Langfristinvestments in Solarenergie, regenerative Energien

Solarthermische Kraftwerke: Flüssiges Salz wird als Wärmeträgermedium getestet; DLR unterstützt Siemens bei Errichtung und Betrieb einer Molten-Salt-Testanlage in Portugal.

In der Testanlage wird geschmolzenes Salz durch die Absorberrohre fließenSiemens Energy wird zusammen mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und Partnern aus der deutschen Industrie eine Solarthermie-Kraftwerkstestanlage für den Betrieb mit geschmolzenem Salz (Molten Salt) als Wärmeträgermedium in Portugal errichten. Salz ist kostengünstiger als bisherige Wärmeträgermaterialen, außerdem kann ein solarthermisches Kraftwerk dadurch bei höheren Temperaturen arbeiten, wodurch der Wirkungsgrad steigt.

DLR beteiligt sich an, Planung, konzeptioneller Auslegung der Versuchsanlage sowie der Qualifizierung des Kollektorfeldes

Über einen Zeitraum von drei Jahren soll die Anlage auf dem Gelände der Universität Evora rund 130 Kilometer südöstlich von Lissabon getestet und optimiert werden. Das DLR beteiligt sich an der Planung und konzeptionellen Auslegung der Versuchsanlage sowie der Qualifizierung des Kollektorfeldes. DLR-Forscher werden zudem den Versuchsbetrieb wissenschaftlich begleiten. Das Forschungsprojekt "High Performance Solarthermie (HPS)" wird vom Bundesumweltministerium gefördert. Zu den Projektpartnern zählen neben dem DLR, die K+S AG und Senior Berghöfer GmbH. Das Gelände und die Infrastruktur für die Anlage werden durch den portugiesischen Energieversorger Energias de Portugal (EdP) zur Verfügung gestellt.

Höherer Wirkungsgrad, geringere Kosten

Ziel des Forschungsvorhabens unter der Leitung von Siemens ist es, die Wirtschaftlichkeit und die Betriebssicherheit von Parabolrinnen-Kraftwerken mit flüssigem Salz als Wärmeträgermedium zu untersuchen. Diese Art solarthermischer Kraftwerke konzentriert das Sonnenlicht mit Parabolspiegeln auf ein Receiverrohr, in dem sich ein Wärmeträgermedium befindet.

Während in heutigen kommerziellen Parabolrinnen-Kraftwerken Thermoöle als Wärmeträgermedium zum Einsatz kommen, welche einen Dauereinsatz von bis zu 400 Grad Celsius erlauben, soll die Testanlage mit geschmolzenem Salz bei Temperaturen oberhalb von 500 Grad Celsius betrieben werden. In einem neuartigen Durchlaufdampferzeuger gibt das Salz seine Energie an einen angeschlossenen Wasser-Dampf-Kreislauf ab. Die gegenüber dem Stand der Technik erhöhten Dampftemperaturen erlauben höhere Wirkungsgrade des Kraftwerksblocks.

Salztanks als Wärmespeicher

Salz kann in Parabolrinnen-Kraftwerken nicht nur als Wärmeträgermedium eingesetzt werden, in heute schon existierenden Solarkraftwerken wird Flüssig-Salz in riesigen Tanks auch als Wärmespeicher eingesetzt. Solche Kraftwerke laufen mit einem Zweikreissystem, mit synthetischem Öl im Kollektorfeld und Flüssig-Salz im Speichersystem. Wird Salz als Speicher- und auch als Trägermedium eingesetzt, ist ein Zweikreissystem nicht mehr notwendig. Dies führt zu einer Senkung der Systemkomplexität und damit der Investitionen.

Wissenschaftler forschen an Salzen mit niedrigem Schmelzpunkt

In der Testanlage sollen unterschiedliche Salze auf ihr Einsatzpotenzial hin untersucht werden. Dazu zählen etwa eine weiterentwickelte Form des bisher üblichen "Solar Salts", aber auch Salze auf Basis anderer Bestandteile. Die Herausforderung für die Entwicklung neuer Salze besteht unter anderem darin, Wärmeträgermaterialien mit niedrigem Schmelzpunkt zu finden. Das potenzielle Risiko von Einfrierungen in den salzführenden Systemen und die thermischen Verluste können dadurch signifikant reduziert werden. Mit der Testanlage sollen daher verbesserte Salzschmelzen, ein angepasstes Anlagen-Design und geeignete Betriebskonzepte entwickelt werden.
 
Oerlikon Solar erhält Anlagenauftrag aus China...

Oerlikon Solar (Pfäffikon, Schweiz) hat von Dong Xu Ltd., einem der bekanntesten chinesischen Glashersteller in der Photovoltaik Industrie im Bereich der Dünnschicht-Technologie, einen Großauftrag erhalten. Der Auftrag umfasst mehrere KAI-Anlagen, Unternehmensangaben zufolge die Kernkomponente bei der Beschichtung von Dünnschichtsilizium-Solarmodulen.

Die KAI Anlage ist ein vollautomatisches PECVD-System (plasmaunterstützte chemische Gasphasenabscheidung) für die industrielle Massenproduktion von großflächigen Solarmodulen von 1,4 Quadratmetern. Entwickelt für die Abscheidung von amorphen und mikrokristallinen photovoltaischen Absorberschichten bildet dieses System den wesentlichen Bestandteil der Produktionslinie von Oerlikon. Das einzigartige Batch-Design und die patentierte Plasma Box® ermögliche einen hohen Durchsatz und Ertrag bei niedrigen Kosten.

Die KAI werde als zentrale Abscheidetechnologie für die erste Produktionslinie für Dünnschichtsilizium von Dong Xu Ltd. eingesetzt und bilde den wesentlichen Bestandteil ihrer Dünnschichtsilizium-Produktionslinie, heißt es in einer Pressemitteilung.

Mit dem Auftrag von Dong Xu Ltd. will Oerlikon Solar seinen Kundenstamm in China weiter ausbauen. „Beide Parteien haben somit den Grundstein gelegt für eine vielversprechende Partnerschaft im Hinblick auf die geplante Erweiterung der Produktionskapazität des Kunden im Bereich von Dünnschichtsilizium-Solarmodulen“, sagt Helmut Frankenberger, CEO von Oerlikon Solar.
 
EPIA: 2010 war in jeder Hinsicht ein Rekordjahr für die Photovoltaik; bislang höchste Zuwachsraten in Europa und weltweit.

Geschätzte kumulativ installierte Photovoltaik-Leistung Ende 2010 (MW).Im Jahr 2010 war die Photovoltaik die führende Technologie zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen hinsichtlich der neu installierten Kapazitäten von nahezu 13.000 Megawatt (MW), berichtet der europäische Photovoltaik-Industriebverband EPIA: Die Solarstrom-Produktion dieser neu installierten Photovoltaik-Anlagen entspreche der Elektrizitätserzeugung von zwei großen Kohlekraftwerken.

Ende 2010 betrug die insgesamt in der EU installierte PV-Leistung laut EPIA mehr als 28,000 MW und lieferte eine Solarstrom-Menge, mit welcher der Verbrauch von rund 10 Millionen Haushalten gedeckt werden kann.

Hinsichtlich der installierten Leistung führende "grüne" Technologie

"Das Wachstum der Photovoltaik war 2010 beeindruckend. Sinkende Kosten, neue Anwendungen, großes Interesse seitens der Investoren und anhaltende politische Unterstützung haben zu dieser Entwicklung beigetragen und die Photovoltaik zur Nummer eins der grünen Technologien hinsichtlich der neu installierten Leistung gemacht, kommentiert EPIA-Präsident Ingmar Wilhelm. "PV wurde zur etablierten Technologie, die zur fortschreitenden CO2-Reduzierung in unserem Energiemix beiträgt und von den EU-Mitgliedstaaten noch stärker genutzt werden sollte, um die Energieziele für 2010 zu erreichen", ergänzt Wilhelm.

"Über 70 % der neu installierten Leistung entfallen auf kleine und mittlere Photovoltaik-Anlagen. PV ist in der Tat die erste Wahl der Menschen in Sachen Energieversorgung, denn sie können direkt daran teilhaben und ihren persönlichen Beitrag zum Umweltschutz leisten“, fügt Wilhelm hinzu.

Deutschland wiederum Weltmarktführer; 6.500 MW Zubau

Zum zweiten Mal nacheinander war Deutschland der größte Photovoltaik-Markt der Welt, zu den bereits vorhandenen 9.800 MW Photovoltaik-Leistung kamen noch einmal 6.500 MW hinzu. Zum ersten Mal wuchs auch der Zubau in Italien und der Tschechischen Republik um mehr als 1.000 MW.

Nach diesen Ländern folgen Belgien, Frankreich und Spanien, in denen 2010 ebenfalls deutliche Zubauraten verwirklicht wurden. Detailliertere Informationen, Analysen und Prognosen für die kommenden vier Jahre wird ein EPIA-Marktworkshop liefern, der im März stattfindet. Die Ergebnisse werden in die EPIA-Prognosen für den PV-Weltmarkt bis 2015 einfließen.

Politik spielt weiterhin eine wichtige Rolle

Die Förderpolitik zum weiteren PV-Ausbau wird auch künftig von großer Bedeutung sein. Deshalb ist es wichtig, auf dem Weg zu einer raschen und vollständigen Wettbewerbsfähigkeit in sich stimmige nationale Ziele zum Ausbau der Photovoltaik zu setzen. Änderungen der politischen Rahmenbedingungen sollten frühzeitig angekündigt werden und die Durchführungsbestimmungen müssen einfach und transparent sein", betont EPIA-Generalsekretärin Eleni Despotou.

"Damit wird Investitionssicherheit geschaffen. Und gleichzeitig werden wesentliche Kostensenkungen möglich."

3 GW außerhalb Europas installiert

Nach jüngsten Schätzungen von EPIA wurden 2010 mehr als 3.000 MW neue PV-Leistung außerhalb Europas installiert. Den größten Zubau erreichte Japan mit fast 1.000 MW, gefolgt von den USA und China. Diese Zahlen zeigen, dass fehlende politische Unterstützung trotz des riesigen Potenzials das Wachstum der Märkte in den Staaten des Sonnengürtels behindert.

Weitere Informationen zu den PV-Märkten im vergangenen Jahr bietet EPIAs neuester Marktüberblick.
 
Photovoltaik-System SOLON SOLraise optimiert Leistung auf Modulebene und macht PV-Systeme noch sicherer.

