Langfristinvestments in Solarenergie, regenerative Energien

Bosch baut Photovoltaik-Produktion aus: Neue Modulfertigung in Vénissieux (Frankreich) sichert mehr als 200 Arbeitsplätze.

Das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen Bosch (Stuttgart) wird seine Photovoltaik-Produktion international ausbauen und im französischen Vénissieux eine hochmoderne Fertigung für kristalline Solarmodule ansiedeln.


Die Fertigungslinien werden eine Kapazität von jährlich 150 Megawatt peak (MWp) erreichen. Bosch investiert einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag in die neue Fertigung. Der Produktionsstart ist für Januar 2012 vorgesehen.

Durch den Aufbau der Photovoltaik-Produktion am bestehenden Bosch-Standort werden in Vénissieux mehr als 200 Arbeitsplätze gesichert. Damit können die Mitarbeiter der bisherigen Dieselpumpen-Fertigung übernommen werden. „Diese Investition sichert die Zukunftsfähigkeit des Fertigungsstandorts und die Arbeitsplätze der Mitarbeiter in Vénissieux“, sagte Guy Maugis, Präsident von Robert Bosch France.

„Damit erweitert Bosch in Frankreich sein Produktportfolio im innovativen Bereich der erneuerbaren Energien“. Das Unternehmen hatte in den vergangenen Monaten nach alternativen Lösungen für das Dieselpumpen-Werk in Vénissieux gesucht, weil die Nachfrage für die am Standort produzierte Common-Rail-Einspritzpumpe deutlich gesunken ist. In der Folge wird diese Fertigung in Vénissieux Ende 2011 eingestellt, die Fertigung für Reihenpumpenelemente bleibt bestehen.

Der weltweite Photovoltaik-Markt wird aus heutiger Sicht in den nächsten Jahren weiter stark wachsen. „Unsere Kapazitätsausweitung ist ein weiterer Schritt auf unserem Weg zu einem weltweit führenden Anbieter von Photovoltaiklösungen“, so Holger von Hebel, Vorstandsvorsitzender der Bosch Solar Energy AG.

Bosch treibt die Internationalisierung seines Photovoltaik-Geschäfts mit lokaler Produktion in den jeweiligen Märkten voran. „Mit diesem Standort in Frankreich sind wir nahe an unseren französischen und südeuropäischen Kunden.“

Neben Dieselpumpen für die Automobilindustrie produziert die Bosch-Gruppe in Vénissieux in einem benachbarten Werk Hydraulikkomponenten für mobile Arbeitsmaschinen, insbesondere für Baumaschinen. Die beiden Werke sollen mit dem Hinzukommen der Photovoltaik-Fertigung organisatorisch zusammengelegt und von einer gemeinsamen Werkleitung geführt werden. Insgesamt beschäftigt die Bosch-Gruppe zurzeit rund 1 200 Mitarbeiter in Vénissieux.
 
Solare Prozesswärme für industrielle Anwendungen: Ritter XL Solar und Industrial Solar kooperieren.

Fresnel-Kollektoren von Industrial SolarDie Ritter XL Solar GmbH (Karlsbad) und die Industrial Solar GmbH (Freiburg) werden künftig gemeinsam solarthermische Lösungen für industrielle Wärme- und Kälteanwendungen anbieten. Die Kooperation ermöglicht den Einsatz von Solarthermie für Prozesse von 60 bis 400 °C.

Solarwärme kann sowohl in Produktionsprozessen als auch bei der Beheizung und Kühlung von Betriebsgebäuden eingesetzt werden. Die Energiekosten und der CO2-Ausstoß werden entscheidend gesenkt.

Vakuumröhrenkollektoren von Ritter XL Solar; Fresnel-Kollektoren von Industrial Solar

In der neuen Kooperation konzentriert sich Ritter XL Solar auf solarthermische Großanlagen unter Verwendung von Vakuumröhrenkollektoren für Anwendungen bis maximal 130 °C. Die so genannten Fresnel-Kollektoren, welche Industrial Solar in den letzten Jahren zur Marktreife entwickelte, verwenden große, dem Sonnenstand nachgeführte Spiegelsysteme. Dies ermöglicht die Erzeugung wesentlich höherer Temperaturen von bis zu 400 °C.

Technologie für Hochtemperaturanwendungen im Portfolio

"Die zunehmende Nachfrage und das große Marktpotential auch für Anwendungen im Temperaturbereich größer 130 °C verlangen danach, eine Lösung für höhere Temperaturen in das Produktportfolio mit aufzunehmen. Mit dem Fresnel-Kollektor von Industrial Solar können wir unseren Kunden jetzt eine bewährte Technologie für Hochtemperaturanwendungen anbieten", so Detlev Seidler, Geschäftsführer von Ritter XL Solar.

Der Fresnel-Kollektor von Industrial Solar wurde bereits mehrfach in Großprojekten eingesetzt. In Doha/Qatar, dem Land der Fußballweltmeisterschaft 2022, wurde beispielsweise im letzten Jahr ein Kollektor mit einer Gesamtfläche von 1.400 m2 zur Klimatisierung eines kleinen Stadions realisiert, eine der bis dato größten Fresnel-Anlagen für solare Kühlung weltweit.

"Wir sehen großes Potenzial in der Allianz mit Ritter XL Solar, zumal unsere Kunden auch Prozesse unter 130 °C betreiben und wir somit unserer Zielgruppe ebenfalls den führenden Vakuumröhrenkollektor anbieten können. Daher freuen wir uns mit Ritter XL Solar als international agierendes Unternehmen den Marktführer für solarthermische Großanlagen als Partner gewonnen zu haben" so Tobias Schwind Geschäftsführer der Industrial Solar GmbH.

Die Ritter Vakuumröhrenkollektoren werden schon seit 2006 in Großprojekten eingesetzt. Bei der Festo AG in Esslingen wurde im Jahr 2007 beispielsweise eine der bis dato weltweit größten Solaranlagen dieser Art mit einer Gesamtfläche von 1.330 m² realisiert. Sie dient der Prozesswärmeversorgung, Heizungsunterstützung und Kühlung.

Solarthermische Großanlagen eignen sich hervorragend, den CO2-Ausstoß bei wirtschaftlich attraktiven Renditen deutlich zu reduzieren, betonen die beiden Unternehmen.
 
First Solar rechnet mit sinkender Rendite für die Zukunft.

TEMPE (IT-Times) - Das US-Solarunternehmen First Solar gab in der letzten Woche die Zahlen für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres bekannt: Umsatz und Gewinn sanken aufgrund sinkender Modulpreise und steigender Kosten. Dennoch prognostiziert man seitens First Solar einen Jahresumsatz von 3,7 Mrd. bis 3,8 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn je Aktie von 9,25 bis 9,75 Dollar.

Damit rechnet First Solar damit, dass der Umsatz in 2011 um 44,5 Prozent steigen wird, nachdem er in 2010 bei 2,56 Mrd. US-Dollar gelegen hatte. In 2010 war der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 23,7 Prozent gestiegen, in 2009 um satte 65,6 Prozent.

Das Ergebnis je Aktie konnte im Jahresvergleich von 2008 auf 2009 noch überproportional zum Umsatz wachsen - seinerzeit stieg es um 77,6 Prozent. Seither erhöht sich das Ergebnis pro Aktie zwar, kann aber nicht mehr mit dem Umsatzwachstum Schritt halten: Von 2009 auf 2010 stieg das Ergebnis pro Aktie nur noch um 2,0 Prozent. Sollten die erwarteten 9,25 US-Dollar Nettogewinn je Aktie in 2011 realisiert werden, käme das einem Anstieg um 20,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr gleich.

