Stimmung an den Märkten ein Grund für das Auf und wieder Ab der Kurse.

US-Werte vorne – vier Titel unter den Top 5

China Windpower haussieren um 13,5 Prozent auf 0,04 Euro. Die Aktien des kalifornischen Solarmodulherstellers Sunpower legen um 5,9 Prozent auf 9,27 Euro zu. Die Analysten aus dem Hause Wunderlich Securities haben das Wertpapier von "hold" auf "buy" hochgestuft. Mit GT Adcanced Technologies (+5,9 Prozent, 8,26 Euro), American Superconductor (+5,7 Prozent, 4,65 Euro) und Zoltek (+4,8 Prozent, 5,64 Euro) folgen weitere US-Titel auf der Gewinnerliste. Zulegen können auch die Aktien der regenerativ-Energie-Erzeuger Enel Green Power (+4,7 Prozent, 1,61 Euro) und EDP Renovaveis (+3,8 Prozent, 4,23 Euro).

Yingli, JA Solar, Vestas und Solarworld mit Abschlägen

Verlierer des Tages ist die Aktie des chinesischen PV-Konzerns Yingli (-6,2 Prozent, 3,39 Euro). JA Solar geben um 3,7 Prozent auf 2,23 Euro nach. Anteilsscheine vom dänischen WEA-Hersteller Vestas schließen bei 13,13 Euro, ein Minus von 3,4 Prozent. JP Morgan hat das Kursziel für Vestas von 140 auf 105 dänische Kronen gesenkt und die Einstufung auf "Underweight" belassen. Die Solarworld-Aktie fällt um 3,0 Prozent auf 4,8 Euro, nachdem sie am Vortag noch auf der Gewinnerliste stand. Analysten von Unicredit hatten ihre Verkaufsempfehlung für die Aktie des Bonner Solarkonzerns bekräftigt, zugleich aber ihre Kurszielmarke um einen Euro auf 6 Euro herabgesetzt. Die Gewinnschätzung je Aktie liege für 2011 und 2012 bei 0,69 Euro bzw. 0,50 Euro, so die Analysten.
 
"Wenn ich das gewusst hätte ..."

Der schillernde Manager Utz Claassen spricht über den Irrtum seines Lebens: das 74-Tage-Engagement bei Solar Millennium.

http://www.welt.de/print/wams/wirtschaft/article13597545/Wenn-ich-das-gewusst-haette.html
 
US-Photovoltaik-Produzent Solyndra meldet auch in der Schweiz und Deutschland Insolvenz an

PV-System von Solyndra auf einem GewächshausSolyndra LLC (Fremont Kalifornien), amerikanischer Hersteller von innovativen zylindrischen Photovoltaik-Systemen für kommerzielle Flachdächer kündigte am 31. August 2011 an, dass ihn die Marktbedingungen der globalen Wirtschafts-und Solarindustrie zwingen, seinen Fertigungsbetrieb auszusetzen. Anschließend hat Solyndra am 5. September 2011einen Insolvenzantrag laut Kapitel 11 des US-Insolvenzrechtes gestellt, unter dem weitergehende Möglichkeiten bewertet werden, unter anderem ein Verkauf des Geschäfts und der Lizenzierung seiner fortschrittlichen CIGS-Technologie und Herstellung.

Mit der Einstellung der Geschäftstätigkeit und Beendigung der Tätigkeit der Solyndra LLC in den Vereinigten Staaten hat die Solyndra-Tochter Solyndra International AG in Baar, Schweiz und ihre Tochtergesellschaft Solyndra GmbH in Holzkirchen, Deutschland keinen Zugang mehr zu Finanzmitteln.

Solyndra International AG und Solyndra GmbH haben den Betrieb eingestellt

Der Geschäftszweck beider Tochtergesellschaften war Marketing, Verkauf und Vertrieb der Solarstromanlagen in Europa, die in Kalifornien hergestellt worden sind. In der Konsequenz haben die Solyndra International AG und die Solyndra GmbH ebenfalls ihren Betrieb eingestellt und werden voraussichtlich pflichtgemäß den Insolvenzantrag bei dem jeweiligen Konkursamt bzw. Insolvenzgericht in den kommenden Tagen einreichen.

