Langfristinvestments in Solarenergie, regenerative Energien

Saferay errichtet einen 78 Megawatt-Solarpark in Senftenberg; Schneider Electric liefert Komponenten zur Energieumwandlung

Die PV Box von Schneider ElectricIn Senftenberg im Süden Brandenburgs entsteht derzeit auf 204 Hektar einer der größten Solarparks Deutschlands. Er wird vom Berliner Photovoltaik-Systemintegrator Saferay GmbH konzipiert und soll nach der vollständigen Inbetriebnahme eine Gesamtnennleistung von 78 Megawatt (MW) haben.

Die Technik für die Energieumwandlung des Solarstroms liefert Schneider Electric. Der Solarpark ging bereits Ende August nach nur dreimonatiger Bauzeit ans Netz. Der brandenburgische Ministerpräsident Matthias wird die Solarstromanlage am 24. September eröffnen.

PV-Box als Komplettlösung

Für eine möglichst kurze Bauzeit setzt Saferay auf die PV-Box von Schneider Electric. Insgesamt werden 62 PV-Boxen mit 109 Zentralwechselrichtern vom Typ Xantrex GT630E eingesetzt. Diese störlichtbogengeprüfte Betonstation besitzt alle notwendigen Komponenten für den Anschluss von Solaranlagen ans Mittelspannungsnetz. Sie besteht aus einer Combiner-Box, einem Wechselrichter sowie Mittelspannungstrafo und Schaltanlage. Dadurch lässt sie sich als Komplettlösung schnell implementieren.

Außerdem überzeuge sie durch ihre Effizienz, betont Schneider Electric. Der optionale Master/Slave-Modus ermögliche einen redundanten Wechselrichterbetrieb. Dadurch reduzierten sich die Verluste im Teillastbereich. Zudem liefere die PV-Box die für den Betrieb relevanten Energiedaten. Die Sollwerte, die der Energieversorger für maximale Solarstrom-Einspeiseleistung und Blindleistungsregelung vorgibt, werden über das zentrale Monitoringsystem an die einzelnen Wechselrichter weitergeleitet und permanent mit den Istwerten verglichen.

Standardisierte Netzanbindungen

Die regenerativ erzeugte elektrische Energie wird bei Photovoltaik-Parks, mit mehr als 10 Megawatt Leistung, in das Hochspannungsnetz des Netzbetreibers eingespeist. Im Falle des Solarparks in Senftenberg erfolgte die Anbindung an das 110 Kilovolt-Verteilnetz des Versorgers Envia über einen 63/80-Megavoltampere-Mittelleistungstransformator sowie eine sechsfeldrige, luftisolierte 20-Kilovolt-Schaltanlage von Schneider Electric.

Erfolgreiche Partnerschaft verkürzt Bauzeit

Die Bauzeit beträgt dank der langjährigen Partnerschaft von Saferay und Schneider Electric sowie standardisierter Gewerke drei Monate. Das ist für Projekte dieser Größenordnung ungewöhnlich wie Ingo Ernst, Sales Director Solutions bei Schneider Electric, erklärt: „Da die PV-Box eine Komplettlösung ist, verkürzt sich die Zeit bei der Inbetriebnahme von Solarparks. Die Panels gehen schneller ans Netz und rechnen sich früher. Die PV-Box vereint das gesamte Know-how von Schneider Electric von der Stromerzeugung bis zum Energiemanagement. Davon profitieren auch unsere Partner."

Dr. Marko Schulz, Geschäftsführer von Saferay, ergänzt: „Dank unserer jahrelangen Zusammenarbeit sind wir gut aufeinander eingespielt. So war für die Verantwortlichen von Schneider Electric sofort klar, welche Komponenten mit welcher Dimensionierung für uns bei diesem Projekt in Frage kamen. Das ist mit ein wichtiger Grund für die schnelle Umsetzung dieses Projekts."
 
SolarFuel: Neue Anlage speichert Photovoltaik- und Windstrom mit zehnfacher Leistung

Modell einer Anlage zur Speicherung von Ökostrom in Form von ErdgasAb 2020 werden Wind und Sonne zu den wichtigsten Stromquellen gehören. Doch bisher gibt es noch keine Speichertechniken mit ausreichender Kapazität, die wetterbedingte Stromüberschüsse langfristig aufbewahren können. Mit einer Ausnahme: Die Speicherung des Ökostroms als Gas im vorhandenen Erdgasnetz. Diese noch junge Technik vom Forschungsinstitut ZSW, dem Fraunhofer IWES und der Firma SolarFuel soll jetzt noch weiter ausreifen.

SolarFuel errichtet Megawatt-Anlage für Audi

Seit Juli errichten die Partner am ZSW in Stuttgart eine im Vergleich zur ersten Anlage um den Faktor 10 umfangreichere Versuchsanlage mit 250 Kilowatt Eingangsleistung. Ziel ist, die Technik für einen großen Maßstab betriebsbereit zu machen. Die Fertigstellung soll im Sommer 2012 sein. Die Ergebnisse werden auch in das noch deutlich größere "e-gas-Projekt" der Audi AG einfließen. SolarFuel errichtet für den Autobauer bis 2013 eine erste Anlage im industriellen Maßstab von rund sechs Megawatt.

Methan lässt sich ohne Weiteres in die bestehende Erdgasinfrastruktur einbinden

„Die neue Versuchsanlage ist für die Produktion von über zehn Kubikmetern erneuerbarem Methan pro Stunde ausgelegt“, sagt Dr. Michael Specht, der Leiter des ZSW-Fachgebiets Regenerative Energieträger und Verfahren.

„In der Anlage mit den Abmessungen von zwei Containern ist die gesamte Technik zur Umwandlung von Strom in Gas untergebracht.“

Ein Elektrolyseur zerlegt mit Strom Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff. Eine Vorrichtung zur Methanisierung führt dann dem Wasserstoff Kohlendioxid zu, daraus entsteht unter Einwirkung von Katalysatoren das Methan. Methan ist im Erdgas zwischen 80 und 99 Prozent enthalten und lässt sich deshalb ohne Weiteres in die bestehende Erdgasinfrastruktur einbinden. Das neue Projekt wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) finanziell gefördert.

Die Anschlussleistung beträgt 250 Kilowatt (kW). Bei der ersten Anlage 2009 waren es noch 25 Kilowatt. Die Anlage ist so konstruiert, dass sie an einer Biogasanlage betrieben werden kann, Kohlendioxid aus Biogas ist dann nutzbar.

„Mit der größeren Anlage wollen wir die Technik weiterentwickeln und optimieren“, erläutert Gregor Waldstein, Geschäftsführer von SolarFuel. „Das ist ein weiterer Fortschritt auf dem Weg zur Serienreife.“



Erneuerbare Energie auf Knopfdruck; Erdgasnetz als Speicher

Um die wachsenden Ökostromüberschüsse in das Energiesystem zu integrieren, braucht es künftig deutlich mehr Stromspeicher. „Pumpspeicherkraftwerke sind in Deutschland nur noch geringfügig ausbaubar, Batterien können nur kurzfristig speichern, bei Wasserstoff stellt die Infrastruktur einen begrenzenden Faktor dar“, weiß Mareike Jentsch, Projektleiterin für das Fraunhofer IWES.

„Wird erneuerbarer Strom jedoch in Methan umgewandelt, steht der Ökoenergie das gesamte deutsche Erdgasnetz mit großen Speicherkapazitäten zur Verfügung.“ Methan ist außerdem langfristig lagerfähig. So ist eine Speicherung massiver erneuerbarer Überschüsse über eine lange Zeit problemlos möglich – und zugleich bei einem geringen Ökostromangebot die nachhaltige Deckung der Nachfrage sichergestellt.

Das Gas kann etwa in effizienten Gaskraftwerken mit KWK-Technik rückverstromt werden oder in Mini-BHKWs in Wohnhäusern Verwendung finden. Oder aber in Erdgasautos. Diesen Vorteil hat auch Audi erkannt. Der Autobauer aus Ingolstadt setzt die neue Technologie als Erster in die Praxis um: 2013 soll im emsländischen Werlte eine industrielle Pilotanlage in Betrieb gehen. Die Lerneffekte aus der 250-kW-Anlage werden unter anderem dafür genutzt. Die Großanlage produziert das erneuerbare Methan, von Audi „e-gas“ genannt, mit rund sechs Megawatt Anschlussleistung. Damit wird die Anlage noch einmal 25mal so groß wie die neue Anlage am ZSW. Audi-Kunden können dann klimaneutrale Mobilität kaufen.

Die neue Technik ist Ergebnis einer Kooperation: Die Verfahrenstechnik stammt vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW). Konzepte zur Einbindung in das Stromnetz hat das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES entwickelt. SolarFuel sorgt als Anlagenbauer für die Industrialisierung und Kommerzialisierung der Anlagen im Megawattbereich.
 
Photovoltaik-Produktion in Mecklenburg-Vorpommern: Centrosolar produziert seit einem Jahrzehnt Hochleistungs-Solarmodule in der Sonnenstromfabrik Wismar

Die Sonnenstromfabrik in Wismar produziert seit zehn Jahren Photovoltaik-ModuleFirmenjubiläum bei Centrosolar: Seit zehn Jahren produziert das Hamburger Unternehmen in der Sonnenstromfabrik in Wismar Photovoltaik-Module der Spitzenklasse. Mit einer Kapazität von aktuell 300 Megawatt (MWp) gehört die Sonnenstromfabrik zu den größten Solarmodul-Fertigungen in Europa und zählt zu den wichtigsten Arbeitgebern in der Region.

Die Sonnenstromfabrik wurde 2001 gegründet. 15 Mitarbeiter fertigten auf einer Produktionslinie Solarmodule für den netzunabhängigen Einsatz. Solche Module werden unter der Marke SOLARA noch heute vertrieben. 2002 startete die Produktion kristalliner Module für netzgekoppelte PV-Anlagen. Seitdem folgten mehrere Produktionserweiterungen bis hin zum Bau eines neuen Werks 2008, wiederum in Wismar.

Ab Ende 2011 sollen täglich bis 7.000 Solarmodule vom Band gehen

Mit der Gründung der ausländischen Tochtergesellschaften begann 2008 der Vertrieb der Module in ganz Europa, seit 2010 auch nach Amerika. Aktuell erweitert Centrosolar die Fertigung um ein zweites Werk und erreicht Ende des Jahres eine Produktionskapazität von 350 MWp. In der Sonnenstromfabrik gehen dann täglich 7.000 Solarmodule vom Band. Ein Ausbau der Kapazität auf bis zu 500 MWp ist möglich.

