Langfristinvestments in Solarenergie, regenerative Energien

SMA Solar Technology AG verstärkt globale Präsenz mit neuer Niederlassung in Indien.

SMA-PV-WechselrichterDie SMA Solar Technology AG (Niestetal) baut ihre internationale Präsenz mit der Gründung einer Vertriebs- und Servicegesellschaft in Indien weiter aus. Bis Ende 2010 wird SMA die Vertriebs- und Serviceniederlassung in Mumbai eröffnen. Insbesondere das breite Produktportfolio des Unternehmens werde sich vorteilhaft auf die Markterschließung auswirken, betont SMA in einer Pressemitteilung. So sei SMA der einzige Wechselrichterhersteller, der in Indien neben modernster Systemtechnik für netzgekoppelte Solarstromanlagen auch eine technisch stabile Lösung für Backup-Systeme und Inselsysteme anbieten kann.

Ideale Voraussetzungen für einen schnell wachsenden Photovoltaik-Markt

Indien hat bei der Stromversorgung einen hohen Ausbaubedarf und weite Teile der Bevölkerung verfügen nach wie vor nicht über einen Anschluss an das öffentliche Stromnetz. Gleichzeitig wird der Energiebedarf in dem aufstrebenden Schwellenland in den kommenden Jahren weiter deutlich ansteigen. Vor diesem Hintergrund besteht in Indien ein großes Potenzial für eine dezentrale Energieversorgung aus erneuerbaren Energiequellen. Die Stromerzeugung aus Photovoltaik kann dabei zukünftig einen wichtigen Beitrag leisten. So gehört Indien zu den sonnenreichsten Regionen der Erde. Zudem hat die Regierung in Neu Delhi ein Förderprogramm (National Solar Mission) mit dem Ziel aufgelegt, den Anteil der Solarenergie in den kommenden Jahren erheblich zu steigern. Damit bietet Indien ideale Voraussetzungen für die nachhaltige Entwicklung eines schnell wachsenden Photovoltaik-Marktes.

Weiterer Schritt im Rahmen der Internationalisierungsstrategie

"Der zukünftig stark steigende Energiebedarf, hervorragende Sonneneinstrahlungsverhältnisse und die staatliche Förderung im Rahmen der National Solar Mission machen Indien zu einem attraktiven Zukunftsmarkt für die Photovoltaik. Mit der Errichtung einer lokalen Präsenz trägt SMA der zunehmenden Bedeutung dieses Wachstumsmarktes Rechnung", erklärt Günther Cramer, Vorstandssprecher der SMA Solar Technology AG. "Wir haben in den vergangenen Jahren unsere Internationalisierung stark vorangetrieben, die neue Niederlassung in Indien ist ein weiterer wichtiger Schritt im Rahmen unserer erfolgreichen Internationalisierungsstrategie."

In den letzten Jahren wurden in Indien bereits zahlreiche Projekte mit SMA-Wechselrichtern realisiert. Neben netzgekoppelten Photovoltaik-Anlagen jeder Größe tragen die von SMA entwickelten Insellösungen zur Elektrifizierung von Gebieten ohne Anschluss an das öffentliche Stromnetz bei.
 
Yingli Green Energy stellt PANDA-Roadmap vor; Kunden sichern sich 445 MW für 2011.

Yingli Solar rechnet mit einem Anstieg der Effizienz seiner PANDA-Zellen auf bis zu 20 ProzentYingli Green Energy (Baoding, China), eines der weltweit größten vertikal integrierten Photovoltaik-Unternehmen, das seine Produkte unter der Marke Yingli Solar vertreibt, hatte vom 20. bis 22. Oktober am Standort Hainan zum dritten Mal über 300 Kunden, Geschäftspartner, Vertreter von Photovoltaik-Wirtschaftsverbänden, Kreditinstitute und Journalisten zu einer dreitätigen Kundenkonferenz eingeladen. Am ersten Konferenztag veröffentlichte das Unternehmen seine Roadmap zur verbesserten Effizienz seiner monokristallinen PANDA-Solarzellen. Zudem gab der Hersteller bekannt, dass Verträge über eine Lieferung von insgesamt 445 Megawatt (MW) für 2011 abgeschlossen wurden.

Fahrplan zum verbesserten Solarzellen-Wirkungsgrad

Yingli Solar erwartet einen Anstieg der Effizienz seiner monokristallinen PANDA-Zellen auf bis zu 20 Prozent bis zum Jahr 2012. In der aktuellen Produktion erreicht Yingli Green Energy nach eigenen Angaben bereits einen Wirkungsgrad von 18,5 Prozent. Gerade konnte das Unternehmen im Rahmen seiner Versuchsreihen mit unabhängigen Gutachtern des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme ISE einen neuen Wikrungsgrad-Rekord von 19,49 Prozent verzeichnen.
 
Die Woche im China-Solar-Sektor: LDK Solar, JA Solar und ReneSola im Fokus.

www.flickr.com/marcobellucci_24 30.10.2010 (www.emfis.com) Kurz vor Beginn der anlaufenden Berichtsaison bei den chinesischen Solar-Unternehmen hielten sich die Anleger bedeckt. Das Solactive China Solar Index Zertifikat (DB2CSL) korrigierte im Wochenvergleich um 0,6 Prozent auf 6,50 Euro. Der Index enthält die Aktien von 9 großen chinesischen Solarunternehmen.

Beherrschendes Thema waren gegen Ende der Woche die neuen Quartalszahlen des Dünnschicht-Weltmarktführers First Solar. Obwohl das US-amerikanische Unternehmen die Jahresprognose erhöhte, nachdem der Umsatz im dritten Quartal um 66 Prozent zugelegt hat, gab es bei den Anlegern lange Gesichter. Die Anteilsscheine von First Solar kamen nach Bekanntgabe der Zahlen deutlich unter Druck, da die Gewinnmarge - im Vorquartal noch bei 48,3 Prozent - jetzt auf 40,3 Prozent fiel. Das Unternehmen dürfte in Zukunft nur mit niedrigen Preisen auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig sein, doch aufgrund der gesunkenen Gewinnspanne stellt sich nun die Frage, wie viel Einsparungspotenzial es bei dem US-Konzern überhaupt noch gibt.


Die Kursverluste bei First Solar unmittelbar nach den Quartalszahlen legen nahe, dass die Aktionäre offenbar einen neuen Preiskrieg im Solar-Sektor befürchten. Gleichzeitig ist es kein Geheimnis, dass die Konkurrenten aus Fernost bei eventuellen Preissenkungen eine ungleich bessere Ausgangsposition haben, als der US-Konzern. Insbesondere die vertikal integrierten Solarunternehmen aus China besitzen ein hohes Maß an Kostenkontrolle und damit auch ein großes Einsparungspotenzial durch Rationalisierungsmaßnahmen. Nicht umsonst verstärken derzeit Firmen wie Yingli Green Energy oder LDK Solar ihre Anstrengungen, den gesamten Prozess von der Siliziumherstellung bis hin zum fertigen Solarmodul unter ihrem Dach zu vereinen. Zwar ist es zu früh, die Marktführerschaft von First Solar in Frage zu stellen – der Umsatz von 797,9 Millionen US-Dollar im dritten Quartal ist nach wie vor grundsolide – doch die Konkurrenz schließt allmählich auf. Sollten die chinesischen Unternehmen auf die Idee kommen, im nächsten Quartal ihre Preise zu senken, wäre dies keine gute Nachricht für First Solar.

Für ReneSola jedenfalls sieht die Zukunft rosig aus, zumindest wenn man den Analysten Glauben schenken will. Laut einer neuen Schätzung soll das Unternehmen, das im letzten Geschäftsjahr noch ein Minus von 0,43 US-Dollar je Aktie ausweisen musste, in diesem Jahr insgesamt auf einen Gewinn von 1,59 US-Dollar je Aktie kommen.

Dass die hohe Nachfrage nach Solartechnik - trotz Kürzung der Fördermittel in Europa - weiterhin ungebrochen ist, bekommt auch JA Solar zu spüren: Der Solarzellenhersteller hat am Dienstag die Absatzprognose für das dritte Quartal um 9 Prozent erhöht – ein gutes Omen für die demnächst anstehenden Quartalszahlen. Statt der erwarteten 375 Megawatt sollen Solarprodukte mit einer Gesamtkapazität von 410 Megawatt über den Ladentisch gegangen sein. Dies entspräche einem Zuwachs von 131,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr und von 31,8 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Analysten gehen davon aus, dass JA Solar für das dritte Quartal voraussichtlich einen Umsatz im Bereich von etwa 450 Millionen US-Dollar ausweisen wird.

Und wie nahezu jede Woche gibt es auch eine neue Jubelmeldung von LDK Solar: Das Solarunternehmen im Expansionsrausch hat jetzt mit BYD ein zweijähriges Lieferabkommen für Polysilizium abgeschlossen. Der chinesische Batteriehersteller und Elektroauto-Pionier folgt damit dem Beispiel anderer Industriekonzerne wie Samsung, Siemens Toshiba LG, Hyundai und LG, die zuletzt ihr Portfolio auch auf den Bereich erneuerbarer Energie ausgeweitet haben. Um von dem erhofften Solarboom zu profitieren, will BYD in den nächsten fünf Jahren mehr als drei Milliarden US-Dollar investieren – unter anderem in den Bau eines der größten Werke für Solarbatterien in China. Und auch sonst gibt sich BYD nicht gerade bescheiden: Von Januar 2011 bis Dezember 2012 wird LDK Solar dem Unternehmen Polysilizium im Wert von etwa 300 Millionen US-Dollar liefern.

Zwar ist dieser Abschluss für LDK Solar ein großer Erfolg, doch für den Abnehmer des Siliziums stand diese Ankündigung unter keinem guten Stern: Wenig später wurde bekannt, dass BYD geradezu desaströse Gewinneinbußen im dritten Quartal hinnehmen musste, was unter anderem dadurch erklärt wurde, dass die Batteriesparte zunehmend Konkurrenz bekommt und sich der Zuwachs beim Autoabsatz verlangsamt hat. Für das Unternehmen, an dem Warren Buffets Unternehmen Berkshire Hathaway einen Anteil von 9,89 Prozent hält, ist die Investition in die Solartechnik möglicherweise eine Flucht nach vorne, um Verluste aus anderen Bereichen zu kompensieren – ob BYD allerdings noch rechtzeitig auf den fahrenden Zug aufgesprungen ist, wird die Zukunft zeigen. Dasselbe gilt für die anderen Großkonzerne, die erst vor Kurzem die Solarsparte für sich entdeckt haben.

Doch das Beispiel BYD zeigt auch, dass sich selbst die Schwergewichte weiterhin von Solar-Spezialisten wie LDK beliefern lassen – in diesem Fall mit dem Grundstoff Silizium. Solange dieser Trend anhält, dürfte nur eine geringe Gefahr bestehen, dass die traditionellen Solarunternehmen von den Industriegiganten verdrängt werden.

Die im Solactive China Solar Index enthaltenen Einzelwerte sind:

Yingli Green Energy Holding

JA Solar Holdings

Canadian Solar

Trina Solar

Solarfun Power Holdings

ReneSola

China Sunergy

Suntech Power Holdings

LDK Solar
 
First Solar meldet Umsatzsprung und kündigt weitere Investitionen an.

