Langfristinvestments in Solarenergie, regenerative Energien

Die Woche im China-Solar-Sektor: Neues von Trina Solar, China Sunergy und Canadian Solar.....

18.12.2010 (www.emfis.com) Gewinnmitnahmen prägten den Kursverlauf der chinesischen Solarwerte in der letzten Woche. Das Solactive China Solar Index Zertifikat (DB2CSL) korrigierte im Wochenvergleich um 3,9 Prozent auf 5,87 Euro. Der Index enthält die Aktien von 9 großen chinesischen Solarunternehmen.

Die Branchenkenner des Marktforschungsinstituts Solarbuzz rechnen damit, dass das Solargeschäft im nächsten Jahr noch stärker von chinesischen Firmen dominiert wird. Bereits im dritten Quartal 2010 produzierten Firmen aus dem Reich der Mitte 66 Prozent aller Solarpanels – ein Zuwachs von 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei den Herstellern von Solarzellen befinden sich mittlerweile unter den zwölf größten Unternehmen nicht weniger als acht chinesische oder taiwanische Konzerne. An erster Stelle rangiert derzeit JA Solar.

Allerdings geht Solarbuzz ebenfalls davon aus, dass sich das Wachstum in der Solarbranche aufgrund der Fördermittelkürzung in Deutschland, der Tschechischen Republik und Frankreich verlangsamen dürfte. Dennoch soll die Nachfrage nach Solarzellen im nächsten Jahr unterm Strich um 25 Prozent zulegen können, nachdem sie sich 2010 noch mehr als verdoppelt hatte. Das Institut schätzt, dass 2011 insgesamt Solarprodukte mit einer Kapazität von 20,4 Gigawatt ausgeliefert werden. Dieses Jahr wird der Wert bei 16,3 Gigawatt liegen, wobei das vierte Quartal mit 5,7 Gigawatt voraussichtlich das beste in der Geschichte der kommerziellen Solartechnik sein wird. Das größte Wachstum soll nächstes Jahr in den USA, Italien, China, Kanada und Indien sowie in kleineren Märkten in Europa und Asien generiert werden. Dennoch wird der Absatz in Deutschland zumindest kurzfristig ein wichtiger Faktor bleiben. Es wird damit gerechnet, dass sich die deutschen Großhändler nächstes Jahr mit Käufen zurückhalten werden, bis es wieder attraktivere Preise gibt. Dies soll bereits im Laufe des zweiten Quartals der Fall sein – Solarbuzz rechnet mit einem Rückgang der Modulpreise um 15 Prozent, was ausreichen dürfte, um den hiesigen Markt wieder zu beleben.

Auch Trina Solar ist optimistisch für das nächste Jahr. Der nach Börsenwert zweitgrößte Hersteller von Solarpanels will nächstes Jahr bis zu 400 Millionen US-Dollar investieren, um seinen weltweiten Marktanteil von derzeit 8 Prozent auf mindestens 10 Prozent zu vergrößern. Trina hofft dabei vor allem auf den US-Markt: Die Lieferungen in die Vereinigten Staaten sollen sich im nächsten Jahr verdoppeln. Das Unternehmen will sein Engagement in Europa zurückfahren, um sich stärker auf die expandierenden Märkte zu konzentrieren. Für 2011 rechnet das Unternehmen damit, dass der europäische Anteil am Gesamtabsatz von derzeit 75 Prozent auf etwa 60 Prozent sinken wird. Nur Großbritannien sei von den europäischen Staaten als Solar-Nachzügler noch interessant.

Unterdessen verzeichnen die chinesischen Solarkonzerne unablässig neue Vertragseingänge: Yingli Green Energy hat jetzt mit dem deutschen Solarprojektierer S.A.G. Solarstom AG einen Liefervertrag über Solarmodule mit einer Leistung von 220 Megawatt unterzeichnet. Ecoware, ein führender italienischer Solarprojektierer, setzt hingegen auf China Sunergy – bis zum dritten Quartal 2011 soll das chinesische Unternehmen Solarmodule mit einer Leistung von 120 Megawatt liefern. Der kanadisch-chinesische Solarkonzern Canadian Solar hat wiederum bekannt gegeben, dass ein Abkommen mit Sky Power Limited, einem der größten Eigentümer und Entwickler von Solarenergieprojekten in Kanada, geschlossen wurde. In Ontario soll Canadian Solar bis Mitte 2011 zwei Solaranlagen mit einer Nennkapazität von 18,5 Megawatt entwickeln und errichten.

Die im Solactive China Solar Index enthaltenen Einzelwerte sind:

Yingli Green Energy Holding

JA Solar Holdings

Canadian Solar

Trina Solar

Solarfun Power Holdings

ReneSola

China Sunergy

Suntech Power Holdings

LDK Solar
 
Solar Millennium bietet Gewinnbeteiligung an spanischem Solarkraftwerk Ibersol.

Bereits zum zweiten Mal bietet die Solar Millennium AG (Erlangen) Anlegerinnen und Anlegern die Möglichkeit, über einen geschlossenen Fonds von den Einnahmen eines Solarthermie Kraftwerks zu profitieren. Ibersol ist das vierte von Solar Millennium entwickelte Parabolrinnen-Kraftwerk in Spanien. Das Kraftwerk ist im Wesentlichen baugleich zu den Projekten Andasol 1-3, den ersten Parabolrinnen-Kraftwerken Europas und den bislang größten Solarkraftwerken der Welt.

Der Einstieg in den Ibersol Fonds ist Unternehmensangaben zufolge ab einem Betrag von 5.000 Euro für Investor/innen mit Wohnsitz und Aufenthaltsort in Deutschland möglich. Für Frühzeichner gelten derzeit besonders attraktive Konditionen: Bei Zeichnung bis zum 31. Januar 2011 fällt nur ein reduzierter Ausgabeaufschlag (Agio) von 3 Prozent bis 14.000 Euro und 2 Prozent ab 15.000 Euro an. Ab Februar 2011 beträgt das Agio 5 Prozent.

Das Kraftwerk soll im Frühjahr 2013 ans Netz gehen. Die Anlegerinnen und Anleger erzielen bereits während der Bauphase des Kraftwerks eine Rendite: Nach Einzahlung der Beteiligungssumme wird den Investor/innen bis 31. Mai 2013 eine Mindestauszahlung in Höhe von jährlich 4 Prozent gewährt. Die Gesamtausschüttung beträgt für die Laufzeit des Fonds gemäß Planrechnung über 275 Prozent vor Ausgabeaufschlag und Abgeltungsteuer (inklusive Kapitalrückzahlung). Da die Fondskonzeption mit Sicherheitsabschlägen gerechnet wurde, besteht die Chance auf höhere Renditen, so die Solar Millennium AG in einer entsprechenden Pressemitteilung.

Ein weiterer Pluspunkt der Konzeption des Ibersol Fonds ist nach Angaben der Solar Millennium AG, dass Anlegerinnen und Anleger laut Prognose bereits nach kurzer Zeit wesentliche Teile ihrer Investitionssumme zurückerhalten: Innerhalb der ersten drei Jahre fließen gemäß Planrechnung rund 50 Prozent des eingesetzten Kapitals an die Anlegerinnen und Anleger zurück; innerhalb der ersten fünf Jahre summieren sich die Rückflüsse auf rund 60 Prozent der Investitionssumme.

Die vom spanischen Staat garantierte Einspeisevergütung für Solarstrom und der Wegfall jeglicher Wechselkursrisiken durch die Investition im Euroraum sorgen Unternehmensangaben zufolge für gut prognostizierbare Einnahmen mit Inflationsschutz, da die Solarstromvergütung in Spanien anteilig zur Inflationsrate steigt. Die von der spanischen Regierung am 8. Dezember 2010 veröffentlichte Neuregelung der Einspeisevergütung für Windenergie und solarthermische Kraftwerke (Real Decreto) bestätigt die Planungs- und Rechtssicherheit für bereits vorregistrierte Projekte wie Ibersol. Die Laufzeit des Kraftwerks beträgt mindestens 40 Jahre. Das Kraftwerk soll analog zu Andasol 3 gemeinsam mit europäischen Partnerunternehmen umgesetzt werden.

Oliver Blamberger, Finanzvorstand von Solar Millennium: „Der Ibersol Fonds ist eine interessante Option für Investoren, die vom anhaltenden Erfolg nachhaltiger Energiekonzepte profitieren möchten. Gleichzeitig sprechen nicht nur wirtschaftliche sondern auch ethische Aspekte für eine Investition in diese Anlage Mit einer Zeichnung des Ibersol Fonds setzen Anleger eine weitere Wegmarke für eine sichere und umweltfreundliche Energieversorgung Europas.“

Während beim 50 Megawatt-Solarkraftwerk Ibersol mit den bauvorbereitenden Maßnahmen in den letzten Wochen begonnen wurde, sind die Schwesterprojekte, die Andasol-Kraftwerke, bereits in Betrieb bzw. kurz vor Fertigstellung, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Nach der Inbetriebnahme des dritten Kraftwerks Andasol 3 in 2011 sollen sie rund eine halbe Million Menschen mit klimafreundlichem Strom versorgen.

Während die Andasol-Anlagen am Fuße der andalusischen Sierra Nevada bereits ihren Beitrag zur Energiewende leisten, wird das Kraftwerk Ibersol in der südspanischen Region Extremadura entstehen, einem mit jährlich rund 2.100 kWh/m2 Direktstrahlung ausgezeichneten Standort für Solarenergie Ibersol wird über 150.000 Menschen mit umweltfreundlichem Solarstrom versorgen und im Vergleich zu modernen Steinkohlekraftwerken insgesamt rund 150.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr einsparen. Dank des thermischen Speichers kann Ibersol Solarstrom auch nach Sonnenuntergang planbar bereitstellen.

Mit dem Vertrieb des Fonds hat Solar Millennium federführend das Tochterunternehmen Solar Millennium Invest AG beauftragt. Der Fonds kann bis zur Vollplatzierung gezeichnet werden, längstens jedoch bis zum 31.12.2012. Über den Ibersol-Fonds erwerben und halten Investoren eine Genussrechtsbeteiligung an der Ibersol Kraftwerks GmbH, die ihrerseits eine Beteiligung in Höhe von 17 Prozent an der Soliber GmbH, der deutschen Zwischengesellschaft der südspanischen Kraftwerksgesellschaft Ibersol Electricidad Solar Ibérica, S.L., hält.

Ausführliche Informationen zum Ibersol Fonds sowie alle erforderlichen Zeichnungsunterlagen, insbesondere den Emissionsprospekt, erhalten interessierte Anleger kostenlos und unverbindlich unter www.SolarMillennium.de/investoren.
 
Centrotherm Photovoltaics: Ein Überblick über wichtige Chartmarken......

20.12.2010 (www.4investors.de) - Die Aktie von Centrotherm Photovoltaics hat sich zuletzt aus einer Unterstützungszone oberhalb von 23,34 Euro nach oben absetzen können. Das Papier ist von 23,76 Euro auf Anfang Dezember erreichte 28,48 Euro geklettert, pendelt seitdem aber in einer Zone unterhalb dieser Marke. Der Widerstandsbereich beginnt bereits um die 28-Euro-Marke. Unterstützungen haben sich dagegen im Bereich 27,15/27,37 Euro sowie bei 26,20 Euro und 25,33/25,73 Euro gebildet. Erst ein Rutsch unter letztgenannten Bereich bringt wieder die Unterstützungszone um 23,34/23,76 Euro ins Visier der Trader. Gelingt Centrotherm Photovoltaics dagegen ein Anstieg über 28,48 Euro, könnte aber bereits um die 30-Euro-Marke eine nächste hohe Hürde auf die TecDAX-notierte Solarenergie-Aktie warten.