Klares Bekenntnis zum Standort Deutschland

Mit der Sonnenstromfabrik bekennt sich Centrosolar klar zum Technologiestandort Deutschland. „Kompromisslose Qualität ist unser höchstes Credo. Um diese zu gewährleisten, produzieren wir ausschließlich in Deutschland“, erklärt Centrosolar Vertriebsvorstand Dr. Josef Wrobel.

Fundiertes Ingenieurwissen, langjährige Erfahrung und höchste Qualitätsansprüche sind die wichtigsten Säulen in der Erfolgsgeschichte des Unternehmens. Dabei stellt sich Centrosolar dem globalen Wettbewerb.

Produktionsabkommen mit taiwanesischem Chiphersteller TSMC

„Es ist möglich, in Deutschland wettbewerbsfähig zu produzieren. Das belegt einmal mehr unser Produktionsabkommen mit dem Chiphersteller TSMC“, erklärt Wrobel. Das taiwanesische Unternehmen lässt seit diesem Jahr exklusiv bei Centrosolar kristalline Solarmodule fertigen.

In der Centrosolar Sonnenstromfabrik entstehen neben kristallinen Hochleistungsmodulen auch Spezialmodule zur Dachintegration, die besonders in Frankreich gefragt sind. Auch das neue Photovoltaik-Komplettsystem "Cenpac", das Centrosolar 2010 entwickelt hat, wird in der Sonnenstromfabrik gefertigt.
 
SOLARWATT erhält „Made in EU“-Zertifikat für Italien; Photovoltaik-Module erfüllen Vorgaben des Conto Energia IV

Photovoltaik-Module von Solarwatt "Made in Europe"Solarmodule der SOLARWATT AG (Dresden) haben die wichtige Zertifizierung für Italien erhalten: Wer dort eine Solarstromanlage errichtet und dafür Module von SOLARWATT einsetzt, sichert sich ab sofort zwei Vorteile:

„Kunden, die sich für unsere Qualitätsmodule entscheiden, profitieren nicht nur von hohen Produktionsstandards und hohen Erträgen. Sie erhalten zusätzlich auch eine um zehn Prozent höhere Einspeisevergütung“, sagt Detlef Neuhaus, Vorstand Vertrieb und Marketing bei SOLARWATT.

Seit Juni 2011 gilt in Italien das neue Einspeisegesetz „Conto Energia IV“, das die Vergütung für den Solarstrom regelt. Damit unterstützt Italien durch finanzielle Anreize den Bau von Photovoltaik-Anlagen „Made in Europe“. Seit dem 15. September 2011 verfügen die Module von SOLARWATT über die entsprechende Zertifizierung.

SOLARWATT produziert ausschließlich in Deutschland. Das VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut GmbH (VDE-Institut) hat nun das „Made in Europe“-Zertifikat für die Solarmodule aus Dresden erteilt. Damit erhalten Anlagenbetreiber in Italien, die sich für eine Solarstromanlage von SOLARWATT entscheiden, eine um zehn Prozent erhöhte Einspeisevergütung.

"Made in Germany" zahlt sich doppelt aus

„Wir sind froh, unseren in Italien tätigen Kunden ein weiteres Argument zu liefern, das für unsere Produkte spricht“, sagt Detlef Neuhaus, Vorstand Vertrieb und Marketing bei SOLARWATT.

„Die Zertifizierung bestätigt erneut unsere exzellente deutsche Fertigungsqualität. Der Kauf von SOLARWATT-Qualitätsprodukten 'Made in Germany' zahlt sich für Anlagenbesitzer doppelt aus – zum einen durch den deutlich höheren Vergütungsanspruch, zum anderen durch die Qualitätsstandards der Solarmodule von SOLARWATT.“
 
reconcept kooperiert mit Photovoltaik-Experten von Siliken; Deutsch-spanische Solar-Partnerschaft gestartet

Siliken-Produktionsanlage für Trichlorosilanereconcept (Hamburg), Spezialist für Kapitalanlagen in erneuerbare Energien, und der spanische Photovoltaik-Konzern Siliken S. A. mit Sitz in Valencia, kooperieren bei der Projektierung von spanischen Photovoltaik-Kraftwerken.

Aus der Kombination der Kompetenzen erwarten beide Unternehmen eine optimale Zusammenarbeit von der Planung eines Solar-Kraftwerkes bis hin zur Konzeption des Beteiligungsangebotes.

Silizium-Reinigungsanlagen machen Siliken unabhängiger von Marktschwankungen

Die Unternehmensgruppe Siliken biete entscheidende Wettbewerbsvorteile gegenüber anderen Unternehmen in der Solarbranche, wie beispielsweise die eigene Herstellung von Silizium, dem wichtigsten Rohstoff für die Photovoltaik, betont reconcept. Die Siliken-Gruppe unterhält eine von zwei europäischen Silizium-Reinigungsanlagen, was das Unternehmen weitgehend unabhängig von Marktschwankungen und Materialbeschaffung mache.

"Wir freuen uns, dass wir mit Siliken S.A. einen Partner identifiziert haben, der auf der einen Seite einen beeindruckenden Track Record aufweisen kann, auf der anderen Seite aber auch durch seine Präsenz in allen für die Photovoltaik-Branche relevanten Ländern der EU und Nordamerika prädestiniert ist für eine langfristige, strategische Zusammenarbeit", begründet Karsten Reetz, Geschäftsführer der reconcept GmbH, seine Entscheidung.

Die Kooperation mündet aktuell in ein erstes Beteiligungsangebot, dem "RE01 Solarpark La Carrasca". Es handelt sich bei der Kapitalanlage um ein Direktinvestment in ein bereits Strom produzierendes Solarkraftwerk nahe Fuente Álamo de Murcia in Spanien. Die BaFin-Freigabe für diesen Fonds werde in Kürze erwartet.
 
Lux Research: Photovoltaik-Industrie konzentriert sich auf höhere Wirkungsgrade und niedrigere Kosten

Sanyos HIT-Solarzellen sind eine der im Report erwähnten TechnologienAm 21.0.2011 veröffentlichte Lux Research Inc. (Boston, Massachusetts, USA) einen Bericht laut dem der Wettbewerbsdruck die Hersteller kristalliner Photovoltaik-Module zwingt, Technologien zu entwickeln, die höhere Wirkungsgrade bieten. Diese Höchstleistungsmodule seien meist zum Einsatz in großen Photovoltaik-Kraftwerken vorgesehen.


Die Studie mit dem Titel "Traversing the Road to Higher Crystalline Silicon Efficiencies: Who Stands to Change the Game, and How it Will Play Out" stellt fest, dass auch die Solar-Ausrüster und Anlagenbauer ihre Ausgaben für Forschung und Entwicklung steigern.

"Bislang konnte für Solarzellen auf der Basis von kristallinem Silizium wie beispielsweise von SunPower oder Sanyo aufgrund der höheren Effizienz auch ein höherer Preis erzielt werden", kommentiert Pallavi Madakasira, Analyst bei Lux Research und Autor der Studie.

"Doch die Bedrohung durch chinesische Hersteller, die billig produzieren, hat solche Produzenten gezwungen, den Wirkungsgrad weiter zu steigern, um zumindest hinsichtlich der Kosten wettbewerbsfähig zu bleiben – ohne dass sie damit Spitzenpreise erzielen.“


Umsatz mit Hochleistungs-Siliziummodulen soll 2015 rund 8,6 Milliarden US-Dollar erreichen

Lux Research geht davon aus, dass das Marktvolumen der Hochleistungs- Photovoltaik-Module auf Siliziumbasis 2015 bis zu 8,6 Milliarden US-Dollar erreichen wird, was einem Marktanteil in der kristallinen Technologie von 24 % entspricht.

In der Studie werden Technologien wie selektive Emitter und Sanyos HIT-Solarzellen genannt sowie Siebdrucksolarzellen mit zusätzlichen, per Laser in die n-Schicht eingefügten Gräben (Saturnzellen).

Höherer Wirkungsgrad senkt auch die Rohstoffkosten

Laut Lux Research können höhere Wirkungsgrade zur Kostensenkung beitragen, da sie den Materialaufwand pro Watt Leistung senken, beispielsweise für Glas, Aluminium und Kupfer.

Lux Research schätzt, dass die Steigerung des Wirkungsgrads um ein Prozent die Kosten in einer Größenordnung von 0,05 US-Dollar (ca. 0,4 Eurocent) bis 0,08 US-Dollar (ca. 0,06 Eurocent) pro Watt senken kann.

Forschungseinrichtungen gewinnen weiter an Bedeutung

Laut Studie wächst die Bedeutung universitärer und kommerzieller Forschungseinrichtungen bei der Kommerzialisierung neuer Technologien. Viele führende PV-Produzenten arbeiten entweder mit solchen Einrichtungen zusammen oder stellen Fachkräfte ein, um sich die Expertise zu sichern.
 
First Solar verpasst Deadline für eine Kreditbürgschaft des US-Energieministeriums für das 550 MW-Photovoltaik-Kraftwerk Topaz Solar Farm

Testmodule auf der Topaz Solar Farm. Fist Solar will das Photovoltaik-Kraftwerksprojekt an einen Entwickler verkaufen, der keine Förderung durch eine Kreditbürgschaft des Energieministeriums benötigtAm 22.09.2011 berichtete First Solar Inc. (Tempe, Arizona, USA), das Unternehmen könne die vorgeschriebene Frist für eine Kreditbürgschaft des US-Energieministeriums nicht einhalten, mit der das Photovoltaik-Kraftwerk "Topaz Solar Farm" (geplante Nennleistung: 550 Megawatt) finanziert werden sollte.

First Solar erklärte, dass im Zuge der nach Angaben des Unternehmens fortgeschrittenen Verhandlungen über die Finanzierung der Topaz Solar Farm mit potenziellen Käufern eine Lösung möglich sei, die ohne eine staatliche Kreditbürgschaft auskomme.

Genehmigungen für den ersten Bauabschnitt Topaz-Projekts liegen bereits vor; Bewilligungsverfahren für Multi-Megawatt-Kraftwerke Antelope Valley und Desert Sunlight läuft weiter

First Solar hatte am 30.06.2011 eine vorläufige Zusage des Energieministeriums über die Kreditbürgschaft erhalten, doch die Zeit habe nicht ausgereicht, um alle Anforderungen vor dem Ablauf der Bewilligungsfrist zum 13.09.2011 zu erfüllen.

