Langfristinvestments in Solarenergie, regenerative Energien

Wackers Rekordumsatz 2010 basiert zu knapp 30% auf Polysilizium-Geschäft.

München - Die Wacker Chemie AG erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2011 weitere Zuwächse bei den Absatzmengen und beim Umsatz. Dank der starken Nachfrage in sämtlichen Branchen und Regionen hatte das Unternehmen das Geschäftsjahr 2010 mit neuen Bestwerten beim Umsatz und beim Ertrag abgeschlossen. Der Konzernumsatz stieg um 28 Prozent auf 4,75 (Vj. 3,72) Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) hat sich mit 1,19 Mrd. Euro (Vj. 607 Mio. Euro) nahezu verdoppelt.

Geschäftsbereich Wacker Polysilicon wächst
Der Geschäftsbereich Wacker Polysilicon ist im Geschäftsjahr 2010 erneut deutlich gewachsen. Der Umsatz in diesem Geschäftsbereich kletterte um 22 Prozent auf 1,37 (Vj. 1,12) Mrd. Euro, was einem Anteil am gesamten Konzernumsatz von etwa 29 Prozent entspricht. Getragen wurde der Umsatzanstieg von Wacker Polysilicon durch die anhaltend hohe Kundennachfrage aus der Solar- und Halbleiterindustrie nach polykristallinem Reinstsilicium und durch die neuen Produktionsmengen aus der Ausbaustufe 8 in Burghausen.

Die Investitionen des Konzerns blieben im Geschäftsjahr 2010 auf hohem Niveau. Die Anlagenzugänge erreichten 695 (Vj. 740) Mio. Euro. Die Mittel gingen vor allem in den Ausbau der Kapazitäten für polykristallines Reinstsilicium und in weitere Anlagen zur Herstellung von Siliconen in China. U.a. habe der Bau der Polysiliciumanlagen am Standort Nünchritz mit einer Nennkapazität von ebenfalls 10.000 Jahrestonnen hat 2010 große Fortschritte gemacht. Die Gebäude werden gegenwärtig mit der Produktionstechnik ausgestattet. Die Inbetriebnahme wird wie geplant noch vor Ende des laufenden Jahres erfolgen. Insgesamt will das Unternehmen im laufenden Geschäftsjahr rund 950 Mio. Euro investieren. Der Schwerpunkt liege dabei auf dem Polysiliciumgeschäft.
 
ABB steigt bei Novatec Solar ein.

16. März 2011 | Märkte und Trends Der Technologiekonzern erwirbt einen 35-prozentigen Anteil an dem Karlsruher Unternehmen. Außerdem schließen beide Firmen einen Kooperationsvertrag über den Bau von solarthermischen Kraftwerken.

ABB hat eine 35-prozentige Beteiligung an Novatec Solar erworben. Das Investment beinhalte eine Option für eine komplette Übernahme von Novatec Solar, teilten die Unternehmen mit. Außerdem sei eine Kooperationsvereinbarung für künftige solarthermische Kraftwerksprojekte geschlossen worden. Über finanzielle Details wurde Stillschweigen vereinbart. Bislang ist die Transfield Holdings aus Australien der Mehrheitseigner des Karlsruher Unternehmens.

Für ABB ist die Beteilung an Novatec Solar eine Ergänzung seiner bestehenden Aktivitäten in den Bereichen Kraftwerksautomatisierung, Elektrifizierung und Stromübertragung. Novatec Solar gilt als innovatives Unternehmen bei der Nutzung konzentrierter Solarthermie. Das Unternehmen aus Karlsruhe stellt solare Dampferzeuger auf Basis der Fresnel Kollektortechnologie her. Im März 2009 habe Novatec Solar die Marktfähigkeit seiner linearen Fresnel-Technologie mit dem Bau einer 1,4 Megawatt-Anlage in Spanien demonstrieren können. Derzeit baue das Unternehmen die erste kommerzielle Anlage ebenfalls auf der iberischen Halbinsel. Sie soll nach Angaben von Novatec Solar eine Gesamtleistung von 30 Megawatt haben. Außerdem habe das Unternehmen kürzlich den Auftrag für den Bau eines Solarfelds in Australien erhalten. (Sandra Enkhardt)
 
Phoenix Solar EEG-Novellierung könnte weniger "streng" ausfallen.

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Der Analyst von Independent Research, Sven Diermeier, stuft die Phoenix Solar-Aktie (ISIN DE000A0BVU93/ WKN A0BVU9) von "kaufen" auf "halten" herab.

Die von Phoenix Solar vorgelegten Eckdaten für 2010 seien enttäuschend ausgefallen und hätten sowohl die Erwartungen der Analysten (mit Ausnahme des Dividendenvorschlags) als auch den Marktkonsens auf allen Ebenen verfehlt. Das Unternehmen sei infolge eines witterungsbedingt schwachen Abschlussquartals hinter dem eigenen Umsatzziel für 2010 zurückgeblieben und habe beim EBIT das untere Ende der Guidance erreicht. Der Auftragsbestand habe sich deutlich verringert.

Die Analysten würden nicht mit einer europa- bzw. weltweiten Wende in der (Kern-) Energiepolitik rechnen. Dennoch könnte die in Deutschland bevorstehende Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetz für Solarunternehmen ihres Erachtens weniger "streng" ausfallen als vor den Problemen in den japanischen Atomkraftwerken erwartet. Davon würde Phoenix Solar profitieren.

Bei einem von 31 auf 25 Euro reduzierten Kursziel votieren die Analysten von Independent Research neu mit "halten" für die Phoenix Solar-Aktie, nach einer Kaufempfehlung zuvor. (Analyse vom 16.03.2011) (16.03.2011/ac/a/t)
 
PAYOM SOLAR AG: Payom plant Akquisition und Ausschüttung einer Dividende.


Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,40 je Aktie vorgeschlagen

Merkendorf, 16. März 2011 - Die Payom Solar AG hat mit den Gesellschaftern der SOLEN Energy GmbH einen Vertrag über die Einbringung von 100 Prozent der SOLEN-Geschäftsanteile abgeschlossen. Im Rahmen der Einbringung im Wege der Sacheinlage soll das Grundkapital von EUR 6.802.977,00 um EUR 4.375.000,00 auf EUR 11.177.977,00 erhöht werden. Über die ordentliche Kapitalerhöhung werden die Aktionäre auf der am 27. April 2011 stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung abstimmen. Die Gesellschafter der SOLEN Energy GmbH haben sich zu einer Lock-up-Frist von einem Jahr ab dem Tag der Eintragung der Kapitalerhöhung im Handelsregister verpflichtet. Bei der SOLEN Energy GmbH handelt es sich um einen Projektentwickler, der seinen Sitz in Meppen hat. Mit über 70 Mitarbeitern wurden im Geschäftsjahr 2010 Photovoltaikprojekte mit einer Leistung von mehr als 40 MW realisiert. Neben hundertprozentigen Tochtergesellschaften in Großbritannien und den Niederlanden unterhält die SOLEN Energy GmbH zusätzlich zu der Zentrale in Meppen Niederlassungen überwiegend in Nord- und Westdeutschland und ergänzt damit die Payom Solar AG optimal. Nach vorläufigen Zahlen konnte im Geschäftsjahr 2010 ein Umsatz von rund EUR 83 Mio. und ein Betriebsergebnis (EBIT) von rund EUR 5 Mio. erzielt werden. Für das laufende Geschäftsjahr plant Detmar Dettmann, Geschäftsführer der SOLEN Energy GmbH, im Vergleich zu 2010 noch einmal eine deutliche Ausweitung von Umsatz und Ertrag. 'Durch den weiteren Zukauf ist die Gesellschaft nun perfekt für das weitere organische Wachstum aufgestellt. Neben einem flächendeckenden Geschäft in Deutschland ist Payom nun auch in den Benelux-Ländern, in Großbritannien, in Italien, in Osteuropa und in den USA vertreten', erklärt Daniel Grosch, Vorstand der Payom Solar AG.

Um die Aktionäre am Erfolg der Gesellschaft zu beteiligen, schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung in der heute veröffentlichten Einladung zur ordentlichen Hauptversammlung erstmals die Ausschüttung einer Dividende vor. Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2010 soll eine Dividende von EUR 0,40 bezogen auf 4.550.000 gewinnberechtigte Aktien ausgezahlt werden, was insgesamt einem Ausschüttungsbetrag von EUR 1,82 Mio. entspricht. 'Mit der Ausschüttung einer Dividende wollen wir auch unsere Einschätzung in Bezug auf die zukünftigen Geschäftsaussichten der Payom Solar AG zum Ausdruck bringen. Wir streben insoweit eine kontinuierliche Dividendenpolitik an', erklärt Daniel Grosch weiter. Auf Basis des Jahresschlusskurses 2010 von EUR 7,25 erzielen die Aktionäre damit eine Dividendenrendite von 5,5%.

Über die Payom Solar AG: Die Payom Solar AG ist ein herstellerunabhängiger Systemanbieter von Solar-Anlagen. Das Unternehmen plant, erstellt und vertreibt europaweit Photovoltaik-Anlagen sowohl für Freiflächen als auch im In- und im Aufdachsegment von der Hausanlage bis zur industriellen Großanlage und übergibt diese schlüsselfertig an institutionelle sowie private Investoren und Betreiber.
 
