Artikel und Diskussionen zu Wirtschaftsprognosen & Wirtschaftlichen Zusammenhängen

Greenspan sieht keine weitere starke Dollar-Abwertung

Seoul (BoerseGo.de, 18.10.07) - Der frühere Chef der US-Notenbank, Alan Greenspan, erwartet keine weitere rasche Abwertung des US-Dollars. Dies wäre nur dann der Fall, wenn sich China von seinen Beständen bei US-Staatsanleihen trennt. Er habe jedoch bereits Informationen, dass dies nicht geschehe.

Die Märkte seien klug genug, um keine Überreaktion zu schaffen. Er sieht zudem die Gefahr, dass die Währungspolitik Chinas der chinesischen Wirtschaft langfristig zum Nachteil gereicht.

Greenspan wiederholte weiters im Rahmen eines Forums in Seoul seine frühere Einschätzung, dass die Chance einer Rezession in den USA zwischen einem Drittel und 50 Prozent angesiedelt ist.

(© BörseGo AG 2007 - Autor: Huber Christoph, Redakteur)
 
Institute warnen vor Abkehr von Reformen - 2008 «Wachstums-Pause»

Berlin (dpa) - Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute haben
eindringlich vor einer Abkehr vom Reformkurs gewarnt. Eine in der
Koalition diskutierte längere Zahldauer beim Arbeitslosengeld I für
Ältere lehnen die Experten strikt ab. «Es ist absurd, mit Verweis auf
die bessere Kassenlage eine Revision der Reformen zu fordern», heißt
es in dem am Donnerstag in Berlin vorgelegten Herbstgutachten.
Zugleich mahnten die Konjunkturforscher Steuersenkungen sowie einen
weiteren Abbau der Abgabenlast zu den Sozialkassen an.

Die Erfolge auf dem Arbeitsmarkt wie der Abbau der
Erwerbslosigkeit älterer Menschen und der Langzeitarbeitslosigkeit
würden gefährdet. «In der Arbeitsmarktpolitik findet der Reformkurs
der vergangenen Jahre keine Fortsetzung», wird kritisiert. «Vielmehr
wird derzeit eher über ein Zurückdrehen bei den bisherigen Reformen
diskutiert.» Es müssten eher Arbeitsanreize gestärkt werden. «Die
Wirtschaftspolitik ist weiter gefordert», sagte Roland Döhrn vom
Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in
Essen. «Wenn die Politik weniger tut, wird das Erreichte gefährdet.»
Der Aufschwung der deutschen Wirtschaft wird nach Einschätzung der
Institute im nächsten Jahr «nur eine Pause einlegen».

Das Wachstum bleibe trotz der Finanzkrise aber robust. Die «Pause» sei nicht der
Beginn eines Abschwungs, es werde eher Luft geholt für einen weiteren
Aufschwung. Döhrn: Die Aufwärtsbewegung wird sich 2009 fortsetzen.
Für 2008 wird ein Anstieg beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 2,2
Prozent vorausgesagt nach 2,6 Prozent in diesem Jahr. Die Institute
unterstellen, dass es bei der Finanzmarktkrise zu einem «glimpflichen
Ausgang» kommt. «Aber vor neuerlichen Überraschungen sind wir nie
sicher», sagte Döhrn. Weitere Risiken seien der Euro-Kurs und der
Ölpreis. «Wenn alles schief läuft», könnte das Wachstum deutlich
unter 1,0 Prozent liegen. Dies sei aber kein zentrales Szenario.
Eine wesentliche Konjunkturstütze wird nach Meinung der Institute
im nächsten Jahr der Privatkonsum sein. So rechnen die Forscher mit
einem «beschleunigten Lohnanstieg», einem Zuwachs beim verfügbaren
Einkommen sowie einem weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit. Die
Arbeitslosigkeit dürfte im Jahresverlauf aber langsamer sinken als im
Jahr 2007 und im Schnitt bei reichlich 3,45 Millionen liegen nach
rund 3,78 Millionen in diesem Jahr. Die Effektivlöhne dürften um 2,1
Prozent in diesem und um 3,0 Prozent im nächsten Jahr zulegen. Der
Preisauftrieb werde mit 2,0 Prozent ähnlich hoch sein wie 2007.

Zum häufigen Vorwurf, der Aufschwung komme beim Bürger nicht an,
sagte Udo Ludwig vom Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH),
die verfügbaren Einkommen seien in der Tat geringer gestiegen als in
der Vergangenheit. Sein Kollege Joachim Scheide vom Kieler IfW
verwies darauf, dass der Erfolg nicht am Nettoeinkommen des Einzelnen
festgemacht werden dürfe. Mehr als eine Millionen Menschen hätten
einen Job bekommen, was auch Folge der Lohnzurückhaltung sei.
Insofern komme der Konjunkturaufschwung auch beim Bürger an.
Aus Sicht der Institute besteht Spielraum für Steuersenkungen. So
sei beim Subventionsabbau bisher nur ein kleiner Teil ausgeschöpft worden.
Auch könnten die Staatsausgaben weniger ausgeweitet werden.
Eine Fortsetzung des Konsolidierungskurses sei aber nicht erkennbar.
Die nicht investiven (konsumptiven) Staatsausgaben würden 2008 wohl
sogar wieder stärker aufgestockt. Die Staatskassen werden in diesem
Jahr aus Sicht der Institute erstmals seit vielen Jahren wieder einen
Gesamtüberschuss von 2,2 Milliarden Euro (0,1 Prozent des BIP) und
für 2008 von 8,4 Milliarden Euro (0,3 Prozent) ausweisen.
dpa sl yydd z2 ra
http://www.capital.de/unternehmen/meldungen/789182.html
 
Hier mal eine FTD Kolumne von Wolfgang Münchau zum Rettungsfonds der Banken....

Es sollte Euch nicht wundern wenn ich seinen Standpunkt teile :lol:

........................................................................................................


Wolfgang Münchau: Von der Krise in die Katastrophe
von Wolfgang Münchau
Mit ihrem Rettungsfonds werden die US-Großbanken die Verwerfungen an den Finanzmärkten nur eines erreichen: sie werden sie verschlimmern.

Derzeit lässt sich recht gut beurteilen, wie sich die gegenwärtige Kreditkrise weiterentwickeln wird. Der amerikanische Staat greift jetzt mit all seinen Ressourcen den US-Banken unter die Arme - er forciert die Einrichtung eines Superfonds, der die Subprime-Krise lösen soll.

Es ist interessant, sich die Details dieses zwischen 75 und 100 Mrd. $ schweren Kolosses anzusehen. Der Fonds soll in die Zweckgesellschaften der Banken investieren, die in der Vergangenheit riskante Wertpapiere aufkauften. Die Gesellschaften finanzierten sich über wertbesicherte Geldmarktpapiere. Sie investierten also langfristig und verschuldeten sich kurzfristig - das war schon immer ein gefährliches Spiel.

Die Zweckgesellschaften haben zum Beispiel besicherte Schuldverschreibungen gekauft, die durch zweitklassige amerikanische Hypotheken oder andere Kredite gedeckt waren. Dieser Markt ist im Sommer bekanntlich ausgetrocknet und mit ihm der Markt für kurzfristige Geldmarktpapiere, mit denen der ganze Zauber finanziert wurde. Diese Papiere sind schließlich durch nichts anderes abgesichert als durch diese mittlerweile teils wertlosen Schuldverschreibungen. Daher lösten die Probleme im einen Teil des Marktes Probleme im anderen aus. Die Zweckgesellschaften sitzen auf Schrott, den sie nicht loswerden. Sie müssen aber trotzdem ihre kurzfristigen Schulden bedienen. Es ist wie in einer klassischen Insolvenzkrise.

Die Idee des neuen Superfonds ist, den Teufelskreis sich gegenseitig ansteckender Finanzmärkte zu beenden, indem man an einer wesentlichen Stelle wieder für Liquidität sorgt. Wie soll das im Einzelnen funktionieren?

Der Fonds kauft den Schrott auf. Dabei ist allerdings nicht klar, zu welchen Preisen. Denn bei diesen Wertpapieren gibt es keinen liquiden Markt mehr, und somit können auch keine Preise gestellt werden. Der Fonds finanziert sich nun dadurch, dass er selbst Schrottpapiere emittiert, und zwar eben im Markt für wertbesicherte Geldmarktpapiere. Das heißt, dieser Fonds funktioniert genau wie die Zweckgesellschaften, die durch ihn gerettet werden sollen.

Da stellt sich eine weitere Frage: Der Markt für besicherte Geldmarktpapiere ist schließlich ausgetrocknet. Warum also sollte jemand dem Fonds Geld geben?

Der Trick ist, dass die großen US-Banken selbst für die kurzfristigen Anleihen geradestehen, wobei man sich allerdings die Frage stellen sollte, was eine Garantie zum Beispiel einer Citibank noch wert ist. Es ist zu vermuten, dass hinter diesen Bankgarantien am Ende einer langen Kette der amerikanische Steuerzahler steht. Die Idee ist, auf die beschriebene Weise das Vertrauen der Märkte wiederherzustellen. Wenn das Vertrauen wieder da ist, so das Kalkül der amerikanischen Finanzgenies, dann läuft die Sache wie von allein weiter.

Das Ganze erinnert an ein Pyramidenspiel: Geht der eine Fonds pleite, wird ein neuer aufgelegt, um den alten zu retten. Wenn der dann vor der Pleite steht, wird der nächste Fonds aufgelegt.

Kurzfristig mag dieses System sogar klappen. Ein Anzeichen dafür waren die fallenden Risikoprämien an den Kreditmärkten am Montag. Langfristig geht die Sache aber nicht gut. Die Probleme in den Kreditmärkten sitzen zu tief. Mit schlechten Hypotheken hat das nur oberflächlich etwas zu tun. Die waren nur der Auslöser der aktuellen Krise. Das wirkliche Problem ist, dass sich in allen Segmenten des Kreditmarkts, also auch bei besicherten Schuldverschreibungen für Firmenanleihen, Firmenübernahmen und Konsumentenkredite, ein Haufen Schrott angesammelt hat.