Das ist zum einen gemessen am geplanten Umsatzwachstum immer noch beachtlich, das sogar 44,5 Prozent betragen soll. Es wird zum anderen aber erkennbar, dass bei First Solar die Rentabilität sinkt: Steigender Umsatz kann nicht linear in ein steigendes Ergebnis umgesetzt werden. Das verwundert nicht, da die Preise für Solarmodule sinken.

Als Produzent von Solarmodulen setzt First Solar auf die Dünnschichttechnologie, die kein Silizium einsetzt. Vielmehr verwendet First Solar einen dünnen Film, der auf einer speziellen Halbleiter-Technologie basiert. First Solar verwendet dabei das Halbleitermaterial Kadmiumtellurid in Solarmodulen, das dann das Sonnenlicht in elektrische Energie umwandelt. Neben der Produktion von Solarmodulen beschäftigt sich First Solar auch mit dem Design und der Lieferung von kommerziellen Solarprojekten für Energieversorger in den USA.
 
Solar Trust of America dringt in Photovoltaik-Markt ein und schafft durch Joint Venture mit SolarHybrid AG ein führendes Unternehmen auf dem Photovoltaik-Sektor.

Solar Trust of America, ein integriertes Unternehmen für Solarstromlösungen, das in Blythe das Projekt mit dem größten Solarstromkraftwerk der Welt entwickelt, hat heute bekanntgegeben, dass es mit der SolarHybrid AG, einer namhaften europäischen Photovoltaik-Firma mit Projekten mit einer Gesamtleistung von über 220 Megawatt (MW) in Betrieb und in Entwicklung, eine Absichtserklärung zur Gründung eines Joint Venture unterzeichnet hat, das nach Abschluss aller Verhandlungen als SolarHybrid of America, LLC, geführt werden soll. Das neue Unternehmen soll nordamerikanische Solarprojekte in Kraftwerksgröße entwerfen, bauen und betreiben.

"Von Anfang an war es unsere Absicht, als technologisch unabhängiges, vertikal integriertes Ingenieurs-, Bau- und Dienstleistungsunternehmen Solarstrom in Kraftwerksgröße auf den wachsenden US-amerikanischen Markt zu bringen", sagte Uwe T. Schmidt, Vorsitzender und CEO von Solar Trust of America. "Mit der von uns geplanten Gesamtleistung von 2.000 Megawatt aus genehmigten Anlagen ist Solar Trust of America hoch erfreut, sich mit der SolarHybrid AG zusammenzuschließen und so unser Vordringen in den Photovoltaik-Markt zu beschleunigen."

Die heutige Ankündigung folgt wenige Wochen nach der Bekanntgabe einer bedingten Zusage des US-amerikanischen Energieministeriums für eine Kreditbürgschaft in Höhe von 2,1 Milliarden USD für die erste Bauphase des 1.000-MW-Solarstromprojekts in Blythe im kalifornischen Riverside County, bei dem Konzentrator-Solarstromtechnologie eingesetzt wird.
Weitere Projektanlagen von Solar Trust of America in Kalifornien und Nevada mit einer zusätzlichen Leistung von 1.000 MW befinden sich im fortgeschrittenen Stadium der jeweiligen Bewilligungsverfahren.

Tom Schröder, CEO der SolarHybrid AG, sagte: "Unter der Führung von Uwe T. Schmidt hat Solar Trust of America enorme Fortschritte bei der Einholung von Bewilligungen und der Finanzierung großer Solarprojekte in den USA gemacht. Das Blythe-Projekt ist der weltweit wichtigste Versuch zur Nutzbarmachung der Sonnenenergie für den menschlichen Energiebedarf.
Wir haben vor, die Stärken von Solar Trust of America mit der Erfahrung von SolarHybrid bei Planung, Bau und Finanzierung großer Photovoltaik-Anlagen zu kombinieren."

Die SolarHybrid AG ist in Deutschland, Italien, der Slowakei, im Nahen Osten und in Südafrika tätig. Bis Ende 2011 wird das Unternehmen Photovoltaik-Kraftwerke mit einer Leistung von über 220 MWp erbaut haben und dadurch eine der weltweit führenden Firmen auf diesem Gebiet sein.

"Mit bewilligten Anlagen, der Möglichkeit zur Übertragung sowie technologischen Optionen befindet sich Solar Trust of America in einer Position, aus der heraus sich das Unternehmen auf dem nordamerikanischen Solarmarkt als führend erweisen kann", so Schmidt weiter. "Tom Schröder und seine Leute bei SolarHybrid teilen unsere Leidenschaft und unseren Unternehmergeist, was sie in unserem Streben danach, das globale Wettrennen in Sachen Solarkraft zu gewinnen, zu idealen Partnern macht."


Das neue Unternehmen wird reine Photovoltaik-Anlagen sowie Projekte mit Konzentrator-Photovoltaik und Photovoltaik am selben Standort entwickeln. "Dank der gleichzeitigen Entwicklung von Konzentrator-Photovoltaik und Photovoltaik können wir eine bessere Kosten- und Produktionseffizienzen erreichen als mit nur einer dieser beiden Technologien", schloss Schmidt.

Gemäß den Bedingungen der Absichtserklärung wird das neue Unternehmen, SolarHybrid of America, von der Solar-Trust-Niederlassung in Oakland aus betrieben. Weitere Bedingungen des Joint Venture wurden nicht bekannt gegeben.


Über Solar Trust of America

Solar Trust of America ist ein integriertes Unternehmen für industrielle Solarstromlösungen mit verschiedenen im Bau befindlichen Solarkraftprojekten in Kraftwerksgröße im Südwesten der USA. Im April gab das US-amerikanische Energieministerium eine bedingte Zusage für eine Kreditbürgschaft in Höhe von 2,1 Milliarden USD für die erste Bauphase des 1.000-MW-Solarstromprojekts in Blythe bekannt. Dabei handelt es sich um das größte Solarprojekt der Welt. Weitere Solarstromprojekte des Unternehmens in Kalifornien und Nevada mit einer zusätzlichen Leistung von 1.000 MW befinden sich in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium. Als vollständig integriertes Unternehmen ist Solar Trust of America über die gesamte solare Wertschöpfungskette hinweg tätig, einschließlich Projektplanung, Finanzierung, Beschaffung, Bau, Betrieb und Leitung. Solar Trust of America und seine Tochtergesellschaften beschäftigen zurzeit über 75 Fachleute. Weitere Informationen unter www.SolarTrustofAmerica.com : .


Über die SolarHybrid AG

Die SolarHybrid AG ist eine führende Anbieterin integrierter technischer und finanzieller Lösungen für große Photovoltaik-Kraftwerke. SolarHybrid entwirft und baut schlüsselfertige große Photovoltaik-Kraftwerke und wird im Jahr 2011 über 220 MWp in Betrieb haben. Die Projektfinanzierung wird durch die SolarHybrid Capital Management GmbH, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft, durchgeführt. SolarHybrid bietet auch Dienstleistungen zu Betrieb und Wartung nach dem Bau der Anlagen.
Die lange Liste mit abgeschlossenen Projekten beweist die Kompetenz der Firma im Bereich der technischen, organisatorischen und finanziellen Projektleitung. SolarHybrid hat Niederlassungen in ganz Deutschland, Italien und Bahrain, die Aktien der Firma werden an der Frankfurter Börse gehandelt. Kürzlich dehnte die Firma ihre Tätigkeiten auf Großbritannien, Abu Dhabi und Südafrika aus, wo sie an Projekten mit einer Kapazität von mehreren Hundert MW beteiligt ist. Weitere Informationen finden Sie unter www.SolarHybrid.ag : .
 
Photon-Photovoltaik-Aktien Index PPVX wird umgewichtet.