LDK Solar neutral

Charlotte (aktiencheck.de AG) - Timothy Bush, Analyst von BofA Merrill Lynch Research, stuft die Aktie von LDK Solar (ISIN US50183L1070/ WKN A0MSNX) unverändert mit "neutral" ein. Das Kursziel werde bei 14,50 USD gesehen.
 
Der Solar-Wahnsinn

Es ist noch gar nicht so lange her, da wollte praktisch niemand deutsche
Solaraktien haben. Conergy sowieso nicht, denn der Konzern schrammte nur
knapp an der Pleite vorbei. Andere Aktien, seien es Q-Cells oder
Solarworld, verloren ebenfalls massiv an Boden. Die Probleme der Branche
waren allgegenwärtig, die hiesigen Hersteller haben vor allem mit der
Konkurrenz aus Asien und dem daraus erwachsenden Druck auf die Margen zu
kämpfen.

Seit dem Wochenende ist alles anders. Der Grund ist das japanische
Atomkraftwerk Fukushima, das dem Betreiber nach und nach um die Ohren
fliegt, ganze Landstriche inklusive Tokio nuklear zu verseuchen droht
und die dramatischen Gefahren der Atomkraft wieder vor Augen führt. Die
Börse macht aus diesen Ereignissen eine Hausse bei den Solarwerten.
Allen voran geht ausgerechnet Conergy durch die Decke, deren Aktienkurs
sich binnen zweier Tage mehr als verdoppelt. Doch auch Solarworld & Co.
verzeichnen eine haussierende Tendenz.

Der Markt macht es sich mit der Kursparty aber viel zu einfach.
Natürlich bedeuten die Ereignisse der vergangenen Tage in Japan eine
Zäsur bei der Nutzung der Atomenergie. Ob, und wenn ja wie stark, deren
Nutzung aber zurückgefahren wird, ist zum heutigen Zeitpunkt völlig
offen. Genauso ist es reine Spekulation, ob wirklich die Solarenergie
der Profiteur sein wird, oder ob fossile Energieträger, wie manche
Experten erwarten, die Gewinner einer möglichen reduzierten
Atomstromerzeugung sein werden. Und, bevor man es vergisst: Die
Margenprobleme der heimischen Solarbranchenvertreter und die starke
asiatische Konkurrenz, vor allem aus China, sind längst nicht ad acta
gelegt. Die Vorschusslorbeeren, die die Börsen den Solartiteln
genehmigt, könnten vor diesen Hintergründen schnell welk werden.
 
Photovoltaik-Unternehmen MAGE SOLAR wird Aktiengesellschaft.

Dr. Markus Feil (links) und Norbert Philipp (rechts) verantworten als Vorstand die strategische Steuerung der MAGE SOLAR AG und deren TochterunternehmenDie MAGE SOLAR (Ravensburg), Teil der weltweit agierenden MAGE GROUP hat mit der am 14. März 2011 formell abgeschlossenen Umfirmierung in eine Aktiengesellschaft die Voraussetzung für das weiter angestrebte dynamische Wachstum des Unternehmens geschaffen.

Als Vorstand der MAGE SOLAR AG verantwortet Dr. Markus Feil als Vorstand und Vorstandssprecher die Strategie und Finanzen sowie Norbert Philipp als Vorstand, Strategie, Vertrieb & Marketing sowie Geschäfstentwicklung. Dem Aufsichtsrat gehören Kurt D. Rauch als Vorsitzender, Rechtsanwalt Stefan Gehring als stellvertretender Vorsitzender sowie Mirco I. Richardson an.

Photovoltaik-Umsatz um mehr als 140 Prozent gesteigert

"Die Umfirmierung in eine Aktiengesellschaft ist ein weiterer konsequenter Schritt, um unsere erfolgreiche Wachstumsstrategie für MAGE SOLAR sowie die acht nationalen und internationalen Tochterunternehmen nachhaltig fortzusetzen“, erklärt Dr. Markus Feil. Im Geschäftsjahr 2010 erzielte die MAGE SOLAR GROUP nach eigenen Angaben einen Umsatz von circa 250 Millionen Euro und verzeichnete somit gegenüber dem Vorjahr eine Wachstumssteigerung von rund 106 Prozent. Das internationale Geschäft erwirtschaftete dabei einen Anteil von 40 Prozent des Gesamtumsatzes. Der Absatz bei Photovoltaik-Modulen stieg gleichzeitig um mehr als 140 Prozent auf über 120 Megawatt an.

Im Rahmen der internationalen Expansionsstrategie der MAGE SOLAR GROUP wurde die Präsenz in ausländischen Märkten 2010 weiter intensiviert. Das Unternehmen baute sein Netzwerk in drei neuen Märkten aus und war Ende des Jahres neben Deutschland in elf weiteren Ländern vertreten. Insgesamt beschäftigte die MAGE SOLAR GROUP 2010 rund 140 Mitarbeiter weltweit.
 
Photovoltaik-Systemintegrator Payom Solar will Projektentwickler SOLEN Energy übernehmen.

Ausschüttung einer Dividende angekündigt

Hauptsitz der SOLEN Energy GmbH in MeppenDie Payom Solar AG (Merkendorf) hat mit den Gesellschaftern der SOLEN Energy GmbH (Meppen) einen Vertrag über die Einbringung von 100 Prozent der SOLEN-Geschäftsanteile geschlossen. Im Rahmen der Einbringung im Wege der Sacheinlage soll das Grundkapital von 6.802.977 Euro um 4.375.000 Euro auf EUR 11.177.977 Euro erhöht werden. Über die ordentliche Kapitalerhöhung sollen die Aktionäre auf der am 27. April 2011 stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung abstimmen. Die Gesellschafter der SOLEN Energy GmbH haben sich zu einer Lock-up-Frist (Verzicht auf Veräußerung von Anteilen) von einem Jahr ab dem Tag der Eintragung der Kapitalerhöhung im Handelsregister verpflichtet.

40 Megawatt installiert

Bei der SOLEN Energy GmbH handelt es sich um einen Photovoltaik-Projektentwickler, der seinen Sitz in Meppen hat. Mit über 70 Mitarbeitern wurden im Geschäftsjahr 2010 Photovoltaik-Projekte mit einer Leistung von mehr als 40 Megawatt (MW) realisiert. Neben hundertprozentigen Tochtergesellschaften in Großbritannien und den Niederlanden unterhält die SOLEN Energy GmbH zusätzlich zu der Zentrale in Meppen Niederlassungen überwiegend in Nord- und Westdeutschland und ergänzt damit die Payom Solar AG optimal.

Nach vorläufigen Zahlen konnte SOLEN im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von rund 83 Millionen Euro und ein Betriebsergebnis (EBIT) von rund 5 Millionen Euro erzielen. Für das laufende Geschäftsjahr plant Detmar Dettmann, Geschäftsführer der SOLEN Energy GmbH, im Vergleich zu 2010 noch einmal eine deutliche Ausweitung von Umsatz und Ertrag. "Durch den weiteren Zukauf ist die Gesellschaft nun perfekt für das weitere organische Wachstum aufgestellt. Neben einem flächendeckenden Geschäft in Deutschland ist Payom nun auch in den Benelux-Ländern, in Großbritannien, in Italien, in Osteuropa und in den USA vertreten", erklärt Daniel Grosch, Vorstand der Payom Solar AG.

Vorstand und Aufsichtsrat von Payom Solar schlagen Dividende von 0,40 Euro vor

Um die Aktionäre am Erfolg der Gesellschaft zu beteiligen, schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung in der am 16.03.2011 veröffentlichten Einladung zur ordentlichen Hauptversammlung erstmals die Ausschüttung einer Dividende vor. Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2010 soll eine Dividende von 0,40 Euro bezogen auf 4.550.000 gewinnberechtigte Aktien ausgezahlt werden, was insgesamt einem Ausschüttungsbetrag von 1,82 Millionen entspricht. "Mit der Ausschüttung einer Dividende wollen wir auch unsere Einschätzung in Bezug auf die zukünftigen Geschäftsaussichten der Payom Solar AG zum Ausdruck bringen. Wir streben insoweit eine kontinuierliche Dividendenpolitik an", erklärt Daniel Grosch weiter. Auf Basis des Jahresschlusskurses 2010 von EUR 7,25 erzielen die Aktionäre damit eine Dividendenrendite von 5,5%.
 
Bosch Thermotechnik geht weltweit auf Expansionskurs; Rekordumsatz im Jahr 2010 erzielt; Neue Solarthermie-Produktionsstandorte in Brasilien und Indien.

Bosch-Bereichsvorstand Uwe Glock: Wir investieren damit in unsere Innovationskraft und treiben gezielt Neuentwicklungen voranDer Bosch-Geschäftsbereich Thermotechnik hat das vergangene Jahr mit einem Rekordumsatz abgeschlossen und erwartet für 2011 weiteres Wachstum. „Die konjunkturelle Erholung fällt bei uns auf fruchtbaren Boden, weil wir in den vergangenen Jahren konsequent an unserer internationalen Expansion und neuen Produktlösungen gearbeitet haben“, betonte Uwe Glock, Vorsitzender des Bereichsvorstands anlässlich der ISH, der weltweit größten Fachmesse für Energie- und Klimatechnik in Frankfurt. Mit einem Umsatz von 3,1 Milliarden Euro habe Bosch Thermotechnik 2010 ein Wachstum von acht Prozent gegenüber 2009 erreicht und damit auch das Umsatzvolumen des Vorkrisenjahres 2007 (2,8 Milliarden Euro) übertroffen. Die Zahl der Mitarbeiter sei leicht auf rund 13 450 gestiegen.