 
Strom-Selbstversorger: Mikrochip mit Solarzelle.

Enschede/Utrecht/San Francisco, 20. Dezember 2010, Ein niederländisch-chinesisches Forscherteam haben es erstmals geschafft, Solarzellen direkt auf CMOS-Chips zu integrieren. Somit wird ein Mikrochip zum Strom-Selbstversorger, der netz- und akkuunabhängige autonome Systeme ermöglicht. Eine der im Rahmen des International Electron Device Meeting vorgestellten Solarzellen erreicht immerhin 7,1 Prozent Effizienz, ohne die Funktionalität des darunter liegenden Chips zu beeinträchtigen.

Effiziente Integration

Ein Mikrochip mit direkt integrierter Stromversorgung ist beispielsweise für intelligente Sensornetzwerke interessant. Wenngleich es naheliegt, Mikrochip und Solarzelle einfach getrennt zu fertigen und dann zu verbinden, ist das dem Team der Universitäten Twente, Utrecht und Nankai zufolge nicht der effizienteste Ansatz. Denn wenn die Solarzelle direkt auf dem CMOS-Chip gefertigt wird, ist der Materialverbrauch geringer und das entstehende System leistungsfähiger.

Um ihre integrierten Systeme zu fertigen, haben die Forscher die Solarzelle vorsichtig schichtenweise auf dem Mikrochip aufgebaut. Damit dabei die Mikroelektronik keinen Schaden nimmt, hat das Team auf amorphes Silizium sowie Kupfer-Indium-Gallium-Selenid (CIGS) gesetzt. Beide Materialien sind in der Fertigung von Dünnschicht-Solarzellen gebräuchlich. In Test hat sich gezeigt, dass sowohl die Solarzellen als auch die Chips problemlos funktionieren. Zudem bietet sich der Herstellungsprozess gut für eine industrielle Massenfertigung an.

Kleine Leistung

Bei amorphem Silizium hat das Team 5,2 Prozent Effizienz erreicht, die CIGS-Solarzelle lag fast zwei Prozentpunkte darüber. Damit erreicht sie gut die Hälfte der Ausbeute kommerzieller CIGS-Dünnschichtzellen – ein guter Wert für einen ersten Prototypen. Freilich ändert das nichts daran, dass Mikrochips mit integrierten Solarzellen keine Stromfresser sein dürfen, wenn tatsächlich sie autonom funktionieren sollen. Den Forschern zufolge muss die Leistungsaufnahme deutlich weniger als ein Milliwatt betragen. (Ende)
 
Oerlikon Solar meldet erste "ThinFab" Upgrade-Aufträge; Hohes Kundeninteresse an der neuen Photovoltaik-Produktionslinie

Photovoltaik-Produktionslinie „ThinFab“. Im Bild die neue KAI MT, die zur jüngsten PECVD-Generation gehörtOerlikon Solar (Trübbach, Schweiz) gab am 20.12.2010 die ersten Upgrade-Aufträge für die neue Produktionslinie für Dünnschicht-Siliziummodule "ThinFab" bekannt. "Die neuen Equipment-Aufträge belegen das hohe Interesse unserer Kunden und des gesamten Solarmarkts an unserer kostenführenden und sauberen Technologie", sagte Helmut Frankenberger, Vorstand von Oerlikon Solar. Zwei Kunden bestellten bei Oerlikon Solar Equipment der neuen ThinFab-Generation, um deutliche Kostenvorteile zu erzielen. Oerlikon Solar hat nach eigenen Angaben weltweit bisher insgesamt zwölf Produktionslinien erfolgreich gebaut und in Betrieb genommen. Diese produzieren im industriellen Maßstab mit höchster Verfügbarkeit und Qualität. Die jetzt gewonnen Aufträge belegen das hohe Interesse an der neuen Produktionslinie von Oerlikon Solar, die sich durch folgende Vorteile vom Wettbewerb unterscheide:

Herstellungskosten: Die ThinFab reduziere die "Total Cost of Ownership" für Solarmodule auf EUR 0,50/Wp - den niedrigsten Wert in der Solarindustrie.

Energieeffizienz: Die Herstellung der Oerlikon Dünnschichtsilizium-Module benötige von allen Solarverfahren am wenigsten Energie. Die so genannte "Energy Payback Time", also die Zeit, die das Modul braucht, um die für die Produktion aufgebrachte Energie selbst zu erzeugen, betrage bei der Oerlikon-Technologie weniger als ein Jahr.

Praxisvorteile: Unter realen Klimabedingungen bei diffusem Licht durch Wolken oder bei hohen Temperaturen etwa in Wüsten bleibe der Wirkungsgrad von Dünnschichtsilizium-Modulen weitgehend stabil, während die Effizienz von kristallinen Solarzellen im Vergleich deutlich zurückgeht.

Umweltfreundlichkeit: Die Dünnschichtsilizium-Module enthalten keinerlei giftige Zusatzstoffe wie Cadmium.


Nachhaltigkeit: Die Oerlikon-Dünnschichtsilizium-Technologie habe weiteres Potenzial zur Steigerung von Effizienz und Produktivität. So habe Oerlikon Solar gleichzeitig zur Markteinführung der ThinFab im September eine Labor-Rekordzelle mit einem Wirkungsgrad von 11,9 Prozent präsentieren können - fast zwei Prozent über dem aktuell erreichten Wirkungsgrad in der Massenfertigung der ThinFab von 10 Prozent.

Wettbewerbsfähige Produktionslinie für umweltfreundliche Solar-Module

Die spezifischen Vorteile der Dünnschichtsilizium-Technologie von Oerlikon Solar und der neuen ThinFab haben zu einem regen Interesse des Marktes geführt, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. "Wir sind über die Entwicklung unserer Sales-Pipeline sehr erfreut. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir im ersten Halbjahr 2011 einen ersten Auftrag für eine komplette ThinFab abschliessen können, ist deutlich gestiegen", sagte Peter Tinner, Global Head of Sales & Marketing von Oerlikon Solar. "Mit der ThinFab bieten wir eine äußerst wettbewerbsfähige Produktionslinie für wirklich umweltfreundliche Solar-Module an", ergänzte Michael Buscher, Konzern Vorstand von Oerlikon. "Nachdem Oerlikon Solar die Kosten- und Technologieführerschaft im Solarmarkt zurückerobert hat, können wir uns jetzt mit voller Konzentration dem Abschluss weiterer Aufträge widmen", so Buscher.
 
Photovoltaik-Fachbuch von Markus Witte jetzt in erweiterter Neuauflage.

Neuauflage "Was Sie über Photovoltaik-Anlagen wissen sollten"Der Photovoltaik-Experte Markus Witte stellt in dritter, erweiterter Auflage 2011 sein Buch "Was Sie über Photovoltaik-Anlagen wissen sollten" vor. Aktuell, kompakt und frei von Anzeigenwerbung bietet die neueste Auflage des Photovoltaik-Fachbuchs viele unabhängige Informationen. Die Neuauflage 2011 enthält auf 196 Seiten und 169 Abbildungen die neuesten und wichtigsten Fakten zum EEG 2011, zu Modul und Zelltechnologien, Wechselrichtern, Anlagenplanung, Ertragsberechnung und spezifischen PV-Normen einschließlich eines Praxisteils über die Einflussfaktoren auf das Verhalten von Modulen und Generatoren. Die aktualisierten Wirtschaftlichkeitsberechnungen für verschiedene Anlagengrößen beziehen sich auf die aktuellen EEG-Sätze für 2011 und nutzen neueste Erfahrungen über die technische Ertragskraft von Solarstromanlagen.

Neue Kapitel zum Medienumfeld und zu Dachverpachtungen

Der umfangreiche Steuerteil wurde von einem auf Photovoltaik spezialisierten Steuerberater erstellt und dem aktuellen Steuerrecht angepasst. Darüber hinaus informiert das Buch kompetent und aktuell über Schadensfälle sowie Risiken und Haftungsfragen. Die neu angelegten Kapitel "Medienumfeld" und "Dachverpachtungen: Das Geschäft mit den Dächern" geben einen tiefen Einblick in die aktuellen Entwicklungen der Solar-Branche. In einem umfangreicheren Anhang findet der Leser auf einen Blick "Wichtige Größen und Definitionen in der Photovoltaik" inklusive der wesentlichen Punkte in Sachen Ertragsberechnung.

"Was Sie über Photovoltaik-Anlagen wissen sollten" richtet sich an Neueinsteiger und künftige Anlagenbetreiber. Aber auch Marktteilnehmer, Insider und alle Mitarbeiter der Solarbranche sowie verwandter Branchen und Dienstleister finden in dem Werk interessante Aspekte und fundierte Informationen.

Das Buch kann ab sofort über den Eigenverlag Ingenieurbüro Markus Witte, Dachau, bestellt werden.
 
Gehrlicher Solar AG und Ecoluz Participações S.A. gründen Photovoltaik-Gemeinschaftsunternehmen in Brasilien.

Die Gehrlicher Solar AG (Dornach b. München) ist ab sofort auch auf dem südamerikanischen Kontinent vertreten. Über ein Joint Venture mit der brasilianischen Umwelttechnologiegruppe Ecoluz Participações S.A. ist das bayerische Photovoltaik-Unternehmen nun in den drei größten Metropolen Salvador do Bahía, Rio de Janeiro und São Paulo präsent. Am 16. Dezember wurde der Vertrag zur Gründung des Gemeinschaftsunternehmens unterzeichnet. Der offizielle Name der neuen Tochtergesellschaft mit Sitz in Salvador do Bahía lautet "Gehrlicher Ecoluz Solar do Brasil SA". Als Vorstandvorsitzender wird Guillermo Barea Herranz, zugleich Geschäftsführer der Gehrlicher Solar España S.L., bestellt. Geschäftsführer des Joint Ventures werden Luis Miguel Chapinal und Ricardo David.

Wettbewerbsfähiger Solarstrom in der Provinz Bahía

Für Ralph Schemmerer, Finanzvorstand der Gehrlicher Solar AG und stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Joint Ventures, sprechen viele Gründe für eine Geschäftstätigkeit in Brasilien: "Das Land hat in den letzten Jahren einen beispiellosen Aufschwung erlebt, der zu einem ständig wachsenden Strombedarf führt. Brasilien verfügt zudem über ein gutes Ausbildungsniveau sowie eine sehr hohe Sonneneinstrahlung. Bereits heute können wir in der Provinz Bahía, wo der Strompreis bei rund 26 Cent pro kWh liegt, marktfähigen Solarstrom erzeugen."

Expertise im Bau von Solar-Großkraftwerken

Guillermo Barea Herranz freut sich, Ecoluz dafür als Partner gewonnen zu haben: "Die Ecoluz-Mitarbeiter kennen den lokalen Markt genau und haben langjährige Erfahrung in der Umwelttechnologie- und Energieeffizienz-Beratung. Gepaart mit Gehrlichers Expertise im Bau von Solargroßkraftwerken haben wir hervorragende Voraussetzungen, um unsere Geschäftstätigkeit auch über die brasilianischen Landesgrenzen hinaus im südamerikanischen Raum auszuweiten."

