Langfristinvestments in Solarenergie, regenerative Energien

Ja Solar: Umsatz steigt überproportional - Verdoppelte Kapazität in 2011.

SHANHGAI (IT-Times) - Der chinesische Solarzellenhersteller JA Solar Holdings Co. hat erste Zahlen zum vierten Quartal und zum Geschäftsjahr 2010 präsentiert. Wegen voller Auftragsbücher soll 2011 der Absatz verdoppelt werden.

Im vierten Quartal des abgeschlossenen Geschäftsjahres 2010 erwirtschaftete JA Solar einen Umsatz von 3,856 Mrd. Renminbi. Damit wurde der Vorjahreswert von 1,627 Mrd. Renminbi deutlich übertroffen. Dementsprechend kletterte auch das operative Ergebnis von 246,697 Mio. auf 590,656 Mio. Renminbi. Zudem legte JA Solar auch beim Nettoergebnis von 135,869 Mio. auf 783,338 Mio. Renminbi zu. Das (verwässerte) Ergebnis je Aktie konnte sich von 0,84 auf 3,90 Renminbi verbessern.

Im gesamten Geschäftsjahr 2010 habe die JA Solar Holdings den Umsatz von 3,778 Mrd. auf 11,760 Mrd. Renminbi oder rund 1,781 Mrd. Dollar erhöht.

Auch das operative Ergebnis stieg von 93,697 Mio. auf 1,977 Mrd. Renminbi. Schließlich lag auch das Nettoergebnis mit 1,755 Mrd. Renminbi deutlich über dem Vorjahreswert von minus 193,499 Mio. Renminbi. Die JA Solar Holdings Co. (WKN: A0F5W9) erzielte schließlich auch beim (verwässerten) Ergebnis je Aktie einen Wert von 10,61 Renminbi. Im Jahr 2009 hatte das (verwässerte) Ergebnis je Aktie noch bei minus 1,20 Renminbi gelegen. Dr. Peng Fang, CEO bei JA Solar, wertete die Ergebnisse des Jahres 2010 als klaren Beweis für den Erfolg von Langzeitpartnerschaften zu großen Playern der Solarindustrie.

Nach Angabe von JA Solar könne man für das Jahr 2011 von einer weiterhin starken Nachfrage ausgehen. Auf Jahressicht sei ein Absatz von mehr als 2,2 Gigawatt (GW) angenommen.

Dies entspräche im Vergleich zu 2010 einer Steigerung von 50 Prozent. Von dem Gesamtabsatz könnten nach ersten Berechnungen 500 bis 600 Megawatt (MW) auf den Bereich Module entfallen.
 
187 Prozent Wachstum: Trina und Q-Cells-Konkurrent JA Solar mit Zahlen.

Nicht nur Solarworld und Q-Cells überraschen positiv. Auch bei den chinesischen Solarherstellern Trina und JA Solar ist das vierte Quartal besser gelaufen als erwartet. Jetzt zuschlagen?
Wie dynamisch die Entwicklung 2010 war, zeigt diese Zahl: JA Solar hat 187 Prozent mehr Solarmodule gebaut und ausgeliefert als noch ein Jahr zuvor. Zwar waren die Preise für Solarzellen rückläufig. Doch mit 137 Prozent war auch die Steigerung der Umsätze auf 548 Millionen Dollar beeindruckend. Der Gewinn je Aktie konnte sogar um 366 Prozent auf 0,59 Dollar ausgebaut werden. Die zu vorsichtige Analystenschätzung von 0,35 Dollar wurde damit pulverisiert. Weniger euphorisch gestaltet sich jedoch der unkonkrete Ausblick. Der Solarzellenhersteller lässt sich lediglich zum Ziel einer Ausweitung der Lieferkapazität um rund 50 Prozent hinreißen.

64 Prozent über den Erwartungen

Auch beim Modulhersteller Trina hat das Geschäft im vierten Quartal gebrummt. Wie mitgeteilt wurde, lag der Gewinn je Aktie bei 1,87 Dollar. Analysten hatten nur 1,14 Dollar erwartet. Auch der für seine niedrigen Produktionskosten bekannte Solarhersteller bleibt jedoch einen konkreten Ausblick schuldig. Analysten verraten hier mehr und sehen nach dem Erfolgsjahr 2010 nun ein Jahr der Gewinnstagnation.

Ausbruch abwarten

Dennoch. Der große Durchbruch für die Aktien bleibt vorerst aus. Denn entscheidend ist die Entwicklung im laufenden Jahr. Und hier dürften große Gewinnsprünge ausbleiben. Während Analysten beim Q-Cells-Konkurrenten JA Solar sogar einen leichten Gewinnrückgang prognostizieren, wird bei Yingli eine Stagnation erwartet. Charttechnisch ist die mit einem 2011er-KGV von 8 bewertete Trina Solar nun am Zwischenhoch bei 31 Dollar zunächst gescheitert. Die ähnlich günstig bewerte JA Solar (KGV 6) notiert heute ebenfalls schwächer, wird jedoch kurzfristig interessant, sobald die Aktie die Unterstützung bei acht Dollar verteidigt und wieder nach oben dreht.
 
Centrotherm steigert Umsatz und operativen Gewinn – Weiteres Wachstum erwartet.

BLAUBEUREN (dpa-AFX) – Der auf die Solarindustrie spezialisierte
Anlagenbauer Centrotherm hat dank einer starken Nachfrage aus Asien im
vergangenen Jahr bei Umsatz und operativem Gewinn deutlich zugelegt. Die Erlöse
stiegen 2010 um 22,6 Prozent auf 624,2 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am
Mittwoch auf Basis vorläufiger Zahlen in Blaubeuren (Baden-Württemberg) mit. Das
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verdoppelte sich im gleichen Zeitraum auf
75,4 Millionen Euro. Damit übertraf das Unternehmen seine eigene Prognose und
die der Analysten. Bereits vor einigen Tagen hatte Vorstandschef Robert Hartung
in einem Interview angekündigt, sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn für 2010
über dem Plan zu liegen.

Für das laufende Jahr äußerte sich das Unternehmen ebenfalls positiv.
Centrotherm sei zuversichtlich in das neue Geschäftsjahr gestartet. Aufgrund
einer guten Auftragsentwicklung rechnet das Unternehmen mit einem weiteren
Umsatzwachstum auf 690 bis 710 Millionen Euro bei einer niedrigen zweistelligen
EBIT-Marge
 
Photovoltaik-Marktforschung: NanoMarkets veröffentlicht neue Prognose für den CIGS-Markt; Umsätze sollen 2016 auf 3,7 Milliarden US-Dollar steigen.

CIGS-Solarmodule von PVflex für die gebäudeintegrierte PhotovoltaikDas Wirtschaftsanalyse-Unternehmen NanoMarkets mit Sitz in Glen Allen im US-Bundesstaat Virginia hat eine neue Marktanalyse und -prognose für die CIGS-Branche herausgegeben, laut der die Umsätze für Photovoltaik-Module auf Basis von Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS) von etwa 615 Millionen US-Dollar (rund 451 Millionen Euro) in diesem Jahr auf 3,7 Milliarden US-Dollar (rund 2,7 Milliarden Euro) im Jahr 2016 steigen werden.

Dem Bericht zufolge gibt es derzeit über 50 Hersteller auf dem CIGS-Markt, doppelt so viele wie noch vor wenigen Jahren.

Großunternehmen investieren im großen Stil in CIGS-Technologie

Diese optimistische Prognose von NanoMarkets beruht zum Teil darauf, dass CIGS die einzige kommerzielle Photovoltaik-Technologie ist, die fast so hohe Wirkungsgrade wie herkömmliche Silizium-Photovoltaik erzielt und dabei so dünne und leichte Module wie die Dünnschicht-Technologie ermöglicht. Außerdem werde die Prognose von der Bereitschaft großer Unternehmen wie Intel, Shell, Dow Chemical und LG gestützt, selbst in wirtschaftlich schwierigen Zeiten viel Kapital in diese Technologie zu investieren.

Bedeutende Umsätze durch gebäudeintegrierte Photovoltaik auf Basis von CIGS erwartet

Der Markt der herkömmlichen Photovoltaik-Module mit CIGS als Absorbermaterial soll 2016 ein Volumen von 2,9 Milliarden US-Dollar (rund 2,1 Milliarden Euro) erreichen. NanoMarkets erwartet jedoch im Jahr 2016 bedeutende Umsätze durch gebäudeintegrierte Photovoltaik (building-integrated PV, BIPV) auf Basis von CIGS. Die Umsätze sollen dann 721 Millionen US-Dollar (rund 529 Millionen Euro) erreichen.

Der Bericht analysiert unter anderem folgende Unternehmen: AQT, Ascent Solar, CIS Solartechnik, CIS Solar, Global Solar, Heliovolt, ISET, Jenn Feng, Miasole, Nanosolar, NEXCIS, Odersun, Scheuten Solar, Solarion, SoloPower, Stion, Sulfercell und Telio.

Weitere Informationen unter www.nanomarkets.net.
 
SolarWorld AG: Stimmrechtsanteil von 93,71 Prozent an der Solarparc AG erreicht.

Das Übernahmeangebot der SolarWorld AG an die Aktionäre der Solarparc AG wurde bis zum Ende der letzten Annahmefrist am 17. Februar 2011, 24:00 Uhr, für 3.914.116 Aktien angenommen. Damit beläuft sich der Stimmrechtsanteil der SolarWorld AG an der Solarparc AG nach Vollzug des Aktientauschs auf insgesamt rund 93,71 Prozent.