First Solar veröffentlichte diese Meldung kurz nachdem der Bezirk von San Luis Obispo (Kalifornien) am 13.09. die Genehmigungen für den ersten Bauabschnitt des Topaz-Projekts mit 8 MW erteilt hatte.

In dem Solar-Kraftwerk sollen Dünnschichtmodule von First Solar eingesetzt werden, die das Unternehmen in Perrysburg (Ohio) und Mesa (Arizona) produziert.

First Solar betont, dass sich die Projekte Antelope Valley Solar Ranch 1 (230 MW) und Desert Sunlight (550 MW), für die eine vorläufige Zusage vorliege, weiterhin im Bewilligungsverfahren befinden.
 
Photovoltaik in Italien: AS Solar und BOSSI weihen Megawatt-Solardach in Cameri ein

AS Solar eröffnet 1 MW-Anlage mit Photovoltaik-Modulen von Sanyo auf den BOSSI-ProduktionshallenDie AS Solar Gmbh (Hannover) feiert die Eröffnung der weltweit zweitgrößten Photovoltaik-Aufdachanlage mit Sanyo-Modulen. Das rund 7.000 m2 umfassende Solar-Großprojekt wurde unmittelbar nach einer Grundsanierung installiert, bei der unter anderem große Mengen an Asbest entfernt werden mussten.

Die 997 kWp-Solarstromanlage, deren Eigentümer AS Solar Italia ist, befindet sich auf dem Dach eines Industriekomplexes der BOSSI S.p.A. in Cameri im Nordwesten Italiens. BOSSI produziert dort bereits seit 1907 Textilien für den Kleidungs- und Haushaltsbedarf.

4.641 Solarmodule und 99 Wechselrichter

Aufgrund der unterschiedlichen Einspeisevergütung für PV-Anlagen auf sanierten Gebäuden, aus denen sämtliche Asbestplatten entfernt wurden, besteht das Projekt aus zwei Sektionen: dem Originalgebäude (aus dem der Asbest entfernt wurde) sowie dem neueren Bürokomplex. Insgesamt wurden 4.641 Sanyo HIP-215NKHE5-Modulen und 99 SMA-Wechselrichtern (Sunny Mini Central und Sunny Boy) installiert.

1.150.000 Kilowattstunden Solarstrom und 79.500 Tonnen CO2-Einsparung pro Jahr

Unter den Gästen der Einweihungsfeier des Großprojekts mit fast einem Megawatt Nennleistung befanden sich unter anderem Shigeki Komatsu, Geschäftsführer von Sanyo Solar Europe und Valerio Natalizia, Geschäftsführer von SMA Italien, die die Chance ergriffen, ihre Produkte im großen Maßstab im Praxisbetrieb zu besichtigen.

Die jährliche Solarstrom-Produktion wird auf 1.150.000 Kilowattstunden (kWh) geschätzt, was eine CO2-Einsparung von rund 79.500 Tonnen pro Jahr bedeutet.

Zusammenspiel von neuen Technologien und alter Bausubstanz

"Die Errichtung einer PV-Anlage auf einem historischen Gebäude aus dem Jahr 1907 ist ein eindrucksvolles Symbol für das gelungene Zusammenspiel von neuen Technologien und alter Bausubstanz", so Luis de Blas, Geschäftsführer von AS Solar Italia.

"Sämtliche Schwierigkeiten bezüglich der Grundsanierung des Gebäudekomplexes konnten AS Solar nicht davon abhalten, Sanyos weltweit zweitgrößte Aufdach-PV-Anlage zu errichten und dies mit neuester Technik der Weltmarktführer Sanyo und SMA. Die erfolgreiche Fertigstellung des Projekts unterstreicht die Zuverlässigkeit und Seriosität von AS Solar als zukünftigem Partner für photovoltaische Installationen."

Die 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AS Solar-Gruppe forschen, entwickeln und vertreiben weltweit Produkte für Photovoltaik, Solarthermie und Pelletheizungen. Zu AS Solar gehören neun internationale Standorte in Deutschland, Spanien/Portugal, Italien, Frankreich, Rumänien/Ungarn, Marokko, Kanada, Großbritannien und Benelux.
 
Solarthermisches Kraftwerk in Ägypten erfolgreich gestartet: Solarfeld des Hybridkraftwerks Kuraymat übertrifft Erwartungen

Parabolrinnenkollektor in Kuraymat, ÄgyptenIn Ägyptens erstem solarthermischem Großkraftwerk Kuraymat liegt die Produktion drei Monate nach Betriebsstart deutlich über den Erwartungen, berichtet die Solar Millennium Gruppe (Erlangen).

Das von Solar Millennium entwickelte Solarfeld mit Parabolrinnen-Technologie liefert im Durchschnitt fast acht Prozent mehr Energie als budgetiert.

Dr. Christoph Wolff, Vorstandsvorsitzender der Solar Millennium AG, erklärte in Erlangen: Kuraymat beweist die Leistungsfähigkeit unserer solarthermischen Technologie. Das Kraftwerk zeigt zudem eindrucksvoll, dass die Vision Desertec realisiert werden kann und mit sauberer Energieerzeugung Arbeitsplätze vor Ort schafft."

Strom aus Sonne und Erdgas

Kuraymat, im Juni 2011 rund 100 Kilometer südlich von Kairo in den kommerziellen Betrieb gegangen, ist ein Hybridkraftwerk mit einer elektrischen Gesamtleistung von 150 Megawatt (MW), das neben Solarenergie auch Erdgas nutzt. Die Kombination ermöglicht einen 24-Stunden-Betrieb, schont die Erdgasressourcen und versorgt fast zwei Millionen Menschen mit Energie.

Komponenten von Flagsol

Die Solartechnologie für dieses Referenzprojekt lieferte die Flagsol GmbH, Technologietochter der Solar Millennium AG. Flagsol legte das Solarfeld und das System für das Wärmeträgermedium in den Absorberrohren aus, lieferte die Solarfeld-Steuerung und weitere Schlüsselkomponenten. Die Errichtung und Inbetriebnahme des Solarfelds erfolgte in Zusammenarbeit mit dem ägyptischen Generalunternehmer Orascom Construction Industries. Seit dem Erhalt der Betriebserlaubnis am 1. Juni 2011 berät die Flagsol GmbH Orascom bei Betrieb und Wartung des Solarfeldes. Flagsol ist mit sechs O&M-Spezialisten vor Ort, die gemeinsam mit Orascom an der weiteren Steigerung der thermischen Leistung des Solarfelds arbeiten.

Rund 2.000 Kollektoreinheiten mit mehr als 53.000 Parabolrinnen-Spiegeln installiert

In einer eigens errichteten Montagehalle hatten über hundert ägyptische Facharbeiter rund 2.000 Kollektoreinheiten montiert. Die fertigen ca. sechs Meter hohen Kollektoren vom Typ Skal-ET wurden anschließend in mehreren hundert Meter langen Parabolrinnen-Reihen im Solarfeld installiert.

Alle Kollektoren im Solarfeld richten sich automatisch und permanent nach dem Stand der Sonne aus. Der Standort Kuraymat profitiert dabei von einer durchschnittlichen Sonneneinstrahlung von über 2.400 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr. Das Solarfeld sammelt diese Sonnenenergie mit mehr als 53.000 Parabolrinnen-Spiegeln ein, die zusammen eine Gesamtfläche von mehr als 130.000 Quadratmetern haben.

Gesamtkosten über 250 Millionen Euro, 75 Millionen entfallen auf das Solarfeld

„Die Zusammenarbeit mit unserem ägyptischen Partner Orascom funktioniert so gut, dass sie die Grundlage für weitere Kooperationen in der Region schafft. Zurzeit befinden wir uns gemeinsam mit Orascom in der Ausschreibung für das erste solarthermische Kraftwerk Marokkos“, erklärt Klaas Rühmann, der zuständige Kuraymat-Projektleiter bei Flagsol.

International ausgeschrieben und in Auftrag gegeben wurde das Hybridkraftwerk in Kuraymat von der ägyptischen Energiebehörde NREA. Die Gesamtkosten belaufen sich auf über 250 Millionen Euro, wovon rund 30 Prozent auf die Realisierung des Solarfelds entfallen.

Aufgrund des Vorbildcharakters des Projekts gewährte die Global Environment Facility (GEF) einen Zuschuss für das Solarfeld in Höhe von rund 50 Millionen US-Dollar. Flagsol und Orascom Construction Industries werden den Solarteil des Kraftwerks insgesamt zwei Jahre lang betreiben, bevor es endgültig an den Eigentümer übergeben wird. Die dabei gesammelten Erfahrungen und Leistungsdaten sollen in zukünftige Kraftwerksprojekte einfließen.
 
Photovoltaik-Unternehmen Q-Cells beim Plus X Award als innovativste Marke mit dem besten Produkt 2011 mehrfach ausgezeichnet

Photovoltaik-Modul Q.PEAK als bestes "Bestes Produkt des Jahres 2011" ausgezeichnetDie Q-Cells SE, eines der weltweit führenden Photovoltaik-Unternehmen mit Sitz in Bitterfeld-Wolfen, wurde bei der Verleihung der international renommierten Plus X Awards, dem weltweit wichtigsten Wettbewerb für innovative Produkte aus Technologie, Sport und Lifestyle, gleich mehrfach ausgezeichnet.

Das neue Photovoltaik-Hochleistungsmodul Q.PEAK wurde von den 134 internationalen Jurymitgliedern, die in Bezug auf die Branchenpräferenz neutral sind, als Sieger in vier von sieben Kategorien prämiert: "Innovation", "High Quality", "Design" und "Ökologie".

Q.PEAK als bestes Solarmodul ausgezeichnet

Zusätzlich verliehen die Juroren des Plus X Award Q.PEAK als bestem Solarmodul das Gütesiegel "Bestes Produkt des Jahres 2011". Als Hersteller mit den meisten Plus X Award Gütesiegeln in der Produktgruppe Energie wurde Q-Cells zudem erster Preisträger des Most Innovative Brand Award 2011 in der neuen Kategorie Wohn- und Gebäudetechnologie.

Das monokristalline Solarmodul Q.PEAK vereint neueste Technologien zur Steigerung der Solarstrom-Erträge mit exzellentem Design. Es zählt zu den Q-Cells Solarmodulen der neuesten Generation, die auf optimierten kristallinen Solarzellen mit verbesserter Oberflächenmetallisierung basieren und so unerreichte Spitzenleistungen bei den Wirkungsgraden und Erträgen bringen. Im Rahmen seiner Qualitätsoffensive "Q-Cells Ertragssicherung" hat das Unternehmen zudem neue Standards für die konkurrenzlose Sicherheit und Zuverlässigkeit von Solaranlagen gesetzt.