Die Gründung des Joint Ventures ist für die Gehrlicher Solar AG ein weiterer, bedeutender Schritt ihrer nachhaltigen Internationalisierungsstrategie. Neben ihren beiden deutschen Standorten ist die Gehrlicher Gruppe in den folgenden Ländern vertreten: Italien, Spanien, Griechenland, Frankreich, Indien, Südafrika und USA.
 
Phoenix Solar AG errichtet eine der weltweit größten Photovoltaik-Anlagen auf einem Carport in Italien, 5,9 Megawatt Spitzenleistung.

Phoenix Solar installiert rund 24.700 kristalline Module von Solarwatt auf einem Solar-Carport der Logistikgruppe Altmann in PiadenaDie Phoenix Solar AG (Sulzemoos), ein im TecDAX notiertes, international führendes Photovoltaik-Systemhaus, errichtet im Auftrag der von der SOLARWATT PV Italia GmbH gehaltenen Projektgesellschaft "CIC PV Project Piadena KG der CIC Italia GmbH & Co." (CIC) einen Solar-Carport auf dem Gelände der Logistikgruppe Altmann in Piadena (Italien) mit einer Spitzenleistung von 5,9 Megawatt (MWp). Auf vier Teilflächen mit einer Gesamtfläche von rund 13.000 Quadratmetern werden rund 24.700 kristalline Module von Solarwatt installiert, die das Dach des Carports bilden. Die Wechselrichter liefert SMA. Der Carport bietet Platz für zirka 6.000 Neuwagen und hat eine Doppelfunktion: Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach erzeugt pro Jahr rund 6,4 Millionen Kilowattstunden Solarstrom und schützt die Fahrzeuge gleichzeitig vor Wettereinflüssen und Verschmutzung. Phoenix Solar ist für Planung, Bauleitung und fachgerechte Errichtung des Solar Carports verantwortlich. Der Baubeginn ist bereits erfolgt.

Doppelfunktion von Solar Carports eröffnet zukunftsweisendes Geschäftssegment

"Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Leuchtturmprojekt für die SOLARWATT PV Italia GmbH umsetzen dürfen und sind stolz darauf, einen der größten Solar Carports weltweit zu errichten", so Ulrich Reidenbach, Vertriebsvorstand der Phoenix Solar AG. "Wir sehen in der Doppelfunktion von Solar Carports ein zukunftsweisendes Geschäftssegment, in dem wir uns mit dem in diesem Jahr fertig gestellten Megawatt Carport in Berlin und diesem neuen Carport bereits hervorragend positioniert haben."

"In dieser Photovoltaik-Anlage verbinden sich Funktionalität und nachhaltiges Wirtschaften auf überzeugende Weise", erklärt Dr. Jürgen Müller, Geschäftsführer der SOLARWATT PV Italia GmbH und Generalbevollmächtigter der SOLARWATT AG in Dresden. "Phoenix Solar verfügt über das Know-how und die Erfahrungen beim Bau solarer Carport-Anlagen und war deshalb bei der Auftragsvergabe zur Realisierung dieses Projektes der ideale Partner", so Müller.
 
Conergy-Kreditgeber einigen sich auf deutliche Entschuldung und Stärkung des Eigenkapitals;


Schweizer Solarthermie-Geschäft an Capital Stage AG verkauft
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Conergy Finanzvorstand Dr. Sebastian Biedenkopf: "Am Ende der jetzt eingeleiteten Bilanzrestrukturierung wird eine neue Conergy stehen"Finanzieller Neubeginn bei Conergy: Die Kreditgeber des Solar-Unternehmens haben sich mit der Gesellschaft darauf geeinigt, das Unternehmen deutlich zu entschulden und sich zum Teil im Eigenkapital zu engagieren, berichtet die Conergy AG in einer Pressemitteilung. Das jetzt unterschriebene Refinanzierungspaket werde die Schulden der Conergy um insgesamt 188 Millionen Euro zurückführen und damit die künftige Zinsbelastung des Unternehmens erheblich mindern. Die verbleibende Kreditlinie in Höhe von 135 Millionen Euro werde für weitere vier Jahre zu marktüblichen Konditionen vereinbart. Erst nach Ablauf von drei Jahren seien weitere kreditvertragliche Klauseln (financial covenants) vorgesehen.

Kapitalerhöhung von bis zu 188 Millionen Euro geplant

Conergy Finanzvorstand Dr. Sebastian Biedenkopf kommentiert "Diese Einigung ebnet den Weg für einen Neubeginn und sichert Conergys finanzielle Zukunft langfristig. Am Ende der jetzt eingeleiteten Bilanzrestrukturierung wird eine neue Conergy stehen."

Das Refinanzierungskonzept sieht zunächst eine Herabsetzung des Grundkapitals von heute knapp 400 Millionen Euro auf rund 50 Millionen Euro vor. Anschließend will das Unternehmen eine Kapitalerhöhung von bis zu 188 Millionen Euro durchführen. Bei dieser Kapitalerhöhung steht den Conergy Aktionären ein Bezugsrecht zu. Werden diese Bezugsrechte ausgeübt, will Conergy mit den Erlösen einen entsprechenden Teil der heute bestehenden Kredite zurückführen.

Verschuldung soll deutlich zurückgeführt werden

Für den Fall, dass Bezugsrechte nicht ausgeübt werden, hat sich ein Teil der Kreditgeber verpflichtet, seine Kreditforderungen gegenüber Conergy von bis zu nominal 188 Millionen Euro als Sacheinlage einzubringen, die für diesen Zweck mit 60 % ihres Nominalwertes angesetzt werden sollen, um im Gegenzug Aktien zu erhalten. In beiden Fällen wird die Verschuldung der Conergy zurückgeführt. Diese Maßnahmen sollen auf einer außerordentlichen Hauptversammlung beschlossen werden, die Anfang 2011 stattfinden soll. Sie ermöglichen es, den Kreditrahmen von heute 323 Millionen Euro auf 135 Millionen Euro anzupassen. Die neuen Kreditlinien werden von dem anderen Teil des heutigen Bankenkonsortiums mit einer Laufzeit von vier Jahren bereit gestellt.

Die Umsetzung des Refinanzierungspakets steht unter einer Reihe von üblichen Bedingungen, wie zum Beispiel der Erteilung von verbindlichen Auskünften der zuständigen Finanzbehörde und Gemeinden, dem Erhalt eines Restrukturierungsgutachtens und eines Sacheinlagen-Bewertungsgutachtens sowie der teilweisen Rückführung der heute bestehenden Avallinie.

Dr. Biedenkopf weiter: "Wir denken, mit dieser Lösung einen Kompromiss gefunden zu haben, der die Interessen aller Beteiligten angemessen berücksichtigt. Mein Dank gilt insbesondere den Banken, die bereit waren, im Vertrauen auf die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens diese Entschuldung einzuleiten und uns damit einen Neubeginn zu ermöglichen. Nun können wir uns wieder voll auf das eigentliche Geschäft konzentrieren."

Conergy verkauft Schweizer Solarthermie-Geschäft an Capital Stage AG

Die Conergy AG verkauft ihr Schweizer Solarthermie-Geschäft an die Capital Stage AG, ein auf Unternehmen und Projekte aus dem Cleantech-Sektor spezialisiertes Private Equity Haus. Mit dem Verkauf gehen 100 % der Anteile an der Schweizer Conergy Tochter "Conergy (Schweiz) GmbH" auf Capital Stage über. Die "Conergy (Schweiz) GmbH" ist nach Angaben des Mutterunternehmens lokaler Marktführer bei Solarthermie-Anlagen und vor Ort auch in anderen Feldern der regenerativen Energien aktiv. Das Unternehmen wird künftig unter "Helvetic Solar GmbH" firmieren.

Der Vertrag steht noch unter aufschiebenden Bedingungen. Der Vollzug wird spätestens im Februar 2011 erwartet. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.
 
JA Solar will Produktionskapazitäten in 2011 kräftig ausbauen.

SHANGHAI (IT-Times) - Der chinesische Solarzellen- und Modulehersteller JA Solar will seine Produktionskapazitäten im Bereich Solarmodule und Solarzellen im nächsten Jahr um mindestens 30 Prozent ausbauen, entsprechend äußerte sich JA Solar Chef Fang Peng gegenüber Bloomberg.

Bereits im laufenden Jahr hatte JA Solar (NYSE: JASO, WKN: A0F5W9) seine Kapazitäten kräftig erweitert und um das 2,5-fache gegenüber 2009 gesteigert, wodurch sich die aktuellen Produktionskapazitäten auf 2-Gigawatt belaufen. Zudem befindet sich das Unternehmen in Verhandlungen bezüglich eines Baus einer Solarzellenfabrik in den USA, heißt es aus dem Unternehmen.

Durch die Expansionspläne will JA Solar von der steigenden Marktnachfrage profitieren. Weltweit dürften sich die Installationen im Bereich der Solarmodule im laufenden Jahr auf 15,8 Gigawatt gegenüber 2009 verdoppeln, so die Marktforscher aus dem Hause iSuppli. Im anstehenden Jahr 2011 dürfte die Nachfrage dann auf 19,3 Gigawatt klettern, schätzen die Marktforscher.

JA Solar will von diesem Trend profitieren und seinen Marktanteil von derzeit zehn Prozent weiter ausbauen. Hierzu sucht das Unternehmen nach neuen Wachstumsmöglichkeiten in Schwellenmärkten wie in Afrika, so Fang weiter.

JA Solar hatte sich ursprünglich auf die Herstellung von Solarzellen spezialisiert, aber in diesem Jahr auch mit der Produktion von Solarmodulen begonnen. Die Produktionskapazitäten im Modul-Bereich haben in diesem Jahr die Marke von 500 Megawatt erreicht. Zudem produziert JA Solar inzwischen auch Solar-Wafer selbst - hier haben die Kapazitäten inzwischen ein Volumen von 300 Megawatt erreicht. (ami)
 
Auch nach Rettung erst einmal abwarten......

Der Kurs des angeschlagenen Solar-Unternehmens Conergy CGY steigt am Montagmorgen beträchtlich, nachdem eine endgültige Rettungslösung vereinbart wurde. Langfristig orientierte Investoren aber sollten erst einmal die Auswirkungen abwarten.

Es wird heller um Conergy

20. Dezember 2010 Nachdem der Aktienkurs von Conergy Ende November noch einmal sein Allzeittief getestet hatte, stieg dieser in den Folgetagen deutlich. Am Freitag ging er mit 49,1 Cent 30 Prozent höher mit 49,1 Cent aus dem Handel. Grund war die Spekulation, dass das am Rande der Insolvenz stehende Unternehmen schon gerettet werden würde.

Ein bisschen war dies aber auch schon dann wie beim Schwarze-Peter-Spielen. Wer die Aktie zuletzt hält, verliert. Denn die Rettung kommt für die Aktionäre nicht umsonst. Das Grundkapital soll in einem ersten Schritt von 400 Millionen auf nur noch 50 Millionen Euro gesenkt werden. Damit verringert sich die Zahl der Aktien auf ein Achtel, das heißt die Aktionäre verlieren 87,5 Prozent ihrer Depotposition.

