Langfristinvestments in Solarenergie, regenerative Energien

Neue Sarasin-Studie zur Solarindustrie: Erstarkte Nachfrage am Markt, Profitabilität der Photovoltaik-Branche deutlich gesunken.

Entwicklung der Gewinnmarge von sechs wichtigen Photovoltaik-Unternehmen für 2006 bis 2012Die Solarwirtschaft zeigte sich in den vergangenen zwei Jahren erstaunlich krisenresistent. Zu diesem Schluss kommt die neue Nachhaltigkeitsstudie "Solarwirtschaft – unterwegs in neue Dimensionen" der Bank Sarasin. Mit Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen erreicht die Photovoltaik-Industrie 2010 eine Zuwachsrate von 87 % bei der neu installierten PV-Leistung. Bis 2015 kann laut Bank Sarasin von einem durchschnittlichen globalen Wachstum von 33 % pro Jahr ausgegangen werden. Der starke Rückgang der Modulpreise habe sich jedoch in der Erfolgsrechnung und in der negativen Börsenentwicklung der Solar-Unternehmen bemerkbar gemacht. So sei die Profitabilität der Photovoltaik-Branche in den letzten Jahren deutlich gesunken. Außerdem habe das rasante Wachstum der Solarindustrie zur Folge, dass die Vergütungssätze unter Druck geraten sind. Als attraktive Märkte gelten weiterhin Deutschland und Italien.

Sarasin rechnet bis 2015 mit durchschnittlichem jährlichem Photovoltaik-Wachstum von 33 %

Momentan wird weltweit die 30-Gigawatt-Marke an installierter Solarstromleistung überschritten. Damit können 10 Millionen Haushalte mit sauberem Strom versorgt werden. Positiv überrascht dieses Jahr in vielen Märkten die Menge an Neuinstallationen, die 13,8 GW erreicht. Global prognostiziert die Bank Sarasin in ihrer neuen Nachhaltigkeitsstudie bis 2015 ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 33%. Die Wachstumsraten der einzelnen Länder und Jahre unterscheiden sich jedoch sehr stark. Mehrere Märkte erreichen in den kommenden zwei Jahren als neue Zugpferde eine Größe von über 500 MW neu installierter PV-Leistung pro Jahr. Dies sind Länder wie Frankreich, Italien, Spanien, USA, Kanada, China, Indien und Japan. Tendenziell werden die sonnenreichen, nicht-europäischen Märkte bis 2020 schneller wachsen, da sie noch einen umfangreichen Nachholbedarf im Bereich Solarstrom haben.

Modulpreise und Margen weiter unter Druck

Durch die für 2011 angekündigten weiteren Senkungen der Einspeisevergütungen für Solarstrom nimmt der Preisdruck wieder deutlich zu. Es sei deshalb mit Preissenkungen von rund 10 bis 20 % pro Jahr zu rechnen, so die Studie. Der Preisverfall führte zu einem Margendruck, allerdings nicht bei allen Zellen- und Modulherstellern in gleichem Masse. Die Gründe für die Veränderung liegen im rasanten Anstieg der Zahl der Anbieter und dem Ausbau der Produktionskapazitäten. Dadurch entwickelt sich die PV-Industrie rasch zu einer reifen Industrie mit wettbewerbsfähiger Massenproduktion. Dies bestätigen auch die heutigen Börsenbewertungen, die auf das Niveau ausgereifter Industrien wie die Halbleiter- und Elektronikindustrie gesunken sind.

Italien und Deutschland sind attraktive Märkte

Italien und Deutschland zählen weiterhin zu den attraktivsten Märkten - sowohl für Photovoltaik-Aufdachanlagen als auch für Freiflächenanlagen. Italien ist 2009 mit 720 MW neuer Leistung zum zweitgrößten PV-Markt Europas aufgestiegen. Dieses Jahr werden 1,35 GW neu installiert werden. Deutschland erlebt dieses Jahr erneut ein Boom-Jahr. Bis Ende 2010 werden voraussichtlich 6,9 GW an neuer PV-Leistung installiert werden. 2009 lagen die Neuinstallationen bei 3,8 GW. Neben den etablierten Märkten gibt es verheißungsvolle PV-Märkte wie Brasilien, Indonesien, Südafrika, Thailand, die Türkei und weitere Entwicklungs- und Schwellenländer, die ein riesiges Potenzial für Solarstrom aufweisen. Diese Länder haben einen hohen Bedarf an günstigen Kompaktanlagen für Strom und Licht. Diese netzunabhängigen PV-Systeme (solar home systems, SHS) werden für die ländliche Bevölkerung bald erschwinglich.

Anpassungen bei den Solarstrom-Einspeisetarifen

Mit der Größe und den zunehmenden Kosten, welche die Einspeisetarife für Solarstrom verursachen, wird die Kritik seitens Politik und Verbraucherschutz immer lauter. Mit stärkeren Senkungen bei den Freiflächenanlagen oder zusätzlichen Boni für gebäudeintegrierte PV-Lösungen setzt die Politik klare Signale. Im laufenden Jahr haben viele Regierungen bereits Anpassungen bei den nationalen PV-Förderprogrammen vorgenommen und umgesetzt, sowie weitere Senkungen für 2011 angekündigt. Dies betrifft wichtige Märkte wie die Tschechische Republik, Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien.

Positive Aussichten für Dünnschicht-Photovoltaik; CIGS wächst um 100 %

2010 wird der Anteil der Dünnschicht-Photovoltaik an den insgesamt produzierten Modulen bei 18 % liegen. Bis 2012 wird sich dieser Anteil auf 30 % erhöhen und somit deutlich schneller als der Markt wachsen. Innerhalb der Dünnschicht wird die Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid-Technologie (CIGS) mit jährlich rund 100 % Wachstum überdurchschnittlich zulegen.

Solarthermische Kraftwerke mit Zukunft

Solarthermische Kraftwerke (Concentrating Solar Power; CSP) erreichen dieses und letztes Jahr einen Zubau von 1,35 GW an neuer zentraler Stromerzeugung. Letztes Jahr gingen acht Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von 350 MW in Betrieb. Je ein Kraftwerk entstand in Algerien, Italien und Mexiko, die restlichen wurden in Spanien errichtet. In diesem Jahr sollen rund 18 CSP-Kraftwerke mit einer Leistung von rund 1.000 MW fertiggestellt werden. Solarthermische Kraftwerke sind kapitalintensive Projekte und auch die Lieferkette benötigt eine teure Infrastruktur. Deshalb steigen vermehrt finanzstarke Unternehmen wie Chevron, Alstom, Areva und Siemens ein. Die CSP-Branche besitzt einen ehrgeizigen Kostensenkungspfad. Zudem kann solarthermischer Strom (STE) aufgrund seiner Speicherfähigkeit und Regelbarkeit (Dispatchability) sowie des möglichen Einsatzes in Hybridkraftwerken eine höhere "Stromqualität" für die Stromversorger anbieten.

Nachhaltige Solar-Initiative

Die Bank Sarasin beurteilt PV-Unternehmen seit jeher anhand umfangreicher Nachhaltigkeitskriterien. Mittlerweile gibt es einige wenige PV-Unternehmen, die eine umfassende CSR-Berichterstattung (Corporate Social Responsibilty) anbieten. Um diese Transparenz und Tiefe der Information auch bei anderen Solarunternehmen zu steigern, unterstützt die Bank die "Sustainable Solar Initiative" von Henderson Global Investors. Mit einem investierten Vermögen von USD1500Mia. hat diese Initiative eine große Investorenmacht, um genügend Druck auf die Solarunternehmen auszuüben.
 
S.A.G. Solarstrom AG begibt Unternehmensanleihe zur Wachstumsbeschleunigung....

Die S.A.G. Solarstrom AG (Freiburg), herstellerunabhängiger Anbieter von Dienstleistungen rund um den Bau und Betrieb von Photovoltaik-Anlagen, begibt eine Unternehmensanleihe. Das "Solarstrom-Wertpapier" ist mit einem festen Zinssatz von 6,25 % p.a. und einer Laufzeit von 5 Jahren ausgestattet. Das Volumen beträgt bis zu 50 Millionen Euro. Mit dem Erlös plane die Unternehmensgruppe ihre gut gefüllte Auftragspipeline für die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen in Europa schneller umzusetzen und gleichzeitig die Projektfinanzierungskosten zu reduzieren, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. "Mit unserer Anleihe haben Anleger die Möglichkeit, in die Zukunftsbranche erneuerbare Energie zu investieren und eine attraktive Rendite zu erzielen", so Dr. Karl Kuhlmann, Vorstandsvorsitzender der S.A.G. Solarstrom AG. "Für uns ist sie eine Chance unser Wachstum nochmals zu beschleunigen." Mit den Ergebnissen der ersten neun Monate 2010 hat die S.A.G.-Gruppe ihre Wachstumsziele eindrucksvoll untermauert. Das operative Ergebnis (EBIT) verdreifachte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode und stieg auf 7,5 Millionen Euro. Der Umsatz wuchs kräftig um 82,5 % auf 139,5 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr erwartet die Unternehmensgruppe einen Umsatz zwischen 190 und 210 Millionen Euro sowie ein EBIT zwischen 8 und 11 Millionen Euro. Die hohe Solidität und Wirtschaftskraft der S.A.G. Solarstrom AG werde auch durch das aktuelle Rating der Creditreform mit einem Investment Grade (BBB+) bestätigt, betont das Unternehmen.