Wettbewerbsdruck und Preisverfall

Trotz des starken Wachstums in der ersten Hälfte des Jahres 2011 und einer Reihe von Aufträgen für sehr große kommerzielle Flachdächer in Nordamerika und EMEA, konnte Solyndra den Betrieb nicht schnell genug ausbauen, um in der nahen Zukunft mit den verfügbaren Mitteln der größeren ausländischen Hersteller zu konkurrieren", heißt es in der Pressemitteilung. Der Wettbewerbsdruck sei durch ein globales Überangebot an Solarmodulen und eine starke Reduzierung der Preise verschärft worden, in Teilen resultierend aus den Unsicherheiten der staatlichen ÜV-Förderprogramme in Europa und dem Rückgang der Kredit-Märkte, die Solarstromanlagen finanzieren.

"Wir sind unglaublich stolz auf unsere Mitarbeiter, und möchten auch unseren Geschäftspartnern für ihre Unterstützung in den letzen Jahren danken", sagte Clemens Jargon, Verwaltungsratspräsident der Solyndra International AG und Geschäftsführer der Solyndra GmbH.

"Dieser Schritt der Solyndra LLC mit der direkten unvermeidbaren Konsequenz für die AG und GmbH war ein unerwartetes Ergebnis und ist sehr bedauerlich."

Kunden, die Solyndra-Lösungen umgesetzt haben, könnten sicher sein, dass ihre Systeme für Jahrzehnte ökologischen und sauberen Solarstrom generieren.
 
Italien wird größter Photovoltaik-Markt der Welt: Regulierungsbehörde GSE meldet 6,5 GW Zubau im laufenden Jahr und erwartet insgesamt 12 GW für 2011

Apulien kommt auf eine installierte Photovoltaik-Leistung von 1,68 GWAm 08.09.2011 berichtete die italienische Regulierungsbehörde GSE, dass landesweit bereits mehr als 10 Gigawatt (GW) Photovoltaik-Leistung installiert seien, wovon 6,5 GW im laufenden Jahr zugebaut wurden.

Als Ergebnis dieses Zubaus ist Italien laut GSE nun der größte Photovoltaik-Markt der Welt, da das Land in diesem Jahr drei Mal mehr PV-Leistung zugebaut habe als der bisherige Spitzenreiter Deutschland.

Gestore Servizi Energetici SpA (Rom) geht davon aus, dass bis zum Jahresende 12 GW erreicht werden und insgesamt 350.000 Solarstromanlagen installiert sind.

Apulien, die Lombardei und Venetien liegen vorne

Apulien hat mit 1,68 GW und 17.800 Photovoltaik-Anlagen die höchste installierte PV-Leistung unter den italienischen Regionen. Laut GSE entfallen auf die Lombardei 38.800 Solarstromanlagen und eine Kapazität von 993 Megawatt (MW), gefolgt von Venetien mit 36,100 Anlagen im Bau und einer Nennleistung von insgesamt 894 MW.

Die Regulierungsbehörde merkt an, dass von den 6,5 GW, die 2011 zugebaut wurden, 3,7 GW von den höheren Einspeisevergütungen des zweiten "Conto Energia" profitieren.
 
Trina Solar meldet Photovoltaik-Weltrekord auf Grundlage der 'Honey'-Technologie; 274 Watt-Modul mit 60 Solarzellen

Trina Solar-Europachef Ben Hill mit RekordmodulTrina Solar Limited (Changzhou, China), integrierter Hersteller von Photovoltaik-Produkten, von Ingots, Wafern und Solarzellen bis zu Modulen, gab am 12.09.0211 einen nach Wissenstand des Unternehmens neuen Weltrekord für ein laborgetestetes, multikristallines PV-Modul bekannt.

Die Ergebnisse wurden durch den TÜV Rheinland bestätigt. Die Spitzenleistung von 274 Watt (Wp) sei mit einem 60-Zellen-Modul erreicht worden (Zellgröße 156x156mm). Der Rekord sei mithilfe der kürzlich bekannt gegebenen 'Honey'-Technologie-Plattform des Unternehmens erzielt worden.

„Wir sind sehr erfreut, unsere technologische Führerschaft mit diesem neuen Weltrekord unter Beweis zu stellen", so Ben Hill, Europachef von Trina Solar.

„Diese technologische Innovation wird es unseren Kunden ermöglichen, die Gesamtsystemkosten und die Kapitalrendite zu verbessern."
 