TEMPE (IT-Times) - Der weltweit führende Dünnschichtsolarspezialist First Solar hat im vergangenen dritten Quartal 2010 seinen Umsatz und Gewinn kräftig steigern und die Markterwartungen der Analysten übertreffen können. Zudem kündigte First Solar an, die Kapital- bzw. Investitionsausgaben in diesem Jahr verdoppeln zu wollen.

Für das vergangene Septemberquartal meldet First Solar (Nasdaq: FSLR, WKN: A0LEKM) einen Umsatzsprung um 66 Prozent auf 797,9 Mio. US-Dollar, nach Einnahmen von 480,9 Mio. Dollar in der Vorjahresperiode. Dabei erwirtschaftete First Solar einen Nettogewinn von 176,9 Mio. Dollar oder 2,04 Dollar je Aktie, nach einem Profit von 153,3 Mio. Dollar oder 1,79 Dollar je Aktie in der Vorjahresperiode.

Die Gewinne im jüngsten Quartal wurden durch einmalige Steuerbelastungen in Höhe von 14,7 Mio. Dollar oder 17 US-Cent je Aktie belastet. Ausgenommen außergewöhnlicher Sonderbelastungen konnte First Solar einen Nettogewinn von 2,21 Dollar je Aktie realisieren und damit die Markterwartungen der Analysten übertreffen. An der Wall Street hatte man im Vorfeld mit Einnahmen von 778,5 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,95 Dollar je Aktie gerechnet.
 
Evergreen Solar liefert Photovoltaik-Module für neun Solarparks mit insgesamt 12 MW in Tschechien.

Solarpark mit Modulen von Evergreen Solar in TschechienEvergreen Solar (Marlboro, Mass.) Hersteller von "STRING-RIBBON"-Solarmodulen mit seiner patentierten Technologie zur Herstellung von Silizium-Wafern, gab am 02.11.2010 bekannt, dass das Unternehmen Photovoltaik-Module für neun Solarparks in Tschechien geliefert hat. Somit verstärke Evergreen sein Engagement in Osteuropa. Insgesamt hat das US-Unternehmen Solarmodule mit einer Kapazität von 12 Megawatt (MW) für Großprojekte im ganzen Land bereitgestellt. Die Anlagen werden vom tschechischen Solarspezialisten NWT geplant und installiert. NWT ist eines der größten IT-Unternehmen in Tschechien, spezialisiert auf elektrische Technik und Solarenergie. "Evergreen Solar ist stolz darauf, seine String-Ribbon-Solarmodule in Tschechien präsentieren zu können", sagte Peter Rusch, Vizepräsident für den Vertrieb in Europa, Afrika und im Nahen Osten. "Unsere Module treiben einige sehr bedeutende Solaranlagen in der Region an, und wir freuen uns, unsere erfolgreiche Expansion in Tschechien weiterführen zu können."

Knapp 17.000 String-Ribbon-Module für einen Solarpark in der Nähe von Roštín

Die neueste und größte Installation ist ein Solarpark in der Nähe von Roštín, der eine Kapazität von 3,5 MW haben wird. Die Bauarbeiten dafür haben im August 2010 begonnen und sollen im November 2010 abgeschlossen werden. Für die Anlage hat Evergreen Solar 13.800 String-Ribbon-Module vom Typ "ES-A" und rund 3.000 Module vom Typ "ES-E" geliefert. Das Solar-Kraftwerk in Roštín wird den Strombedarf von mehr als 1.000 Haushalten in der Region sichern und mehr als 2.300 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Der neue Solarpark in Roštín ist das aktuellste aus einer Reihe von Photovoltaik-Großprojekten, die Evergreen Solar in Kooperation mit NWT in Tschechien durchführt:

Im Dezember 2009 wurde ein 1 MW-Solarkraftwerk in Domaželice in der Nähe von Přerov fertig gestellt. Im Juni 2010 wurde eine 2,2 MW-Installation in Moutnice nahe Brünn ans Netz angeschlossen. Zurzeit werden die finalen Bauarbeiten für ein 3 MW-Projekt in Nasavrky abgeschlossen. Dafür lieferte Evergreen 15.000 ES-A Module. Weitere fünf Solarparks mit einer Gesamtleistung von 3,7 MW wurden mit Evergreen Solar String-Ribbon-Module realisiert.

Besonders umweltfreundliche Modulherstellung

Evergreen Solar Module sind bekannt für ihre hohe Effizienz, denn sie liefern mehr Kilowattstunden Solarstrom pro installiertem Kilowatt Photovoltaik-Leistung, haben den kleinsten CO2-Fußabdruck und die kürzeste Energierückgewinnungszeit von allen Silizium-Modulen auf dem Markt. "Wir haben uns für Evergreen Module entschieden, denn sie liefern schneller und länger saubere Energie", erklärt David Vitek, General Director von NWT. "Der größte Vorteil von Evergreen Solar-Modulen ist, dass sie nicht nur saubere Energie produzieren, auch die Methode ihrer Herstellung ist besonders umweltfreundlich."

Das starke Engagement in Tschechien ist ein wichtiger Schritt für Evergreen Solar und Teil der Unternehmensstrategie, weiter in Europa, dem größten Solarmarkt der Welt, zu expandieren. Dank der exzellenten lokalen Infrastruktur und der hohen Menge an Sonneneinstrahlung liefert Tschechien die idealen Voraussetzungen für den Bau von Solarkraftwerken.
 
Photovoltaik-Hersteller Solarion AG gewinnt asiatischen Großinvestor Walsin Lihwa; Investitionen von 60 Millionen Euro in Leipzig geplant.

CIGS-Solarzelle von SolarionDer asiatische Großkonzern Walsin Lihwa Corporation (Taipei, Taiwan) setzt auf Solar-Technologie aus Leipzig: Über seine 100-prozentige Tochtergesellschaft Ally Energy will Walsin Lihwa 40 Millionen Euro in der Messestadt investieren und 49 Prozent der Anteile der Solarion AG übernehmen, einem Spezialisten für flexible Dünnschicht-Solarzellen und -Module. Solarion produziert teiltransparente Solarzellen auf Basis von Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS), die das Photovoltaik-Unternehmen in einem selbst entwickelten Rolle-zu-Rolle-Verfahren herstellt. Das Vorhaben wird durch Investitionsförderungen von über 20 Millionen Euro unterstützt, woran die Sächsische Aufbaubank beteiligt ist, berichtet die Solarion AG in einer Pressemitteilung. Im Festsaal des Leipziger Neuen Rathauses unterzeichneten am 28.10.2010 Yu-Lon Chiao, Vorstandsvorsitzender von Walsin Lihwa, und seitens der Solarion AG der Aufsichtsratsvorsitzende Dieter Waffel, Vorstandsvorsitzender Dr. Karsten Otte und der Technische Vorstand Dr. Alexander Braun die Verträge.

Solarfabrik mit 140 Mitarbeitern entsteht im Norden Leipzigs

In einer ersten Ausbaustufe werde in unmittelbarer Nachbarschaft zum BMW-Werk Leipzig eine integrierte Zell- und Modulfabrik mit einem jährlichen Produktionsausstoß von 20 Megawatt (MW) und einer Belegschaft von 140 Mitarbeitern errichtet, berichtet Solarion. Später sei der Aufbau einer weiteren Fertigungsstätte mit 180 Megawatt Produktionskapazität geplant. Darüber hinaus hätten beide Parteien Vereinbarungen zur technischen Zusammenarbeit und zur Lizenzierung unterzeichnet. Im Rahmen einer umfassenden technologischen Kooperation soll die Dünnschichttechnologie gemeinsam weiterentwickelt werden.

Einstieg in die Massenproduktion gesichert

Für die Solarion AG sei damit nach mehrjähriger Entwicklungsarbeit der Einstieg in die Massenproduktion gesichert. "Wir freuen uns, dass wir mit Walsin Lihwa einen Global Player als starken Partner gefunden haben, der unsere langfristig geplante weltweite Expansionsstrategie zur Kostenführerschaft unterstützt", erklärt Dr. Karsten Otte. "Durch unsere zukunftsweisende Technologie und die für Solarmodule neuartigen Eigenschaften werden wir die Wirtschaftlichkeit in der photovoltaischen Energieerzeugung deutlich erhöhen." Unterstützung erhielt das Unternehmen im Rahmen seiner bisherigen Entwicklung von verschiedenen Seiten. "Unser Dank gilt daher insbesondere der Sächsischen Aufbaubank, unseren Partnern CMS Hasche Sigle (Düsseldorf), Euflex, Apricum sowie der Wirtschaftsförderung Sachsen und Leipzig", so Dr. Otte abschließend.

"Die CIGS-Technologie verfügt über das höchste Wirkungsgradpotenzial im Photovoltaik-Dünnschichtbereich. Zusammen mit der günstigen Kostenstruktur der Solarion-Prozesse werden wir eine Führungsposition auf dem Photovoltaikmarkt einnehmen", so Yu-Lon Chiao. "Eine nachhaltige Energieversorgung ist eine der wichtigsten gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen. Deshalb ist die Kooperation mit der Solarion AG ein wichtiger Schritt in der Weiterentwicklung von Walsin Lihwa."

Standortqualitäten durch leistungsstarke Solartechnologie

"Solarion hat in den letzten Jahren mit Partnern aus Forschung und Industrie eine leistungsstarke Solartechnologie entwickelt. Mich freut besonders, dass jetzt gemeinsam mit Walsin, einem asiatischen Unternehmen, hier mitten in Europa diese Technologie in die Massenfertigung überführt wird. Das zeigt unsere Standortqualitäten", sagte Sven Morlok, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr auf der Veranstaltung.
 
Phoenix Solar fordert neues Umlageverfahren

03. November 2010 | Märkte und Trends, Topnews Die Unternehmensberatung A.T.Kearney hat die Studie „Wahrer Wert der Photovoltaik in Deutschland“ vorgestellt. Auftraggeber Phoenix Solar will damit die Debatte über die Kosten der Solarförderung in Deutschland versachlichen.

Phoenix Solar projektiert in Deutschland viele Solarparks

Die Studie „Wahrer Wert der Photovoltaik in Deutschland“ ist in Berlin vorgestellt worden. Phoenix Solar hat diese bei der Unternehmensberatung A.T.Kearney in Auftrag gegeben, um die bislang eher emotional geführte Debatte über die Kosten der Solarförderung in Deutschland zu versachlichen. Die Studie, in der es sowohl um die Kosten als auch den Nutzen der Photovoltaik geht, kommt Phoenix Solar zufolge zu vier Kernaussagen. Erstens sei der Börsenpreis kein Maßstab, um Solarstrom angemessen zu bewerten. Die Autoren der Studie fordern daher, die Vollkosten der fossilen Stromerzeugungsarten mit den Kosten der Photovoltaik zu vergleichen. Allein eine Anpassung der Berechnung der Umlage für die Photovoltaik könnte die Kosten um bis zu 18 Prozent auf 1,38 Cent je Kilowattstunde für das kommende Jahr reduzieren. Wenn der Zubau neu installierter Photovoltaik-Leistung 2011 bei sechs Gigawatt und nicht bei den von den Übertragungsnetzbetreibern erwarteten neun Gigawatt liegen würde, könnte die Umlage sogar um bis zu 24 Prozent sinken.