Einstieg in den brasilianischen und indischen Markt für Solarthermie-Systeme

Den Wachstumskurs will das Unternehmen mit dem Ausbau der internationalen Präsenz und einer Reihe von neuen Produktentwicklungen für seine Marken, vor allem Buderus und Junkers, fortsetzen. In diesem Jahr wird Bosch Thermotechnik als erster internationaler Hersteller in den brasilianischen und indischen Markt für Solarthermie-Systeme eintreten und von 2012 an vor Ort produzieren.

„Der Ausbau unserer lokalen Präsenzen verringert die Transportkosten. Das bietet nicht nur mehr Kundennähe und finanzielle Vorteile, auch für Umweltschutz und CO2-Einsparungen ist das ein Gewinn“, sagte Glock. Die Produktprogramme werden künftig noch mehr an die lokalen Bedürfnisse angepasst und deshalb zunehmend vor Ort gefertigt. Bosch Thermotechnik wird von 2011 an Gas-Kombiheizgeräte und Durchlauferhitzer für den chinesischen Markt und die Region Asien/Pazifik in Shanghai entwickeln und produzieren.

Auslandsgeschäft kräftig gewachsen

Bereits im vergangenen Jahr ist das Auslandsgeschäft mit zehn Prozent kräftig gewachsen und macht nun 67 Prozent des Umsatzes aus. Insbesondere die Nachfrage in Asien, Lateinamerika und Osteuropa - hier vor allem in Russland und der Türkei - belebte das Geschäft. Die Geschäftsentwicklung in Nordamerika blieb hingegen hinter den Erwartungen zurück. In Westeuropa trug der weiter ausgebaute Marktanteil in Großbritannien maßgeblich zur positiven Entwicklung bei. In Deutschland war das Geschäft nach einem schwachen ersten Quartal durch kräftige Nachholeffekte gekennzeichnet und lag insgesamt leicht über dem Vorjahresniveau.

Hybridlösungen für Thermotechnik-Systeme mit Zukunft

Bosch Thermotechnik hat im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben 115 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung eingesetzt - das sind rund 22 Prozent mehr als im Vorjahr. „Wir investieren damit in unsere Innovationskraft und treiben gezielt Neuentwicklungen voran“, erläuterte Glock. Forschung und Entwicklung werden im laufenden Jahr noch einmal intensiviert. Im Fokus stehen beispielsweise Systemlösungen wie reversible Wärmepumpen und Kraft-Wärme-Kopplung. In Lollar richtet Bosch Thermotechnik deshalb ein neues Kompetenzzentrum für Elektro-Wärmepumpen ein. Außerdem steigen die Kapazitäten in der Vorentwicklung innovativer strombasierter Systeme. Hybridlösungen bilden einen weiteren Entwicklungsschwerpunkt. Bosch Thermotechnik präsentiert auf der ISH ein Hybridgerät, das die Stärken von Gas-Brennwertgerät und Luft-Wärmepumpe kombiniert. Seine neuartige Regelung kombiniert die beiden Wärmeerzeuger optimal und ermöglicht deutliche Energieeinsparungen.

Apps zur Regelung der Heizungsanlage vorgestellt

Das Unternehmen arbeitet auch daran, die mobile Kommunikation in Thermotechnik-Systeme einzubinden. Die auf der ISH gezeigten Apps ermöglichen erstmals, direkt über das Internet in die Regelung der Heizungsanlage einzugreifen und sie beispielsweise von unterwegs zu steuern und zu überwachen. Diese Entwicklungen fließen auch in das Zukunftsprojekt Energie-Plus-Haus ein. Intelligente Vernetzung und dezentrale Systeme für Heizung, Lüftung, Klimatechnik und Stromerzeugung sind grundlegende Technologien für den künftigen Gebäudestandard, der mehr Energie bereitstellen als verbrauchen wird. „Standards setzen für die Zukunft, das ist auch im 125. Jahr des Bestehens von Bosch der Motor unseres Handelns und lässt uns optimistisch in die Zukunft sehen“, sagte Uwe Glock.
 
centrotherm photovoltaics erweitert Produktionsfläche auf 31.000 Quadratmeter.

Blaubeuren - Die centrotherm photovoltaics AG expandiert und investiert angesichts der guten Auftragslage am Stammsitz Blaubeuren. In den nächsten Monaten werde die Produktionsfläche am süddeutschen Standort von aktuell etwa 23.000 Quadratmeter um ein Drittel auf insgesamt rund 31.000 Quadratmeter aufgestockt werden, so das Unternehmen. Das Investitionsvolumen liege im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. "Mit der Erweiterung der Produktionsfläche können wir mehr als 100 Anlagen im Monat herstellen und die hohe Kundennachfrage nach unserem Schlüsselequipment zeitnah bedienen", erklärte Dr. Dirk Stenkamp, Chief Operating Officer (COO) und Vorstandsmitglied der centrotherm photovoltaics AG. Laut Stenkamp ist die Expansion in Blaubeuren ein deutliches Bekenntnis zum Standort Deutschland und zur Region Baden- Württemberg. Die Investition schaffe zugleich neue Ausbildungs- und Arbeitsplätze bei centrotherm photovoltaics und seinen Zulieferern. In den letzten Monaten wurde die Produktionskapazität durch optimierte Strukturen und Prozesse schon deutlich ausgeweitet. So verdreifachte sich die Fertigungsleistung im Jahr 2010 laut centrotherm bereits auf bis zu 60 Anlagen im Monat. Mit einem neuen Rekord-Auftragseingang von mehr als einer Milliarde Euro (1.049,8 Mio. Euro) im Geschäftsjahr 2010 ist das Unternehmen nach eigener Aussage mit Aufträgen im Equipmentbereich bis weit in das Jahr 2011 ausgelastet.
 
Weltweiter PV-Markt erreichte 2010 Rekordniveau .

San Francisco, USA – Nach Angaben von Solarbuzz erreichten die PV-Neuinstallationen im Jahr 2010 einen Rekordwert von 18,2 GW. Dies entspreche einem Wachstum von 139 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Umsätze der globalen PV-Industrie hätten sich um 105 Prozent auf 82 Mrd. Dollar erhöht, so Solarbuzz. Die fünf größten PV-Märkte 2010 befanden sich in Deutschland, Italien, der Tschechischen Republik, Japan und den USA. Diese Märkte hätten über 80 Prozent der weltweiten Nachfrage gestellt. Allein die Top-Drei-Länder Deutschland, Italien und die Tschechische Republik seien auf eine installierte Gesamtleistung von 12,9 GW gekommen. Der japanische Markt sei um 101 Prozent, der amerikanische um 96 Prozent gewachsen. Die globale Zellproduktion sei auf 20,5 GW in 2010 gestiegen, davon 13,5 Prozent Dünnschichtmodule. Vor allem China und Taiwan seien auf dem Vormarsch und kommen zusammen auf einen Anteil von 59 Prozent. Als größte Hersteller 2010 benennt Solarbuzz Suntech Power, JA Solar und First Solar.
 
First Solar: Neue Produktionsstätte in Arizona

Mesa (BoerseGo.de) - Das US-amerikanische Solarunternehmen First Solar wird in Mesa, Arizona eine neue Fabrik für Solarmodule errichten. First Solar investiert rund 300 Millionen US-Dollar, die Fabrik soll eine Kapazität von jährlich mehr als 250 MW haben. Der Baubeginn wird im zweiten Quartal dieses Jahres ein, die Bauphase soll bis Jahresende abgeschlossen sein. Im dritten Quartal 2012 sollen dann die ersten Module ausgeliefert werden. Mit der neuen Fabrik wird nach Angaben des Unternehmens die US-Produktionskapazität auf jährlich mehr als 500 MW angehoben.
 
Independent Research senkt Phoenix Solar auf 'Halten'.

Independent Research hat Phoenix Solar nach Eckdaten für 2010 von "Kaufen" auf "Halten" abgestuft und das Kursziel von 31,00 auf 25,00 Euro gesenkt. Abgesehen vom Dividendenvorschlag hätten die Kennziffern des Solarunternehmens enttäuscht, schrieb Analyst Sven Diermeier in einer Studie vom Mittwoch. Er habe seine Prognosen reduziert und halte die Aktie aktuell für fair bewertet. Vor dem Hintergrund der Probleme in japanischen Kernkraftwerken rechne er nicht mit einer europa- oder weltweiten Wende in der Energiepolitik. Allerdings könnte die Solarstrom-Einspeisevergütung in Deutschland weniger stark sinken als bisher befürchtet
 
Kosten sinken kontinuierlich.

BITTERFELD-WOLFEN/MZ. Nach dem Atomunglück in Japan und der Diskussion über die Laufzeiten deutscher Meiler steigen die Aktienkurse deutscher Solar-Unternehmen wie Q-Cells aus Bitterfeld-Wolfen rasant. Ist dies nur eine kurze Momentaufnahme? Haben die erneuerbaren Energien das Potenzial, die Atomkraft abzulösen. MZ-Redakteur Steffen Höhne sprach mit Q-Cells-Vorstandschef Nedim Cen.