Gefährlich wird es deshalb im Markt für sogenannte Credit Default Swaps, mit denen sich die Käufer gegen Ausfälle von Schuldnern versichern. Die Preise dieser Versicherungen sind während der vergangenen Boomjahre drastisch gesunken, was bedeutet, dass die Marktteilnehmer immer risikofreudiger wurden. Wenn dieser Markt crasht, wird es zu starken Turbulenzen im internationalen Finanzsystem kommen, und es wird bei einigen großen Banken an die Substanz gehen. Ich schätze, das passiert innerhalb der nächsten zwei Jahre.

Bis zum Wechsel des US-Präsidenten Anfang 2009 wird die Administration von George W. Bush alles unternehmen, um ihre Freunde an der Wall Street zu unterstützen. Der jetzt organisierte Fonds ist die Notrettung bis vor Kurzem steinreicher Banken. In diesen Skandal ist auch die US-Notenbank Fed verwickelt, die trotz offensichtlicher Inflationsgefahren die Zinsen gesenkt hat. Diese hektischen Aktionen signalisieren den Marktteilnehmern, dass das Risiko zumindest bis zu Bushs Abgang begrenzt ist.

Ich glaube aber nicht, dass sich dieses Vabanquespiel in der Zeit danach weiter aufrechterhalten lässt. Der Krug geht so lang zum Brunnen, bis er bricht. Je länger man die unausweichliche Finanzkrise mit fragwürdigen Methoden wie dem US-Rettungsfonds hinauszögert, desto schlimmer werden die langfristigen Folgen. Die USA sind mit größter Freude dabei, aus einer Bubble eine Super-Bubble zu machen, also aus einer Krise eine Katastrophe. Wir Europäer sollten da besser nicht mitmachen.

Wolfgang Münchau ist FT- und FTD-Kolumnist. Er leitet den Informationsdienst Eurointelligence.com.
 
EU rückt Finanzmärkten auf die Pelle

Deutschland, Frankreich und Großbritannien machen sich angesichts der Krise an den Finanzmärkten für mehr Transparenz der Geschäfte stark. Auf dem EU-Gipfel in Lissabon beschlossen die drei Staatsoberhäupter, eine gemeinsame Strategie zu entwickeln.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), der britische Premier Gordon Brown und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy unterzeichneten am Freitag in Lissabon einen Brief, in dem sie sich für die Durchschaubarkeit der oft hochspekulativen Finanzmärkte stark machen. Bis zum kommenden Frühjahr sollen die Finanzminister Vorschläge machen, wie die Transparenz verbessert werden kann. Merkel sagte zum Abschluss des Gipfels, die Gemeinschaft müsse definieren, welche Interessen Europa in Bezug auf die Globalisierung habe. In Diplomatenkreisen wurde das Papier als Durchbruch gewertet, weil sich erstmals Großbritannien einer solchen Erklärung angeschlossen habe.

Zu den Finanzmarktturbulenzen hieß es in dem Papier: "Als globaler Finanzmarkt mit Schlüsselstellung sollte die EU eine starke Rolle einnehmen, um eine globale Antwort auf diese Ereignisse zu entwickeln." Beim Frühjahrsgipfel 2008 müsse der Europäische Rat entscheiden, "wie man auf das Bedürfnis nach größerer Transparenz auf den Finanzmärkten und einem besseren Risikomanagement reagiert", heißt es weiter. Der EU-Finanzministerrat solle feststellen, ob regulierende Eingriffe nötig seien.

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Hervorgehoben wurde, dass die vorrangige Verantwortung für den Umgang mit Risiken bei den individuellen Finanzinstitutionen und den Investoren bleibe. Sie müssten unterstützt werden durch starke nationale Rahmenregelungen. Darüber hinaus müssten Regulierungsbehörden in verschiedenen Ländern effektiv grenzüberschreitend zusammenarbeiten - beim Informationsaustausch und Krisenmanagement.

"Wir rufen zu größerer Transparenz auf den Finanzmärkten auf", sagte Brown. Es müsse ein Frühwarnsystem geben, damit die EU auf Turbulenzen an den Finanzmärkten besser vorbereitet sei und sie besser vorhersehen könne.

Merkel sagte, das Papier richte sich auch an die bevorstehende Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF). In Bezug auf die EU sagte sie, es sei immer besser, wenn die Mitglieder ihre Haltungen harmonisierten als wenn alle 27 eigene Gesetze auf den Weg brächten.
http://www.ftd.de/politik/europa/:EU%20Finanzm%E4rkten%20Pelle/267825.html
 
Exporteure trotzen starkem Euro
Trotz des starken Euro profitieren die deutschen Industrieunternehmen weiter von einer hohen Nachfrage aus dem Ausland. Das berichtet die «Welt am Sonntag» unter Berufung auf eine Umfrage des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). Demnach rechnen die Unternehmen damit, dass die Exporte im laufenden Jahr um neun Prozent zulegen werden. Zu Jahresbeginn hatten die Exporteure noch mit einem Anstieg von sieben Prozent gerechnet. Im kommenden Jahr dürfte sich die Zuwachsrate mit erwarteten sieben Prozent allerdings leicht abschwächen.
Rohstoffe -

Berlin (ddp). Trotz des starken Euro profitieren die deutschen Industrieunternehmen weiter von einer hohen Nachfrage aus dem Ausland. Das berichtet die «Welt am Sonntag» unter Berufung auf eine Umfrage des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI).
Demnach rechnen die Unternehmen damit, dass die Exporte im laufenden Jahr um neun Prozent zulegen werden. Zu Jahresbeginn hatten die Exporteure noch mit einem Anstieg von sieben Prozent gerechnet. Im kommenden Jahr dürfte sich die Zuwachsrate mit erwarteten sieben Prozent allerdings leicht abschwächen.

«Die Stimmung der Exportwirtschaft ist gut», sagte der Sprecher der BDI-Hauptgeschäftsführung, Klaus Bräunig, dem Blatt. «Unseren Unternehmen wird 2007 wohl abermals das Kunststück gelingen, nicht nur mit den Märkten zu wachsen, sondern zusätzlich Marktanteile gutzumachen», fügte er hinzu. Den Prognosen zufolge werde der Welthandel in diesem Jahr voraussichtlich um 7,5 Prozent zulegen. Im kommenden Jahr dürfte sich das Wachstum auf sieben Prozent abschwächen.

Sorgen bereite den Exporteuren allerdings die langsamere Wachstumsdynamik in den USA. Im Vergleich mit anderen Exportmärkten seien die Erwartungen für die USA mit Abstand am schlechtesten. «Die Märkte in Osteuropa und Asien boomen, aber der Export in die USA stagniert», sagte Bräunig. «Doch im Gegensatz zu früheren Jahren verdirbt dies gesamtwirtschaftlich unseren Exporteuren keineswegs die allgemeine Stimmung», sagte er weiter.

Dabei rechnet der BDI damit, dass der Eurokurs weiter steigt. «Höchststände des Wechselkurses von 1,50 Dollar je Euro sind in den kommenden Monaten durchaus möglich», sagte der Sprecher. Dennoch dürften sich die Auswirkungen für die deutschen Exporteure dank der gemeinsamen europäischen Währung und des wachsenden Exportanteils nach Europa in Grenzen halten. Zudem ist der Anteil der importierten Vorprodukte und Rohstoffe an den deutschen Exporten nach Schätzungen des Verbandes inzwischen auf rund 40 Prozent gestiegen. Diese natürliche Form der Wechselkursabsicherung schütze international aufgestellte Unternehmen vor Wechselkursschwankungen.

ddp.djn/rab/pon
 
Funktionsweise des neuen Zauberfonds...

Enron mit 5 potenziert.

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Gute Stimmung in der Exportwirtschaft
BDI erwartet neun Prozent Plus.
Die deutschen Exportunternehmen profitieren ungeachtet des Euro-Höhenflugs von der weltweit starke Nachfrage nach Produkten made in Germany. Die Industrieunternehmen rechnen in diesem Jahr mit Exportsteigerungen um neun Prozent. Das geht aus der am Wochenende veröffentlichten Außenwirtschaftsumfrage des BDI hervor.
Click here to find out more!
HB BERLIN. „Die Stimmung der Exportwirtschaft ist gut, der globale Aufwärtstrend setzt sich fort, die meisten Branchen sind sehr optimistisch“, sagte Klaus Bräunig, Sprecher der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), einer Mitteilung zufolge. Nach Angaben der „Welt am Sonntag“ hatten zu Jahresbeginn die Exporteure noch mit einem Anstieg von sieben Prozent in diesem Jahr gerechnet.

Im Jahr 2008 werde der Export erneut zulegen, das Wachstum werde sich aber voraussichtlich auf sieben Prozent abschwächen. „Die Märkte in Osteuropa boomen, aber der Export in die USA stagniert“, sagte Bräunig. Die exportstärksten Branchen, so der Maschinen- und Anlagenbau, die Chemie und Automobilindustrie rechneten mit zweistelligen Wachstumsraten. Aber auch kleinere Branchen wie die Möbelindustrie würden spürbare Zuwächse erwarten.

Der starke Euro mache den Exporteuren zunehmend zu schaffen, im Vergleich zu früheren Aufwertungen hielten sich die Belastungen - auch dank des wachsenden Exportanteils nach Europa - aber in Grenzen. Den deutschen Unternehmen werde 2007 wohl abermals das Kunststück gelingen, nicht nur mit den Weltmärkten zu wachsen, sondern zusätzlich Marktanteile zu gewinnen, erklärte Bräunig.

Das BDI-Außenwirtschaftsbarometer fasst die Ergebnisse der diesjährigen BDI-Umfrage zusammen, in der die Mitgliedsverbände aus den verschiedenen Branchen ihre Zahlen, Stimmungen und Prognosen zur außenwirtschaftlichen Entwicklung abgegeben haben.