In den Photon Photovoltaik-Aktien Index PPVX wurden zum Schlusskurs vom 6.5.11 die chinesisch-kanadische Canadian Solar und die taiwanesische DelSolar durch Comtec Solar Systems Group und JinkoSolar Holding, beide aus China, ersetzt.

Das 1999 gegründete Unternehmen Comtec Solar Systems (www.comtecsolar.com) ist seit Oktober 2009 in Hong Kong gelistet. Es produziert in Shanghai mit rund 800 Mitarbeitern monokristalline Ingots und Wafer. In den ersten 3 Monaten dieses Jahres erzielte Comtec Solar einen Umsatz von 318 Millionen Renminbi (+60 Prozent, 34 Millionen Euro) und einen Reingewinn von 83,5 Millionen Renminbi (+311 Prozent, 9 Millionen Euro).

Die 2006 gegründete und seit Mai 2010 an der New Yorker Börse notierte JinkoSolar stellt mit über 2.500 Mitarbeitern Wafer, Solarzellen und Solarmodule her. In den ersten 3 Monaten 2011 erzielte JinkoSolar einen Umsatz von 2,1 Milliarden Renminbi (+290 Prozent, 327 Millionen US Dollar) und einen Reingewinn von 337 Millionen Renminbi (+359 Prozent, 51 Millionen US Dollar).

Nach einer Performance von 726 Prozent in den Jahren 2003 bis 2010 - der Erdöl-Aktien-Index NYSE Arca Oil wuchs im gleichen Zeitraum um 115 Prozent - liegt der PPVX seit Jahresanfang 2011 mit einem Plus von 0,4 Prozent rund 4 Prozentpunkte vor dem NYSE Arca Oil (-3,2 Prozent). Die Marktkapitalisierung der 30 Firmen im PPVX beträgt derzeit rund 40,0 Milliarden Euro.
 
Solarstrom: Planziel für China bis 2020 mehr als verdoppelt.

China will in den kommenden Jahren deutlich mehr Solarstrom produzieren als bisher bekannt. Dies meldete die Nachrichtenagentur ?Reuters? unter Berufung auf einen Beitrag in ?Shanghai Securities News?, der sich wiederum auf einen hochrangiges Mitglied der chinesischen Entwicklungs- und Reformkomission bezieht.

Demnach sollen im Reich der Mitte bis ins Jahr 2015 Solaranlagen mit einer Leistung von 10 Gigawatt (= 10.000 Megawatt) errichtet werden. Bis 2020 sei sogar der Aufbau von Kapazitäten mit einer Leistung von 50 Gigawatt geplant. Bislang habe das Planziel für das Jahr 2020 lediglich bei 20 Gigawatt gelegen. Die Komission werde zum Ausbau der solaren Stromproduktion demnächst ein Richtlinien-Papier veröffentlichen.

Yingli, Trina und Suntech Power dürften profitieren

China zählt im Bereich alternative Energien bereits zu den weltweit führenden Nationen. Der größte Teil der dort erreichteten Anlagen zur umweltfreundlichen Energiegewinnung belief sich in den vergangenen Jahren allerdings auf Wind- und Wasserkraft, während das Land beim Aufbau heimischer Solaranlagen deutlich zurückhaltender war. 

Immerhin ist das Reich der Mitte bereits der weltgrößte Exporeur von Solarzellen. Die neuen Planungen der chinesischen Regierung dürften auch die Nachfrage nach Modulen auf dem Heimatmarkt stimulieren. Zu den wichtigsten chinesischen Solarzellen-Produzenten zählen Yingli Green Energy, Trina Solar, LDK Solar, JA Solar und Suntech Power Holdings.
 
Centrotherm startet dank Aufträgen aus Asien erfolgreich ins Jahr.

BLAUBEUREN (dpa-AFX) – Der auf die Solarindustrie spezialisierte
Anlagenbauer Centrotherm ist dank einer weiter starken Nachfrage aus
Asien erfolgreich ins Jahr gestartet. Nach einem Rekordjahr 2010 legten sowohl
Umsatz als auch Gewinn in den ersten drei Monaten kräftig zu. Wie die im TecDax
notierte Gesellschaft aus Blaubeuren (Baden-Württemberg) am Dienstag
mitteilte, stiegen die Erlöse um 64,2 Prozent auf 189,3 Millionen Euro. Das
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte um 79,5 Prozent auf 17,7 Millionen
Euro zu.

Unter dem Strich verdiente Centrotherm 12,2 Millionen Euro – das ist ein
Anstieg von 84,9 Prozent im Vergleich zum Jahresauftakt 2010. Damit konnte das
Unternehmen die Erwartungen der Analysten übertreffen. Den Ausblick bestätigte
das Unternehmen: Für das laufende Jahr rechnet Centrotherm dank der guten
Auftragslage weiterhin mit einem Umsatz von 690 bis 710 Millionen Euro – das
wäre ein Plus von bis zu 13,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr- und mit einer
niedrigen zweistelligen EBIT-Marge
 
PHOENIX SOLAR - Mittelfristig kann das noch bitter werden

Rückblick: Die Aktie von Phoenix Solar markierte im Juni 2008 ein Hoch bei 52,00 Euro. Anfang September 2008 scheiterte die Aktie an diesem hoch. Seitdem befindet sich der Wert in einer intakten Abwärtsbewegung. Das bisherige Tief dieser Abwärtsbewegung erreichte die Aktie zwar schon im Oktober 2008, es liegt bei 18,55 Euro, aber die anschließende führte die Aktie nicht einmal in die Nähe des Hochs bei 52,00 Euro.

Seit einem missglückten Ausbruchsversuch über den Widerstand bei 42,30 Euro im Januar 201 hat sich ein Abwärtstrendkanal herausgebildet. In dieser Woche fällt die Aktie auf das Tief aus dem Oktober 2008 zurück. Aktuell notiert sie sogar knapp darunter.

Charttechnischer Ausblick: Selbst wenn die Aktie von Phoenix Solar die Marke bei 18,55 Euro zunächst verteidigen kann, wäre nur mit einer Erholung gen 21,70 Euro zu rechnen. Damit würde die Aktie an die Unterkante einer bärischen Flagge zurückkehren. Aber auch in diesem Falle droht mittelfristig ein Abverkauf auf 12,30 Euro.

Sollte die Aktie sofort signifikant unter 18,55 Euro abfallen, wäre ebenfalls mit einem Rückfall gen 12,30 Euro zu rechnen.
 
JA Solar übertrifft Gewinnerwartungen - schwaches zweites Quartal erwartet.

SHANGHAI (IT-Times) - Chinas zweitgrößter Solarzellenhersteller hinter Suntech Power, JA Solar Holdings Co, hat zwar im vergangenen ersten Quartal 2011 beim Umsatz nochmals kräftig zulegen und die Markterwartungen der Analysten übertreffen können, allerdings warnt das Unternehmen vor einem schwächeren zweiten Quartal. Hintergrund seien geplante Subventionskürzungen für Solarenergie in Italien.

JA Solar konnte im vergangenen ersten Quartal 2011 seinen Umsatz auf 556,4 Mio. US-Dollar gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppeln. Der Nettogewinn legte auf 71,8 Mio. Dollar oder 41 US-Cent je ADS-Aktie zu, nach einem Profit von 38,4 Mio. Dollar oder 25 US-Cent je Aktie in der Vorjahresperiode.

Analysten hatten im Vorfeld nur mit Einnahmen von 551,7 Mio. Dollar sowie mit einem Plus von 31 US-Cent je Aktie gerechnet.