PV-Systemlösung SOLON SOLraiseAnlässlich des 26. Symposium Photovoltaische Solarenergie in Bad Staffelstein vom 2. bis 4. März stellt die SOLON SE (Berlin) eine Photovoltaik-Systemlösung vor, die durch einen integrierten Leistungsoptimierer insbesondere auf teilverschatteten Dächern einen deutlichen Mehrertrag ermögliche, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Als erster Hersteller biete SOLON damit ein solches System aus einer Hand: SOLON SOLraise ist ein Komplett-System bestehend aus einem SOLON-Modul mit eingebautem DC/DC Leistungsoptimierer, einem darauf abgestimmten Wechselrichter sowie einem webbasierten Monitoring-System. Zudem könne das System im Brandfall komplett spannungsfrei geschaltet werden, was eine hohe Sicherheit für Anlagenbesitzer, Installateure und die Feuerwehr garantiere, betont SOLON. Technikpartner von SOLON ist SolarEdge, ein führendes Unternehmen für Leistungsoptimierung und Monitoring-Technologie.

Module auch auf zeitweise verschatteten Dachflächen

Bisher galt, dass der Energieertrag einer Solarstromanlage von der Leistung des schwächsten Solarmoduls bestimmt wurde. Solarteure empfahlen deshalb, zeitweise verschattete Dachbereiche großzügig auszusparen. Mit SOLON SOLraise, einem für SOLON-Module optimierten DC/DC System, erschließen sich neue Möglichkeiten. Der in jedes einzelne Modul integrierte Leistungsoptimierer erhöhe den Energieertrag durch kontinuierliches, modulinternes MPP-Tracking. Dadurch würden Mismatchverluste vermieden, das heißt Verluste bedingt durch unterschiedliche Leistungsvermögen der in Reihe geschalteten Module, und Anlagen-Mehrerträge von bis zu 25 % ermöglicht.

Überwachung per Computer oder Smartphone

Im Wechselrichter befindet sich serienmäßig eine Kommunikationseinheit, welche die Leistungsdaten modulgenau auf einen Server überträgt. Die Leistung der Anlage kann über ein webbasiertes Monitoringportal jederzeit am eigenen Computer oder sogar mobil auf dem Smartphone überwacht werden. Das ermöglicht frühzeitige Fehlererkennung bis hin zur Modulebene.

Die Installation wird einfacher, da Modulstrings verschiedener Länge an einen Ein-String-Wechselrichter angeschlossen werden können. Die Dachfläche kann optimal ausgenutzt werden, verschiedene geografische Ausrichtungen der Module sind möglich.

SOLON SOLraise ist europaweit ab Frühsommer 2011 erhältlich, inklusive der bewährten kostenfreien SOLON-Solarversicherung für Aufdachanlagen. Auf das SOLON-Modul mit positiver Leistungstoleranz gewährt der Hersteller eine Produktgarantie von 10 Jahren und die 5-stufige SOLON-Leistungsgarantie von 25 Jahren. Die Garantie für den Wechselrichter beträgt 12 Jahre, für den Leistungsoptimierer 25 Jahre.
 
Siemens: Folgeauftrag aus Italien für acht PV-Anlagen mit 14 MW .

Erlangen - Siemens Energy hat einen Folgeauftrag zur schlüsselfertigen Errichtung von acht Photovoltaik(PV)-Anlagen aus Italien erhalten. Die Solarkraftwerke mit einer Spitzenleistung von insgesamt 14 Megawatt (MWp) werden in den Regionen Marken und Abruzzen errichtet und sollen in der ersten Jahreshälfte 2011 fertig gestellt. Auftraggeber ist Viridis Energia, ein Gemeinschaftsunternehmen von Echidna S.p.A. und La.G.I. S.r.l., für das Siemens bereits im Herbst 2010 Solarkraftwerke mit einer Spitzenleistung von insgesamt drei MWp errichtet hat.

Als Generalunternehmer ist Siemens verantwortlich für die schlüsselfertige Errichtung, das Engineering und das Projektmanagement der PV-Anlagen. Der Lieferumfang umfasst Siemens-Komponenten wie Wechselrichter, Mittelspannungsschaltanlagen und Überwachungssysteme.
 
Goldman Sachs Group Inc. stuft First Solar auf buy.

New York (aktiencheck.de AG) - Mark Wienkes, Analyst von Goldman Sachs, stuft die Aktie von First Solar (ISIN US3364331070/ WKN A0LEKM) unverändert mit "buy" ein.

Nach soliden Ergebnissen des vierten Quartals, einem angehobenen Ausblick und einem zunehmenden Vertrauen in ein 30%iges Gewinnwachstum in 2011 dürfte sich die Aktie kurzfristig lebhaft zeigen.

Eine verbesserte Visibilität bezüglich der Volumentrends gebe Anlass für eine Anhebung der Gewinnschätzungen. First Solar dürfte der Peer Group auch weiterhin einen Schritt voraus bleiben.

Das Kursziel werde von 165,00 auf 190,00 USD heraufgesetzt. Der Titel bleibe auf der "Conviction Buy List". First Solar biete das beste Chance/Risiko-Profil.

Vor diesem Hintergrund sprechen die Analysten von Goldman Sachs für die Aktie von First Solar weiterhin eine Kaufempfehlung aus.
 
First Solar – Kaufsignal vor Bestätigung wenn…

First Solar – Kürzel FSLR (US) – Aktuell: 155,72 $

Charttechnische Situation: Bei First Solar kam es in den vergangenen Monaten ausgehend von 120,90 $ wieder zu einer umfassenden Rallye. Die Notierungen bewegen sich dabei volatil über die wichtige Widerstandsmarke bei 152,80 $ hinaus. Dieser Ausbruch stellt ein umfassendes mittelfristiges Kaufsignal dar und beendet eine einjährige Bodenbildung. Nach einem Hoch bei 175,44 $ kam es dann zu einem Rückfall in der vergangenen Woche. Die Notierungen bewegten sich im Zuge des Quartalsberichts zuletzt aus dem kurzfristigen Aufwärtstrendkanal heraus und haben die 152,80 $ fast wieder erreicht. Hier sollte die Korrektur enden um das große Kaufsignal zu bestätigen. Schafft es First Solar, im Bereich der 152,80-154,61 $ wieder deutlicher nach oben zu drehen, dann bietet sich Folgepotenzial in Richtung 180 $, später 200,00 $.

Trading: Ein Einstieg bietet sich bei First Solar an, wenn die 152,80 $ mit einer deutlichen Gegenbewegung bestätigt werden können. Entsprechend lässt sich eine Stopp-Buy-Order bei 161,60 $ platzieren. Der Stopp-Loss lässt sich dann bei 151,90 $ setzen. Mehr als 1,00 % des verfügbaren Kapitals sollte aber keinesfalls riskiert werden.




[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1029513#1029513 schrieb:
Frechdax schrieb am 01.03.2011, 07:57 Uhr[/url]"]Goldman Sachs Group Inc. stuft First Solar auf buy.

New York (aktiencheck.de AG) - Mark Wienkes, Analyst von Goldman Sachs, stuft die Aktie von First Solar (ISIN US3364331070/ WKN A0LEKM) unverändert mit "buy" ein.

Nach soliden Ergebnissen des vierten Quartals, einem angehobenen Ausblick und einem zunehmenden Vertrauen in ein 30%iges Gewinnwachstum in 2011 dürfte sich die Aktie kurzfristig lebhaft zeigen.

Eine verbesserte Visibilität bezüglich der Volumentrends gebe Anlass für eine Anhebung der Gewinnschätzungen. First Solar dürfte der Peer Group auch weiterhin einen Schritt voraus bleiben.

Das Kursziel werde von 165,00 auf 190,00 USD heraufgesetzt. Der Titel bleibe auf der "Conviction Buy List". First Solar biete das beste Chance/Risiko-Profil.

Vor diesem Hintergrund sprechen die Analysten von Goldman Sachs für die Aktie von First Solar weiterhin eine Kaufempfehlung aus.
 
GT Solar erhält Großauftrag über 40 Mio. US-Dollar.

MERRIMACK (IT-Times) - Der US-Solarausrüster GT Solar International hat eigenen Angaben nach einen Großauftrag zur Lieferung von Saphir-Kristallisationsöfen von einem neuen Kunden aus Asien erhalten. GT Solar gibt den Auftragswert mit 41,6 Mio. US-Dollar an.

Der Name des Kunden wurde zunächst nicht bekannt. Laut GT Solar ist dies bereits die vierte Order für eine derartige Anlage in den letzten Monaten. Laut GT Solar Chef Tom Gutierrez verzeichnet das Unternehmen weiterhin ein starkes Interesse von neuen Marktteilnehmern, die Saphir-Materialien für LED-Anwendungen produzieren wollen.

Die vom neuen Kunden bestellte Anlage fertigt zunächst Stäbe mit einem Gewicht von 85 Kilogramm. Durch ein Upgrade der Anlage kann aber der Produktionsausstoß auch auf 100 Kilogramm pro Produktionszyklus gesteigert werden, heißt es bei GT Solar.

GT Solar hat im vergangenen dritten Fiskalquartal 2011 einen Umsatzsprung von 51 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 262,9 Mio. US-Dollar melden können. Das Photovoltaik-Geschäft steuerte dabei mit 239,9 Mio. Dollar den Großteil zum Umsatz bei, gefolgt vom Polysilizium-Geschäft mit 17,3 Mio. Dollar und dem Saphir-Geschäft mit 5,7 Mio. Dollar.

Der Nettogewinn kletterte im jüngsten Quartal um 73 Prozent auf 63,6 Mio. US-Dollar oder 46 US-Cent je Aktie, womit GT Solar die Markterwartungen der Analysten übertreffen konnte. Analysten hatten im Vorfeld nur mit einem Nettogewinn von 38 US-Cent je Aktie gerechnet. (ami)
 
Photovoltaik-Hersteller Q-Cells will den britischen Markt erschließen.

Multikristalline Solarmodule vom Typ Q.PROQ-Cells SE (Bitterfeld-Wolfen), eines der weltweit größten Solar-Unternehmen, wird in Kürze ein Büro in London eröffnen. Großbritannien sei einer der wachstumsstärksten Solar-Märkte in Europa. Prognosen der Regierung sähen ein Jahreswachstum der Installationen von 5 Megawatt (MWp) im Jahr 2009 auf 140 MWp im Jahr 2012 voraus. Mit diesem strategischen Schritt setze Q-Cells die erfolgreiche, weltweite Expansion seiner Vertriebsaktivitäten fort, mit Länderbüros in Berlin, Rom, Paris, San Francisco, Sydney, Tokio, Hangzhou und Bangalore.

Q-Cells stellt sein Produktportfolio vom 1. bis zum 3. März 2011 auf der Ecobuild in London vor, der weltweit größten Messe für nachhaltiges Bauen und der bedeutendsten Veranstaltung rund um das Bauen in Großbritannien. Es werden mehr als 50.000 Besucher und über 1.300 Aussteller erwartet.