Tochterunternehmen soll in GmbH umgewandelt werden

Aufgrund der erfreulichen und unerwartet großen Resonanz auf das Übernahmeangebot werde die SolarWorld AG die geplante Integration der Solarparc AG in den SolarWorld Konzern nun umsetzen. Die SolarWorld AG will dazu einen vollständigen Rückzug der Solarparc AG von der Börse und die Umwandlung in eine GmbH vornehmen.
 
ENN Solar will Investitionen in Photovoltaik-Kraftwerke ausbauen.

Solarkraftwerk mit Modulen von ENNAuf der SNEC 2011 gab der in Langfang (China) ansässige Hersteller von innovativen Solartechnologien und Dienstleistungen ENN Solar Energy bekannt, dass das Unternehmen auch weiterhin umfassend in europäische und amerikanische Solarkraftwerksprojekte investieren werde. Derzeit betreibt das Unternehmen eine fortschrittliche automatisierte Produktlinie zur Herstellung von doppelbündigen Dünnfilm-Solarmodulen mit einer durchgehenden Umwandlungseffizienz von 9 %.

Künftig will ENN Solar Energy seine umfassende Zusammenarbeit mit lokalen Projektintegratoren, Entwicklungsunternehmen und EPC-Anbietern erweitern, um Solarenergielösungen voranzubringen und neue Geschäftschancen für Photovoltaik-Projekte wahrzunehmen.

3,2 MW-Solarkraftwerk in Deutschland

Das Unternehmen will die Solarenergie-Branche mit seiner Dünnschicht-Technologie und innovativen Projektentwicklungen auch in Zukunft nachhaltig prägen. Im Jahr 2010 beaufsichtigte ENN Solar Energy die technische Planung, Entwicklung und den Bau eines 3,2-MW-Solarkraftwerks in Mastershausen (Deutschland).

Die eingesetzten Dünnfilm-Module wurden alle von ENN Solar Energy produziert und das PV-Kraftwerk Mastershausen wurde Ende 2010 an das Stromnetz angeschlossen. Das Unternehmen beendete außerdem Phase I 1.17 eines 10-MW-Dachkraftwerks in Italien.

Geschäftspartnerschaften in Übersee geplant

Dr. De-ling Zhou, der COO von ENN Solar Energy, kommentiert: "ENN wird weiterhin in Kraftwerke in Europa, Amerika und sonstigen Überseemärkten investieren. Unsere Fachkompetenz im Technologiebereich und unser einzigartiges Geschäftsmodell bieten uns eine sehr solide Grundlage für zukünftige Geschäftspartnerschaften in Übersee. Wir beschäftigen uns aktiv mit neuen Projekten und drängen auf eine Revolutionierung der neuen Energien."

Auf der SNEC 2011 stellte ENN Solar Energy sein Kernprodukt aus: doppelbündige Dünnfilm-Module mit einer Abmessung von 5,7 Quadratmetern und einer Kapazität von 540 W mit 9 % Wirkungsgrad.

5 MW-Dünnfilm-Projekt in New Jersey

ENN Solar Energy gab im Rahmen der Konferenz außerdem bekannt, dass der Bau eines 5-MW-Dünnfilm-Projekts auf einer Landaufschüttung in New Jersey bereits begonnen habe. Die Fertigstellung soll Mitte 2011 erfolgen. Bei diesem Projekt wird es sich um eines der größten stromnetzgebundenen Kraftwerke mit Dünnfilm-Solarmodulen handeln. Bekannte Energiezulieferer aus den Vereinigten Staaten hätten bereits Kaufangebote für das Kraftwerk vorgelegt.
 
Solar-Unternehmen Conergy präsentiert vorläufige Zahlen: Umsatz um über 50 Prozent gesteigert.

Conergy-Solarpark in Torre Canne, Italien. Auslandsumsatz lag 2010 bei 54 %Die Conergy AG (Hamburg) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ihren Umsatz um mehr als 50 Prozent auf 913,5 Millionen Euro gesteigert (2009: € 600,9 Mio.). Dabei konnte das Photovoltaik-Unternehmen sowohl sein nationales als auch sein internationales Geschäft weiter ausbauen. Der Auslandsumsatz Conergys blieb mit 54 % weiter auf hohem Niveau.

Erstmals seit 2006 wieder positives operatives Ergebnis vor Abschreibungen

Gleichzeitig verbesserte das Solar-Unternehmen auch sein Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA): Erstmals seit 2006 schrieb Conergy hier mit 30,1 Millionen Euro (2009: € minus 10,7 Mio.) wieder schwarze Zahlen und hat die Prognose damit erfüllt. Hierzu trug neben dem erfreulichen Umsatzanstieg auch die deutlich verbesserte Rohertragsmarge bei, die Conergy um vier Prozentpunkte auf 23,7 Prozent steigern konnte. Dies wurde unter anderem durch den verstärkten Einsatz selbst hergestellter Conergy Produkte erreicht.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wurde insbesondere im vierten Quartal durch außerplanmäßige Abschreibungen negativ beeinflusst, berichtet Conergy. Auf Ebene einzelner Tochtergesellschaften sei aufgrund fortlaufender Restrukturierung ein liquiditätsneutraler Wertberichtigungsbedarf entstenden auf Geschäfts- oder Firmenwerte sowie sonstigem Anlagevermögen von rund 17 Millionen Euro Ebenso sei das EBIT durch Beratungskosten in Zusammenhang mit der Refinanzierung in Höhe von rund 13 Millionen Euro beeinflusst worden. Trotz dieser Belastungen konnte der Verlust von € -36,8 Mio. in 2009 um € 23,0 Mio. auf € -13,8 Mio. verringert werden.

Die außerplanmäßigen Abschreibungen führten zusätzlich zu einer Wertberichtigung von aktiven Steuerlatenzen auf Verlustvorträge, wodurch das Nachsteuerergebnis zusätzlich mit rund 9,5 Millionen Euro belastet wurde. Das Steuerergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen belief sich somit auf minus 13,5 Millionen Euro (2009: € -22,5 Mio.). Unter Berücksichtigung eines Finanzergebnisses von minus 14,7 Millionen Euro (2009: € -21,8) betrug das Nachsteuerergebnis minus 42,0 Millionen Euro (2009: € -81,1 Mio.). Damit verringerte sich der Verlust im Vergleich zum Vorjahr um 39,1 Millionen Euro.
 
YI2 JA SOLAR - Rücksetzer bereits attraktiv für... ?

JA Solar - Kürzel: JASO - ISIN: US4660901079

Die JA Solar Aktie korrigierte gestern heftig die starke Rally der Vortage und setzt heute weiter an die Unterstützungszone bei 7,53 - 7,64 $ zurück. Hier sollte sie sich idealerweise stabilisieren und später einen neuen Rallyschub starten. Geht es nachhaltig über 8,70 $, wird ein weiterer Rallyschub bis 10,24 und später 12,00 - 14,00 $ möglich.

Unterhalb von 7,50 $ kann es nochmals zu einem Test des Unterstützungsbereichs um 7,00 $ und ggf. 6,61 $ kommen. Darunter liegt bei ca. 6,00 aktuell die Aufwärtstrendlinie.

Kursverlauf vom 24.06.2010 bis 23.02.2011 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

 
S92 SMA SOLAR - Achten Sie auf den Bereich um 75,40 Euro

SMA Solar - WKN: A0DJ6J - ISIN: DE000A0DJ6J9


Rückblick: Mit einem Kursverlust von um die 3,50% zählt die SMA Solar Aktie heute zu den größten Verlierern im TecDax und setzt damit die am Freitag letzter Woche begonnene Korrektur weiter fort. Innerhalb dieser können die Bullen derzeit im Bereich von 75,40 Euro auf ein relativ starkes Unterstützungsniveau zurückgreifen. Hier sammeln sich horizontale Unterstützungen, die gleitenden Durchschnitte und auch die alte Abwärtstrendlinie.

Diese mittelfristige Widerstandslinie konnte am 07. Februar nach oben überwunden und damit ein mittelfristiges Kaufsignal generiert werden. Die vorangegangene Korrekturwelle, in der die Kurse bis auf ein Tief bei 61,25 Euro zurückfielen, sollte damit beendet worden sein und die Käufer dürften nun das Ruder wieder übernommen haben.

Charttechnischer Ausblick: Idealerweise fällt die Aktie von SMA Solar nun nicht mehr nachhaltig unter das Unterstützungsniveau um 75,40 Euro zurück, sondern kann oberhalb dessen die aktuelle Kaufwelle weiter fortführen. Mit dieser wären in den folgenden Wochen weitere Kursgewinne bis auf 102,57 Euro möglich, wobei zwischenzeitlich eingestreute Korrekturen jedoch eingeplant werden müssten.

Mit einem Tagesschlusskurs unter 74,50 Euro hingegen würde sich das Chartbild wieder etwas eintrüben. Es ist dann nicht ausgeschlossen, dass die Kurse nochmals bis auf 70,00 Euro bis 67,50 Euro wegbrechen.