Wenn sie die Bilder aus dem japanischen Atomkraftwerk Fukushima sehen, was geht Ihnen durch den Kopf?

Cen: Betroffenheit. Absolute Betroffenheit. Und die Erkenntnis, dass trotz allen Planens, allen Rechnens, allen Kalkulierens immer ein Restrisiko bleibt. Die Auswirkungen sind brutal.

Die Bilder des atomaren Unfalls bewegen die Menschen weltweit - aber auch die Wirtschaft. Die Börsenkurse von Unternehmen aus der Branche der erneuerbaren Energien gewinnen zweistellig. Ist dies nur eine Momentaufnahme?

Cen: Vor allem die Kurse von Solarfirmen waren in den vergangenen Monaten extrem unter Druck. Es gab in Deutschland große Kritik wegen der Kosten des Solarstroms. Dies war mitunter überzogen. Jetzt sehen wir eine Gegenbewegung.

Sind die steigenden Börsenkurse auch die Vorboten für künftig mehr Aufträge?

Cen: Ich erwarte für dieses Jahr keine Änderungen in der Marktstruktur. Ob künftig etwa asiatische Länder im Eindruck der Geschehnisse verstärkt auf erneuerbare Energien setzen, bleibt abzuwarten.

Optimismus klingt anders.

Cen: Ich bin Realist. Solange das aktuelle Ungleichgewicht nicht durch politische Rahmenbedingungen in anderen Staaten verschoben wird, lastet ein enormer Druck auf den bereits existierenden Märkten wie Deutschland. China hat beispielsweise gerade beschlossen, neue Atomkraftwerke mit einer Kapazität von 40 Gigawatt zu bauen. Der Solarmarkt wird dort nicht wesentlich stärker gefördert.

Dass die Solarenergie derzeit einen schweren Stand hat, hängt auch mit den hohen Kosten zusammen. Strom aus einem Atomkraftwerk kostet nur ein Fünftel.

Cen: Darüber lässt sich trefflich streiten. Die Kosten für Ereignisse wie jetzt in Japan sind in den Atomstrom-Preisen nicht enthalten. Ja, es stimmt, die deutschen Verbraucher zahlen über eine Umlage für die erneuerbaren Energien. Deren Produktion sorgt aber an der Strombörse für zusätzliches Angebot, so dass dort die Preise fallen. Dies weiß kaum jemand. Ich mache mir keine Sorgen. Die Solarwirtschaft senkt kontinuierlich ihre Kosten und hat ihren Platz im Energiemix.

Haben die erneuerbaren Energien aber jetzt schon das Potenzial, Atomstrom für eine Industrienation wie Deutschland zu ersetzen?

Cen: Ja, das Potenzial haben sie in der Kombination verschiedener Energiequellen, wie Wasser und Wind. Wir stehen kurz davor, die Sonnenenergie wettbewerbsfähig zu machen. Die Photovoltaik ist eine dezentrale Energieform und hat dort ihre Stärken.

Eines der größten technischen Pro bleme ist, dass alternative Energien nicht kontinuierlich Strom liefern. Wind weht nicht immer, die Sonne scheint nachts nicht.

Cen: Wir haben bereits Lösungen, mit der Kombination von Wind- und Wasserkraft, Solar- und Biomasseanlagen kontinuierlich Strom aus erneuerbaren Energien zu liefern. Speicher werden in wenigen Jahren zu vernünftigen Kosten erhältlich sein. Die deutsche Stärke ist es, nicht nur einzelne Produkte, sondern funktionierende Systeme anzubieten. Damit sich die neuen Technologien durchsetzen, müssen sich aber auch Staaten wie die USA oder China beteiligen. Nur bei hoher Nachfrage steigt die Produktion und sinken die Kosten.

Viele Energieexperten gehen davon aus, dass die Solarenergie weltweit in den nächsten Jahren wächst. Die Frage ist, ob deutsche Solarunternehmen wie Q-Cells im weltweiten Wettbewerb gegen asiatische Anbieter mithalten können?

Cen: Jedes Unternehmen muss für sich die richtigen Entscheidungen treffen. Wir bei Q-Cells sind auf einem guten Weg. Es wird immer Phasen geben, wo es besser geht und schlechter. Es ist aber auch eine Frage des Wettbewerbs. China baut in der Solarzellen-Herstellung mit staatlicher Unterstützung riesige Kapazitäten von über 15 Gigawatt auf, gleichzeitig wird der eigene Markt nur bis zu einem Gigawatt pro Jahr gefördert. Hier wäre eine Umstellung dringend nötig.
 
Massiver Gewinnanstieg bei Comtec Solar - Aktie legt kräftig zu.

EMFIS.COM - Shanghai 17.03.2011 Das chinesische Solarunternehmen Comtec Solar konnte im vergangenen Jahr den Nettogewinn um das 7,9-Fache gegenüber dem Vorjahr auf 223 Mio. Yuan (33,92 Mio. USD). Der Umsatz legte um 101,5 Prozent auf 1,02 Mrd. Yuan zu.

Die Aktien von Comtec Solar konnten im Zuge des guten Ergebnisses im Hongkonger Handel bisher heute 7,65 Prozent nach oben klettern und stehen zur Stunde bei 3,52 HKD
 
Q-Cells, Solarworld, Conergy: Luft holen für neuen Angriff?

Solarwerte sind in den letzten zwei Tagen durch die Decke gegangen. Conergy z.B. hat sich in der Spitze mehr als verdreifacht. Doch heute sind die Vorzeichen wieder deutlich rot gefärbt. Die entscheidende Frage lautet: War der jüngste Anstieg lediglich ein Strohfeuer - ein sogenannter Short Squeeze - oder ist mit der jüngsten Rallye wirklich ein nachhaltiger Aufwärtstrend eingeläutet worden? Solar-Experte Alfred Maydorn hat die passende Antwort. Nach anfänglichen starken Kursgewinnen sind die Solar- und Windkraftwerte ins Minus gedreht. "Die ganze Branche ist kurzfristig stark überkauft. Jetzt werden vereinzelt Gewinne mitgenommen", berichtet ein Händler. Allerdings sei zu beobachten, dass auf niedrigerem Kursniveau rasch wieder Käufer an den Markt kommen und "zu günstigeren Kursen die Hand aufhalten". Die Aktien bewegten sich folglich extrem volatil.
 
Solar: Komplett neue Vorzeichen für Solarworld, Conergy und Co.


Der durch die Japan-Katastrophe ausgelöste Solar-Hype schwächt sich etwas ab. Die deutschen Solaraktien starten am Donnerstag dennoch stabil in den Handel. Denn langfristig haben sich die Perspektiven deutlich verbessert.
Nach den deutlichen Rückschlägen am Mittwoch starten die deutschen Solaraktien Q-Cells, Solarworld und Conergy am Donnerstag positiv in den Handel. Alle drei Papiere liegen vorbörslich rund drei Prozent im Plus. Rückenwind gibt es genug. So will nun selbst China zunächst keine neuen AKWs genehmigen. Auch europäische Länder wir Spanien unterziehen ihre Atomkraftwerke einem gründlichen Test.

Die Angst vor Atomkraft kommt direkt der sauberen Sonnenenergie zu Gute. So sagte Centrosolar-Chef Dr. Kirsch gegenüber dem AKTIONÄR: "In Deutschland steht die Novelle für das EEG 2012 an. Und diese Diskussion wird natürlich unter komplett anderen Vorzeichen geführt werden, als das noch vor einer Woche der Fall gewesen wäre."

Die Perspektiven für Solaraktien haben sich mittelfristig deutlich verbessert. Immer mehr Länder dürften künftig diese saubere Energie fördern - schließlich wird diese immer effizienter, liefert derzeit aber erst 0,1 Prozent des weltweiten Stroms.

Zeitachse beachten

Kurzfristig scheinen die Aktien nach dem brutalen Anstieg zum Wochenbeginn jedoch eine Verschnaufpause einzulegen. Wie bereits gestern vorbörslich geraten, sollte jetzt die Sicherung der Trading-Gewinne beachtet werden. Zumal nicht vergessen werden darf, dass sich eventuelle Anhebungen der globalen Solarförderungen nicht sofort operativ auswirken. Die nächsten Quartalszahlen dürften vielmehr noch Überkapazitäten im Markt wiederspiegeln. Zumindest auf mittlere Sicht dürfte für einige fundamental spannende Solarwerte - dazu gehört vor allem Solarworld - jedoch die charttechnische Trendwende eingeleitet worden sein.
 
WWF und Öko-Institut-Analyse: Rascher Atomausstieg geht ohne Stromlücke und Preisexplosion; Komplettes Abschalten aller AKW bis 2020 ohne Abstriche beim Klimaschutz möglich.

Ein zügiger Ausstieg aus der Kernenergie bietet Chancen für Fortschritte im Klimaschutz, ohne die Versorgungssicherheit zu gefährden oder die Portemonnaies der Bürger übermäßig zu strapazieren. Zu dieser Einschätzung kommen WWF und Öko-Institut aufgrund einer Analyse des Strommarktes. "Unsere Berechnungen zeigen: Es geht beides - Klimaschutz und Ausstieg aus der Kernenergie", sagt Regine Günther, Leiterin des Bereichs Energie-und Klimaschutz beim WWF Deutschland.