"Wir freuen uns, dass die hochkarätig besetzte Jury des Plus X Award die Führungsposition der neuesten Q-Cells Solarmodule in den Bereichen Technologie und Design so eindrucksvoll bestätigt hat", kommentiert Thomas Raadts, Leiter Marketing und Produktmanagement bei der Q-Cells SE. "
"Der Most Innovative Brand Award bestätigt, dass unsere Investitionen in die Markenführung honoriert werden und Q-Cells die innovativste Marke der Wohn- und Gebäudetechnologie ist."
 
Photovoltaik-Systemintegrator Payom Solar AG tauscht Vorstand aus; ehemalige Conergy-Manger rücken nach

Der Aufsichtsrat der Payom Solar AG hat nach der Neuausrichtung der Gesellschaft eine umfassende Neubesetzung des Vorstands beschlossen. So sei es gelungen, mit Norbert Apfel und Claas Fierlings zwei erfahrene Manager aus dem Photovoltaik-Sektor für die Gesellschaft zu gewinnen. Beide wurden vom Aufsichtsrat zu Vorständen der Payom Solar AG bestellt.

Gleichzeitig mit der Berufung der neuen Vorstände legen die bisherigen Vorstände, Daniel Grosch und Jérôme Glozbach de Cabarrus, ihr Vorstandsmandat nieder.

Sowohl Grosch als auch Glozbach de Cabarrus werden bis zum 30. November 2011 im Amt bleiben, um einen geordneten Übergang der Geschäftsleitung zu gewährleisten.

Während Norbert Apfel seine Vorstandstätigkeit spätestens am 1. Januar 2012 aufnimmt, wird Claas Fierlings seine Tätigkeit bereits ab dem 1. Oktober 2011 aufnehmen. Da die neuen Vorstände bereits in der Vergangenheit zusammengearbeitet haben, sei nur mit einer kurzen Eingewöhnungszeit zu rechnen.

Norbert Apfel übernimmt Vertrieb, Marketing und Strategie

Norbert Apfel ist Diplom-Ingenieur und seit 2006 in der Photovoltaik tätig. Seit 2009 bekleidete er bei der Conergy AG Geschäftsführungspositionen bei mehreren Konzerngesellschaften, unter anderem als Sprecher der Geschäftsführung der Conergy Deutschland GmbH. Zuvor leitete er als CEO die Europadivision eines börsennotierten Unternehmens in Dänemark. Norbert Apfel wird in seiner Funktion als CEO Vertrieb, Marketing und Strategie verantworten.

Claas Fierling wird Finanzvorstand

Claas Fierlings ist seit 2005 in Unternehmen der Photovoltaik-Branche aktiv. Nach anfänglichen Aufgaben in der internationalen Unternehmensentwicklung war er als kaufmännischer Geschäftsführer bei der Conergy Deutschland GmbH, der deutschen Vertriebstochter der Conergy AG, tätig. Zuletzt war er Geschäftsführer bei einem international agierenden mittelständischen Photovoltaik-Unternehmen.

Claas Fierlings wird bei der Payom Solar AG innerhalb des Vorstandes die Ressorts Finanzen, Personal und Kommunikation übernehmen und zukünftig als Finanzvorstand fungieren. Gemeinsam mit Joshua Weinstein, der innerhalb des Vorstandes der Gesellschaft weiterhin für das außereuropäische Geschäft verantwortlich ist, werden die neuen Vorstände den eingeschlagenen Wachstums- und Internationalisierungskurs der vergangenen Jahre weiter vorantreiben.

Der Aufsichtsrat bedankt sich bei beiden ausscheidenden Mitgliedern des Vorstands für ihre geleistete Arbeit. „Sowohl Herr Grosch als auch Herr Glozbach de Cabarrus haben beim Umbau der Gesellschaft von einem nationalen Modulhändler hin zu einem international agierenden Solar-Konzern hervorragende Arbeit geleistet. Wir sind ihnen beiden zu großem Dank verpflichtet.“ erklärt Philip Moffat, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Payom Solar AG.
 
Photovoltaik-Module des chinesischen Herstellers CNPV bestehen Test auf Korrosionsbeständigkeit gegenüber Ammoniak und Salzsprühnebel

Solarmodul von CNPVCNPV Solar Power SA (Dongying, China), gab am 22.09.2011 bekannt, dass das Unternehmen die externe, unabhängige Prüfung auf Ammoniak- und Salzsprühnebel-Korrosionsbeständigkeit bestanden und die entsprechende Zertifizierung erhalten habe.

Angesichts der weltweit unablässigen Ausweitung und technischen Weiterentwicklung der Photovoltaik gewinnen bestimmte Einzelaspekte für Hersteller aber auch Käufer und Investoren an Bedeutung. Dazu gehören auch eine extrem starke Exposition gegenüber salzhaltiger Luft und Ammoniak.

Große Ammoniakkonzentrationen, Salzsprühnebel und hohe Temperaturen

Die Ammoniak-Norm der Internationalen Elektrotechnischen Kommission (IEC) liegt zurzeit als Entwurf vor und berücksichtigt die bestehenden Normen für elektrische Systeme, Korrosionsschutz durch Beschichtungen und Schwefeldioxidkontamination von Metalloberflächen (ISO 12944, ISO 3231, ISO 6988 und insbesondere DIN 50018). Der derzeit zugelassene Test wird als 2PFG bezeichnet.

Im Rahmen des Tests werden die Module extrem hohen Ammoniakkonzentrationen ausgesetzt und anschließend auf das Vorhandensein von Korrosionsschäden geprüft. Außerdem werden die Module hinsichtlich Leistungsverlust und Erhalt der isolierenden Eigenschaften getestet. CNPV bestand diese vom TÜV Rheinland durchgeführten Tests.

Der Salzsprühnebel-Korrosionstest wird gemäß IEC61701 Ausgabe 2 durchgeführt. Um eine beim Einsatz mögliche extreme Exposition zu simulieren, werden die Module kontinuierlich und auch intermittierend hohen Konzentrationen von Salzsprühnebel ausgesetzt. Die Proben werden außerdem hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt. Am Ende des Tests werden die Proben auf Korrosionszeichen, Leistungsabfall oder Verlust der Isolierung geprüft. Auch bei diesem Test sei die Leistung von CNPV beispielhaft gewesen betont das Unternehmen.

Testergebnisse vor dem Erhalt der Papierzertifikate bekannt geben

Da zeitliche Aspekte bei diesen Tests eine Rolle spielten, habe CNPV sich entschieden, diese Mitteilung nach Erhalt der offiziellen Benachrichtigung von Seiten der Prüfstellen und vor Erhalt aller diesbezüglichen Zertifikate herauszugeben. Die Bedeutung dieser genehmigten Bestätigungen und die Relevanz dieser positiven Testergebnisse für den Kunden sei so groß, dass ein Zurückhalten der Bekanntgabe bis zum Erhalt der Papierzertifikate negative Auswirkungen auf die Chancen für Kunden im Markt hätte, heißt es in der Pressemitteilung.
 
Photovoltaik in China: Neuer Regierungsplan sieht bis 2015 Solarstrom-Aufdachanlagen mit insgesamt drei Gigawatt vor

China will Anteil der PV-Dachanlagen deutlich ausbauen. Die Anwendung der Photovoltaik gewinnt in China zunehmend an Bedeutung. Bereits im letzten Monat hat das Land einen einheitlichen Einspeisetarif für die Stromerzeugung aus Sonnenenergie geschaffen, der es Entwicklern ermöglicht, ihre Investitionen leichter zu planen.

Zudem steigerte China sein Ziel zum Ausbau der Photovoltaik-Kapazitäten auf 10 Gigawatt (GW) bis 2015 und auf 50 Gigawatt bis 2020, berichtet die Exportinitiative Erneuerbare Energien.

PV-Aufdachanlagen mit 25 GW bis 2020 geplant

Laut dem China Securities Journal sieht ein neuer Regierungsplan vor, bis zum Jahr 2015 drei GW und bis 2020 sogar 25 GW an PV-Aufdachanlagen zu installieren. Demensprechend will China bis 2015 ein Drittel und bis 2020 die Hälfte der PV-Kapazitäten auf Dächern installieren. Ende 2010 belief sich deren Kapazität auf rund 300 Megawatt (MW).

Weitere Informationen und Angebote der Exportinitiative Erneuerbare Energien zu: China, Photovoltaik
 
Chinesischer Photovoltaik-Produzent Suntech weist Dumping-Vorwürfe von SolarWorld-Chef Asbeck zurück

Suntech-Europachef Stokes: Dumping-Vorwürfe treffen auf Suntech nicht zuSuntech Power Holdings Co., Ltd. (Wuxi, China), der weltgrößte Hersteller von Photovoltaik-Modulen auf Basis von kristallinem Silizium, wehrt sich gegen Vorwürfe, seine Produkte zu Dumping-Preisen auf den Markt zu werfen.

"Auf Suntech trifft das nicht zu", kommentiert Suntechs Europa-Chef Jerry Stokes auf Anfrage des Internetportals Solarserver.

In der 38. Kalenderwoche hatte der Vorstandsvorsitzende der SolarWorld AG (Bonn), Dr.-Ing. E.h. Frank Asbeck, die Wettbewerbspolitik zum Handeln aufgerufen und erklärt, die Chinesen hätten einen "Industriekrieg" begonnen.

Zentralstaat und Provinzen hätten chinesischen Solar-Unternehmen allein 2011 Kreditzusagen über 21 Milliarden Euro gegeben, zu Zinsen von unter zwei Prozent.

Suntech-Europachef Stokes: Kreditkonditionen der chinesischen Entwicklungsbank sind mit anderen Ländern vergleichbar

"Unsere Kreditkonditionen bei der China Development Bank (CDB) und anderen Banken vor Ort sind recht ähnlich zu denen in anderen Ländern, wie unsere Pflichtveröffentlichungen an der New Yorker Börse deutlich zeigen", betont Stokes.

Suntech habe, wie daraus ersichtlich werde, bislang nur ein Zehntel der von der CDB eingeräumten Kreditlinie von umgerechnet sieben Milliarden Dollar in Anspruch genommen.
 
Stefan Balbierz wird neuer Conergy Deutschland-Chef und übernimmt die Verantwortung für den Heimatmarkt des Photovoltaik-Unternehmens
Stefan Balbierz wird neuer Geschäftsführer der Conergy Deutschland GmbHStefan Balbierz wird neuer Geschäftsführer der Conergy Deutschland GmbH. Ab dem 01.10.2011 übernimmt der Manager die Leitung des Photovoltaik-Geschäfts im wichtigen Heimatmarkt der Gruppe.