Kursverlauf vom 08.02.2010 bis 23.02.2011 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

 
Centrotherm-Analyst: ''Noch einiges an Upside Potenzial''

Centrotherm ist der profitabelste Solar-Ausrüster in Deutschland. Die EBIT-Marge lag 2010 bei gut 12 Prozent. "Das ist ein Wert, den wir erst für kommendes Jahr erwartet hätten", so Analyst Frank Neumann vom Bankhaus Lampe. "Dennoch sehen wir bei Centrotherm noch einiges an Upside-Potenzial bei der Marge, vor allen Dingen durch höheren Durchsatz." Auch bei der Aktie von Centrotherm sieht Analyst Frank Neumann noch einiges Potenzial nach oben. "Wir haben unser Kursziel bereits angepasst. Und zwar auf 46 Euro und unser Anlageurteil heißt weiterhin 'Kaufen'
Der auf die Solarindustrie spezialisierte Anlagenbauer Centrotherm erwartet dank guter Nachfrage aus Asien nach einem Rekordjahr auch 2011 wieder mehr Umsatz und Gewinn. Das Unternehmen sei zuversichtlich ins neue Jahr gestartet und mit Aufträgen für Einzelanlagen bis weit in das Jahr hinein ausgelastet, teilte Centrotherm am Mittwoch bei der Vorlage vorläufiger Zahlen für 2010 mit. Aufträge kommen besonders aus Asien, wo derzeit viele Solarunternehmen ihre Produktion ausbauen.

Aufgrund einer guten Orderentwicklung rechnet das Unternehmen für 2011 mit einem weiteren Umsatzwachstum auf 690 bis 710 Millionen Euro bei einer niedrigen zweistelligen EBIT-Marge. Ende Dezember standen im Orderbuch Aufträge im Volumen von 843,8 Millionen Euro (2009: 797,4 Millionen Euro). Der Auftragseingang überschritt erstmals die Milliardengrenze mit 1.049,8 Millionen Euro.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte Cenrotherm bei Umsatz und operativem Gewinn deutlich zulegen. Die Erlöse stiegen um 22,6 Prozent auf 624,2 Millionen Euro, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verdoppelte sich im gleichen Zeitraum auf 75,4 Millionen Euro. Damit übertraf das Unternehmen seine eigene Prognose und die der Analysten. Bereits vor einigen Tagen hatte Vorstandschef Robert Hartung in einem Zeitungsinterview angekündigt, bei Umsatz und Gewinn für 2010 über dem Plan zu liegen.
 
Photovoltaik in Kalifornien: SOLON baut 15 MWp-Solarkraftwerk für den Energieversorger PG&E.

SOLON Velocity-System: PV-Großkraftwerk im BaukastenprinzipDie in Tucson, Arizona, USA, ansässige SOLON Corporation, ein Tochterunternehmen der SOLON SE (Berlin), Hersteller von Solarmodulen und Anbieter schlüsselfertiger Photovoltaik-Anlagen in den USA, hat den Zuschlag für die Errichtung eines Solarkraftwerkes mit einer Leistung von 15 Megawatt (MWp, AC) in Kalifornien erhalten. Auftraggeber ist der US-Energieversorger Pacific Gas & Electric Company (PG&E), der im Bundesstaat Kalifornien über 15 Millionen Kunden mit Gas und Strom beliefert.

Mit dem Bau der Anlage, die sich über eine Fläche von rund 64 Hektar erstreckt, soll im April 2011 begonnen werden. Die Fertigstellung ist für Oktober 2011 geplant. Zum Einsatz kommen die Kraftwerkslösung SOLON Velocity auf der Basis fest aufgeständerter Solarmodule sowie das SOLON-eigene System zur Fernüberwachung und Kontrolle von Solarkraftwerken. Das Photovoltaik-Kraftwerk entsteht in Zentralkalifornien nahe der Stadt Fresno.

Das 15 MWp-Projekt ist Teil des Fünf-Jahres-Programms von PG&E zur Errichtung und zum Betrieb von Solarkraftwerken mit einer Gesamtkapazität von 250 MWp. SOLON hatte Ende 2009 bereits ein erstes Pilotprojekt für PG&E realisiert und wurde dafür im vergangenen Jahr von PG&E als "Generation Supplier of the Year" ausgezeichnet. Mit diesem weiteren Großauftrag baut SOLON seine Position als Anbieter schlüsselfertiger Kraftwerkslösungen für große Energieversorger in den USA weiter aus
 
Öffentliches Erwerbsangebot: Bosch bietet Aktionären des Photovoltaik-Unternehmens aleo solar 22 Euro je Aktie; Unternehmen hält jetzt knapp 82 Prozent der Anteile.

aleo-Solarmodulfertigung in PrenzlauDie Bosch-Gruppe (Stuttgart) hat am 23.02.2011 von verschiedenen Investoren weitere Anteile an dem Solarmodul-Hersteller aleo solar AG (Oldenburg, Prenzlau) erworben und hält nun insgesamt knapp 82 Prozent der Aktien. "Wir haben die Gelegenheit genutzt, unsere Beteiligung an der aleo solar AG aufzustocken“, erklärte Dr. Stefan Asenkerschbaumer, in der Bosch-Geschäftsführung verantwortlich für Finanzen. Man wolle aber darüber hinaus auch den verbleibenden Aktionären die Chance eröffnen, ihre Aktien zu einem attraktiven Preis zu veräußern.

Darum unterbreite die Bosch Gruppe allen Aktionären der aleo solar AG ein öffentliches Erwerbsangebot in Höhe von 22,00 Euro je Aktie. Dies entspreche einem Zuschlag von 26 Prozent auf den gewichteten durchschnittlichen Kurs ("Xetra") der vergangenen drei Monate. „Wir sind überzeugt, dass viele Aktionäre nun ihrerseits die Gelegenheit wahrnehmen und dieses faire wie attraktive Angebot für sich nutzen werden“, ergänzte Asenkerschbaumer.
 
SolarWorld AG: Stimmrechtsanteil von 93,71 Prozent an der Solarparc AG erreicht.

Das Übernahmeangebot der SolarWorld AG an die Aktionäre der Solarparc AG wurde bis zum Ende der letzten Annahmefrist am 17. Februar 2011, 24:00 Uhr, für 3.914.116 Aktien angenommen. Damit beläuft sich der Stimmrechtsanteil der SolarWorld AG an der Solarparc AG nach Vollzug des Aktientauschs auf insgesamt rund 93,71 Prozent.

Tochterunternehmen soll in GmbH umgewandelt werden

Aufgrund der erfreulichen und unerwartet großen Resonanz auf das Übernahmeangebot werde die SolarWorld AG die geplante Integration der Solarparc AG in den SolarWorld Konzern nun umsetzen. Die SolarWorld AG will dazu einen vollständigen Rückzug der Solarparc AG von der Börse und die Umwandlung in eine GmbH vornehmen.
 
Zenith Solar liefert Konzentrator-PV-Technik nach China.

Kiryat Gat, Israel / Lanzhou, China - Zenith Solar Ltd., ein israelischer Anbieter von Konzentrator-PV Technik, hat ein Memorandum of Understanding mit der Entwicklungs- und Reform-Kommission der chinesischen Region Gansu unterzeichnet. Im Rahmen des Agreements wird Zenith Solar Anlagentechnik für zwei Anlagen mit einer Gesamtleistung von jeweils 10 MW liefern. Die Anlagenstandorte befinden sich in den Städten Jiayuguan und Jinchang. Mit der Errichtung soll in diesem Jahr begonnen werden. Eine der modular aufgebauten Anlagen soll Strom und Wärme für eine Industrieanlage erzeugen, die andere Anlage soll zur Versorgung einer Wohngegend eingesetzt werden. Im Rahmen des MOU will sich das Energie-Büro nach Angaben von Zenith-Solar nach erfolgreicher Installation der zwei Pilot-Anlagen dafür aussprechen, in der Region weitere Projekte mit der Zenith Solar-Technologie zu realisieren.
 
Roth & Rau fährt Verluste ein – Abkehr vom Turnkey-Geschäft.

Hohenstein-Ernstthal – Der Roth & Rau-Konzern meldet für das abgelaufene Geschäftsjahr 2010 auf Basis vorläufiger Zahlen einen Umsatz in Höhe von 268,9 Mio. Euro. Dies entspreche einem Anstieg um 35,9 % gegenüber dem Vorjahreswert von 197,9 Mio. Euro. Die Auftragseingänge seien um 103,9 % auf 399,1 Mio. Euro (Vorjahr: 195,7 Mio. Euro) gestiegen. Der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2010 belief sich nach Unternehmensangaben auf 335,0 Mio. Euro (Vorjahr: 204,8 Mio. Euro). Demgegenüber sei die Ertragslage im vergangenen Jahr durch Sondereffekte in Höhe von etwa -51,2 Mio. Euro beeinflusst worden. Davon gingen 42,9 Mio. Euro zu Lasten des EBIT und 8,3 Mio. Euro zu Lasten des Finanzergebnisses. Vor diesem Hintergrund belaufe sich das vorläufige Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Geschäftsjahr 2010 auf -25,9 Mio. Euro (Vorjahr: 16,1 Mio. Euro). Das EBIT vor Sondereffekten liege demgegenüber bei 17,0 Mio. Euro.