Privatanleger können die Anleihe direkt über das Unternehmen sowie über zahlreiche Direktbanken zeichnen

Die Zeichnungsfrist der S.A.G.-Anleihe läuft vom 25. November 2010 bis 3. Dezember 2010. Die Emission wird von der youmex Invest AG, Frankfurt am Main, als Lead-Manager begleitet. Als Co-Lead-Manager fungiert die Baader Bank AG. Die Bankhaus Donner & Reuschel AG und die Bankhaus Lampe KG sind Selling Agents. Privatanleger haben die Möglichkeit, die Anleihe direkt über das Unternehmen sowie über zahlreiche Direktbanken zu zeichnen. Für interessierte Zeichner hat die S.A.G. Solarstrom AG ein Informationszentrum eingerichtet. Auf den Internetseiten des Unternehmens können der am 19. November 2010 von der BaFin gebilligte Basisprospekt und die heute veröffentlichten Endgültigen Anleihebedingungen sowie die Rufnummern und Zeiten des Informationszentrums für etwaige Fragen abgerufen werden.

Wettbewerbsvorteil: Abdeckung der gesamten Wertschöpfungskette

Mit ihrem umfassenden Leistungsspektrum deckt die S.A.G. Solarstrom AG den gesamten Lebenszyklus von Photovoltaik-Anlagen ab - von der Planung über den Betrieb bis zum Repowering oder dem Rückbau von Anlagen. Von diesem Know-how profitiere die Unternehmensgruppe nicht nur im Projektgeschäft, sondern auch beim geplanten Ausbau des margenstarken Kundendienstes und des Eigenbetriebs von Solar-Kraftwerken. Der Service wird durch das Tochterunternehmen meteocontrol GmbH abgedeckt, das mit weltweit 16.000 Anlagen mit einer Kapazität von 1,9 Gigawatt (GWp) globaler Marktführer in der Überwachung von Photovoltaik-Anlagen ist. Das Tochterunternehmen profitiere von der steigenden Nachfrage nach professionellen Überwachungs- und Prognosedienstleistungen weltweit, die proportional mit der installierten Leistung wächst. Im Eigenbetrieb hat die S.A.G.-Gruppe erst kürzlich ihren Kraftwerksbestand auf eine Kapazität von insgesamt 18,6 MWp ausgebaut.

Große Auftragspipeline in Deutschland und im europäischen Ausland

Die S.A.G. Solarstrom AG hat frühzeitig die Internationalisierung vorangetrieben. Derzeit stehen vor allem die aufstrebenden Photovoltaik-Märkte Frankreich und Italien im Fokus der Unternehmensgruppe. Hier erwartet der Vorstand ein starkes Projektgeschäft. Konkret werden mittelgroße Dachanlagen-Projekte in Frankreich sowie ein Großanlagen-Projekt mit 48 MWp in Norditalien realisiert. Darüber hinaus sieht die S.A.G.-Gruppe auch in Deutschland, insbesondere im Dachanlagensegment und im Service, weiterhin attraktive Ertragsmöglichkeiten.

Anleihe soll Finanzierungskosten senken und Gewinnmarge erhöhen

"Die komplexen Projektfinanzierungen waren bislang die größte Bremse für den weiteren Ausbau unseres Geschäfts. Mit der Anleihe können wir unser Wachstum deutlich beschleunigen und dabei sogar unsere Finanzierungskosten senken", so Dr. Karl Kuhlmann. Aufgrund der beschriebenen positiven Effekte strebe die S.A.G. Solarstrom AG eine mittelfristige Steigerung der EBIT-Marge auf mehr als 10 % an.
 
Wissenschaftler forschen an der "Stromfabrik der Zukunft"

EUMONIS: Software und Systemplattform für Energie und Umweltmonitoringsysteme. RWTH AachenExperten der Universität Leipzig forschen seit kurzem gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und Forschung an der verbesserten Leistungsfähigkeit von Anlagen zur Stromerzeugung aus regenerativen Energiequellen. Im September dieses Jahres startete das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt "EUMONIS - Software und Systemplattform für Energie- und Umweltmonitoring-Systeme" an der Universität Leipzig. Die Forscher wollen damit zur Gestaltung der "Stromfabrik der Zukunft" beitragen. Über einen Zeitraum von vier Jahren soll sich das Forschungsprojekt der Frage widmen, wie die Verfügbarkeit und Effizienz der Anlagen zur Energiegewinnung aus erneuerbaren Energien verbessert werden kann. Dabei liegt der Fokus auf der Gestaltung und Umsetzung von Konzepten für den künftigen Betrieb solcher Anlagen. Erstmalig werden Solar-, Wind- und Bioenergie integrativ betrachtet, betont der Projektleiter an der Universität Leipzig, Dr. Stefan Kühne vom Institut für Informatik

Integration von Wind- und Solarstrom

Die Herausforderung des Projekts besteht darin, die Prozesse und Abläufe, welche zur Produktion von Wind- und Solarstrom sowie Elektrizität aus Biomasse nötig sind, zu verbessern und zusammenzuführen. Dadurch könnten auch bestehende Energieerzeugungsanlagen effektiver betrieben werden. Die geplante Plattform soll hersteller- und systemübergreifend funktionieren. Mit ihrer Hilfe wollen die Industriepartner alle Komponenten in den Anlagen von zentraler Stelle aus kontrollieren. Mitarbeiter, Zulieferer und andere Verantwortliche könnten bei Wartungsarbeiten und Störungen schnell informiert und koordiniert werden.

Frühzeitiges Erkennen von Betriebsstörungen und Wartungsbedarf

Bei einem Störfall können aufwendige persönliche Absprachen zu Abstimmungsschwierigkeiten und starken Zeitverzögerungen führen. Dies bedeutet unnötig lange Stillstände von Anlagen und damit einen unvorhersehbaren Verlust für den Betreiber sowie hohe Kosten der Energieanlagen. Durch ein frühzeitiges Erkennen von Betriebsstörungen und Wartungsbedarf sowie einer schnelleren Beschaffung von Ersatzteilen und Personalressourcen kann der Einsatz aller Beteiligten strukturiert, koordiniert und optimiert erfolgen. Das verbessere die Effizienz der Anlagen. "Die regenerativen Energien wurden in den vergangenen Jahren intensiv erforscht, gefördert und vermehrt eingesetzt. Mit diesem schnellen Wachstum hat die Vernetzung und Koordination der beteiligten Unternehmen nicht Schritt halten können", erklärt Joachim Bamberger, Projektleiter von EUMONIS und Mitarbeiter von Siemens. Das neue Projekt werde das nun ändern.

Umgesetzt wird es von einem Konsortium, das sich aus Partnern der Windenergiebranche (Nordex, psm Nature Power Service & Management, SKF), der Solarenergie-Branche (SCHOTT Solar, Siemens), der Bioenergiebranche (bse engineering Leipzig), der Automatisierungstechnik (Siemens), Softwareentwicklern (PSIPENTA Software Systems, Provedo), Forschungsinstitutionen (FIR an der RWTH Aachen, Universität Leipzig, Institut für Angewandte Informatik e.V.) und Multiplikatoren (DIN, Unternehmerverband Sachsen) zusammensetzt. Sie alle wirken an der Entwicklung einer geeigneten IT-Plattform mit und entwickeln auf diese Weise Geschäftsmodelle für das zukünftige Zusammenwirken der Stromproduzenten.

Ziel ist es, ein bedienbares, einheitliches, herstellerunabhängiges und offenes System zu entwickeln. "Mit diesem starken Konsortium sind wir in der Lage, die koordinierte Verfügbarkeitssicherung von regenerativen Energieerzeugungsfabriken in den Betrachtungsfokus zu stellen und über die EUMONIS-Plattform abzuwickeln", sagte Professor Klaus-Peter Fähnrich von der Universität Leipzig.
 
Phoenix Solar kaufen

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Der Analyst von Independent Research, Sven Diermeier, rät nach wie vor zum Kauf der Phoenix Solar-Aktie (ISIN DE000A0BVU93/ WKN A0BVU9).

Das Unternehmen habe seine Zahlen für das dritte Quartal 2010 veröffentlicht, die zwar im Rahmen der Erwartungen der Analysten gelegen, dafür aber die Marktschätzungen verfehlt hätten. Es sei in Q3'2010 zu einem Umsatzanstieg um 6% auf 95,3 Mio. Euro gekommen, das EBIT sei um 44% auf 4,3 Mio. Euro gestiegen, die entsprechende Marge habe sich auf 4,5% verbessert und das Konzernergebnis sei mit 2,3 Mio. Euro ausgewiesen worden.

Die Geschäftsführung von Phoenix Solar habe die Guidance für 2010 bekräftigt. Diese sehe einen Umsatz zwischen 660 bis 700 Mio. Euro sowie ein EBIT in einer Spanne von 36 bis 40 Mio. Euro vor. Nach Ansicht der Analysten befinde sich die Gesellschaft auf einem guten Weg, diese Zielvorgaben zu erreichen.

Mitte Juli habe Phoenix Solar eine Kapitalerhöhung durchgeführt, wodurch genügend Finanzmittel für das weitere Wachstum vorhanden seien. Das Unternehmen verfüge über eine sehr gute Bilanz und es seien Fortschritte bei der Internationalisierung gemacht worden. Zwar würden die Analysten für 2011 einen Gewinnrückgang prognostizieren, dennoch spiegle ihrer Ansicht nach das aktuelle Kursniveau die künftigen Gewinnperspektiven nicht ausreichend wider.

Bei einem von 41 auf 31 Euro reduzierten Kursziel votieren die Analysten von Independent Research weiterhin mit "kaufen" für die Phoenix Solar-Aktie. (Analyse vom 22.11.2010) (22.11.2010/ac/a/t
 
SOLAR-FABRIK - Einer der wenigen "schönen" Solarwerte....