Mehr als 97 Prozent Verlust möglich
Anschließend soll es eine Kapitalerhöhung von bis zu 188 Millionen Euro geben, wobei die bisherigen Aktionäre ein Bezugsrecht haben. Mit den Erlösen soll ein Teil der Kredite getilgt werden. Die Großaktionäre müssen dadurch entweder eine Verwässerung hinnehmen oder neues Geld einschießen. Die Commerzbank, bislang mit 29,1 Prozent größter Conergy-Aktionär, wird dem Vernehmen nach ihre Rechte nicht voll ausnutzen. Zuletzt war die Rede davon, dass sie sich mit einem Anteil von unter 10 Prozent begnügen will. Für Aktionäre, die nicht an der Kapitalerhöhung teilnehmen bedeutet dies, dass ihr Anteil an der neuen Conergy auf 2,6 Prozent sinkt.

Sollten die Bezugsrechte nicht ausgeübt werden, sind einige Kreditgeber, vor allem die Hedge-Fonds Sothic und York den Angaben zufolge bereit, die Kreditforderungen von bis zu 188 Millionen Euro als Sacheinlage einzubringen und im Gegenzug Aktien zu übernehmen. Davon hängt auch ab, wie hoch letztlich der Anteil der Hedgefonds bei Conergy sein wird. Es wird damit gerechnet, dass deren Beteiligung deutlich mehr als die Hälfte betragen wird.

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KursChartWatchlistWenn kein Altaktionär die Kapitalerhöhung zeichnet, werden voraussichtlich an die Darlehensgeber rund 100 Millionen neue Aktien ausgegeben, sagte Conergy-Finanzvorstand Sebastian Biedenkopf. Das würde bedeuten, dass die Gläubiger, die ihre Darlehen gegen Eigenkapital tauschen, auf diesem Wege rund 66 Prozent an Conergy erhielten.

Wer bis zuletzt in der Aktie investiert geblieben ist, muss also zunächst deutliche Verluste hinnehmen. Indes rechneten Händler vor Börsenöffnung damit, dass die Neuigkeiten spekulatives Geld anziehen werden. Tatsächlich steigt der Kurs auch um mehr als 10 Prozent auf 54,3 Cent.

Neubeginn im Marktumbruch
„Diese Einigung ebnet den Weg für einen Neubeginn und sichert Conergys finanzielle Zukunft langfristig“, sagte Biedenkopf. Die Maßnahmen sollen die Schulden um insgesamt 188 Millionen Euro reduzieren und damit die zukünftige
Zinslast des Unternehmens erheblich mindern. Eine von 325 auf 135 Millionen Euro reduzierte Kreditlinie wird für weitere vier Jahre zu marktüblichen Konditionen vereinbart. Erst nach Ablauf von drei Jahren seien sogenannte „financial covenants“ (Kreditklauseln) vorgesehen.

Ob sich eine Spekulation mit Conergy-Aktien vor der Durchführung der Kapitalerhöhung schon lohnt, ist allerdings fraglich, da die Zukunft des Unternehmens nicht allein von seiner bilanziellen Situation abhängt.

Denn die Branche steckt in einer Strukturkrise. In den Industrieländern und Osteuropa ließ sich in der jüngsten zeit eine klare Tendenz zur Verringerung der Solarförderung feststellen. Das hat den Markt mit Ausnahme von Ladenschlussgeschäften verkleinert, so dass die Anbieter stärker miteinander um die verbleibenden Märkte konkurrieren.

Unsicherheit über die Unternehmensstrategie
Unklar ist auch, was die neuen Eigentümer mit Conergy vorhaben. Einige Beobachter fürchteten zuletzt, dass sie das Unternehmen zerschlagen könnten, um lukrative Geschäftsteile verkaufen. Conergy ist etwa im Projektgeschäft stark. Zudem haben sie eine kleine Wechselrichter-Produktion. Diese Geräte sind derzeit im Solarmarkt Mangelware. Anderseits gilt die Modulproduktion in Frankfurt an der Oder als zu klein und wenig rentabel.

Just das ist aber ein Argument, sich von dieser zu trennen und sich auf das Projektgeschäft zu fokussieren. Biedenkopf hält dagegen eine Zerschlagung für unwahrscheinlich. Dabei dürften die verbliebenen Verbindlichkeit auch ein Schutz für das Unternehmen sein. Nach Ansicht von Biedenkopf müsste das Interesse der neuen Aktionäre auf eine Wertsteigerung des Unternehmens liegen.

Jedoch erscheint es unter langfristigen Aspekten ratsam, erst einmal abzuwarten, wie es mit Conergy weitergeht. Sollte das Unternehmen wieder erfolgreich am markt unterwegs sein, wird es auch dann noch Gelegenheiten zum Einstieg geben.

Das wird aber noch eine Weile dauern. Denn die Umsetzung des Refinanzierungspakets steht unter einer Reihe von üblichen Bedingungen, wie zum Beispiel der Erteilung von verbindlichen Auskünften der zuständigen Finanzbehörde und Gemeinden, dem Erhalt eines Restrukturierungsgutachtens und eines Sacheinlagenbewertungsgutachtens sowie der teilweisen Rückführung der heute bestehenden Kreditlinie.
 
Photovoltaik-Systemhaus MHH Solartechnik und Hersteller Bosch Solar Energy gehen Vertriebspartnerschaft ein.

Solarmodul c-Si M 60 SDas Tübinger Systemhaus MHH Solartechnik GmbH und die Bosch Solar Energy AG gehen zum 01. Januar 2011 eine Vertriebspartnerschaft ein. Mit der Unterzeichnung eines Großhandelsvertrags geht MHH einen weiteren Schritt in Richtung Qualität und Sicherheit, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. MHH konnte mit Bosch Solar Energy einen neuen starken Partner gewinnen und vertreibt ab 2011 Solarmodule des weltweit agierenden Konzerns. Die Marke Bosch ist weltweit bekannt und steht für jahrzehntelange Tradition, technische Kompetenz und internationale Präsenz. Von Solarzellen und Modulen bis hin zu fertigen Solar-Kraftwerken bietet Bosch Solar Energy hochwertige Photovoltaik-Produkte zur Stromerzeugung aus Sonnenlicht und leistet damit täglich einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz.

Module mit großformatigen monokristallinen Solarzellen und Wirkungsgrad von bis zu 14,6 Prozent

Neu im Programm von MHH sind ab dem kommenden Jahr die monokristallinen Solarmodule aus der Serie "Bosch Solar Module c-Si" M48 und "Bosch Solar Module c-Si M60". Die darin verbauten, großformatigen monokristallinen Solarzellen aus dem Hause Bosch mit einer Diagonale von 205 mm eignen sich zur optimalen Flächenausnutzung im Modul. Durch die Verwendung von reinstem Silizium und monokristallinen Wafern aus der eigenen Waferproduktion erzielen die Module eine hohe Leistungsstabilität und erreichen einen Modulwirkungsgrad von bis zu 14,6 Prozent.

"Wir sehen in Bosch Solar Energy einen erfahrenen und starken Partner in Sachen Photovoltaik. Die Entscheidung, einen weiteren deutschen Modulhersteller, der unseren Sicherheits-und Qualitätsansprüchen entspricht, in unser Portfolio aufzunehmen, stärkt unsere Wettbewerbsfähigkeit. Wir freuen uns auf die neue und langfristige Partnerschaft", meint Günter Haug, Geschäftsführer der MHH Solartechnik GmbH.
 
Geh ich mir garantiert ma anschauen wenn es fertig ist. :D

Photovoltaik in Asien: Conergy baut ersten Solarpark mit komplett hauseigener Systemtechnologie (2,4 MW) in Thailand.

Solarpark mit Conergy-Komponenten in Drama, Griechenland.Conergy (Hamburg) baut im thailändischen Lop Buri seinen ersten, komplett mit Conergy-Komponenten ausgerüsteten Solarpark. Mit dem Photovoltaik-Großkraftwerk (2,4 Megawatt) sei es Conergy erstmalig gelungen, auch im preissensiblen Asien seine Premium-Systemtechnologie zu etablieren, berichtet das Unternehmen. Der Park 155 Kilometer nördlich von Bangkok ist bereits das zweite Großprojekt, das die Hamburger - zusammen mit ihrem lokalen Partner Annex Power - innerhalb von nur acht Monaten errichten. Damit setzt Conergy seine Erfolgsgeschichte im stark wachsenden thailändischen Solarmarkt weiter fort.

44.500 Quadratmeter mit Conergy-Systemtechnologie

Der neue Conergy-Solarpark produziert nach Angaben des Unternehmens jährlich 3.500 Megawattstunden Solarstrom und versorgt so knapp 1.200 Haushalte. Dabei vermeide die Anlage jährlich 1.860 Tonnen des schädlichen Treibhausgases CO2. Auf 44.500 Quadratmetern, einer Fläche von sieben Fußballfeldern, speisen ab April 2011 rund 10.800 Premium PowerPlus-Module, montiert auf über 1.080 Conergy SolarLinea-Gestellen, zusammen mit 135 Conergy IPG 15T-Wechselrichtern sauberen Sonnenstrom in das öffentliche Netz Thailands ein.

G.L. Modi: "Wir vertrauen auf Conergy als Systemhersteller"

"Die Qualität der Conergy Systemtechnologie und des Conergy Rundum-Services aus einer Hand waren für uns ausschlaggebend", so G.L. Modi, Geschäftsführer der PET Sparte von Indorama Ventures. "Bau und Wartung der neuen Solaranlage übernimmt Annex Power, der lokale Conergy Partner in Indochina."

Preiskampf in Asien; Durchbruch für Conergy-Systemtechnologie

"Der Preiskampf in Asien ist enorm", sagt Marc Lohoff, Chef von Conergy Asien Pazifik. "Dagegen steht jedoch das inzwischen auch hier immer stärker werdende Bedürfnis der Kunden nach Langlebigkeit und Sicherheit einer Solaranlage. Viele Investoren haben mittlerweile erkannt, dass die wahren Kosten der Stromerzeugung in Kilowattstunden und nicht Watt peak bemessen werden sollten. Sprich: Wie unterbrechungsfrei und lange meine Anlage tatsächlich zuverlässigen Strom liefert", ergänzt Lohoff. "Conergy unterstützt die Entwicklung Thailands hin zu einer kohlenstoffarmen Gesellschaft, indem es sein komplettes Produktportfolio an führenden Qualitätskomponenten nach Südostasien bringt. Unsere Systemlösung steht für beste Qualität und Sicherheit und unsere Kunden profitieren davon gleich doppelt: durch höhere Erträge und eine ausgezeichnete Anlagenrendite."

Solar-Leistung in Thailand auf 120 Megawatt verdoppelt

Mit einer prognostizierten Wachstumsrate von 23 % für die nächsten drei Jahre verdoppelt sich allein im Jahr 2011 die neu installierte Solar-Leistung in Thailand auf insgesamt 120 Megawatt. Mit dem zweiten Großprojekt in diesem wichtigen und schnell wachsenden südostasiatischen Markt baut Conergy seine internationale Ausrichtung weiter aus. Die Hamburger Solarexperten nutzen ihre langjährige Erfahrung aus dem deutschen Heimatmarkt und sind in 16 Ländern weltweit aktiv. Bereits jetzt erwirtschaftet die Conergy Gruppe die Hälfte ihres Umsatzes im Ausland und ist damit eines der am stärksten international aufgestellten deutschen Solarunternehmen.
 
Solarbuzz: weltweite Photovoltaik-Nachfrage erreicht im dritten Quartal 4 GW; 16,3 GW für das gesamte Jahr 2010 erwartet.