Strategisch wichtiger Markteintritt

"Großbritannien ist für uns strategisch wichtig und dieser Markteintritt stellt einen weiteren bedeutenden Schritt auf unserem globalen Expansionsweg dar", sagt Hans-Gerd Füchtenkort, Vorstand für Marketing & Sales bei Q-Cells SE. "Der britische Markt birgt große Potenziale: Viele Briten besitzen ein Eigenheim, zudem wurde ein vielversprechendes Einspeisevergütungsgesetz eingeführt."

Nach einer Reihe erfolgreicher Werksinspektionen erwartet Q-Cells in Kürze die MCS-Zertifizierung (Microgeneration Certification Scheme) für Q.SMART und Q.PRO, seine beliebtesten Module. Mit der Zertifizierung wird die Voraussetzung für den Vertrieb von Solarmodulen in Großbritannien geschaffen, der den Kunden von Q-Cells eine zuverlässige, preisgünstige Stromerzeugung ermöglicht.

Dünnschichtmodule für ästhetische Aufdachsysteme

Die Solarmodule vom Typ Q.SMART bieten weltweit führende Wirkungsgrade - bis zu 12,7 % - für die Massenproduktion von Dünnschichtmodulen. Mit ihrem hochwertigen Design, einer gleichmäßigen schwarzen Oberfläche und einem passenden eloxierten Rahmen, verleihen sie Aufdachsystemen und integrierten Gebäudelösungen den letzten ästhetischen Schliff. Q.SMART-Module sind auch unter ungünstigen Bedingungen sehr leistungsfähig, beispielsweise an bewölkten Tagen oder auf Dächern, die nicht gen Süden oder teilweise im Schatten liegen. Aus diesem Grund sind sie optimal für den britischen Markt geeignet.

Multikristalline Solarmodule mit hohem Wirkungsgrad

Die multikristallinen Solarmodule Q.PRO basieren auf hocheffizienten Solarzellen, aus eigener Herstellung bei Q-Cells. Sie eignen sich besonders gut für Anwendungen auf privat und gewerblich genutzten Gebäuden, die Raumbeschränkungen unterliegen. Ein hoher Effizienzgrad und eine hohe Langlebigkeit bilden eine perfekte Grundlage zur Erzielung einer hohen, zuverlässigen Energieausbeute.

Seit der Produktionsaufnahme im Jahr 2001 hat Q-Cells umfassende Erfahrungen gesammelt und Solarzellen mit einer Gesamtkapazität von mehr als 1.890 MWp (1,9 GWp) vertrieben, die das Herzstück von Installationsprojekten darstellen und in unterschiedlichsten Anwendungen und über lange Testzeiträume hinweg eingesetzt werden. Im Jahr 2010 hat Q-Cells zum ersten Mal Solarzellen und -module mit einer Kapazität von mehr als 1 GWp (1.014 MWp) produziert. Unter Einbeziehung des Ergebnisses des Jahres 2009 beträgt das Gesamtvolumen aller in Modulen verarbeiteten Zellen 2 GWp.
 
Handwerker-Portal Quotatis: Solarthermie-Nachfrage zieht an.

Produktion solarthermischer RöhrenkollektorenDie Nachfrage nach Solarwärme-Anlagen steigt wieder. Das berichtet Quotatis.de, Europas größtes Portal zur Vermittlung von Handwerker- und Dienstleistungen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat habe sich die Zahl der Anfragen zur Solarthermie im Februar mehr als verdoppelt. Auch im Januar hätten im Vergleich zum Vorjahr nahezu doppelt so viele Privatpersonen und Unternehmen ihre Anfragen nach Solarthermie-Anlagen online gestellt.

Anfrageschwach seien im vergangenen Jahr hingegen die Monate Mai bis Juli ausgefallen. „Der Förderstopp für Solarheizungen im letzten Mai hat die Verbraucher verunsichert“, so Jens Oenicke, Geschäftsführer der deutschen Niederlassung von Quotatis. Zwar seien die Anfragezahlen seit August wieder etwas gestiegen, erreichten aber nicht das vorige Niveau.

Gestiegener Ölpreis könnte wesentliche Ursache für steigende Solarthermie-Nachfrage sein

Die Bundesregierung hatte das Marktanreizprogramm (MAP) zur Förderung von Solarwärme-Anlagen Mitte Juli 2010 zu geänderten Bedingungen wieder in Kraft gesetzt. Seither werden nur noch Solarthermie-Kombianlagen im Gebäudebestand gefördert, die auch die Raumheizung unterstützen. Eine Sonderförderung erhalten solarthermische Anlagen auf Mehrfamilienhäusern, hier werden auch Anlagen zur reinen Warmwasserbereitung finanziell unterstützt. „Der gestiegene Ölpreis könnte eine wesentliche Ursache dafür sein, dass die Nachfrage jetzt wieder anzieht“, sagt Oenicke.

Mit Abstand die meisten Anfragen nach Solarthermieanlagen seien im Jahr 2010 aus den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern bei Quotatis.de eingegangen. Dieser Trend setze sich 2011 bereits fort.

Quotatis vermittelt nach eigenen Angaben monatlich rund 8.000 Anfragen mit einem Volumen von insgesamt 300 Millionen Euro nach dem Prinzip des Adressverkaufs. Privatpersonen und Unternehmen stellen online Anfragen ein und erhalten Angebote von geprüften Handwerkern und Dienstleistern. Während das Portal über 100.000 registrierte Nutzer hat, wird es von rund 10.000 Handwerkern sowie Dienstleistern zur Auftragsakquise genutzt.
 
Kaufman Bros., LP stuft LDK Solar Sp ADR auf buy.


Jeff Bencik, Analyst von Kaufman Brothers, stuft die Aktie von LDK Solar (ISIN US50183L1070/ WKN A0MSNX) in einer Ersteinschätzung mit "buy" ein.

Die Aktie notiere mit einem deutlichen Bewertungsabschlag gegenüber der Peer Group, der auf frühere Verzögerungen bei der Polysiliziumproduktion zurückzuführen sei. Dieses Thema gehöre aber der Vergangenheit an. Die Produktion werde nun schnell gesteigert. Die Gewinnentwicklung könnte somit viel besser ausfallen als derzeit von den Konsensprognosen unterstellt.

Die Bewertungsmultiplen könnten sich nun dem Sektordurchschnitt annähern. Im Bewertungsmodell sei dieses Szenario aber noch nicht berücksichtigt, was beim derzeit bei 24,00 USD veranschlagten Kursziel noch Aufwärtspotenzial zulasse.

Vor diesem Hintergrund nehmen die Analysten von Kaufman Brothers die Bewertung der Aktie von LDK Solar mit einer Kaufempfehlung auf.
 
Q-Cells: Comeback des ehemaligen Solar-Stars?

Solarinvestoren brauchen dieser Tage Nerven wie Drahtseile, insbesondere dann, wenn sie es auf Tec-DAX-Aktien abgesehen haben. Trotz exorbitanter Kursverluste scheinen Q-Cells und Co. nach wie vor eine außerordentliche Faszination auf deutsche Anleger auszuüben.

Q-Cells selbst beispielsweise zählt mit aktuell 160 Beiträgen innerhalb der letzten 24 Stunden zu den am meisten diskutierten Aktien auf Deutschlands größtem Börsenforum wallstreet:eek:nline. Die meisten dieser Beiträge sind zwar gehaltlos, zeigen aber trotzdem das Interesse vieler Anleger.

Ich bin auf Q-Cells aufmerksam geworden, weil die Aktie charttechnisch zuletzt eine enorme relative Stärke an den Tag gelegt hat und eine fast mustergültige Bodenbildungsformation aufs virtuelle Parkett gelegt hat.

*Was sind die Hintergründe für diese Entwicklung?

Auffällig ist, dass neben dem einst weltweit größten Solarzellenhersteller auch weitere Solartitel wie Solon (höchst spekulativ), SMA Solar, Roth&Rau, Phoenix Solar und der deutsche Marktführer Solarworld sehr gut gelaufen sind. Das legt die Vermutung nahe, dass sich die Stimmung im Sektor insgesamt wieder etwas aufhellt.

In den USA läuft mit First Solar im Moment die Aktie des größten und profitabelsten Solarunternehmens überhaupt ebenfalls von Hoch zu Hoch. Die guten Zahlen des großen chinesischen Produzenten Yingli beflügelten den Sektor am Freitag zusätzlich.

Auch bei den deutschen Solarvertretern könnten die in den kommenden Wochen anstehenden vorläufigen 2010er-Geschäftszahlen besser ausfallen als die zunächst befürchtet worden war. Das Geschäft hat sich auch nach der Subventionssenkung zu Beginn des dritten Quartals 2010 in Deutschland relativ stabil entwickelt. Die Kursverluste waren zu drastisch ausgefallen.

Entsprechend korrigieren Analysten wie Stephen Benson von Goldman Sachs die Schätzungen für Q-Cells bereits im Vorfeld der Zahlen nach oben. Das beflügelt die Aktie. Weil das Papier nach wie vor auch im Blickfeld vieler Trader steht, konnte die Aktie in der Folge schnell Momentum aufbauen.

Ob diese Entwicklung wirklich von Dauer ist, darf jedoch bezweifelt werden. Denn im Gegensatz zu dem positiven Ausblick von Yingli sind bei Q-Cells eher verhaltene Töne zu erwarten. Das Unternehmen gehört ohne Zweifel zu den Qualitätsanbietern wie auch jüngste Tests der Module in Australien unter extremen Klimabedingungen zeigen.

Doch aktuell geht es angesichts zuletzt wieder deutlich fallender Zellenpreise (seit Jahresanfang ein Minus von 15 Prozent am Spotmarkt) vor allem um das Volumengeschäft - und dort ist Q-Cells trotz des neuen Werks in Malaysia kaum konkurrenzfähig.

Der Mechanismus ist simpel: Solarzellen sind letztlich überwiegend Massengüter. Die chinesischen Anbieter operieren überwiegend mit deutlich höheren Margen als deutsche Hersteller wie beispielsweise Q-Cells. Die Chinesen fahren aktuell ihre Produktion massiv nach oben und nehmen fallende Margen in Kauf. Das ist immer noch besser als die Maschinen still stehen zu lassen. Ob Q-Cells dann aber immer noch kostendeckend produzieren kann ist fraglich.

Zudem sind Mitte dieses Jahres weiter fallende Einspeisevergütungen in Deutschland zu befürchten. Bereits zum Jahreswechsel sank die Einspeisevergütung für Solarstrom aus kleinen Dachanlagen um weitere 13 Prozent. Sogar der deutsche Solar-Pionier Frank Asbeck äußerte sich jüngst dahingehend, dass letztendlich in Deutschland nur zwei bis drei große Anbieter übrig bleiben werden. Q-Cells dürfte dabei eher nicht dazu gehören.

Durch die erfolgte Kapitalerhöhung und die Ausgabe einer Anleihe konnte die angespannte Liquiditätssituation zwar bereinigt werden, gleichzeitig wurden die Altaktionäre aber massiv verwässert.