Phoenix Solar mit mehreren Aufträgen in Italien erfolgreich; Photovoltaik- Systemhaus meldet Aufträge über fast vier Megawatt Solarmodule allein im August

Phoenix Solar liefert fast 4 MW Module nach ItalienDie Phoenix Solar AG (Sulzemoos), ein im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiertes, international führendes Photovoltaik-Systemhaus, meldet über ihre italienische Tochtergesellschaft Phoenix Solar Srl., mehrere Aufträge im Geschäftssegment Komponenten und Systeme.

Zusätzlich sei Phoenix Solar Srl mit dem Bau eines Dach-Solarkraftwerkes mit einer Spitzenleistung von 227 Kilowatt beauftragt worden.

„Trotz der schwierigen Marktsituation ist unsere Tochtergesellschaft in Italien im Handelsgeschäft erfolgreich. Auch freuen wir uns ganz besonders, dass alle von Phoenix Solar in Italien errichteten Solar-Kraftwerke rechtzeitig bis zum 31. August 2011 an das Stromnetz angeschlossen wurden und somit von den bis dahin geltenden Einspeisebedingungen profitieren können“, sagt Ulrich Reidenbach, Vertriebsvorstand der Phoenix Solar AG.

2,7 MW für einen unabhängigen Energieversorger; 1 MW für einen Investor

Für einen unabhängigen Energieversorger liefert Phoenix Solar Srl. Solarmodule von First Solar für die Errichtung von zwei Photovoltaik-Kraftwerken mit einer Spitzenleistung von 1,7 und einem Megawatt. Ein weiterer Auftrag sieht die Lieferung von Solarmodulen von MiaSolé für einen italienischen Investor vor. Diese sollen für den Bau eines Solarkraftwerkes in der Nähe von Rom mit einer Spitzenleistung von einem Megawatt verwendet werden.

Neues Dachprojekt mit einer Leistung von 227 kW

Die italienische Tochtergesellschaft der Phoenix Solar AG hat zudem den Zuschlag für die Realisierung eines Dach-Solarkraftwerkes mit einer Spitzenleistung von 227 Kilowatt erhalten. Bis Ende des Jahres soll die Photovoltaik-Anlage errichtet und an das Stromnetz angeschlossen werden. Hierbei werden Solarmodule von Trina und MiaSolé verwendet.
 
RWE Deutschland AG: 2010 gingen 60.000 Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ans Netz, darunter 170.000 Solarstromanlagen; 12 GW im Verteilnetz von RWE

In einem Modellversuch mit der Stadt Hilchenbach untersucht RWE Deutschland Photovoltaik-Anlagen mit einer WärmebildkameraDie Verteilnetzbetreiber der RWE Deutschland AG (Essen) haben im Jahr 2010 rund 60.000 Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen an das Stromnetz angeschlossen. Das sind knapp 50 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Insgesamt waren damit bis zum Ende des vergangenen Jahres annähernd 180.000 Anlagen angeschlossen, welche die Voraussetzungen zur Einspeisung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erfüllen.

Wie in den Jahren zuvor nahm der Bestand an Photovoltaik-Anlagen am stärksten zu: Mit knapp 170.000 Solarstromanlagen entfallen annähernd 95 Prozent aller Systeme im Verteilnetzgebiet von RWE Deutschland auf die Photovoltaik.

Photovoltaik-Zuwachs in etwa gleicher Größenordnung wie 2010 erwartet

Auch im Gesamtjahr 2011 zeichne sich trotz der Senkung der EEG-Vergütung für Photovoltaik wieder ein Leistungs- bzw. Anlagenzuwachs in etwa gleicher Größenordnung wie 2010 ab, so die RWE Deutschland AG in einer Pressemitteilung.

12 Gigawatt im Verteilnetzgebiet von RWE Deutschland

Die insgesamt installierte EEG-Leistung im Verteilnetzgebiet von RWE Deutschland wuchs nach Angaben des Unternehmens 2010 um über 20 Prozent auf rund 12.000 Megawatt (MW). Die Stromeinspeisung in das Verteilnetz nahm nur um rund sieben Prozent auf rund 18 Milliarden Kilowattstunden zu, da unter anderem die Einspeisung aus Windkraftanlagen hinter den Erwartungen zurück blieb. Die Menge entspricht dem Jahresverbrauch von rund fünf Millionen Haushalten.

"Mit dieser Anschluss-Bilanz leisten die Verteilnetzbetreiber der RWE Deutschland-Gruppe einen wichtigen Beitrag, um die Energiewende zu ermöglichen", heißt es in der Pressemitteilung.