Solar-Fabrik - WKN: 661471 - ISIN: DE0006614712

Rückblick: Die Solar-Fabrik Aktie zeigt als eine der sehr wenigen Solaraktien in Deutschland ein mittelfristig bullisches Chartbild und notiert nach wie vor nahe den Jahreshochs. Nach der steilen Rally im Sommer bis auf 6,45 Euro startete eine Korrekturbewegung.

Der Kurs der Aktie pendelt sich dabei seitwärts ein oberhalb von 4,70 Euro. Die Zwischentiefs der letzten Monate liegen dabei im Bereich des EMA50 (blau) und einer flach ansteigenden Aufwärtstrendlinie. Diese Seitwärtskonsolidierung ist nach der vorangegangenen Rally zunächst weiter bullisch zu werten.

Charttechnischer Ausblick: Die Solar-Fabrik Aktie könnte in Kürze einen Ausbruch aus der mehrmonatigen Dreieckskonsolidierung versuchen. Geht es per Tagesschluss über 5,80 Euro, kann eine Kaufwelle bis 6,45 Euro folgen. Oberhalb des Jahreshochs dürfte dann weiterer Kapitalzufluss erfolgen und ein Anstieg zum zentralen Widerstand bei 8,25 Euro eingeleitet werden. Ein nachhaltiger Ausbruch über 8,25 - 8,50 Euro erzeugt langfristige Kaufsignale.

Rücksetzer sollten unterhalb von 5,15 Euro möglichst im Bereich bei 4,60 - 4,70 Euro enden. Ein nachhaltiger Rückfall unter 4,60 Euro würde ein kurzfristiges Verkaufsignal erzeugen, dann müsste eine Abwärtskorrektur bis 3,75 - 3,95 Euro eingeplant werden.
 
Goldman belässt Solar Millennium auf 'Neutral' - Ziel 27 Euro

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für Solar Millennium auf "Neutral" mit einem Kursziel von 27,00 Euro belassen. Nach dem jüngsten Ausblick des Solarunternehmens und Verzögerungen beim Finanzierungsabschluss von zwei US-Projekten habe er seine Schätzungen angepasst, schrieb Analyst Jason Channell in einer Studie vom Dienstag. Während er nun für 2010 mit einem Verlust je Aktie rechnet, wurde die Gewinnschätzung für das kommende Jahr mehr als verdoppelt. Das Kursziel beinhalte weiterhin eine 20-prozentige Übernahmeprämie und ein Aufwärtspotenzial von 21 Prozent vom derzeitigen Kursniveau aus.
 
SUNWAYS AG: Gebäudeintegrierte Photovoltaik ist ein Beitrag zur Energieeffizienz.


"Haus Gaïta" (Paris) mit Photovoltaik-Fassade von SunwaysVom 10. bis 11. November 2010 fand der dritte internationale Kongress Bauhaus.SOLAR in Erfurt statt. Die Sunways AG (Konstanz) unterstützte die Tagung von Architekten, Energieplanern und Teilnehmern aus der Industrie, die sich mit der Zukunft nachhaltigen Bauens beschäftigten. Im Vordergrund standen technische Lösungen für energieeffiziente Bauten und ästhetisches Gebäudedesign. Die Neufassung der EU-Richtlinie zur Energieeffizienz von Gebäuden verlangt, dass ab 2020 alle Neubauten mindestens "Fast-Nullenergiehäuser" sind. "Der Integration von Photovoltaik in die Gebäudehülle kommt dabei eine wichtige Rolle zu. Sie wird zu einem integralen Bestandteil des Energiekonzepts und erweitert gleichzeitig die gestalterischen Möglichkeiten von Architekten", erklärte Hartmut Maurus, selbst Architekt und Fachmann der Sunways AG für gebäudeintegrierte Photovoltaik (GIPV) in Erfurt.

Photovoltaik in der Gebäudehülle ermöglicht schon heute "Plusenergiehäuser"

Hartmut Maurus erläuterte die Möglichkeiten, die gebäudeintegrierte Photovoltaik in diesem Zusammenhang bietet: Transparente Solarmodule können normale Glasflächen zur Lichtregulierung ersetzen. Nicht-transparente Module mit Silizium-Solarzellen in verschiedenen Farben können auch vollflächig als Ersatz für klassische Fassaden- oder Dachverkleidungen eingesetzt werden. Eine weitere Option sind Solarzellen enthaltende bewegliche Verschattungselemente. Unter Einbeziehung von solchen Photovoltaik-Lösungen sind bereits heute "Plusenergiehäuser" möglich, die übers Jahr gerechnet mehr Energie produzieren, als sie benötigen.

"Haus Gaïta": Integrierte Solarmodule, halbtransparente Verschattungselemente und Wechselrichter von Sunways

Ein aktuelles Beispiel für anspruchsvolle Architektur mit gebäudeintegrierter Photovoltaik von Sunways ist das "Haus Gaïta" von Pascal Gontier in Paris. Das Büro des Architekten und Stadtplaners mit einem Schwerpunkt im Bereich nachhaltige Entwicklung realisierte bereits eine ganze Reihe von Niedrigenergie- und Passivhäusern für verschiedene Träger in Paris und plant zurzeit die Sanierung des Chateau de Longchamp, Sitz des WWF France. Nach Ansicht von Pascal Gontier zeichnen sich moderne energieeffiziente Gebäude nicht nur durch die Integration verschiedener Technologien aus, sondern insbesondere durch neue Möglichkeiten, Funktion und anspruchsvolles Design zu kombinieren.

Ziel bei der Gestaltung des "Haus Gaïta" war, eine möglichst optimale Energiebilanz ohne Opfer bei Raumangebot und Wohnkomfort zu erzielen. Ergebnis ist ein Plusenergiehaus mit 280 Quadratmetern Wohnraum auf drei Etagen. Erreicht wurde die positive Energiebilanz durch die Kombination mehrerer Konstruktionsprinzipien: Neben einer entsprechenden Fassadendämmung und Dreifachverglasung besitzt das Gebäude z.B. eine Solar-Fassade mit Südausrichtung, eine Erdwärmepumpe, eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und in die Architektur integrierte Photovoltaik mit Solarmodulen, halbtransparenten Verschattungselementen und Wechselrichtern von Sunways.
 
SCHOTT Solar verstärkt Photovoltaik-Engagement in Griechenland.

Solarstromanlage auf dem Dach der Flughafengesellschaft Athens InternationalDie SCHOTT Solar AG baut ihre Aktivität in Griechenland aus, einem der wichtigsten Photovoltaik-Wachstumsmärkte in Europa. Mit der Eröffnung eines neuen Vertriebsbüros in Thessaloniki setzt das Unternehmen seinen Expansionskurs in Südeuropa fort. SCHOTT Solar ist seit über zehn Jahren in Griechenland präsent. Für 2011 seien weitere Aufträge abgeschlossen worden. "Der griechische Photovoltaik-Markt entwickelt sich rasant: Allein in diesem Jahr wurden schon rund 120 Megawatt Leistung installiert. Wir rechnen damit, dass es im nächsten Jahr 180 bis 200 Megawatt sein werden", sagt Dr. Martin Heming, Vorstandsvorsitzender der SCHOTT Solar AG.

2-MW-Projekt geplant

"SCHOTT Solar engagiert sich schon seit vielen Jahren in Griechenland. So haben wir mit unseren Partnern vor Ort im Jahr 2004 eine Solaranlage auf dem Dach der Flughafengesellschaft Athens International installiert. Im gleichen Jahr haben wir in der Deutschen Schule Athen (DSA) das damals größte Solardach Griechenlands geschaffen. Anfang 2011 werden wir ein Projekt in einer Größenordnung von zwei Megawatt realisieren. Unser Ziel ist es, mittelfristig einen Marktanteil von fünf bis zehn Prozent in Griechenland zu erreichen", so Heming weiter.

"In den letzten Monaten konnten wir viele neue Vertriebspartner von der SCHOTT Solar Qualität überzeugen. Gemeinsam werden wir das große Photovoltaik-Potenzial Griechenlands nutzen und interessante Projekte umsetzen", sagt Darios Dimitriou, neuer Sales Manager bei SCHOTT Solar in der griechischen Metropole Thessaloniki. SCHOTT Solar will mit der Aktivität in Griechenland die Unabhängigkeit vom deutschen Markt stärken und seine Internationalisierungsstrategie vorantreiben.

40 bis 50 Cent pro Kilowattstunde Solarstrom

Griechenland bietet als Standort für Photovoltaik sehr gute Rahmenbedingungen: Die Globalstrahlung erreicht in Griechenland Werte von 1.400 bis zu 1.700 Kilowattstunden pro Quadratmeter und schafft so ideale klimatische Bedingungen. Zudem stärkt die Neuregelung der Einspeisevergütungen für Solarstrom den griechischen Photovoltaik-Markt. Garantierte Einspeisevergütungen von 40 bis 50 Cent pro Kilowattstunde über 20 Jahre gehören ebenso zu den Neuerungen wie der Beschluss, eine jährliche Deckelung von 0,8 Gigawatt für Neuinstallationen aufzuheben.

Griechenlands Einsatz für die Photovoltaik belebt die Konjunktur, da Solarenergie ein regionaler Wirtschaftsmotor ist und Arbeitsplätze in Herstellung, vor allem aber in Handel und Handwerk schafft. Außerdem erzeugen Solarstromanlagen genau dann Strom, wenn hoher Bedarf besteht: im Sommer und zur Mittagszeit benötigen Klima- und Kühlanlagen besonders viel Energie. Griechenland sichert sich damit langfristig die Unabhängigkeit von teuren Energieimporten.
 
Chinesische Unternehmen dominieren den Ausbau der Photovoltaik-Produktion.