Das könnte weitere Kurssteigerungen bereits im Keim ersticken. Die Entwicklung bei Q-Cells erinnert mich von daher etwas an die bei Conergy.


MEIN FAZIT:

- Nach dem jüngsten Anstieg sind bereits relativ hohe Erwartungen für 2011 im Kurs der Aktie eingepreist.
- Die Realität dürfte aber anders aussehen und eher stagnierende bis rückläufige Umsätze in diesem Jahr bringen.
- Investierte Anleger sollten daher vor der Veröffentlichung der Zahlen am kommenden Dienstag Gewinne mitnehmen.

www.geldanlage-report.de
 
Kursfeuer bei Solar -Flaute bei Windkraftanlagen-Bauern.

Seit Jahresbeginn haben Solaraktien sowohl Windenergie-Titel als auch den Gesamtmarkt outperformt. Angefacht wurden sie aus China und einem Strohfeuer aus Deutschland.

Nach einem kräftigen Einbruch haben Solaraktien zuletzt wieder etwas Land gewonnen. Seit Jahresbeginn schaffte der Bloomberg Global Leaders Solar Index ein Plus von rund 15 Prozent und konnte damit sowohl den breiten Bloomberg World Index als auch den Bloomberg Wind Energy Index deutlich outperformen, die vier bzw. drei Prozent im Plus liegen. Auf Ein-Jahres-Sicht liegt der Bloomberg World Index leicht vor dem Solarindex, während der Wind Index hier sogar klar hinterherhinkt (s. Chart). Auch im Zertifikate-Bereich haben jene mit Wind kraft-Indizes als Basiswert schlechter abgeschnitten als solche mit Solar-Baskets (s. Grafik).

Sonniges China

Angetrieben wurden die Solar-Indizes vor allem von den chinesischen Produzenten, die es in unserem aktuellen Ranking neuerlich auf die vordersten Plätze geschafft haben (s. Grafik). Wie die ISINs verraten, sind Renesola, Trina Solar, Ja Solar und Hanwa SolarOne aber nicht in China gelistet, sondern mittels ADR an der NYSE bzw. Nasdaq. Als Firmensitz dienen zuweilen Steueroasen wie die Cayman-Inseln.

Der Top Pick unter den Solarwerten, Renesola, hat gestern durchaus beachtliche Zahlen für das Geschäftsjahr 2010 vorgelegt: Der Nettogewinn kletterte von 510, 4 auf 1205, 6 Millionen $, die verkauften Solar-Wafer und -Module lagen mit einer Leistung von 1182, 8 Megawatt um 124, 6 Prozent über dem Vorjahresniveau. Auch bei der Nummer zwei im Aktiencheck, Trina Solar, gab es im abgelaufenen Geschäftsjahr deutliche Zuwächse. Der Nettogewinn stieg um 223, 7 auf 311, 5 Millionen $, die Nettomarge legte von 11, 6 auf 16, 8 Prozent zu.

Einen mächtigen Kursgewinn vom mehr als 150 Prozent schaffte auf Ein-Jahres-Sicht sogar die deutsche Aleo Solar, die in unserem Ranking auf dem 15. Platz gelandet ist und aus Platzgründen nicht mehr angeführt ist. Der Grund für die Kursexplosion: Großaktionär Bosch hat dem Streubesitz ein Übernahmegebot unterbreitet, das in der Vorwoche auf 22 € je Aktie nachgebessert wurde. Aktuell notiert das Papier aber schon über diesem Wert.

Die Aktie der lange erfolgsverwöhnten Solarworld hingegen will weiter nicht so recht in die Gänge kommen, dabei haben die Deutschen im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatzsprung von 29 Prozent verzeichnet. Doch der Ausblick für 2011 klang nicht sehr euphorisch: "Wir trauen uns eine Umsatzsteigerung zu", hatte CEO Frank Asbeck nur gemeint, wobei er wegen der ab 1. Juli 2011 in Deutschland geltenden Förderkürzungen für neue Anlagen, die bis zu 15 Prozent ausmachen, mit Vorzieheffekten rechnet. Auch 2010 hatte es ein ähnliches Phänomen gegeben.

Windstille bei Aktien

Während es bei Solaraktien zuletzt teilweise wieder etwas optimistischer zuging, ist bei Windkraftanlagen-Bauern nichts dergleichen zu spüren. Das ist nicht nur am eingangs erwähnten Wind Energy Index abzulesen, sondern auch an den Aktien in unserer Tabelle, von denen auf Ein-Jahres-Sicht keine einzige im Plus liegt (s. Grafik). Sieger wurde die dänische Vestas, die im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Großteil ihres Jahres umsatzes und Jahres gewinns im vierten Quartal erzielte.

Ein ähnliches Phänomen gibt es bei der deutschen Nordex zu beobachten, die rund 40 Prozent ihres Jahresumsatzes im Schlussquartal erzielte. Auch bei den Auftragseingängen waren die letzten drei Monate die stärksten. In der ersten Jahreshälfte 2010 hatte die Branche hingegen noch unter den Folgen der Wirtschaftskrise gelitten, weil sich die Banken bei der Finanzierung von Windprojekten zurückhielten.

Laut den Daten der europäischen Windenergie-Agentur EWEA ist die neu installierte Leistung von Windanlagen in der EU 2010 gegenüber dem Jahr davor um zehn Prozent auf 9, 26 Gigawatt gesunken. Im Photovoltaik-Bereich wurden hingegen Anlagen mit zwölf Gigawatt Leistung errichtet . Laut Angaben des Photovoltaik-Verbands EPIA waren es sogar 13 Gigawatt.
 
Photovoltaik-Unternehmen Yingli Green Energy erzielt Spitzennoten in Nachhaltigkeitsstudie.

Solarzellen-Produktion bei YingliYingli Green Energy (Boading, China), eines der weltweit größten vertikal integrierten Photovoltaik-Unternehmen, das seine Produkte unter der Marke Yingli Solar vertreibt, erzielt hervorragende Noten in der von Murphy & Spitz erstellten Studie "Nachhaltigkeit und Soziale Verantwortung in der Photovoltaikindustrie 2011". 1999 gegründet, befasst sich Murphy & Spitz mit Investitionsberatung und strategischer Recherche mit dem Schwerpunkt erneuerbare Energien.

Yingli Green Energy konnte nicht nur hervorragende Ergebnisse bei den untersuchten Kriterien vorweisen, sondern verfügt in allen relevanten Bereichen über international anerkannte Zertifizierungen. Aufgrund der vollständigen vertikalen Integration des Unternehmens wurde die Gesamtperformance vom Research-Team mit "exzellent" beurteilt.

Yingli Green Energy ist das erste chinesische Unternehmen, das die Social Accountability-Zertifizierung SA 8000 erhalten hat, dem PV CYCLE beigetreten ist und umfassende Nachhaltigkeitsinitiativen umsetzt.

Neueste Technologien; hohe Arbeits-, Umwelt- und Sozialstandards

"Während unseres Besuchs begegnete uns das Unternehmen mit besonderer Offenheit und einer großen Bereitschaft zur Zusammenarbeit. Wir konnten den Einsatz neuester Technologien begutachten, wie beispielsweise die Aufbereitung der sogenannten "Slurry", der in der Produktion anfallenden Sägesuspension. Von allen untersuchten Unternehmen konnte Yingli die höchste vertikale Integration innerhalb der Produktionsprozesse aufweisen. Die Umsetzung hoher Arbeits-, Umwelt- und Sozialstandards auf allen Ebenen ist ein Beweis für das starke Engagement des Unternehmens in diesem Bereich. Ich war besonders beeindruckt davon, wie sich die Geschäftsführung für die Sicherheit und das Wohlergehen ihrer Beschäftigten einsetzt", sagte Nicole Vormann, Leiterin der Nachhaltigkeitsstudie bei Murphy & Spitz.

"Yingli Green Energy hat die Vision einer Welt, die von sauberen und erneuerbaren Energien angetrieben wird. Um diese Vision umzusetzen, möchte das Unternehmen eine gesunde, sichere und unterstützende Arbeitsumgebung für alle seine Beschäftigten schaffen. Als führendes Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien übernehmen wir nicht nur für die Gemeinschaft, sondern auch für unsere Umwelt und das Vorantreiben von Wissenschaft und Technologie Verantwortung", sagte Liansheng Miao, Vorstandsvorsitzender und Chief Executive Officer von Yingli Green Energy.
 
Photovoltaik-Forschung: Q-Cells entwickelt multikristallines Weltrekord-Solarmodul; 17,84 Prozent Wirkungsgrad und 268 Watt Leistung.

Schematischer Aufbau der Rekord-SolarzelleDie Q-Cells SE (Bitterfeld-Wolfen), eines der weltweit führenden Photovoltaik-Unternehmen, hat auf Basis einer neuen Solarzellen-Technologie den Weltrekord im Bereich multikristalliner Solarmodule gebrochen, berichtet Q-Cells in einer Pressemitteilung. Vom ESTI (European Solar Test Installation) sei ein Rekordwirkungsgrad von 17,84 Prozent auf der Aperturfläche unabhängig bestätigt worden. Mit einer Modulleistung von 268 Watt unterstreiche Q-Cells sowohl die Technologieführerschaft in der Photovoltaik-Branche als auch die Qualitätsführerschaft für Innovationen aus Deutschland.

Multikristalline Hochleistungszellen aus eigener Fertigung in einem herkömmlichen Layout

In dem Spitzenmodul hat Q-Cells 60 156 x 156 mm² große multikristalline Hocheffizienz-Zellen aus eigener Fertigung in einem konventionellen Layout verbaut. Aufgrund neuester technologischer Verfahren erreichte das getestete Solarmodul erstmals einen Modulwirkungsgrad von 17,84 Prozent auf einer Fläche von 1,492 Quadratmeter (Aperturfläche). Das unabhängige Photovoltaik-Kalibrierlabor des ESTI (European Solar Test Installation) bestätigte dem Solarunternehmen Q-Cells den Rekordwirkungsgrad.

180 µm Siliziumwafer mit funktionalen Nanoschichten

Ausgangsmaterial für die verwendeten Hocheffizienz-Solarzellen sind konventionelle 180 µm dicke multikristalline Siliziumwafer, die im Q-Cells eigenen Forschungszentrum mit funktionalen Nanoschichten auf der Rückseite verspiegelt und passiviert wurden. Diese neuartige Rückseitenstruktur aus dielektrischen Schichten in Kombination mit lokalen Kontakten verbessere die optischen und elektrischen Eigenschaften der Solarzelle und erzeuge dadurch eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber der bisherigen BSF (back surface field)-Technologie.