Sondereffekte beeinträchtigen Gesamtergebnis
Die Sondereffekte betrafen nach Unternehmensangaben die bereits zum 30. September 2010 vorgenommenen Wertberichtigungen auf Turnkey-Projekte in Höhe von rund 8,5 Mio. Euro sowie in Höhe rund 12,5 Mio. Euro (davon 4,2 Mio. Euro zu Lasten des EBIT und 8,3 Mio. Euro zu Lasten des Finanzergebnisses) aufgrund der drohenden Zahlungsunfähigkeit des US-amerikanischen Kunden SpectraWatt. Darüber hinaus beliefen sich weitere Wertberichtigungen aus bestehenden Turnkey-Projekten auf 11,0 Mio. Euro und es seien Rückstellungen für rechtliche und steuerliche Risiken aus noch laufenden Großprojekten in Höhe von 9,6 Mio. Euro gebildet worden. Zudem habe der Vorstand im Rahmen einer neuen strategischen Ausrichtung, die unter anderem eine Bereinigung des Produktportfolios vorsieht, bestimmte Produktgruppen und damit verbundene Entwicklungsprojekte eingestellt. Damit seien weitere, einmalige Wertberichtigungen in Höhe von etwa 3,1 Mio. Euro erforderlich gewesen. Ein wesentlicher Einmaleffekt in Höhe von 6,5 Mio. Euro folge aus der notwendigen Umstellung des Bilanzierungsansatzes bei den Einzelanlagen der Serie SiNA von der Percentage-of-Completion-Methode auf die Bewertung zu Herstellungskosten, die zu einer Verschiebung der Gewinnrealisierung in das laufende Geschäftsjahr 2011 führe.

Neue Strategie: Abkehr vom Turnkey-Geschäft
Der Vorstand der Roth & Rau AG hat eine neue strategische Ausrichtung des Konzerns beschlossen. Da das technologische Know-how und der Grad der Professionalität bei den Zell- und Modulherstellern stark gestiegen seien, habe dies zu einer Nachfrageverschiebung hin zu Einzelanlagen mit einer starken Service- und Technologieunterstützung geführt. Roth & Rau will sich deshalb in Zukunft auf das Geschäft mit Einzelanlagen (Single-Equipment) konzentrieren. Das Turnkey-Geschäft soll an die geänderten Markterfordernisse angepasst und in einer modifizierten Form weitergeführt werden. Dadurch sollen die Risiken, die sich für Roth & Rau als Generalunternehmer solcher Großprojekte in der Vergangenheit ergeben hätten, reduziert werden. Das Fertigungs-Know-how der Roth & Rau-Gruppe von der Projektplanung bis zum Hochfahren der Produktion soll nach derzeitigem Stand künftig als Beratungs- und Technologietransferleistung am Markt angeboten werden. Die in diesem Zusammenhang erforderlichen strukturellen und personellen Anpassungen wurden nach Angaben des Unternehmens bereits eingeleitet.

Roth und Rau hatte bereits im Dezember eine Gewinnwarnung veröffentlicht und einen Abwertungsbedarf von rd. 12,5 Mio. Euro angezeigt. Am Kapitalmarkt führten die Geschäftszahlen zu einer deutlichen Abwärtsbewegung für das Papier.
 
First Solar sieht sich auf Weg zu 2011er-Zielen - Deutliche Zuwächse in 2010.

Der weltgrößte Photovoltaikkonzern First Solar sieht sich nach deutlichen Zuwächsen im vergangenen Jahr auf Kurs zu seinen 2011er-Zielen. "Wir sind aufgrund unserer breiteren regionalen Aufstellung und der hohen Nachfrage zuversichtlich, die für das laufende Jahr geplante Produktionsmenge von zwei Gigawatt auch verkaufen zu können", sagte Unternehmenschef Rob Gillette am Donnerstag in Tempe. Im vergangenen Jahr hatte First Solar Dünnschichtanlagen hergestellt, die insgesamt 1,4 Gigawatt produzieren können. Bis 2012 will das derzeit aggressiv vorgehende Unternehmen die Produktionskapazität auf 2,9 Gigawatt erhöhen. Um dieses Ziel erreichen zu können, baut First Solar auch seinen Standort in Frankfurt an der Oder aus.

Der Umsatz soll im laufenden Jahr auf 3,7 Milliarden Dollar (rund 2,7 Mrd Euro) zulegen. 2010 stieg der Umsatz um rund ein Viertel auf 2,56 Milliarden Dollar. Der Überschuss legte vor allem wegen höherer Steuern und Zinsen nur um vier Prozent auf 664 Millionen Dollar zu. Je Aktie waren dies 7,68 (Vorjahr: 7,53) Dollar. Hier peilt das Unternehmen im laufenden Jahr einen Wert von 9,25 bis 9,75 Dollar an. Damit senkte First Solar den Umsatzausblick etwas und erhöhte die Prognose für den Gewinn je Aktie. Am Markt kam das nicht gut an - die Aktie verlor im nachbörslichen Handel an Boden./zb
 
Berenberg Bank senkt Ziel für SMA Solar auf 129 Euro - 'Buy'.

HAMBURG (dpa-AFX Analyser) - Die Berenberg Bank hat das Kursziel für SMA Solar Technology nach Prognosen des US-Solarunternehmens Satcon für das erste Quartal von 142,00 auf 129,00 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Analyst Lars Dannenberg reduzierte seine langfristigen Wachstumserwartungen für SMA, da sich ein intensiverer Wettbewerb in den USA abzeichne. Allerdings sei der Solarindustrie-Ausrüster weiterhin sehr gut aufgestellt
 
Solar: ''Ganz klare Zukunftsbranche!''

Trotzdem muss sich die "Branche neu aufstellen", sagt Folker Hellmeyer, Bremer Landesbank. Denn "momentan sind viele Konzerne einfach zu klein". Als Möglichkeit stellt Hellmeyer eine Interessengemeinschaft vor... Das Solarunternehmen Conergy hat im vergangenen Jahr erneut Verluste hinnehmen müssen. Unter dem Strich stand ein Fehlbetrag von 42 Millionen Euro, wie die im TecDax notierte Gesellschaft am Mittwoch in Hamburg mitteilte. Ein Jahr zuvor lag der Nettoverlust bei knapp 82 Millionen. Gründe für den neuerlichen Fehlbetrag sind nach eigenen Angaben unter anderem außerplanmäßige Abschreibungen bei Tochterfirmen im Zuge der finanziellen Sanierung des hochverschuldeten Unternehmens sowie negative Steuereffekte. Zudem hätten hohe Kosten für Berater bei den Finanzierungsverhandlungen belastet. Im operativen Geschäft profitierten die Hamburger vom Solarboom. Der Umsatz stieg im Vergleich zum schwachen Vorjahr um gut 50 Prozent auf 913,5 Millionen Euro. Der Auslandsanteil lag bei knapp 54 Prozent und damit höher als bei vielen anderen deutschen Solarunternehmen. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stand mit 30,1 Millionen Euro erstmals seit 2006 wieder ein Gewinn. Damit erreichte das Unternehmen knapp die eigenen Prognose von 30 bis 40 Millionen Euro. An der Börse legten die Aktien im frühen Handel leicht um 0,25 Prozent auf 0,409 Euro zu. An diesem Freitag müssen die Aktionäre bei einer außerordentlichen Hauptversammlung das Rettungspaket für das Unternehmen beschließen. Es sieht einen drastischen Kapitalschnitt von 400 Millionen auf nur noch 50 Millionen Euro und eine anschließende Kapitalerhöhung vor. So sollen die Schulden um 188 Millionen Euro auf rund 125 Millionen Euro gesenkt werden. Gleich mehrere Hedgefonds dürften in der Folge zu Großaktionären bei Conergy werden. Sie haben während der Finanzierungsverhandlungen im vergangenen Jahr die Conergy-Kredite von zahlreichen Banken aufgekauft und wollen diese nun in Eigenkapital umwandeln. Einige Beobachter befürchten, dass dem Unternehmen damit auf kurz oder lang eine Zerschlagung droht. Der Conergy-Vorstand hält nach eigenem Bekunden diese Gefahr für gering. Das Geschäftsmodell sei nachhaltig und profitabel. Befreit von den Altlasten werde nach den Kapitalmaßnahmen eine für die Zukunft gerüstete "neue Conergy "stehen. Einige Analysten stellen etwa die große Auslandspräsenz positiv heraus. Trotzdem steht Conergy wie der gesamten Branche angesichts von Förderkürzungen in Deutschland ein schwieriges Jahr bevor. Auch Konkurrenten äußerten sich bislang insgesamt sehr vorsichtig zur nahen Zukunft. Widerstand gegen das Rettungspaket kommt von Kleinanlegern. So will die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) die geplanten Kapitalmaßnahmen ablehnen. Damit wollen die Anlegerschützer nach eigenen Angaben dagegen protestieren, dass die Sanierung "zum wiederholten Male "auf Kosten der Aktionäre gehe. Die Zustimmung der Hauptversammlung gilt trotzdem als sicher, da etwa die Commerzbank als Hauptaktionärin und zugleich größte Gläubigerin den Rettungsplan mit ausgehandelt hat.
 
PHOENIX SOLAR - Bullen müssen langsam wieder zuschlagen, sonst...

Phoenix Solar - WKN: A0BVU9 - ISIN: DE000A0BVU93


Rückblick: Auch die Aktien von Phoenix Solar konnten sich dem gestrigen allgemeinen Verkaufsdruck am deutschen Aktienmarkt nicht entziehen und kamen innerhalb des kurzfristigen Aufwärtstrends deutlich zurück. Dabei tauchte die Aktie in den Unterstützungsbereich zwischen 24,30 Euro und ca. 23,00 Euro ein. In diesem Bereich sind neben der mittelfristigen Abwärtstrendlinie auch die kurzfristige Aufwärtstrendlinie als auch die gleitenden Durchschnitte sowie eine horizontale Unterstützung zu finden. Damit sehen sich potentielle Verkäufer hier einer durchaus starken Hürde gegenüber, die für eine neuerliche Stabilisierung sorgen könnte.