Weltweites Wachstum der PV-Branche in den letzten vier QuartalenAm 16. Dezember 2010 veröffentlichte Solarbuzz LLC (San Francisco, Kalifornien, USA) seinen neuesten Quartalsbericht. Danach blieb die weltweite Photovoltaik-Nachfrage im dritten Quartal 2010 stabil bei 4 Gigawatt (GW); Die Umsätze lagen bei 17,9 Milliarden US-Dollar (13,5 Milliarden Euro). Auf Grund dieser hohen Leistung geht das Unternehmen nun von einem globalen PV-Zubau von 16,3 GW im Jahr 2010 aus und erwartet für 2011 eine Photovoltaik-Nachfrage von 20,4 GW. "Die starken Preissenkungen im Jahr 2009 haben die Grundlage für ein spektakuläres Wachstum 2010 geschaffen“, bemerkte Solarbuzz-Präsident Craig Stevens. "Und dennoch planen die Hersteller 2011 noch mehr Leistung und höhere Umsätze. Das sorgt für einen Preisrückgang, aber die Preise müssen stärker sinken als die Einspeisevergütungen in den Schlüsselmärkten, um das starke Wachstum nächstes Jahr aufrecht zu erhalten."

Der Quartalsbericht von Solarbuzz enthält eine Analyse der PV-Produktion, Umsätze, Lagerbestände, Marktnachfrage und Preisstruktur; des Weiteren Unternehmensdaten von Modulherstellern und Unternehmen entlang der gesamten Photovoltaik-Wertschöpfungskette.

Solarbuzz: Wachstum geht 2011 auf 25 % zurück

Die Umsätze im dritten Quartal in Höhe von 4 GW unterscheiden sich kaum vom Vorquartal, sind aber um 107 % höher als im dritten Quartal 2009. In den USA wurden in den ersten drei Quartalen bereits 10,9 GW Photovoltaik-Leistung zugebaut, und wenn im Gesamtjahr 16,3 GW erreicht werden, wie Solarbuzz vorhergesagt hat, bedeutet das 117 % Wachstum im Vergleich zum Vorjahr.

Auch die Umsätze in der Photovoltaik-Branche sind enorm gestiegen, obwohl sie durch niedrigere Solarzellen- und Modulpreise leicht gedämpft wurden. Die 17,9 Milliarden US-Dollar (13,5 Milliarden Euro) Branchenumsatz im dritten Quartal sind 74 % mehr als im dritten Quartal 2009. Solarbuzz sagt voraus, dass das Wachstum der Photovoltaik-Branche 2011 mit 20,4 GW Zubau auf 25 % zurückgehen wird. Das liege zum Teil an den Kürzungen der deutschen Solarstrom-Einspeisevergütung. Diese Schätzung ist im Vergleich zu anderen eher optimistisch.

51 % der weltweiten Umsätze durch chinesische Hersteller

Solarbuzz berichtet auch, dass 51 % der weltweiten Photovoltaik-Umsätze im dritten Quartal 2010 von chinesischen Herstellern gemacht wurden (vor einem Jahr: 47 %). Acht der zwölf Top-Modulhersteller im dritten Quartal kommen aus China und Taiwan. JA Solar Holdings Company Ltd. (Zhabei, China) hat die Spitzenreiter First Solar Inc. (Tempe, Arizona, USA) und Suntech Power Holdings Company, Ltd. (Wuxi, China) sogar überholt. Das Unternehmen verkaufte in diesem Quartal Solarzellen mit einer Gesamtleistung von über 400 MW. Das sind 8 % der weltweit verkauften Solarzellen.
 
Photovoltaik in Bulgarien: Baubeginn eines 45 MW-Solarkraftwerks für 200 Millionen US-Dollar.

Mit dem Bau der größten Photovoltaik-Anlage Bulgariens und einer der größten Europas wurde am 13. Dezember 2010 offiziell begonnen. Das PV-Kraftwerk mit einer Nennleistung von 45 MW besteht aus einer 20 MW-Photovoltaikanlage in Samovodene und einer 25 MW-Anlage in Zlataritsa. Knapp 5 Megawatt (MW) seien bereits fertig gestellt, berichtete das Erneuerbare-Energien-Unternehmen NEOptions mit Sitz in Kalifornien in einer Pressemitteilung. Das Projekt entstand aus einer Partnerschaft zwischen NEOptions, der bulgarischen Entwicklungsgemeinschaft (Bulgarian Development Collaborative) und SDN Co., einem südkoreanischen Hersteller von Stromgeneratoren, Solarmodulen und Schiffsschrauben. "Die Entwicklung von Großanlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien ist eine ganz besondere Herausforderung, vor allem in neuen EU-Ländern, wo es noch keine Erfolgsgeschichten und Erfahrung beim Bau und Betrieb solcher Anlagen gibt. Es erfordert viel Arbeit, um die richtigen Partnerschaften und Strukturen zu schaffen, die den Erfolg sichern", sagte Angelina Galiteva, Präsidentin von NEOptions.

Der Beitrag von NEOptions zu dieser Zusammenarbeit sei eine Kombination aus gründlicher Fachkenntnis in Bezug auf die vorgeschlagenen Anlagen und starken Beziehungen, die im Laufe der Zeit mit den anderen Partnern aufgebaut worden seien. Das Unternehmen war auch an der Antragstellung, Projektbeschreibung und anfänglichen Planung beteiligt, um einen sicheren Investor für das 45 MW-Kraftwerk zu gewinnen. Nach etwa drei Jahren Zusammenarbeit mit SDN (vormals Seoul Marine) und Projektvorbereitung in den USA und Bulgarien schlug NEOptions SDN die Anlagen in Zlataritsa und Samovodene vor.

"Wir freuen uns, dass die erste Begegnung der beiden Projektpartner 2009 in Seoul und all die harte Arbeit bei der Projektentwicklung zu einem positiven Ergebnis geführt haben: dem 45 MW-Solarpark in Bulgarien", sagte Galiteva. "SDN ist ein aggressives und florierendes Unternehmen und wird sicher einmal einen großen Namen im Photovoltaik-Markt haben. Wir gratulieren zu diesem erfolgreichen Start", fügte sie hinzu.

Borislav Sarandev leitete den Beitrag der bulgarischen Entwicklungsgemeinschaft zu den Anlagen: Auswahl und Erwerb der Grundstücke, Einholung der zahlreichen notwendigen Genehmigungen, Lizenzen und Unterlagen für den Netzanschluss, um eine derartige schlüsselfertige Anlage zu realisieren. "Professionalität und das Verständnis der lokalen Politik, Gesetze und Zusammenhänge ermöglichten dem Entwicklungsteam ein schnelles Genehmigungsverfahren und den zügigen Baubeginn des Solarparks", sagte Galiteva.

NEOptions und seine bulgarischen Partner entwickeln weiter Anlagen in Bulgarien und der Region. Galiteva und Sarandev sind zuversichtlich, dass die Gegend Zentrum für die Entwicklung erneuerbarer Energien wird. Mit der Einführung der entsprechenden Fördermaßnahmen in diesen Ländern habe das Team eine breite Palette an Investitionsprojekten. Und was diesen Optimismus noch weiter stärkt: Bulgariens Wirtschafts- und Energieminister Traicho Traikov gab kürzlich bekannt, dass die bulgarische Förderpolitik für erneuerbare Energien der EU-Gesetzgebung angepasst werden soll, um ausländische Großinvestoren anzulocken.
 
Solarfonds Wattner erwirbt Solarpark.


Die Wattner-Gruppe hat für den geschlossenen Fonds "SunAsset 2" einen der größten Solarparks in Deutschland erworben. Der Solarpark Sietzsch mit rund 12 Megawatt Leistung liegt in der Nähe des Leipziger Flughafens. Die kristallinen Solarmodule werden je hälftig von BP Solar und IBC Solar geliefert. Die Flächen des Solarkraftwerkes erstrecken sich über Gewerbeflächen von insgesamt 33 Hektar, das entspricht mehr als 40 Fußballfeldern. Der Solarpark erhält die Stromvergütung aus der ersten Hälfte dieses Jahres. Finanzierungspartner für den Solarpark Sietzsch ist die Deutsche Kreditbank AG.

Mit der Investition in den Solarpark Sietzsch erhöht sich das Investitionsvolumen des geschlossen Solarfonds "Wattner SunAsset 2" auf fast 80 Millionen Euro mit insgesamt 11 Solarkraftwerken. Wattner plant, in den kommenden 12 Monaten insgesamt ein Investitionsvolumen von rund 250 Millionen Euro in Solarkraft zu realisieren, so Vorstand Ulrich Uhlenhut.
 
Capital Stage Ausbau des Portfolios im Solarthermiebereich.

Hamburg (aktiencheck.de AG) - Torsten Klingner, Analyst von Warburg Research, stuft die Aktie von Capital Stage (ISIN DE0006095003/ WKN 609500) unverändert mit dem Rating "kaufen" ein.

Capital Stage habe 100% der Conergy (Schweiz) GmbH, eine Tochter der Conergy AG (ISIN DE0006040025/ WKN 604002), übernommen. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Die Conergy Schweiz, die in die Helvetic Solar GmbH umbenannt werde, entwickle und vertreibe zum Großteil Solarthermieanlagen mit derzeit 45 Mitarbeitern.

Als Marktführer im Vertrieb von Solarthermieanlagen in der Schweiz (Marktvolumen 2009: 170 Tsd. qm Kollektorfläche, Verkaufsvolumen ca. EUR 200 Mio.) dürfte der Jahresumsatz im niedrigen zweistelligen Millionenbereich liegen bei einer branchenüblichen EBIT-Marge von ca. 10%. Auf den Kaufpreis dürfte sich die schwierige Situation, in der sich Conergy seit längerem befinde, günstig für Capital Stage ausgewirkt haben. Daher dürfte Capital Stage einen deutlich geringeren EBIT-Multiplikator als 6 bis 7 (auf Basis vergleichbarer Transaktionen) bezahlt haben. Vor diesem Hintergrund sei von einem indikativen Kaufpreis im einstelligen Mio.-Bereich auszugehen.

Die Helvetic Solar (HS) könnte künftig die Zusammenarbeit mit dem Solarthermieunternehmen Blue Tec, an der Capital Stage mit 10% beteiligt sei, intensivieren. Bei den vertriebenen Kollektoren komme bereits das Absorberband von Blue Tec zum Einsatz. Da die HS auch Photovoltaikanlagen vertreibe (Anteil ca. 15% des Umsatzes), könnten auch Dünnschichtsolarmodule von der Capital Stage-Beteiligung Inventux (Anteil 30%) bezogen werden. Helvetic Solars Wachstumsperspektive liege insbesondere in der regionalen Ausweitung der Geschäftstätigkeit z.B. nach Deutschland und Österreich.

Des Weiteren habe Capital Stage drei Windkraftanlagen (Hersteller Vestas Wind Systems (ISIN DK0010268606/ WKN 913769)) mit einer Kapazität von insgesamt 6 MW in Bayern erworben, die bis Ende 2010/Anfang 2011 fertiggestellt werden sollten. Bei einer angenommenen Laufleistung von 2 Tsd. Volllaststunden p.a. und der Einspeisevergütung von EUR 0,096 je KWH dürften die drei Windräder einen jährlichen Umsatzbeitrag von ca. EUR 1 Mio. und ein anfängliches EBIT von ca. EUR 0,3 Mio. liefern. Durch die Windkraftanlagen erhöhe sich Capital Stages jährlicher Umsatz aus erneuerbaren Energien von ca. EUR 14 Mio. aus den sechs Solarparks (insgesamt 39,5 MW) auf EUR 15 Mio., was zu einer weiteren Verbesserung der Profitabilität aufgrund von unveränderten Strukturkosten führe.