18,45 Prozent Solarzellen-Spitzenwirkungsgrad vom Fraunhofer ISE bestätigt

Das unabhängige Kalibrierlabor des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme ISE bestätigte den Hocheffizienzzellen einen Spitzenwirkungsgrad von 18,45 Prozent. Die innovative Rückseitenstruktur eignet sich für unterschiedliche Ausgangsqualitäten des Siliziums und für sehr dünne Wafer. Damit lassen sich zukünftig weitere Kosteneinsparungen in der industriellen Fertigung realisieren.

Unterstützt wurden die Entwicklungsarbeiten unter anderem mit Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt sowie des Bundesministerium für Umwelt (BMU)

Forschungsergebnis soll in Serienreife umgesetzt werden

"Mit dem Start der Pilotproduktion demonstriert Q-Cells eindrucksvoll die Spitzenposition, die das Unternehmen im Bereich kristalliner Solarzellen inne hat. Auf Basis dieser Technologieplattform werden zukünftig auch Wirkungsgrade von 20 Prozent kosteneffizient erreichbar sein", unterstreicht Peter Wawer, Leitender Vizepräsident Technologie der Q-Cells SE, die Bedeutung dieser Entwicklung. "Wir werden dieses Forschungsergebnis durch unsere enge Verzahnung von Forschung, Entwicklung und Produktion am Standort Thalheim in einer künftigen Generation von Q-Cells Solarzellen und Solarmodulen in Serienreife umsetzen."

Nach der Implementierung der technologischen Verbesserung am deutschen Standort erfolgt im nächsten Schritt der Technologietransfer in die Produktionsstätte in Malaysia.

Über 200 Wissenschaftler und Ingenieure arbeiten bei Q-Cells im unternehmenseigenen Forschungszentrum, dem Reiner-Lemoine-Forschungszentrum, daran, die Kosten der Photovoltaik durch den Einsatz neuer Technologien schnell und dauerhaft zu senken. Die enge Verknüpfung von Forschung, Entwicklung und Produktion ermöglicht Q-Cells, Innovationen schnellstmöglich in die Massenfertigung zu überführen und damit eine technologische Spitzenstellung in der Photovoltaikbranche zu halten.
 
centrotherm photovoltaics verkauft schlüsselfertige Photovoltaik-Modullinie an österreichischen Kunden Kioto Photovoltaics.

Sitz der Kioto Photovoltaics GmbH in KärntenDie centrotherm photovoltaics AG (Blaubeuren), Turnkey-Pionier bei der Produktion von kristallinen Solarzellen, hat eine schlüsselfertige Modullinie nach Österreich verkauft. Die Kioto Photovoltaics GmbH (St. Veit/Glan) investiere einen einstelligen Millionen-Euro-Betrag für die schlüsselfertige 50-Megawatt-Anlage zur Herstellung kristalliner Solarmodule, berichtet centrotherm photovoltaics in einer Ad-hoc-Mitteilung. Der Vertrag mit dem Solarmodul- und Turnkey PV-Kraftwerkshersteller aus Veit/Glan bei Klagenfurt sei vor kurzem unterzeichnet und bereits angezahlt worden.

"Wir haben mit Kioto Photovoltaics einen innovativen europäischen Kunden und professionellen Entwicklungspartner gewonnen", erklärt Dr. Peter Fath, Technologie- und Marketingvorstand der centrotherm photovoltaics. "Wir wollen Kioto dabei unterstützen, die Herstellungskosten weiter zu senken und zu einem Premium-Kostenführer bei der Modulherstellung am Standort Westeuropa zu werden."

Die schlüsselfertige Anlage werde im zweiten Quartal dieses Jahres an Kioto Photovoltaics ausgeliefert, und zu Beginn des dritten Quartals 2011 sollen die ersten Solarmodule produziert werden.

"Wir versprechen uns einen deutlichen Wettbewerbsvorteil durch die State-of-the- Art-Technologie vom Marktführer centrotherm", sagt Ingram Eusch, Geschäftsführer der Kioto Photovoltaics GmbH, die damit ihre Produktionskapaziät auf 120 Megawatt (MW) ausweitet. "Innovationen haben sowohl für centrotherm als auch für uns einen hohen Stellenwert. Daraus ergibt sich eine interessante Entwicklungspartnerschaft."

Partner für centrotherm photovoltaics bei der Turnkey-Modullinie ist die Reis GmbH & Co. KG Maschinenfabrik in Obernburg am Main. So liefert Reis Robotics, der weltweite Marktführer für Automationsanlagen in der Photovoltaik-Industrie, die Automatisierungstechnik und Verkettung der Turnkey-Modullinie. Seit April 2010 besteht zwischen den Unternehmen Reis Robotics und centrotherm photovoltaics, das über mehr als 30 Jahre Photovoltaik-Erfahrung verfügt, ein Kooperationsvertrag.
 
Photovoltaik-Hersteller Q-Cells will den britischen Markt erschließen.

Multikristalline Solarmodule vom Typ Q.PROQ-Cells SE (Bitterfeld-Wolfen), eines der weltweit größten Solar-Unternehmen, wird in Kürze ein Büro in London eröffnen. Großbritannien sei einer der wachstumsstärksten Solar-Märkte in Europa. Prognosen der Regierung sähen ein Jahreswachstum der Installationen von 5 Megawatt (MWp) im Jahr 2009 auf 140 MWp im Jahr 2012 voraus. Mit diesem strategischen Schritt setze Q-Cells die erfolgreiche, weltweite Expansion seiner Vertriebsaktivitäten fort, mit Länderbüros in Berlin, Rom, Paris, San Francisco, Sydney, Tokio, Hangzhou und Bangalore.

Q-Cells stellt sein Produktportfolio vom 1. bis zum 3. März 2011 auf der Ecobuild in London vor, der weltweit größten Messe für nachhaltiges Bauen und der bedeutendsten Veranstaltung rund um das Bauen in Großbritannien. Es werden mehr als 50.000 Besucher und über 1.300 Aussteller erwartet.

Strategisch wichtiger Markteintritt

"Großbritannien ist für uns strategisch wichtig und dieser Markteintritt stellt einen weiteren bedeutenden Schritt auf unserem globalen Expansionsweg dar", sagt Hans-Gerd Füchtenkort, Vorstand für Marketing & Sales bei Q-Cells SE. "Der britische Markt birgt große Potenziale: Viele Briten besitzen ein Eigenheim, zudem wurde ein vielversprechendes Einspeisevergütungsgesetz eingeführt."

Nach einer Reihe erfolgreicher Werksinspektionen erwartet Q-Cells in Kürze die MCS-Zertifizierung (Microgeneration Certification Scheme) für Q.SMART und Q.PRO, seine beliebtesten Module. Mit der Zertifizierung wird die Voraussetzung für den Vertrieb von Solarmodulen in Großbritannien geschaffen, der den Kunden von Q-Cells eine zuverlässige, preisgünstige Stromerzeugung ermöglicht.

Dünnschichtmodule für ästhetische Aufdachsysteme

Die Solarmodule vom Typ Q.SMART bieten weltweit führende Wirkungsgrade - bis zu 12,7 % - für die Massenproduktion von Dünnschichtmodulen. Mit ihrem hochwertigen Design, einer gleichmäßigen schwarzen Oberfläche und einem passenden eloxierten Rahmen, verleihen sie Aufdachsystemen und integrierten Gebäudelösungen den letzten ästhetischen Schliff. Q.SMART-Module sind auch unter ungünstigen Bedingungen sehr leistungsfähig, beispielsweise an bewölkten Tagen oder auf Dächern, die nicht gen Süden oder teilweise im Schatten liegen. Aus diesem Grund sind sie optimal für den britischen Markt geeignet.

Multikristalline Solarmodule mit hohem Wirkungsgrad

Die multikristallinen Solarmodule Q.PRO basieren auf hocheffizienten Solarzellen, aus eigener Herstellung bei Q-Cells. Sie eignen sich besonders gut für Anwendungen auf privat und gewerblich genutzten Gebäuden, die Raumbeschränkungen unterliegen. Ein hoher Effizienzgrad und eine hohe Langlebigkeit bilden eine perfekte Grundlage zur Erzielung einer hohen, zuverlässigen Energieausbeute.

Seit der Produktionsaufnahme im Jahr 2001 hat Q-Cells umfassende Erfahrungen gesammelt und Solarzellen mit einer Gesamtkapazität von mehr als 1.890 MWp (1,9 GWp) vertrieben, die das Herzstück von Installationsprojekten darstellen und in unterschiedlichsten Anwendungen und über lange Testzeiträume hinweg eingesetzt werden. Im Jahr 2010 hat Q-Cells zum ersten Mal Solarzellen und -module mit einer Kapazität von mehr als 1 GWp (1.014 MWp) produziert. Unter Einbeziehung des Ergebnisses des Jahres 2009 beträgt das Gesamtvolumen aller in Modulen verarbeiteten Zellen 2 GWp.
 
Desertec-Gründer befürchtet Projekt-Verzögerungen wegen Unruhen.

Frankfurt - Gerhard Knies, Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender der Desertec Foundation, befürchtet Beeinträchtigungen beim Wüstenstrom-Projekt Desertec in Nordafrika. Dies äußerte Knies in einem Interview mit dem Anlegermagazin 'Börse Online'. Kurzfristig, aber vorübergehend, könne es zu Projektverzögerungen kommen, da der Energiesektor in Nordafrika staatlich ist und abgewartet werden müsse, wie es dort weitergehe. Blieben die Spannungen in Libyen über mehere Jahre groß, könne dies Entscheidungen auch langfristig behindern, so Knies weiter.

Für einen durchschlagenden Erfolg des Projektes würden momentan noch die politischen Rahmenbedingungen fehlen, lautet die Einschätzung des Gründers der Desertec Foundation. Dennoch blickt Knies optimistisch in die Zukunft. Die EU wolle nicht, dass Europas Grenzen von Afrikanern gestürmt würden. Um dies zu verhindern, müssten in den armen Ländern Arbeitsplätze entstehen, argumentiert Knies im Interview mit 'Börse Online'. Desertec sei ein Weg dazu.

Projekt-Fortschritte in Marokko
Am besten käme das Projekt derzeit in Marokko voran, so Knies weiter. In dem nordwestafrikanischen Staat gäbe es wenig Bodenschätze, weshalb die Aufmerksamkeit natürlichen Resourcen wie Sonne, Wind und Menschen gelte. Diese Einschätzung bestätigten auch Paul van Son, Vorstandsvorsitzender der Desertec Industrial Initiative (Dii), sowie Marokkos Energieministerin Amina Benkhadra in IWR-Interviews Ende 2010. Van Son bezeichnete darin Marokko als besonders wichtigen Standort für Desertec und Benkhadra erklärte, dass das Land beim "Desertec"-Projekt eine Schlüsselrolle einnehmen könne, da es geographisch günstig gelegen sei. Weiter erklärte Marokkos Energieministerin, dass das Projekt im Einklang mit den nationalen Energiezielen Marokkos stehe und helfen könne, den heimischen und europäischen Markt mit erneuerbarer Energie zu versorgen. Zudem würden Arbeitsplätze und Infrastruktur in Marokko geschaffen.
 
