Die Woche im China-Solar-Sektor: Neues von Trina Solar, China Sunergy und Canadian Solar.....
18.12.2010 (www.emfis.com) Gewinnmitnahmen prägten den Kursverlauf der chinesischen Solarwerte in der letzten Woche. Das Solactive China Solar Index Zertifikat (DB2CSL) korrigierte im Wochenvergleich um 3,9 Prozent auf 5,87 Euro. Der Index enthält die Aktien von 9 großen chinesischen Solarunternehmen.
Die Branchenkenner des Marktforschungsinstituts Solarbuzz rechnen damit, dass das Solargeschäft im nächsten Jahr noch stärker von chinesischen Firmen dominiert wird. Bereits im dritten Quartal 2010 produzierten Firmen aus dem Reich der Mitte 66 Prozent aller Solarpanels – ein Zuwachs von 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei den Herstellern von Solarzellen befinden sich mittlerweile unter den zwölf größten Unternehmen nicht weniger als acht chinesische oder taiwanische Konzerne. An erster Stelle rangiert derzeit JA Solar.
Allerdings geht Solarbuzz ebenfalls davon aus, dass sich das Wachstum in der Solarbranche aufgrund der Fördermittelkürzung in Deutschland, der Tschechischen Republik und Frankreich verlangsamen dürfte. Dennoch soll die Nachfrage nach Solarzellen im nächsten Jahr unterm Strich um 25 Prozent zulegen können, nachdem sie sich 2010 noch mehr als verdoppelt hatte. Das Institut schätzt, dass 2011 insgesamt Solarprodukte mit einer Kapazität von 20,4 Gigawatt ausgeliefert werden. Dieses Jahr wird der Wert bei 16,3 Gigawatt liegen, wobei das vierte Quartal mit 5,7 Gigawatt voraussichtlich das beste in der Geschichte der kommerziellen Solartechnik sein wird. Das größte Wachstum soll nächstes Jahr in den USA, Italien, China, Kanada und Indien sowie in kleineren Märkten in Europa und Asien generiert werden. Dennoch wird der Absatz in Deutschland zumindest kurzfristig ein wichtiger Faktor bleiben. Es wird damit gerechnet, dass sich die deutschen Großhändler nächstes Jahr mit Käufen zurückhalten werden, bis es wieder attraktivere Preise gibt. Dies soll bereits im Laufe des zweiten Quartals der Fall sein – Solarbuzz rechnet mit einem Rückgang der Modulpreise um 15 Prozent, was ausreichen dürfte, um den hiesigen Markt wieder zu beleben.
Auch Trina Solar ist optimistisch für das nächste Jahr. Der nach Börsenwert zweitgrößte Hersteller von Solarpanels will nächstes Jahr bis zu 400 Millionen US-Dollar investieren, um seinen weltweiten Marktanteil von derzeit 8 Prozent auf mindestens 10 Prozent zu vergrößern. Trina hofft dabei vor allem auf den US-Markt: Die Lieferungen in die Vereinigten Staaten sollen sich im nächsten Jahr verdoppeln. Das Unternehmen will sein Engagement in Europa zurückfahren, um sich stärker auf die expandierenden Märkte zu konzentrieren. Für 2011 rechnet das Unternehmen damit, dass der europäische Anteil am Gesamtabsatz von derzeit 75 Prozent auf etwa 60 Prozent sinken wird. Nur Großbritannien sei von den europäischen Staaten als Solar-Nachzügler noch interessant.
Unterdessen verzeichnen die chinesischen Solarkonzerne unablässig neue Vertragseingänge: Yingli Green Energy hat jetzt mit dem deutschen Solarprojektierer S.A.G. Solarstom AG einen Liefervertrag über Solarmodule mit einer Leistung von 220 Megawatt unterzeichnet. Ecoware, ein führender italienischer Solarprojektierer, setzt hingegen auf China Sunergy – bis zum dritten Quartal 2011 soll das chinesische Unternehmen Solarmodule mit einer Leistung von 120 Megawatt liefern. Der kanadisch-chinesische Solarkonzern Canadian Solar hat wiederum bekannt gegeben, dass ein Abkommen mit Sky Power Limited, einem der größten Eigentümer und Entwickler von Solarenergieprojekten in Kanada, geschlossen wurde. In Ontario soll Canadian Solar bis Mitte 2011 zwei Solaranlagen mit einer Nennkapazität von 18,5 Megawatt entwickeln und errichten.