Charttechnischer Ausblick: Noch ließen sich die aktuellen Kursverluste in der Phoenix Solar Aktie als klassischer Pullback an die jüngsten Kaufsignale werten, wenn auch der Abwärtsdruck mit dem dieser vonstatten geht, etwas zur Vorsicht mahnt. Idealerweise aber können die Bullen den Bereich bis hin zu 23,00 Euro erfolgreich verteidigen und von hier aus einen nochmaligen Anlauf nach oben initiieren. Dabei würden dann Kursgewinne bis auf 26,01 Euro und später 28,91 Euro locken.

So ganz „unter den Teppich“ sollte jedoch auch die bärische Variante nicht gekehrt werden. In dieser kann die Unterstützung nicht halten und die Kurse fallen auch in den kommenden Wochen weiter in Richtung 20,20 Euro zurück.

Kursverlauf vom 02.07.2010 bis 24.02.2011 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

 
Frankreich kürzt Solarstrom-Einspeisetarife um 20 Prozent; Photovoltaik-Zubau wird bei 500 Megawatt gedeckelt.

Photovoltaik-Kraftwerke am Fuße des Mont VentouxBei einem Ministertreffen am 22.02.2011 hat der französische Premierminister François Fillon die bereits angekündigte Obergrenze für die Photovoltaik-Förderung bestätigt. Am 10. März 2011 soll das Regulierungssystem in Kraft treten, das den Photovoltaik-Zubau auf 500 Megawatt (MW) begrenzt. Die neuen Förderrichtlinien sehen zum Einen Solarstrom-Einspeisetarife vor, die automatisch jedes Quartal angepasst werden, je nachdem, wie viele Anlagen angemeldet wurden. Zum Anderen sind Ausschreibungen für große Dächer und Photovoltaik-Freiflächenanlagen vorgesehen. Die Anfangsvergütung liegt etwa 20 % unter dem Tarif vom 1. September 2010. Umweltaspekte soll bei der Genehmigung neuer Anlagen ebenfalls berücksichtigt werden. Außerdem müssen Bankbürgschaften bestehen.

1 bis 1,5 Gigawatt PV-Zubau in den nächsten beiden Jahren

Der Premierminister betonte, die Ziele des Umweltabkommens (Grenelle environnement) hätten bei der französischen Regierung Priorität. Bei der Photovoltaik seien diese bereits für 2012 erreicht.

Die Minister stellten fest, dass die Solarstrom-Projekte, die unter das Gesetz vom 9. Dezember 2010 fallen, eine Gesamtleistung von rund 3.400 MW haben. Wenn nur ein Teil davon umgesetzt werde und jährliche 500 MW hinzukommen, wie von der Regierung am 23. August 2010 festgesetzt, entwickle sich der PV-Zubau in den nächsten beiden Jahren gut, in einer Größenordnung von 1.000 bis 1.500 MW pro Jahr. Das sei mehr, als 2010 installiert wurde.

Deckel könnte bei schwachem Marktwachstum auf 800 MW erhöht werden

Dieser Ausbau sichere den französischen Markt in den nächsten beiden Jahren. Der Premierminister kündigte für Mitte 2012 ein Treffen mit der Solar-Branche an, um die tatsächliche Umsetzung der anstehenden Projekte zu überprüfen. Wenn ein Großteil davon nicht realisiert würde, könnte die jährliche Zielsetzung im Rahmen der Mehrjahresplanung der Investitionen in die Stromproduktion nach oben auf bis zu 800 MW korrigiert werden.
 
Anpassung der Solarstrom-Einspeisevergütung verabschiedet Bundestag beschließt flexible Solar-Förderkürzung.

Solarstrom-Anteil im Netz wird 2010 bei rund 10 % liegenDie Solarstrom-Förderung kann ab 1. Juli um 3 bis 15 Prozent zusätzlich gekürzt werden. Die Förderanpassung greift aber nur, wenn der Zubau an Photovoltaik-Leistung in diesem Jahr entsprechend hoch ausfällt. Diese Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), die von der Solarbranche mitgetragen wird, hat der Bundestag am Abend des 24.02.2011 beschlossen.

"Diese Regelung hält Klima- und Verbraucherinteressen im Einklang", erklärte Günther Cramer, Präsident des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar). "Die vorgezogene, zubauabhängige Anpassung der Solarförderung wird dazu beitragen, dass sich der deutsche Photovoltaik-Markt auf einen jährlichen Zubau von 3 bis 5 Gigawatt einpendeln wird und damit die Umlage für Solarstrom auf rund 2 Cent pro Kilowattstunde begrenzt werden kann."

Langfristige Begrenzung der EEG-Umlage auf rund 2 Cent je Kilowattstunde

Die neue Regelung sieht eine schrittweise und am Marktzuwachs orientierte Reduzierung der Solarstromförderung vor. Dadurch wird eine langfristige Begrenzung der EEG-Umlage zur Markteinführung der Solarstromtechnologie auf rund 2 Cent je Kilowattstunde ermöglicht. Damit macht die Solarstromumlage gleichbleibend etwa 8 Prozent vom Verbraucherstrompreis aus (siehe Grafik). Der Anteil von Solarenergie an der Stromerzeugung in Deutschland soll von rund 3 Prozent in diesem Jahr auf rund 10 Prozent im Jahr 2020 gesteigert werden.

Berechnungsgrundlage für die mögliche Förderkürzung ist die Entwicklung der Nachfrage nach Photovoltaik(PV)-Anlagen in den Monaten März bis Mai. Auf Basis dieses Zeitraums wird die Entwicklung für das Gesamtjahr prognostiziert. Im Falle eines sehr starken Marktes wird ein Teil der ursprünglich erst für den Jahresanfang 2012 vorgesehenen Reduzierung der Fördersätze auf den 1. Juli vorgezogen. Wenn die Prognose einen Zubau von weniger als 3,5 GWp für 2011 erwarten lässt, erfolgt die Anpassung der Fördersätze erst zum Jahresanfang 2012.

BSW-Solar-Präsident Cramer: Bevölkerung wird Solarenergie weiterhin sehr akzeptieren

Cramer: „Unsere PV-Roadmap und die Anpassung der Solarstromförderung werden zu einer weiterhin hohen Akzeptanz der Bevölkerung für Solarenergie beitragen. So kann sich Solarenergie auch zukünftig zu einer wichtigen Säule der Energieversorgung entwickeln, die Wertschöpfung im eigenen Lande generiert. Allein über 130.000 Jobs hat die PV-Branche inzwischen in Deutschland geschaffen.“

Die jüngste Förderänderung findet im Rahmen des Europaanpassungsgesetzes Erneuerbare Energie (EAG EE) statt und wird voraussichtlich am 18. März den Bundesrat passieren.
 
Photovoltaik in Kalifornien: SOLON baut 15 MWp-Solarkraftwerk für den Energieversorger PG&E.

SOLON Velocity-System: PV-Großkraftwerk im BaukastenprinzipDie in Tucson, Arizona, USA, ansässige SOLON Corporation, ein Tochterunternehmen der SOLON SE (Berlin), Hersteller von Solarmodulen und Anbieter schlüsselfertiger Photovoltaik-Anlagen in den USA, hat den Zuschlag für die Errichtung eines Solarkraftwerkes mit einer Leistung von 15 Megawatt (MWp, AC) in Kalifornien erhalten. Auftraggeber ist der US-Energieversorger Pacific Gas & Electric Company (PG&E), der im Bundesstaat Kalifornien über 15 Millionen Kunden mit Gas und Strom beliefert.

Mit dem Bau der Anlage, die sich über eine Fläche von rund 64 Hektar erstreckt, soll im April 2011 begonnen werden. Die Fertigstellung ist für Oktober 2011 geplant. Zum Einsatz kommen die Kraftwerkslösung SOLON Velocity auf der Basis fest aufgeständerter Solarmodule sowie das SOLON-eigene System zur Fernüberwachung und Kontrolle von Solarkraftwerken. Das Photovoltaik-Kraftwerk entsteht in Zentralkalifornien nahe der Stadt Fresno.

Das 15 MWp-Projekt ist Teil des Fünf-Jahres-Programms von PG&E zur Errichtung und zum Betrieb von Solarkraftwerken mit einer Gesamtkapazität von 250 MWp. SOLON hatte Ende 2009 bereits ein erstes Pilotprojekt für PG&E realisiert und wurde dafür im vergangenen Jahr von PG&E als "Generation Supplier of the Year" ausgezeichnet. Mit diesem weiteren Großauftrag baut SOLON seine Position als Anbieter schlüsselfertiger Kraftwerkslösungen für große Energieversorger in den USA weiter aus.
 
First Solar schwächt Umsatzprognose für 2011 ab.

Tempe, USA – Der im regenerativen Aktienindex RENIXX World gelistete PV-Konzern First Solar hat sein Finanzergebnis für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2010 bekannt gegeben. Danach ist der Umsatz in Q4 2010 gegenüber dem Vorquartal um 188 Mio. auf 610 Mio. US-Dollar gesunken. Für das Gesamtjahr 2010 beziffert das Unternehmen den Nettoumsatz auf 2,56 Mrd. US-Dollar, was einer Steigerung von rd. 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2,07 Mrd. Dollar) entspricht. Das operative Einkommen für 2010 betrug 748,9 Mio. US-Dollar (2009: 679,6 Mio. US-Dollar). Das EPS (Earnings per share) für das Gesamtjahr ist auf 7,68 US-Dollar gestiegen (2009: 7,53 US-Dollar).