Der Grund für den Optimismus der deutschen Exportwirtschaft sei die robuste Weltwirtschaft, sagte Bräunig. Insbesondere die dynamische Entwicklung in den Schwellenländern stütze diese Entwicklung, während der Aufschwung in den Industrieländern an Fahrt verloren habe. „Südostasien ist Hauptmotor der Weltwirtschaft.“

Bräunig sagte aber auch, angesichts wachsender Unsicherheiten in der Weltwirtschaft stehe die Politik auf nationaler und internationaler Ebene vor großen Herausforderungen. „Die Politik darf nicht das Heil in protektionistischen Lösungen suchen“, so Bräunig. Nur mit einer Politik der offenen Märkte lasse sich das Vertrauen in die Weltwirtschaft festigen und der Aufschwung sichern.
[21.10.2007]
 
Das krasse ist nur, das USA aus den Schwellenländern importiert wie blöde. Dies ist ein Grund warum diese Schwellenländer, inbesondere Asien so gut perfomed im Moment. Die Binnenmärkte dort sind eigentlich total unterentwickelt.
Säuft also die amerikanische Wirtschaft ab, wird es auch die Asiatischen Exporteure treffen. Und damit die deutschen Exporteure.
Auch wenn es einige nicht wahrhaben wollen. Im Moment hängt nunmal alles noch an der Prosperietät der Amerikaner. Fängt die amerikanische Wirtschaft an zu Husten, wird die Weltwirtschaft darunter leiden.
Das war in den letzetn Dekaden immer so und wird auch noch ne Weile so bleiben.

Eine neue Zauberwelt existiert nicht, auch wenn manche es suggerieren wollen.


Gute Stimmung in der Exportwirtschaft
BDI erwartet neun Prozent Plus.
Die deutschen Exportunternehmen profitieren ungeachtet des Euro-Höhenflugs von der weltweit starke Nachfrage nach Produkten made in Germany. Die Industrieunternehmen rechnen in diesem Jahr mit Exportsteigerungen um neun Prozent. Das geht aus der am Wochenende veröffentlichten Außenwirtschaftsumfrage des BDI hervor.
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HB BERLIN. „Die Stimmung der Exportwirtschaft ist gut, der globale Aufwärtstrend setzt sich fort, die meisten Branchen sind sehr optimistisch“, sagte Klaus Bräunig, Sprecher der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), einer Mitteilung zufolge. Nach Angaben der „Welt am Sonntag“ hatten zu Jahresbeginn die Exporteure noch mit einem Anstieg von sieben Prozent in diesem Jahr gerechnet.

Im Jahr 2008 werde der Export erneut zulegen, das Wachstum werde sich aber voraussichtlich auf sieben Prozent abschwächen. „Die Märkte in Osteuropa boomen, aber der Export in die USA stagniert“, sagte Bräunig. Die exportstärksten Branchen, so der Maschinen- und Anlagenbau, die Chemie und Automobilindustrie rechneten mit zweistelligen Wachstumsraten. Aber auch kleinere Branchen wie die Möbelindustrie würden spürbare Zuwächse erwarten.

Der starke Euro mache den Exporteuren zunehmend zu schaffen, im Vergleich zu früheren Aufwertungen hielten sich die Belastungen - auch dank des wachsenden Exportanteils nach Europa - aber in Grenzen. Den deutschen Unternehmen werde 2007 wohl abermals das Kunststück gelingen, nicht nur mit den Weltmärkten zu wachsen, sondern zusätzlich Marktanteile zu gewinnen, erklärte Bräunig.

Das BDI-Außenwirtschaftsbarometer fasst die Ergebnisse der diesjährigen BDI-Umfrage zusammen, in der die Mitgliedsverbände aus den verschiedenen Branchen ihre Zahlen, Stimmungen und Prognosen zur außenwirtschaftlichen Entwicklung abgegeben haben.

Der Grund für den Optimismus der deutschen Exportwirtschaft sei die robuste Weltwirtschaft, sagte Bräunig. Insbesondere die dynamische Entwicklung in den Schwellenländern stütze diese Entwicklung, während der Aufschwung in den Industrieländern an Fahrt verloren habe. „Südostasien ist Hauptmotor der Weltwirtschaft.“

Bräunig sagte aber auch, angesichts wachsender Unsicherheiten in der Weltwirtschaft stehe die Politik auf nationaler und internationaler Ebene vor großen Herausforderungen. „Die Politik darf nicht das Heil in protektionistischen Lösungen suchen“, so Bräunig. Nur mit einer Politik der offenen Märkte lasse sich das Vertrauen in die Weltwirtschaft festigen und der Aufschwung sichern.
[21.10.2007]
 
eine nette kleine lektüre zum selbststudium

http://www.wagner-berlin.de/leit.htm
 
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zum geplanten Superfund stehe ich also mit meiner Meinung nicht alleine da...

Das beruhigt :kichern:



Greenspan questions ‘superfund’

By Krishna Guha in Washington and David Wighton in New York

Published: October 19 2007 17:12 | Last updated: October 20 2007 01:51

Alan Greenspan on Friday raised serious doubts over the plan to create a $75bn-plus investment fund to buy the assets of troubled investment vehicles, warning that it could prevent the market from establishing true clearing prices for asset-backed securities.

“It is not clear to me that the benefits exceed the risks,” the former chairman of the Federal Reserve told Emerging Markets magazine. He added, “The experience I have had with that sort of intervention is very mixed.”

His comments came amid growing speculation on Wall Street that the current Federal Reserve has mixed feelings about the superfund plan, which was put forward by Citigroup, Bank of America and JPMorgan Chase with the active encouragement of the US Treasury.

Analysts believe the Fed sees potential benefits in the plan in terms of preventing a possible firesale of assets, and does not think it is designed to allow financial institutions to avoid recognising losses. But they think the Fed is worried the plan could be feeding investor anxiety, and thinks markets might normalise faster if some assets in the troubled vehicles were sold in the market and prices were allowed to find a floor.

Serving Fed officials have not commented on the superfund plan, leading some to conclude they want to keep their distance. The Fed refused to comment on market speculation. The Treasury regards the Fed’s silence as simply reflecting the separation of powers and responsibilities between the institutions.

Mr Greenspan said on Friday: “What creates strong markets is a belief in the investment community that everybody has been scared out of the market, pressed prices too low and there are wildly attractive bargaining prices out there.” He added: “if you intervene in the system, the vultures stay away. The vultures are sometimes very useful.”

The former Fed chief did not say he opposed the superfund and did not advocate selling assets at firesale prices. He said the 1998 Fed-sponsored rescue of Long-Term Capital Management worked because it took a set of assets that would otherwise have been dumped at firesale prices off the market, allowing prices to find a true equilibrium. But he said today “we are dealing with a much larger market”.

Mr Greenspan’s doubts about the proposed fund are shared by some of the world’s most successful investors.

Warren Buffett told Fox Business Network that “pooling a bunch of mortgages, changing the ownership” would not change the viability of the mortgage instrument itself. “It would be better to have them on the balance sheets so everyone would know what’s going on.”

Bill Gross, chief investment officer of Pimco, the giant bond fund manager, has called the superfund idea “pretty lame”.

Additional reporting by Michael Mackenzie in New York

Copyright The Financial Times Limited 2007
 
22.10.2007 - 09:19
Greenspan: Kreditkrise war nicht abwendbar



Washington (BoerseGo.de) - Gemäß dem früheren Chef der US-Notenbank, Alan Greenspan, stellen die diesjährigen Turbulenzen an den Finanzmärkten im Zuge der Krise im US-Markt für zweitklassige Hypotheken (Subprimes) ein Ereignis dar das nur eine Frage der Zeit erschien bis es eingetreten ist bzw früher oder später passieren musste. Derartige Verwerfungen könnten auch andere Sektoren erfassen. Die Kreditkrise erfasste weltweit Vermögenskategorien, die zuvor Preise erreichten, deren Niveaus nicht nachhaltig aufrechtzuerhalten sind. Nachdem die Kreditkrise aufgrund von falschen Bewertungen im Subrime-Markt heraufbeschworden worden ist, muss ein eventuelles Übergreifen auf andere Sektoren in Betracht gezogen werden. Greenspan verteidigte zudem die Vorgehensweise der Fed, als diese den US-Leitzinssatz unter seiner Führung auf 1 Prozent senkte. Damit sei kein Grund für ein Entstehen der Hausmarktblase geschaffen worden. Mittlerweile hätten die weltweiten Zentralbanken die Kontrolle über die Märkte im wesentlichen verloren.
:eek:
Dieser Umstand könne noch drei bis vier bzw fünf Jahren bestehen bleiben. Es spreche nichts dagegen, dass die Richtung der langfristigen Zinsen nicht nach oben zeigt. Falls niedrige Zinsen tatsächlich zum Entstehen der Hausmarktblase in den USA beigetragen haben, dann seien dies vor allem die Zinsniveaus in Europa, Australien und anderen Teilen der Welt gewesen, führte Greenspan im Rahmen einer Anhörung in der Weltbank weiter aus

Die anderen waren es :lol:
 
wenn mehr die ganzen diskussionen vom wochenende sieht, fällt mir immer der streit zwischen der angebotsorientierten politik und der nachfrageorientierten politik ein 8)
eine nette kleine lektüre zum selbststudium

http://www.wagner-berlin.de/leit.htm


:up:

Ich bevorzuge mehr angebotsorientierte Wirtschaftspolitik....
 
wenn mehr die ganzen diskussionen vom wochenende sieht, fällt mir immer der streit zwischen der angebotsorientierten politik und der nachfrageorientierten politik ein 8)
eine nette kleine lektüre zum selbststudium

http://www.wagner-berlin.de/leit.htm


:up:

Ich bevorzuge mehr angebotsorientierte Wirtschaftspolitik....

hatte schon die befürchtung ich wäre alleine :D
 
wenn mehr die ganzen diskussionen vom wochenende sieht, fällt mir immer der streit zwischen der angebotsorientierten politik und der nachfrageorientierten politik ein 8)
eine nette kleine lektüre zum selbststudium

http://www.wagner-berlin.de/leit.htm


:up:

Ich bevorzuge mehr angebotsorientierte Wirtschaftspolitik....

hatte schon die befürchtung ich wäre alleine :D


Nee ich will Kapitalismus pur... :kichern:
 
22.10.2007 16:25
Roland Berger: "Der Reformwille geht gegen null"

Vor der Finanzmarktkrise müssen sich die Deutschen nicht fürchten, sagt Unternehmensberater Roland Berger. Wohl aber vor der Politik Angela Merkels. Ein Interview über die Kreditkrise, Staatsfonds, Leo Kirch sowie den Regierungsstil von Gerhard Schröder und Angela Merkel.
Deutschlands prominentester Unternehmensberater

Besucher empfängt Roland Berger neuerdings im 33. Stock der Highlight Towers im Münchner Norden. In den markanten Zwillingstürmen hat die von ihm gegründete Unternehmensberatung jetzt ihren Sitz. Auch mit fast 70 Jahren erweist sich Deutschlands prominentester Unternehmensberater als Querdenker. So plädiert der Wirtschaftsliberale für eine Meldepflicht für ausländische Investoren. Und die Regierung, sagt Berger, versündige, sich durch eine Reformblockade am Volk, während die Kanzlerin vor allem die Weltpolitik und ihre Wiederwahl im Auge habe.