Die im Solactive China Solar Index enthaltenen Einzelwerte sind:
Yingli Green Energy Holding
JA Solar Holdings
Canadian Solar
Trina Solar
Solarfun Power Holdings
ReneSola
China Sunergy
Suntech Power Holdings
LDK Solar
18.12.2010 (www.emfis.com) Gewinnmitnahmen prägten den Kursverlauf der chinesischen Solarwerte in der letzten Woche. Das Solactive China Solar Index Zertifikat (DB2CSL) korrigierte im Wochenvergleich um 3,9 Prozent auf 5,87 Euro. Der Index enthält die Aktien von 9 großen chinesischen Solarunternehmen.
Die Branchenkenner des Marktforschungsinstituts Solarbuzz rechnen damit, dass das Solargeschäft im nächsten Jahr noch stärker von chinesischen Firmen dominiert wird. Bereits im dritten Quartal 2010 produzierten Firmen aus dem Reich der Mitte 66 Prozent aller Solarpanels – ein Zuwachs von 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei den Herstellern von Solarzellen befinden sich mittlerweile unter den zwölf größten Unternehmen nicht weniger als acht chinesische oder taiwanische Konzerne. An erster Stelle rangiert derzeit JA Solar.
Allerdings geht Solarbuzz ebenfalls davon aus, dass sich das Wachstum in der Solarbranche aufgrund der Fördermittelkürzung in Deutschland, der Tschechischen Republik und Frankreich verlangsamen dürfte. Dennoch soll die Nachfrage nach Solarzellen im nächsten Jahr unterm Strich um 25 Prozent zulegen können, nachdem sie sich 2010 noch mehr als verdoppelt hatte. Das Institut schätzt, dass 2011 insgesamt Solarprodukte mit einer Kapazität von 20,4 Gigawatt ausgeliefert werden. Dieses Jahr wird der Wert bei 16,3 Gigawatt liegen, wobei das vierte Quartal mit 5,7 Gigawatt voraussichtlich das beste in der Geschichte der kommerziellen Solartechnik sein wird. Das größte Wachstum soll nächstes Jahr in den USA, Italien, China, Kanada und Indien sowie in kleineren Märkten in Europa und Asien generiert werden. Dennoch wird der Absatz in Deutschland zumindest kurzfristig ein wichtiger Faktor bleiben. Es wird damit gerechnet, dass sich die deutschen Großhändler nächstes Jahr mit Käufen zurückhalten werden, bis es wieder attraktivere Preise gibt. Dies soll bereits im Laufe des zweiten Quartals der Fall sein – Solarbuzz rechnet mit einem Rückgang der Modulpreise um 15 Prozent, was ausreichen dürfte, um den hiesigen Markt wieder zu beleben.
Auch Trina Solar ist optimistisch für das nächste Jahr. Der nach Börsenwert zweitgrößte Hersteller von Solarpanels will nächstes Jahr bis zu 400 Millionen US-Dollar investieren, um seinen weltweiten Marktanteil von derzeit 8 Prozent auf mindestens 10 Prozent zu vergrößern. Trina hofft dabei vor allem auf den US-Markt: Die Lieferungen in die Vereinigten Staaten sollen sich im nächsten Jahr verdoppeln. Das Unternehmen will sein Engagement in Europa zurückfahren, um sich stärker auf die expandierenden Märkte zu konzentrieren. Für 2011 rechnet das Unternehmen damit, dass der europäische Anteil am Gesamtabsatz von derzeit 75 Prozent auf etwa 60 Prozent sinken wird. Nur Großbritannien sei von den europäischen Staaten als Solar-Nachzügler noch interessant.
Unterdessen verzeichnen die chinesischen Solarkonzerne unablässig neue Vertragseingänge: Yingli Green Energy hat jetzt mit dem deutschen Solarprojektierer S.A.G. Solarstom AG einen Liefervertrag über Solarmodule mit einer Leistung von 220 Megawatt unterzeichnet. Ecoware, ein führender italienischer Solarprojektierer, setzt hingegen auf China Sunergy – bis zum dritten Quartal 2011 soll das chinesische Unternehmen Solarmodule mit einer Leistung von 120 Megawatt liefern. Der kanadisch-chinesische Solarkonzern Canadian Solar hat wiederum bekannt gegeben, dass ein Abkommen mit Sky Power Limited, einem der größten Eigentümer und Entwickler von Solarenergieprojekten in Kanada, geschlossen wurde. In Ontario soll Canadian Solar bis Mitte 2011 zwei Solaranlagen mit einer Nennkapazität von 18,5 Megawatt entwickeln und errichten.
Die im Solactive China Solar Index enthaltenen Einzelwerte sind:
Yingli Green Energy Holding
JA Solar Holdings
Canadian Solar
Trina Solar
Solarfun Power Holdings
ReneSola
China Sunergy
Suntech Power Holdings
LDK Solar