JA Solar und Solar-Fabrik schließen PV-Liefervertrag über 110 MW.

Shanghai, China – Der im RENIXX World gelistete chinesische Solarzellen-Produzent JA Solar hat einen Liefervertrag mit der Solar-Fabrik AG abgeschlossen. Demnach werde das Unternehmen im Jahr 2011 Solarprodukte im Umfang von rd. 110 MW an die Solar-Fabrik aus Freiburg liefern. Diese Vereinbarung erweitere Unternehmensangaben zufolge die Partnerschaft der beiden Unternehmen, welche im Jahr 2008 begonnen habe. Im vergangenen Jahr hat JA Solar bereits über 70 MW an PV-Produkten an Solar-Fabrik geliefert.
 
Solar Millennium - Jetzt soll alles anders werden.....

Solar Millennium hat ein top Geschäftsmodell, litt bislang aber unter fragwürdiger GlaubwürdigkeitNach Jahren des Herumschlingerns soll unter dem neuen Vorstandschef endlich der Erfolg kommen. Warum das neue Geschäftsmodell Erfolg versprechend ist, wird der Chef morgen auf der Bilanzpressekonferenz erklären.
von Joachim Spiering, €uro am Sonntag

Solar Millennium (SM) gehörte lange Zeit nicht gerade zu ­unseren Favoriten. Nicht weil das Geschäftsmodell schlecht wäre, im Gegenteil. Die Planung und der Bau von Solarthermiekraftwerken, mit denen per Sonnenkraft Strom in industriellen Größenordnungen produziert werden kann, ist ein hochinteressanter Zukunftsmarkt.


Skeptisch waren wir, weil der ­Laden immer ein wenig undurchsichtig schien, weil Versprechen haufenweise nicht eingehalten wurden, weil es immer wieder Vorwürfe wegen ­Bilanzmanipulation gab (auch wenn diese nie so richtig bewiesen wurden). Und weil die vor einem Jahr erfolgte, nur 72 Tage währende Verpflich­tung des Ex-EnBW-Chefs Utz Claassen zum Vorstandsvorsitzenden ein ähnlich großer Irrtum war wie der Doktortitel unseres Verteidigungsministers – zumal Claassen, nachdem er neun Millionen Euro Antrittsgeld kassiert hatte, jetzt auch noch auf 7,1 Millionen Euro Abfindung klagt.

Kurzum: SM hat ein top Geschäftsmodell, litt bislang aber unter fragwürdiger Glaubwürdigkeit. Jetzt soll alles anders werden. Im Oktober wurde das Management ausgetauscht, seitdem hat der frühere McKinsey-Mann und Exmanager von DB Schenker Christoph Wolff das Sagen. Und man kann nicht behaupten, dass er einen guten Start erwischte. Weil sich die Finanzierung der geplanten Kraftwerke in Amerika verzögerte, fielen die Zahlen für das jüngste Geschäftsjahr (30.9.) miserabel aus. Die Betriebsleistung (Umsätze, Erträge aus Anteilsverkäufen etc.) sank von 220 auf 186 Millionen Euro, operativ wurde mit 0,7 Millionen gerade noch ein Gewinn erzielt. Ursprünglich hatte SM mal mit 45 Millionen Bruttogewinn gerechnet.

Doch die Chancen stehen gut, dass die Zeit der negativen Nachrichten vorbei ist. Drei Hauptthemen hat sich Wolff auf die Fahnen geschrieben: der Firma als Gruppe professionelle Strukturen verpassen; strategische Partner suchen, damit das Wachstum technologisch und finanziell gestemmt werden kann; und das Projekt in der kalifornischen Mojave-Wüste vorantreiben. „Das ist dieses Jahr von großer Bedeutung.“

SM plant bei Blythe den Bau von bis zu vier riesigen Parabolrinnen-Kraftwerken, die zusammen die Strommenge eines Atomkraftwerks produzieren können. Für die ersten beiden 2,8 Milliarden Dollar teuren Projekte ist der Baubeginn schon erfolgt. Zwei Drittel der Finanzierung sollen über günstige staatliche Kredite erfolgen, der Rest über Fremdkapi­tal. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir die Finanzierung bis Oktober abgeschlossen haben“, sagt Wolff.

Doch das ist nicht alles. Auch der überfällige Finanzierungsabschluss des Ibersol-Kraftwerks in Spanien „sollte bis Sommer passieren“. Und: SM ist noch bei anderen Projekten in der Vorbereitungsphase oder an Ausschreibungen beteiligt. Für Unsicher­heit sorgt momentan noch der Millio­nenstreit mit Claassen. Im März soll der Prozess beginnen. Einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr wird Wolff morgen, den 3. März, geben.
 
Solar Millennium bestätigt leicht positives Ergebnis für das abgelaufene Geschäftsjahr; operativer Cash-Flow erstmals positiv.

Solarfeld in Kuraymat, ÄgyptenDie Solar Millennium AG (Erlangen) präsentiert am 03.03.2011 den Jahresabschluss 2009/2010 im Rahmen ihrer Bilanzpressekonferenz in München. In diesem Zusammenhang bestätigt das Unternehmen sein bereits mit den vorläufigen Zahlen angekündigtes leicht positives Konzern-Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 0,7 Millionen Euro (Vorjahr: € 52,3 Millionen). Das Konzernergebnis nach Minderheiten betrug minus 10,4 Millionen Euro (Vorjahr: € 34,6 Millionen). Das Ergebnis je Aktie lag damit bei minus 0,85 Euro (Vorjahr: € 2,77).

Nach 220,0 Millionen Euro in der Berichtsperiode 2008/2009 erwirtschaftete das Unternehmen eine gegenüber dem Vorjahr um 15% niedrigere Betriebsleistung von 186,4 Millionen Euro. Der operative Cash-Flow für das abgelaufene Geschäftsjahr ist mit 7,4 Millionen Euro erstmals positiv (Vorjahr: minus 51,6 Millionen Euro). Auch der nahezu unveränderte Bestand an flüssigen Mitteln und Wertpapieren von 115,9 Millionen Euro (Vorjahr: € 117,0 Millionen) sowie eine Eigenkapitalquote von 28 % (33 % im Vorjahr) weisen auf eine solide Finanzlage hin, betont das Unternehmen.

"Die operative Leistungsfähigkeit der Solar Millennium Gruppe war gut. Insbesondere die Projekt-Verschiebungen bei den US-Kraftwerken waren ursächlich für die Planabweichungen. Die ausstehenden Finanzierungsabschlüsse wollen wir nun im laufenden Geschäftsjahr umsetzen", so Oliver Blamberger, Finanzvorstand der Solar Millennium AG.

Größter Teil der erwarteten Erlöse im laufenden Geschäftsjahr 2010/2011 entfällt auf den Finanzierungsabschluss der beiden US-Solarkraftwerksprojekte in Blythe

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Vorstand Umsätze aus der Fertigstellung des solarthermischen Kraftwerks Andasol 3 und den Inbetriebnahme-Dienstleistungen beim ägyptischen Hybridkraftwerk in Kuraymat sowie aus dem Finanzierungsabschluss und Baubeginn von Ibersol. Darüber hinaus entfällt der größte Teil der erwarteten Erlöse im laufenden Geschäftsjahr 2010/2011 auf den Finanzierungsabschluss der beiden US-Solarkraftwerksprojekte in Blythe mit einer Leistung von jeweils 242 Megawatt. Planzahlen für das laufende Geschäftsjahr will der Vorstand bekannt geben, sobald die genauen Meilensteine des Genehmigungs- und Finanzierungsprozesses erreicht sind.

Der vollständige Geschäftsbericht mit dem Konzern-Jahresabschluss 2009/2010 steht unter auf den Internetseiten des Unternehmens zum Herunterladen berei
 
Tschechisches Energiegesetz wird novelliert; Anschluss-Stop für Photovoltaik- und Windkraftanlagen könnte wieder aufgehoben werden.

Bereits in den kommenden Wochen wird in Tschechien voraussichtlich eine Novelle des Energiegesetzes verabschiedet. Damit werden nach Informationen des Fachportals nazelena.cz vor allem die Bestimmungen des Dritten Energiepakets der EU in tschechisches Recht umgesetzt. Teil der Novelle ist aber auch die Verpflichtung, alle neuen Stromerzeugungsanlagen mit einer Leistung von mehr als 100 kW mit Lastverteiler-Technik auszurüsten, die bei Bedarf eine Abschaltung der Anlagen ermöglicht. Bisher gab es eine solche Pflicht nicht, wodurch Strom auch dann ins Netz eingespeist wurde, wenn Überschüsse bestanden. Dies war auch die Begründung der Versorger, den Netzanschluss weiterer Photovoltaik- und Windkraftanlagen zu verweigern.

Künftig sollen nur noch Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von maximal 30 kWp gefördert werden

Durch die Novelle könnte der seit dem letzten Jahr geltende Anschluss-Stop wieder aufgehoben werden. Der Versorger könnte bei einem Risiko für den sicheren Netzbetrieb einige Photovoltaik- oder Windkraftanlagen vorübergehend abschalten. Damit wäre der Weg frei für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien in Tschechien, allerdings gäbe es dann keine unbegrenzte Aufkaufgarantie für den gesamten produzierten Strom mehr. Bei Photovoltaik-Anlagen ist eine Fortsetzung des Booms allerdings trotz dieser Regelung wenig wahrscheinlich, weil künftig nur noch Anlagen mit einer Leistung von maximal 30 Kilowatt (kWp) gefördert werden sollen.

Regeln zur Abschaltung von Anlagen unklar

Ältere Anlagen müssen voraussichtlich mit der Lastverteiler-Technik nachgerüstet werden, die meisten neueren Anlagen sind schon jetzt entsprechend ausgerüstet. Unklar bleibt bislang, nach welchen Regeln der Versorger über die Abschaltung von Anlagen entscheiden wird. In Deutschland müssen bei einem Überangebot im Netz zunächst konventionelle Kraftwerke ihre Leistung drosseln, ehe Ökostrom-Anlagen an der Reihe sind. In Tschechien soll die Regelung dem Bericht zufolge durch eine vom Industrieministerium zu erstellende "Dispatcher-Ordnung" erfolgen
 
Suche nach Anschluss

Der Kraftwerksbauer Solar Millennium braucht Investoren


München - Der Solarkraftwerks-Hersteller Solar-Millennium zieht die Konsequenzen aus der Verzögerung von Großprojekten und macht sich auf die Suche nach schlagkräftigen Investoren. 'Die Gruppe ist derzeit zu klein für die sich bietenden Chancen', sagte der neue Firmenchef Christoph Wolff bei Vorlage der Unternehmensbilanz am Donnerstag in München. Eine Mehrheitsübernahme schloss er aus.