„Wir freuen uns, mit Stefan Balbierz einen erfahrenen Manager und echten Vertriebsprofi an Bord geholt zu haben, der auch das komplexe Solar-Geschäft bestens kennt", kommentiert Conergy-Vertriebsvorstand Alexander Gorski.

Bevor er zu Conergy kam, durchlief Stefan Balbierz zahlreiche Management-Stationen im deutschen Markt: So zeichnete er zuletzt bei Q-Cells als Vertriebsleiter Deutschland für den strategischen Auf- und Ausbau des lokalen Handelsgeschäfts verantwortlich. Zuvor war er lange Jahre für den Elektronik-Konzern Sony tätig. Dort verantwortete Balbierz von 2002 bis 2010 als General Manager und Prokurist den B2B-Vertrieb der Sparte Sony Professional.

Sony Professional strategisch neu ausgerichtet

Neben der Führung und Entwicklung der Vertriebsorganisationen in Handel, Distribution und für Key Accounts lagen seine Schwerpunkte in der strategischen Neuausrichtung von Sony Professional. Im Zuge des massiven Marktwandels durch die Digitalisierung erweiterte Sony Professional unter seiner Führung die Wertschöpfungskette: vom reinen Hersteller hin zum kompletten System- und Serviceanbieter.

Mit dieser grundlegenden Neuausrichtung leistete Balbierz einen wesentlichen Beitrag zum Sales-Turnaround sowie dem signifikanten Wachstum bei Sonys Umsatz und Profitabilität, heißt es in der Pressemitteilung.

Balbierz Vorgänger Norbert Apfel werde Conergy Ende 2011 verlassen, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu stellen.
 
Canadian Solar lieferte 5,1 MW Photovoltaik-Module für Solarstromanlage von EOSOL in Südwestfrankreich

Computersimulation des Photovoltaik-Kraftwerks in La Génétouze, Charente-Maritime, Frankreich.Canadian Solar Inc. hat die Solarmodule für die neue Photovoltaik-Freiflächenanlage von EOSOL Energies Nouvelles geliefert, berichtete der Modulhersteller am 23.09.2011 in einer Pressemitteilung. Mit insgesamt 21.560 Modulen wurde eine Gesamtleistung von 5,1 MW installiert.

Das neue Solar-Kraftwerk mit dem Namen "Le Petit Chataignier" (Der kleine Kastanienbaum) wurde in La Génétouze in Südwestfrankreich auf 89.300 m² Fläche gebaut und am 22.09.2011 eingeweiht.

Zusammenarbeit zum Ausbau der Solarenergie-Nutzung in Frankreich

“Dieses Projekt ist ein Beweis für die Qualitätsarbeit von EOSOL EN und seinen Partnern, darunter Canadian Solar. Wir sind stolz, dass wieder einmal unsere Module für dieses Vorzeigeprojekt gewählt wurden, und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit EOSOL EN, um die Nutzung der Solarenergie in Frankreich voranzutreiben“, sagte Dr. Shawn QU, Vorstandsvorsitzender von Canadian Solar.

Canadian Solar hat insgesamt über 20 MW Module an EOSOL verkauft

EOSOL EN hat sich erst kürzlich für die Hochleistungs-Qualitätsmodule von Canadian Solar entschieden, um drei andere Photovoltaik-Kraftwerke mit zusammen über 16 MW Nennleistung in Frankreich zu bauen.

Mit der neuen Anlage in La Génétouze im Departement Charente-Maritime kommen weitere 5,1 MW hinzu. Sie wurde in einer Rekordzeit von fünf Monaten installiert. Weitere Kooperationspartner von EOSOL EN waren TSK, 3E, ein technischer Bauprüfer, BIOTOPE für ökologischen Bau und biologische Vielfalt zuständig, ERDF für den Bau der Stromleitungen und die Bank Crédit Agricole.

Bruno BERNAL, Präsident der EOSOL-Gruppe, kommentiert: "Canadian Solar hat bei unseren früheren Projekten in Frankreich bewiesen, dass es mit seinen Qualitätsmodulen und seinem einwandfreien Kundendienst ein ausgezeichneter Partner ist. Deshalb haben wir uns logischerweise bei diesem wichtigen strategischen Projekt in La Génétouze wieder für dieses Unternehmen entschieden und wollen unsere erfolgreiche Zusammenarbeit weiter ausbauen.“
 
Pfalzsolar will noch in diesem Jahr zwei weitere Solarparks mit knapp 3 MW an das Netz bringen

Pfalzsolar und Bürgerservice Trier bauten 2010 den Solarpark Olscheid im Eifelkreis Bitburg-Prüm mit einer Nennleistung von rund 4,1MWpAnfang Oktober 2011 beginnt die PFALZSOLAR GmbH (Ludwigshafen) mit dem Bau zwei neuer Solarparks, berichtet das Unternehmen. Die Photovoltaik-Anlage „Deponie Berg“ im Raum Germersheim und der Solarpark in Großlittgen bei Trier sollen noch in 2011 ans Netz gehen und damit von der aktuell gültigen Solarstrom-Einspeisevergütung gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) profitieren, bevor Vergütung ab dem 1. Januar 2012 um mindestens 9 Prozent sinken wird.

Solarpark auf einer stillgelegten Mülldeponie im Raum Germersheim

Bei dem Projekt „Deponie Berg“ setzte sich die Pfalzsolar bei einer Ausschreibung der Kreisverwaltung Germersheim gegen die Mitbewerber durch. Die Besonderheit hier: Der Solarpark wird auf einer stillgelegten Mülldeponie errichtet.

Bei der Realisierung von Freiflächenanlage auf ehemaligen Deponien sind besondere Anforderungen an die Unterkonstruktion zu beachten. Um den Deponiekörper nicht zu beschädigen, muss beispielsweise eine maximale Rammtiefe beachtet und eingehalten werden. Insgesamt wird an der Deponie auf einer Modulgesamtfläche von 3.300 Quadratmetern eine Anlagenleistung von 464 Kilowatt (kWp) installiert. So viel, dass rund 130 durchschnittliche Haushalte pro Jahr mit Solarstrom versorgt werden können. Die erzeugte Energie wird auf der Grundlage der EEG-Vergütung ins Netz der PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT eingespeist.

2,2 MWp nördlich von Trier

Die Anlage in Großlittgen soll deutlich größer werden. Die Pfalzsolar realisiert den Solarpark gemeinsam mit dem Bürgerservice Trier. Diese Kooperation hatte sich bereits 2010 bewährt, als die beiden Partner den Solarpark Olscheid im Eifelkreis Bitburg-Prüm mit einer Nennleistung von rund 4,1 Megawatt (MWp) umgesetzt haben. Der zu errichtende Solarpark nördlich von Trier wird eine Modulfläche von 15.500 Quadratmetern und eine Nennleistung von 2,2 MWp haben. Rund 600 Haushalte können rechnerisch durch die neue Solarstromanlage mit umweltfreundlichem Strom versorgt werden, was einer ungefähren CO2-Einsparung von ca. 1.931 Tonnen pro Jahr entspricht.
 
Photovoltaik in Indien: Produktionsanlagenbauer PVA TePla AG kooperiert mit Partner Bergen Associates; Auftrag für Kristallisationsanlagen aus Asien erhalten

"MultiCrystallizer" von PVA TePlaDie PVA TePla-Gruppe (Wettenberg), spezialisiert auf Anlagen für die Kristallisation von Halbleiter- und Solar-Silizium sowie Vakuum- und Hochtemperaturanlagen, will im Geschäftsbereich Solar Systems in der Zukunft verstärkt Indien als wichtigen Photovoltaik-Markt in den Fokus rücken.

Hierfür sei eine umfangreiche Kooperation zum Vertrieb und Service mit dem renommierten indischen Unternehmen Bergen Associates beschlossen worden.

Bergen Associates arbeite bereits mit einer Reihe namhafter europäischer Anlagenbauunternehmen im Solar-Markt zusammen und verfüge über eine ausgewiesene Expertise in der der Zell- und Modulherstellung, heißte es in der Ad-hoc-Mitteilung von PVA TePla.

Darüber hinaus habe der Geschäftsbereich Solar Systems im September einen weiteren Auftrag aus der asiatischen Solar-Industrie über die Lieferung von Kristallisationsanlagen zur Herstellung von multikristallinen Siliziumblöcken des Typs "MultiCrystallizer" im Wert von rund fünf Millionen Euro erhalten.
 
Photovoltaik in Großbritannien: Isolux Corsán baut drei Solar-Kraftwerke mit insgesamt 15 MW Nennleistung

Photovoltaik-Kraftwerk von Isolux Corsán in CornwallIsolux Corsán (Madrid, Spanien) hat drei Solarparks im Wert von rund 40 Millionen Euro gebaut und in Betrieb genommen, berichtet der Projektentwickler in einer Pressemitteilung. Die Solarparks gelten mit einer Nennleistung von insgesamt 15 Megawatt als die derzeit größten ihrer Art in Großbritannien.

Die drei Solarstrom-Kraftwerke befinden sich in Langform, Churchtown und Manor (Cornwall) und bestehen aus 22.000 kristallinen Photovoltaik-Modulen ohne Nachführung. Jedes Kraftwerk hat 5 MW Nennleistung. Das Unternehmen hat sie geplant, ausgerüstet und gebaut. Die Bank Santander und ein weiterer Partner vor Ort halfen bei der Entwicklung und Finanzierung.

Netzanschluss erfolgte vor der letzten Kürzung der Solarstrom-Einspeisevergütung

Das ist das erste Photovoltaik-Projekt von Isolux Corsán in Großbritannien. Es wurde in weniger als zehn Wochen realisiert, betont das Unternehmen. Der Anschluss an das Stromnetz der Western Power Distribution erfolgte vor der letzten Kürzung der britischen Einspeisevergütung diesen Sommer. Die Unternehmensgruppe hat ihre Fähigkeit, große Infrastruktur-Projekte in Rekordzeit fertig zu stellen, bereits unter Beweis gestellt: Sie baute das größte Photovoltaik-Kraftwerk Europas in Rovigo in nur acht Monaten.

Installierte Gesamtleistung von 290 MW am Netz

Mit diesem neuen Projekt kommt Isolux Corsán auf eine installierte und an das Netz angeschlossene Gesamtleistung von 290 MW. Die hervorragende Leistung des Unternehmens in Projektmanagement und Planung wurde von den wichtigsten Zertifizierungsstellen für Forschung und Entwicklung (UNE 166002), Qualität (ISO 9001), Umweltmanagement (ISO 14001) sowie Arbeitsschutz (OSHAS 18001) gewürdigt.
 