Bundesregierung soll einen zusammenhängenden Plan für eine fast treibhausgasfreie Entwicklung ohne Kernenergie bis 2050 vorlegen

"Wir müssen jetzt einen Weg für die Energieversorgung einschlagen, der Menschen gemachte Katastrophen heute und in Zukunft ausschließt. Unser Vorschlag liegt auf dem Tisch. Jetzt muss die Bundesregierung endlich einen kohärenten Plan für eine fast treibhausgasfreie Entwicklung ohne Kernenergie bis 2050vorlegen", so die WWF-Klimaleiterin.

Dr. Felix Christian Matthes, Forschungskoordinator beim Öko-Institut, hat für den WWF ein beschleunigtes Ausstiegsszenario durchgerechnet. Demnach könnte die gesamte installierte Nettoleistung der heute am Netz befindlichen Kernkraftwerke von insgesamt 20.500 MW bis zum Jahr 2020 anders erbracht werden.

Vollständiger Ausstieg aus der Kernenergie bis 2020 möglich

"Der vollständige Ausstieg aus der Kernenergie ist in Deutschland bis 2020 möglich. Zehn Kernkraftwerke können sofort abgeschaltet werden, vier Kraftwerke bis 2013 und die verbliebenen drei Kernkraftwerke im zweiten Drittel der Dekade", fasst Dr. Felix Christian Matthes zusammen.

"Die Effekte der Kraftwerksstilllegungen auf den Strompreis werden ausgesprochen gering sein. Auch die gefürchtete "Stromlücke" bleibt aus, weil es genügend Alternativen gibt."

Beschleunigter Auslaufpfad

Konkret könnte der beschleunigte Auslaufpfad so aussehen: Sehr kurzfristige dauerhafte Stilllegung der sieben ältesten Kernkraftwerke sowie des derzeit nicht betriebenen KKW Krümmel, ermöglicht durch die vorhandenen Reserven des Systems. Zwei weitere Blöcke könnten dank der so genannten Kaltreserven im deutschen Stromversorgungssystem ebenfalls sehr kurzfristig abgeschaltet werden.

Vier weitere Blöcke ließen sich bis 2013 stilllegen - in Kombination mit Lastmanagement-Maßnahmen sowie der Inbetriebnahme der Kraftwerke, die bis 2013 ans Netz gehen. Durch den Neubau von Biomasse-Kraftwerken, Kraft-Werke-Kopplungs-Anlagen sowie anderen Erdgas-Kraftwerken ließen sich drei weitere Blöcke bis 2020 abschalten.

Insgesamt könnten bis 2020 so 21.000 MW ganz ohne Kernenergie erzeugt werden, zeigen die Berechnungen des Öko-Instituts. Dies sind 500 MW mehr als die derzeitige Leistung aller deutschen Kernkraftwerke.

Erneuerbare könnten 83 Prozent der Stromerzeugung bis 2050 ausmachen.

Neben einer massiven Steigerung der Energieeffizienz spielen die erneuerbaren Energien eine herausragende Rolle für das "Modell Deutschland". Sie könnten 83 Prozent der Stromerzeugung bis 2050 ausmachen. Dafür würden intelligente Stromnetze, massiv ausgebaute Speicherkapazitäten sowie neue Marktregeln benötigt.

Positive Impulse für den Klimaschutz

Öko-Institut und WWF gehen davon aus, dass von einem veränderten energiepolitischen Kurs positive Impulse für den Klimaschutz ausgehen können. Das Ziel, den Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperatur unterhalb von zwei Grad gegenüber vorindustriellen Zeiten zu begrenzen, sei erreichbar. Dazu müssen die Industrieländer ihre Treibhausgase allerdings bis 2050 um 95 Prozent gegenüber 1990 reduzieren. Die WWF Studie: "Modell Deutschland - Klimaschutz bis 2050" zeigt, wie sich dieses Ziel erreichen lässt.

Um den Wandel von einer klimaschädlichen zur klimaverträglichen Wirtschaftsweise voranzutreiben, seien gezielte Investitionen und Förderungen von Innovationen in allen Bereichen notwendig. Neben der Stromerzeugung seien weitere zentrale Handlungsfelder der Gebäudesektor, der Straßenverkehr sowie die Industrie. Ohne den Einbezug der Landwirtschaft sowie der Landnutzung sei das ambitionierte Klimaschutzziel ebenfalls nicht zu erreichen. "Anspruchsvoller Klimaschutz muss alle Sektoren erfassen", so Regine Günther. "Die heute vermeintlich preiswerten Wege führen langfristig häufig in die Irre. Wir müssen eine Energieversorgung hinbekommen, die menschengemachte Katastrophen ausschließt."
 
Photovoltaik-Produzent Trina Solar kündigt Lizenzvertrag mit Zep Solar an.

Zep Solar System II Trina Solar Limited (Changzhou, China), ein Marktführer auf dem Gebiet der Herstellung von Photovoltaik-Produkten, angefangen von der Fertigung von Ingots, Wafern und Solarzellen bis hin zum Zusammenbau des Photovoltaik-Moduls, kündigte die Unterzeichnung eines Lizenz-, Verkaufs- und Marketingvertrags mit Zep Solar, Inc, an, Hersteller der ersten umfassenden Plattform für modulintegrierte Installationshardware mit Sitz in den USA.

Von dieser Hardware verspricht sich Trina Solar eine erhebliche Kostensenkung für das Gesamtsystem und die schnellste Möglichkeit, Photovoltaik-Dachanlagen sowohl auf Wohnhäusern als auch auf gewerblichen Gebäuden zu installieren.

Ab dem dritten Quartal 2011 soll das patentgeschützte Zep-System in das Moduldesign von Trina Solar integriert werden. Die Zep-kompatiblen Photovoltaik-Module von Trina Solar und die Installationshardware von Zep Solar werden dazu beitragen, die Zahl der Teile und die Hardwarekosten sowie die Kosten für Design, Verarbeitung und Logistik stark zu reduzieren, da sperrige Auflagerschienen und separate Erdungshardware nicht mehr notwendig sind, betont Trina Solar.

Trina Solar plant den Verkauf seiner neuen ZEP-kompatiblen PV-Module zusammen mit der kürzlich aktualisierten und erweiterten ZEP System II - Hardware. Die Einführung dieser Hardwaresysteme in den nordamerikanischen, europäischen und australischen Markt wird im dritten Quartal 2011 erwartet. Der Plan der beiden Unternehmen ist, weiterhin bei der Entwicklung neuer Technologien und Tools zusammenzuarbeiten, um dem Photovoltaik-Markt innovative Lösungen zur Verfügung zu stellen.

„Wir freuen uns auf die Arbeit mit Zep Solar, um so die Struktur und Ästhetik der hoch entwickelten Photovoltaik-Arrays von Trina Solar weiter zu verbessern und unseren Kunden weltweit neue Produkte anzubieten, durch die sie erheblich an Kosten beim Design, der Ausarbeitung und der Logistik sparen können“, sagt Ben Hill, Leiter der Abteilung Verkauf und Marketing.

„Diese Zusammenarbeit stellt unser dauerhaftes Engagement auf der Suche nach innovativen Lösungen unter Beweis, um die Kosteneffizienz unserer Produkte zu erhöhen und sie attraktiver für unsere Zielmärkte zu machen."

„Wir sind stolz darauf, mit einem Marktführer wie Trina Solar zusammenzuarbeiten, da sich die Kosten für das Gesamtsystem durch die Verwendung einer Zep-kompatiblen Plattform reduzieren“; sagte Mike Miskovsky, Geschäftsführer von Zep Sola, Inc.

„Trina Solar ist in jeder Hinsicht, einschließlich der so wichtigen Bereiche Kapazität, Qualität, Innovation und Wert ein Vorreiter. Durch die Zusammenarbeit wird diese Führungsposition gestärkt und somit die Marktbreite der schnell expandierenden Photovoltaik-Installationsplattform von Zep Solar erhöht, sodass dies für unsere gemeinsamen Vertriebspartner und Kunden einen echten Mehrwert bedeutet.“
 
centrotherm photovoltaics erweitert Produktionsfläche am Standort Blaubeuren um ein Drittel auf rund 31.000 Quadratmeter.

centrotherm photovoltaics baut Produktion am Standort Blaubeuren deutlich ausDie centrotherm photovoltaics AG expandiert und investiert angesichts der guten Auftragslage am Stammsitz Blaubeuren. In den nächsten Monaten soll die Produktionsfläche am süddeutschen Standort von aktuell etwa 23.000 Quadratmeter um ein Drittel auf insgesamt rund 31.000 Quadratmeter aufgestockt werden.

Das Investitionsvolumen liege im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Der weltweit führende Technologie- und Equipmentanbieter der Photovoltaik-Branche produziert in Blaubeuren Schlüsselequipment zur Herstellung von Solarzellen.

Dazu zählen Rohröfen für die Phosphor-Diffusion (POCl3) und Rohranlagen für die Antireflexionsbeschichtung (PECVD-Anlagen) der Solarzellen sowie Feueröfen, in denen die Front- und Rückkontakte bei hohen Temperaturen in den Solarwafer eingebrannt werden.