Insgesamt brachte JA Solar (Nasdaq: JASO, WKN: A0F5W9) im jüngsten Quartal PV-Produkte mit einer Leistung von 451 Megawatt zur Auslieferung, ein Zuwachs von 66 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Bruttomargen schrumpften allerdings leicht auf 17,3 Prozent, nach 19,2 Prozent im vierten Quartal 2010. Insgesamt konnte JA Solar im jüngsten Quartal aber einen positiven Cashflow von 64,2 Mio. Dollar aus der operativen Geschäftstätigkeit generieren.

Trotz der Förderkürzung in Italien hält JA Solar an seinen Auslieferzielen für das laufende Jahr weiter fest. Im laufenden Jahr will das Unternehmen PV-Module mit einer Leistung von 2,2 Gigawatt ausliefern. Im laufenden zweiten Quartal will das Unternehmen Module mit einer Kapazität von etwas mehr als 400 Megawatt zur Auslieferung bringen.

Neben der Herstellung von Solarzellen, war JA Solar zuletzt in die Produktion von Solar-Wafern eingestiegen, um seine vertikale Ausrichtung weiterzuführen. Gleichzeitig erhofft sich das Unternehmen dadurch Synergieeffekte zu seinem bestehenden Geschäft.
 
Genehmigungspflicht für Solar- und Windkraftanlagen soll wegfallen.


Die Koalition will den Ausbau der erneuerbaren Energien erleichtern
Dresden (dapd-lsc). Die Genehmigungspflicht für Solar- und Windkraftanlagen soll in Sachsen wegfallen. Einen entsprechenden Gesetzesentwurf zur Änderung der Bauordnung wird die Koalition am Donnerstag dem Innenausschuss des Landtags vorlegen. Die Grünen-Fraktion hat dies am Mittwoch begrüßt, kritisierte aber das langsame Handeln von CDU und FDP.

Die Grünen hatten einen in Bezug auf Solaranlagen inhaltsgleichen Entwurf bereits im Mai 2010 vorgelegt. Im Januar gab es dazu eine Anhörung. Im April 2011 hätten CDU und FDP den Gesetzesentwurf in der Landtagssitzung trotz prinzipieller Zustimmung abgelehnt, mit der Begründung, einen eigenen Vorschlag einbringen zu wollen, kritisieren die Grünen.

"Die bisherige Genehmigungspflicht für Solaranlagen auf Dächern und an Hauswänden ist unnötige, gleichheitswidrige und Kosten treibende Bürokratie", erklärte Johannes Lichdi, energiepolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion. Sie bremse den Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energieträger und gefährde Arbeitsplätze im Handwerk. Deshalb sei es höchste Zeit für die Änderung bei Bauordnung.
 
Gehrlicher Solar AG legt Geschäftszahlen 2010 vor; Höchster Umsatz der Unternehmensgeschichte.

Ralph Schemmerer, Finanzvorstand der Gehrlicher Solar AGDie Gehrlicher Solar AG (Dornach b. München) hat das Geschäftsjahr 2010 mit dem höchsten Umsatz der Unternehmensgeschichte abgeschlossen. Gemäß dem vom Wirtschaftsprüfer testierten und vom Aufsichtsrat gebilligten IFRS-Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2010 lag der Umsatz bei € 343 Mio. (2009: € 325 Mio.).

Der Auslandsanteil am Umsatz ist auf 24,1 % gestiegen (2009: 15,6 %). Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 27,8 Millionen Euro (2009: € 33,8 Mio.). Die Rohertragsmarge konnte von 15,4 % auf 16,9 % gesteigert werden. Das Konzernergebnis beträgt 17,8 Millionen Euro (2009: € 21,7 Mio.). Die Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2010 beträgt 35,5 % (2009: 55,3 %).

Vorstand plant Umsatzsteigerung von mehr als 600 Millionen Euro und will die Mitarbeiterzahl bis zum Jahresende auf rund 500 steigern

„Wir blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2010 zurück, in welchem wir unseren Umsatz erneut steigern konnten. Mit der Gründung und dem Ausbau unserer Auslandsniederlassungen in Großbritannien, Indien, Südafrika, Brasilien und den USA haben wir eine starke Basis für weiteres, profitables Wachstum geschaffen", kommentiert Ralph Schemmerer, Finanzvorstand der Gehrlicher Solar AG. "Der im Dezember 2010 abgeschlossene Konsortialkredit über € 180 Mio. mit einer Laufzeit von drei Jahren ermöglicht uns die weitere, nachhaltige Internationalisierung des Unternehmens. Ziel des Vorstands ist es, den Umsatz im laufenden Jahr auf über € 600 Mio. zu steigern und die Mitarbeiterzahl bis zum Jahresende auf rund 500 zu erhöhen.“
 
First Solar und China Power International New Energy schließen Kooperationsvereinbarung zur Entwicklung von Photovoltaik-Projekten in China.


First Solar will mit China Power International New Energy Solar-Projekte entwickelnFirst Solar, Inc. (Tempe, Arizona, USA) und China Power International New Energy Holding Limited (CPINE, Peking, China), eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von China Power New Energy Development Company Limited, unterzeichneten am 10. Mai 2011 eine strategische Kooperationsvereinbarung für gemeinsame Photovoltaik-Vorhaben in China, den USA und anderen internationalen Märkten.


CPINE plant 2 GW Photovoltaik-Zubau in China bis 2020

Auf Grundlage dieser Vereinbarung wollen First Solar und CPINE zunächst bei Photovoltaik-Projekten in China zusammenarbeiten und Investitionsmöglichkeiten für CPINE in den USA und anderen Solarmärkten der Welt erkunden. Dabei sollen sowohl CPINEs Rolle als führender Projektentwickler in Sachen erneuerbare Energien in China genutzt werden - das Unternehmen plant dort zwei Gigawatt Photovoltaik-Zubau bis 2020 - als auch First Solars Erfahrung als führendes weltweites Photovoltaik-Unternehmen, das Aufträge im Umfang von 2,4 GW in Nordamerika vorweisen kann.

Solarenergie bietet enormes Wachstumspotenzial in China und den USA

“Wir sind sehr glücklich, dass wir eine umfassende und tiefe Partnerschaft mit First Solar, einem weltweit führenden Photovoltaik-Unternehmen, aufbauen können. Diese Kooperation stärkt unsere Überlegenheit in der chinesischen Solarbranche und hilft First Solar beim weiteren Ausbau seiner Geschäfte in China“, sagte CPINE-Generaldirektor Liu Genyu. „Außerdem freuen wir uns, dass wir mit First Solar auch anderweitig zusammenarbeiten können, um im Weltmarkt weiter zu expandieren. Solarenergie bietet ein enormes Wachstumspotenzial in China und den USA.“

Vereinbarung ist beispielhaft für eine Zusammenarbeit zwischen den USA und China in Sachen erneuerbare Energien

“Wir freuen uns sehr über den Ausbau unserer Geschäfte in China durch diese Kooperation mit CPINE, einem der ersten staatseigenen Erneuerbare-Energien-Unternehmen in China und führend bei der Entwicklung von Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien“, sagte TK Kallenbach, Präsident von First Solars Components Business Group.

“Sowohl China als auch die USA sind wichtige Märkte mit einem großen Potenzial für nachhaltige Solarenergienutzung. Diese Vereinbarung ist beispielhaft für eine Zusammenarbeit zwischen den USA und China in Sachen erneuerbare Energien. Sie umfasst auch eine mögliche Ausdehnung auf andere internationale Märkte, die enorme Chancen bieten könnte.“
 
Photovoltaik auf Hawaii: Erste Conergy PowerPlus-Anlage in den USA für Fotoriesen Fujifilm.