Bekannt geworden ist die Firma aus Erlangen als Gründungsmitglied der Wüstenstrominitiative Desertec. Das vergleichsweise kleine mittelständische Unternehmen plant und baut Solarthermiekraftwerke, wie sie künftig in Nordafrika Strom auch für Europa produzieren sollen. In den USA will Solar Millennium mit erneuerbaren Energien bereits im laufenden Jahr in eine neue Größenordnung vorstoßen. Das Unternehmen will zur Jahresmitte den Bau des größten Solarkraftwerks der Welt starten. Das Kraftwerksprojekt in Blythe hat insgesamt die Kapazität von einem durchschnittlichen Atomkraftwerk, es kann den Strombedarf von 750 000 Haushalten decken. Die erste Hälfte des Projekts, für die Solar Millennium Investoren sucht, hat einen Umfang von insgesamt 2,8 Milliarden Dollar.

Die Firma hat bereits Europas erstes kommerzielles Solarkraftwerk in Spanien ans Netz gebracht. Ein weiteres auf der iberischen Halbinsel ist im Bau. Zudem hat das Unternehmen Chancen auf den Zuschlag für die Entwicklung des ersten Kraftwerks in Nordafrika im marokkanischen Ouarzazate. Wegen der aktuellen Unruhen erwartet Wolff, dessen Unternehmen auch in Ägypten aktiv ist, keine Beeinträchtigung. Die Projekte liefen weiter.

Allerdings liefen die Geschäfte zuletzt alles andere als strahlend. Der Gewinn von Solar Millennium war im vergangenen Geschäftsjahr von 52 Millionen Euro auf 700 000 Euro eingebrochen. Der Umsatz schrumpfte mit 73 Millionen Euro auf knapp die Hälfte des Vorjahresniveaus. Verzögerungen beim US-Kraftwerksprojekten und die Folgen des Ex-Chefs Utz-Claassen hatten das Unternehmen belastet.

Nun soll ein Investor an Bord kommen. Auf Projektebene gebe es bereits Gespräche, heißt es aus dem Unternehmen. Möglich sei auch der Einstieg eines Minderheitsaktionärs, so Firmenchef Wolff. Solar Millennium sei offen für Beteiligung von Investoren aus der Finanzbranche, aber auch von Technologieunternehmen. Auch Großkonzerne wie General Electric oder Siemens sind in angrenzenden Märkten aktiv. Spätestens im nächsten Jahr will das Unternehmen eine Entscheidung präsentieren.

Der spektakuläre Streit um Ex-Chef Utz Claassen geht derweil in eine neue Runde. Der frühere Top-Manager hatte das Unternehmen 2010 nach nur 74 Tagen abrupt verlassen. Neun Millionen Euro Antrittsgeld nahm Claassen mit. Das Unternehmen wolle sich die Prämie zurückholen, kündigte Vorstand Jan Withag an. 'Wenn nötig auch vor Gericht.' Darüber hinaus wolle Solar Millenium Schadenersatz von Claassen fordern.
 
Solar-Unternehmer werfen der Regierung Lobbyismus vor.

Montage im Tauberlandpark: Viele große Fotovoltaik-Anlagen werden aus Verunsicherung nicht mehr realisiert.

Balingen. Die Strompreise steigen, die Einspeisevergütung bei Solaranlagen wird gekürzt, und die mittelständischen Betriebe, die Solaranlagen bauen, sehen sich in ihrer Existenz bedroht.

Andreas Schneider, Director Investor Relations bei der relatio-Unternehmensgruppe, ist enttäuscht von der derzeitigen Regierungspolitik: Relatio projektiere und realisiere höchst erfolgreich Fotovoltaik-Anlagen in Deutschland und Europa, sagt er. Die permanente Verunsicherung durch die Regierung koste Tausende von Arbeitsplätzen.

Für Freiflächenanlagen werde der Zuschuss ab 1. September gekürzt, für alle übrigen Anlagen bereits ab 1. Juli. "Die außerordentlichen Kürzungen treffen uns zwar empfindlich", sagt Schneider, doch viel schlimmer sei die von Schwarz-Gelb geschaffene permanente Rechtsunsicherheit, die mittlere und größere Projekte nahezu unmöglich mache.

Als einer der "Väter" des Tauberlandparks habe er ein "fix und fertig durchgeplantes und genehmigtes Projekt" gehabt, sagt Schneider. Pünktlich zum Baubeginn habe ihm die Bundesregierung einen Strich durch die Rechnung gemacht. Erst diese Woche habe er wieder Post bekommen – zwei Anlagen auf Deponien, die sein Unternehmen hätte ausführen sollen, werden wegen der politischen Unsicherheit nicht mehr realisiert. So schrumpfte sein Auftragsbestand wegen politischer "Narreteien".

Auch Jörn Menke, Geschäftsführer von relatio RT Nord, hat viel Energie in den Aufbau seines Unternehmens in Wiefelstede gesteckt und in den vergangenen zwei Jahren einige der größten Fotovoltaik-Dachprojekte in Norddeutschland realisiert. "Wir sind gezwungen, unser Aktionsfeld ins Ausland zu verlagern", klagt er.

Damit würden auch die Steuer-Quellen abwandern. "Mit der genialen Idee des EEG-Gesetzes hat man in Deutschland eine Saat ausgebracht. Und jetzt, nach erfolgreichem Keimen und mitten im Wachstum, weigert man sich plötzlich, zu gießen." Damit werde in kurzer Zeit alles zunichte gemacht, was man davor hinein gesteckt habe.

Die EEG-Einspeisevergütung, wettert Menke, habe bis dato keinen einzigen Steuer-Euro gekostet, sondern dem Staat sogar immense Steuereinnahmen beschert. Aber "von der Regierung werden nur die großen Energieversorger gestützt – das ist Lobbyismus in seiner reinsten Form."
 
Q-Cells entwickelt multikristallines Weltrekord-Solarmodul.

Die Q-Cells SE hat ein multikristallines Rekordmodul mit 17,84 Prozent Wirkungsgrad und 268 Watt Leistung entwickelt und demonstriert damit ihre Technologieführerschaft

Bitterfeld-Wolfen (Deutschland), 2. März 2011 - Die Q-Cells SE, eines derweltweit führenden Photovoltaik-Unternehmen, hat auf Basis einer neuenZelltechnologie den Weltrekord im Bereich multikristalliner Solarmodulegebrochen. Vom ESTI (European Solar Test Installation) wurde einRekordwirkungsgrad von 17,84 Prozent auf der Aperturfläche unabhängigbestätigt. Mit einer Modulleistung von 268 Watt unterstreicht Q-Cellssowohl die Technologieführerschaft in der Branche als auch dieQualitätsführerschaft für Innovationen aus Deutschland.

In dem Spitzenmodul hat Q-Cells 60 156 x 156 mm² große multikristallineHocheffizienzzellen aus eigener Fertigung in einem konventionellen Layoutverbaut. Aufgrund neuester technologischer Verfahren erreichte dasgetestete Solarmodul erstmals einen Modulwirkungsgrad von 17,84 Prozent aufeiner Fläche von 1,492 Quadratmeter (Aperturfläche). Das unabhängigePhotovoltaik-Kalibrierlabor des ESTI (European Solar Test Installation)bestätigte dem Solarunternehmen Q-Cells den Rekordwirkungsgrad.

Ausgangsmaterial für die verwendeten Hocheffizienzsolarzellen sindkonventionelle 180 µm dicke multikristalline Siliziumwafer, die im Q-Cellseigenen Forschungszentrum mit funktionalen Nanoschichten auf der Rückseiteverspiegelt und passiviert wurden. Diese neuartige Rückseitenstruktur ausdielektrischen Schichten in Kombination mit lokalen Kontakten verbessertdie optischen und elektrischen Eigenschaften der Solarzelle und erzeugtdadurch eine signifikante Leistungssteigerung gegenüber der bisherigen BSF(back surface field)-Technologie. Das unabhängige Kalibrierlabor desFraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme bestätigte denHocheffizienzzellen einen Spitzenwirkungsgrad von 18,45 Prozent. Dieinnovative Rückseitenstruktur eignet sich für unterschiedlicheAusgangsqualitäten des Siliziums und für sehr dünne Wafer. Damit lassensich zukünftig weitere Kosteneinsparungen in der industriellen Fertigungrealisieren.

Unterstützt wurden die Entwicklungsarbeiten unter anderem mit Mitteln desLandes Sachsen-Anhalt sowie des Bundesministerium für Umwelt (BMU).

'Mit dem Start der Pilotproduktion demonstriert Q-Cells eindrucksvoll dieSpitzenposition, die das Unternehmen im Bereich kristalliner Solarzelleninne hat. Auf Basis dieser Technologieplattform werden zukünftig auchWirkungsgrade von 20 Prozent kosteneffizient erreichbar sein' unterstreichtPeter Wawer, Senior Vice President Technology der Q-Cells SE, die Bedeutungdieser Entwicklung. 'Wir werden dieses Forschungsergebnis durch unsere engeVerzahnung von Forschung, Entwicklung und Produktion am Standort Thalheimin einer künftigen Generation von Q-Cells Solarzellen und Solarmodulen inSerienreife umsetzen.'

Nach der Implementierung der technologischen Verbesserung am deutschenStandort erfolgt im nächsten Schritt der Technologietransfer in dieProduktionsstätte in Malaysia.

Über 200 Wissenschaftler und Ingenieure arbeiten bei Q-Cells imunternehmenseigenen Forschungszentrum, demReiner-Lemoine-Forschungszentrum, daran, die Kosten der Photovoltaik durchden Einsatz neuer Technologien schnell und dauerhaft zu senken. Die engeVerknüpfung von Forschung, Entwicklung und Produktion ermöglicht Q-Cells,Innovationen schnellstmöglich in die Massenfertigung zu überführen unddamit eine technologische Spitzenstellung in der Photovoltaikbranche zuhalten.

Technische Daten Rekordmodul aus multikristallinen Siliziumsolarzellen:

Wirkungsgrad: 17,84 Prozent (bezogen auf Aperturfläche)

Modulfläche: 1,492 m² (Aperturfläche)

Leerlaufspannung: 38,86 V

Kurzschlussstrom: 9,04 A

Modulleistung: 268 W

Technische Daten Hocheffizienzzelle aus multikristallinem Silizium:

Wirkungsgrad: 18,45 Prozent

Leerlaufspannung: 647 mV

Kurzschlussstromdichte: 36,8 mA/cm²
 
Sunways profitiert von Solar-Kürzung.