Klares Bekenntnis zum Standort Deutschland

„Mit der Erweiterung der Produktionsfläche können wir mehr als 100 Anlagen im Monat herstellen und die hohe Kundennachfrage nach unserem Schlüsselequipment zeitnah und in bester Qualität bedienen“, erklärte Dr. Dirk Stenkamp, Technikvorstand (COO) und Vorstandsmitglied der centrotherm photovoltaics AG.

„Diese Expansion in Blaubeuren ist zugleich ein deutliches Bekenntnis zum Standort Deutschland und zur Region Baden-Württemberg.“ Die Investition schaffe zugleich neue Ausbildungs- und Arbeitsplätze bei centrotherm photovoltaics und Zulieferern.

Rekord-Auftragseingang von mehr als einer Milliarde Euro im Geschäftsjahr 2010

In den letzten Monaten wurde die Produktionskapazität durch optimierte Strukturen und Prozesse schon deutlich ausgeweitet: So verdreifachte sich die Fertigungsleistung im Jahr 2010 bereits auf bis zu 60 Anlagen im Monat. Mit einem neuen Rekord-Auftragseingang von mehr als einer Milliarde Euro (1.049,8 Mio. Euro) im Geschäftsjahr 2010 sei centrotherm photovoltaics mit Aufträgen im Equipmentbereich bis weit in das Jahr 2011ausgelastet.
 
New York Die Analysten von Brean Murray, Carret & Co stufen die Aktie von LDK Solar (ISIN US50183L1070 / WKN A0MSNX ) unverändert mit dem Rating "buy" ein.
Das Kursziel werde von 18 USD auf 20 USD erhöht.
 
Anteilskauf: Freshfields berät ABB bei Novatec Solar-Einstieg.

Der schwedische Energie- und Automationstechnikkonzern ABB steigt mit 35 Prozent bei dem in Karlsruhe ansässigen Solartechnikunternehmen Novatec Solar ein.

Annedore Streyl ABB hat zudem eine Option auf eine vollständige Übernahme von Novatec Solar. Beide Unternehmen wollen auch bei der Entwicklung und Vermarktung von Solaranlagen zusammenarbeiten. Die Schweden verstärken damit ihren strategischen Fokus auf den Bereich erneuerbarer Energien. Novatec Solar ist spezialisiert auf die Herstellung von solaren Dampferzeugern, beispielsweise für Kraftwerke, Industrieprozesse oder Meerwasserentsalzungsanlagen.

Novatec wurde 2006 von Martin Selig, Gerhard Hautmann und Dr. Max Mertins gegründet. Rund ein Jahr darauf stieg der australische Finanzinvestor Transfield mit rund 60 Prozent als Mehrheitsaktionär ein, um erste Pilotprojekte zu fördern und die technologische Entwicklung der Gesellschaft finanziell zu unterstützen. Trotz des Einstiegs bleibt Transfield zunächst Mehrheitsgesellschafter. (Christopher Tod)

Berater ABB
Inhouse (Zürich): Ralph Schultheiss (Legal Counsel) – aus dem Markt bekannt
Freshfields Bruckhaus Deringer: Dr. Annedore Streyl (Gesellschaftsrecht/M&A; Berlin), Dr. Norbert Schneider (Steuerrecht; Köln); Associates: Carlos Katins, Julia Peters (beide Gesellschaftsrecht/M&A; Berlin), Dr. Philipp Hoffsümmer (Steuerrecht; Köln), Carolina Jara (Energierecht), Tomás Díaz (Immobilienwirtschaftsrecht; beide Madrid), Bosco de Checa (Gesellschaftsrecht/M&A; Barcelona)

Berater Novatec-Gründungsgesellschafter
CMS Hasche Sigle (Frankfurt): Dr. Heike Wagner (Federführung; M&A/Gesellschaftsrecht), Dr. Jochen Schlotter (Aktien-/Kapitalmarktrecht), Dr. Joachim Dietrich (M&A/Gesellschaftsrecht), Dr. Thomas Link (Steuerrecht); Associate: Dr. Frank Geissler (M&A/Gesellschaftsrecht)

Berater Transfield
Inhouse (Sydney): Cathy Thomson (Group Taxation Manager) – aus dem Markt bekannt
Gleiss Lutz (Hamburg): Dr. Fred Wendt, Dr. Patrick Mossler (beide Federführung), Dr. Christian Cascante (alle Corporate/M&A; Stuttgart), Dr. Burkhard Jäkel (Bank- und Finanzrecht; Frankfurt), Dr. Michael Marquardt (Frankfurt), Dr. Johann Wagner (alle Steuerrecht); Associates: Dr. Hendrik Marchal (Steuerrecht), Urszula Nartowska (Corporate/M&A; beide Berlin), Dr. Adrian Bingel (Stuttgart), Jan Christoph Mosch (beide Corporate/M&A)

Hintergrund: Freshfields ist zum ersten Mal in einer Transaktion für ABB tätig geworden, berät den schwedischen Konzern allerdings umfassend mit besonderem Schwerpunkt im Kartellrecht. So hatte Freshfields ABB Anfang 2007 als Kronzeuge in einem kartellrechtlichen Verfahren vertreten (mehr…).

Das CMS-Team um Partnerin Wagner kam über eine Empfehlung ins Mandat.

Der Stuttgarter Gleiss Corporate-Partner Cascante hatte Transfield bereits 2008 bei der Beteiligung an Novatec beraten.
 
Phoenix Solar enttäuscht Hoffnungen des Marktes.

Sydney (aktiencheck.de AG) - Robert Schramm, Analyst von Macquarie Research, stuft die Aktie von Phoenix Solar (ISIN DE000A0BVU93/ WKN A0BVU9) unverändert mit "neutral" ein und bestätigt das 12-Monats-Kursziel von 25,00 EUR.

Die vorläufigen Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr seien schwach ausgefallen. Auch der Ausblick auf 2011 habe enttäuscht.

Entgegen der Hoffnung des Marktes auf dramatisch verbesserte Aussichten nach der Atomkatastrophe in Japan, habe das Management für das laufende Jahr nur von einem weltweit stagnierenden Solarmarkt gesprochen.

Eine geringe Eigenkapitalquote Ende 2010 signalisiere einen deutlichen Anstieg beim Betriebskapital und vielleicht auch ein Lagerbestandsproblem. Es sei unwahrscheinlich, dass die Überprüfung der Atompolitik durch den Bund eine unmittelbare Verbesserung der Subventionen im Solarbereich nach sich ziehe.

Vor diesem Hintergrund bewerten die Analysten von Macquarie Research die Aktie von Phoenix Solar weiterhin mit dem Votum "neutral". (Analyse vom 16.03.10) (16.03.2011/ac/a/t)
 
First Solar errichtet Produktions-Standort in Arizona für 300 Mio. US-Dollar.

Tempe, USA – First Solar plant einen neuen Produktionsstandort in Mesa im US-Bundesstaat Arizona. Das im regenerativen Aktienindex RENIXX World gelistete Unternehmen will 300 Mio. Dollar in die neue Produktionsstätte investieren und damit rund 600 neue Jobs schaffen. Das Technologiezentrum Mesa solle insgesamt vier Produktionslinien mit einer Produktionskapazität von jährlich mehr als 250 MW an Dünnschichtmodulen beheimaten. Der Bau soll im zweiten Quartal 2011 beginnen und voraussichtlich ca. ein Jahr andauern. Dabei sollen laut First Solar 400 bis 500 Jobs für die Konstruktion der Fabrik entstehen. Der Beginn der Modullieferungen sei für das dritte Quartal 2012 anvisiert. Am Standort ist auch eine 3 MW-Solaranlage auf dem Dach geplant sowie eine große PV-Testanlage, so First Solar. Die unterstützende Politik auf Bundes- und Staatenebene in Amerika hätten dazu geführt, dass die USA derzeit der am schnellsten wachsende Markt von First Solar sei, erklärte Firmenchef Bruce Sohn. Arizonas Gouverneur Jan Brewer betonte, dass der Technologiecampus den erneuerbaren Energiesektor in Arizona voranbringen würde.
 
Phoenix Solar baut Photovoltaik-Kraftwerk mit 1,7 MW in Frankreich.

PV-Kraftwerk der Phoenix Solar AGDie Phoenix Solar AG (Sulzemoos), ein im TecDAX notiertes, international tätiges Photovoltaik-Systemhaus, hat mit der LHI Leasing GmbH (LHI; Pullach im Isartal) einen Vertrag über die schlüsselfertige Errichtung eines Solarparks in Frankreich mit einer Spitzenleistung von rund 1,7 Megawatt (MWp) unterzeichnet. Das Solarkraftwerk wird damit das größte im Departement Haute-Loire sein.

Mehr als 2 Millionen kWh Solarstrom jährlich

Der Solarpark wird auf etwa 650 Metern Meereshöhe auf einer Fläche von rund 4,4 Hektar errichtet, was ungefähr sechs Fußballfeldern entspricht. Mit dem erwarteten jährlichen Solarstrom-Ertrag von über zwei Millionen Kilowattstunden können über 500 französische Haushalte mit umweltfreundlichem Strom versorgt werden.

Der Solarpark La Rouchouse ist das erste Projekt, das Phoenix Solar gemeinsam mit einem Partner aus der Region entwickelt hat. Es sind weitere Solarprojekte mit diesem Projektentwickler in der Vorbereitung.