Herr Berger, Finanzinstitute wie die UBS oder die Deutsche Bank räumen in ihren Quartalsabschlüssen kräftig auf. Ist die Kreditkrise damit ausgestanden?
Spätestens mit dem Jahresabschluss 2007 müssen die Banken den Wert ihrer Kreditengagements endgültig offenlegen. Das wird für Klarheit sorgen und die momentane Unsicherheit und Intransparenz beseitigen. Ich rechne damit, dass die Kreditkrise nach dem ersten Quartal 2008 überstanden sein wird.

Sie befürchten keine negativen Auswirkungen auf die Realwirtschaft?
In der US-Wirtschaft, die stark vom heimischen Konsumklima beeinflusst wird, könnten sich die negativen Effekte bis ins Jahr 2009 fortsetzen. Auf die Weltkonjunktur und insbesondere das Wachstum in den Schwellenländern wirkt sich das aber nur wenig aus. Für die auf den Export hochwertiger Investitions- und Infrastrukturgüter ausgerichtete deutsche Wirtschaft bleiben die Aussichten positiv, wenn auch mit konsumbedingten Wachstumseinbußen.

Was bedeutet das für die Aktienmärkte?
Angesichts der Unsicherheiten im Finanzsektor bewegt sich der DAX derzeit mit rund 8000 Punkten auf einem guten Niveau. Ich rechne mit einer stabilen Entwicklung, vielleicht sind in den nächsten Monaten 8100 oder 8200 Punkte drin. Das Rückschlagpotenzial jedenfalls scheint mir eher gering und auf zehn bis 15 Prozent begrenzt.

Derzeit wächst die Sorge vor Staatsfonds aus Schwellenländern, die bei deutschen Unternehmen einsteigen. Besteht diese Furcht zu Recht?
Grundsätzlich bin ich für freien Kapitalverkehr, und gerade deutsche Unternehmen haben in den vergangenen Jahrzehnten von internationalen Investoren profitiert. Dennoch gibt es auch Fonds und Investoren, die politische Ziele verfolgen, zumal aus Ländern wie China oder Russland. Da ist in der Tat Wachsamkeit geboten. Dass Konzerne wie die Deutsche Bank, BASF, die Deutsche Telekom oder Siemens unter deren Einfluss geraten könnten, halte ich für nicht wünschenswert.

Ist Abschottung tatsächlich der richtige Weg?
Es geht nicht um Abschottung, und es wäre schlimm, wenn wir in Protektionismus zurückfielen. Die Kölner Strabag und Hochtief werden gerade durch die Beteiligung eines russischen Investors zu den wachstumsstärksten europäischen Baukonzernen. Und wenn sich die staatliche russische Vneshtorgbank mit fünf Prozent an EADS beteiligt, erlangt sie deshalb noch keinen strategischen Einfluss. Wir müssen aber jeden möglichen kritischen Einzel fall transparent machen, um darauf reagieren zu können.

Wie soll das konkret aussehen?
Die Regierung könnte nach US-Vorbild eine Kommission für Auslandsinvestitionen einsetzen, die ihr vorschlägt, wie sie reagieren soll. Dafür müsste es eine Meldepflicht für ausländische Investoren schon ab einer Beteiligungshöhe von drei Prozent geben. Die Überlegungen dazu sind in der Bundesregierung weit vorangeschritten.

Im Vergleich etwa zu US-Firmen sind deutsche Unternehmen an der Börse relativ niedrig bewertet. Eine zusätzliche Gefahr?
Dadurch sind die Firmen in der Tat deutlich stärker übernahmegefährdet. Die niedrige Bewertung hängt auch mit der nach wie vor unterentwickelten Aktienkultur in Deutschland zusammen.

Wie könnte diese verbessert werden?
Viel wäre schon getan, wenn die geplante Abgeltungsteuer nicht bei 25 Prozent je Aktientransaktion läge, sondern, verbunden mit entsprechenden Freibeträgen, bei 15 bis 17 Prozent und damit auf dem Niveau unserer Nachbarländer.

Eigentlich scheint es doch im Moment ganz gut zu laufen. Die Wirtschaft wächst, die Arbeitslosigkeit sinkt, der Staatshaushalt ist fast ausgeglichen.
Leider fehlt aber eine konsistente Wirtschaftspolitik in Deutschland, zudem geht die wirtschaftliche Reformwilligkeit der Regierung gegen null. Unser derzeitiges Wirtschaftswachstum ist neben der guten weltwirtschaftlichen Entwicklung Folge der Restrukturierung in den Unternehmen und vernünftiger Tarifabschlüsse, plus der rot-grünen Reformen unter Kanzler Gerhard Schröder. Dass die SPD und sogar Teile der CDU/CSU gegenwärtig versuchen, die Agenda 2010 wieder zurückzudrehen, finde ich unerträglich.

Sie sind langjähriger Kanzlerberater. Was unterscheidet Gerhard Schröder von Angela Merkel?
Inhaltlich weniger als im Stil. Gerhard Schröder war wirtschaftlich sehr interessiert, suchte den Dialog mit Praktikern und Beratern und verstand sich als Manager der Deutschland AG. Frau Merkel weiß ebenfalls über unsere Wirtschaft Bescheid und verhält sich sehr rational, kann ihre ordnungspolitischen Vorstellungen in der Großen Koalition aber leider nicht durchsetzen. Also legt sie ihr Hauptinteresse auf Weltpolitik und ihre Wiederwahl, die sie mit liberalen Reformen als gefährdet ansieht. Derzeit würde sie jedenfalls auch als Sozialdemokratin durchgehen.

Mit welchen Folgen rechnen Sie?
Was wir erleben, ist letztlich eine fundamentale Versündigung am deutschen Volk. Jetzt, wo es gut läuft, müssten die notwendigen Reformen in Sozial-, Arbeitsmarkt- und Steuerpolitik durchgezogen und die Schulden schneller gegen null zurückgefahren werden. Denn die nächste Rezession kommt bestimmt. Wenn wir jetzt nicht relativ schmerzlos reformieren, müssen wir dann wieder da anfangen, wo Schröder aufgehört hat.

Sie werden im November 70 Jahre alt. Hat es Sie überrascht, dass Leo Kirch mit über 80 Jahren ins Mediengeschäft zurück will?
Ich habe nie daran gezweifelt, dass Leo Kirch zurückkommt, schließlich ist er der geborene Unternehmer. Und wenn er nicht sinnlose Energie in die Auseinandersetzung mit der Deutschen Bank gesteckt hätte, hätte er schon früher wieder am Markt sein können. Dass die Premiere- Aktie derart eingebrochen ist, zeigt deutlich, wie ernst ihn auch der Kapitalmarkt sofort wieder genommen hat.



Roland Berger: Beratung im Blut

In Berlin geboren, in Bayern aufgewachsen, gründet Roland Berger während seines BWL-Studiums in München eine Wäscherei. Später steigt er in das Beratergewerbe ein und macht sich 1967 selbstständig. Roland Berger ist heute mit rund 550 Millionen Euro Umsatz eine der weltweit führenden Managementberatungen. 2004 gibt Berger die operative Führung an Burkhard Schwenker ab, wechselt als Chef in den Aufsichtsrat und ist weiter mit zehn Prozent größter Gesellschafter. Berger wird am 22. November 70 Jahre alt.
 
Deutsche sparen mehr als 166 Milliarden Euro
Der Branchenverband der Sparkassen hat eine neue Studie vorgelegt. Demnach legen Deutsche im Jahr 2007 so viel auf die hohe Kante wie nie zuvor. Hintergrund für diese Entwicklung sind steigende Einkommen und weniger Arbeitslosigkeit. Nur mit der Altersvorsorge nimmt es nicht jeder so genau.

Trotz steigender Preise werden die Deutschen wohl auch in diesem Jahr wieder eine Rekordsumme auf die hohe Kante legen und zugleich mehr konsumieren. Wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des Sparkassen-Dachverbandes DSGV hervorgeht, beurteilen die meisten Bürger ihre finanzielle Lage als positiv und blicken zuversichtlicher in die Zukunft. „Die Deutschen sind optimistischer geworden, und die Ersparnis steigt wieder auf einen neuen Höchststand“, sagte DSGV-Präsident Heinrich Haasis. Das Sparvolumen der Deutschen dürfte 2007 auf den Rekordwert von über 166 Milliarden Euro steigen, hieß es. Das wären knapp fünf Prozent mehr als im Vorjahr.

Als Hintergrund für die Entwicklung gelten steigende Löhne und sinkende Arbeitslosigkeit. Haasis geht nicht davon aus, dass die wachsende Sparneigung auf Kosten des Konsums geht. Allerdings räumte er ein, dass vor allem Geringverdiener unter den steigenden Lebenshaltungskosten stärker leiden dürften als Normal- und Besserverdiener. „Das ist nicht zu bestreiten“, sagte der DSGV-Chef. Bei dieser Bevölkerungsgruppe könnte die Teuerung große Teile der Lohnzuwächse auffressen. Wie viele Menschen davon betroffen seien, könne man nicht genau sagen. Die jüngsten verfügbaren Daten von 2004 legten aber nahe, dass rund ein Fünftel der Bevölkerung überproportional davon betroffen seien, wenn sich Güter des täglichen Lebens verteuern.