Chinesische PV-Unternehmen erweitern ihre Herstellungskapazität 2010Photovoltaik-Unternehmen aus China werden 2010 voraussichtlich weltweit Spitzenreiter bei der Steigerung der Produktionskapazitäten für Solarzellen und -module. Laut dem Marktforschungs-unternehmen iSuppli (El Segundo, Kalifornien, USA) stammen sieben der zehn führenden Unternehmen der Branche aus China. Zusammen werden sie die Kapazität 2010 wohl um 6,4 Gigawatt (GW) steigern. Das sind 71,8 Prozent der insgesamt 8,98 GW Kapazitäts-Erweiterung unter den Top 10. "Während in europäischen Ländern wie Deutschland weltweit am meisten Solarstromanlagen installiert werden, hat sich China eine führende Stellung bei der Produktion von Komponenten erarbeitet", kommentiert Greg Sheppard, Forschungschef bei iSuppli.

LDK Solar, REC und JA Solar China an der Spitze


"Die chinesischen Solarzellen- und Modulhersteller wetteifern jetzt um die größte Herstellungskapazität, und somit kann das Land sicher sein, seine Spitzenposition zu halten und sogar auszubauen." Die größte Expansion findet 2010 bei der chinesischen LDK Solar Co. Ltd. statt; LDK Solar wird die Fertigungskapazität für Zellen und Module um insgesamt 1,42 GW erweitern, davon 1,3 GW für die Produktion von Modulen auf der Basis von kristallinem Silizium und 120 MW für kristalline Solarzellen. "LDK erweitert die Produktion enorm, um mit seinen chinesischen Konkurrenten Schritt zu halten", beobachtete Sheppard.

An zweiter Stelle steht die norwegische Renewable Energy Corp. (REC). Sie erweitert die Kapazität zur Modulproduktion um 1,09 GW. "REC weitet sein Modulproduktion mit einer riesigen neuen Produktionsanlage in Singapur aus", fügte Sheppard hinzu. Hinsichtlich der Erweiterung der Herstellungskapazität von c-Si-Solarzellen werde JA Solar China voraussichtlich führend. Auf dieses Unternehmen entfallen 700 MW von insgesamt einem Gigawatt Kapazitätsausbau für diese Technologie.

Nimmt man die Aufwendungen für Ingots, Wafer und Polysilizium hinzu, so schätzt iSuppli die Ausgaben der PV-Branche für Produktionsausrüstung in diesem Jahr auf etwa 11 Milliarden US-Dollar. Sie beruhen hauptsächlich auf einer Verdopplung der Solarmodul-Umsätze, sowie auf der aufgestauten Nachfrage wegen verzögerter Investitionen im Jahr 2009.

Relativ geringe Investitionen für die Produktion von Dünnschicht-Photovoltaik

Hersteller von Dünnschichtmodulen haben dieses Jahr hingegen relativ wenig investiert, da viele von ihnen eine hohe Herstellungskapazität auslasten mussten. Der Kapazitätsausbau von First Solar ergebe sich dieses Jahr aus höherer Effizienz, und nicht etwas aus Investitionen in neue Produktionsanlagen. Die Investitionen in Dünnschicht-Produktionsmittel sollen 2011 wieder steigen, vorausgesetzt, die Unternehmen folgen ihren angekündigten Plänen.

Diese Informationen stammen aus dem neuen Informationsangebot von iSuppli, dem "PV Manufacturing and Capital Spending Tool". Es enthält Daten von über 550 Unternehmen, in den zehn wichtigsten Produktkategorien, für mehr als 40 Technologien und über fast 1.000 Standorte. Es wird zehn Mal pro Jahr aktualisiert.
 
Independent Research GmbH stuft SMA Solar Technology auf halten.


Der Analyst von Independent Research, Sven Diermeier, rät nach wie vor zum Halten der SMA Solar-Aktie (ISIN DE000A0DJ6J9/ WKN A0DJ6J).

Das Unternehmen habe seine Zahlen für das dritte Quartal 2010 veröffentlicht, die die Markterwartungen übertroffen hätten. Nach neun Monaten ergebe sich somit ein Umsatzanstieg auf 1.442,5 Mio. Euro. Dagegen habe sich der durchschnittliche Erlös je Watt von 0,28 Euro auf 0,25 Euro verringert. Das EBIT habe auf 418,2 Mio. Euro zugelegt und die entsprechende Marge sei auf 29% verbessert worden. Das Nettoergebnis habe sich auf 138,7 Mio. Euro belaufen.

Die Geschäftsführung von SMA Solar habe die Guidance für 2010 und 2011 bekräftigt. Für 2010 würden nun ein Umsatz zwischen 1,7 und 1,9 Mrd. Euro sowie eine EBIT-Marge von 26,5% bis 28,5% in Aussicht gestellt. Und für 2011 peile man einen Umsatz von 1,5 bis 1,9 Mrd. Euro und eine EBIT-Marge von 21% bis 25% an.

Nach Einschätzung der Analysten werde sich die Wettbewerbslage bei Wechselrichtern merklich verschärfen. Doch SMA Solar verfüge über eine sehr solide Bilanzlage und es sei eines der wenigen deutschen Unternehmen aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien, welches nachhaltig profitabel arbeite und eine Dividende ausschütte.

Bei einem von 85 auf 78 Euro reduzierten Kursziel votieren die Analysten von Independent Research weiterhin mit "halten" für die SMA Solar-Aktie. (Analyse vom 26.11.2010) (26.11.2010/ac/a/t)
 
Kreise: Bei Conergy haben bald Hedgefonds das Sagen.


(Reuters) - Das angeschlagene Hamburger Solarunternehmen Conergy muss sich offenbar auf neue, aggressive Eigentümer einstellen.

Verhandlungskreisen zufolge führt nichts mehr an einer Übernahme der Mehrheit durch mehrere Hedgefonds vorbei, die sich in die Kredite von Conergy billig eingekauft hatten. Umstritten sei aber die Höhe der Beteiligung, die sie durch den Tausch der Schulden in Aktien erlangen können, sagten mehrere mit dem Tauziehen vertraute Personen am Freitag. Damit wäre der Solar-Projektentwickler zwar vor einer drohenden Insolvenz gerettet. Branchenkenner befürchten aber, dass die Hedgefonds es auf eine Zerschlagung von Conergy abgesehen haben.

Die Hedgefonds um York Capital gehören mit rund 35 Prozent inzwischen zu den größten Gläubigern. Der Kompromissvorschlag, den die Commerzbank in den Verhandlungen unterbreitet hat, um das Unternehmen zu retten, reicht ihnen aber noch nicht aus. Die Bank ist der größte Kreditgeber von Conergy und hält zudem knapp 30 Prozent der Anteile. Sie ist den Kreisen zufolge bereit, York Capital & Co gegen einen Forderungsverzicht fast zwei Drittel des Eigenkapitals zu überlassen. Die Hedgefonds forderten aber bis zu 80 Prozent.

Conergy stünde damit ein Kapitalschnitt bevor. In jedem Fall würden die Commerzbank und die anderen Anteilseigner drastisch verwässert; die Bank käme dann auf eine Beteiligung von weniger als zehn Prozent.

Die Hoffnung auf Rettung ließ die Conergy-Aktie am Freitag dennoch um 13 Prozent auf 44 Cent steigen. Die Commerzbank, Conergy und die an den Verhandlungen beteiligte Investmentbank Rothschild wollten sich nicht zum Verlauf der Gespräche äußern. York Capital war nicht erreichbar.

Das Ringen um eine Einigung blieb zäh. Kreisen zufolge sind sich die Verhandlungspartner aber einig, die Gespräche über den 1. Dezember hinaus fortzusetzen und die Verbindlichkeiten nicht fällig zu stellen. Ende Juli waren die Kredite von rund 250 Millionen Euro zwar bis Ende 2011 verlängert worden. Doch die Hedgefonds setzten eine Überprüfung der Verschuldung zum Jahresende durch. Prompt stellten kürzlich die Wirtschaftsprüfer von PwC fest, dass Conergy zu hoch verschuldet ist, obwohl Conergy per Ende September erstmals seit drei Jahren operativ schwarze Zahlen schrieb.

Bis zum 21. Dezember muss nun eine Lösung gefunden sein. "Ein Scheitern ist eigentlich nicht denkbar", sagte ein mit den Gesprächen Vertrauter. Auf eine Insolvenz wolle es niemand mehr ankommen lassen. Die Banken hatten zunächst einen Verzicht auf 15 Prozent der Forderungen angeboten, wie einer der Insider sagte. Die Fonds drängten aber auf 30 Prozent. Damit würde die Schuldenlast von Conergy unter 200 Millionen Euro sinken. York Capital hatte es von Anfang an auf eine Beteiligung an Conergy abgesehen.
 
ANALYSE/Dt. Bank senkt Nordex auf Sell und Kursziele um 20%
26.11.2010 -


Centrotherm
Einstufung: Bestätigt Hold
Kursziel: Bestätigt 40 EUR


Iberdrola Renovables
Einstufung: Bestätigt Buy
Kursziel: Bestätigt 3,50 EUR

Manz Automation
Einstufung: Bestätigt Hold
Kursziel: Bestätigt 55 EUR

Nordex
Einstufung: Gesenkt auf Sell (Neutral)
Kursziel: Gesenkt auf 4 (6) EUR

Phoenix Solar
Einstufung: Bestätigt Hold
Kursziel: Gesenkt auf 20 (39) EUR

Q-Cells
Einstufung: Bestätigt Hold
Kursziel: Gesenkt auf 2,00 (3,50) EUR

Roth & Rau
Einstufung: Bestätigt Sell
Kursziel: Bestätigt 9 EUR

SMA Solar
Einstufung: Bestätigt Hold
Kursziel: Gesenkt auf 70 (95) EUR

Solarworld
Einstufung: Bestätigt Buy
Kursziel: Gesenkt auf 11 (13) EUR

Wacker Chemie
Einstufung: Bestätigt Hold
Kursziel: Gesenkt auf 135 (145) EUR

Die Analysten der Deutschen Bank kürzen pauschal die Kursziele diverser Aktien aus dem Sektor Regenerative Energien um 20% und begründen dies mit kurzfristig unsichereren Aussichten. Der Sektor insgesamt werde weiter mit "Neutral" eingestuft bei einer allerdings erhöhten Risikowahrnehmung.