Phoenix Solar wird als Generalunternehmer für Planung, Lieferung und Bau des Solarparks verantwortlich zeichnen. Der Baubeginn soll noch im März erfolgen, die Fertigstellung ist für Juli geplant. Anschließend übernimmt Phoenix Solar Wartung und Betriebsführung der Anlage.

Solarstrom-Einspeisevergütung aus dem Jahr 2010 gesichert

Aufgrund der frühzeitigen Sicherung aller benötigten Genehmigungen wird der eingespeiste Strom vom Energieversorger EDF mit der Solarstrom-Einspeisevergütung aus dem Jahr 2010 vergütet, in dieser Region also 33,91 Euro Cent pro Kilowattstunde.
 
Erdgas aus Ökostrom: juwi und SolarFuel testen Verfahren zur Stromspeicherung; Praxistest einer 25 kW-Laboranlage in der Morbacher Energielandschaft mit Windpark und Biogasanlage.

Die neue Speichertechnik ermöglicht die bidirektionale Kopplung von Strom- und Gasnetz.Die Zukunft der Energieversorgung ist erneuerbar und dezentral. Eine der größten Herausforderungen auf dem Weg dahin liegt nach Expertenmeinung in der langfristigen Speicherung von enormen Ökostrommengen. Eine Antwort auf das Problem erproben nun die juwi-Gruppe und die SolarFuel GmbH mit ganz konkreten, technischen Schritten: Eine Laboranlage von SolarFuel in der Morbacher Energielandschaft im Hunsrück wandelt elektrische Energie in Erdgas um.


ZSW und Fraunhofer IWES liefern die Grundlagen der Technik

Am 21. März wurde die Anlage in Anwesenheit der rheinland-pfälzischen Umweltministerin Margit Conrad eingeweiht. Die elektrische Anschlussleistung beträgt 25 Kilowatt. Die Grundlagen der Technik stammen von den Forschungsinstituten ZSW und Fraunhofer IWES. Ziel des einzigartigen Vorhabens ist ein optimal entwickelter Baustein für eine regenerative Energieinfrastruktur. Die Wörrstädter juwi-Gruppe beteiligt sich darüber hinaus mit rund fünf Prozent an dem Stuttgarter Energieumwandlungsspezialisten SolarFuel.

Technologie passt Wind- und Solarenergie an den Bedarf an und trägt somit zur Stabilität der Netze bei

Mit dem rasanten Ausbau erneuerbarer Energien wächst auch der Bedarf nach Speichertechnologien. Sie machen die unstetig anfallende Elektrizität der Solar- und Windenergie lagerfähig. Die neue Ökostromspeichertechnik von SolarFuel wurde im Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und im Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) entwickelt. SolarFuel realisiert die Anlagen.

„Mit der klimaneutralen Umwandlung in Erdgas schaffen wir einen erneuerbaren Stromspeicher. Unsere Technologie passt Wind- und Solarenergie an den Bedarf an und trägt somit auch zur Stabilität der Netze bei“, sagte Gregor Waldstein, Geschäftsführer der SolarFuel GmbH, bei der Einweihung. Das unterstütze auch den weiteren Ausbau der regenerativen Energien.

100-prozentige, dezentrale Versorgung mit erneuerbaren Energien

Die juwi-Gruppe ist von dem Verfahren begeistert und forciert das Projekt, unter anderem mit einer Beteiligung an der SolarFuel GmbH von fünf Prozent. „Die Ökostromkonvertierung ist ein wichtiger Baustein im Konzept einer 100-prozentigen, dezentralen Versorgung mit erneuerbaren Energien. Mit einem derart flexiblen Speicherkonzept können Regionen, Kommunen und Unternehmen autark werden und sich so langfristig stabile und bezahlbare Energie sichern“, betont Matthias Willenbacher, Gründer und Vorstand der juwi-Gruppe.

Der Spezialist für erneuerbare Energien will das Verfahren in Rheinland-Pfalz in einer Modellregion im Hunsrück testen und analysieren - mit der Kombination einer SolarFuel-Anlage, eines Windparks und einer Biogasanlage. Das Modellprojekt soll Aufschluss darüber geben, wie die Technologie in eine dezentrale Energieversorgung mit regionalen Kombikraftwerken integriert werden kann.

Verbindung der Märkte für Strom, Wärme und Mobilität

Die Verwendungsmöglichkeit des Erdgases aus Ökostrom ist vielfältig. „Damit verbindet die Technologie die Märkte für Strom, Wärme und Mobilität miteinander“, erklärt Dr. Michael Specht, Leiter der Abteilung „Regenerative Energieträger und Verfahren“ am ZSW. „Das Erdgassubstitut kann im Wärme- oder Kraftstoffmarkt eingesetzt werden, etwa in der Industrie, in Gebäuden oder im Verkehr. Darüber hinaus ist auch eine Rückverstromung möglich.“ Eingespeist wird der als Gas gespeicherte Ökostrom wie herkömmliches Erdgas in das Erdgasversorgungsnetz, das über eine enorme Speicherkapazität von Monaten verfügt.

Kopplung von Strom- und Gasnetz

Auch das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) unterstreicht die Bedeutung des Verfahrens für eine bedarfsgerechte und unabhängige Versorgung mit erneuerbaren Energien. „Um die Energiewende zu vollziehen und dauerhaft nukleare und fossile Kraftwerke zu ersetzen, brauchen wir Langzeitspeicher. Die Kopplung von Strom- und Gasnetz ist dafür die einzige nationale Lösung“, so Dr. Michael Sterner, Leiter der Gruppe „Energiewirtschaft und Netzbetrieb“ beim IWES.

Umweltministerin Margit Conrad: Wir brauchen keine Atomkraft

Als „Baustein für eine sichere Energieversorgung mit erneuerbaren Energien“ bezeichnet Umweltministerin Margit Conrad das Projekt, das die Landesregierung unterstütze. „100 Prozent regenerative Energie ist möglich“, sagt Conrad. „Rheinland-Pfalz hat bewiesen, dass man von einem Energieimportland mit erneuerbaren Energien und hoch effizienten Kraftwerken in Kraftwärmekopplung zum Energieland werden kann. Wir brauchen keine Atomkraft, und Rheinland-Pfalz setzt sich für die Rückkehr zum Atomkonsens und die zügige Abschaltung der ältesten und am schlechtesten gegen Flugzeugabstürze geschützten Reaktoren ein.“

Infrastruktur für Erdgas aus Wind- und Solarstrom bereits vorhanden

Die neue Speichertechnologie biete für die Langzeitspeicherung von Wind- und Solarstrom nicht nur eine kostengünstige Variante, sondern auch die größten Speicherkapazitäten. Das SolarFuel-Verfahren mache Wind- und Solarstrom zu einem universell einsetzbaren Energieträger, so Conrad. „Die Infrastruktur für Erdgas aus Wind- und Solarstrom ist in über ganz Deutschland verteilten großen Erdgasspeichern bereits vorhanden. Gespeicherter Wind- und Solarstrom wird so zum Lieferanten von Ausgleichsenergie, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint. Durch die Möglichkeit der Konversion zu Flüssigkraftstoffen bis hin zu Kerosin für den Flugverkehr entsteht auch eine Alternative zu Biokraftstoffen. Auch für die Chemieindustrie ergibt sich ein potenzieller Lieferant für Basischemikalien. Nicht zuletzt im Hinblick auf diese Wertschöpfungspotenziale ist diese neue Entwicklung für Rheinland-Pfalz ausgesprochen interessant.“

Die neue Technologie wandelt Wasser und Kohlendioxid (CO2) mit Hilfe von Wind- oder Solarstrom direkt in synthetisches Erdgas um: In der Elektrolyse wird im ersten Schritt Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt. Im zweiten Schritt wird der Wasserstoff mit CO2 direkt zu Methan (CH4) umgesetzt. Dabei steigt die Energiedichte um den Faktor 3 an und es entsteht ein marktfähiger und handelbarer Energieträger, der Erdgasqualität besitzt.
 
centrotherm photovoltaics setzt mit neuer Tochtergesellschaft in Bangalore auf den Wachstumsmarkt Indien.

centrotherm photovoltaics liefert Technologie und Ausrüstung für die weltweite Photovoltaik-ProduktionDie centrotherm photovoltaics AG (Blaubeuren) verstärkt ihre Präsenz in Asien mit einer eigenen Tochtergesellschaft in der indischen Wirtschaftsmetropole Bangalore. Mit diesem Schritt baut der weltweit führende Technologie- und Equipmentlieferant der Photovoltaik-Branche seine Vertriebs- und Serviceaktivität in dem Wachstumsmarkt Indien aus. Vertreter aus Wirtschaft und Politik haben am 18.03.2011 in einer feierlichen Eröffnungszeremonie das Engagement des international führenden Photovoltaik-Spezialisten in der Region gewürdigt.

Indien will 20 Gigawatt Solarkapazität bis 2022

Indien gilt im Bereich der erneuerbaren Energien als bedeutender Wachstumsmarkt: Im Rahmen der „National Solar Mission“ sollen bis zum Jahr 2022 Solarstrom-Kapazitäten von rund 20 Gigawatt aufgebaut werden. centrotherm photovoltaics verschafft indischen Solarzellenherstellern mit hocheffizienten Produktionsanlagen und Dienstleistungen Kostenvorteile, damit diese den heimischen Absatzmarkt bedienen und Weltmarktanteile gewinnen können.