Aufgrund der Erlöse aus den Windkraftanlagen würden die Prognosen ab 2011 erhöht. Die Helvetic Solar werde erst nach dem Closing der Transaktion voraussichtlich im Februar 2011 in den Umsatz- und Ergebnisprognosen berücksichtigt. Aufgrund der Mehrheitsbeteiligung werde die Helvetic Solar im Capital Stage Konzern konsolidiert. Die Windkraftanlagen und die Helvetic Solar würden zu einer weiteren Verstetigung der Erträge beitragen und die Abhängigkeit von Beteiligungsverkäufen reduzieren.

Die Kaufempfehlung der Analysten von Warburg Research für die Aktie von Capital Stage wird mit einem unveränderten Kursziel von EUR 2,45 bestätigt (Basis: NAV). (Anaylse vom 21.12.2010) (21.12.2010/ac/a/nw)
 
Evergreen Solar verdoppelt Produktgarantie für Photovoltaik-Module der ES-A und ES-E Serien.

ES-A-Modul von Evergreen SolarEvergreen Solar erweitert ab dem 1. Januar 2011 die Produktgarantie für seine Solarmodule auf 10 Jahre. Dies gab der Hersteller von "String-Ribbon"-Solarmodulen mit seiner patentierten Technologie zur Herstellung von Siliziumwafern am 21.12.2010 bekannt. Die Garantieerweiterung gilt für den Erstkauf von Modulen der ES-A und ES-E Serien. Bislang galt eine Garantie von fünf Jahren. Die Ausweitung der Garantie sei ein Resultat des erfolgreichen Programms zur Qualitätssteigerung, das Evergreen Solar seit mehr als zwei Jahren betreibt. Dies umfasse die Optimierung der Zuverlässigkeit für alle Teilbereiche des Produkt-Lebenszyklus. Dazu gehören eine größere Produktsicherheit, Überwachung der Zuverlässigkeit und Qualitätsmanagement Programme für Lieferanten.

Mehr Strom - Weniger Umweltbelastung

"Unser Markenversprechen lautet: Mehr Strom - Weniger Umweltbelastung. Deshalb erforscht unser Produktentwicklungs-Team neue Wege, die Qualität des Endprodukts, das Evergreen seinen Kunden bietet, zu steigern", so Peter Rusch, Vizepräsident für den weltweiten Vertrieb bei Evergreen Solar. "Unsere Module liefern nachweislich dauerhaft mehr Leistung. Und zusammen mit unserem Programm zur Qualitätssteigerung ist die neue stark verbesserte Produktgarantie ein exzellentes Zeugnis für das Qualitätsniveau von Evergreen Solar."
 
Photovoltaik-Hersteller Inventux wird Systemanbieter.

Inventux bietet ab sofort komplette Photovoltaik-Anlagen anVom reinen Modulhersteller zum Systemanbieter für mikromorphe Solartechnologie: Die Inventux Technologies AG (Berlin) bietet künftig Komplettlösungen für mikromorphe Photovoltaik-Anlagen an. Seit dem 21.12.2010 wird die Neuausrichtung des Berliner Solarmodulherstellers zudem mit einem vollständig überarbeiteten Internetauftritt in fünf Sprachen unterstützt. Auf die sich stetig wandelnden Marktgegebenheiten reagiere Inventux mit einer konsequenten Diversifizierungs- und Internationalisierungsstrategie, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Seit Beginn des vierten Quartals vergrößere sich das Produktportfolio von Inventux kontinuierlich um weitere intelligent entwickelte und aufeinander abgestimmte Systemkomponenten für mikromorphe PV-Anlagen. Neben Dünnschicht-Solarmodulen seien derzeit passende Montagesysteme speziell für Flachdächer, Wechselrichter sowie vorkonfektionierte Verkabelung erhältlich. Damit bediene Inventux den Kundenwunsch nach voll integrierten Photovoltaik-Systemlösungen und Serviceangeboten aus einer Hand.

Umfassendes Informations- und Serviceangebot

Zur Unterstützung des neuen Angebots wurde die Inventux Website erneut den Nutzerbedürfnissen angepasst und komplett überarbeitet. Darin enthalten sind nicht nur die neuen Produktseiten, sondern auch ein umfassendes Informations- und Serviceangebot für die Inventux-Partner im In- und Ausland. Um dem Anspruch an Kundennähe auch außerhalb Deutschlands noch gerechter zu werden, steht die bisher deutsch/englische Website zudem nun allen italienisch-, französisch- und spanischsprachigen Interessierten zur Verfügung. Nachdem das internationale Inventux Vertriebsteam in den vergangenen Monaten kontinuierlich ausgebaut wurde, rundet der neue Webauftritt das Serviceangebot für die internationalen Märkte ab.
 
IMS Research zum globalen Photovoltaik-Markt: Chinesische Solarzellen und -Modulhersteller waren im dritten Quartal 2010 Umsatz-Spitzenreiter.

JA Solar, chinesische Hersteller kristalliner Solarzellen, führt zum ersten Mal die Rangliste anJA Solar und Suntech, die großen chinesischen Hersteller von kristallinen Solarzellen und Photovoltaik-Modulen, sind laut dem neuesten Quartalsbericht von IMS Research (Wellingborough, UK) im dritten Quartal 2010 Spitzenreiter bei der Solarzellen-Produktion und den Modulumsätzen. Suntech konnte seine Modulverkäufe im Vergleich zum Vorquartal um beeindruckende 25 % steigern und hält damit die Spitzenstellung, die das Unternehmen erst im zweiten Quartal eingenommen hat. Die Nachfrage nach Photovoltaik-Modulen blieb im dritten Quartal sehr stark. Die Umsätze stiegen erneut um 20 % auf 5,4 Gigawatt (GW). Auf Grund dieser großen Nachfrage haben die zehn größten Modulhersteller ihre Umsätze in diesem Quartal alle gesteigert. Sämtliche Unternehmen, die seit dem dritten Quartal 2009 in der Rangliste aufgestiegen sind, sitzen in China. Unter den sieben größten Anbietern im dritten Quartal befinden sich fünf chinesische Hersteller kristalliner Module, betont IMS Research.

JA Solar neuer Spitzenreiter der Solarzellenherstellung; First Solar wird von Suntech überholt

Während die Rangfolge bei den Modulumsätzen im Vergleich zum letzten Quartal unverändert blieb, gab es im dritten Quartal eine Veränderung hinsichtlich der Solarzellen-Produktion: JA Solar, ein weiterer chinesischer Hersteller, erhöhte seine Produktionskapazität um starke 35 % und nimmt damit zum ersten Mal die Spitzenposition ein. Das Unternehmen First Solar, das zuletzt die Rangliste anführte, wurde auch von Suntech überholt und fiel damit auf den dritten Platz zurück. Ein weiteres bemerkenswertes Ergebnis erzielte der ehemalige Spitzenreiter Q-Cells: Er war im dritten Quartal der viertgrößte Solarzellen-Hersteller und erholt sich nach erheblichen Markteinbußen im Jahr 2009 allmählich wieder.

"Wieder einmal wurden im dritten Quartal in der ganzen PV-Branche Rekorde gebrochen", bemerkte einer der Photovoltaik-Analysten von IMS Research, Sam Wilkinson. "Während die zehn größten Modulhersteller alle Rekordumsätze verzeichneten, haben chinesische Anbieter die Branche weiterhin angeführt - sowohl die größten Modulanbieter als auch die größten Solarzellen-Hersteller kamen aus China. Chinesische Anbieter haben sogar über die Hälfte aller Modulumsätze weltweit getätigt", fuhr Wilkinson fort.

PV-Modulumsatz soll weiterhin im zweistelligen Prozentbereich wachsen

Abgesehen von der chinesischen Marktführerschaft sind die Aussichten für die Branche rosig: IMS Research erwartet für 2010 Modulverkäufe in einer Größenordnung von bis zu 18,9 GW - fast doppelt so viel wie letztes Jahr. Und obwohl das Wachstum 2011 etwas zurückgehen soll, erwartet das Marktforschungsunternehmen, dass PV-Modulumsätze weiterhin im zweistelligen Prozentbereich wachsen.

Detaillierte Quartalsprognosen zur Modulnachfrage, Angebot, Preisen, Gewinnen, Kosten und Installationen gibt es laufend bei IMS Research unter http://www.pvmarketresearch.com/
 
Solarthermische Kraftwerke in Kalifornien: Richter erlässt einstweilige Verfügung gegen 709 MW CSP-Kraftwerk Imperial Valley.

Dish Stirling-Systeme „SunCatcher“ kommen beim Imperial Valley-Kraftwerk zum EinsatzAm 15. Dezember 2010 erteilte das US-Bezirksgericht Südkalifornien, eine einstweilige Verfügung, um den Baubeginn eines der weltgrößten solarthermischen Kraftwerke, Imperial Valley Solar, in der Nähe von El Centro (Kalifornien) zu verschieben. Grund dafür war eine Klage des Quecha-Stammes gegen das US-Innenministerium und die Abteilung Flächenmanagement (Bureau of Land Management, BLM), wonach sie während des Genehmigungsverfahrens nicht genügend einbezogen worden wären.

"Tessera Solar ist sehr enttäuscht über das Gerichtsurteil gestern Abend", kommentierte Vorstand Robert Lukefahr. "Dieses Urteil wirft uns bei der Bereitstellung sauberer, erneuerbarer Energie für Südkalifornien zurück und verzögert die Schaffung von Arbeitsplätzen und die wirtschaftliche Entwicklung einer Gegend mit der höchsten Arbeitslosenquote in Amerika. Das ist besonders ärgerlich, wenn man an das äußerst langatmige und umfangreiche Genehmigungsverfahren denkt, durch das Tessera Solar und das BLM mussten. Damit sollte sichergestellt werden, dass Imperial Valley Solar alle kalifornischen und US-Richtlinien einhält oder sogar übertrifft, um die Belastung für die umgebende Wüstenlandschaft so gering wie möglich zu halten."

Drei Jahre Genehmigungsverfahren, über 15 Millionen Euro Kosten

Das Solarthermie-Kraftwerk Imperial Valley wurde in mehr als fünf Jahren entwickelt. Sein Genehmigungsverfahren erforderte drei Jahre intensive Arbeit; Die Kosten beliefen sich auf mehr als 20 Millionen US-Dollar (15 Millionen Euro). Die Anlage war das erste genehmigte solarthermische Kraftwerk auf öffentlichem Gelände.

Die Mitarbeiter des BLM haben Tausende Arbeitsstunden mit der Analyse und Abwägung möglicher Umweltschäden des Imperial Valley Solar Projekts verbracht. Ausgiebige Nachprüfungen durch verschiedene kommunale, staatliche und US-Behörden sowie zahlreiche nichtstaatliche Organisationen (NGOs) wurden durchgeführt.

