Vielen Dank für die Einrichtung des Threads, Angevol.
Also dann fangen wir mal mit einer kleinen Vorbetrachtung an.
Bekanntermaßen bemisst sich der Wert eines KO-Scheines aus dem Abstand zu seiner Basis plus Zeitwert. Im Unterschied zum klassischen Optionsschein "stirbt" der KO-Schein, wenn der zugrundegelegte Index/die Aktie/Währung etc. den Basiswert des Scheins erreicht. Das bedeutet im Umkehrschluss, je sicherer man handeln möchte, desto größer sollte man den Abstand zwischen aktuellem Wert des zugrundegelegten Indizes zur Basis des Scheines wählen. Das schützt vor einem Totalverlust bei größeren Schwankungen, wie sie z.B. beim €/$ bei Zinsentscheidungen gern mal vorkommen. Man ärgert sich, eine zu knappe Basis ausgewählt zu haben und mit leeren Händen da zu stehen, nur weil man auf Kosten der Sicherheit den Hebel nach oben geschraubt hat und am Ende der €/$ wieder dort steht, wo er vor 2 Stunden war und nur mal kurz die Keule ausgepackt hat.
Hierbei sei auch darauf verwiesen, dass der weise Einsatz eines StoppLoss stets im Einklang mit der Risikobereitschaft und dem Abstand des Scheines zur Basis stehen sollte.
Ich bau gleich mal eine Beispielliste (vorher muss ich aber noch ein paar andere Dinge erledigen). Auf Grundlage der vorgegebenen 1000 € werden verschiedene Scheine auf den €/$ mit unterschiedlicher Basis ausgewählt und über mehrere Tage in Form eines "Benchmark" nebeneinander betrachtet. Dabei wird einerseits interessant sein, ab welcher Veränderung des €/$ der Trader in die Gewinnzone kommt, welcher Schein aufgrund eines zu geringen Abstandes zur Basis ausscheidet und wo mit dem Budget von 1000 € der goldene Mitttelweg zwischen Risiko und gewinnbringendem Hebel zu finden ist.