Umsatzprognose 2011 abgeschwächt, Zielwert für operatives Einkommen angehoben
Für 2011 hat das Unternehmen seine ursprüngliche Umsatz-Prognose leicht nach unten korrigiert. First Solar erwartet nun Nettoumsätze in Höhe von 3,7 bis 3,8 Mrd. US-Dollar (vorher: 3,7 bis 3,9 Mrd. US-Dollar). Für das operative Einkommen wird mit einem Volumen von 910 bis 980 Mio. US-Dollar gerechnet (vorher: 875 bis 975 Mio. US-Dollar). Dies entspricht einem Ziel-EPS von 9,25 bis 9,75 US-Dollar (vorher: 8,75 bis 9,5 US-Dollar).
 
Chinas opportunistische Solar-Politik.

Fast alle großen Wirtschaftsnationen haben sich in den vergangenen Jahren eine „klimafreundliche“ Politik auf die Fahnen geschrieben. Ein elementarer Bestandteil davon ist die Förderung alternativer Energieformen, und insbesondere der Solarenergie. Dabei werden die Akzente aber völlig unterschiedlich gesetzt. Und da die Solarwirtschaft mittlerweile Milliarden umsetzt, spielen in vielen Fällen auch nationale Egoismen eine große Rolle.

Die Volksrepublik China hat im Solarbereich besonders ambitionierte Pläne. Anders als in Deutschland und in vielen europäischen Staaten ging es dort bisher aber nicht darum, mit Milliarden-Subventionen den Bau möglichst vieler Anlagen zu fördern. Stattdessen zog es Peking vor, das viele Geld direkt in die Solar-Unternehmen vor Ort zu pumpen. Auch 2010 flossen hier wieder Milliarden-Förderungen – vor allem in Form verbilligter Kredite – in die Branche. Das Ergebnis dieser Entwicklung ist, dass China heute über die global führende Solarindustrie verfügt.

Natürlich wird China auch auf eigenem Boden den Bau von Solaranlagen fördern. Seit einigen Jahren ist hier von Kapazitäten von rund 20.000 Megawatt die Rede, die bis 2020 hochgezogen werden sollen. Passiert ist bisher aber noch nicht viel. Die vielen angekündigten Großprojekte kamen nur schleppend in Gang. Ein hochrangiger chinesischer Offizieller erklärte jüngst gegenüber „Bloomberg“, dass noch nicht einmal über die Strukturen der künftigen chinesischen Solarförderung entschieden worden sei. Die Prüfung der Gegebenheiten, so der chinesische Solar-Experte, werde noch mindestens ein Jahr in Anspruch nehmen.

Die Strategie der chinesischen Planer ist relativ klar: Zwar soll China mittelfristig auch bei der Nutzung der Solarenergie eine Führungsrolle übernehmen. Die riesigen Mengen an Solarzellen, die dafür nötig sind, kann man aber in einigen Jahren viel billiger als heute bekommen. Dementsprechend werden die dortigen Produzenten erst einmal auf Export getrimmt. Erst wenn die Solar-Förderung im Westen tatsächlich einen signifikanten Umsatzrückgang verursacht, wird auch China selbst in die Bresche springen. Somit wird das Reich der Mitte seinen Solarstrom deutlich günstiger produzieren können als die Förderländer der ersten Stunde.

Dass sich Solarpanels in den kommenden Jahren nochmals deutlich verbilligen werden, gilt als ausgemachte Sache. Der Konkurrenzdruck unter den Anbietern ist hoch, und immer mehr Produktionskapazitäten kommen an den Markt. Der Wettbewerbsdruck wird sich weiter verschärfen, und die chinesischen Hersteller werden dafür der entscheidende Schrittmacher sein. Schon in den vergangenen Jahren waren es größtenteils die Chinesen, die den Markt mit immer neuen Preissenkungsrunden aufmischten.

Der eigentliche Boom der globalen Solarindustrie steht noch bevor, denn immer günstigere Modulpreise sollten in den kommenden Jahren für einen erheblichen Nachfrageschub sorgen. Davon werden aber nur die Anbieter profitieren, die sich im Wettbewerb durchsetzen können. Die entscheidenden Voraussetzungen dafür sind technologische Innovationen, eine effiziente und großvolumige Produktion und eine starke finanzielle Basis. Angesichts dessen halten die chinesischen Anbieter auf diesem Zukunftsmarkt weiterhin alle Trümpfe in der Hand
 
Conergy-Aktie ist ein Glücksspiel .

Die Aktionäre des einstigen Solar-Highflyers Conergy sind wahrlich nicht zu beneiden. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle liegt hinter Ihnen. Zudem ist das Unternemhen nicht auf Rosen gebettet. Auf der heutigen Hauptversammlung gehts ums nackte überleben. Während der Conergy Vorstand um das Rettungspaket (Kapitalschnitt mit anschliessender Kapitalerhöhung) wirbt, kommt Gegenwind von der DSW. Experten raten aufgrund der schwierigen Lage bei Conergy zur Vorsicht. Jörg Weber von Ecoreporter.de hält die Conergy Aktie gar für ein Glücksspiel. Als habe Conergy nicht schon genug Probleme am Hals. Jetzt soll laut Geschäftsführung auch noch der harte Winter die Geschäfte der Solarfirma in den ersten Monaten vermasselt haben. Nun hofft der Vorstand zumindest auf eine Belebung des Marktes im Frühjahr: "Unsere Einschätzung zur operativen Sanierungsfähigkeit der Conergy stützen wir als Vorstand auch auf die grundsätzlich positiven Wachstumsaussichten im Solarmarkt", so Finanzvorstand Sebastian Biedenkopf am Freitag in Hamburg auf der außerordentlichen Hauptversammlung. Auch wenn der Jahresauftakt verhalten war, "rechnen wir im Frühjahr mit einer Belebung des Marktes und damit auch unseres Geschäfts". Darüber hinaus wirbt der Vorstand bei den Anteilseignern für die geplanten Kapitalmaßnahmen. Nur mit deren Hilfe kann sich der Konzern entschulden und wieder handlungsfähig sein. Eine Verschuldung von höchstens 126 Millionen Euro eröffne Conergy die Möglichkeit, "strategische Optionen wie zum Beispiel Partnerschaften oder Joint Ventures wieder aktiv zu verfolgen, um zukünftige Umsatzchancen zu nutzen", so Biedenkopf.
 
RENIXX schlägt DAX - gestiegener Ölpreis schiebt regenerative Aktien an.

Münster - Der weltweite Aktienindex für erneuerbare Energien RENIXX World ist gestern gegen den Trend um 1,13 Prozent (+6,24 Punkte) geklettert, Schlusskurs 558,45 Punkte. Während die deutschen Aktienindizes DAX (-0,9 Prozent) und TecDAX (-0,6 Prozent) sowie der weltweite MSCI World (-0,4 Prozent) nachgeben, kann der RENIXX nach zuvor drei Tagen mit Verlusten wieder hinzugewinnen. Der infolge der Libyen-Krise zwischenzeitlich auf über 119 US-Dollar je Barrel gestiegene Ölpreis sowie positive Unternehmensmeldungen einiger Solarwerte haben die Kurse gestern gestützt.

Suntech Power vor Trina Solar

Die Aktien der beiden chinesischen Solarunternehmen Suntech Power (+6,8 Prozent, 7,53 Euro) und Trina Solar (+6,4 Prozent, 21,96 Euro) verbuchen die größten Gewinne. Während die Zahlen des Modulbauers Suntech am 8. März erwartet werden, hat Trina Solar seine positiven Kennziffern bereits zu Beginn der Woche veröffentlicht. Wertpapiere des taiwanesischen Solarzellen-Fabrikanten Moetch legen um 5,8 Prozent auf 3,08 Euro nach. Einer Bloomberg-Meldung zufolge habe Motech mitgeteilt, dass das Unternehmen einen Waferkontrakt im Wert von 1,03 Mrd. US-Dollar mit dem chinesischen Waferproduzenten GCL Poly Energy Holdings Ltd. abgeschlossen habe. Weitere Gewinner sind die PV-Titel von LDK Solar (+5,3 Prozent, 10,22 Euro), JA Solar (+3,5 Prozent, 5,59 Euro), Yingli (+3,5 Prozent, 9,25 Euro) und First Solar (+2,7 Prozent, 121,75 Euro). Der US-Dünnschichtmodul-Hersteller First Solar hat die Zahlen für 2010. Der Umsatz kletterte im abgelaufenen Jahr auf 2,6 Mrd. US-Dollar. Zudem hat First Solar die Ziele für 2011 angepasst. Der Umsatz soll nun auf nur noch 3,7 bis 3,8 Mrd. US-Dollar (zuvor: 3,7 bis 3,9 Mrd. US-Dollar) gesteigert werden und das operating income auf 910 bis 980 Mio. US-Dollar (zuvor: 875 bis 975 Mio. US-Dollar).

Ormat verlieren knapp zehn Prozent

Aktien des US-Geothermie-Unternehmens Ormat fallen um 9,6 Prozent auf 17,36 Euro. Bereits am Tag der Veröffentlichung der Geschäftszahlen für 2010 war das Wertpapier um knapp sieben Prozent zurückgefallen. China Windpower geben um 7,3 Prozent auf 0,06 Euro nach und EDP Renovaveis sinken um sechs Prozent auf 4,09 Euro. Auch der portugiesische Regenerativ-Energie-Versorger hat Zahlen für 2010 vorgelegt. Der Bruttogewinn sei um 31 Prozent auf 948 Mio. Euro gestiegen, allerdings habe der Nettogewinn um rund 30 Prozent auf 80 Mio. Euro nachgegeben.
 