Obwohl ein Großteil der Bevölkerung die Altersvorsorge für wichtig halte, habe jeder achte Bürger keine Vorsorge über die gesetzliche Rente hinaus, hieß es. Rund sieben Prozent hat sich mit dem Thema noch nicht beschäftigt, fünf Prozent sind dazu finanziell nicht in der Lage und knapp zwei Prozent halten die gesetzliche Rente für ausreichend.
Beliebtestes Anlageprodukt bleibe zwar die Lebensversicherung, sie verliere allerdings an Zulauf. Auf dem Vormarsch sei vor allem die private Rentenversicherung: Mehr als jeder zweite Bürger hat eine solche Versicherung abgeschlossen, vor einem Jahr waren es nur 43 Prozent. Auch die Riester-Rente habe den Durchbruch geschafft, hieß es. Inzwischen hätten 37 Prozent der Berechtigten einen Vertrag unterzeichnet.
http://www.welt.de/finanzen/article1291702/Deutsche_sparen_mehr_als_166_Milliarden_Euro.html
 
Um Georg W. Bush auch - Brüder im Geiste :lol:


Mittwoch, 24. Oktober 2007, 17:35 Uhr
Iran

Um Ahmadinedschad wird es einsam


Bis jetzt waren es die ausländische Presse und westliche Politiker, die einen „psychologischen Propaganda-Krieg“ gegen den Iran führten - jedenfalls nach Meinung von Präsident Mahmud Ahmadinedschad. Jetzt unterstellt er dies auch der hiesigen Presse und ehemaligen Parteifreunden im iranischen Parlament.

HB TEHERAN. Die Nachrichtenagentur Mehr, die Ahmadinedschad bislang sehr nahe stand, zitierte am Mittwoch zwei Mitglieder des auswärtigen Ausschusses im Parlament, nach Atom-Chefunterhändler Ali Laridschani habe nun auch Außenminister Manuchehr Mottaki seinen Rücktritt eingereicht.

Die Meldung wurde von Ahmadinedschad umgehend kategorisch und mit dem Hinweis auf einen „Psycho-Krieg gegen die Regierung“ dementiert - aber im Fall Laridschani waren die Dementis am Anfang genauso vehement. „Am Ende bleibt dann keiner mehr übrig“, sagte Mohammad Haschemi, Ahmadinedschad-Krtiker und Bruder von Ex- Präsident Akbar Haschemi Rafsandschani.

Die Mehrheit des Parlaments, das von der Abadgaran-Partei, der wichtigsten Stütze Ahmadinedschads bei der Präsidentenwahl 2005, dominiert wird, hat Laridschani nach dessen Rücktritt demonstrativ in höchsten Tönen gelobt. „Diese Initiative war mehr ein Protest gegen Ahmadinedschad als Lob für Laridschani“, sagte ein ehemaliger Abgeordneter aus dem Reformlager.

Wichtiger als die Geste des Parlaments war die Kritik aus dem Büro des religiösen Führers, Ajatollah Ali Chamenei, der laut Verfassung das letzte Wort in allen politischen Belangen hat. „Das hätte in dieser heiklen Phase (des Atomstreits) definitiv nicht passieren dürfen“, sagte der außenpolitischer Berater Chameneis, Ali-Akbar Welajati. „Der Welajati muss das wissen, weil er selber 16 Jahre (1981-1997) Außenminister war“, so ein westlicher Diplomat in Teheran. Zwar halten Beobachter eine Krise zwischen Chamenei und Ahmadinedschad für unwahrscheinlich, aber viel Harmonie scheint es zumindest nach Welajatis Bemerkung auch nicht mehr zu geben.

Lesen Sie weiter auf Seite 2: Der vermeintliche Kranke zeigt keine Symptome

Laridschani ist das siebte Regierungsmitglied von Kabinettsrang, das nicht mehr mit Ahmadinedschad zusammenarbeiten will. Vor ihm hatten unter anderem auch der Ölminister, der Zentralbankchef und der Etatkoordinator das Handtuch geworfen, nachdem der Präsident seine versprochenen Wirtschaftsreformen nicht hatte umsetzen können.

„Mit Laridschani hat er jedoch einen strategischen Mann verloren, dessen diplomatisches Geschick im Atomstreit den Gottesstaat vor der Isolierung hätte retten können“, sagte ein politischer Analyst in Teheran.

Am Ende dieses persischen Jahres - im März 2008 - stehen Parlamentswahlen an. Ein Wahlsieg der Oppositionskoalition mit den Ex-Präsidenten Mohammad Chatami und Akbar Haschemi Rafsandschani an der Spitze würde Ahmadinedschad erheblich schwächen. Beobachter glauben daher auch, dass sich die Konservativen im Parlament aus Angst vor einem Machtwechsel mehr und mehr vom Präsidenten distanzieren. „Fakten auf den Kopf zu stellen und bestehende Probleme als erledigt zu bezeichnen, kann nun mal langfristig nicht gut gehen“, sagte Ex-Präsident Chatami.

Spekulationen gab es auch nach Ahmadinedschads vorzeitiger Rückkehr von einem Staatsbesuch in Armenien. Berichten zufolge war eine angebliche Krankheit Chameneis der Grund dafür. Der nahm allerdings am Mittwoch an einer militärischen Zeremonie teil und ließ dabei keinerlei Krankheitssymptome erkennen. Informierte Kreise jedoch behaupten, dass die vorzeitige Rückkehr mit Protesten gegen Laridschanis Rücktritt zu tun hatte.
 
fast sechsmal soviel loss wie anfang des monats!!!! sind die nicht ganz dicht?? am 5. oktober sagen sie wir muessen 5mrd abschreiben..3 wochen spaeter sinddie mehr als 50 % höher
Wer will da den Bilanzen und Aussagen der Banken noch glauben???


O'Neal's Subprime Shakeout Shows Peril of Paulson's SIV Bailout
2007-10-25 00:09 (New York)


By Shannon D. Harrington and Neil Unmack
Oct. 25 (Bloomberg) -- The collapse of confidence in
Merrill Lynch & Co. after the world's biggest brokerage lost six
times more than it forecast earlier this month helps explain why
Treasury Secretary Henry Paulson's attempt to rescue SIVs is
troubled.
Merrill Chief Executive Officer Stanley O'Neal told
shareholders yesterday that the New York-based firm had a loss
of $2.24 billion, the biggest in its 93-year history, after
reducing the value of mortgages and asset-backed bonds. Those
are the same hard-to-trade securities owned by structured
investment vehicles, or SIVs, that Paulson is attempting to keep
afloat with a new $80 billion fund.
Paulson's plan, announced last week, may do little to
address the lack of transparency that has roiled global fixed-
income markets since July 31, when two hedge funds managed by
Bear Stearns Cos. went bankrupt following losses on securities
tied to subprime mortgages. Investors aren't willing to rely on
estimates by Wall Street traders to value these bonds and
there's no central trading system or exchange. Fitch Ratings
says the value of SIVs, which own more than $320 billion of
bonds, fell to 73 percent as of Sept. 28 from 100 percent in
July.
``Continuing to mask transparency by means of rearranging
risk without actually offloading or recognizing the true value
of that risk is not going to help anyone,'' said Joseph Mason,
an associate professor of business at Drexel University in
Philadelphia and a former financial economist at the Office of
the Comptroller of the Currency.

`Additional Analysis'

That's what Merrill found out. O'Neal said Oct. 5 that the
company wrote down the value of mortgages, asset-backed
securities and loans for leveraged buyouts by $5 billion after
defaults on subprime mortgages to people with poor or risky
credit histories reached a five-year high and contaminated
securities backed by home loans and other types of debt.
Yesterday, after ``additional analysis,'' O'Neal said the
charge was really $8.4 billion, the biggest reported by a
Wall Street brokerage.
Investors concluded Merrill wasn't managing its holdings
and drove the share price down $3.90, or 5.81 percent, to $63.22
on the New York Stock Exchange, the biggest decline in five
years.
Standard & Poor's, calling the loss ``startling,'' cut its
rating on Merrill's senior unsecured debt to A+ from AA-. Fitch
and Moody's Investors Service also lowered their ratings on the
company.
The cost to protect against a default in Merrill's bonds
doubled the past two weeks. Credit-default swaps used to
speculate on the company's creditworthiness or hedge against
losses, have climbed 46 basis points since Oct. 10 to 88 basis
points, according to CMA Datavision in London. A basis point is
0.01 percentage point.

Buyers Absent

Paulson's attempt to stem further declines in credit
markets was announced Oct. 15 when New York-based Citigroup
Inc., and JPMorgan Chase & Co., and Charlotte, North Carolina-
based Bank of America Corp. said they will set up the fund to
buy securities from SIVs, which sell short-term debt to buy
mortgage securities and finance company bonds, profiting on the
spread between the two. Wachovia Corp., also based in Charlotte,
has said it also will back the fund, known as the master
liquidity enhancement conduit, or M-LEC.
Many of the 30 SIVs worldwide can't find buyers for their
commercial paper -- debt that comes due in 270 days or less. The
concern is that without the funding, the SIVs would have to sell
their investments and might have to accept fire-sale prices.
That would force owners of similar securities to assign new,
lower values to their holdings, causing losses to spiral.

Cheyne Capital

As an alternative, banks could take over the assets, though
that would tie up capital and restrict lending, putting a drag
on the economy.
Citigroup, Bank of America and JPMorgan, the three biggest
U.S. banks, didn't disclose the size of the fund or say what
assets would be purchased, except that they would be ``highly
rated.'' The fund plans to finance assets by selling medium-term
notes and commercial paper to investors, the companies said last
week. The banks would provide credit lines to the entity,
backing that SIVs don't have.
SIVs are starting to go under because they can't obtain
funding once short-term loans come due.
London-based Cheyne Capital Management Ltd. and IKB
Deutsche Industriebank AG's Dublin-based Rhinebridge Plc, a fund
set up in June, defaulted on a combined $7 billion of debt after
failing to obtain back-up financing.