Scatec Solar weiht Photovoltaik-Kraftwerk in Rheinland-Pfalz mit2,5 MW offiziell ein

Solarpark Utscheid (2,497 MWp)Ein Solarpark mit 2,5 Megawatt (MW) Nennleistung in Utscheid (Rheinland-Pfalz) nahe der Grenze zu Luxemburg, den Scatec Solar (Oslo) im Auftrag der Gemeinde geplant und gebaut hat, wurde am 24.09.2011 offiziell von Bürgermeister Alexander Stellmes eingeweiht.

Die Solarstromanlage sei mit einem straffen Zeitplan gebaut und planmäßig Ende August ans Netz angeschlossen worden. Die Anlage wird laut Scatec Solar mit einer Jahresproduktion von 2,3 Millionen Kilowattstunden Solarstrom den Bedarf von über 600 Familien decken.

10.600 Module von REC, Zentralwechselrichter von SMA

Die Gemeinde Utscheid wird die Anlage selbst betreiben und damit rechnerisch mehr Solarstrom produzieren als ihre 400 Einwohner jährlich an Elektrizität verbrauchen. Verglichen mit den Emissionswerten herkömmlicher Stromerzeugung wird der Solarpark in Utscheid rund 1,4 Millionen kg CO2 pro Jahr einsparen. In der Anlage werden mehr als 10.600 Module des Herstellers REC (Norwegen) eingesetzt. Die Zentralwechselrichter wurden von der deutschen Firma SMA geliefert. Die Gesamtleistung der Anlage beträgt 2,497 MWp.

"Wir haben uns sehr gefreut, dass wir die öffentliche Ausschreibung gewonnen haben und die PV-Anlage für die Gemeinde Utscheid bauen durften", sagte Raymond Carlsen, Vorstand von Scatec Solar. "Durch die pünktliche Fertigstellung und Netzanbindung der Anlage haben wir unsere Wettbewerbsfähigkeit abermals unter Beweis gestellt. Kernkompetenz von Scatec Solar ist es, qualitativ hochwertige und kommerziell rentable Projekte zu liefern, selbst mit engem Zeitrahmen, so Carlsen weiter.

Konversionsfläche einer ehemaligen Ziegelei wird Solar-Kraftwerk

Das für die Anlage bereitgestellte Grundstück (die Konversionsfläche einer ehemaligen Ziegelei) stellte für die Ingenieure eine echte Herausforderung dar. Zum Großteil bestand der Untergrund aus Ziegelsteinen, Steinen und Bauschutt. Große, auf dem Gelände vorhandene Betonfundamente (auf ca. 10% der Gesamtfläche) wurden für die Fundamentierung der Unterkonstruktion genutzt.

Trotz all dieser zum Teil schwierigen Bedingungen wurde der Bau der Anlage in nur 6 Wochen fertiggestellt, betont das Unternehmen.

Das Projekt wurde von COPCON entwickelt, Scatec Solar war verantwortlich für die architektonische Planung, das elektrische Design, den Bau sowie den Netzanschluss der Anlage. Auch die planmäßige Betriebsführung der jetzt laufenden Anlage wird von Scatec Solar übernommen.
 
Solarbuzz: Photovoltaik-Überproduktion und Preisdruck halten bis 2012 an

Solarbuzz geht davon aus, dass es auch 2012 viel zu große Modulvorräte geben wirdAm 26.09.2011 veröffentlichte Solarbuzz Inc. (San Francisco, Kalifornien, USA) einen Bericht, laut dem bis 2012 weiterhin mehr Photovoltaik-Module hergestellt werden als benötigt. Dies führe weltweit zu anhaltendem Preisdruck auf den Photovoltaik-Märkten.

Der neueste Report "Solarbuzz Quarterly" schätzt, dass die weltweite Nachfrage im dritten Quartal 2011 weniger als 1 % über der im Vorquartal liegen wird.

Das Marktforschungsunternehmen erwartet außerdem, dass nur 58 % der Nachfrage in diesem Quartal auf europäische Märkten entfallen. Die USA und China wachsen laut Solarbuzzz von allen großen Märkten am schnellsten.

„Modullieferanten in ganz Europa rechnen damit, dass sinkende Preise die Nachfrage bis Jahresende ankurbeln könnten. Sie stehen vor der belastenden Entscheidung, ob sie am Quartalsende Vorräte anhäufen sollen“, sagte Solarbuzz-Präsident Craig Stevens.

“Wenn die Nachfrage vor der erwarteten 15-prozentigen Kürzung der deutschen Solarstrom-Einspeisevergütung Anfang 2012 überschätzt wird, führt das wahrscheinlich zu weiteren Abschreibungen von Lagerbeständen am Jahresende.“

Im zweiten Halbjahr 2011 werden weltweit 4,4 Gigawatt Module mehr hergestellt als benötigt

Laut Solarbuzz haben die größten chinesischen Modulhersteller ihre Vertriebs-Jahrespläne beibehalten. Wenn Photovoltaik-Produzenten ihre Pläne für das zweite Halbjahr einhalten, werden weltweit 4,4 Gigawatt (GW) Module mehr hergestellt als auf dem Endkundenmarkt nachgefragt.

Infolge dieses Missverhältnisses zwischen Angebot und Nachfrage erwartet Solarbuzz, dass die Preise ab Werk für kristalline Silizium-Module im vierten Quartal um 18 % sinken. Auch Dünnschichtmodule sollen billiger werden.

2012 werde ein schwieriges Jahr für die Photovoltaik-Branche, da Solarzellen-Hersteller sich darauf vorbereiteten, ihre Produktionskapazitäten im Vergleich zu 2011 um 50 % zu erweitern.

Die Margen in der PV-Branche liegen laut Solarbuzz „bereits im Grenzbereich“. Überproduktion und der anhaltende Preisdruck sorgten dafür, dass es 2012 mehr Fusionen und Insolvenzen gebe.
 
Photovoltaik in Italien: SOLARWATT baut sechs Solarkraftwerke mit insgesamt acht Megawatt

Photovoltaik-Kraftwerk von SOLARWATT in ItalienDie SOLARWATT AG (Dresden) hat über ihre Tochtergesellschaft Solarwatt PV Italia sechs Solarkraftwerke in Italien schlüsselfertig errichtet. Insgesamt haben die von institutionellen Investoren in Auftrag gegebenen Photovoltaik-Anlagen eine Nennleistung von acht Megawatt (MW).

„Italien ist für uns der derzeit wichtigste Auslandsmarkt“, erläutert Dr. Frank Schneider, Vorstandsvorsitzender der SOLARWATT AG.

5 Solarparks auf dem Festland, einer auf Sardinien

"Die Solarkraftwerke verdeutlichen das Potenzial des italienischen Marktes. Sechs individuelle Projekte, sechs Standorte, sechs individuelle Lösungen: Wir haben diese Herausforderung durch professionelles Projektmanagement und gute Partner gemeistert."

Bei den insgesamt sechs italienischen PV-Kraftwerken war das Dresdner Unternehmen mit seiner Tochtergesellschaft Solarwatt PV Italia als Generalunternehmer für Planung, Lieferung, Bau und Inbetriebnahme verantwortlich. Fünf der Solarparks befinden sich auf dem italienischen Festland: In der Region Marken errichtete SOLARWATT ein Solarkraftwerk in Corridonia mit einer Leistung von zwei Megawatt. Vier weitere Solarparks mit einer Leistung von jeweils einem Megawatt entstanden in der Region Ravenna – Frascata II, Sagrati Süd, Sagrati Nord, Brusa II. Das sechste Sonnenkraftwerk in San Luri auf Sardinien hat eine Leistung von zwei Megawatt.


Module mit „Made in EU“-Zertifikat für Italien

SOLARWATT produziert ausschließlich in Deutschland. Sämtliche Module des deutschen Herstellers verfügen über das „Made in Europe“-Zertifikat nach den Vorschriften des „Conto Energia IV“. Damit erhalten Anlagenbetreiber in Italien, die sich für eine Solarstromanlage von SOLARWATT entscheiden, eine um zehn Prozent erhöhte Einspeisevergütung.
 
Photovoltaik in Florida: National Solar Power wählt den Bezirk Gadsden für 400 MW-Projekt

Gadsden County (rot) liegt im “Pfannenstiel” FloridasNational Solar Power (NSP, Melbourne, Florida, USA) hat den Bezirk Gadsden (Florida) als Standort für ein Photovoltaik-Kraftwerk mit 400 MW Nennleistung gewählt, berichtete das Unternehmen am 26.09.2011 in einer Pressemitteilung.

Zusätzlich zu diesem Großprojekt seien andere Bezirke in Florida, Georgia und North Carolina als Standorte für künftige Anlagen ausgewertet worden.

“Der Bezirk Gadsden wurde aus vielen Grünen für dieses bedeutende Projekt ausgewählt: Das Klima ist ganzjährig großartig, die Gemeinschaft stark, die regionale Förderung unglaublich verlockend und das Potenzial für künftiges Wirtschaftswachstum enorm“, sagte der Geschäftsführer von National Solar Power, James Scrivener.

„Der Gouverneur von Florida, Scott, und sein Team haben eine wesentliche Rolle bei diesem Vorhaben gespielt und uns davon überzeugt, dass der Sonnenstaat es verdient hat, dass unser aufregendes Solarprojekt hier gebaut wird. Und es ist wirklich ein Pluspunkt, dass dies auch unser Heimatstaat ist.“

Hensel Phelps soll Planung, Bau und Betrieb übernehmen

Hensel Phelps Construction Company (Greeley, Colorado, USA) soll mindestens 20 PV-Anlagen mit jeweils 20 MW planen, bauen und betreiben Das Großkraftwerk soll auf einer Gesamtfläche von 1,6 Quadratkilometern errichtet werden.

NSP verhandelt nach eigenen Angaben derzeit mit verschiedenen Kreditinstituten und Anlegern, um das Projekt zu finanzieren.

Das Unternehmen habe eine Strombezugsvereinbarung mit Progress Energy Florida geschlossen, um den Solarstrom zu verkaufen, und sei im Gespräch mit anderen möglichen Stromkunden.

400 Arbeitsplätze im Bau sollen geschaffen werden

NSP baut mit dem Tallahassee Community College (TCC, Tallahassee, Florida, USA) ein Bildungs- und Trainingszentrum für Solarenergie auf dem Gelände des Colleges in Gadsden. Dort entsteht eine 2 MW-Photovoltaikanlage.