Die Woche im China-Solar-Sektor: Frische Zahlen von Trina, Yingli und JA Solar.

Nach spektakulären Zugewinnen gerieten die Kurse der chinesischen Solarwerte zuletzt wieder unter Druck. Unterm Strich legte das Solactive China Solar Index Zertifikat (DB2CSL) in den letzten 14 Tagen dennoch um 4,3 Prozent auf 7,01 Euro zu. Der Index enthält die Aktien von 9 großen chinesischen Solarunternehmen.

Blendende Quartalszahlen, eine mehr als solide Jahresprognose - warum JA Solar trotzdem enttäuschte, verrät EMFIS...

Mittlerweile haben mit Yingli Green Energy, Trina Solar und JA Solar auch die ersten chinesischen Solarkonzerne ihre aktuellen Zahlen vorgelegt. Und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen: Alle drei Unternehmen vervielfachten im vierten Quartal Gewinn und Umsatz und übertrafen damit sogar die hochgesteckten Erwartungen der Analystenschar. Trotz allem kam es im Fall von JA Solar zu herben Kursverlusten weit über dem Niveau der üblichen Gewinnmitnahmen, weil sich die Anleger nach wie vor um die Zukunft der Branche sorgen.

Im vierten Quartal wurde das Geschäft vor allem durch die zum Jahreswechsel anstehende Kürzung der Solarförderung auf dem weltweit größten Absatzmarkt Deutschland tüchtig befeuert. Etliche Kunden schraubten gegen Jahresende noch Solarpanels aufs Dach, um in den Genuss der vollen Förderprämie zu kommen. Von dieser Torschlusspanik profitierten vor allem die chinesischen Solarkonzerne, die auf dem Weltmarkt nahezu konkurrenzlos preiswerte Produkte anbieten. Doch gerade hier liegt auch der Haken, denn es wird erwartet, dass die Verkaufspreise für Solarprodukte in diesem Jahr wegen der sinkenden Nachfrage weiter fallen werden. Diese magere Phase werden nur Unternehmen unbeschadet überstehen, die eine hohe Gewinnspanne vorweisen können.

Yingli Green Energy muss sich in dieser Beziehung jedoch kaum Sorgen machen, denn die Bruttomarge kletterte im vierten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 3,2 Prozent auf 32,9 Prozent. Auch der Nettogewinn stieg auf 554,4 Millionen Yuan (84 Millionen US-Dollar), nachdem der Konzern im Vorjahr wegen hoher Abschreibungen noch einen Verlust von 117,2 Millionen Yuan ausgewiesen hatte. Der Umsatz legte in diesem Zeitraum um 61 Prozent auf 4,07 Milliarden Yuan zu. Für das laufende Jahr gibt sich das Unternehmen betont optimistisch. Der Absatz wird voraussichtlich um mehr als 60 Prozent auf 1,7 bis 1,75 Gigawatt steigen. Dabei helfen sollen vor allem die neuen Wachstumsmärkte: Yingli rechnet damit, dass etwa 25 bis 30 Prozent der gesamten Nachfrage in diesem Jahr bereits aus China und den USA kommen werden.

Auch die Marge von Trina Solar überzeugte: 2010 lag sie im Schnitt bei 31,5 Prozent, ein Zuwachs von 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz konnte sich im vierten Quartal auf 641,8 Millionen US-Dollar mehr als verdoppeln. Aufgrund von wechselkursbedingten Gewinnen verdreifachte sich der Nettogewinn gegenüber dem Vorjahr sogar auf 145,3 Millionen US-Dollar. Der Absatz lag mit 351 Megawatt etwa 15 Prozent über der ursprünglichen Firmenprognose. In diesem Jahr soll der gesamte Modul-Absatz zwischen 65 und 70 Prozent weiter zulegen und wird damit voraussichtlich bei etwa 1,75 bis 1,80 Gigawatt liegen. Doch darauf will sich Trina nicht ausruhen: Laut Huang Qiang, Vizepräsident der Technikabteilung, will das Unternehmen in den nächsten fünf Jahren eine Summe von umgerechnet 1,52 Milliarden US-Dollar für weitere Forschung und Entwicklung ausgeben, was etwa 5 Prozent des erwarteten Umsatzes in diesem Zeitraum entspricht.

Nur bei JA Solar zeigten sich unerwartet erste Wolken am Himmel, denn steigende Ausgaben für Rohstoffe bei gleichzeitig gesunkenen Verkaufspreisen belasteten im vierten Quartal die Gewinnspanne. Während sie 2009 noch bei 20,6 Prozent lag, beträgt sie derzeit gerade einmal 19,2 Prozent - eine Zahl, die deutlich unter den Vergleichswerten der Konkurrenz liegt. Da fiel kaum noch ins Gewicht, dass die aktuellen Quartalszahlen die Analystenerwartungen weit übertrafen. Der Absatz verdoppelte sich gegenüber dem Vorjahr auf 463 Megawatt, ebenso wie der Umsatz, der sich auf 3,86 Milliarden Yuan mehr als verdoppelte. Als Nettogewinn verbuchte das Unternehmen im vierten Quartal 783,3 Millionen Yuan - nahezu eine Versechsfachung gegenüber dem Vorjahresgewinn von 135,9 Millionen Yuan. Für dieses Jahr will der Konzern Solarzellen und Module mit einer Gesamtleistung von mehr als 2,2 Gigawatt absetzen. Für etwa 90 Prozent des prognostizierten Absatzvolumens liegen bereits Verträge vor. Dennoch ließen Anleger die Aktie von JA Solar wie eine heiße Kartoffel fallen, als Standard & Poor`s das Rating noch am gleichen Tag auf „strong sell“ abwertete. Zusammen mit der enttäuschenden Bruttomarge wurde dies als klares Signal gewertet. Innerhalb der folgenden zwei Handelstage verbilligte sich die Aktie von JA Solar um 11 Prozent.

Die im Solactive China Solar Index enthaltenen Einzelwerte sind:

Yingli Green Energy Holding

JA Solar Holdings

Canadian Solar

Trina Solar

Hanwha SolarOne

ReneSola

China Sunergy

Suntech Power Holdings

LDK Solar
 
Close Brothers Seydler Research AG stuft Aleo Solar N auf sell.

Bosch habe die Beteiligung an aleo solar weiter erhöht und halte nun einen Anteil von 81,78% am Unternehmen. Bosch habe den verbleibenden Aktionären ein Angebot über 22,00 EUR je aleo solar-Aktie unterbreitet. Bosch zufolge sei dies ein Aufschlag von 26% gegenüber dem gewichteten Durchschnittskurs der aleo solar-Aktie in den vergangenen drei Monaten. Die anhaltenden Spekulationen über eine vollständige Übernahme sowie die exzellente operative Entwicklung hätten den Kurs von aleo solar seit Mitte 2010 angetrieben. Nach Bekanntwerden des Übernahmeangebots sei der Kurs auf über 23,00 EUR gestiegen.

Da man den fairen Wert der Aktie bei 20,00 EUR sehe, rate man zum Verkauf des Wertpapiers bei einem Kurs von über 22,00 EUR. Das Kursziel der Unternehmensaktie sei von 18,30 EUR auf 22,00 EUR angehoben worden. Die EPS-Prognose von Close Brothers Seydler Research werde für 2011 und 2012 von 1,69 EUR auf 2,12 EUR sowie von 1,88 EUR auf 1,96 EUR heraufgesetzt. Auf dieser Basis werde die aleo solar-Aktie bei einem KGV von 11,1 bzw. 12,0 gehandelt.

Vor diesem Hintergrund vergeben die Analysten von Close Brothers Seydler Research nun das Rating "sell" für die Aktie von aleo solar. (Analyse vom 24.02.11)
 
Conergy will 190 Mio. Euro Schulden loswerden.

Es war eine lange und denkwürdige außerordentliche Hauptversammlung, die sich gestern in Hamburg rund um das Solarunternehmen Conergy ereignete. Die wichtigste Nachricht zuerst: Die Conergy-Aktionäre haben der geplanten Refinanzierung mit deutlicher Mehrheit zugestimmt. Wie sich der Aktionärskreis künftig zusammensetzen wird, ist aber noch unklar. Entscheidend dafür ist, wie viele Conergy-Aktionäre ihr Bezugsrecht für neue Aktien tatsächlich nutzen werden. Es wird eine Verwässerung des Aktienkurses befürchtet. Die Aktie von Conergy ist seit Wochen im Sinkflug: Gestern schloß der Handel bei rund 0,38 Euro. Wenn nicht alle Altaktionäre ihre Bezugsrecht wahrnehmen, werden die Hedgefonds einsteigen. Sollte sogar kein einziger Altaktionär seine Bezugsrechte wahrnehmen, würden Kreditgeber 68 Prozent der Stimmrechte bei Conergy halten. Ziel der Restrukturierung ist es, sukzessive von der erdrückenden Schuldenlast von 190 Mio. Euro herunterzukommen – dies kostet Conergy 20.000 Euro Zinsen pro Tag und 600.000 im Monat.

Während der Hauptversammlung der Conergy AG stimmten die Aktionäre der Herabsetzung des Grundkapitals von 400 Mio. Euro auf 50 Mio. Euro zu und somit für eine Zusammenlegung der Aktien im Verhältnis 8 zu 1. Zugleich beschloss die Hauptversammlung auch über die Erhöhung des Grundkapitals. Dies soll mittels einer Kapitalerhöhung in Höhe von bis zu rund € 188 Mio. geschehen. Beide Tagesordnungspunkte wurden mit einer Mehrheit von jeweils 99,5% beschlossen.