Commercial Paper

Even after the Federal Reserve reduced its target interest
rate for overnight loans between banks by 50 basis points to
4.75 percent on Sept. 18, investors are skittish about providing
loans to borrowers pledging hard-to-value assets as security.
Asset-backed commercial paper maturing in less than 30 days
yields 23 basis points more than the Fed's target rate for
overnight loans between banks, up from 5 basis points three
months ago. The amount outstanding fell in each of the past 10
weeks, tumbling 25 percent to $888 billion.
On average, about 44 percent of SIV holdings are in
mortgage-backed securities, 2 percent of which is in subprime
mortgage bonds, and 11 percent is collateralized debt
obligations, which package pools of debt, according to a report
last month by Zurich-based UBS AG, the world's biggest money
manager to the wealthy. The rest is finance company bonds and
other asset-backed debt.
The lack of trading in mortgage securities has made it
almost impossible to reach a consensus on the value of much of
the SIV's holdings. More than 80 percent of fund managers
surveyed last month by Greenwich Associates, a Greenwich,
Connecticut-based consultant, said they ``experienced
difficulty'' in getting a price quote from dealers for asset-
backed securities and CDOs.

`Lack of Transparency'

``There's still a very serious problem of lack of
transparency in those markets, lack of trust on the part of
market participants in the value of securities and the lack of
trust in their counterparties,'' Martin Feldstein, an economist
at Harvard University in Cambridge, Massachusetts, and chairman
of the National Bureau of Economic Research, said in an Oct. 4
interview.
Under Paulson's plan, securities owned by SIVs that can't
refinance their debt will be transferred to the bank fund. The
banks didn't say how they will determine a value for the assets.
That may play into the hands of banks and investors who want to
avoid marking down their holdings, potentially extending the
slump in credit markets, said Tony Crescenzi, chief bond market
strategist at Miller Tabak & Co. in New York.

Falling Value

``The real issue is this might prolong the inevitable,
which is financial entities eventually having to mark-to-market
their assets,'' Crescenzi said.
The average net asset value of SIVs rated by Fitch fell to
73 on Sept. 28 from more than 100 in July. A 0.5 percent drop in
value of assets is equivalent to a 7 percent decline in the so-
called NAV, Fitch said.
Citigroup, the biggest U.S. bank, is the largest owner of
SIVs, with seven pools that have a combined $80 billion in
securities, according to spokesman Jon Diat.
The company said on Sept. 6 that its $22.4 billion Beta
Finance SIV had a net asset value of 85.3 at the end of August.
That fell to a range of 75 to 80 by Oct. 8, according to Fitch.
Citigroup's $15.1 billion Sedna Finance SIV ended August with a
value of 81 and declined to as low as 70 in mid-September before
recovering this month to between 75 and 80. The bank's $13.4
billion Five Finance had a value of 81 in August, before
dropping as low as 70 by Oct. 8.

Gordian Knot

The largest SIV, the $52 billion Sigma Finance Corp.,
declined to let Fitch disclose its value. Sigma is run by
Gordian Knot Ltd., a London-based asset manager led by Stephen
Partridge-Hicks and Nicholas Sossidis, who created the first SIV
in 1988 when they worked at Citigroup before leaving in 1993 to
form their own company.
``This is the dullest business on the planet,'' said
Partridge-Hicks. ``What we do is old-fashioned spread banking.''
Rhinebridge's value dropped to 65 to 70 as of Sept. 20,
according to Fitch. Since then, the value fell far enough to
force the SIV to stop debt payments. All Rhinebridge's holdings
are in structured finance securities, about 35 percent of which
are CDOs, according to S&P.
S&P reports show the value of pieces of top-rated CDOs
owned by Rhinebridge slumped 15 percent or more in three days
last week. Once an SIV's net asset value falls below 50, a
clause is typically triggered requiring the fund to liquidate.

Greenspan Critique

Defaults by Cheyne and Rhinebridge ``highlight the problem
of lack of transparency surrounding the supposedly timely and
accurate pricing on SIV assets,'' Christian Stracke, an analyst
in London at CreditSights Inc., which specializes in bond
research, said in a report this week.
Former Fed Chairman Alan Greenspan said last week that
investors may see Paulson's plan as little more than a shuffling
of assets, further undermining confidence.
The accord could be ``somewhat adverse'' for the market
``because if you believe some form of artificial non-market
force is propping up the market you don't believe that the
market price has exhausted itself,'' Greenspan said, according
to Emerging Markets, a newspaper published for last week's
meeting of the International Monetary Fund.
Paulson, a 61-year-old former CEO of New York-based Goldman
Sachs Group Inc., the most profitable firm in Wall Street
history, said the deal will ultimately reassure financial
markets and should be operating soon.

`Take a While'

``It will take a while, but it should be done by the end of
the year,'' Paulson told reporters on Oct. 19 after a meeting of
finance ministers and central bankers from the Group of Seven
industrialized nations.
Paulson's proposal may at least help boost trading in some
securities, said Adam Posen, deputy director of the Peterson
Institute for International Economics in Washington and a former
economist at the New York Fed. The central bank, now run by Ben
S. Bernanke, indicated it supports the plan. A Fed official who
declined to be identified said this week the plan is well-enough
designed that it may help credit markets.
``It's definitely positive, the only question is how big a
positive,'' Posen said. ``I give Paulson a lot of credit for
coming up with something that looks private sector that he can
take credit for.''

--With reporting by Christine Harper, Pierre Paulden,
Caroline Salas, Fabio Alves, Elizabeth Hester, Yalman Onaran,
Brad Keoun and Giada Vercelli in New York, and Ken Prewitt and
Matthew Benjamin in Washington. Editor: Moody (shg/rrb/scc)

To contact the reporter on this story:
Shannon D. Harrington in New York at +1-212-617-8558 or
sharrington6@bloomberg.net

To contact the editor responsible for this story:
Emma Moody at +1-212-617-3504 or
emoody@bloomberg.net
 
Börsianer im Kaufrausch
von von Stefan Wolff, ARD-Börsenstudio
Wenn sich das Ifo-Geschäftsklima fünfmal in Folge verschlechtert, so ist das normalerweise allemal Anlass für Heulen und Zähneklappern an der Börse. Wenn dann solche Nachrichten noch einhergehen mit Hiobsbotschaften US-amerikanischer Banken und schwachen Konjunkturdaten, sollte es kein Halten mehr geben.

In der Tat gibt es kein Halten mehr, wenn auch in die andere Richtung. An der Börse ist mal wieder Koma-Kaufen angesagt. Steht bei der Allianz eine Gewinnwarnung bevor? Egal. Waten die Bank of America und Merrill Lynch in tiefroten Zahlen – was soll’s? Nachrichten wie diese stören derzeit nicht.

Auf die Euphoriebremse getreten
Prinzipiell ist es logisch, dass es wegen des Ifo-Index nicht zum Ausverkauf kam. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft schaltet von Euphorie auf Normalbetrieb. Das sieht man auch an der Börse so. Bundesregierung und Volkswirte schrauben ihre Erwartungen für das kommende Jahr ja auch herunter. Das ist kein Beinbruch.

Schließlich wächst die Wirtschaft weiter, wenn auch langsamer. Es scheint eine so genannte „weiche Landung“ zu geben und eben keinen Crash. Das sind Nachrichten, die an der Börse als Kaufsignal begriffen werden. Denn man ist in der Einschätzung bereits einen Schritt weiter. Die US-Notenbank dürfte in der kommenden Woche den Leitzins erneut senken. Das allein sorgt schon für steigende Kurse.

Zinsfantasien
Doch die Spekulationen gehen noch weiter. Die Europäische Zentralbank (EZB) könne sich unmöglich diesem Zinssog auf Dauer entziehen, so munkelt man. Der nächste Schritt werde sicher auch nach unten gehen. Mit sinkenden Zinsen kauft die EZB aber auch Inflation. Die Schwierigkeiten, die daraus entstehen, blendet die Börse aus.

Das liegt vor allem an der "Euro-phorie" der internationalen Anleger. Wer sein Geld im Dollarraum geparkt hat, mag nicht mehr zusehen, wie der Greenback schmilzt. Die Flucht aus dem Dollar in den Euro ist in vollem Gange. Und weil viele internationale Beobachter den deutschen Markt als „unterbewertet“ erachten, fließt das Geld direkt in Aktien.

China ante portas
Natürlich sehen das nicht nur Privatanleger so. China beispielsweise hat es satt, mit seinen hohen Außenhandelsüberschüssen das Defizit in den USA zu finanzieren. Das Barvermögen wächst rapide an. Experten schätzen die Bargeldreserven auf imposante 1,4 Billionen US-Dollar. Bislang hat sich das Reich der Mitte damit beschieden, das Geld in US-Staatsanleihen zu stecken.

Doch die schmale Rendite stellt auf Dauer nicht zufrieden. Andere Geldanlagen locken mit höheren Erträgen. Aus diesem Grund hat Chinas nun eine Investmentgesellschaft gegründet, die das Beteiligungsgeschäft ankurbeln soll. Schon jetzt besitzt China zehn Prozent an der Private-Equity-Firma Blackstone und fünf Prozent an der britischen Barclays Bank. Eine Billion Dollar würden locker ausreichen, um sämtliche Dax-30-Unternehmen aufzukaufen. Allerdings steht das wohl kaum zur Debatte.
http://boerse.ard.de/content.jsp?go=meldung&key=dokument_258022
 
Wolln wir wetten, das es bald wieder ne Bank erwischt? Vielleicht auch ne Versicherung :whistle:

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EU nimmt Russland mehr Stahl ab
Auf wirtschaftlicher Ebene kommen Russland und die EU derzeit besser zurecht als auf politischer. So kann Moskau etwa künftig mehr Stahlprodukte in die Europäische Union exportieren.