Photovoltaik-Installation auf dem Dach der Fujifilm Niederlassung in Oahu, HawaiiDer Hamburger Photovoltaik-Systemhersteller Conergy verstärkt seine Präsenz im amerikanischen Wachstumsmarkt mit der ersten Solarstromanlage in den USA mit eigenen, in Deutschland gefertigten Premium-Modulen.

Das Solar-Kraftwerk hat eine Nennleistung von 320 Kilowatt (kWp). Conergy hat es mit seinem hawaiianischen Partner 21st Century auf dem Gebäude der Fujifilm Nordamerika-Niederlassung in Oahu im Surferparadies Hawaii realisiert.

1.455 PowerPlus-Module produzieren jährlich 483.391 Kilowattstunden Solarstrom

Seine Conergy PowerPlus Premium-Module hat der Solar-Konzern im vergangenen Jahr in den USA auf den Markt gebracht. Nun produzieren 1.455 Conergy PowerPlus-Module auf der Fujifilm-Niederlassung jährlich 483.391 Kilowattstunden Solarstrom. Fujifilm Hawaii deckt mit der PowerPlus-Anlage nicht nur einen Großteil des Stromverbrauchs seiner Niederlassung ab, sondern vermeidet zudem jährlich über 500 Tonnen schädlicher CO2 Emissionen.

Grüner Investor: Fujifilm setzt mit Solarstromanlage auf Umwelt- und Klimaschutz

Bei Fujifilm hat das Umdenken in Richtung saubere Energiegewinnung bereits vor Jahren stattgefunden. Der Film- und Fotoriese hat hier ehrgeizige Ziele: Bis 2020 will der Konzern seinen weltweiten Ausstoß von CO2 im Vergleich zu 2005 um ein Drittel senken. Mit der neuen PowerPlus-Anlage, die zu den größten Hawaiis zählt, beweist Fujifilm erneut sein starkes Engagement für das Thema Nachhaltigkeit.

"Die Solaranlage auf dem Dach unserer Niederlassung auf Hawaii hat zweierlei Gründe", so Ray Hosoda, Präsident von Fujifilm Nordamerika. "Zum einen ist es ein weiterer Schritt in Richtung unserer weltweiten Umweltmission und Klimaziele im Konzern, zum anderen sparen wir erheblich bei unseren Energiekosten. Darüber hinaus hilft uns die PowerPlus Anlage von Conergy und 21st Century natürlich auch, uns unabhängiger zu machen und so die Energiekosten erheblich zu senken. Wir sind zudem mit unserem lokalen Standort eng verbunden und sehen es deshalb als unsere Pflicht an, unseren Beitrag zum Schutz der wunderschönen Natur hier auf der Insel zu leisten.

Ehrgeizige Klimaziele: Bis 2030 will Hawaii 70 % des Strombedarfs aus Erneuerbaren decken

Die Aussichten für die neue solare Partnerschaft sind gut: Durchschnittlich 6 Sonnenstunden am Tag und hohe Einstrahlungswerte von rund 800 W/m² machen das hawaiianische Surferparadies zu einem der attraktivsten Solarstandorte weltweit und ermöglichen Anlagenbesitzern höchste Erträge.

Zudem hat das Umdenken in Richtung saubere Energiegewinnung bereits stattgefunden. „Hawaii ist bereits heute ein Solar-Champion und will diesen Bereich auch künftig noch weiter ausbauen“, so Carl Campagna, Conergy Account Manager auf Hawaii.

„Bis 2030 will Hawaii 70% des Energiebedarfs der Insulaner über Erneuerbare Energiequellen abdecken. Qualität spielt auf der Insel ebenfalls eine große Rolle. Deshalb war die Anlage für Fujifilm für uns ein Auftakt nach Maß. Wir freuen uns sehr, dass der Konzern sich für unsere Premium Module entschieden hat. An diese Erfolge wollen wir künftig anknüpfen und unser Engagement in der Region verstärken.“

Amerikanischer Solarmarkt: Experten erwarten knapp 40% Wachstum bis 2013

Auch in den übrigen Regionen Nordamerikas sehen Experten ein großes Wachstum für die Erneuerbaren und damit auch für die Solarenergie: So erklärte US-Präsident Barack Obama zuletzt in seiner Rede zur Lage der Nation, dass die USA bis 2035 ganze 80% ihres Strombedarfs aus Erneuerbaren Energiequellen decken wollen. Die Solarenergie soll maßgeblich dazu beitragen.

Experten sagen der Kraft aus der Sonne ein jährliches Wachstum von knapp 40 % bis 2013 voraus. Entgegen den europäischen Solar-Förderungsmodellen setzen die einzelnen US-Staaten hier jedoch nicht auf ein national einheitliches Modell, sondern auf Regionalprogramme mit erheblichen steuerlichen Entlastungen (Federal Tax Credits) sowie sogenannte Power Purchase Agreements (PPA).
 
PHOTON-Photovoltaik-Aktienindex PPVX: Comtec Solar Systems Group und JinkoSolar Holding ersetzen Canadian Solar und DelSolar.

Zentrale von JinkoSolar in Shanghai, ChinaIn den PHOTON Photovoltaik-Aktien Index PPVX wurden zum Schlusskurs vom 06.05.2011 die chinesisch-kanadische Canadian Solar und die taiwanesische DelSolar durch Comtec Solar Systems Group und JinkoSolar Holding ersetzt, beide aus China.

Comtec Solar und JinkoSolar ersetzten den taiwanesischen Zell- und Modulhersteller Delsolar und die chinesisch-kanadische Canadian Solar (CSI), nachdem die Marktkapitalisierung der beiden neu aufgenommenen Unternehmen über vier Wochen lang erheblich über den Werten von DelSolar und CSI Solar gelegen hat.

Comtec stellt monokristalline Ingots und Solar-Wafer in Shanghai her

Das 1999 gegründete Unternehmen Comtec Solar Systems ist seit Oktober 2009 in Hong Kong gelistet. Es produziert in Shanghai mit rund 800 Mitarbeitern monokristalline Ingots und Solar-Wafer. In den ersten 3 Monaten dieses Jahres erzielte Comtec Solar einen Umsatz von 318 Millionen Renminbi (+60 Prozent, 34 Millionen Euro) und einen Reingewinn von 83,5 Millionen Renminbi (+311 Prozent, 9 Millionen Euro).

JinkoSolar produziert Wafer, Solarzellen und Photovoltaik-Module

Die 2006 gegründete und seit Mai 2010 an der New Yorker Börse notierte JinkoSolar stellt mit über 2.500 Mitarbeitern Wafer, Solarzellen und Photovoltaik-Module her. In den ersten 3 Monaten 2011 erzielte JinkoSolar einen Umsatz von 2,1 Milliarden Renminbi (+290 Prozent, 327 Millionen US Dollar) und einen Reingewinn von 337 Millionen Renminbi (+359 Prozent, 51 Millionen US Dollar).

Beide Firmen waren bereits im PPVX gelistet - Jinko zwischen August 2010 und Februar 2011, Comtec zwischen November 2010 und Januar 2011. Die beiden neuen Aktien belegen mit rund 395 Millionen (JinkoSolar) bzw. 420 Millionen Euro (Comtec Solar) Börsenwert derzeit den dritt- bzw. fünftletzten Rang im PPVX-Index, dessen Volumen sich seit Anfang 2004 von rund 0,4 Milliarden Euro auf rund 40,0 Milliarden Euro erhöht hat.