Nach Schätzungen des Unternehmens wird das 400 MW-Kraftwerk 400 Arbeitsplätze während der fünfjährigen Bauzeit und bis zu 120 dauerhafte Jobs im Betrieb schaffen.
 
Schwacher Wärmemarkt torpediert Energiewende; Konferenz fordert eine konsequente Politik zugunsten von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien

Erneuerbare Energien im Wärmemarkt: Ziel verfehlt, Potenzial liegt brachDer deutsche Markt für effiziente Heizungen mit erneuerbaren Energien, beispielsweise Solarthermie-Anlagen, sowie effiziente Klima- und Lüftungstechnik wird in diesem Jahr voraussichtlich bis zu 25 Prozent unter dem Stand des Jahres 2000 liegen.

Mit rund 377.000 Wärmeerzeugern lag die Nachfrage im Bereich der effizienten Heizungen in den ersten acht Monaten dieses Jahres nur knapp über dem niedrigen Niveau des Jahres 2010, so die aktuelle Marktstatistik des Bundesindustrieverbandes Deutschland, Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH).

BDH-Präsident Jesse: Energie- und Umweltpolitik konzentriert sich zu sehr auf den Strom

"Volatile Energiepreise, eine unstete Förderung und die zu starke Konzentration der Energie- und Umweltpolitik auf das Thema Strom behindern den energetischen Modernisierungsprozess im Wärmemarkt", betont Klaus Jesse, Präsident des BDH anlässlich der vierten Deutschen Wärmekonferenz.

"Von dem Ziel der Energiewende, das energetische Modernisierungstempo zu verdoppeln, sind wir seit Jahren weit entfernt", ergänzt Prof. Dr. Ulrich Pfeiffenberger, Vorsitzender des Fachverbandes Gebäude-Klima, und erläutert: "Auch bei der Klimatisierung und Lüftung könnten durch konsequente Verbesserung der Rahmenbedingungen und einer steten und attraktiven Förderung riesige CO2-Minderungs- und Energieeinsparpotenziale gehoben werden."

Verbände fordern energie- und umweltpolitischen Kurswechsel sowie Steuerabschreibungen für energetische Modernisierungen

Vor über 200 hochrangigen Vertretern der Politik, der Industrie, der Öffentlichkeit und der Wissenschaft forderten die beiden Verbände einen energie- und umweltpolitischen Kurswechsel, der durch Optimierung der ordnungsrechtlichen Rahmenbedingungen und eine verstetigte und attraktive Förderpolitik den erforderlichen Schub im Wärmemarkt bringen soll. Kein Verständnis zeigten die Vertreter der Industrie für die Blockadehaltung der Bundesländer gegen die Ausweitung der Förderinstrumente um eine Steuerabschreibung für energetische Modernisierungen.

"Steuerabschreibungen für energetische Modernisierungen im Gebäudebestand generieren keine verlorenen Zuschüsse. Im Gegenteil, sie resultieren in zusätzlicher Wertschöpfung bei gleichzeitiger Sicherung der Arbeitsplätze im Handwerk und in der deutschen Industrie", meint Klaus Jesse und fordert die Steuerabschreibung blockierenden Finanzpolitiker dazu auf, sich von einer rein kameralistischen Denkweise zu verabschieden.

Energieeinspar- und CO2-Minderungspotenziale im Wärmemarkt liegen brach

40 Prozent des deutschen Energieverbrauchs entfallen auf den Wärmemarkt. Unter Berücksichtigung der Klimatisierung und Lüftung sowie der Prozesswärme entfallen auf den größten Energieverbrauchssektor Deutschlands sogar 50 Prozent. Die hier schlummernden Energieeinspar- und CO2-Minderungspotenziale liegen jedoch brach. Über ein Fünftel des deutschen Energieverbrauchs könnten durch konsequente Steigerung der Energieeffizienz und den Ausbau erneuerbarer Energien eingespart werden.

Bundesumweltminister Röttgen spricht sich für Steuerabschreibungen aus

Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen unterstrich durch Übernahme der Schirmherrschaft der Deutschen Wärmekonferenz die Bedeutung des Wärmemarktes für den Klima- und Ressourcenschutz. In der Keynote bestätigte der Bundesumweltminister die hohen Energieeinspar- und CO2-Minderungspotenziale und setzte sich für die Steuerabschreibungen für energetische Modernisierungsmaßnahmen im Gebäudebestand ein.
 
Photovoltaik in Litauen: Test-Solarkraftwerk geht an das Netz

In Litauen ist das bislang größte Versuchssolarkraftwerk in den baltischen Staaten ans Netz gegangen, berichtet der Wirtschaftinformationsdienst nov-ost. Laut Gintautas Kvietkauskas, Geschäftsführer des Metallverarbeitungsunternehmens Arginta, bedeckt die Anlage eine Fläche von 1.500 m² und hat eine Leistung von 149 Kilowatt (kW).

Untersuchung der Eignung verschiedener Solarmodul-Typen

Man habe das Kraftwerk nicht in erster Linie errichtet, um Solarstrom zu erzeugen, sondern um wissenschaftliche Schlussfolgerungen aus dem Betrieb ziehen zu können. So wolle man überprüfen, welcher der 35 unterschiedlichen Solarmodul-Typen am besten für Litauen geeignet sei.

Investitionsvolumen rund eine halbe Million Euro

Arginta hat nach eigenen Angaben in die Anlage 700.000 Litauische Lita (202.000 EUR) aus Eigenmitteln investiert und darüber hinaus Fördermittel in Höhe von einer Million LTL (ca. 290.000 EUR) erhalten. Das Unternehmen betreibt bereits zu Versuchszwecken drei Windräder, von denen eines mit Solarmodulen kombiniert wurde. Dabei soll erprobt werden, wie sich die Anlagen in weniger windreichen Gegenden bewähren.
 
Photovoltaik-Hersteller SOLON SE und Tata Steel bringen Solardach-System SOLbond Integra europaweit auf den Markt

SOLbond Integra kann schnell und ohne Dachdurchdringung montiert werdenSOLON und Tata Steel präsentieren das innovative Photovoltaik-System SOLON SOLbond Integra.

Es besteht aus leistungsstarken SOLON-Solarmodulen, die unter 10kg/m2 wiegen, einem vorgefertigten "Colorcoat Prisma"-Metalldach von Tata Steel sowie einem Klebstoff, mit dem die Module auf dem Dach installiert werden.

SOLON und Tata Steel bieten das SOLON SOLbond Integra ab sofort europaweit an.

Investitionssicherheit durch umfassende Garantien

Dieses kombinierte Produkt zeichne sich durch zahlreiche Vorteile aus, betont SOLON in einer Pressemitteilung. Eine umfassende Garantie auf die einzelnen Elemente des Systems biete Investitionssicherheit für bis zu 25 Jahre: Sie gilt für den Colorcoat Prisma-Stahl, für die von Sika Deutschland GmbH getestete Silikon-Klebeverbindung und für die SOLON-Module. Auf letztere gilt auch die zehnjährige Produkt- und 25-jährige, mehrstufige Leistungsgarantie.

Geringe statische Belastung des Daches

Dank der Klebung kann das SOLON SOLbond Integra schnell und ohne Dachdurchdringung montiert werden. Zudem sorgt das reduzierte Gewicht der rahmenlosen Module (unter 10kg/m2) für eine geringe statische Belastung des Daches. Und die leistungsstarken SOLON-Module ermöglichen laut Hersteller einen Flächenwirkungsgrad bis zu 155 Wp/m2.

„Das ist die optimale Lösung für alle, die ein neues Metalldach mit Photovoltaik-Anlage, etwa auf Lagerhallen oder Fertigungsgebäuden, planen“, sagt Stefan Säuberlich, Vorstand der SOLON SE.

„Denn mit dem SOLON SOLbond Integra erhalten sie ein hervorragendes integriertes PV-System.“

Darüber hinaus hat SOLON auch Lösungen für bereits bestehende Trapez-, Sandwich- oder Stehfalzdächer im Portfolio.
 
Photovoltaik in Kalifornien: Tenaska beauftragt First Solar mit dem Bau eines 130 MW-Solarkraftwerks

Das 130 MW-Photovoltaik-Kraftwerk soll im kalifornischen Imperial Valley nahe der mexikanischen Grenze gebaut werdenTenaska Solar Ventures (Omaha, Nebraska, USA) zum Bau des Photovoltaik-Kraftwerks „Imperial Solar Energy Center South“ mit einer Nennleistung von 130 Megawatt (MW) für First Solar Inc. (Tempe, Arizona, USA) als Partner entschieden. First Solar soll die Technologie zur Verfügung stellen und ist für Planung, Lieferung und Bau zuständig.


Das Kraftwerk soll auf einer 3,8 Quadratkilometer großen Fläche im kalifornischen Imperial County nahe der mexikanischen Grenze gebaut werden. Der Baubeginn ist Ende 2011 geplant, die Inbetriebnahme 2014.


“Dass First Solar ausgewählt wurde, um das Imperial Solar Energy Center South zu planen und zu bauen, ist ein bedeutender Meilenstein bei der Entwicklung neuer Nutzungsmöglichkeiten erneuerbarer Energien in Südkalifornien“, sagte Bart Ford, Vizepräsident Entwicklung bei Tenaska.

"First Solar gehört zu den angesehensten und erfahrensten Herstellern von Solarenergie-Anlagen in den Vereinigten Staaten, und wir freuen uns, dass das Unternehmen uns seine Dienste für Imperial Solar zur Verfügung stellt.“

Solarstrom wird an SDG&E verkauft

Tenaska verkauft den im Imperial-Solar-Kraftwerk produzierten Solarstrom im Rahmen einer 25-jährigen Strombezugsvereinbarung (power purchase agreement, PPA) an die San Diego Gas and Electric Company (SDG&E, San Diego, Kalifornien, USA).

Durch den Bau der Anlage sollen bis zu 250 Arbeitskräfte geschaffen werden.

Tenaska Solar Ventures ist ein Tochterunternehmen von Tenaska Inc. (Omaha, Nebraska, USA).
 
Trotz Atomausstieg: Deutschland verkauft noch immer mehr Strom als es einkauft

Die Tendenz ist fallend, aber auch im ersten Halbjahr 2011 hat Deutschland per Saldo mehr Strom exportiert als importiert, berichtet das Statistische Bundesamt (Wiesbaden). Laut Destatis wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 23,9 Terawattstunden (TWh) über die europäischen Stromnetze nach Deutschland eingeführt. Im gleichen Zeitraum führte Deutschland 27,9 TWh aus.