Smart-Meter-Projekte im Eifelkreis und in Mülheim an der Ruhr

Dafür notwendig sei auch mehr Intelligenz im Netz. Hier arbeite RWE Deutschland an verschiedenen Projekten: Im Eifelkreis beispielsweise werde mit „Smart Country“ im realen Netzbetrieb erprobt, wie der starke Zubau an dezentralen Anlagen vor allem auf dem Land effizient in den Netzbetrieb eingebunden werden kann, ohne dass die Versorgungssicherheit leidet.

In Mülheim an der Ruhr hat RWE Deutschland mit Partnern aus der Wirtschaft und der Wissenschaft kürzlich den Startschuss für einen Feldtest zum intelligenten Stromverbrauch mit bis zu 1.100 Haushalten gegeben. Dieser Feldtest ergänzt „Mülheim zählt“, das größte Smart-Meter-Projekt Deutschlands: Bis zum kommenden Jahr werden in Mülheim mehr als 100.000 intelligente Stromzähler eingebaut.

Insgesamt wendete RWE Deutschland im Jahr 2010 nach eigenen Angaben rund 2,1 Milliarden Euro für ihre Strom- und Gasverteilnetze auf, um die Versorgungsqualität auf einem hohen Niveau zu halten.
 
Solarbuzz: Auftragsbestand für kommerzielle Photovoltaik-Projekte in den USA wächst auf 24 GW

Auf Kalifornien entfällt der Großteil der geplanten kommerziellen und gewerblichen Photovoltaik-Projekte in den USAAm 12.09.2011 meldete Solarbuzz Inc. (San Francisco, Kalifornien), dass deutlich sinkende Preise für Photovoltaik-Module zu einem beträchtlichen Anstieg der Auftragspipeline für gewerbliche und kommerzielle Solarstromanlagen in den USA auf 24 Gigawatt (GW) geführt haben.

Die September-Ausgabe des "United States Deal Tracker" stellt fest, dass weiteres Wachstum zu verzeichnen sei, über die bereits im Juli ermittelten 17 GW hinaus. 61 % der Kapazität der geplanten PV-Kraftwerke entfallen auf Kalifornien.

"Die Erwartungen der Stromversorger hinsichtlich günstigerer Preise sind gewachsen, sowohl in Bezug auf die Kosten pro Watt als auch pro Kilowattstunde", kommentiert Solarbuzz-Präsident Craig Stevens. “Das Ergebnis sind mehr Ausschreibungen und eine Beschleunigung des Auftragseingangs.

Kommerzielle Photovoltaik-Vorhaben unter einem Megawatt Leistung werden wichtiges Marktsegment

Solarbuzz stellt fest, dass der Preissturz bei Solarmodulen seit Mai 2011 nun auch Einfluss auf die Kosten von Projekten der Stromversorger mit einer Leistung unter einem Megawatt hat.

Laut Solarbuzz liegen die Kosten von rund einem Fünftel der installierten PV-Systeme mit mehr als 1 MW Leistung unter 3,75 US-Dollar pro Watt. Kleinere Projekte unter 1 MW seien zu einem wichtigen Marktsegment geworden. 771 Vorhaben sollen in dieser Größenordnung realisiert werden.

Dennoch bleibe abzuwarten, wie viele der großen PV-Vorhaben tatsächlich verwirklicht werden, und in welchem Zeitraum das geschieht. Viele Photovoltaik-Großprojekte seien wegen der Genehmigungsverfahren, Finanzierungsproblemen oder Klagen entweder verzögert oder gar gestoppt worden.

Arizona, Nevada, Texas holen gegenüber Kalifornien auf

Solarbuzz hat 1.865 kommerzielle Vorhaben identifiziert, die insgesamt eine Leistung von 25,9 GW haben, einschließlich Projekten, die bereits verwirklicht sind, sich im Bau befinden oder seit Jahresanfang entwickelt werden. Dazu zählen auch Vorhaben, die nicht ausgeschrieben wurden.

Nach dem Marktführer Kalifornien folgen Arizona mit 8 % der geplanten Leistung, Nevada (7 %) und Texas (5 %). Alle übrigen US-Bundesstaaten, einschließlich New Jersey, kommen auf 2 % oder weniger.

Solarbuzz betont Kaliforniens ehrgeizige Vorgaben für den Anteil der erneuerbaren Energien bis 2020 in Höhe von 33 % und die große Projektpipeline des Bundesstaates.
 
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