18 von 30 Top-Solarunternehmen sitzen in Asien

Von den 30 PPVX-Firmen, die Marktkapitalisierungen zwischen rund 305 Millionen Euro (Hanwha SolarOne) und rund 7,6 Milliarden Euro (First Solar) aufweisen, haben 18 ihren Sitz in Asien: China (12), Taiwan (5) und Korea (1). Die restlichen zwölf verteilen sich auf die USA (6), Deutschland (4), Norwegen (1) und Schweiz (1). Die Gewichtung der neuen Aktien im Index beträgt anfänglich jeweils rund 2,6 Prozent, entsprechend der Gewichtungsklasse 3 (Marktkapitalisierung zwischen 200 und 800 Millionen Euro).

Nach einer Performance von 726 Prozent in den Jahren 2003 bis 2010 – der Erdöl-Aktien-Index NYSE Arca Oil wuchs im gleichen Zeitraum um 115 Prozent - liegt der PPVX seit Jahresanfang 2011 mit einem Plus von 0,4 Prozent rund 4 Prozentpunkte vor dem NYSE Arca Oil (-3,2 Prozent). Die Marktkapitalisierung der 30 Firmen im PPVX beträgt derzeit rund 40,0 Milliarden Euro.
 
Photovoltaik-Equipmentlieferant centrotherm photovoltaics erzielt bei starkem Auftragseingang deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerung im ersten Quartal 2011.

centrotherm photovoltaics-Standort BlaubeurenDie centrotherm photovoltaics AG (Blaubeuren) hat im ersten Quartal 2011 von der fortgesetzt starken Nachfrage nach Photovoltaik profitiert und ist weiter auf Wachstumskurs: So erzielte der weltweit führende Technologie- und Equipmentlieferant der Photovoltaik-Branche in den ersten drei Monaten dieses Jahres ein Umsatzplus von 64,2 Prozent auf 189,3 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 115,3 Mio. Euro).

Dabei verzeichnete centrotherm photovoltaics einen hohen Umsatzanteil mit Einzelanlagen zur Herstellung von Solarzellen und eine anziehende Nachfrage nach schlüsselfertigen ("turnkey") Produktionslinien.

EBIT wächst um 79,5 Prozent auf 17,7 Millionen Euro

Der Auftragseingang legte im ersten Quartal 2011 um 187,8 Prozent auf 224,3 Millionen Euro zu (Vorjahreszeitraum: 78,0 Mio. Euro). Der operative Gewinn (EBIT) stieg um 79,5 Prozent auf 17,7 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 9,8 Mio. Euro).

Die EBIT-Marge des Anbieters von Photovoltaik-Schlüsselequipment auf allen wichtigen Stufen der solaren Wertschöpfungskette erhöhte sich auf 9,3 Prozent (Vorjahreszeitraum: 8,5 Prozent). Das Konzernergebnis wuchs um 84,9 Prozent auf 12,2 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 6,6 Mio.Euro).

Das Ergebnis je Aktie legte um 87,1 Prozent auf 0,58 Euro zu (Vorjahreszeitraum: 0,31 Euro). Beim Return on Capital Employed (ROCE), der Kennzahl für die Rendite des eingesetzten Kapitals, wurden 24,5 Prozent (Vorjahreszeitraum: 14,9 Prozent) erzielt. Die Eigenkapitalquote betrug 44,7 Prozent (31.12.2010: 49,2 Prozent). Die Bilanzsumme erhöhte sich auf 915,0 Millionen Euro (31.12.2010: 805,6 Mio. Euro).

Finanzvorstand Riegler: Wir liegen bei der Erreichung unserer Ziele für dieses Jahr im Plan

"Wir hatten ein starkes erstes Quartal 2011 im Vergleich zum Vorjahresquartal und liegen bei der Erreichung unserer Ziele für dieses Jahr im Plan", sagt Dr. Thomas Riegler, Finanzvorstand der centrotherm photovoltaics AG. "Wir sind strategisch sehr gut aufgestellt, um langfristig und nachhaltig zu wachsen. Unsere Wettbewerbsstärke und Technologieführerschaft unterstreichen wir durch permanente Investitionen in neue Technologien und Produkte sowie die Erschließung neuer Märkte."

Positive Segmententwicklung, volle Auftragsbücher

Im Segment Silizium & Wafer erzielte centrotherm photovoltaics mit dem Verkauf von Technologie und Anlagen für die Siliziumproduktion Umsätze von 29,3 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 43,3 Mio. Euro). Für das operative Ergebnis (EBIT) ergab sich ein Wert von 2,2 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 7,0 Mio. Euro). Der Auftragsbestand im Segment lag am 31. März bei 259,5 Millionen Euro (31.12.2010: 277,1 Mio. Euro).

Im Segment Solarzelle & Modul verdoppelte das Unternehmen die Umsatzerlöse auf 154,9 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 68,2 Mio. Euro). Das Segment Solarzelle & Modul trug damit 81,8 Prozent zum Konzernumsatz bei (Vorjahreszeitraum: 59,2 Prozent). Das EBIT verbesserte sich auf 19,3 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 11,7 Mio. Euro). Die EBIT-Marge erreichte 12,4 Prozent (Vorjahreszeitraum: 17,1 Prozent). Der Auftragsbestand im Segment betrug am Ende des ersten Quartals 575,5 Millionen Euro (31.12.2010: 513,8 Mio. Euro).

Im Segment Dünnschicht erwirtschaftete centrotherm photovoltaics einen Umsatz von 5,1 Millionen Euro (Vorjahr: 3,8 Mio. Euro). Investitionen in Prozess- und Technologieentwicklung führten zu einem operativen Ergebnis von minus 3,8 Millionen Euro (Vorjahr: minus 8,8 Mio. Euro). Das Segment verzeichnete einen Auftragsbestand von 34,8 Millionen Euro (31.12.2010: 52,9 Mio. Euro).

Der Auftragsbestand des Konzerns lag zum 31. März 2011 insgesamt bei 869,8 Millionen Euro - und damit um 3,1 Prozent höher als zum Stichtag 31.12.2010 (843,8 Mio. Euro).

Umsatz- und Ergebnisprognose für 2011 bestätigt

Aufgrund der erfreulichen Auftragsentwicklung plant centrotherm photovoltaics für das Geschäftsjahr 2011, wie bei der Vorlage des Geschäftsberichts 2010 am 23. März mitgeteilt, weiter mit einem Umsatzwachstum auf 690 bis 710 Millionen Euro bei einer niedrigen zweistelligen EBIT-Marge.

"Wir schauen zuversichtlich nach vorne, weil Photovoltaik einen wesentlichen Beitrag im Verbund mit anderen erneuerbaren Energien leistet, um aus der Atomenergie aussteigen zu können", erklärt Robert M. Hartung, CEO und Vorstandsprecher der centrotherm photovoltaics AG. "Mit unserer Technologie wird Photovoltaik in den nächsten Jahren deutlich günstiger werden."
 
Solarhybrid arbeitet in den USA mit Solar Trust zusammen.

Brilon - Die solarhybrid AG hat einen Letter of Intent mit der Solar Trust of America LLC unterschrieben, in dem die Gründung einer Gemeinschaftsunternehmung der beiden Unternehmen beschlossen wird. Das Unternehmen mit dem Namen solarhybrid of America, LLC und Sitz in Oakland, CA, soll PV- Kraftwerke mit Leistungen von mehreren hundert MWp planen, bauen und betreiben. Diese Anlagen sollen auf ungenutzten Landflächen vor allem im Südwesten der USA gebaut werden, die bereits für Solarthermische Kraftwerke entwickelt worden waren. An der solarhybrid of America werden Solar Trust und solarhybrid je 50 % halten.