Conergy Finanzvorstand Dr. Sebastian Biedenkopf dazu:

“Ich freue mich über die Zustimmung unserer Aktionäre. Wir sind heute einen entscheidenden Schritt weiter gekommen, eine belastbare Bilanzstruktur ist in greifbare Nähe gerückt. Dies ist Voraussetzung für die Sicherung von Conergys Zukunft. Wir werden uns jetzt mit Hochdruck an die Umsetzung unserer Beschlüsse machen.”

Am Ende der Sanierung solle eine “neue Conergy” stehen, so Finanzvorstand Dr. Biedenkopf. Ein niedrigerer Verschuldungsgrad werde der Gesellschaft auch neue strategische Optionen wie Partnerschaften oder Gemeinschaftsunternehmen eröffnen. Bis spätestens Ende Juli soll die Refinanzierung umgesetzt sein, bestenfalls sogar schon im Mai. Das hängt auch davon ab, ob aus dem Aktionärskreis noch juristische Schritte dagegen eingelegt werden. Insgesamt war rund 47 % des Kapitals vertreten. Der Versammlungsleiter schloss die Hauptversammlung um 22:49 Uhr.
 
Kalifornien zehrt von der SonneMit deutscher Hilfe entsteht im Westen der USA das größte Solarkraftwerk der Welt. Es soll eine Million Tonnen Kohlendioxid einsparen.

Die Anlage soll einmal 1000 Megawatt Strom produzieren, drei Mal so viel wie die derzeit größte Solaranlage in den USA

Atlanta

Uwe T. Schmidt hat eine Schwäche für Superlative. Er glaubt an die großen Geschäfte, an einen Unternehmergeist, der Horizonte bewegt - und vor allem daran, dass man Gutes tun und dabei gleichzeitig viel Geld verdienen kann. Gutes für die Umwelt zum Beispiel. "Kapitalismus und Umweltbewusstsein müssen einander nicht ausschließen", sagt er im Gespräch mit der "Welt".

Wohl wahr: Denn derzeit baut Uwe Schmidt die größte Solaranlage der Welt in der Nähe der Stadt Blythe im Südosten Kaliforniens. Mehr als 2800 Hektar werden sich bald in ein Meer aus glitzernden Parabolrinnen verwandeln. Die solarthermische Anlage soll nach Fertigstellung 1000 Megawatt Strom produzieren, drei Mal so viel wie die derzeit größte Solaranlage in den USA, und 800 000 Privathaushalte mit Strom versorgen. 2013 soll das erste von vier Teilkraftwerken fertig sein. Gesamtkosten des Projekts: rund sechs Milliarden Dollar. Die Arbeiten zum Bau von Zufahrtswegen und Wasserleitungen haben Ende 2010 begonnen, gerade noch rechtzeitig, damit das Projekt in den Genuss von üppigen Steuererleichterungen kommt.

Uwe T. Schmidt, vor 49 Jahren in England geborener Deutsch-Kanadier mit Wohnsitz in den USA, ist Chairman und CEO von Solar Trust of America, einer Holding, die zu 70 Prozent dem Solartechnologie-Konzern Solar Millenium aus Erlangen und zu 30 Prozent dem Essener Industrie-Dienstleister Ferrostaal gehört. Beide Teilhaber gerieten 2010 unter Beschuss: Ferrostaal wegen Schmiergeldvorwürfen, Solar-Millenium wegen falscher Unternehmensmeldungen und Streit um Corporate Governance.

Für Schmidt sind diese Querelen nebensächlich. Er denkt in anderen Dimensionen: "Die Solaranlage in Blythe ist das umfassendste Bauprojekt, das derzeit in den USA verfolgt wird." Außerdem - der Mann denkt eben groß - werde für die Anlage in Blythe "eineinhalb mal so viel Stahl benötigt wie für den Bau der Golden Gate Bridge in San Francisco". Doch nicht nur der Bauherr selbst ist begeistert. Es gibt Lob von Regierungs- und Branchenvertretern. Sogar Tierschützer haben gegen das Projekt wenig einzuwenden, auch weil Solar Trust zusicherte, bedrohte Spezies wie die Wüstenschildkröte sorgsam umzusiedeln. "Verglichen mit anderen Projekten bereitet uns dieses Unterfangen wenig Kopfschmerzen", sagt Ileene Anderson vom Zentrum für Artenvielfalt in Los Angeles.

Nach dem Segen der Politik geht es jetzt darum, die Finanzierung zu sichern. Gut zwei Milliarden Dollar der Projektgelder will Solar Trust über eine Kreditgarantie des US-Energieministeriums einholen, die im Dezember erteilt wurde. Der Rest muss von privaten Investoren kommen. Das Interesse sei groß, sagt Schmidt. Solar Trust hat die Citibank und Deutsche Bank als Finanzberater engagiert. "Es wird eine Herausforderung, genügend Investoren zu finden", sagt Gunar Hering, Experte für erneuerbare Energien bei der Boston Consulting Group mit Sitz in Berlin. Doch habe Solar Trust die Projektentwicklung und die Genehmigungsverfahren "sehr sorgfältig durchgeführt". Außerdem gebe es bereits "einige positive Signale auf dem US-Markt" für die Finanzierung des Mega-Kraftwerks.

Uwe Schmidt spürt keinerlei Zweifel am Erfolg des Projekts. Er hat den Unternehmergeist offenbar im Blut: Seine Familie ist seit vier Generationen im Stahlgeschäft tätig. Der Vater baute in England ein Handelsunternehmen auf, zog in den 60er-Jahren nach Kanada. Schmidt verbrachte seine Jugend in Toronto, studierte in Ontario Betriebswirtschaft und gründete während des Studiums einen Malerbetrieb, den es bis heute gibt. Right time, right place, er sei zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen, sagt Schmidt, der Deutsch mit der Spur eines britischen Akzents spricht und ungeduldig ins Englische wechselt, wenn ihm das passende Wort fehlt.

Nach dem Studium ließ er sich von Thyssen Krupp AG anheuern, eröffnete für den Stahl-Giganten Niederlassungen in aller Welt, arbeitete in Australien und Südostasien, übernahm die Recycling-Sparte von Thyssen in New York. Er leitete anschließend das Amerika-Geschäft der Ferrostaal AG und gründete Stahlschmidt, Inc, eine internationale Handels- und Investmentfirma. Solar Trust of America hob er im August 2009 aus der Taufe. Zu Beginn arbeiteten am Firmensitz in Cleveland, Ohio, gerade einmal 15 Mitarbeiter; jetzt sind es 120. Der Einstieg ins Solar-Geschäft liege ihm auch "persönlich am Herzen", sagt Schmidt. Denn: "Wenn wir weiter so wirtschaften wie bisher, dann werden unsere Energie-Ressourcen bald nicht mehr ausreichen." Das Blythe-Pojekt werde, wenn es fertig ist, eine Million Tonnen Kohlendioxid in der Atmosphäre einsparen. Zwar fühlt sich der Unternehmer nicht wirklich als reinrassiger Umweltritter. "Wir sind ein Business, und wir wollen Geld verdienen", sagt er lakonisch. Aber wenn das lukrative Geschäft auch der Nachhaltigkeit des Planeten diene, dann sei das doch "eine feine Sache". Da ist es wieder, das Unternehmens-Motto des Uwe Schmidt: Doing well, while doing good, Gutes tun und dabei Geld verdienen.

So konnte Solar Trust schließlich auch von der Finanzkrise profitieren: Denn mit dem Konjunkturprogramm - und den damit einhergehenden staatlichen Kreditgarantien - will US-Präsident Barack Obama vor allem Arbeitsplätze schaffen. Und das tut das Blythe-Projekt ohne Frage: 7500 Jobs sollen alleine in der ersten Bauphase entstehen. Vom Konjunkturprogramm abgesehen erscheinen die USA, und vor allem Kalifornien, ohnehin als der ideale Ort für die solarthermische Expansion. Hier ist die Sonneneinstrahlung 25 Prozent intensiver als im Süden Spaniens. In einem 400-Kilometer-Radius von Blythe sind zehn Prozent der amerikanischen Bevölkerung zu erreichen: die ideale Kombination von Klima und Marktzugang also. Außerdem hat Kalifornien ehrgeizige Umweltgesetze: Bereits heute müssen 20 Prozent, im Jahr 2020 gar ein Drittel des gesamten Energiebedarfs durch erneuerbare Energien gedeckt werden.

"Es gibt eine riesige Nachfrage", sagt Uwe Schmidt, "und nur wenige Spieler, die derzeit in der Lage sind, groß ins Solargeschäft einzusteigen". Neun Bauprojekte für Sonnenkraftwerke wurden 2010 in Kalifornien genehmigt. Das Besondere an Solar Trust sei, "dass wir als Projektentwickler die gesamte Wertschöpfungskette bedienen": von der Schwerindustrie bis High Tech, vom Einschmelzen des Rohstahls über den Bau der Solaranlagen bis zum Vertrieb von Strom. Energieexperte Gunar Hering ist jedenfalls überzeugt, dass Blythe ein Erfolg wird. Das Megakraftwerk sei schließlich ein globales Pilotprojekt: "Die ganze Welt wird nach Blythe schauen und fragen: Bekommen die das wirklich hin? Und ich bin sicher: Das werden sie."
 
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