Solarzellen für den heimischen Markt müssen ab 2011 in Indien produziert werden

Die „National Solar Mission“ der Landesregierung schreibt vor, dass ab nächstem Jahr kristalline Solarzellen, die für den heimischen Markt bestimmt sind, auch in Indien produziert werden müssen.

„Diese local-content-Vorschrift ist ein zusätzlicher Wachstumstreiber. Wir haben mit unserer Tochtergesellschaft in Indien einen wichtigen Schritt getan, um diese enormen Marktpotenziale mit unserer Präsenz vor Ort zu nutzen“, erklärte Dr. Thomas Riegler, Finanzvorstand der centrotherm photovoltaics AG.

„Zudem ist es unser erklärtes Ziel, modernstes Technologie-Know-how und einen exzellenten Service durch Kundennähe anzubieten. Wir pflegen bereits eine langjährige Partnerschaft mit unseren indischen Kunden. Und wir glauben an eine weitere, nachhaltig erfolgreiche Entwicklung des indischen Photovoltaik-Marktes.“

Indien ist ein weiteres wichtiges Standbein von centrotherm photovoltaics im asiatischen Wirtschaftsraum. Bisher ist das Unternehmen mit Tochtergesellschaften in China, Korea, Singapur und Taiwan präsent. Mehr als 80 Prozent seines Umsatzes erzielt centrotherm photovoltaics mittlerweile im asiatischen Markt. Insgesamt werden rund 95 Prozent des Umsatzes im Ausland erwirtschaftet.
 
Photovoltaik-Hersteller First Solar baut 250 MW-Modulfabrik in Arizona.

In den Mesa Proving Grounds soll die neue Modulfabrik von First Solar entstehenAm 17. März 2011 gab der Photovoltaik-Hersteller First Solar Inc. (Tempe, Arizona, USA) bekannt, dass er in Mesa, Arizona, eine neue Solarmodul-Produktionsanlage mit einer jährlichen Leistung von 250 Megawatt (MW) errichten wird.

Das Unternehmen investiere rund 300 Millionen US-Dollar (etwa 215 Millionen Euro) in das Werk. Baubeginn soll im zweiten Quartal 2011 sein, und die ersten Modulverkäufe sind für das dritte Quartal 2012 geplant.

„Die Förderpolitik des Staates und der USA haben für die nötige Aufmerksamkeit gesorgt, damit die USA der am schnellsten wachsende Markt wird. Das Werk in Mesa ermöglicht uns, diesen wachsenden Bedarf zu decken“, sagte First-Solar-Präsident Bruce Sohn. „Programme wie die Kreditbürgschaften des Energieministeriums und die staatliche Solarenergie-Förderung (solar investment tax credit) sind entscheidend, damit die Erneuerbare-Energien-Branche schnell so groß wird, dass sie mit fossilen Treibstoffen mithalten kann.“

Modulfabrik soll produziert rund um die Uhr produzieren

Das 546.000 Quadratmeter große Grundstück ist ein ehemaliges Fahrzeug-Testgelände von General Motors. Nach Angaben des Unternehmens bietet es Raum für Betriebserweiterungen.

Die Modulfabrik wird aus vier Produktionslinien bestehen und rund um die Uhr produzieren. Nach Angaben von First Solar kann auf diese Weise in weniger als 2,5 Stunden aus einer Glassscheibe ein fertiges Photovoltaik-Modul werden. Auf dem Gelände sollen auch eine Photovoltaik-Testanlage und eine Aufdach-Solaranlage mit einer Nennleistung von 3 Megawatt entstehen.

Mit dem neuen Werk steigt die jährliche Produktionsleistung von First Solar in den USA auf 500 MW. Die hergestellten Module werden später einem vorfinanzierten Sammel- und Wiederverwertungssystem zugeführt, betont das Unternehmen.
 
Phoenix Solar baut neues Solarkraftwerk in Frankreich.

SULZEMOOS (IT-Times) - Die Phoenix Solar AG und die deutsche LHI Leasing GmbH haben einen Vertrag über den Bau ein neues Photovoltaik-Kraftwerks in Frankreich abgeschlossen.

Das neue Solarkraftwerk soll den Namen La Rouchouse tragen und eine Jahresspitzenleistung von 1,7 Megawatt liefern. Phoenix Solar und LHI haben sich auf die Errichtung des Baus im Departement Haute-Loire geeinigt. Insgesamt stünde eine Fläche von 4,4 Hektar Land zur Verfügung, so Phoenix Solar. In Zukunft sollen durch den neu produzierten Solarstrom mehr als 500 französische Haushalte versorgt werden können. Im Rahmen des Vertrages werde Phoenix Solar die Planung, die Lieferung und den Bau des Solarkraftwerks leiten. Mit den Bauarbeiten soll noch im März 2011 begonnen werden. Im Juli 2011 wolle man die Anlage dann fertigstellen.

Im Anschluss daran werde Phoenix Solar die Wartung und Betriebsführung verantworten. Weitere Projekte mit der LHI Leasing befänden sich bereits in der Vorbereitungsphase.

Man habe sich frühzeitig um alle nötigen Genehmigungen gekümmert, so dass der französische Energieversorger EDF noch die Einspeisevergütung des Jahres 2010 erhält. Diese liegt bei 33,91 Cent je Kilowattstunde. Franz Unterbichler, Leiter Erneuerbare Energien bei LHI, sagte, man habe sich vor allem wegen der Erfahrung im Bau von Projektanlagen für Phoenix Solar entschieden. Ulrich Reidenbach, Vorstand Vertrieb der Phoenix Solar AG (WKN: A0BVU9), machte klar, dass sich das Unternehmen bewusst für den französischen Markt entschieden habe. In Frankreich wolle man in Zukunft den Schwerpunkt sowohl auf Komponenten und Systeme als auch auf den Bau von Kraftwerken legen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir nun für die LHI ein Photovoltaik-Großkraftwerk in Frankreich errichten können“, so Reidenbach weiter. Phoenix Solar ist durch Tochterunternehmen in Spanien, Italien, Griechenland, Frankreich, Singapur, Malaysia, Oman, Australien und in den Vereinigten Staaten von Amerika aktiv.
 
Canadian Solar baut dritten SkyPower-Solarpark in Ontario.

München, 22. März 2011, Canadian Solar und SkyPower Limited verkünden den Abschluss ihres drittes gemeinsamen Projektes. Die beiden Unternehmen vereinbarten den Bau eines 10,5-MW-Solarparks in Thunder Bay, Ontario. Die insgesamt drei PV-Anlagen im Rahmen der Zusammenarbeit versorgen rund 50.000 Haushalte.

Canadian Solar, eines der weltweit größten Solarunternehmen, und SkyPower Limited, einer der größten Eigner und Entwickler von Solarprojekten in Kanada, geben den Abschluss des dritten gemeinsamen EPC (Engineering, Procurement and Construction)-Abkommens bekannt. Der kanadische Solarmodulhersteller und der Solarprojektentwickler vereinbarten die Errichtung eines 10,5-MW-Solarparks im kanadischen Thunder Bay in der Provinz Ontario. Die EPC-Übereinkunft dient der Optimierung von schlüsselfertigen Lösungen für Großsolarparks und schafft zudem neue qualifizierte Arbeitsplätze im Bereich der Erneuerbaren Energien.

Das Abkommen ergänzt zwei vorherige Vereinbarungen, die beide Unternehmen im Dezember 2010 schlossen. Die Fertigstellung aller drei Projekte im Gesamtumfang von 30 MW ist für das dritte Quartal 2011 geplant. Zusammen erzeugen die Anlagen rund 28 Millionen kWh im ersten vollen Betriebsjahr sowie circa 600 Millionen kWh über die nächsten 20 Jahre. Die Menge an Elektrizität reicht aus, um fast 50.000 Haushalte zu versorgen und spart in den ersten 20 Jahren den CO2-Ausstoß von 90.000 Fahrzeugen ein.

Zukunftsweisende Zusammenarbeit

„Als größter Entwickler und Eigner von Solarprojekten in Kanada freuen wir uns über den Ausbau unserer Beziehung mit Canadian Solar, für das wir uns beim Bau dieses bedeutenden Projektes gerne erneut entschieden haben”, so Kerry Adler, President und CEO von SkyPower. „Die Fertigstellung dieser drei Solarprojekte ist für uns ein wichtiger Schritt im Zuge des Ausbaus unserer Solar-Pipeline über die gesamte Provinz. Dabei profitieren die Gemeinden, in denen wir aktiv bauen, in hohem Maße wirtschaftlich, umwelttechnisch und gesundheitlich.“

„Durch das anhaltende Wachstum von Canadian Solar und unsere Partnerschaft mit SkyPower bauen wir mit der neu vereinbarten Zusammenarbeit unsere Position als Marktführer für schlüsselfertige Lösungen für Großanlagen und kommerzielle Systeme weiter aus”, erklärt Dr. Shawn Qu, CEO von Canadian Solar. „Wir sehen bei der Herstellung der Solarmodule große Synergiepotenziale, die wir in die Gestaltung des Gesamtsystems einfließen lassen. So können wir die Leistung und die Wertschöpfung für unsere Kunden erhöhen.““
 
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