Deutlich höher als erwartet lag der Umsatz für das Konstanzer Solarunternehmen Sunways im Geschäftsjahr 2010. Viele Hausbesitzer haben sich noch vor der Kürzung der Solar-Förderung eine Anlage aufs Dach gebaut. Außerdem wurden die Module durch eine Kooperation mit China günstiger. Mit einer neuen App lässt sich die aktuelle Stromerzeugung auf dem Handy mitverfolgen.

Konstanz – Ein Umsatzwachstum von über 25 Prozent verzeichnete die Sunways AG aus Konstanz im vergangenen Geschäftsjahr. Nach vorläufigen Zahlen stieg der Umsatz auf 222,7 Millionen Euro an (2009: 177,5 Millionen Euro). Profitiert hat der Hersteller von Solaranlagen und Solarzellen von der Kürzung der Einspeisevergütung für erneuerbare Energien. Denn um sich die höhere Vergütung noch zu sichern, hätten viele Hausbesitzer sich vor der Kürzung im Juli 2010 eine Anlage aufs Dach gesetzt. „Im zweiten Halbjahr hat die Nachfrage etwas nachgelassen“, sagt Harald Schäfer, Sprecher der Sunways AG. Einen ähnlichen Effekt erwartet das Unternehmen auch in diesem Jahr. Im Juli wird es erneut eine Kürzung geben. Zeitgleich werden die Anlagen durch den starken Preisdruck günstiger.

Bezahlt machte sich für das Konstanzer Unternehmen auch die Kooperation mit dem chinesischen Unternehmen LDK Solar. Dadurch fiel das Betriebsergebnis (EBIT) 2010 mit etwa 15 Millionen Euro höher aus als erwartet. Die in Arnstadt und Konstanz produzierten Solarzellen werden in China bei LDK Solar zu Modulen zusammengebaut. „Die Kosten sind bis zu 50 Prozent niedriger als in Deutschland“, erklärt Schäfer die Vorteile – trotz des langen Transports. „Wir können die Module günstiger anbieten“, ergänzt der Sunways-Sprecher. Alleine im Dezember habe man Ecoline-Module mit einer Leistung von insgesamt 16,6 Megawatt absetzen können. „Das hatten wir nicht erwartet“, so Schäfer.

Eine weitere wichtige Entwicklung für das Unternehmen ist der gestiegene Absatz im Ausland. Ein Drittel der Umsätze wurden 2010 im Ausland erzielt, 60 Prozent der Module außerhalb von Deutschland verkauft. Eine internationale Ausrichtung wird immer wichtiger, sagt Schäfer: „Der deutsche Markt wird nicht mehr so starke Wachstumsraten haben.“ 2010 seien 50 Prozent der weltweit installierten Solaranlagen in Deutschland gebaut worden – eine Leistung von 7000 Megawatt. Für das laufende Jahr werde allerdings damit gerechnet, dass in Deutschland lediglich Anlagen mit einer Leistung von etwa 5000 Megawatt entstehen, erklärt der Sunways-Sprecher.

Personell hat das Unternehmen aufgestockt. Die Zahl der Mitarbeiter stieg von Anfang 2010 bis zum Februar 2011 um 36 auf 349 an. Hinzu kommen 17 Auszubildende. Die endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2010 legt Sunways am 31. März vor.
 
PHOTON: Italien will Photovoltaik-Zubau auf ein Gigawatt pro Jahr begrenzen und führt ab 1. Juni neue Solarstrom-Einspeisetarife ein.

Photovoltaik-Aufdachanlage auf dem Dach einer Logistikhalle bei RomFür Italiens staatlich geförderten Photovoltaik-Markt soll nach Informationen des Solarstrom-Magazins PHOTON eine jährliche Obergrenze (Zubaudeckel) festgesetzt werden. Darüber hinaus sollen die Einspeisetarife für Solarstrom ab dem 1. Juni neu geregelt werden. Das sehe die am 03.03.2011 vom italienischen Ministerrat verabschiedete Verordnung zur Umsetzung der europäischen Richtlinie 2009/28/CE vor, berichtet PHOTON.

Solarstrom-Förderprogramm "Conto Energia" soll fortgesetzt werden

Die angedrohte Aufhebung der Auszahlung der Solarstrom-Fördertarife beim Erreichen von acht Gigawatt kumulierter Leistung sei ebenso gestrichen worden wie die Abschaffung des Solarstromförderprogramms "Conto Energia" ab 2014.

Verordnung sieht jährliche Grenze der zu fördernden Photovoltaik-Gesamtleistung vor; Einspeisevergütung soll an Kostenentwicklung in Europa angepasst werden

Im neu verfassten Absatz a des 9. Paragraphen in Artikel 23 werde jedoch eine "jährliche Grenze der zu fördernden Gesamtleistung von Photovoltaik-Anlagen" festgelegt. Gut unterrichtete Kreise in Rom hätten gegenüber PHOTON von einem Deckel im niedrigsten vierstelligen Megawattbereich gesprochen, das Solarstrom-Magazin erwartet demnach einen Deckel von einem Gigawatt. Die erst im Januar eingeführten Tarife des dritten "Conto Energia" gelten noch ungedeckelt bis Ende Mai; danach sollen sie an die italienische und europäische Kostenkurve sowie an die Einspeisetarife in anderen Ländern der Europäischen Union angepasst werden.

PHOTON Europe GmbH
 
Solar Millennium bricht bei Umsatz und Ergebnis ein.

ERLANGEN (IT-Times) - Die Solar Millennium AG hat Zahlen zum Geschäftsjahr 2009/2010 präsentiert. Das Solarunternehmen erwirtschaftete weniger Umsatz und rutschte beim Ergebnis ab.

Wie Solar Millennium mitteilte, rutschte der Umsatz des Unternehmens gegenüber dem Geschäftsjahr 2008/2009 um 54 Prozent auf 73,2 Mio. Euro. Dem Abstieg folgte auch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA). Es fiel um 97 Prozent auf 1,5 Mio. Euro. Dementsprechend niedrig fiel auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 0,7 Mio. Euro (Vorjahr: 52,3 Mio. Euro). Insgesamt entsprach auch das Nettoergebnis von minus 10,4 Mio. Euro dem negativen Trend. Im Vorjahr lag das Nettoergebnis von Solar Millennium noch bei plus 34,6 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie entwickelte sich ebenfalls rückläufig von plus 2,77 Euro auf minus 0,85 Euro.

Zum Ende des aktuellen Geschäftsjahres rechne die Solar Millennium AG (WKN: 721840) mit Umsätzen aus der Fertigstellung und Inbetriebnahme mehrerer Anlagen. Genaue Zahlen wolle der Vorstand aber erst verlautbaren, wenn „die genauen Meilensteine des Genehmigungs- und Finanzierungsprozesses erreicht sind“. (maw/rem)
 
Solar Millennium-Chef: ''Aktie spiegelt unser Potenzial nicht wider''


Das letzte Jahr war turbulent für Solar Millennium. Vor allem beim Mega-Sonnenkraftwerk im kalifornischen Blythe kam es immer wieder zu Verzögerungen. Dementsprechend lässt auch die Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr zu wünschen übrig. Ob der Spezialist in Sachen Solarthermie in diesem Jahr auf Kurs kommt, weiß Dr. Christoph Wolff. Er ist seit Jahresbeginn der neue Vorstandsvorsitzende. Unter dem Strich ergibt sich in der Bilanz ein Verlust von 10 Millionen Euro, nach einem Gewinn von knapp 35 Millionen Euro im Vorjahr. Der Umsatz ist mit 73 Millionen Euro nur halb so hoch wie 2009. "Natürlich kann man mit dem letzten Geschäftsjahr nicht zufrieden sein und auch im Interesse unserer Anleger arbeiten wir auf bessere Zahlen hin", sagt Dr. Christoph Wolff. Der Bau des größten Solarkraftwerks der Welt in Kalifornien macht Fortschritte. Die Genehmigungen sind erteilt und die Finanzierung ist auf einem guten Weg. "Die Genehmigungen betreffend des Landes, der Umweltverträglichkeit und der Stromabnehmevertrag sind unterschrieben. In diesen Tagen ist die entscheidende Weichenstellung von Seiten des Energieministeriums getan. Das Termsheet, in dem die Finanzierungszusagen drin sind, ist nur noch wenige Wochen vor der Fertigstellung", sagt der Vorstandsvorsitzende. In Spanien soll Andasol 3 im Sommer in Betrieb gehen und das vierte Solarkraftwerk ist in der Entwicklung. Die Finanzierung soll im Sommer abgeschlossen sein. Der neue Chef ist aus vorherigen Tätigkeiten vertraut damit, industrielle Prozesse einzuführen. Er hat es sich auf die Fahnen geschrieben Solar Millennium in eine industrielle Zukunft zu führen.


[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1033344#1033344 schrieb:
Frechdax schrieb am 05.03.2011, 05:51 Uhr[/url]"]Solar Millennium bricht bei Umsatz und Ergebnis ein.

ERLANGEN (IT-Times) - Die Solar Millennium AG hat Zahlen zum Geschäftsjahr 2009/2010 präsentiert. Das Solarunternehmen erwirtschaftete weniger Umsatz und rutschte beim Ergebnis ab.

Wie Solar Millennium mitteilte, rutschte der Umsatz des Unternehmens gegenüber dem Geschäftsjahr 2008/2009 um 54 Prozent auf 73,2 Mio. Euro. Dem Abstieg folgte auch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA). Es fiel um 97 Prozent auf 1,5 Mio. Euro. Dementsprechend niedrig fiel auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 0,7 Mio. Euro (Vorjahr: 52,3 Mio. Euro). Insgesamt entsprach auch das Nettoergebnis von minus 10,4 Mio. Euro dem negativen Trend. Im Vorjahr lag das Nettoergebnis von Solar Millennium noch bei plus 34,6 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie entwickelte sich ebenfalls rückläufig von plus 2,77 Euro auf minus 0,85 Euro.

Zum Ende des aktuellen Geschäftsjahres rechne die Solar Millennium AG (WKN: 721840) mit Umsätzen aus der Fertigstellung und Inbetriebnahme mehrerer Anlagen. Genaue Zahlen wolle der Vorstand aber erst verlautbaren, wenn „die genauen Meilensteine des Genehmigungs- und Finanzierungsprozesses erreicht sind“. (maw/rem)
 
Goldman Sachs senkt Ziel für Phoenix Solar auf 29 Euro - 'Buy' .

Goldman Sachs hat das Kursziel für Phoenix Solar von 40,00 auf 29,00 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Buy" belassen. Er habe den Zeithorizont für das Kursziel wegen der regulatorischen Unsicherheiten in den wichtigen Zielmärkten der Solarindustrie von zwölf auf sechs Monate reduziert, schrieb Analyst Stephen Benson in einer Branchenstudie vom Freitag. Diese erschwerten die Berechenbarkeit der Nachfrageentwicklung
 
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