greenhorn schrieb am 28.04.2021, 09:11 Uhr[/url]"]UPDATE/Deutsche Bank schafft starken Jahresauftakt
--Deutsche Bank übertrifft Erwartungen
--Investmentbanking steigert Gewinn und Erträge deutlich
--Risikovorsorge kräftig geschrumpft
FRANKFURT (Dow Jones)--Ein starkes Investmentbanking, niedrigere Kosten und eine geringere Risikovorsorge haben der Deutschen Bank im ersten Quartal einen deutlichen Gewinnsprung beschert. Die Bank übertraf die Erwartungen der Analysten deutlich. Die Ergebnisse geben Konzernchef Christian Sewing Rückenwind im laufenden Umbauprogramm. "Auch wenn wir sicherlich von einem günstigen Marktumfeld profitiert haben, zeigt dieses Ergebnis erneut, dass wir mit unserer Strategie auf dem richtigen Weg sind", schrieb Sewing in einem auf der Webseite veröffentlichten Brief an die Mitarbeiter. Die Deutsche Bank peilt eine Rendite auf das materielle Eigenkapital von 8 Prozent an. Im ersten Quartal hat sie 7,4 Prozent erzielt. Der Vorsteuergewinn kletterte auf 1,6 Milliarden Euro von 206 Millionen im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten in einem von der Bank selbst veröffentlichten Konsens 1,07 Milliarden prognostiziert. Allein das Investmentbanking steigerte den Vorsteuergewinn um 134 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Auch im Privatkundengeschäft und in der Unternehmensbank legte der Gewinn zu. Nach Steuern verdiente die Bank 1,037 Milliarden Euro nach 66 Millionen im Vorjahreszeitraum. Abzüglich Minderheitsanteilen und Zinszahlungen für die als Eigenkapital zählenden AT1-Anleihen lag der Gewinn bei 908 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie betrug 0,48 Euro.
Sewing zuversichtlicher bei der Risikovorsorge
Zum starken Ergebnis trug die deutlich niedrigere Risikovorsorge bei. So musste die Deutsche Bank für ausfallgefährdete Kredite nur noch 69 Millionen Euro zurückstellen. Vor einem Jahr, als das Coronavirus sich ausbreitete, waren es noch 506 Millionen Euro. Die Analysten hatten im Konsens 200 Millionen prognostiziert. "Wir rechnen nun auch für das Gesamtjahr mit einer merklich niedrigeren Risikovorsorge als bisher angenommen", schrieb CEO Sewing. Bisher war die Bank von einem leichten Rückgang im Vergleich zum pandemiebedingt hohen Wert des Vorjahres von 1,8 Milliarden Euro ausgegangen. Auf der Kostenseite machte die Bank weitere Fortschritte. Die bereinigten Kosten sanken um 2 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro. Die Kosten sind eine wichtige Stellschraube im Umbauprogramm, das den Abbau von insgesamt 18.000 Stellen vorsieht. Die bereinigten Kosten sollen bis 2022 auf 16,7 Milliarden Euro sinken. 2020 lagen sie bei 19,5 Milliarden Euro.
Investmentbank wächst um ein Drittel
Die Erträge stiegen konzernweit um 14 Prozent auf 7,2 Milliarden Euro. Die Analystenprognose hatte auf 6,65 Milliarden gelautet. Im Investmentbanking, der größten Sparte, legten sie um knapp ein Drittel auf 3,1 Milliarden Euro zu, während sie im Unternehmenskundengeschäft und im Privatkundengeschäft bei 2,2 Milliarden Euro stagnierten und in der Unternehmensbank um 1 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro sanken.
Auch hier sieht Sewing Besserung: "Wir rechnen fest damit, dass die Folgen der Niedrigzinsen unsere Erträge in der Unternehmensbank und der Privatkundenbank im Vorjahresvergleich allmählich weniger stark belasten werden", schrieb er. Dass das kräftige Wachstum in der Investmentbank nur eine Momentaufnahme wegen des günstigen Marktumfelds darstellt, fürchtet der CEO nicht. Es gebe "immer mehr Indikatoren dafür, dass sich ein erheblicher Teil unseres Ertragswachstums in der Investmentbank seit 2019 als nachhaltig erweisen wird." Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.
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greenhorn schrieb am 26.04.2021, 11:46 Uhr[/url]"]dbk long 9,95