Tessera Solar hat die benötigte Grundstücksfläche um etwa 30 Prozent verringert

Während der Untersuchung der Umweltbelastung und Beratungen mit den Quechan, anderen Indianerstämmen und interessierten Bürgern hat Tessera Solar die benötigte Grundstücksfläche bereits um etwa 30 Prozent im Vergleich zur ursprünglichen Planung verringert, um mögliche gefährdete Gebiete zu umgehen, selbst wenn dies nicht ausdrücklich in den kalifornischen oder Bundesgesetzen vorgeschrieben war. Diese Veränderungen bedeuteten, dass fast alle sensiblen Stellen auf dem Gelände umgangen und das Projekt wesentlich verkleinert werden musste.

Solarthermie-Kraftwerk mit einer Nennleistung von 709 MW

Über die Genehmigung von Imperial Valley Solar wurde eine Einigung mit den großen Umweltorganisationen erzielt, darunter das "Natural Resources Defense Council", "The Wilderness Society" und "Defenders of Wildlife". Das war die erste Zustimmung dieser Art zu einem solarthermischen Kraftwerk. 14 Meilen westlich von El Centro, einer Stadt mit einer Arbeitslosenquote von 29,3 %, ist das Imperial Valley-Solarkraftwerk auf einer rund 2.200 Hektar großen Fläche im Imperial County angesiedelt. In der ersten Phase soll eine Leistung von 300 Megawatt (MW) installiert werden. Es besteht eine Strombezugsvereinbarung (Power Purchase Agreement, PPA) mit San Diego Gas & Electric. Nach Fertigstellung von Sunrise Powerlink soll die zweite Phase zusätzlich 409 MW Leistung bringen.

"Es ist extrem unglücklich gelaufen, dass das Gericht in den Vorverfahren die gut fundierte Entscheidung der Bundesbehörden nicht voll akzeptiert hat, trotz dieser ausgedehnten Prüfungs- und Beratungsphase", sagte Lukefahr. "Wir sind zuversichtlich, dass das Gericht nach kompletter Akteneinsicht verstehen wird, dass BLM und Innenministerium die Umweltgesetze ganz und gar eingehalten haben, und das Projekt genehmigen wird. Wir rechnen nur mit einer kurzen Verzögerung, während der Sachverhalt vollends geklärt wird."
 
GT Solar erhält Auftrag im Wert von 23,8 Mio. USD für die Lieferung von DSS450HP-Systemen für die Erzeugung multikristalliner Ingots an Trina Solar.

GT Solar International, Inc. (NASDAQ: SOLR), ein weltweit tätiger Anbieter von Technologien für die Produktion von Polysilizium, Systemen zur Herstellung von Saphir- und Siliziumkristallen und Materialien für die Solarstromindustrie, die LED-Branche und andere spezialisierte Märkte, gab heute bekannt, dass er zwei Bestellungen für DSS450HP™-Systeme für die Erzeugung kristalliner Ingots im Gesamtauftragswert von 23,8 Millionen US-Dollar von Trina Solar erhalten hat. Die Aufträge werden in den Auftragsbestand für das laufende 3. Quartal des Bilanzjahres 2011 aufgenommen, das am 1. Januar 2011 zu Ende geht.

"Trina Solar ist einer der Top-10 PV-Zellen- und -Modulhersteller und wir freuen uns, dass dieses Unternehmen sich bezüglich seiner Ingot-Erzeugung für unsere DSS450HP-Systeme entschieden hat", so Tom Gutierrez, GT Solars President und CEO. "Unsere Systeme für die Erzeugung kristalliner Ingots bieten unseren Kunden Wert, denn sie sind leistungsstark und zuverlässig und sind PV-Herstellern behilflich, ihre Produktionskosten zu senken."

Die zusätzlichen DSS450HP-Systeme werden Trina Solar dabei behilflich sein, seine Herstellungskapazitäten erheblich auszuweiten. Seit der Einführung des ersten DSS240™ in 2003 hat GT Solar mehr als 2000 Anlagen ausgeliefert, in erster Linie an Hersteller in Asien. Das Unternehmen hat beträchtlich in die Kundendienstressourcen investiert, um seinen wachsenden Kundenstamm in der gesamten Asien-Pazifik-Region unterstützen zu können. Die Installationsteams von GT Solar sorgen mit einem praxisbewährten, zügigen Inbetriebnahmeverfahren dafür, dass die Kundenanlagen in einer kürzeren Zeitspanne betriebsbereit sind und das gewünschte Herstellungsvolumen erreichen.

Über GT Solar International, Inc.

GT Solar International, Inc. ist ein weltweit tätiger Anbieter von Technologien für die Produktion von Polysilizium sowie Systemen zur Herstellung von Saphir- und Siliziumkristallen und Materialien für die Solarindustrie, die LED-Branche und andere spezialisierte Märkte. Die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens versetzen seine Kunden in die Lage, ihre Produktionsumgebungen zu optimieren und ihre Betriebskosten zu senken. Weitere Informationen über GT Solar finden Sie unter www.gtsolar.com.

Über Trina Solar Limited

Trina Solar Limited (NYSE: TSL) ist ein führender Hersteller hochwertiger Photovoltaikmodule. Das Pionierunternehmen blickt auf eine langjährige Branchentradition seit seiner Gründung im Jahr 1997 als Systeminstallationsunternehmen zurück. Trina Solar ist einer der wenigen Photovoltaik-Anbieter mit einem vertikal integrierten Geschäftsmodell von der Fertigung von monokristallinen und multikristallinen Ingots, Wafer und Zellen bis hin zur Fertigung leistungsfähiger Module. Die Lösungen von Trina Solar ermöglichen eine zuverlässige und umweltfreundliche Stromversorgung für das stetig wachsende Spektrum an Endbenutzer-Anwendungen. Nähere Informationen sind auf der Website von Trina Solar verfügbar: http://www.trinasolar.com.
 
RENIXX World fester - Aktien der PV-Zellen-Hersteller JA Solar und Q-Cells gefragt .

Münster - Der globale Aktienindex für regenerative Energien RENIXX World ist gestern um 1,35 Prozent (+7,13 Punkte) auf 535,99 Punkte gestiegen. Am Morgen fiel das Börsenbarometer zunächst bis auf 528 Punkte leicht zurück, drehte danach aber zügig ins Plus und verbesserte sich im weiteren Tagesverlauf sukzessive.

Solarzellen-Produzenten Q-Cells und JA Solar profitieren von PV-Studie
Die Aktie des deutschen PV-Zellen-Produzenten und Projektierers Q-Cells haussiert um 16,1 Prozent auf 2,50 Euro und führt die Liste der Tagesgewinner an. Auf Rang zwei folgt der chinesische Zellen-Produzent JA Solar mit einem Kursgewinn von 7 Prozent auf 5,48 Euro. Beide Wertpapiere profitierten Medienberichten zufolge von einer PV-Studie des britischen Marktforschungs-Unternehmens IMS Research. Der Studie zufolge hat sich Q-Cells in der Rangfolge der größten Zellen-Hersteller von Platz acht auf Platz vier verbessert. JA Solar habe erstmals Rang eins belegt. Weitere Gewinner sind der australische Windpark-Betreiber Infigen Energy (+6,4 Prozent, 0,30 Euro) und der Norderstedter WEA-Hersteller Nordex (+5,4 Prozent, 5,36 Euro).

Suzlon schwach
Größter Verlierer ist das Wertpapier des indischen Windturbinen-Bauers Suzlon (-3 Prozent, 3,27 Euro). Auch die chinesischen Solarwerte von Yingli (-1,3 Prozent, 7,80 Euro) und Suntech Power (-0,6 Prozent, 6,24 Euro) sinken. Der IMS-Studie zufolge liege Suntech Power in der Liste der größten PV-Zellen-Hersteller auf Rang zwei hinter JA Solar.

Die Umsätze in den 30 RENIXX-Aktien an den zugrundeliegenden Börsen-Handelsplätzen betrugen gestern 42,64 Mio. Euro (Vortag: 27,61 Mio. Euro).
 
Solar Millennium: Wichtige Chartmarken beachten!

(www.4investors.de) - Die Bullen hatten es in den vergangenen Monaten bei Solar Millennium nicht leicht. Diverse Hiobsbotschaften, zum Beispiel eine Gewinnwarnung, belasteten das Papier. Die volatile Aktie hat zuletzt eine wochenlange Seitwärtsbewegung unterhalb der Marke von 24,25 Euro verzeichnet. Diese ist weiterhin intakt und wird nach unten hin durch eine breite Unterstützung oberhalb der 15-Euro-Marke begrenzt. Wer übergeordnete Positionierungen bevorzugt, für den wird daher ein Break dieser Handelszone von großer Wichtigkeit sein, Geht dieser nach oben, so zeigen sich erste Hindernisse zwischen 26,12 Euro und 28,60 Euro. Ein Rutsch unter 15 Euro könnte dagegen nochmals zu deutlichen Verlusten führen.

Im kurzfristigen Zeitfenster fällt eine deutliche Verengung des Bollinger-Bandes auf, nachdem sich das Papier zuletzt nur noch vergleichsweise gemäßigt bewegt hat. Aus Trading-Sicht ist für die kurzfristige Positionierung eine Widerstandszone zwischen 20,75 Euro und 21,80 Euro von Relevanz, ebenso eine Zone um die 20-Tage-Linie, die bei 20,11 Euro notiert. Darunter liegt eine Unterstützungszone oberhalb von 18,16 Euro.


 
Energieexperten legen erste Ergebnisse für das Jahr 2010 vor; erneuerbare Energien legen 6,8 Prozent zu.

Die Erneuerbaren Energien wuchsen 2010 um 6,8 %Der Energieverbrauch in Deutschland wird in diesem Jahr um mehr als vier Prozent steigen, berichtet die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen. Die erneuerbaren Energien tragen mit 1.312 Petajoule (PJ = 44,8 Mio. Tonnen Steinkohleneinheiten, SKE) zur Energiebilanz 2010 bei. Das sind 6,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Stromerzeugung aus Wasserkraft (ohne Pumpspeicher) steigt um 2 Prozent, die der Windkraft geht dagegen um knapp 3 Prozent zurück.

Solarstrom-Anteil wächst um mehr als 80 %

Einen gewaltigen Sprung macht die Photovoltaik: Ihr Beitrag wächst um mehr als 80 Prozent von 24 PJ auf 43 PJ. Biogas und Biokraftstoffe können um 15 Prozent beziehungsweise knapp 4 Prozent zulegen. Der Anteil aller erneuerbarer Energien am Primärenergieverbrauch steigt von 9,1 auf 9,4 Prozent.

Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AG Energiebilanzen) geht jetzt davon aus, dass infolge des guten Konjunkturverlaufs sowie der kühlen Witterung zu Beginn und am Ende des Jahres der Energieverbrauch in Deutschland eine Höhe von 14.012 Petajoule (PJ) beziehungsweise 478,2 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE) erreichen wird. Das sind 549 PJ oder knapp 19 Mio. t SKE mehr als im Vorjahr. Damit kehrt der Verbrauch aber noch nicht auf das Niveau vor dem konjunkturellen Einbruch des Jahres 2008 zurück.

CO2-Emissionen werden um knapp 4 Prozent steigen

Der höhere Energieverbrauch wird zu einem Anstieg des energiebedingten CO2-Ausstoßes führen, da sich nach den Berechnungen der AG Energiebilanzen beim Mix der Energieträger 2010 nur geringfügige Veränderungen zugunsten CO2-armer Energieträger ergaben und etwa zwei Drittel des gesamten Verbrauchszuwachses auf kohlenstoffhaltige Energieträger entfallen. Gerechnet wird mit einer Zunahme der energiebedingten CO2-Emissionen um knapp 4 Prozent.
 