Eine zweite wichtige Kernaussage der Studie ist, dass Deutschland 2010 erstmals die gesamtwirtschaftliche Gewinnschwelle für den Photovoltaik-Zubau erreichen wird. Dies bedeute, dass der Nutzen der in diesem Jahr neu installierten Photovoltaik-Anlagen erstmals die Kosten übersteigen wird, heißt es in der Studie weiter. Falls 2011 sechs Gigawatt Solarstrom-Leistung in Deutschland neu installiert werde, könnten bis Ende des kommenden Jahres alle seit 2000 im Rahmen des EEG angeschlossenen Photovoltaik-Anlagen die Gewinnschwelle erreichen. Ein dritter wichtiger Punkt ist der Studie zufolge, dass der Solarstrom innerhalb der kommenden fünf bis acht Jahre mit Energie aus Gas- und Steinkohlekraftwerken wettbewerbsfähig werden wird. Voraussetzung dafür sei aber, dass es eine faire Kostenrechnung sowohl für die Photovoltaik als auch fossile Energiequellen gebe. Ab diesem Zeitpunkt könnte Photovoltaik-Strom dann wie konventionell erzeugte Energie besteuert und mit Netzkosten beaufschlagt werden, so das Ergebnis der Studie. Die letzte Kernaussage zielt darauf ab, dass die Photovoltaik eine wichtige Rolle beim Wandel hin zu einer dezentralen Energieversorgung spielt.

Phoenix Solar sieht damit seine Zweifel an der Berechnung der Differenzierungskosten bestätigt. Das Photovoltaik-Unternehmen aus Bayern fordert als Konsequenz aus den Studienergebnissen, dass die Berechnungsgrundlage für die Differenzkosten an die tatsächlichen Bedingungen der jeweiligen Stromerzeugungsarten angepasst werden müsse. Damit würden die Kosten für Solarstrom im Vergleich deutlich sinken. Außerdem müsse es einen „Paradigmenwechsel hin zu verursachergerechten Zuordnung von Kosten für konventionelle wie für erneuerbare Energien“ geben. „Solar. „Wir wollen mit der

Studie die dringend notwendige Diskussion über den wahren Wert der Photovoltaik anregen“, sagte Andreas Hänel, Chef von Phoenix Solar. An den Studienergebnisse sei vor allem überraschend gewesen, dass die Kombination von starken Absenkungen der Einspeisevergütungen und dem hohen Zubau in diesem das Überschreiten der Gewinnschwelle ermöglicht hätten. „Gerade in der Phase starker Kritik an der EEG-Förderung demonstriert die Photovoltaik somit ihre Fähigkeit, auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu einer nachhaltigen Stromerzeugung in Deutschland beizutragen“, sagte Jochen Hauff, federführender Autor der Studie. (Sandra Enkhardt)
 
GT Solar liefert Ausrüstung und technische Dienste für erstes großtechnische Polysilizium-Werk Indiens.

DSS450-Kristallisierungsöfen für Silizium-Ingots von GT SolarGT Solar International, Inc. (Merrimack, New Hamshire), ein globaler Anbieter von Technologien zur Produktion von Polysilizium, Systemen zur Herstellung von Saphir- und Silizium-Kristallen sowie zugehörigen Produktionsdiensten für die Photovoltaik-Industrie, die LED-Branche und andere spezialisierte Märkte, gab am 04.11.2010 bekannt, dass es seine Polysilizium-Produktionstechnologie und zugehörige technische Dienste an die erste großtechnische kommerzielle Polysilizium-Produktionsanlage Indiens liefern wird. GT Solar wird das neue Werk, das im zentralindischen Bundesstaat Chhattisgarh entsteht, mit Produkten für alle Stufen der Polysilizium-Herstellung beliefern, darunter CVD-Reaktoren, Systemen zur Rückgewinnung von Chlorosilanen sowie Technologien zur Herstellung und Aufbereitung von Trichlorosilanen. "Indien ist entschlossen, seine Solarenergienutzung zur Deckung seines zukünftigen Energiebedarfs auszuweiten, und wir freuen uns, dass sowohl unsere Polysilizium-Produktionstechnologie als auch unsere DSS-Kristallisierungssysteme für diese beiden wichtigen Projekte ausgewählt worden sind", sagte Tom Gutierrez, Präsident und Vorstand von GT Solar.

Eintritt Indiens in die globale PV-Industrie

Dies ist der zweite Auftrag, den GT Solar innerhalb der letzten Monate von einem Solar-Hersteller aus Indien erhalten hat. Im August meldete das Unternehmen, dass es von Birla Surya beaufragt wurde, Indiens erste integrierte Herstellungsanlage für Photovoltaik-Wafer und Solarzellen in Pune mit DSS450HP-Kristallisierungsöfen auszustatten. "Unsere Technologie bietet Unternehmen einen kostengünstigen und risikoarmen Einstieg in die PV-Produktion. Wir haben eine nachgewiesene Erfolgsbilanz in der Unterstützung unserer Kunden und verhelfen ihnen durch die Zuverlässigkeit und überlegene Leistungsstärke unserer Systeme zu einer hohen Investitionsrendite", kommentiert Gutierrez.

"Unsere neue Produktionsanlage für photovoltaische Wafer und Zellen stellt einen bedeutenden Schritt für den Eintritt Indiens in die globale PV-Industrie dar", sagte Mohan Datari, Geschäftführer von Birla Surya, Ltd. "Wir haben uns aufgrund ihrer nachgewiesenen Leistung und Zuverlässigkeit bei der Herstellung qualitativ hochwertiger multikristalliner Ingots für die DSS-Kristallisierungsöfen von GT Solar entschieden, sowie aufgrund des außerordentlich hohen Serviceniveaus, mit dem das Unternehmen PV-Herstellern geholfen hat, ihre Produktionsanlagen schnell aufzurüsten."

Indien will Solarstrom-Leistung bis 2022 auf 20.000 MW anheben

Indien hat derzeit weniger als 5 MW Solarstrom-Kapazität, aber seine Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Solarstrom-Leistung bis 2022 auf 20.000 MW anzuheben. Um dies zu verwirklichen, werden bedeutende Verbesserungen der elektrischen Infrastruktur des Landes sowie eine drastische Ausweitung seiner Photovoltaik-Produktionskapazitäten in den nächsten Jahren notwendig sein.
 
Raketenstartrampen werden zu Solarparks; SOLON feiert Eröffnung seiner ersten französischen Photovoltaik-Kraftwerke.

Photovoltaik-Kraftwerke Fuße des Mont Ventoux, FrankreichDie SOLON SE (Berlin) eröffnete am 04.11.2010 ihre ersten französischen Photovoltaik-Freiflächenkraftwerke in Ferrassières, nahe Avignon, in der Region Rhône-Alpes. Auf dem Gelände zweier ehemaliger Abschussrampen für nukleare Interkontinentalraketen plante und errichtete die SOLON Investments, Tochter der SOLON SE, zwei schlüsselfertige Solarkraftwerke mit einer Nennleistung von zusammen drei Megawatt (MWp). Die Kraftwerke, bestehend aus zwei getrennten Photovoltaikanlagen von 3,6 und 5 Hektar Fläche, liegen am Fuße des Mont Ventoux auf einer Höhe von 1.100 Metern und profitieren von der hohen direkten Sonneneinstrahlung der provenzalischen Voralpen. Auf den Konversionsflächen wurden knapp 14.500 polykristalline Solarmodule vom Typ "SOLON Blue 230" verbaut, die ausreichend Solarstrom erzeugen, um jährlich 3.000 Menschen zu versorgen.

Photovoltaik auf Konversionsflächen schafft Mehrwert

"Diese Kraftwerksprojekte zeigen auf eindrucksvolle Weise, wie Photovoltaik Mehrwert schafft - auf ehemaligen Militärflächen entstehen Solarkraftwerke, die klimafreundlichen Strom produzieren und CO2 einsparen", sagte Stefan Säuberlich, Vorstand der SOLON SE. Alain Desvigne, Geschäftsführer der SOLON SAS, fügte hinzu: "Wir freuen uns über die Fertigstellung unserer ersten Solarkraftwerke in Frankreich. Es ist eine erstklassige Referenz, um von unserer Vertriebsniederlassung in Lyon aus die Chancen im stark wachsenden französischen Photovoltaik-Markt zu nutzen."

Die Gelände der nuklearen Abschussrampen wurden bis in die 1990er-Jahre von der französischen Armee genutzt und lagen danach lange brach, erklärt Solon. Die beiden nun dort entstandenen Solarkraftwerke wurden für zwei irische Investoren entwickelt, die International Energy Investments Group und die Investricity Group.

Die SOLON SE ist einer der größten Solarmodul-Produzenten in Europa und Anbieter von solarer Systemtechnik für große Dach- und Freiflächenanlagen. Die SOLON-Gruppe ist mit Tochterunternehmen in Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich, der Schweiz und den USA vertreten und beschäftigt weltweit rund 950 Mitarbeiter. Das Kerngeschäft von SOLON ist die Herstellung von Solarmodulen und Photovoltaik-Systemen sowie die Projektierung und Errichtung von Großdachanlagen und schlüsselfertigen Solarkraftwerken weltweit.
 
Solar Millennium AG verkauft weitere Anteile am spanischen Kraftwerksprojekt Ibersol.

Solar-Kraftwerk Andasol mit Parabolrinnen-Kollektoren und Salztanks im VordergrundDie Solar Millennium AG (Erlangen) hat weitere Anteile am Kraftwerksprojekt Ibersol veräußert. Am 29.10.2010 seien 16 Prozent der Ibersol-Anteile an die ExtremaSol Kraftwerks GmbH verkauft worden, eine Beteiligungsgesellschaft der I.C.M. InvestmentBank-Gruppe, Berlin. Zugleich habe Solar Millennium Genussrechte an ihrer Beteiligungsgesellschaft Ibersol Kraftwerks GmbH, die 17 Prozent an dem spanischen Kraftwerksprojekt Ibersol hält, an den Ibersol Fonds veräußert. Der zugehörige Emissionsprospekt wurde in der vergangenen Woche von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) genehmigt.

Parabolrinnen-Kraftwerk mit 50 MW

Bei Ibersol handelt es sich um das vierte von Solar Millennium in Südspanien entwickelte Projekt. Das Parabolrinnen-Kraftwerk soll mit einer Leistung von 50 Megawatt (MW) in der südspanischen Provinz Extremadura realisiert werden und nach etwa zweieinhalb Jahren Bauzeit 2013 ans Netz gehen. Neben der ExtremaSol Kraftwerksgesellschaft sind weiterhin Solar Millennium und Ferrostaal an diesem Solarkraftwerksprojekt beteiligt. Die ExtremaSol Kraftwerksgesellschaft wird sich an der Baufinanzierung des Kraftwerks Ibersol beteiligen. Die dazu nötigen Mittel plant die Gesellschaft über die Herausgabe einer eigenen Anleihe zu finanzieren. Diese soll sich auch an institutionelle Investoren und Family Offices richten. Die Anleihe soll an der Börse eingeführt werden. Sie kann damit, wie bereits die zuletzt begebene Unternehmensanleihe von Solar Millennium, börsentäglich gehandelt werden.

Weitere Anteilsverkäufe an Investoren geplant

Mit dem Ibersol Fonds eröffnet Solar Millennium Privatanlegern eine weitere Möglichkeit, direkt von den Erträgen eines solarthermischen Kraftwerks zu profitieren. Das Unternehmen prognostiziert für diesen Genussrechtsfonds eine Gesamtausschüttung von 275 Prozent inklusive Kapitalrückzahlung (vor Ausgabeaufschlag und vor Abgeltungssteuer).