Als Folge regulatorischer Verschärfungen sei es bereits bei Zulieferern der Windenergie-Erzeuger zu Gewinnwarnungen gekommen, außerdem zu geringeren Installationen auf Seiten der Entwickler.

Aus Bewertungsüberlegungen seien Iberdrola Renovables erste Wahl in dem Sektor. Besser als die Wettbewerber dürften sich in dem verschlechterten Umfeld zudem Solarworld und Centrotherm behaupten, aber auch Wacker Chemie und SMA Solar, glauben die Experten. Sie begründen dies mit Faktoren wie starkem Vertrieb, hohem Marktanteil, technologischem Vorsprung und starken Auftragsbüchern.

Für Wacker Chemie ergäben sich Risiken aus dem Margendruck im Chemiebereich und aus dem sich verschlechternden Siltronic-Geschäft. Bei SMA verweisen die Experten auf ungelöste Engpässe bei der Zulieferung von Komponenten und auf Druck bei den durchschnittlichen Verkaufspreisen.

Bei Nordex und Roth & Rau sehen die Analysten Abwärtspotenzial und zudem bei Roth & Rau auch Bilanzrisiken. Q-Cells wiederum könnte Probleme bei der Einführung einer Premium-Preis-Strategie bekommen, während auf Phoenix Solar im vierten Quartal Abschreibungen auf Lagerbestände zukommen könnten, heißt es.
 
Phoenix Solar baut zwei Solarkraftwerke für E.On in Italien

SULZEMOOS (dpa-AFX) – Die Photovoltaikfirma Phoenix Solar
errichtet in Italien zwei Solarkraftwerke mit insgesamt 8,9 Megawatt
Spitzenleistung für den Stromversorger E.ON . Phoenix Solar ist bei den
Projekten in der Nähe von Taranto in Apulien und in der Nähe von Alessandria im
Piemont für Planung und Bau der Photovoltaikanlagen verantwortlich, wie das im
TecDax notierte Unternehmen am Dienstag mitteilte. Eingesetzt werden kristalline
Solarmodule, die von E.ON beigestellt werden. Der Baubeginn für beide Projekte
war im Oktober. Die Fertigstellung ist noch vor Jahresende geplant./fn/wiz
 
Neue Studie: EU-Klimaschutzziele für 2020 werden durch erneuerbare Energien übertroffen.

Treibhausgaseinsparung durch erneuerbare Energien in Europa (EU-27) 2007 (Neuanlagen ab 1990 in Millionen Tonnen CO2eq)Erneuerbare Energien spielen eine herausragende Rolle bei der Minderung von Treibhausgasemissionen in der Europäischen Union. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie im Auftrag des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE). Die Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien ist in allen 27 europäischen Staaten zwischen 1990 und 2007 um etwa 80 Prozent von 760 auf 1.350 Terawattstunden (TWh) gestiegen. Die Prognosen der EE-Branche für die einzelnen EU-Mitgliedstaaten ergeben zusammen einen Anstieg der regenerativen Energieerzeugung um 150 Prozent auf rund 3.500 TWh. Verglichen mit dem von der EU-Kommission prognostizierten Bruttoendenergieverbrauch im Jahr 2020, der eine Energieeffizienzsteigerung von 20 Prozent vorsieht, haben die Erneuerbaren bis dahin bereits einen Anteil von 23,2 Prozent. Damit würden die erneuerbaren Energien das 20 Prozent-Ziel bis zum Jahr 2020 übertreffen.

Festgelegter Ausbau der Erneuerbaren Energien verhindert bis 2020 mehr als 1,1 Milliarden Tonnen klimaschädliche Emissionen; 20 Prozent Emissionsminderung können die Erneuerbaren bereits allein stemmen

Entscheidend für den Klimaschutz: Für das von der EU selbst gesteckte Ziel von 20 Prozent Emissionsminderung bis zum Jahr 2020 müssen absolut 1,07 Milliarden Tonnen Treibhausgase im Vergleich zum Basisjahr 1990 eingespart werden. Allein die erneuerbaren Energien werden jedoch bis zum Jahr 2020 mehr als 1,1 Milliarden Tonnen klimaschädliche Emissionen verhindern, wenn es zu dem festgelegten Ausbau kommt. Dadurch wird das 20-Prozent-Minderungsziel der EU allein durch die Erneuerbaren übertroffen. Selbst bei einem EU-Klimaschutzziel von 30 Prozent würden die Erneuerbaren einen Anteil von 68 Prozent Emissionsminderung übernehmen.

Rainer Hinrichs-Rahlwes, Sprecher der AG Europa und Mitglied im Vorstand des BEE, kommentiert: "20 Prozent Emissionsminderung können die Erneuerbaren bereits allein stemmen. Daher sollte die EU endlich anspruchsvollere Klimaschutzziele übernehmen. Den Löwenanteil davon erfüllen gern wieder die erneuerbare Energien."
 
Close Brothers Seydler Research AG stuft Phoenix Solar auf buy.

Das Stimmungsumfeld für Aktien aus der Solarbranche habe sich auf breiter Front eingetrübt. In Deutschland bestünden Bedenken im Hinblick auf weitere Subventionskürzungen und die Einführung einer starren Kapazitätengrenze. Alle deutschen PV-Player würden ihren Fokus mehr in Richtung Ausland lenken. Insofern sei es nicht unerwartet gekommen, dass Phoenix Solar in Q3 in Deutschland einen Umsatzrückgang von 48% gemeldet habe.

Bei den Umsatzschätzungen würden keine Anpassungen vorgenommen. Die EPS-Prognosen für 2010 und 2011 habe man dagegen von 3,10 auf 4,00 EUR und von 3,13 auf 3,28 EUR angehoben. PV-Dachinstallationen in Deutschland würden Kunden auch weiterhin attraktive Erträge abwerfen. Auch in anderen Ländern Europas würden attraktive Bedingungen herrschen.

Der Markt habe ein Bewusstsein für politische Risiken entwickelt. Dies finde Ausdruck in niedrigeren Bewertungsniveaus des Sektors. Bei Phoenix Solar seien zudem institutionelle Investoren ausgestiegen. Das Kursziel werde von 39,00 auf 25,50 EUR zurückgesetzt.

Vor diesem Hintergrund sprechen die Analysten von Close Brothers Seydler Research für die Aktie von Phoenix Solar weiterhin eine Kaufempfehlung aus.
 
SMA SOLAR - Bären schlagen wieder zu, jetzt abwärts bis ...

Nach dem Allzeithoch bei 106,70 Euro lief der Wert lange volatil seitwärts. Am 16. November durchbrach die Aktie die Unterstützungszone zwischen 72,50 und 70,16 Euro. Damit wurde aus der Seitwärtsbewegung eine Topformation. Auf 66,15 Euro fiel der Wert zunächst ab. Dort setzte ein Pullback an die gebrochene Unterstützungszone ein. Der heutige Rückfall beendet diesen Pullback. Damit sollte der Wert in Kürze 66,15 Euro durchbrechen und anschließend mehrere Wochen unter Verkaufsdruck stehen. Abgaben gen 50,00 Euro sind zu erwarten.

Eine dynamische Rückkehr über 72,50 Euro wäre eine Überraschung und sollte als Grund dafür angesehen werden, laufende Shortpositionen zu schließen. Denn damit wäre eine Rally in Richtung 80,00 und sogar 100,00 Euro möglich
 
Neue chinesische Solar-Aktie im PHOTON Photovoltaik-Aktien Index PPVX: Comtec Solar Systems Group ersetzt Roth & Rau AG.

Waferinspektion bei Comtec-SolarIn den PHOTON Photovoltaik-Aktien Index PPVX wurde zum 26.11.2010 das chinesische Unternehmen Comtec Solar Systems Group (Shanghai) mit den Schlusskursen vom 26.11.10 (HKD 2,89) aufgenommen. Nach einer Performance von 814 Prozent in den Jahren 2003 bis 2009 - der Erdöl-Aktien-Index NYSE Arca Oil (vormals AMEX Oil) wuchs im gleichen Zeitraum um 75 Prozent - liegt der PPVX seit Jahresanfang 2010 mit einem Minus von 11,8 Prozent rund 23 Prozentpunkte hinter dem NYSE Arca Oil (+10,8 Prozent). Die Marktkapitalisierung der 30 Unternehmen im PPVX beträgt derzeit rund 34,4 Milliarden Euro.

78,5 Millionen Euro Umsatz mit Ingots und Solar-Wafern

Die Neuaufnahme der Comtec Solar Systems Group erfolgte zum Börsenschlusskurs vom 26. November 2010, nachdem der Börsenwert des Unternehmens (mit derzeit rund 316 Millionen Euro) mehr als vier Wochen erheblich über dem des kleinsten PPVX-Titels (Roth & Rau AG, derzeit rund 186 Millionen Euro, nach 63 Prozent Kursverlust seit Anfang 2010) lag. Das 1999 gegründete Unternehmen Comtec Solar Systems ist seit Oktober 2009 in Hong Kong gelistet. Es stellt in Shanghai monokristalline Silizium-Ingots und Solar-Wafer her. In den ersten 9 Monaten dieses Jahres erzielte Comtec Solar einen Umsatz von 709,4 Millionen Renminbi (78,5 Millionen Euro) und einen Reingewinn von 149,3 Millionen Renminbi (16,5 Millionen Euro).