Das Abkommen, das beide Seiten am Rande des EU-Russland-Gipfels im portugiesischen Mafra bei Lissabon unterzeichneten, sieht vor, Russlands Quoten für Lang- und Flachstahlprodukte in diesem und kommendem Jahr zu erhöhen. Die Erhöhung berücksichtigt Exporte Russlands nach Bulgarien und Rumänien, die seit Anfang 2007 EU-Mitglieder sind. EU-Handelskommissar Peter Mandelson sagte: "Die Vereinbarung zeigt, dass die EU und Russland in der Lage sind, Geschäfte zu machen - auch wenn die öffentliche Wahrnehmung anders sein sollte."

Russland ist nach China der zweitgrößte Stahllieferant der EU. Das ohnehin politisch schwierige Verhältnis zwischen der EU und Russland färbt derzeit auch auf die Wirtschaftsbeziehungen ab. Russland fordert von Brüssel freien Marktzugang für seine Unternehmen, wie beispielsweise den Energieriesen Gazprom. Die EU ist dazu grundsätzlich bereit, verlangt aber ungehinderten und rechtlich sicheren Zugang für europäische Unternehmen auf dem russischen Markt.

Der frühere russische Premier Anatoli Tschubais, der derzeit mit EES einen der führenden Stromkonzerne lenkt, sagte am Rande des Gipfels: "Die Wirtschaftsbeziehungen sind an sich exzellent, aber wenn wir über den politischen Dialog reden, bin ich weniger optimistisch." Die EU und Russland sollten dringend ein neues Partnerschaftsabkommen unterzeichnen, um die wirtschaftlichen und politischen Beziehungen auf eine Grundlage zu stellen.

Verhandlungen werden derzeit von Polen blockiert. Die Regierung in Warschau protestiert damit gegen das Ende 2005 von Russland verhängte Importverbot für polnisches Fleisch. Die Verhandlungen sollten ursprünglich im Herbst 2006 beginnen. "Das war ein vergeudetes Jahr", sagte Tschubais.
http://www.ftd.de/politik/europa/:EU%20Russland%20Stahl/270802.html

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Deutsche Bank Considers Participating in SIV Fund

Deutsche Bank AG, Germany's biggest bank, is considering whether to join an $80 billion plan backed by the U.S. Treasury to revive the commercial paper market, Chief Executive Officer Josef Ackermann said.

``We're currently studying it and we're in a constructive dialogue with the American banks as well as American authorities,'' Ackermann said in an interview last night in Frankfurt. ``Any kind of support for the market, particularly from the private side, is desirable, but details aren't yet clear enough to make a final judgment.''

Citigroup Inc., JPMorgan Chase & Co. and Bank of America Corp., the three biggest U.S. banks, agreed on Oct. 15 to start a fund that would buy assets from distressed structured investment vehicles, or SIVs. Investors are refusing to buy commercial paper, loans due in 270 days or less, from the SIVs because they are concerned about the value of the mortgage securities, asset- backed debt and finance company bonds they own.

U.S. Treasury Secretary Henry Paulson, a former chief executive officer of Goldman Sachs Group Inc., brokered talks in Washington last month after the commercial paper market shutdown forced the sale of about $75 billion of assets. The plan would help SIVs avoid dumping their $320 billion in holdings, further roiling the credit markets after rising defaults on U.S. subprime mortgages.

Credit Market Turmoil

``Basically, if we can achieve an increase in demand, create transparency and contribute to returning calm to the markets, it should be supported,'' Ackermann said, reiterating similar comments he made on Oct. 21 on behalf of the 31-member board of the Institute of International Finance in Washington.

Frankfurt-based Deutsche Bank is the second German finance company to say it is looking at the fund after Dresdner Bank AG, the banking arm of insurer Allianz SE. Wachovia Corp., based in Charlotte, North Carolina, has said it will back the fund.

Banks worldwide manage a total of 36 SIVs, according to a Moody's report in July. Many of the vehicles can't find buyers for their commercial paper. Ackermann said on Sept. 3 it has total assets of 32 billion euros ($46 billion) in Deutsche Bank- sponsored asset-backed commercial paper conduits.

Ackermann also said he is convinced the financial markets will stabilize and Deutsche Bank is sticking to its 2008 earnings targets. The bank, which reports third-quarter earnings on Oct. 31, aims for pretax profit of 8.4 billion euros next year, excluding one-time gains and costs.

Deutsche Bank shares rose 54 cents, or 0.6 percent, to 87.42 euros in Frankfurt. The stock has fallen 14 percent this year, valuing the company at 46.2 billion euros.

`Everybody's Interest'

The seizure in the credit markets cost the world's biggest securities firms and banks more than $30 billion for bad loans and trading losses in the third quarter. Deutsche Bank had as much as 2.2 billion euros in writedowns and U.S. rival Merrill Lynch & Co. two days ago posted the biggest quarterly loss in its 93-year history after writing down $8.4 billion of assets, almost double the firm's original forecast.

``It's in everybody's interest that something be done to try to improve confidence,'' said Alan Webborn, an analyst at Societe Generale SA in London. ``But I think there's a fairly high chance this thing won't work. It doesn't resolve the pricing issue as to whether assets in SIVs and banks' books are priced right.''

The so-called SuperSiv, known as the master liquidity enhancement conduit, or M-LEC, will finance the purchase of the assets by selling medium-term notes and commercial paper to investors. The banks involved in the fund would provide credit lines to the entity, backing that SIVs don't have.

Concern Over Transparency

Webborn questioned whether Paulson's plan will address the lack of transparency that has roiled global fixed-income markets since July 31, when two hedge funds managed by Bear Stearns Cos. went bankrupt following losses on securities tied to subprime mortgages.

Investors aren't willing to rely on estimates by Wall Street traders to value these bonds and there's no central trading system or exchange. Fitch Ratings says the value of SIVs, which own more than $320 billion of bonds, fell to 73 percent as of Sept. 28 from 100 percent in July.

SIVs are starting to go under because they can't obtain funding once short-term loans come due. London-based Cheyne Capital Management Ltd.'s Cheyne Finance Plc and IKB Deutsche Industriebank AG's Dublin-based Rhinebridge Plc, a fund set up in June, defaulted on a combined $7 billion of debt after failing to obtain back-up financing.

Gordian Knot

Deutsche Bank owns a 32 percent stake in Gordian Knot Ltd, the London-based asset manager company that runs Sigma Finance Corp., the world's largest SIV. The vehicle had assets of $57 billion as of Oct. 5, according to Fitch Ratings. Gordian Knot was set up in 1993 by Nicholas Sossidis and Stephen Partridge- Hicks, who created the first SIVs at Citigroup.

Even after the Federal Reserve reduced its target interest rate for overnight loans between banks by 50 basis points to 4.75 percent on Sept. 18, investors are skittish about providing loans to borrowers pledging hard-to-value assets as security.

Ackermann said in a speech yesterday that he remains ``fundamentally upbeat'' for the banking industry next year and beyond after what he called a ``healthy market correction.''

To contact the reporter responsible for this story: Aaron Kirchfeld in Frankfurt at akirchfeld@bloomberg.net ; Andreas Scholz in Frankfurt at agscholz@bloomberg.net .
 
China Will Probably Raise Rates After 11.5% Expansion


China's central bank will probably increase borrowing costs for the sixth time this year to cool the stock market and inflation after the economy grew 11.5 percent in the third quarter.

The benchmark one-year lending rate will increase to 7.56 percent from 7.29 percent, according to 16 of 17 economists surveyed by Bloomberg News. The deposit rate will likely rise to 4.14 percent from 3.87 percent.

Inflation in September was 6.2 percent, more than double the bank's target, and the benchmark stock index has almost quadrupled in the past year. President Hu Jintao is trying to prevent a sudden slowdown that might throw millions out of work, drive up bad loans and undermine Communist Party rule.

``There are still more inflationary risks than deflationary ones,'' said Stephen Green, senior economist at Standard Chartered Bank Plc in Shanghai. ``Now is a good time for the central bank to raise rates again.''

Three economists expect rates to increase as early as today or the weekend after the government released data for the three months ended Sept. 30 yesterday. Economic growth topped 11 percent for a third straight quarter.

People's Bank of China Governor Zhou Xiaochuan said last week that steeper or more frequent interest-rate increases are possible and expressed concern at asset prices. The stock market added $2.5 trillion in value this year -- the equivalent of GDP in 2006 -- and billionaire Warren Buffett this week told investors to be ``cautious.''

Banks' Reserves

Besides higher rates, the People's Bank of China has increased the proportion of deposits commercial lenders are required to hold as reserves to 13 percent, the highest in almost a decade. In the survey, 12 of 13 economists expected the requirement to be raised again this year.

China's third-quarter expansion slowed from the second quarter's 11.9 percent, the fastest pace in more than 12 years, and inflation is down from an almost 11-year high of 6.5 percent in August.

``Despite the modest moderation in economic growth and inflation, they remain above the comfort zone for policy makers,'' said Liang Hong, senior economist at Goldman Sachs Group Inc. in Hong Kong. She expects another increase in borrowing costs this year.

Factory and property investment in urban areas climbed 26.4 percent in the first nine months from a year earlier, up from the 24.5 percent pace in all of 2006. Industrial production jumped 18.9 percent in September, the biggest increase in three months.

Widening Trade Surplus

A stronger currency would make exports more expensive and help to slow the inflow of cash from a trade surplus that widened 69 percent in the first nine months to a record $185.7 billion.

China's yuan has climbed more than 10 percent versus the dollar since the end of a fixed exchange rate in July 2005 and fallen 7 percent against the euro.

``The yuan should be allowed to appreciate faster to deal with issues associated with excess liquidity,'' said Frank Gong, chief China economist at JPMorgan Chase & Co in Hong Kong. ``The pressure is building and the argument is gaining momentum within the Chinese government.''

The yuan headed for its biggest weekly advance in a month after the Group of Seven nations called for faster gains and the Communist Party reiterated its goal of a convertible currency. The yuan rose 0.27 percent this week to 7.4844 versus the dollar as of 10:31 a.m. in Shanghai, according to Bloomberg data.
 