Oliver Blamberger, Finanzvorstand von Solar Millennium: "Neben den nun erfolgten Verkäufen planen wir nach dem Vorbild von Andasol 3 und im Sinne unseres Geschäftsmodells weitere Anteilsverkäufe an Investoren." Die Finanzierungsstrategie von fertig entwickelten Kraftwerksprojekten passe Solar Millennium stets der aktuellen Marktlage und Nachfrage an. Die Gesellschaftsstruktur für das Kraftwerksprojekt Ibersol sei so angelegt, dass weitere Investoren in das Projekt einsteigen können. So seien beim spanischen Vorgängerprojekt Andasol 3 über eine ähnliche Finanzierungsstruktur unter anderem die Stadtwerke München, RheinEnergie und RWE Innogy beteiligt. Die Verhandlungen zum Einstieg weiterer institutioneller Investorengruppen in Ibersol sind nach Einschätzung des Vorstands auf einem guten Weg.

Thermische Speicher erhöhen Betriebsstunden und Stromproduktion

Wie auch die Schwesterprojekte Andasol 1, 2 und 3 in der Provinz Andalusien soll Ibersol über große thermische Speicher verfügen, wodurch die Betriebsstunden und damit die Menge des produzierten Stroms gegenüber einem Solarkraftwerk ohne Speicher nahezu verdoppelt werden können. Das Kraftwerk ist im Wesentlichen baugleich mit dem andalusischen Solarkraftwerk Andasol 3, das sich derzeit im Bau befindet und 2011 ans Netz gehen soll. Für das rund zwei Quadratkilometer große Kraftwerk Ibersol sind der Einsatz von Kollektoren mit einer Gesamtlänge von rund 90 Kilometern und einer Kollektorfläche von etwa einer halben Million Quadratmeter geplant - das entspricht der Fläche von rund 70 Fußballfeldern. Das Projekt wurde zusammen mit Andasol 3 Ende 2009 durch die spanische Regierung präregistriert. Somit ist die Vergütung des erzeugten Stroms nach dem spanischen Einspeisegesetz für erneuerbare Energien gesichert. Über den Kaufpreis der Anteile durch die ExtremaSol Kraftwerks GmbH wurde Stillschweigen vereinbart.
 
Energieverbrauch wird 2010 deutlich zunehmen; Zuwachs bisher über vier Prozent; Erneuerbare legen 6 % zu.

Wirtschaftswachstum lässt den Energieverbrauch in Deutschland deutlich steigenDie kräftige konjunkturelle Erholung und die Kälteperiode am Jahresanfang werden den Energieverbrauch in Deutschland in diesem Jahr kräftig steigen lassen. Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AG Energiebilanzen) rechnet in ihrer ersten Prognose für das Gesamtjahr beim Primärenergieverbrauch mit einem Zuwachs um knapp vier Prozent auf voraussichtlich 13.900 Petajoule (PJ) oder 475 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE). Damit kehrt der Energieverbrauch noch nicht zum Niveau des Jahres 2008 zurück und erreicht - mit Ausnahme des Vorjahres - den niedrigsten Stand seit 1990.

6 % mehr erneuerbare Energien; Photovoltaik und Biogas wachsen am stärksten

Die erneuerbaren Energien trugen mit 928 PJ (31,7 Mio. t SKE) zur Energiebilanz der ersten neun Monate bei und steigerten ihren Beitrag damit um knapp sechs Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Stromerzeugung aus Wasserkraft (ohne Pumpspeicher) verringerte sich um knapp drei Prozent, die der Windkraft ging um 2,8 Prozent zurück. Photovoltaik und Biogas verzeichneten weiter deutliche Zuwächse. Der Anteil aller erneuerbarer Energien am Primärenergieverbrauch stieg leicht auf 9,1 Prozent (Vorjahreszeitraum: 8,9 Prozent).

CO2-Emissionen werden um rund 4 Prozent wachsen

Die für 2010 geschätzte Zunahme des Energieverbrauchs liegt deutlich über dem erwarteten Wirtschaftswachstum von bis zu 3,5 Prozent. Die AG Energiebilanzen geht deshalb davon aus, dass die konjunkturelle Erholung in starkem Maße von den energieintensiven Industriebranchen getragen wird. Der höhere Energieverbrauch wird zu einem Anstieg des CO2-Ausstoßes führen, da sich nach den Berechnungen der AG Energiebilanzen beim Mix der Energieträger 2010 nur geringfügige Veränderungen zugunsten CO2-armer Energieträger ergeben und etwa zwei Drittel des Verbrauchszuwachses auf kohlenstoffhaltige Energieträger entfällt. Gerechnet wird mit einer Zunahme der CO2-Emissionen um rund 4 Prozent.
 
Centrosolar Group: Ergebnisziel des Gesamtjahres bereits im dritten Quartal erreicht.

CENTROSOLAR-Sonnenstromfabrik in WismarDurch die starke Positionierung der Centrosolar Group in allen wesentlichen internationalen Märkten für Photovoltaik-Dachanlagen konnte das Unternehmen auch innerhalb des dritten Quartals einen Umsatz von über 100 Millionen Euro erzielen (+ 25 % gegenüber dem Vorjahreswert). Knapp zwei Drittel des Quartalsumsatzes wurde außerhalb von Deutschland erwirtschaftet, berichtet das Unternehmen in einer Ad-hoc Mitteilung. Das Wachstum im Ausland betrug gegenüber dem Vorjahresquartal 85 %. Damit hat das Unternehmen mit 311 Millionen Euro bereits nach neun Monaten den Gesamtumsatz des Vorjahres übertroffen und liegt sogar 53 % über dem Vergleichszeitraum. Mit einem operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern in Höhe von 24,3 Millionen Euro hat die CENTROSOLAR zudem ihr im Jahresverlauf bereits schon einmal deutlich angehobenes Ziel für das laufende Geschäftsjahr bereits erreicht. Das Ergebnis pro Aktie liegt nach den ersten neun Monaten bei 0,73 Euro.

Wachsende Umsatzanteile in Italien und Frankreich

Die erfreuliche Umsatzentwicklung im dritten Quartal trotz der massiven Reduzierung der Solarstrom-Einspeisevergütung zum 1. Juli 2010 in Deutschland sei im Wesentlichen auf den sehr erfolgreichen Ausbau der internationalen Präsenz der CENTROSOLAR zurückzuführen. So sei der Umsatz in Italien gegenüber dem Vorjahresquartal mehr als verdreifacht worden und liege im abgelaufenen Quartal bei etwa 14 % des Gesamtumsatzes. Auch in Frankreich konnte der Umsatzanteil auf knapp ein Drittel gesteigert werden. Weitere Zukunftsmärkte für CENTROSOLAR sind USA, Benelux und Großbritannien.

Engpässe bei Solarzellen und Rohglas

Das operative Ergebnis des dritten Quartals war insbesondere durch vorübergehende Engpässe bei der Beschaffung von Zellen und Rohglas belastet, betont CENTROSOLAR. Die dadurch gestiegenen Beschaffungskosten spiegeln sich in einer gegenüber dem ersten Halbjahr reduzierten Rohmarge wider. Ein Produktwechsel bei den Befestigungssystemen sowie der Ausbau der Kapazitäten in der Modulproduktion von 155 Megawatt auf knapp 200 MWp sorgten darüber hinaus für weitere temporäre Belastungen.

Trotzdem habe das Ergebnis des dritten Quartals den zum Halbjahr angekündigten Erwartungen entsprochen; die Einschätzung sei inzwischen sogar noch etwas positiver. Obere Werte der Zielbandbreiten würden beim Umsatz (370 Mio. EUR) wahrscheinlich etwas überschritten und beim Ergebnis (28 Mio. EUR) wahrscheinlich erreicht. Dabei sei angesichts der erwarteten Preissenkungen Anfang 2011für Q4/2010 eine konservative Einkaufspolitik und damit auch Absatzpolitik geplant.

Trend zur stärkeren Förderung von Photovoltaik-Dachanlagen

Der regulatorische Trend zur stärkeren Förderung von Photovoltaik-Dachanlagen gegenüber Freilandanlagen in Märkten wie Deutschland, Tschechien und Italien komme der strategischen Aufstellung der CENTROSOLAR mit einem flächendeckenden Vertriebsnetz in den zentralen Absatzmärkten für PV-Dachanlagen sowie einer flexiblen Einkaufspolitik entgegen. So profitiere sie voraussichtlich von der Entspannung auf den allgemeinen Beschaffungsmärkten, während sich in den spezifischen Absatzmärkten des Unternehmens weitere Wachstumschancen ergeben. Somit geht die CENTROSOLAR von einem weiteren Umsatzwachstum mit durchaus befriedigender Marge im Geschäftsjahr 2011 aus.
 
EANS-News: aleo solar AG erhöht Produktionskapazität auf 390 Megawatt.

Prenzlau (euro adhoc) - Die aleo solar AG (ISIN: DE000A0JM634) wird die jährliche Produktionskapazität in ihren drei Werken von derzeit 250 Megawatt (MW) auf 390 MW zum Ende des kommenden Jahres erhöhen. In den Ausbau werden ca. 20 Millionen Euro investiert, es werden rund 100 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die aleo solar AG zählt mit der Kapazitätserhöhung auch künftig zu den führenden Modulherstellern Europas. "Mit dem Ausbau an zwei Standorten setzen wir unseren nachhaltigen Wachstumskurs fort", sagt York zu Putlitz, Vorstandsvorsitzender der aleo solar AG. "Pro Jahr kann aleo solar künftig rund zwei Millionen Solarmodule produzieren." Zum Vergleich: Diese Menge hat das Unternehmen in den ersten acht Jahren seines Bestehens gefertigt. Im Prenzlauer Stammwerk erhöht sich die Kapazität von 180 MW auf 280 MW zum Ende des kommenden Jahres, indem die älteste Produktionslinie modernisiert wird. Mit der "aleo I" hatte das Unternehmen im Jahr 2002 die Fertigung von Solarmodulen aufgenommen. Kapazitätssteigerungen werden zudem durch eine effizientere Produktion sowie durch die Verwendung von Solarzellen mit höherer Leistung erreicht. Die Fertigungskapazität des Joint Ventures avim solar production Co. Ltd. im chinesischen Gaomi erhöht sich von derzeit 50 MW auf 90 MW. Im spanischen Werk in Santa Maria de Palautordera wird die Kapazität von 20 MW beibehalten.
 
Diese Formation verspricht Power.......

Solaraktien überzeugten 2010 nicht gerade mit Kursgewinnen – ganz im Gegenteil. Nur wenige Titel liegen im Plus, wie die Papiere der Solar-Fabrik. In wenigen Tagen könnte es zu einem erneuten Kursschub kommen.



Der Jahresauftakt fiel sehr enttäuschend aus – keine Frage. Ausgehend von Kursen um 3,40 Euro rauschte die Aktie zunächst einmal deutlich in den Keller und stabilisierte sich erst wieder um 2,80 Euro. Wer auf diesem Niveau einstieg, bewies ein gutes Gespür. Denn seitdem geht es klar Richtung Norden. Vor allem im Juli explodierte die Aktie und stieg unter einer deutlichen Zunahme des Handelsvolumens in der Spitze bis auf rund 6,40 Euro. Hier kam es dann wie üblich bei „Fahnenstangen“ zu Gewinnmitnahmen. Seit August läuft nun eine Konsolidierung auf erhöhtem Niveau.