Zwei Drittel der PPVX-Unternehmen sitzen in China

Von den 30 PPVX-Unternehmen, die Marktkapitalisierungen zwischen rund 303 Millionen Euro (NPC) und rund 8,1 Milliarden Euro (First Solar) aufweisen, haben damit 20 ihren Sitz in Asien: China (12), Taiwan (6), Japan (1) und Korea (1). Die restlichen zehn verteilen sich auf Deutschland (4), USA (4), Norwegen (1) und Schweiz (1). Die Gewichtung der neuen Aktie im Index beträgt anfänglich 2,2 Prozent, entsprechend der Gewichtungsklasse 3 (Marktkapitalisierung zwischen 200 und 800 Millionen Euro).

Die Comtec-Solar-Aktie belegt mit rund 316 Millionen Euro Börsenwert - zwischen DelSolar mit 332 Millionen Euro und NPC mit 303 Millionen Euro Marktkapitalisierung - derzeit den 29. Rang im PPVX-Index, dessen Volumen sich seit Anfang 2004 von rund 0,4 Milliarden Euro auf rund 34,4 Milliarden Euro erhöht hat.

Der PPVX:

Der am 1. August 2001 mit 1.000 Punkten und elf Aktien gestartete PPVX wurde in seiner inhaltlichen Zusammensetzung und rechnerischen Struktur in Kooperation erstellt von der PHOTON Europe GmbH, Aachen, und der Öko-Invest-Verlags-GmbH, Wien. Aufgenommen werden Unternehmen, die über 50 Prozent des Vorjahresumsatzes mit Produkten oder Dienstleistungen gemacht haben, die direkt oder indirekt mit der Installation beziehungsweise Nutzung von Photovoltaik-Anlagen zusammenhängen. Über die Aufnahme entscheidet ein Beirat, dem Mitglieder der Redaktionen des Börseninformationsdienstes Öko-Invest, der deutschen sowie der englischsprachigen PHOTON-Redaktion angehören.

Der PPVX wird regelmäßig bei Reuters und in den Zeitschriften PHOTON, PHOTON International und Öko-Invest sowie auf den Webseiten www.photon.de und www.photon-magazine.com veröffentlicht.
 
EU kündigt drei neue Forschungsinfrastrukturen für Wind-, Solar- und Kernenergie an, rund 140 Millionen Euro für konzentrierte Solarenergie, 960 Millionen Euro für Atomforschung.

Standort des EU-SOLARIS-Projekts in SpanienForschungsminister der EU-Mitgliedstaaten und assoziierter Länder kündigen am 29.11.2010 zusammen mit der Europäischen Kommission drei neue europaweite Energieforschungs-Infrastrukturen an. Geplant sind eine Einrichtung für Windenergie (Dänemark), ein Institut für konzentrierte Solarenergie (Concentrating Solar Power, CSP) in Spanien und ein Kernforschungsreaktor in Belgien. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf über 1,2 Milliarden Euro Die Initiativen sind Teil des Fahrplans des Europäischen Strategieforums für Forschungsinfrastrukturen (ESFRI). Die Ankündigung erfolgte auf der ENERI-Konferenz des belgischen Vorsitzes am Square Mont des Arts in Brüssel. Energieforschungsinfrastrukturen spielen eine wichtige Rolle für den Europäischen Strategieplan für Energietechnologie (Set), betont die EU-Kommission.

Europäischer Strategieplan für Energietechnologie

Máire Geoghegan-Quinn, EU-Kommissarin für Forschung, Innovation und Wissenschaft, kommentiert: "Die Entwicklung einer Europäischen Forschungsinfrastruktur von Weltklasse durch Zusammenlegung der Ressourcen auf EU-Ebene ist ein wichtiges Ziel der Union der Innovation. Diese Einrichtungen werden bahnbrechende Forschung und Innovation ermöglichen und könnten letztlich auch dazu beitragen, die künftige Energieversorgung der EU zu sichern. Wir müssen Forschung, Technologie, Industrie und Markt enger zusammenbringen, und genau das ist der Zweck des Europäischen Strategieplans für Energietechnologie."

ESFRI hat in seinem aktualisierten Fahrplan 2010 50 neue Forschungsinfrastrukturen bzw. einen umfassenden Ausbau bestehender Einrichtungen beschrieben, um auch in den kommenden 10-20 Jahren im Bereich der Forschung an vorderster Front zu stehen. Die Gesamtkosten für diese Projekte belaufen sich auf rund 20 Milliarden Euro, die Betriebskosten auf etwa zwei Milliarden Euro jährlich. Eines der Ziele der Union der Innovation besteht darin, bis 2015 den Bau von 60 % dieser vorrangigen europäischen Forschungsinfrastrukturen anlaufen zu lassen. Die Finanzierung stammt in erster Linie von den Mitgliedstaaten der EU, wird aber durch Mittel aus Europäischen Programmen ergänzt.

80 Millionen Euro für solarthermische Kraftwerke

EU-SOLARIS wird am Zentrum für moderne Technologie "Erneuerbare Energien" im spanischen Tabernas, Almeria, eingerichtet und dient in erster Linie der Entwicklung neuer Technologien für solarthermische Kraftwerke. Die Baukosten betragen rund 80 Millionen Euro. Die neue Forschungsinfrastruktur umfasst ergänzend weitere Standorte an mehreren führenden europäischen Labors in den europäischen Ländern mit dem höchsten Potenzial zur Nutzung von Sonnenenergie (Portugal, Italien, Griechenland und die Türkei) sowie in Deutschland (Technologieanbieter).

45 bis 60 Millionen Euro für "WindScanner"

Das "WindScanner-Projekt" in Dänemark bietet die Möglichkeit, die Windbedingungen an einem mehrere Quadratkilometer umfassenden Windkraftwerk detailliert zu kartieren. Dieses Wissen wird effizientere, stärkere und leichtere Windturbinen ermöglichen. Die Einrichtung wird 2013 in Betrieb genommen, die Kosten liegen zwischen 45 und 60 Millionen Euro. WindScanner wird in der Nähe von Roskilde vom nationalen Labor für nachhaltige Energie ("Risø DTU National Laboratory for Sustainable Energy") betrieben, das in einem Konsortium mit sechs Partnern aus Deutschland, Griechenland, Spanien, den Niederlanden, Norwegen und Portugal die Federführung übernimmt.

960 Millionen Euro für die Atomforschung

Der belgische Forschungsreaktor für "MYRRHA" in Mol dient der Erforschung von Möglichkeiten zur Verringerung radioaktiver Abfälle. Der detaillierte technische Entwurf für die Einrichtung soll im Jahr 2014 vorliegen. Die Gesamtkosten werden auf rund 960 Millionen Euro veranschlagt (2010-2023). MYRRHA wird weltweit die erste Großanlage sein, an der untersucht wird, wie verbrauchte radioaktive Kernbrennstoffe durch Trennung und Transmutation reduziert werden können. An der Einrichtung soll auch die Machbarkeit einer neuen Generation von Kernkraftwerken getestet werden, die der Schnellreaktoren. MYRRHA ergänzt den Jules Horowitz-Reaktor (Thermospektrumreaktor), der sich derzeit in Cadarache, Frankreich, im Bau befindet.
 
centrotherm photovoltaics erwirbt 14,4 Prozent des taiwanesischen CIGS-Dünnschichtherstellers Sunshine PV Corp.

CIGS-Dünnschicht-Solarmodulhersteller Sunshine PV Corp.Die centrotherm photovoltaics AG (Blaubeuren) hat 14,4 Prozent des Grundkapitals des taiwanesischen CIGS-Dünnschicht-Solarmodulherstellers Sunshine PV Corp. (Hsinchu) gekauft. Die 100-prozentige centrotherm photovoltaics Tochter Photovoltaics Asia Invest Pte. Ltd., Singapur, habe im Zuge einer Kapitalerhöhung bei Sunshine einen einstelligen Millionen-Euro-Betrag investiert, berichtet centrotherm photovoltaics in einer Ad-hoc-Mitteilung. Anfang kommenden Jahres soll die Beteiligung auf insgesamt rund 25 Prozent ausgebaut werden. Mit dem Erwerb der Anteile habe centrotherm photovoltaics einen wichtigen strategischen Schritt unternommen, um die neuen Selen-Anlagen der zweiten Generation bei Sunshine einzuführen und so die CIGS-Dünnschicht-Technologie von centrotherm photovoltaics weiter voranzutreiben.

Gemeinsame Entwicklung der zweiten Dünnschicht-Generation

Die Beteiligung ermögliche eine enge Zusammenarbeit mit Sunshine, um die Fertigungsanlagen unter realen Bedingungen der Massenproduktion zu fahren und weiter zu optimieren. "Wir freuen uns, diese zweite Dünnschicht-Generation gemeinsam mit Sunshine weiter entwickeln zu können. Die CIGS-Dünnschichttechnologie hat enormes Potenzial. Wir setzen mit diesem Schritt bewusst auf diesen Zukunftsmarkt", so Dr. Frank Stubhan, Chief Executive Officer (CEO) des Geschäftsbereichs Dünnschichtmodul der centrotherm photovoltaics AG. "Wir erleben derzeit ein großes Interesse potenzieller Neukunden an der CIGS-Technologie." Gemeinsam mit dem taiwanesischen Kunden arbeitet das süddeutsche Unternehmen daran, Wirkungsgrad und Durchsatz bei der Pilotanlage zu erhöhen. Sunshine hat aktuell mit dem Verkauf der ersten Module aus der taiwanesischen Produktion begonnen.
 
Japan: Solar Cycle Stations mit Photovoltaik-Modulen von Kyocera versorgen Elektro-Fahrräder mit Energie.