Abengoa Solar schließt 1,45 Milliarden US-Dollar-Finanzierung für das 250MW Solarthermie-Kraftwerk Solana ab.

Parabolrinnen-Kollektoren von Abengoa Am 21. Dezember 2010 meldete Abengoa Solar SA (Sevilla, Spanien) den Abschluss einer Finanzierung in Höhe von 1,45 Milliarden US-Dollar (1,1 Milliarden Euro) zum Bau eines solarthermischen Kraftwerks mit einer Nennleistung von 250 Megawatt (MW) im US-Bundesstaat Arizona. Zuvor hatte das Unternehmen eine Bürgschaft vom US-Energieministerium (Department of Energy, DOE) erhalten. Die Anlage wird das größte solarthermische Kraftwerk (concentrating solar power, CSP) der Welt und mit einem Flüssigsalz-Wärmespeicher ausgestattet. "Ich danke der Förderabteilung des Energieministeriums dafür, dass mit ihrer Bürgschaft das Solana-Projekt ermöglicht wurde", sagte der Geschäftsführer von Abengoa Solar, Santiago Seage. "Ohne die Entschlossenheit und ohne das Bekenntnis des DOE zur Solarenergie wäre dieses Projekt nie möglich gewesen."

Gesamtinvestitionen in Höhe von 2 Milliarden US-Dollar für Solana

Im Juli 2009 stellte US-Präsident Barack Obama eine Bedingung für die Bürgschaft, die inzwischen erfüllt wurde. Die Gesamtinvestitionen für das Solana-Solarkraftwerk belaufen sich auf 2 Milliarden US-Dollar (1,5 Milliarden Euro). Die Arizona Public Service Company (Phoenix, Arizona, USA) hat eine Strombezugsvereinbarung (power purchase agreement, PPA) über 30 Jahre unterzeichnet. Das CSP-Kraftwerk wird in der Nähe der Stadt Gila Bend angesiedelt.

Flüssigsalz-Wärmespeicher für sechs Stunden

Das CSP-Kraftwerk wird mit Parabolrinnen-Kollektoren gebaut und erhält einen Flüssigsalz-Wärmespeicher für sechs Stunden. Dieser ermöglicht die Stromerzeugung auch nach Sonnenuntergang oder bei bewölktem Himmel. Thermische Speicher auf Basis von Flüssigsalz sind wesentlich kostengünstiger als Speicherakkus und sorgen dafür, dass solarthermische Kraftwerke gleichmäßig und bedarfsgerecht Strom bereitstellen, so wie herkömmliche Kraftwerke auf Basis fossiler Brennstoffe oder Atomkraftwerke.

Das Unternehmen berichtet auch, dass die Parabolspiegel für das Kraftwerk in einer eigens dafür gebauten Spiegelfabrik in Surprise (Arizona) hergestellt werden. Solana wird Abengoas weltweit 14. Anlage. Das Unternehmen baut derzeit Solarthermie-Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von 930 MW.
 
Photovoltaik-Hersteller Sovello und S.A.T. vereinbaren Zusammenarbeit in Kanada; Liefervertrag über 41,5 MWp Solarmodule.

Sovello-Produktion in Bitterfeld-WolfenDie Sovello AG (Thalheim) hat mit dem kanadischen Photovoltaik-Systemanbieter Solar- & Alternative Technology Corporation (S.A.T.; Mississauga, Ontario) die Zusammenarbeit bei Photovoltaik-Projekten in Ontario, Kanada vereinbart. In diesem Zusammenhang haben die Unternehmen einen Liefervertrag für Solarmodule mit einem Volumen von 41,5 Megawatt (MWp) über drei Jahre geschlossen. Dabei handelt es sich um die Lieferung von "Project Pro"-Modulen, die Sovello in Kanada in OEM-Fertigungen gemäß strenger deutscher Qualitätsrichtlinien herstellen lässt, die vom Werk Thalheim übertragen und überprüft werden. Diese Module werden ausschließlich in Ontario verkauft und in Projekte eingebracht.

Gemeinsam Entwicklung von Großprojekten

S.A.T. wird Project Pro-Module von Sovello bei Endkunden-Projekten und bei kleineren Projekten als Bestandteil von eigenen Komplettanlagen eigenständig anbieten. Bei größeren Anlagen werden S.A.T. und Sovello gemeinsam für die Entwicklung, Finanzierung, Auslegung, Errichtung und den Verkauf der Projekte verantwortlich zeichnen.

Großer Schritt in Richtung Internationalisierung

Sovello-Vorstand Ted Scheidegger kommentiert den Vertragsabschluss: "Mit dieser Projektpartnerschaft und der OEM-Fertigung von Projektmodulen in Kanada geht Sovello einen großen Schritt weiter in Richtung Internationalisierung. Kanadier wissen deutsche Wertarbeit in der gesamten Wertschöpfungskette bis hin zum Endkunden zu schätzen und haben einen PV-Wachstumsmarkt mit großem Potenzial lanciert. Wir freuen uns ganz besonders, in Ontario mit Produkten, Gesamtlösungen und mit S.A.T. als einem starken Projektpartner an führender Stelle vertreten zu sein."

"Das 2009 in Ontario eingeführte PV-Förderinstrument 'Feed-in-Tariff' bildet die Basis für unser Engagement in Kanada", ergänzt Thorsten Höfer, Vorstand von S.A.T. Canada. "Aufbauend auf unsere langjährige Erfahrung in der Realisierung von PV-Anlagen unterschiedlicher Größen in Deutschland und die enge Partnerschaft zu Sovello blicken wir auf eine erfolgreiche Etablierung unseres Unternehmens in diesem Land. Wir freuen uns sehr, dass wir durch diese Kooperation einen Partner an unserer Seite haben, der genau wie wir besonderen Wert auf erstklassige Produkte und höchsten Standard legt. Eben das zeichnet uns seit mittlerweile 15 erfolgreichen Jahren Unternehmensgeschichte aus.“
 
Kaliforniens erstes Salz- Solar-Energie-Projekt bekommt grünes Licht.


Kalifornien hat ein neues Solar-Projekt. Dieses könnte unsere gesamte Sonnenenergienutzung revolutionieren, weil es auch in der Nacht Strom produzieren kann.

Das Rice Solar Energy Project wird am Ende ähnlich wie ein herkömmliches Solarthermiekraftwerk funktionieren. Doch während bei jenen nach dem Sonnenuntergang fertig mit der Energiproduktion ist, verfügt dieser neue Kraftwerkstyp über eine Geheimwaffe - nämlich geschmolzenes Salz. Da das Salz in der Lage ist, Temperaturen über 1000 Grad Celsius zu erreichen und zu speichern, sammelt es im Laufe des Tages sehr viel Wärmeenergie.

Diese Energie kann dann in der Nacht verwendet werden, um die Dampfturbinen, die während des Tages direkt mit Solarenergie betrieben werden, weiter am Laufen zu erhalten. Da die Komponenten nicht allzu teuer sind, soll dieser Solarstrom billiger als Strom aus traditionellen Kohle- und Gaskraftwerken werden. Die baugenehmigung ist erteilt und die Erstellerfirma SolarReserve hofft, Ende 2011 mit dem Bau der 150 Megawatt Anlage zu beginnen, die in der Folge 24 Stunden am Tag Strom in das Netz liefern wird.
 
Solarstrom für Äthiopien: SOLEOS spendet Photovoltaik-Container für äthiopisches Solardorf.

Solar-Container "reCUBE"SOLEOS, Photovoltaik-Großhändler und Systemanbieter aus Bornheim-Sechtem spendet der Stiftung Solarenergie einen Solar-Container im Wert von 30.000 € für das äthiopische Solardorf Rema. Die Stiftung betreibt vor Ort Armutsbekämpfung durch Solarenergie. Das netzunabhängige Photovoltaik-Inselsystem "reCUBE" mit einer Leistung von 1.395 Watt (Wp) ist mit neun 155 Watt-Modulen ausgerüstet. Er bildet eine mobile Versorgungseinheit, die ohne Dieselgenerator auskommt und sich komplett auf erneuerbare Energiequellen stützt. "Somit wird künftig dort zuverlässig Strom fließen, wo es kein Stromnetz gibt. Der Solarcontainer ist durch seine Mobilität ideal für die Schulung der von uns ausgebildeten Solartechniker geeignet", freut sich Dr. Harald Schützeichel, Vorstand und Gründer der Stiftung Solarenergie, über das großzügige Weihnachtsgeschenk von SOLEOS.

Bildung, Entwicklung und Selbstversorgung durch Solarstrom

In Äthiopien leben 99 % der Menschen ohne Stromnetz. Für sie bedeutet zuverlässiger Strom die Möglichkeit der Bildung, der Entwicklung und Selbstversorgung. Die Stiftung Solarenergie bildet Solartechniker aus, die in einem weit verbreiteten Servicenetz Solarlicht in die Hütten der Menschen bringen. Der Solarcontainer kommt ohne externe Stromquelle aus und liefert zuverlässig Strom. Mittels eines Photovoltaik-Generators wird Sonnenenergie in Strom umgewandelt und überschüssiger Strom in Batterien gespeichert.

"Durch den Einsatz des reCUBE möchten wir den Menschen im Solardorf Rema helfen. Die Stiftung Solarenergie setzt sich für die Linderung der Armut in Entwicklungsländern durch die Verbreitung erneuerbarer Energien ein. Den Ansatz, insbesondere die Solarenergie im sonnenreichen Äthiopien zu nutzen, sehen wir als sehr wichtig, um mit dem reCUBE vor allem Gebiete ohne vorhandenes Stromnetz mit Elektrizität zu versorgen", sagt David Mabille, Geschäftsführer von SOLEOS.

Die äthiopischen Mitarbeiter der Stiftung Solarenergie nehmen den Solarcontainer vor Ort in Empfang und werden ihn auf dem Schulungsgelände der International Solar Energy School in Rema aufstellen. Innerhalb weniger Stunden steht dann das solare Komplettsystem für die Ausbildung der Solartechniker zur Verfügung.
 
Solar News: Spanien streicht Förderung für Erneuerbare Energien zusammen.

Böse Weihnachtsüberraschung für die exportintensive deutsche Solar- und Windbranche. mit dem spanischen Markt droht ener der wichtigsten europäischen Märkte für Photovoltaik und Windenergie zusammenzubrechen. Denn das unter erheblichem Finanzdruck stehende Land will nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters in den kommenden drei Jahren insgesamt 2,2 Milliarden Euro für Subventionen – alleine für Solarstromanlagen – einsparen. Außerdem würden Subventionen für Windkraft ebenfalls, zumindest vrübergehend, verringert, hieß es.

Im Rahmen seiner massiven Sparmassnahmen kürzt Spanien die Förderung von alternativen Energien. Das kündigte Industrieminister Miguel Sebastian am Donnerstag an. Zudem müssten Versorger im Rahmen eines neuen Gesetzes künftig Betriebsgebühren zahlen. Dadurch könne die Regierung insgesamt 4,6 Milliarden Euro sparen. Auf die spanischen Energiekonzerne wie Iberdrola und Gas Natural kommen damit Belastungen von rund 670 Millionen Euro zu.
 
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