Dabei hat sich die Kursregion zwischen 5,60 und 5,80 Euro als hartnäckiger Widerstand herausgebildet und wurde bereits mehrfach getestet. Mit Blick auf den Chart fällt allerdings auch auf, dass die Rückschläge immer früher aufgekauft wurden. Im Kursverlauf hat sich nun ein aufsteigendes Dreieck ausgebildet. Damit die Formation ihre bullishe Prognoseeigenschaft entfaltet, sollte die Aktie nach rund zwei Drittel der Zeit aus dem Dreieck nach oben hin ausbrechen. Das Zeitlimit läuft somit in den kommenden zwei Wochen ab. Kommt es dann zu einem Tagesschlusskurs oberhalb von 5,80 Euro, der zudem noch von einer deutlichen Zunahme des Handelsvolumens begleitet wird, dürfte einer erneuten Rally bis rund sieben Euro kaum etwas im Wege stehen. Fällt der Wert hingegen auf 5,10 Euro oder tiefer per Tagesschluss zurück, ist die Formation hinfällig und eine Seitwärtsbewegung wahrscheinlich. Unter dem Strich ein heißer Solar-Wert, der täglich beobachtet werden sollte.
 
PPVX: SMA schlägt Wellen...

Manchen Investoren kann man es einfach nicht recht machen. Fast alle Unternehmen im PHOTON Photovoltaik-Aktien Index (PPVX) übertrafen im August die Erwartungen für das zweite Quartal und präsentierten gestiegene Gewinnaussichten. Inzwischen wird sogar für das erste Quartal 2011 damit gerechnet, dass das Wachstumstempo nur unwesentlich sinkt. Trotzdem stieg der PPVX im August nur um 1,3 Prozent.

Der Blick auf die großen Aktien-Indizes relativiert die Sache allerdings. Der Dow Jones gab im August im Durchschnitt um vier Prozent nach, der japanische Nikkei sank um sieben Prozent. Auch der Euro blieb mit minus vier Prozent weiter schwach. Eine Flut von Unternehmensnachrichten löste im PPVX viel Bewegung aus. Größter Gewinner war die GT Solar International Inc. mit einem Plus von 19,3 Prozent, gefolgt von Renesola Ltd. (plus 19 Prozent) und Trina Solar Ltd. (plus 18,6 Prozent). Auf der anderen Seite des Spektrums rangierten Suntech Power Holdings Co. Ltd. (minus 22,1 Prozent) und die Roth & Rau AG (minus 21,2 Prozent).
Zwei chinesische Neulinge schafften den Sprung in die Liste der Photo-
voltaik-Schwergewichte: Siliziumproduzent GCL-Poly Energy Holdings Ltd. und der Wafer-, Zell-, und Modulhersteller Jinko Solar Holding Co. Ltd.. Sie verdrängten den chinesischen Waferproduzenten Solargiga Energy Holdings Ltd. und den Hamburger Systemanbieter Conergy AG aus dem PPVX. Wellen schlug im September der deutsche Wechselrichterhersteller SMA Solar Technology AG mit seiner Prog­nose, dass 2010 allein in Deutschland acht Gigawatt neue Photovoltaikleistung installiert werden. Weltweit sieht das Unternehmen den Zubau bei 17 Gigawatt. Bleibt die Frage, wann mit all den neuen Produktionskapazitäten das Angebot die Nachfrage übersteigt und die Preise wieder sinken werden
 
Das rote Imperium wird grün......

China baut seine Solar- und Windindustrie zur neuen Ökogroßmacht aus. Dank der Milliardenaufträge aus dem Inland werden sie noch mächtiger und können Wettbewerber in aller Welt noch leichter auf deren Heimatmärkten angreifen. Die deutsche Grünstrom-Branche wird von der Konkurrenz aus Fernost geradezu überrollt.

PEKING. Einladend ist die Gegend nördlich von Baotou nicht. Schon kurz hinter der gesichtslosen Industriestadt in der Inneren Mongolei, 650 Kilometer nordwestlich von Peking, stehen kaum noch Bäume. Je weiter der Weg nordwärts führt, desto seltener werden auch Sträucher und Büsche. Übrig bleiben staubige Straßen, karge Hügel - und beißender Wind.

Er macht die öde Steppe im Norden Chinas zum Lieblingsstandort der Windanlagenbetreiber. Schon jetzt reiht sich ein riesiger Windpark an den anderen. Wohin man blickt, in allen Himmelsrichtungen drehen sich die Windräder.

Es sollen noch viel mehr werden. Auf der Windfarm des Stromversorgers Zhangze aus der Nachbarprovinz Shanxi zum Beispiel stehen heute 33 Turbinen mit einer Leistung von 50 Megawatt (MW). Sie versorgen rund 40 000 Haushalte mit Elektrizität. "Bald werden es 200 Megawatt sein", berichtet Windpark-Manager Guo Juyang. Fast alle chinesischen Betreiber verfolgen ähnlich ambitionierte Ausbauziele.

Die Regierung in Peking unterstützt sie nach Kräften: So erhalten Windmüller etwa das Land für ihre Mühlen kostenlos. Mit ihrer Windstrom-Offensive verfolgt die chinesische Regierung einen kühnen Plan: Sie will große Teile der Energieversorgung auf saubere Quellen umstellen.

Das ist bitter nötig. Derzeit geht in China fast jede Woche ein neues Kohlekraftwerk ans Netz. Doch noch schneller will die Pekinger Regierung bis 2020 die Kernkraft und die erneuerbaren Energien ausbauen: Atom von 9 auf 86 Gigawatt (GW) Leistung, Wasserkraft von 196 auf 300 GW, Wind von 16 auf 150 GW, Solar von weniger als einem auf 20 GW. So soll der Anteil der Kohlekraftwerke am Strombedarf in zehn Jahren von 74 Prozent auf 61 Prozent schrumpfen.

Das lässt sich die Regierung einiges kosten. Im Fünfjahresplan des Pekinger Regimes, der 2011 in Kraft tritt, sind Medienberichten zufolge umgerechnet mehr als 540 Milliarden Euro für alternative Energien vorgesehen. Das wäre gut zehn Mal mehr, als Deutschland in diesem Zeitraum in den boomenden Sektor stecken will.

Gefragtes Investitionsziel Der grüne chinesische Aufbruch lockt massiv Investoren an. 11,5 Milliarden Dollar investierten internationale Banken, Versicherungen und Pensionsfonds im zweiten Quartal dieses Jahres in Öko-kraftwerke und Biotreibstoffanlagen. Laut einer aktuellen Studie der Finanzanalysten von Bloomberg New Energy Finance (BNEF) war das erstmals mehr, als Investoren zur gleichen Zeit in die grünen Leitmärkte USA und Europa investierten

Mit dem Energieschwenk will Chinas Führung zum einen nach der Solar- auch die Windindustrie zur weltweiten Nummer eins machen. Noch haben europäische und US-Unternehmen dort die Nase vorn. Zum anderen soll die rasante Zerstörung der Umwelt gebremst werden.

Sie hat dramatische Ausmaße angenommen. In Städten erkranken wegen der oft extremen Luftverschmutzung Abertausende Menschen an Bronchitis, Lungenentzündungen und Lungenkrebs. Nach Untersuchungen der Weltbank sterben jährlich 750 000 Chinesen an den Folgen dieser Erkrankungen. Ebenso beunruhigt die Funktionäre, dass die Verschmutzung von Luft, Flüssen und Seen das Land inzwischen nach inoffiziellen Berechnungen jährlich zwischen fünf und acht Prozent seiner Wirtschaftsleistung kostet.

Was Chinas Bürgern guttut, ist für die deutschen Hersteller von Solar- und Windanlagen Gift: Denn die asiatische Konkurrenz droht, sie an die Wand zu drücken. Chinesische Windanlagenhersteller wie Goldwind und Sinovel oder die Solarspezialisten Suntech, Yingli und JA Solar gehören schon heute zu den Großen.

Dank der Milliardenaufträge aus dem Inland werden sie noch mächtiger und können Wettbewerber in aller Welt noch leichter auf deren Heimatmärkten angreifen. "China fährt eine aggressive Expansionsstrategie", sagt Wolfgang Hummel, Energieexperte an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Berlin.

Die deutschen Hersteller könnten dem gelassener entgegensehen, hätten sie selbst faire Chancen, vom Grünstrom-boom in China zu profitieren. Doch davon kann keine Rede sein. Die Pekinger Regierung schließt ausländische Unternehmen von der Auftragsvergabe meist rigoros aus. Selten geschieht dies explizit. Ausländer werden stattdessen mit allerlei Verfahrenstricks ausgebootet. "Wir sind trotz vieler Versuche nicht einmal an die Ausschreibungsunterlagen gekommen", berichtet etwa Milan Nitzschke, Marketingchef des Bonner Herstellers Solarworld.

Nicht anders ergeht es den Windmüllern aus Deutschland und Europa. Dabei hatten gerade sie gehofft, am chinesischen Windboom partizipieren zu können: Allein 2010 wurden dort schon mehr als neun Gigawatt installiert. Das entspricht in etwa der Leistung von neun großen Kohlekraftwerken. "China ist innerhalb weniger Jahre zum größten Markt für Windenergie herangewachsen und hat Deutschland überholt", bestätigt Steve Sawyer, Generalsekretär des Windenergierats Global Wind Energy Council.

Technologische Aufholjagd In der Erwartung, erkleckliche Teile der Aufträge zu ergattern, haben große Windradbauer wie der dänische Weltmarktführer Vestas oder Nordex und Repower aus Deutschland Fabriken in China gebaut. Doch das Geschäft machen zu 80 Prozent einheimische Anbieter. Ihre Anlagen sind 20 bis 30 Prozent billiger, die Windräder der führenden Hersteller wie Goldwind sind qualitativ jedoch schon nahezu mit europäischen Standards vergleichbar.

Goldwind ist ein Paradefall für die Strategie, mit der sich chinesische Newcomer bei Zukunftstechnologien in kurzer Zeit noch oben arbeiten. Vor acht Jahren kaufte das Unternehmen eine Lizenz von Repower und startete damit in Xinjiang im Nordwesten Chinas die Herstellung seiner ersten Windkraftanlagen. Inzwischen betreibt Goldwind acht Fabriken in China und verbessert die Leistungsfähigkeit seiner Windräder mit einer eigenen Entwicklungsabteilung und öffentlicher Forschung auf Spitzenniveau.

Das Geschäft explodiert geradezu. Im vergangenen Jahr verkaufte Goldwind gut 2000 Anlagen, in diesem Jahr werden es voraussichtlich 4450 sein. Längst sind die Chinesen bei Umsatz und Wachstum am deutschen Geburtshelfer vorbeigezogen.

Mit dem Heimvorteil im Rücken rüsten sich auch Windbauer wie Sinovel, Dongfang oder United Power systematisch für den nächsten Schritt: die Eroberung des Weltmarkts. "Die Qualitätslücke zwischen chinesischen und ausländischen Turbinen schließt sich allmählich", schreiben die Experten der Investmentbank Goldman Sachs in einer Studie. Und prognostizieren eine baldige Exportoffensive.