Den Säcken geht allen der Arsch aufs Grundeis. Aber mir glaubt ja keiner...

Deutsche Bank Considers Participating in SIV Fund

Deutsche Bank AG, Germany's biggest bank, is considering whether to join an $80 billion plan backed by the U.S. Treasury to revive the commercial paper market, Chief Executive Officer Josef Ackermann said.

``We're currently studying it and we're in a constructive dialogue with the American banks as well as American authorities,'' Ackermann said in an interview last night in Frankfurt. ``Any kind of support for the market, particularly from the private side, is desirable, but details aren't yet clear enough to make a final judgment.''

Citigroup Inc., JPMorgan Chase & Co. and Bank of America Corp., the three biggest U.S. banks, agreed on Oct. 15 to start a fund that would buy assets from distressed structured investment vehicles, or SIVs. Investors are refusing to buy commercial paper, loans due in 270 days or less, from the SIVs because they are concerned about the value of the mortgage securities, asset- backed debt and finance company bonds they own.

U.S. Treasury Secretary Henry Paulson, a former chief executive officer of Goldman Sachs Group Inc., brokered talks in Washington last month after the commercial paper market shutdown forced the sale of about $75 billion of assets. The plan would help SIVs avoid dumping their $320 billion in holdings, further roiling the credit markets after rising defaults on U.S. subprime mortgages.

Credit Market Turmoil

``Basically, if we can achieve an increase in demand, create transparency and contribute to returning calm to the markets, it should be supported,'' Ackermann said, reiterating similar comments he made on Oct. 21 on behalf of the 31-member board of the Institute of International Finance in Washington.

Frankfurt-based Deutsche Bank is the second German finance company to say it is looking at the fund after Dresdner Bank AG, the banking arm of insurer Allianz SE. Wachovia Corp., based in Charlotte, North Carolina, has said it will back the fund.

Banks worldwide manage a total of 36 SIVs, according to a Moody's report in July. Many of the vehicles can't find buyers for their commercial paper. Ackermann said on Sept. 3 it has total assets of 32 billion euros ($46 billion) in Deutsche Bank- sponsored asset-backed commercial paper conduits.

Ackermann also said he is convinced the financial markets will stabilize and Deutsche Bank is sticking to its 2008 earnings targets. The bank, which reports third-quarter earnings on Oct. 31, aims for pretax profit of 8.4 billion euros next year, excluding one-time gains and costs.

Deutsche Bank shares rose 54 cents, or 0.6 percent, to 87.42 euros in Frankfurt. The stock has fallen 14 percent this year, valuing the company at 46.2 billion euros.

`Everybody's Interest'

The seizure in the credit markets cost the world's biggest securities firms and banks more than $30 billion for bad loans and trading losses in the third quarter. Deutsche Bank had as much as 2.2 billion euros in writedowns and U.S. rival Merrill Lynch & Co. two days ago posted the biggest quarterly loss in its 93-year history after writing down $8.4 billion of assets, almost double the firm's original forecast.

``It's in everybody's interest that something be done to try to improve confidence,'' said Alan Webborn, an analyst at Societe Generale SA in London. ``But I think there's a fairly high chance this thing won't work. It doesn't resolve the pricing issue as to whether assets in SIVs and banks' books are priced right.''

The so-called SuperSiv, known as the master liquidity enhancement conduit, or M-LEC, will finance the purchase of the assets by selling medium-term notes and commercial paper to investors. The banks involved in the fund would provide credit lines to the entity, backing that SIVs don't have.

Concern Over Transparency

Webborn questioned whether Paulson's plan will address the lack of transparency that has roiled global fixed-income markets since July 31, when two hedge funds managed by Bear Stearns Cos. went bankrupt following losses on securities tied to subprime mortgages.

Investors aren't willing to rely on estimates by Wall Street traders to value these bonds and there's no central trading system or exchange. Fitch Ratings says the value of SIVs, which own more than $320 billion of bonds, fell to 73 percent as of Sept. 28 from 100 percent in July.

SIVs are starting to go under because they can't obtain funding once short-term loans come due. London-based Cheyne Capital Management Ltd.'s Cheyne Finance Plc and IKB Deutsche Industriebank AG's Dublin-based Rhinebridge Plc, a fund set up in June, defaulted on a combined $7 billion of debt after failing to obtain back-up financing.

Gordian Knot

Deutsche Bank owns a 32 percent stake in Gordian Knot Ltd, the London-based asset manager company that runs Sigma Finance Corp., the world's largest SIV. The vehicle had assets of $57 billion as of Oct. 5, according to Fitch Ratings. Gordian Knot was set up in 1993 by Nicholas Sossidis and Stephen Partridge- Hicks, who created the first SIVs at Citigroup.

Even after the Federal Reserve reduced its target interest rate for overnight loans between banks by 50 basis points to 4.75 percent on Sept. 18, investors are skittish about providing loans to borrowers pledging hard-to-value assets as security.

Ackermann said in a speech yesterday that he remains ``fundamentally upbeat'' for the banking industry next year and beyond after what he called a ``healthy market correction.''

To contact the reporter responsible for this story: Aaron Kirchfeld in Frankfurt at akirchfeld@bloomberg.net ; Andreas Scholz in Frankfurt at agscholz@bloomberg.net .
 
wen interessieren schon steigende Zinsen...

Das ist alles eine ganz neue Welt. Sowas war vorher noch nie da gewesen. Es wird eine Welt mit Wohlstand für alle, denn diesmal ist ALLES anders.
Eine Welt in der man wieder aus einer Toilette trinken kann ohne Ausschlag zu bekommen.


China Will Probably Raise Rates After 11.5% Expansion


China's central bank will probably increase borrowing costs for the sixth time this year to cool the stock market and inflation after the economy grew 11.5 percent in the third quarter.

The benchmark one-year lending rate will increase to 7.56 percent from 7.29 percent, according to 16 of 17 economists surveyed by Bloomberg News. The deposit rate will likely rise to 4.14 percent from 3.87 percent.

Inflation in September was 6.2 percent, more than double the bank's target, and the benchmark stock index has almost quadrupled in the past year. President Hu Jintao is trying to prevent a sudden slowdown that might throw millions out of work, drive up bad loans and undermine Communist Party rule.

``There are still more inflationary risks than deflationary ones,'' said Stephen Green, senior economist at Standard Chartered Bank Plc in Shanghai. ``Now is a good time for the central bank to raise rates again.''

Three economists expect rates to increase as early as today or the weekend after the government released data for the three months ended Sept. 30 yesterday. Economic growth topped 11 percent for a third straight quarter.

People's Bank of China Governor Zhou Xiaochuan said last week that steeper or more frequent interest-rate increases are possible and expressed concern at asset prices. The stock market added $2.5 trillion in value this year -- the equivalent of GDP in 2006 -- and billionaire Warren Buffett this week told investors to be ``cautious.''

Banks' Reserves

Besides higher rates, the People's Bank of China has increased the proportion of deposits commercial lenders are required to hold as reserves to 13 percent, the highest in almost a decade. In the survey, 12 of 13 economists expected the requirement to be raised again this year.

China's third-quarter expansion slowed from the second quarter's 11.9 percent, the fastest pace in more than 12 years, and inflation is down from an almost 11-year high of 6.5 percent in August.

``Despite the modest moderation in economic growth and inflation, they remain above the comfort zone for policy makers,'' said Liang Hong, senior economist at Goldman Sachs Group Inc. in Hong Kong. She expects another increase in borrowing costs this year.

Factory and property investment in urban areas climbed 26.4 percent in the first nine months from a year earlier, up from the 24.5 percent pace in all of 2006. Industrial production jumped 18.9 percent in September, the biggest increase in three months.

Widening Trade Surplus

A stronger currency would make exports more expensive and help to slow the inflow of cash from a trade surplus that widened 69 percent in the first nine months to a record $185.7 billion.

China's yuan has climbed more than 10 percent versus the dollar since the end of a fixed exchange rate in July 2005 and fallen 7 percent against the euro.

``The yuan should be allowed to appreciate faster to deal with issues associated with excess liquidity,'' said Frank Gong, chief China economist at JPMorgan Chase & Co in Hong Kong. ``The pressure is building and the argument is gaining momentum within the Chinese government.''

The yuan headed for its biggest weekly advance in a month after the Group of Seven nations called for faster gains and the Communist Party reiterated its goal of a convertible currency. The yuan rose 0.27 percent this week to 7.4844 versus the dollar as of 10:31 a.m. in Shanghai, according to Bloomberg data.
 
EMFIS.COM - Tokio 29.10.07 (http://www.emfis.com) In Japan sind die Einzelhandelsumsätze im September gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Prozent angewachsen. Dies entspricht dem zweiten Anstieg in Folge. Die von "Bloomberg" befragten Volkswirte hatten im Durchschnitt mit einem Rückgang um 0,7 Prozent gerechnet.

Wie das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie erklärte, nahm wegen der spätsommerlichen Wärme etwa die Nachfrage nach Bier und kalten Getränken um 0,3 Prozent zu. Der Kraftstoffverbrauch erhöhte sich - teils wetterbedingt - um 1,2 Prozent. Dagegen ging der Textilumsatz um weitere 1,1 Prozent zurück.
 
EMFIS.COM - Jakarta 19.10.07 (http://www.emfis.com)

Das Wirtschaftswachstum Indonesiens wird im dritten Quartal zwischen 6,2 und 6,3 Prozent liegen, so der Wirtschaftsminister.

Für das Gesamtjahr wird ein Anstieg von 6,3 Prozent gerechnet, nach 5,5 Prozent im vergangenen Jahr. Für das kommende Jahr geht man von einem Anstieg von 6,8 Prozent aus.

Die Inflationsrate soll Schätzungen zufolge im Oktober zwischen 6,79 bis 7,04 Prozent liegen. Im September betrug sie 6,95 Prozent. Für das Gesamtjahr rechnet man mit einem Durchschnitt von 6 Prozent.
 
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