Solar-Ladestation für Elektro-Räder mit PV-Modulen von KyoceraDie Japaner sind Deutschland wieder einmal einen Schritt voraus, beziehungsweise eine Fahrradlänge: Damit mit einem Elektromotor betriebenen Fahrrädern (E-Bikes) unterwegs nicht der Strom ausgeht, wurden in Japan so genannte Solar Cycle Stations an öffentlichen Plätzen installiert. Dabei handelt es sich um mit Solarstrom betriebene Ladestationen, an denen die Radfahrer ihre E-Bikes auftanken können. Entwickelt wurden die Solar-Tankstellen von dem japanischen Technologiekonzern Kyocera, einem der führenden Photovoltaik-Hersteller. Solarmodule von Kyocera wandeln Sonnenenergie in umweltfreundlichen Strom um. Gleichzeitig sind die Stationen mit einem DC-AC-Wandler an das Stromnetz angeschlossen, damit die E-Bikes auch bei schlechtem Wetter und in der Nacht aufgeladen werden können. Außerdem verfügen die Solar Cycle Stations über konventionelle Anschlussdosen, um in Notfällen bei Bedarf als Stromquelle zu dienen.

Photovoltaik für Autos und Boote

Kyocera ist stets bestrebt, neue Anwendungsszenarien für Solarenergie zu finden. So hat das Unternehmen bereits ein Solardach für den Toyota Prius wie auch für Sportboote von Toyota erfolgreich in den Markt eingeführt.
 
ANALYSE-FLASH: Equinet belässt Phoenix Solar auf 'Buy' - Ziel 45 Euro.

Equinet hat die Einstufung für die Aktien von Phoenix Solar angesichts des Baubeginns bei einem Großprojekt in Italien auf "Buy" und das Kursziel auf 45,00 Euro belassen. Er werte die Ausweitung der Kundenbasis als positiv, schrieb Analyst Sebastian Growe in einer Studie am Dienstag. Starke Quartalsergebnisse, neue Aufträge sowie eine gewisse Übernahmefantasie würden die Papiere der Solarfirma in den kommenden Monaten voraussichtlich glänzen lassen./ngx/chs/gl
 
JA Solar Holdings "buy".

New York (aktiencheck.de AG) - Jesse Pichel, Analyst von Jefferies & Co, stuft die Aktie von JA Solar Holdings (ISIN US4660901079/ WKN A0F5W9) unverändert mit "buy" ein. Das Kursziel werde bei 14,00 USD gesehen
 
Trina Solar legt deutlich zu und verdoppelt Umsatz und Ergebnis.

CHANGZHOU (IT-Times) - Der chinesische Solarkonzern Trina Solar gab heute die Zahlen für das dritte Quartal 2010 bekannt. Dabei verdoppelten sich Umsatz und Ergebnis.

Trina Solar Ltd (WKN: A0LF3P) erzielte einen Umsatz von 508,3 Mio. US-Dollar und damit ein Wachstum von 103,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Bruttomarge lag mit 31,4 Prozent höher als erwartet (2009: 28,5 Prozent). Das operative Ergebnis lag bei 113 Mio. Dollar gegenüber 45,5 Mio. Dollar im Vorjahr. Auch das Nettoergebnis der Chinesen verdoppelte sich auf 82,9 Mio. Dollar nach 40,1 Mio. Dollar in 2009. Daraus ergab sich für Trina Solar ein Ergebnis je Aktie von 1,08 Dollar. Der Vorjahreswert wurde nicht bekannt.

Jifan Gao, CEO von Trina Solar, war sehr erfreut über die Ergebnisse des dritten Quartals. Mit Umsätzen über 500 Mio. Dollar habe man einen Meilenstein gesetzt. Die Erwartungen seien bei der Marge übertroffen worden. Grund dafür sei eine starke Nachfrage.

Für das vierte Quartal erwartet Trina Solar weiteres Wachstum. Die Nachfrage nach den Produkten werde weiter steigen und die geplante Kapazitätserweiterung in 2011 übersteigen. Durch die Expansion könne Trina Solar die Verkäufe in Japan und den USA steigern. In Australien will das Unternehmen seine Präsenz erweitern. Genaue Zahlen für das vierte Quartal 2010 wurden indes nicht genannt. (mer/rem)
 
Phoenix Solar herbe Umsatz- und Gewinneinbußen drohen......

Die Anfang November vorgelegten 9-Monats-Zahlen seien auf den ersten Blick annehmbar gewesen: Schon jetzt stehe ein Ergebnis von mehr als 3 EUR pro Aktie zu Buche, und das Schlussquartal werde ebenfalls positiv verlaufen, habe der Ausblick gelautet. Bei Kursen um 25 EUR ergebe sich damit ein einstelliges KGV für 2010. Doch an der Börse interessiere die Zukunft - und hier würden viele Risiken aufziehen. Schon an den Zahlen für das 3. Quartal sei abzulesen: Die drastische Förderkürzung in Deutschland zeige Wirkung.

Phoenix Solar herbe Umsatz- und Gewinneinbußen drohen Wolfratshausen (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "Smart Investor" bewerten die Phoenix Solar-Aktie (ISIN DE000A0BVU93 / WKN A0BVU9) mit "goodbuy".

Die Anfang November vorgelegten 9-Monats-Zahlen seien auf den ersten Blick annehmbar gewesen: Schon jetzt stehe ein Ergebnis von mehr als 3 EUR pro Aktie zu Buche, und das Schlussquartal werde ebenfalls positiv verlaufen, habe der Ausblick gelautet. Bei Kursen um 25 EUR ergebe sich damit ein einstelliges KGV für 2010. Doch an der Börse interessiere die Zukunft - und hier würden viele Risiken aufziehen. Schon an den Zahlen für das 3. Quartal sei abzulesen: Die drastische Förderkürzung in Deutschland zeige Wirkung.

Nach wie vor sei Phoenix Solar ganz überwiegend hierzulande tätig. Derzeit sehe es so aus, dass der deutsche Markt 2011 drastisch schrumpfen werde. Wie schnell Phoenix Solar dann in die roten Zahlen rutsche, habe das Jahr 2009 gezeigt.

Phoenix Solar könne nur einen Teil der Anlagenkosten selbst beeinflussen, sei beim Kauf der Module und Wechselrichter von den Lieferanten abhängig. Kaufe man zu früh, würden bei Preisverfall Abschreibungen drohen. Kaufe man zu spät, würden hohe Preise und sogar Lieferengpässe drohen. Zudem herrsche Preisdruck, denn Projektierung, Auslegung und Bau auch von Anlagen im Megawatt-Bereich seien kein spezielles Know-how mehr.

Vieles deute darauf hin, dass den Projektierern im kommenden Jahr herbe Umsatz- und Gewinneinbußen drohen würden. Selbst ein gut gemanagtes und bestens positioniertes Unternehmen wie Phoenix Solar werde sich dem nicht entziehen können. Die Risiken würden die Chancen, die Unternehmen aus dem Bereich Erneuerbare Energien natürlich trotz allem besitzen, derzeit sehr deutlich überwiegen.

Für die Experten von "Smart Investor" ist die Aktie von Phoenix Solar derzeit ein "goodbuy".
 
Yingli Green Energy: Mehr als 1.000 MW Photovoltaik-Module verkauft; Solar-Unternehmen meldet hohe Nachfrage für 2011.

Yingli Solar meldet Verträge über 1 GW für das kommende JahrYingli Green Energy (Baoding, China), eines der weltweit größten vertikal integrierten Photovoltaik-Unternehmen, das seine Produkte unter der Marke Yingli Solar vertreibt, konnte bereits einen Monat früher als erwartet Verträge für Modullieferungen über 1.000 Megawatt (MW) für das kommende Jahr abschließen. "Dies ist ein Meilenstein für uns, der für unser Wachstum in 2011 und die hohe Nachfrage einen deutlichen Nachweis liefert", sagt Liansheng Miao, Vorsitzender und Vorstand von Yingli Green Energy. "Wir sind zuversichtlich, dass wir unsere führende Position trotz zunehmend starker Konkurrenz weiterhin behaupten können. Diese wird unterstützt durch den steigenden Bekanntheitsgrad unserer Marke, unseren festen Kundenstamm und unsere Kapazitätserweiterungen. Wir reagieren damit auf die wachsende Nachfrage aus Italien, Frankreich, England, den USA und China."
 
Photovoltaik-Technologieanbieter Manz gewinnt Neuaufträge im Gesamtvolumen von mehr als 50 Millionen Euro.

Laser-Randentschichtungsanlage zur Produktion von Dünnschicht-PhotovoltaikmodulenDie Manz Automation AG (Reutlingen), einer der weltweit führenden Technologieanbieter für die Photovoltaik- und Flat Panel Display (FPD)-Industrie, hat Neuaufträge im Gesamtvolumen von mehr als 50 Millionen Euro erhalten, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Diese umfassen in erster Linie Anlagen zur Produktion von Touchpanels sowie Automations- und Prozessanlagen für die Herstellung kristalliner Solarzellen. Die Neuaufträge stammen überwiegend von asiatischen Kunden und werden im kommenden Geschäftsjahr umsatz- und ertragswirksam. Insgesamt verzeichne die Gesellschaft derzeit in allen Geschäftsbereichen eine stark zunehmende Wachstumsdynamik. Diese habe insbesondere im Bereich der Anlagen zur Herstellung von Flachbildschirmen in den letzten Wochen noch deutlich zugenommen. Derzeit werde massiv in den Aufbau neuer Fertigungstätten für die Produktion berührungsempflindlicher Bildschirme, so genannter Touchpanels, investiert. Mit seinen Tochterunternehmen in Taiwan und China ist Manz in diesem Segment der führende Anbieter von nasschemischen Prozessanlagen und Automatisierungssystemen.