Das an der Hongkonger Börse gelistete Unternehmen Goldwind etwa will spätestens in fünf Jahren ein Drittel seines Umsatzes im Ausland erzielen. Und dort auch produzieren. Denn weil es viel zu teuer wäre, die riesigen Gondeln, Rotorblätter und Maschinenhäuser per Schiff zu transportieren, planen die Asiaten eigene Werke in den USA und Europa.

Goldwind hat den ersten Schritt bereits getan. Vor zwei Jahren schluckten die Chinesen den deutschen Hersteller Vensys im saarländischen Neunkirchen. Seit wenigen Wochen fertigen die Chinesen dort in nagelneuen Hallen Turbinen für den deutschen Markt.

Andere werden dem Beispiel folgen. "Dann haben wir die Chinesen vor der Tür", schwant dem Sprecher des Bundesverbands Windenergie, Ulf Gerder. Die neuen Wettbewerber verfolgen eine perfide Doppelstrategie: Einerseits saugen sie über Lizenzen und Joint Ventures mit westlichen Windunternehmen deren Know-how ab. Zum anderen stellt die Pekinger Regierung billige Kredite für die Expansion bereit und schottet zugleich den eigenen Markt ab

Trotz dieser Praktiken halten sich westliche Unternehmen mit offiziellen Protesten zurück. Sie wissen, dass dies die chinesische Position nur verhärtewürde. Siemens kennt die Empfindlichkeiten der Chinesen aus vielen Großprojekten und sucht daher auch bei der Windkraft lieber den Modus der Zusammenarbeit: Insidern zufolge wollen die Münchner in Kürze ein Joint Venture mit dem Mischkonzern Shanghai Electric eingehen.

Auch Repower aus Hamburg, das in Baotou in der Inneren Mongolei eine Fertigung betreibt, will sich durch das eisige Geschäftsklima nicht entmutigen lassen. "Wir bleiben hier", sagt Wolfgang Jussen, CEO bei Repower in China.

Schlacht um den Solarmarkt In der Fotovoltaik spielen die Chinesen schon länger auf Augenhöhe zur westlichen Konkurrenz. Mehr noch: Sie sind laut HTW-Forscher Hummel gerade dabei, "die Schlacht um den Solarmarkt zu gewinnen. Unternehmen wie Suntech aus Wuxi bei Shanghai oder Yingli aus dem nordchinesischen Baoding bieten westliche Qualität zu Preisen, die laut den Solarexperten des Bonner Beratungshauses EuPD Research etwa 20 Prozent unter denen deutscher Rivalen liegen.

Noch größer ist der Vorsprung bei den Produktionskosten: Die besten chinesischen Hersteller fertigen ihre Module laut Hummel fast schon um die Hälfte billiger. Kein Wunder, dass die Nachfrage nach chinesischer Ware explodiert. Die Analysten von Goldman Sachs erwarten, dass Chinas Anbieter bereits Ende des Jahres 65 Prozent des Fotovoltaik-Weltmarktes kontrollieren - nach 50 Prozent 2009.

Setzt sich der Trend fort, spielen Hersteller aus anderen Ländern in wenigen Jahren nur noch eine Nebenrolle.

Die Deutschen hat dieses Schicksal auf dem heimischen Solarmarkt bereits ereilt. Er ist - dank der üppigen, staatlich verordneten Förderung über die Einspeisevergütung - der größte weltweit. Das zeigt eine Übersicht der Berliner HTW-Experten. Danach verkauften Solarworld, Bosch Solar & Co. im ersten Halbjahr dieses Jahres gerade einmal noch zwölf Prozent aller in Deutschland abgesetzten Module - chinesische Hersteller dagegen 35 Prozent. "Die haben den deutschen Markt überrollt", kommentiert Hummel die Entwicklung.

Rechnet man deutsche Handelsmarken hinzu, deren Produkte aus chinesischer Fertigung stammen, kommen bereits mehr als die Hälfte aller verbauten Solar-Paneele aus China.

Bestes Lehrstück, wie Chinas Solarindustrie ihren Siegeszug organisiert, ist der Aufstieg des größten Herstellers von Solaranlagen, Suntech Power, zur weltweiten Nummer zwei nach First Solar aus den USA. Um auf den größten Märkten in Europa und den USA Spitzenprodukte anbieten zu können, setzte Gründer und Vorstandschef Shi Zhengrong auf Know-how-Erwerb aus dem Ausland. 2006 kaufte er für rund 200 Millionen Dollar den japanischen Konkurrenten MSK. Die Japaner hatten ein Verfahren entwickelt, das Solarzellen in Glasfassaden unsichtbar macht. Damit war der Marktzutritt geschafft. Parallel baute Suntech zügig seine Produktionskapazitäten aus und verbesserte beständig seine eigene Technologie.

Am Stammsitz in Wuxi, wo das Unternehmen eine von insgesamt vier Fabriken betreibt, hat Shi ein riesiges Forschungs- und Entwicklungszentrum hochgezogen. Insgesamt 30 Millionen Dollar investieren die Chinesen jedes Jahr in die Forschung.

All das zahlt sich aus. Im vergangenen Jahr verkaufte Suntech Solarmodule im Wert von rund 1,7 Milliarden Dollar. Mehr als 95 Prozent des Umsatzes erzielt das Unternehmen, das seit fünf Jahren an der US-Technologiebörse Nasdaq gelistet ist, außerhalb Chinas, fast 40 Prozent davon in Deutschland.

Und Suntechs Expansion schreitet voran. Niederlassungen in Deutschland, Spanien, Großbritannien und den USA haben die Chinesen bereits. Jetzt will Vorstandschef Shi die Märkte Osteuropas und des östlichen Mittelmeerraums erschließen. Andere chinesische Solarriesen wie Yingli, Trina Solar oder LDK Solar bauen ihre Marktposition nach ähnlichem Muster aus.

Haben die deutschen Hersteller angesichts dieser Übermacht und der Kostenvorteile der Asiaten überhaupt eine Überlebenschance? Experte Hummel ist skeptisch. "Der Solarbranche droht das gleiche Schicksal wie vor wenigen Jahrzehnten der deutschen Elektronikindustrie. Die Produktion verschwindet nach Asien."
 
Yingli - Starker Solar-Konkurrent aus Fernost.....

Der chinesische Solarkonzern Yingli wächst rasant. Seine Module sind nicht nur günstig, sondern auch leistungsstark. Qualitätsunterschiede zu deutschen Herstellern schmelzen. Mit Tricks will der Konzern die Orderbücher weiter füllen.

Das Vorhaben ist gewaltig: Gerade erst gab Yingli den Startschuss für zwei neue Produktionsanlagen in Baoding und Haikou, schon gibt es Pläne für weitere Fabriken: Bis Mitte 2011 will Chinas zweitgrößter Solarkonzern Module mit einer jährlichen Leistung von bis zu 1,7 Gigawatt produzieren. Damit liegt Yingli zwar immer noch deutlich hinter Chinas Branchenprimus Suntech. Das Tempo, das der Konzern vorlegt, ist jedoch gewaltig: Zum Börsengang im Juni 2007 lag die Kapazität gerade mal bei 200 Megawatt. Zum Vergleich: Ein Atomkraftwerk leistet rund ein Gigawatt.

Bereits 1998 gründete der heutige Vorstandsvorsitzende Miao Liansheng das Unternehmen. Der Konzern beschäftigt mittlerweile 7000 Mitarbeiter, war einer der Hauptsponsoren der Fußball-WM 2010 und beherrscht sämtliche Produktionsschritte zur Herstellung von Solarmodulen: vom Rohstoff Polysilizium über Wafer und Solarzelle bis hin zum fertigen Modul kommt alles aus einer Hand. Die Abhängigkeit von anderen Konzernen soll so verringert und die Kostenstruktur verbessert werden

Bei den Kosten sind die Chinesen fast unschlagbar: "Sie haben die Technologie- und Prozesskosten besser im Griff. Zudem sind teilweise auch die Rohmaterialen für die Module günstiger", sagt Fondmanager Thiemo Lang von Sustainable Asset Management (SAM).

Daher können sie ihre Module billiger anbieten als etwa deutsche Konkurrenten. Etwa 20 bis 25 Prozent billiger sei Yingli, sagt der Geschäftsführer eines großen Bauunternehmens hinter vorgehaltener Hand.

Gab es früher hohe Qualitätsunterschiede bei den Modulen, hat sich das mittlerweile geändert. Erst jüngst präsentierte Vorstandschef Miao seinen neuen Stolz. Ein Modul mit dem passenden Namen Panda, das einen Wirkungsgrad von 18,5 Prozent erreichen soll. "Das ist deutlich mehr, als herkömmliche Module leisten", sagt Lang. Nach Meinung vieler Analysten sollten sich die Kostenvorteile und der Qualitätsschub auch positiv auf den Aktienkurs auswirken.

Analyst Stuart Bush von RBC Capital Market sieht das Kursziel bei 17 Dollar. Es bezieht sich auf die in den USA gehandelten Aktienderivate (American Depository Receipts, ADR). Derzeit notiert Yingli Solar bei rund 11,50 Dollar. Stuart rechnet damit, dass sich das Ergebnis je ADR dieses Jahr auf 1,13 Dollar erhöht. 2011 soll es dann bei 1,50 Dollar liegen. Zum derzeitigen Kurs entspricht das einem günstigen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von knapp acht für 2011. Betrug der Umsatz 2009 noch 1,06 Mrd. Dollar, soll er sich bis 2011 mehr als verdoppeln. Auch Branchenintimus Analyst Jesse Pichel von Jeffreys rät dazu, die derzeitige Kursschwäche zu nutzen.

Prall gefüllte Orderbücher
Für die Zukunft scheint Yingli gerüstet: Die Orderbücher sind prall gefüllt. "Wir haben allein für 2011 Bestellungen für Module mit einer Leistung von fünf Gigawatt", sagt Finanzvorstand Li Zongwei. Das wäre dreimal so viel, wie der Konzern bis Mitte 2011 produzieren kann. Doch diese Aussage ist mit Vorsicht zu genießen. Sie soll wohl viel mehr den Druck auf die Abnehmer erhöhen, Solarmodule zu bestellen. Denn künftig rechnen Experten mit einem Rückgang neu installierter Anlagen und einem Preisdruck für Solarmodule.

Laut Li Zongwei gibt es den bei Yingli derzeit nicht. Erst Mitte 2011 erwartet er wieder einen leichten Abwärtstrend. Den weltweiten Marktanteil seiner Firma schätzt er auf sieben bis acht Prozent. In fünf Jahren soll er auf 20 bis 25 Prozent ausgebaut werden. Rund die Hälfte der Module liefert Yingli nach Deutschland, dem mit rund 70 Prozent Weltmarktanteil mit Abstand bedeutendsten Markt.

Doch mittlerweile müssen alle kämpfen. Schneller als bislang angenommen reduziert die Politik hierzulande die Einspeisevergütung. Das erhöht den Druck auf die Unternehmen, die Effizienz weiter zu steigern und die Kosten niedrig zu halten.

Denn nur, wenn der Solarstrom mit den Preisen herkömmlichen Stroms mithalten kann, verdienen die Konzerne langfristig Geld. Und je effizienter die Solarstromproduktion, desto stärker sind einzelne Länder gewillt, die Solarindustrie zu stützen. Yingli-Chef Miao ist davon überzeugt, dass es nur noch wenige Jahre dauern wird, bis der Sonnenstrom auch ohne staatliche Stütze wettbewerbsfähig ist.