Die Vereinbarungen im Letter of Intent sehen vor, dass solarhybrid auf die umfangreichen Ressourcen von Solar Trust in den Bereichen der Projektentwicklung, des Supply Chain Management und der Finanzierung zurückgreift, die in den vergangenen Jahren im CSP-Bereich aufgebaut worden sind. Außerdem stellt Solar Trust sämtliche Infrastrukturen der Verwaltung des Firmensitzes in Oakland zur Verfügung, wo auch das Joint Venture angesiedelt wird. solarhybrid soll im Gegenzug Erfahrungen über erfolgreiche Umsetzungen von PV-Kraftwerken im Multi-Megawatt-Bereich einbringen.
 
Meyer Burger erhält Kartellfreigabe für Roth & Rau-Übernahme.

Baar, Schweiz - Die Meyer Burger Technology AG hat vom deutschen Bundeskartellamt die Kartellfreigabe für die Übernahme der Roth & Rau AG und den damit verbundenen Zusammenschluss der beiden Unternehmen erhalten. Dies teilte das Schweizer Unternehmen im Rahmen eines Pressestatements mit. Peter Pauli, Chief Executive Officer der Meyer Burger Technology AG: „Wir freuen uns, dass das Bundeskartellamt den Entscheid so rasch gefällt hat. Damit ist ein weiterer Schritt in Richtung der erfolgreichen Übernahme von Roth & Rau AG vollzogen.“
 
ANALYSE-FLASH: Unicredit belässt Phoenix Solar auf 'Hold' - Kursziel 21 Euro.

MÜNCHEN (dpa-AFX Broker) - Die Unicredit hat Phoenix Solar nach Zahlen für das erste Quartal auf "Hold" mit einem Kursziel von 21,00 Euro belassen. Die von dem Systemanbieter für Photovoltaikanlagen gemeldeten Zahlen seien sehr schwach ausgefallen, schrieb Analyst Michael Tappeiner in einer Studie vom Mittwoch. Auch wenn das Unternehmen seinen Ausblick für 2011 bestätigt habe, sei infolge des schwachen Starts die Erreichung dieser Ziele nicht mehr sicher./web/gl/ag
 
Trina Solar: Trotz verfehlter Lieferziele wird der Ausblick bestätigt.

Austin (aktiencheck.de AG) - Trina Solar hat den Markt gewarnt, dass es im März-Quartal bei den Auslieferungen nicht zu dem gewünschten Umfang gekommen ist. Die regulatorischen Entscheidungen in Italien haben nach Ansicht von Trina Solar die Nachfrage und den Auftragsfluss beeinträchtigt. Anstatt wie vorher in Aussicht gestellt, gegenüber den im vierten Quartal ausgelieferten 351 MW eine leichte Steigerung zu erzielen, rechnet das Management nun mit 320 bis 322 Megawatt.

Die Bruttomargen sollen aber mit 28% etwas höher ausfallen als ursprünglich angestrebt. Der Ausblick zu den Auslieferungen im Gesamtjahr (1,75 bis 1,8 Gigawatt) wurde von Trina Solar aber bestätigt. Das bedeutet, dass der Druck im zweiten Halbjahr auf das Unternehmen zunimmt, um die Planungen zu erfüllen.


Investoren zeigten sich trotz der höheren Profitabilität von den Nachrichten gestern zu Handelsbeginn nicht begeistert. Im weiteren Handelsverlauf konnte die Aktie jedoch Schritt für Schritt in die Pluszone klettern und schloss 0,19% höher bei 26,83 USD.
(11.05.2011/ac/e/a)
 
WestLB belässt Phoenix Solar auf 'Neutral'

DÜSSELDORF (dpa-AFX Analyser) - Die WestLB hat Phoenix Solar nach Quartalszahlen auf "Neutral" belassen. Der herrschende Preisdruck und die niedrige Nachfrage hätten zu sehr schwachen Resultaten geführt, schrieb Analystin Katharina Cholewa in einer Studie vom Mittwoch. Sie werde ihre Gewinnprognose je Aktie für 2011 wahrscheinlich um 40 Prozent senken. Da ihr Anlagevotum aber auf den Erwartungen für 2012 basiere, bleibe es unverändert. Im kommenden Jahr könnte das Solarunternehmen von einer erfolgreichen Expansion in den USA profitieren.
 
Solarworld legt zum Jahresauftakt dank starker Auslandsmärkte zu.

BONN (dpa-AFX) – Das Photovoltaik-Unternehmen Solarworld hat zum
Jahresauftakt dank eines starken Auslandsgeschäfts seinen Gewinn gesteigert.
Damit konnte die Gesellschaft eine schwache Nachfrage in Deutschland und einen
steigenden Preisdruck ausgleichen. Der Umsatz stieg in den ersten drei Monaten
von 225,6 auf 233,0 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Bonn
mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 26,3 Millionen
Euro, nach 25,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich erzielte
Solarworld 12,5 Millionen Euro, nach zuvor 5,3 Millionen Euro. Die meisten
Analysten hatten einen niedrigeren Gewinn erwartet, einige hatten wegen des
Preisdrucks in der Branche sogar mit einer Verschlechterung gerechnet.

Zum Ausblick äußerte sich Solarworld nicht. Vor wenigen Wochen hatte
Vorstandschef Frank Asbeck gesagt, dieses und kommendes Jahr solle es
Umsatzsteigerungen geben. Eine Gewinnprognose wollte der Chef des im TecDax
notierten Unternehmens damals mit Blick auf die unsicherer
Preisentwicklung nicht abgeben. Vor allem chinesische Anbieter machen den
deutschen Herstellern das Leben schwer. Sie haben niedrigere Personalkosten und
einen durch den Staat unterstützten Zugang zu Finanzmitteln. Daher baut
Solarworld vor allem das Geschäft in den USA aus
 
Close Brothers Seydler Research AG stuft Phoenix Solar auf hold.

Martin Decot, Analyst von Close Brothers Seydler Research, stuft die Aktie von Phoenix Solar (ISIN DE000A0BVU93/ WKN A0BVU9) von "buy" auf "hold" herab.

Nachdem es im ersten Quartal 2010 angesichts der bevorstehenden Senkung der Einspeisevergütung eine starke Nachfrage gegeben habe, fehle in diesem Jahr ein ähnlicher Effekt. Bei Close Brothers Seydler Research rechne man jedoch im weiteren Jahresverlauf mit einer ähnlichen Umsatzentwicklung wie in den Vorjahren. Dies bedeute ein schwaches erstes Quartal, eine steigende Nachfrage im zweiten und dritten Quartal sowie eine starke Nachfrage im vierten Quartal.

Schwerer als der schwache Umsatz habe der außergewöhnlich hohe Verlust im ersten Quartal gewogen. Das EBIT habe sich auf -16,9 Mio. EUR belaufen. Der Anstieg des Inventarbestands am Jahresende 2010 habe sich im ersten Quartal in Abschreibungen im Umfang von 6,1 Mio. EUR niedergeschlagen. Ferner habe der niedrige Quartalsumsatz nicht der Fixkostenbasis entsprochen. Die EPS-Prognose für 2011 sei von 2,84 EUR auf 1,53 EUR gesenkt und für 2012 mit 3,23 EUR bestätigt worden. Daraus ergebe sich für die Phoenix Solar-Aktie ein KGV von 12,4 bzw. 5,9. Das Kursziel nehme man von 26,00 EUR auf 20,00 EUR zurück.

Vor diesem Hintergrund vergeben die Analysten von Close Brothers Seydler Research nun das Rating "hold" für die Aktie von Phoenix Solar.
 
S.A.G. Solarstrom AG: Ergebnis im ersten Quartal untermauert Planung 2011.

Sitz der S.A.G. Solarstrom AG in FreiburgDie S.A.G. Solarstrom AG (Freiburg) hat in den ersten drei Monaten 2011 einen Umsatz von 78,9 Millionen Euro (1. Quartal 2010: 31,3 Mio. €) und ein EBIT von 5,1 Millionen Euro (1. Quartal 2010: 1,6 Mio. €) erzielt. Der überwiegende Teil des Gesamtumsatzes wurde im Ausland erwirtschaftet.