Anhaltend starke Nachfrage nach Produktionsanlagen für kristalline Solarzellen

Auch die Photovoltaik-Industrie verstärkt weiterhin das operative Geschäft. Vor allem chinesische Kunden investieren anhaltend in neues, hoch effizientes Equipment zur Produktion von Solarzellen. Der zunehmende Kostendruck in der Photovoltaik-Industrie wird nach Einschätzung der Manz Automation diesen Trend sogar noch verstärken und zu weiteren Investitionen in neue Produktionsanlagen führen.

Somit profitiere Manz von seiner Strategie, während der Krise die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten deutlich zu intensivieren und die Produktionskapazitäten beizubehalten. Besonders die neu entwickelten Produkte tragen nach Angaben des Unternehmens zum Aufschwung bei, so dass die Manz Automation ihre Position als Innovationsmotor der FPD- und Solarindustrie einmal mehr untermauere. Insgesamt habe die Gesellschaft damit eine hervorragende Ausgangsbasis für weiteres dynamisches Wachstum. Die Auftragsbücher seien bereits bis Mitte des kommenden Jahres gut gefüllt und weitere große Projekte stünden in den nächsten Wochen und Monaten zur Vergabe an. Das Unternehmen geht daher heute davon aus, dass 2011 beim Umsatz weitere deutliche Steigerungen erreicht werden können. Auch in Bezug auf die Profitablilität zeige sich ein sehr positiver Trend, der auch im nächsten Geschäftsjahr weitergeführt werden soll.

Mit innovativem Produktportfolio an der positiven wirtschaftlichen Entwicklung partizipieren

Dieter Manz, Vorstandsvorsitzender der Manz Automation AG, zeigt sich daher hoch erfreut: "Unsere Strategie ist aufgegangen und wir können durch unser innovatives Produktportfolio an der positiven wirtschaftlichen Entwicklung partizipieren. Durch die Aufrechterhaltung und den weiteren Ausbau unserer Kapazitäten sind wir in der Lage, dieses starke Wachstum zu realisieren. Auch für 2011 planen wir, unsere F&E-Aktivitäten konsequent fortzuführen und weiter auszubauen." Er ergänzt: "Besonders positiv sehen wir auch die Entwicklung im Li-Ion-Bereich. Hier ist es uns gelungen, weitere Pilotlinien mit zu entwickeln und damit unsere Expertise in diesem Wachstumsmarkt erneut unter Beweis zu stellen."
 
ThinkEquity Partners LLC stuft First Solar auf buy.

Im Rahmen einer Branchenstudie zum Solarsektor seien die Bewertungsmodelle überarbeitet worden.

Das globale Nachfrageumfeld sehe derzeit stark aus. Das Marktwachstum in 2011 und 2012 dürfte deutlich über den bisherigen Erwartungen liegen. Es wäre keine Überraschung, wenn die Solarinstallationen in 2011 weltweit auf 20 GW und in 2012 auf 25 bis 26 GW steigen würden.

Auf Grund einer Verbreiterung der Solarendmärkte dürften Produkt- und Plattform-Entwicklung zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Im Zuge einer Anhebung der Gewinnerwartungen sei das Kursziel für die First Solar-Aktie von 144,00 auf 148,00 USD heraufgesetzt worden. Das Unternehmen profitiere im Vergleich zum Sektor von den Unterschieden im Hinblick auf Produkte, Zulieferkette sowie die Vertriebsstrategien.

Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten von Think Equity Partners die Aktie von First Solar nunmehr zum Kauf.
 
Jefferies & Company Inc. stuft Trina Sp ADS auf buy.

Auch wenn Trina Solar mit den Quartalszahlen die Erwartungen übertroffen und den Ausblick angehoben habe, werde die Aktie von einem schwächeren EUR in einem schlimmen makroökonomischen Umfeld überschattet. Das Kursziel werde von 42,00 auf 40,00 USD zurückgesetzt.

Das Unternehmen übe eine gute Kostenkontrolle aus und dürfte trotz sinkender Modulpreise in 2011 eine Bruttomarge von 30% halten können. Externe Waferzukäufe würden einfach wegfallen.

Die pessimistischen Marktteilnehmen würden wahrscheinlich darauf hinweisen, dass das Unternehmen die Planungen zur Bruttomarge im vierten Quartal nach unten revidiert habe. Trina Solar habe aber sowohl im zweiten als auch dritten Quartal Margen von 30% in Aussicht gestellt und die Planungen jeweils übertroffen. Auch dieses Mal werde das Niveau vermutlich über 30% liegen.

Die EPS-Schätzungen seien für das vierte Quartal 2010 von 0,82 auf 1,03 USD und für 2011 von 3,84 auf 4,00 USD angehoben worden.

Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten von Jefferies & Co die Aktie von Trina Solar weiterhin zum Kauf.
 
Marktforschung: IMS Research erwartet Rückgang des Photovoltaik-Zubaus in Deutschland 2011 und weltweiten Anstieg auf 19 GW.

Laut dem Marktforschungsunternehmen IMS Research (Wellingborough, UK) soll der weltweite Photovoltaik-Markt 2011 erneut zweistellig wachsen und um insgesamt 19 Gigawatt (GW) Leistung zulegen. Obwohl für den deutschen Photovoltaik-Markt, den größten der Welt, immer noch ein Rückgang im nächsten Jahr prognostiziert wird, hat IMS Research Dutzende neue und bestehende Märkte identifiziert, welche die Nachfrage antreiben und diesen Rückgang ausgleichen werden. IMS Research hat diese Woche auf Grundlage seiner letzten Quartalserhebung über Anbieter von Solarzellen, Photovoltaik-Modulen und Wechselrichtern sowie großen Photovoltaik-Systemintegratoren neue Prognosen veröffentlicht. Das Marktforschungsunternehmen bestätigte darin erneut seine frühere Einschätzung, dass die neu installierte Photovoltaik-Leistung im laufenden Jahr die 16 GW-Marke leicht übersteigen wird - das sei wesentlich mehr, als andere für die Branche erwarten.

Starke Nachfrage aus Italien und USA hält an; hinzu kommen neue Märkte in Osteuropa und Asien

Diese neuesten Ergebnisse, die auch auf den detaillierten nachfrageorientierten Modellen von über 60 Schlüsselmärkten der Photovoltaik beruhen belegen, dass laut IMS Research der deutsche Markt im kommenden Jahr rund 8 GW Photovoltaik-Zubau nicht erreichen wird, aber andere Märkte dies mehr als ausgleichen können - und damit die neu installierte Gesamtleistung wieder zweistellig wachsen wird. Allein in fünf Märkten wird 2011 der Zubau bei 3 GW liegen, und diese Länder machen 40 % der weltweiten Nachfrage aus. Ash Sharma, Direktor der Photovoltaik-Forschung bei IMS Research, kommentiert: "Trotz des erwarteten Rückgangs im deutschen Markt sehen wir der Entwicklung des Photovoltaik-Marktes 2011 sehr positiv entgegen und rechnen mit einem Wachstum von mindestens 19 GW. Wir erwarten eine anhaltend starke Nachfrage von den großen Märkten wie Italien und den USA; dazu kommen viele neue Märkte in Osteuropa und Asien“.

IMS Research: Wachstum hält mindestens vier Jahre an; über 100 GW PV-Zubau erwartet

Obwohl sich die Nachfrage derzeit auf eine Handvoll Länder konzentriert, scheint sich der PV-Markt aufzufächern. "Wir haben 18 Märkte identifiziert, von denen jeder nächstes Jahr mindestens 100 MW installieren wird. Letztes Jahr gab es nur acht solche Märkte. Das ist für die Zukunft der Photovoltaik sehr vielversprechend, bedeutet es doch, dass sie weniger abhängig von nur ein, zwei Ländern ist und weniger anfällig für große Schwankungen in der Nachfrage aufgrund veränderter Förderbedingungen", bemerkte Sharma.

Der Anteil Deutschlands am Photovoltaik-Markt, der laut IMS Research 2010 auf 46 % sinken wird, soll 2011 weniger als 35 % ausmachen und danach weiter zurückgehen. Im Gegensatz dazu steigen die Anteile Amerikas und Asiens in den kommenden fünf Jahren. Diese Regionen werden die Branche hauptsächlich bestimmen. Nach 2011 erwartet IMS Research mindestens vier Jahre lang wachsenden PV-Zubau auf über 100 GW.
 
S.A.G. Solarstrom AG Unternehmensanleihe: 25 Millionen Euro platziert.

Die S.A.G. Solarstrom AG (Freiburg) hat im Rahmen einer Unternehmensanleihe zur Wachstumsfinanzierung 25 Millionen Euro platziert, berichtet das Photovoltaik-Unternehmen in einer Ad-hoc-Mitteilung. Die Anleihe wird mit 6,25 % p.a. verzinst und ist am 14. Dezember 2015 zur Rückzahlung fällig. Die Emission sei zwei Tage vor Ablauf der offiziellen Zeichnungsfrist geschlossen worden. Mit dem Emissionserlös plant die Unternehmensgruppe, ihre gut gefüllte Auftragspipeline für die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen in Europa schneller umzusetzen und gleichzeitig die Projektfinanzierungskosten zu senken. Der Handelsstart der Unternehmensanleihe im Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse ist für den 13. Dezember 2010 vorgesehen. Das öffentliche Angebot der Teilschuldverschreibungen erfolgte auf der Grundlage des von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen am 19. November 2010 gebilligten und am selben Tage auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlichten Basisprospekts für das öffentliche Angebot von Schuldverschreibungen sowie die am 22. November 2010 veröffentlichten endgültigen Angebotsbedingungen.
 
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