Der Vorteil der chinesischen Hersteller ist, dass ihr Heimatmarkt noch unerschlossen ist, aber wohl bald der größte der Welt sein dürfte. Selbst China kann es sich nicht mehr leisten, auf erneuerbare Energie zu verzichten. Bis zum Jahr 2020 sollen laut offiziellem Ziel 20 Gigawatt Strom durch Sonnenkraft produziert werden. Li rechnet aber mit deutlich mehr. "Wir gehen davon aus, dass es eher 50 denn 20 Gigawatt sein werden", sagt der Yingli-Finanzchef. Vom derzeitigen Niveau wäre das eine Verhundertfachung der Kapazitäten.
 
Photovoltaik- Technologieanbieter Manz meldet starkes Umsatzwachstum und Neuaufträge für mehr als 25 Millionen Euro.

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Ministerpräsident Stefan Mappus (rechts) besuchten am 4.11. die Manz Automation AGDie Manz Automation AG (Reutlingen), einer der weltweit führenden Technologieanbieter für die Photovoltaik- und Flat Panel Display (FPD)-Industrie, hat in den ersten neun Monaten 2010 Umsatzerlöse von 121,3 Millionen Euro erwirtschaftet (Vorjahr: 46,7 Mio. €), berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Dabei beliefen sich die Umsätze allein im dritten Quartal 2010 auf 53,8 Millionen Euro nach 18,5 Millionen Euro im Vorjahresvergleich. Gleichzeitig erhöhte sich die Gesamtleistung in den ersten neun Monaten 2010 auf 132,6 Millionen Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von 124,2 %.

Gestiegene Erlöse mit Produkten zur Herstellung kristalliner Solarzellen

Im Umsatz der ersten neun Monate 2010 spiegelt sich damit die positive Entwicklung des operativen Geschäfts wider. Wesentlicher Treiber für die gestiegenen Erlöse sind vor allem die neuen Produkte zur Herstellung kristalliner Solarzellen. Allerdings komme aufgrund des erhöhten Margendrucks sowie noch niedriger Skaleneffekte und Investitionen für Neuentwicklungen das dynamische Umsatzwachstum noch nicht in gleichem Maße beim Ergebnis zum Tragen. Daher verzeichnete Manz beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in den ersten neun Monaten 2010 noch einen Verlust von 3,3 Millionen Euro (Vorjahr: -16,1 Mio. EUR). Im Berichtszeitraum stieg das Ergebnis vor Steuern (EBT) auf minus 3,1 Millionen Euro nach minus 14,4 Millionen Euro im Vorjahr. Hieraus resultierte ein Konzernergebnis nach Steuern und Minderheitsanteilen von minus 1,6 Millionen Euro (Vorjahr: minus 11,5 Millionen Euro). Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von minus 0,38 Euro (Vorjahr: minus 2,45 Euro). Aufgrund des deutlich verbesserten operativen Geschäfts und dem damit gestiegenen Working Capital-Bedarf belief sich der operative Cash Flow im Berichtszeitraum auf minus 5,8 Millionen Euro (Vorjahr: minus 4,4 Millionen Euro).

Positive Marktentwicklung für Photovoltaik-Dünnschichttechnologie erwartet

Mit dem Blick auf das Gesamtjahr erhöht das Management die Prognose auf einen Gesamtumsatz von 170 - 175 Millionen Euro (bislang: mindestens 140 Millionen Euro). In Abhängigkeit von der weiteren Marktentwicklung, insbesondere im Bereich der Photovoltaik-Dünnschichttechnologie, bestehe weiterhin das Potenzial, diese Ziele noch zu übertreffen. Zudem erwartet die Gesellschaft aufgrund eines erfahrungsgemäß starken Schlussquartals weiterhin ein ausgeglichenes Ergebnis. Mit liquiden Mitteln von 42,1 Millionen Euro und einer Eigenkapitalquote von rund 69 % verfüge die Manz Automation zudem über eine solide Finanzierungsstruktur, betont das Unternehmen.

Großaufträge von asiatischen Kunden

Auch die langfristigen Aussichten für das Geschäftsjahr 2011 stimmen die Gesellschaft zuversichtlich, denn bereits jetzt kündige sich eine zunehmende Wachstumsdynamik an. So sei es Manz Automation im Oktober 2010 gelungen - insbesondere von asiatischen Kunden -, Neuaufträge im Gesamtvolumen von knapp 25 Millionen Euro zu akquirieren. Diese umfassen in erster Linie Automations- und Systemlösungen für die Herstellung kristalliner Solarzellen und werden vor allem im kommenden Geschäftsjahr umsatz- und ertragswirksam. Darüber hinaus wurden neue Aufträge im Bereich Lithium Ionen zum Aufbau von Pilotlinien in Deutschland gewonnen. Der derzeitige Auftragsbestand erhöhte sich dadurch auf rund 125 Millionen Euro.

Dieter Manz: Hersteller kristalliner Solarzellen und Dünnschicht-Produzenten planen wieder verstärkt Projekte

"Das starke Umsatzwachstum in den ersten neun Monaten 2010 ist ein Beleg für unsere hohe Innovationskraft. Wir verfügen über ein breites Portfolio von neuen Produkten, die bei den entscheidenden Parametern wie Durchsatzrate, Effizienz und Kosten, insbesondere in der PV-Industrie, Maßstäbe setzen. Dies wurde durch die kürzlich erhaltenen Neuaufträge erneut von unseren Kunden bestätigt", erläutert der Vorstandsvorsitzende Dieter Manz. Für das laufende Geschäftsjahr ist er zuversichtlich: "Wir halten weiterhin an unserer Zielsetzung fest, im Gesamtjahr 2010 ein ausgeglichenes Ergebnis zu erwirtschaften. Mit den jüngsten Neuaufträgen verfügen wir zudem über eine solide Basis, um im kommenden Geschäftsjahr an die positive Entwicklung anzuknüpfen. Zudem führen wir derzeit zahlreiche Gespräche mit bestehenden und potenziellen Kunden, daher sind die neuen Aufträge ein erfreulicher Teilerfolg. Die verstärkte Investitionsneigung der Kunden gibt uns insbesondere für das Geschäftsjahr 2011 zusätzlichen Rückenwind." Er ergänzt: "Sowohl im Bereich der kristallinen Solarzellen als auch bei der Dünnschicht-Technologie planen die Hersteller wieder verstärkt Projekte, für die sich nun auch die Finanzierungsbedingungen erheblich verbessert haben. An dieser Entwicklung können und wollen wir entsprechend partizipieren."
 
IMS Research: Suntech und JA Solar überholen First Solar bei der Kapazität zur Solarmodul-Produktion.

Suntech-Zentrale in Wuxi, ChinaAm 01.11.2010 berichtete das Marktforschungsunternehmen IMS Research (Wellingborough, U.K.), dass die Suntech Power Holding Company Ltd. (Wuxi, China) und die JA Solar Holding Company Ltd. (Zhabei, China) First Solar Inc. (Tempe, Arizona, U.S.) überholt hätten. Im dritten Quartal 2010 seien die chinesischen Unternehmen hinsichtlich der Produktionskapazität die weltgrößten Solarmodul-Hersteller geworden. First Solar hatte die Spitzenposition zuvor sechs Quartale in Folge inne. IMS ergänzt, dass First Solar 2011 auf Grund einer langsamer wachsenden Nachfrage, verstärktem Preisdruck und weiterem Kapazitätsausbau wieder einen größeren Marktanteil gewinnen könnte.

Photovoltaik-Modulpreise sollen im ersten Halbjahr 2011 um über 15 % fallen

"IMS Research erwartet, dass der PV-Zubau 2011 um weniger als 10 % wachsen wird, nachdem er sich 2010 mehr als verdoppelt hat", kommentierte der Photovoltaik-Analyst von IMS, Sam Wilkinson. "Wir rechnen damit, dass die Modulpreise im ersten Halbjahr 2011 um über 15% fallen, da die Nachfrage in den wichtigen europäischen Märkten auf Grund der Kürzungen der Einspeisevergütung zurück geht. Die branchenführenden Gewinnspannen von First Solar und viele Aufträge für PV-Großanlagen in Nordamerika kommen dem Unternehmen zu Gute, wenn der Wettbewerb 2011 anzieht."

Suntech überholt First Solar beim Umsatz im ersten Halbjahr 2010

First Solar hat bereits starke Konkurrenz von Suntech, Hersteller von Solarmodulen aus kristallinem Silizium, bekommen. First Solar hatte 2009 zwar noch die höchsten Produktionskapazitäten, wurde jedoch in den ersten beiden Quartalen 2010 von Suntech überholt, was die Erlöse und Umsätze im zweiten Quartal angeht. Suntech hat seine Zahlen für das dritte Quartal 2010 noch nicht veröffentlicht.

IMS: Verstärkter Bau von großen Solarkraftwerken nützt First Solar im kommenden Jahr

Die beiden Unternehmen verkaufen jedoch unterschiedliche Produkte. IMS hat kürzlich beobachtet, dass der Schlüssel zum Erfolg der beiden PV-Unternehmen im Wachstum beziehungsweise Schrumpfen spezifischer Märkte liegt. Am 20. Oktober 2010 schätzte IMS, dass 2011 der Markt für große Photovoltaik-Kraftwerke fünf Mal so schnell wachsen wird wie der übrige Photovoltaik-Markt, und dass dies First Solar nützen könnte.

Photovoltaik-Module aus kristallinem Silizium, wie Suntech sie herstellt, haben einen höheren Wirkungsgrad und kommen bevorzugt in Anlagen auf begrenzter Fläche zum Einsatz, wie beispielsweise auf Dächern. Dünnschichtmodule haben einen geringeren Wirkungsgrad, kosten aber auch weniger pro Watt und werden eher für große Photovoltaik-Freiflächenanlagen verwendet, wo weniger auf die Fläche als auf die Kosten geachtet werden muss.
 
Exportinitiative: Gute Bedingungen für Photovoltaik-Nachfrage Taiwan.

In den letzten Jahren sorgte der Markteintritt asiatischer Hersteller für Verschiebungen in den internationalen Photovoltaik-Märkten. Mittlerweile werden in immer mehr Ländern der Region erfolgreiche Förderprogramme für die Installation von Solarmodulen eingeführt, berichtet die Exportinitiative Erneuerbare Energien. Das taiwanesische Wirtschaftsministerium (MOEA) veröffentlichte jüngst eine erste Auswertung zur seit Ende April gültigen Solar-Förderung.

Fortführung der Photovoltaik-Förderung für 2011 angekündigt

Nach den Zahlen des MOEA wurde eine Einspeisevergütung für 981 Photovoltaik-Projekte mit einem Gesamtvolumen von 151 Megawatt (MWp) beantragt, von denen zum 15. Oktober 452 Vorhaben mit einer Gesamtkapazität von 69 MWp genehmigt wurden. Damit wurde die ursprüngliche Begrenzung der Förderung von 64 MWp im Jahr 2010 leicht übertroffen. Eine Fortführung der Förderung für 2011 wurde bereits angekündigt. Die Rahmenbedingungen für einen verstärkten Ausbau der Photovoltaik im Land seien günstig, betont die Exportinitiative.
 
RENIXX World markiert Jahrestiefstwert.