Stromüberschuss in der Handelsbilanz sank von 10,9 TWh im ersten Halbjahr 2010 auf 4,1 TWh im ersten Halbjahr 2011

Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Einfuhrmenge: Im ersten Halbjahr 2010 lag sie noch bei 19,1 TWh*. Demgegenüber sank die Ausfuhrmenge, im Vorjahreszeitraum lag sie bei 30,0 TWh. Der Überschuss in der Handelsbilanz verkleinerte sich von 10,9 TWh im ersten Halbjahr 2010 auf 4,1 TWh im ersten Halbjahr 2011.

16 TWh aus Frankreich und Tschechien eingeführt

Die größten Strommengen wurden aus den beiden Nachbarländern Frankreich (10,4 TWh) und der Tschechischen Republik (5,6 TWh) eingespeist. Die beiden wichtigsten Abnehmer für Strom aus Deutschland waren die Alpennachbarn Österreich (7,8 TWh) und Schweiz (7,6 TWh).

*1 Terawattstunde entspricht 1.000.000.000 Kilowattstunden (KWh)
 
Chinesischer Photovoltaik-Produzent CNPV kündigt Rahmenvertrag für Modullieferungen nach Nordamerika an

Bypina Veerraju Chaudary (links) und Jesse Stubbs (Solar Solutions)CNPV Solar Power SA (Dongying, China), integrierter Hersteller von Photovoltaik-Produkten, kündigte am 27.09.2011 an, dass das Unternehmen mit Solar Solutions and Distribution LLC aus Denver, Colorado, einen Rahmenvertrag für Solarmodule unterzeichnet habe, die für Photovoltaik-Anlagen auf Wohn- und Geschäftshäusern bestimmt seien.

Im Rahmen des strategischen Abkommens werde CNPV an Solar Solutions von 2011 bis 2013 insgesamt 100 Megawatt (MWp) PV-Module liefern, einschließlich des geplanten Lieferumfangs von 10 MWp im Jahr 2011. Eine Auslieferung der restlichen 40 MWp und 50 MWp sei für 2012 beziehungsweise 2013 vorgesehen.

Offensive Expansion geplant

In die Vereinbarung sei ein offensives, detailliertes Programm zur Expansion eingearbeitet worden, das zu erheblichen Steigerungen der eingangs genannten Volumina führen werde. Die Solar Solutions-Infrastruktur und die mitarbeitenden regionalen Partner-Unternehmen, die von Küste zu Küste einen 24-Stunden-Lieferservice anbieten, erwarteten eine umfassende, weiterführende Marktdurchdringung bei ihrer bestehenden Kundenbasis von privaten und gewerblichen Verbrauchern.

"Unsere Unternehmensstrategie hat seit jeher den besten Wert, den besten Service und die beste Qualität geliefert, so dass wir das Cross-Selling zwischen unseren verschiedenen Kanälen erfolgreich anwenden konnten", kommentiert Jesse Stubbs, Präsident und Geschäftsführer von Solar Solutions.

"Unser historischer Erfolg im Zubehör von elektrischen und technischen Installationen und unser Netzwerk von verbundenen Unternehmen ermöglicht es uns, weiter von dem Solar-Programm mit unserer treuen und vielfältigen Kundschaft zu profitieren. Unser Umsatzwachstum für Solar-Produkte ist der Branche bis dato einen Schritt voraus. Wir sind davon überzeugt, dass diese Wachstumsrate mit CNPV nun dramatisch ansteigen wird, basierend auf einer größeren Gewinnungsdichte und der technischen Kompetenz, die das Produktdesign, Bestleistung und Langlebigkeit unterstreicht.“

Schnellere, tiefere und breitere Marktdurchdringung angestrebt

Bypina Veerraju Chaudary, COO & CTO von CNPV ergänzt: "Managementwirksamkeit; die Ausrichtung unserer beiden Unternehmen zur Entwicklung des Verbraucher-Solar-PV-Markts ermöglicht beiden Organisationen, ihre Stärken ohne massive Störungen oder längere Lernzeiten ausspielen zu lassen. Dies ermöglicht eine schnellere, tiefere, breitere Marktdurchdringung und Markenentwicklung, die nicht nur strategisch erforderlich sind, sondern auch ein exponentielles Wachstum ermöglicht, wenn die bestehenden Vertriebskanäle ausgeweitet werden.“

Das Roll-Out-Programm für die oben genannte Marktentwicklung sei im Gange.
 
Ministerpräsident Platzeck eröffnet ersten 78 MW-Abschnitt der größten Photovoltaik-Anlage der Welt

Solarparks in Senftenberg: auf dem Weg zum größten PV-Kraftwerk der WeltAm 24. September 2011 hat Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck nahe Senftenberg im südlichen Brandenburg den künftig weltweit größten Solarpark mit einer Leistung von insgesamt 150 Megawatt (MWp) eröffnet.

Die Feier fand auf den Flächen der Solarkraftwerke Senftenberg II/III statt, die mit 78 MWp den wesentlichen Teil der Gesamtanlage darstellen. Seit August speist das PV-Kraftwerk Solarstrom für rund 50.000 Haushalte in die öffentlichen Energienetze ein.

330.000 Solarmodule und 62 Zentralwechselrichter

Die von der Berliner saferay GmbH gebaute und betriebene Anlage Senftenberg II/III wurde auf einer Fläche von 200 Hektar in nur drei Monaten errichtet und besteht aus 330.000 kristallinen Solarmodulen sowie 62 Zentralwechselrichtern.

3 Banken und der Projektentwickler finanzieren 150 Millionen-Euro-Projekt

Die rund 150 Millionen Euro umfassende Finanzierung des Vorhabens erfolgte über drei deutsche Banken und durch den Projektentwickler saferay, der auch die finanzielle Strukturierung des Vorhabens durchgeführt und in der Vergangenheit bereits einige der weltweit größten Solarparks realisiert hat.

Saferay-Geschäftsführer Schulz: Solarstrom kann günstiger produziert werden als zum Beispiel Strom aus Offshore-Windkraft

„Mit dem Projekt Senftenberg zeigen wir, dass Photovoltaik-Großkraftwerke schneller zu entwickeln und zu realisieren sind als alle anderen Kraftwerkstypen, und zu Kosten, die es schon heute selbst in einem weniger sonnigen Land wie Deutschland erlauben, Strom günstiger zu produzieren als zum Beispiel
mit Offshore-Windkraft“, so der Geschäftsführer von saferay, Dr. Marko Schulz.

Ministerpräsident Platzeck dankte in seiner Eröffnungsrede der saferay GmbH (Berlin) für die Investitionsbereitschaft im Land Brandenburg. Dank gelte auch allen anderen, die am Erfolg des Projekts beteiligt gewesen seien: der unlimited energy GmbH, dem Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg, der Stadt Senftenberg, dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz und der Agrargenossenschaft Großräschen.

Solare Großkraftwerke spielen eine wichtige Rolle für die Deckung des Energiebedarfs von Deutschland

Wörtlich sagte der Ministerpräsident: „Solare Großkraftwerke wie die Anlagen hier in Senftenberg und Schipkau spielen eine wichtige Rolle für die Deckung des Energiebedarfs von Deutschland und beschleunigen die angestrebte Energiewende."

Ministerpräsident Platzeck: Photovoltaik auf Konversionsflächen ist beispielgebend

Brandenburg ist im Vergleich zu anderen Bundesländern führend beim Ausbau und bei der Förderung erneuerbarer Energien, wie die zweimalige Auszeichnung mit dem Leitstern als "Bestes Bundesland bei erneuerbaren Energien" belegt.“ Platzeck sieht die Errichtung großflächiger Photovoltaik-Freiflächenanlagen in ehemaligen Tagebaugebieten oder auf früher militärisch genutzten Flächen als beispielgebend.

Senftenbergs Bürgermeiser Andreas Fredrich begrüßte ebenfalls die getätigten Investitionen: „Aufgrund hoher Sonneneinstrahlung, der Vielzahl ehemaliger Tagebauflächen sowie ausgebauter Energienetze ist unsere Region ein idealer Standort für große Photovoltaik-Anlagen. Unsere Stadt profitiert nicht nur von den zu erwartenden laufenden Gewerbesteuereinnahmen, sondern auch von den lokal vergebenen Bau- und Betriebsführungsaufträgen.“

Die Anlage wurde auf Flächen des ehemaligen Tagebaus Meuro errichtet, die heute im Besitz der Agrargenossenschaft Großräschen eG sind. Für Vorstandssprecher Hans-Joachim Kupz ist die Produktion von Solarstrom eine sinnvolle Zwischennutzung: „Die ehemaligen Kippenböden benötigen laut aktuellen Studien mehrere Jahrzehnte, um die Qualität von gewachsenem Boden zu erreichen. Wir mulchen die Flächen zwischen den Solarmodulreihen und bessern somit die Humusschicht über die Zeit erheblich auf.“

Vor mehr als vier Jahren initiierte der Berliner Projektentwickler unlimited energy dieses gigantische Projekt mit der Vision einer Photovoltaikanlage, die nicht nur durch Ihre Größe neue Maßstäbe setzen sollte. Neben der Schaffung der erforderlichen rechtlichen Rahmenbedingungen legte unlimited energy bei der Planung der Anlage besonderes Augenmerk auf die Berücksichtigung naturschutzrechtlicher Belange.

Aktiver Naturschutz: 24 ha Ausgleichsflächen für die Feldlerche; Wind- und Grünschutzstreifen

Torsten Käsch, Geschäftsführer der unlimited energy, erläutert: „Allein für die Feldlerche haben wir insgesamt 24 ha Ausgleichsflächen außerhalb der Photovoltaik-Anlage eingerichtet. Darüber hinaus sind die PV-Modulreihen eingebettet in großzügige Wind- und Grünschutzstreifen, die sich als Lebensraum für Vögel und andere Tierarten entwickeln können. Auch bei der Entwicklung der Konzepte zur Flächenpflege gilt ein besonderes Augenmerk dem Schutz von Tieren und Pflanzen.“

saferay und unlimited energy engagieren sich auch in Zukunft für die Region: „Wir werden auch im Jahr 2012 investieren und mit dem Bau weiterer Solarkraftwerke helfen, die führende Rolle Brandenburgs in den erneuerbaren Energien auszubauen. Wir wollen besonders die gute Verträglichkeit von Solarenergie und Naturschutz weiterhin unter Beweis stellen“, erläutert Schulz.
 
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