Münster - Der globale Aktienindex für erneuerbare Energien RENIXX World hat sich in der vergangenen Woche um 0,58 Prozent (+3,20 Punkte) verbessert, Schlusskurs 551,17 Punkte. Dabei fiel das Börsenbarometer am Montag bis auf den Jahrestiefstwert von gut 541 Punkten, konnte sich aber bis zum Freitag wieder etwas erholen. Ausschlaggebend für das aktuell schwache Niveau ist die Gemengelage aus einer abnehmenden politischen Unterstützung für regenerative Energien, niedrigen Energiepreisen sowie kaum spürbaren Impulsen im Vorfeld der Klimakonferenz in Cancún.

Infigen Energy und Hansen Transmissions gefragt
Drei der 30 RENIXX-Titel können um über zehn Prozent zulegen. Herausragend ist dabei die Hausse der Aktie des australischen Regenerativ-Energie-Erzeugers Infigen Energy um rund 38 Prozent. Einer Bloomberg-Meldung zufolge wollen Infigen Energy und Suntech Power (+3 Prozent, 6,35 Euro) in Australien Solarparks im Wert von 780 Mio. australische Dollar (rd. 560 Mio. Euro) errichten. Zu diesem Zweck hätten sich die beiden Unternehmen im Rahmen eines 1,5 Mrd. australische Dollar umfassenden Solar-Förderprogramms der australischen Regierung beworben. Auf der Gewinnerliste folgen Wertpapiere des belgischen Windenergiegetriebe-Produzenten Hansen Transmissions und Aktien des chinesischen Solarzellen-Herstellers JA Solar.

Nordex-Aktien geben nach
Auf der Verliererliste steht die Aktie des deutschen Windenergieanlagen-Herstellers Nordex oben. Die Analysten der Deutschen Bank hatten das Wertpapier von "buy" auf "hold" zurückgestuft und das Kursziel von 10 auf 6 Euro gekürzt. Da die Wachstumsaussichten für Nordex sich verschlechtert hätten, seien die Gewinnerwartungen deutlich gekürzt worden, so die Experten der Deutschen Bank. Mit dem PV-Ausrüster Centrotherm und dem Solarkonzern SolarWorld folgen zwei weitere deutsche RENIXX-Titel auf der Verliererliste. Weiterer Verlierer ist die Aktie des norwegischen Solarunternehmens REC. Die Nachricht über die offizielle Eröffnung der REC-Angaben zufolge weltweit größten integrierten Produktionsanlage für Wafer, Solarzellen und Solarmodule mit einem Investitionsvolumen von rund 2,5 Mrd. Singapur Dollar (ca. 1,4 Mrd. Euro) löste keinen Kursgewinn aus.
 
PwC-Studie: Konsolidierung bei PV-Modul-Herstellern erwartet.

Hamburg, Münster - Einer aktuellen PwC-Studie zur deutschen Photovoltaik-Industrie zufolge wird auf der Ebene der Modul-Hersteller eine Welle der Konsolidierung erwartet. In der Studie werden innerhalb der verschiedenen Wertschöpfungsstufen die Chancen und Risiken der deutschen PV-Industrie analysiert. Im Fokus stehen Hersteller von PV-Komponenten, aber auch die Bereiche Vertrieb und Projektierung sowie die Investorenseite.

Wichtigster Photovoltaik-Markt ist Deutschland mit Marktanteilen um die 50 Prozent des Weltmarktes seit 2004. Die deutschen Unternehmen haben sich vor diesem Hintergrund zu einer international tätigen Industrie entwickelt. Die starke Marktposition werde laut Studie jedoch in den letzten zwei Jahren zunehmend durch verschärfte internationale Konkurrenz, insbesondere aus Asien und den USA, in Frage gestellt. Zudem stellen die jüngsten Vergütungskürzungen nach dem EEG die Branche vor erhebliche Herausforderungen. In diesem Zusammenhang gehen die Experten von PwC davon aus, dass zwar die leistungsfähigeren deutschen Modulhersteller auch gegenüber den chinesischen Herstellern wettbewerbsfähig bleiben, doch aufgrund von Marktturbulenzen und tendenziellen Überkapazitäten würde voraussichtlich ein harter Selektionsprozess eintreten. Eine Konsolidierungswelle bzw. Marktaustritte einiger europäischer und deutscher Modulhersteller sei zu erwarten.

Ziel der Studie war es, differenziert nach einzelnen Wertschöpfungsstufen und für unterschiedliche Technologien, zu systematischen Markteinschätzungen zu gelangen. Dafür wurden die einzelnen Teilmärkte untersucht sowie die Bedeutung der deutschen Photovoltaik-Branche. Weiterhin wurde im Rahmen von knapp 40 Experteninterviews ein intensiver Dialog und Informationsaustausch mit Vertretern von Unternehmen der Photovoltaik-Branche sowie mit Investoren und Banken geführt.
 
Solarworld: 8,00 Euro oder 12,00 Euro?

Die Analysteneinschätzungen bei Solarworld haben sich in den letzten Wochen wieder ein wenig verbessert.

Die SolarWorld AG und ihre Tochtergesellschaften erforschen, entwickeln, produzieren und vertreiben Produkte zur solaren Stromerzeugung. Auf diesem Gebiet deckt der Konzern die gesamte Wertschöpfungskette der Solarwirtschaft vom Rohstoff Silizium bis zur fertigen Solaranlage ab. Die Gesellschaft bezeichnet sich daher als das weltweit einzige voll integrierte Solarunternehmen, das sich ausschließlich der Solarenergie widmet.
Zentraler Geschäftsbereich ist der Vertrieb von Qualitätsmodulen an den Fachhandel und kristalliner Wafer an die internationale Solarzellenindustrie. Die Frage, die sich nun wieder die meisten Anleger stellen, ist, wie geht es mit Solarworld weiter? Im Oktober sah es so aus, als könne Solarworld endlich den langfristigen Abwärtstrend nach oben verlassen. Aber an der Widerstandslinie bei 10,70 Euro war wieder einmal Schluss und Solarworld prallte wieder nach unten ab. Die Dreiecksformation die Solarworld gerade ausbildet, wird entscheiden, ob Solarworld wieder in Richtung 8,00 Euro fällt oder in Richtung 12,00 Euro ansteigt.
 
sag mal frechdax, warum bist du eigentlich so auf die solarwerte fixiert.
rohstoffe, bzw rohstoffwerte sind in. bewegung erst am anfang. gerade im swing bzw langfristbereich bieten sich hier immer noch beste chancen.
die deutsche solarwirtschaft dürfte durch verstärkten import aus china größte margenprobleme bekommen. bin gerade dabei eine anlage für unser firmendach zu planen.
die hälfte der firmen bieten module aus fernost an.
 
Dieses Thema "Solar" interessiert mich eigentlich nur, weil ich hier in der Giftküche diesbezüglich mal einen VV eingereicht habe, und mich deswegen damit beschäftigt hatte.

Das Thema hat mich nie ganz losgelassen, und deswegen lese ich zwischendurch, immer mal wieder die News über den technischen Fortschritt.

Ausserdem lieber Willi, bringe ich etwas zu Ende wenn ich es angefangen habe. :rolleyes:

Gibt genug verwaiste Threads hier. :punish:

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=960066#960066 schrieb:
spiderwilli schrieb am 09.11.2010, 07:55 Uhr[/url]"]sag mal frechdax, warum bist du eigentlich so auf die solarwerte fixiert.
rohstoffe, bzw rohstoffwerte sind in. bewegung erst am anfang. gerade im swing bzw langfristbereich bieten sich hier immer noch beste chancen.
die deutsche solarwirtschaft dürfte durch verstärkten import aus china größte margenprobleme bekommen. bin gerade dabei eine anlage für unser firmendach zu planen.
die hälfte der firmen bieten module aus fernost an.
 
alles klar, ich dachte du bist börsenmäßig hier voll investiert.
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=960078#960078 schrieb:
Frechdax schrieb am 09.11.2010, 08:14 Uhr[/url]"]Dieses Thema "Solar" interessiert mich eigentlich nur, weil ich hier in der Giftküche diesbezüglich mal einen VV eingereicht habe, und mich deswegen damit beschäftigt hatte.

Das Thema hat mich nie ganz losgelassen, und deswegen lese ich zwischendurch, immer mal wieder die News über den technischen Fortschritt.

Ausserdem lieber Willi, bringe ich etwas zu Ende wenn ich es angefangen habe. :rolleyes:

Gibt genug verwaiste Threads hier. :punish:

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=960066#960066 schrieb:
spiderwilli schrieb am 09.11.2010, 07:55 Uhr[/url]"]sag mal frechdax, warum bist du eigentlich so auf die solarwerte fixiert.
rohstoffe, bzw rohstoffwerte sind in. bewegung erst am anfang. gerade im swing bzw langfristbereich bieten sich hier immer noch beste chancen.
die deutsche solarwirtschaft dürfte durch verstärkten import aus china größte margenprobleme bekommen. bin gerade dabei eine anlage für unser firmendach zu planen.
die hälfte der firmen bieten module aus fernost an.
 
Na ja, ein bisschen was von den Glasplatten :kichern: hab ich schon im Depot. ;)
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=960085#960085 schrieb:
spiderwilli schrieb am 09.11.2010, 08:24 Uhr[/url]"]alles klar, ich dachte du bist börsenmäßig hier voll investiert.
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=960078#960078 schrieb:
Frechdax schrieb am 09.11.2010, 08:14 Uhr[/url]"]Dieses Thema "Solar" interessiert mich eigentlich nur, weil ich hier in der Giftküche diesbezüglich mal einen VV eingereicht habe, und mich deswegen damit beschäftigt hatte.

Das Thema hat mich nie ganz losgelassen, und deswegen lese ich zwischendurch, immer mal wieder die News über den technischen Fortschritt.

Ausserdem lieber Willi, bringe ich etwas zu Ende wenn ich es angefangen habe. :rolleyes:

Gibt genug verwaiste Threads hier. :punish:

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=960066#960066 schrieb:
spiderwilli schrieb am 09.11.2010, 07:55 Uhr[/url]"]sag mal frechdax, warum bist du eigentlich so auf die solarwerte fixiert.
rohstoffe, bzw rohstoffwerte sind in. bewegung erst am anfang. gerade im swing bzw langfristbereich bieten sich hier immer noch beste chancen.
die deutsche solarwirtschaft dürfte durch verstärkten import aus china größte margenprobleme bekommen. bin gerade dabei eine anlage für unser firmendach zu planen.
die hälfte der firmen bieten module aus fernost an.
 
JA Solar: Quartalsgewinn vervielfacht.

Shanghai 10.11.2010 JA Solar Holdings Co. hat im dritten Quartal einen Nettogewinn von 513,7 Millionen Yuan (76,8 Millionen US-Dollar) gemacht. Im dritten Quartal 2009 kam JA Solar noch auf einen Gewinn von 80,7 Millionen Yuan. Der Umsatz stieg im gleichen Zeitraum von 1,31 Milliarden Yuan auf aktuell 3,6 Milliarden Yuan.

Der Solarkonzern erhöhte die Absatzprognose für das laufende Jahr. Insgesamt sollen 2010 Solarprodukte mit einer Kapazität von mehr als 1,45 Gigawatt verkauft werden. Die ursprüngliche Schätzung lag bei 1,35 Gigawatt. Allein im vierten Quartal sollen Solarprodukte mit etwa 450 Gigawatt abgesetzt werden
 
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