Die Unternehmensgruppe konnte so den schwachen deutschen Markt überkompensieren.

Das deutliche Umsatz- und Ergebniswachstum wurde im Wesentlichen durch den Geschäftsbereich Photovoltaik-Projektierung und Anlagenbau mit dem 48 MWp-Projekt in Norditalien getragen. Die EBIT-Marge stieg auf 6,5 % (1. Quartal 2010: 5,2 %). Die S.A.G. Solarstrom AG untermauert mit diesem Ergebnis die Gesamtjahresplanung mit einem Umsatz zwischen 260 und 280 Millionen Euro und einem EBIT zwischen 16 und 18 Millionen Euro.

„Wir haben sehr früh unsere Internationalisierung vorangetrieben, was sich insbesondere im ersten Quartal 2011 ausgezahlt hat, das von einem sehr schwachen deutschen Markt geprägt war“, so Dr. Karl Kuhlmann, CEO der S.A.G. Solarstrom AG. „Wir haben heute eine starke Ausgangsposition im europäischen, aber auch im internationalen Wettbewerb. Die wollen wir nutzen.“

Geschäftsbereich Projektierung und Anlagenbau profitiert von Italien-Projekt

Mit 68,9 Millionen Euro (1. Quartal 2010: 10,9 Mio. €) leistete der Geschäftsbereich Projektierung und Anlagenbau in den ersten drei Monaten den größten Umsatzbeitrag und mit 3,9 Millionen Euro (1. Quartal 2010: 255 T€) auch den höchsten Ergebnisbeitrag.

Nachdem sich der Verkauf des 48-MWp-Projektes in Italien hinreichend konkretisiert hatte, wurde das Großprojekt nach Baufortschritt umsatz- und ergebniswirksam bilanziert. Weitere PV-Projekte wurden in Frankreich, Spanien und Deutschland realisiert. Die EBIT-Marge stieg im Berichtszeitraum auf 5,7 % und lag damit mehr als doppelt so hoch wie im 1. Quartal 2010 (2,3 %). Die deutliche Margenverbesserung zeige die Erfolge des strikten Projektcontrollings und Kostenmanagements bei der Realisierung von Großprojekten, betont das Unternehmen.

Schwacher deutscher Markt im Partnervertrieb sichtbar

Der Geschäftsbereich Partnervertrieb war im vollen Umfang vom verhaltenen deutschen Photovoltaik-Markt zum Jahresanfang betroffen, da die 40 exklusiven Partner der S.A.G. Solarstrom AG überwiegend in Deutschland tätig sind. Der Umsatz schrumpfte im ersten Quartal 2011 auf 4,7 Millionen Euro und betrug damit nur noch gut ein Viertel des Umsatze des 1. Quartals 2010, in dem der Partnervertrieb noch von starken Vorzieheffekten im deutschen Markt profitieren konnte und einen Umsatz in Höhe von 16,5 Millionen Euro erzielt hatte.

Das EBIT in diesem Geschäftsbereich sank ebenfalls auf gut ein Viertel auf 212.000 Euro (1. Quartal 2010: 926.000 €). Die EBIT-Marge ging aufgrund fehlender Nachfrage auf 4,5 % zurück, nach starken 5,6 % im ersten Quartal 2010. Trotzdem lieferte auch dieser Geschäftsbereich wiederum einen positiven Ergebnisbeitrag.

Anlagenbetrieb und Services steigert Marge

Der Geschäftsbereich Anlagenbetrieb und Services konnte seine Umsätze um 21 % auf 4,1 Millionen Euro steigern (1. Quartal 2010: 3,4 Mio. € ). Ein hoher Zubau in Deutschland und anderen europäischen Ländern in 2010 waren dabei hauptausschlaggebend, da sie die Nachfrage nach Serviceleistungen entlang der Photovoltaik-Wertschöpfungskette ankurbelten. Auch die Nachfrage von nationalen und internationalen Versorgungsnetzbetreibern nach verlässlichen Solarstromprognosen nahm zu. Der Ertrag in diesem margenstarken Geschäftsbereich konnte so auf 817.000 Euro knapp verdoppelt werden (1. Quartal 2010: 445.000 €). Die EBIT-Marge erreicht 19,7 %, nach 13 % in den ersten drei Monaten des Vorjahres.

Erweiterung des Anlagenportfolios zahlt auf Geschäftsbereich Stromproduktion ein

Im ersten Quartal 2011 zahlte sich die Ergänzung des eigenen Kraftwerkbestands auf 25,1 Megawatt (MWp) voll aus. 14,2 MWp werden in diesem Geschäftsbereich bilanziert, die übrigen 10,9 MWp werden at Equity oder als Beteiligung bilanziert. Der Umsatz stieg von 511.000 Euro im ersten Quartal 2010 auf 1,1 Millionen Euro im Berichtszeitraum, das EBIT von 13.000 Euro auf 190.000 Euro. Die EBIT-Marge belief sich aufgrund monatlich gleichbleibender Kosten und in den Wintermonaten durchschnittlich geringeren Sonnenstunden auf 16,6 %. Die Marge des 1. Quartals 2010 mit 2,5 % war noch durch die Justierungs- und Optimierungsarbeiten an der 4,2-MWp-Anlage in Rain am Lech belastet.

Ergebnisse des ersten Quartals untermauern Gesamtjahresprognose

„Die regulatorischen Rahmenbedingungen für 2011 stehen nun in den meisten europäischen Ländern endlich fest, so dass wir eine höhere Planungssicherheit haben“, so Dr. Karl Kuhlmann, CEO der S.A.G. Solarstrom AG. „Zudem sehen wir deutliche Preisreduktionen bei Komponenten im Markt, so dass wir trotz Kürzungen bei den Einspeisevergütungen international mit einem weiterhin positiven Marktumfeld rechnen, in dem wir unser dynamisches Wachstum fortsetzen können.“
 
Photovoltaik-Produktionstechnologie: Manz Automation AG meldet starkes Umsatzwachstum und Neuaufträge im Gesamtvolumen von rund 50 Millionen Euro.

Die Manz Automation AG produziert unter anderem Anlagen zur Solarzellen- und ModulfertigungDie Manz Automation AG (Reutlingen), einer der weltweit führenden Anbieter von Produktionssystemen für die Photovoltaik- und Flachbildschirm-Industrie, hat im ersten Quartal 2011 eine Verdreifachung der Umsätze erzielt, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

Auch im Hinblick auf die nächsten Monate stünden die Weichen auf weiteres Wachstum. So sei es gelungen, Neuaufträge im Gesamtvolumen von 50 Millionen Euro zu akquirieren.

Neben Anlagen zur Produktion von Touchpanels betreffe dies insbesondere Automations- und Prozessanlagen zur Herstellung kristalliner Solarzellen. Absolut belaufe sich der Auftragsbestand der Gesellschaft auf mittlerweile knapp über 150 Millionen Euro.

Gesamtleistung um mehr als 90 % gesteigert

Im Berichtszeitraum erwirtschaftete die Manz Automation Umsatzerlöse von 62,0 Millionen Euro nach 21,3 Millionen Euro im Vorjahr. Daneben konnte die Gesamtleistung um über 90 % auf 65,4 Millionen Euro gesteigert werden (Vorjahr: 34,3 Mio. €). In der Summe erzielte die Manz Automation, insbesondere aufgrund eines im Jahresvergleich deutlich verbesserten operativen Geschäfts, ein positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 0,2 Millionen Euro nach einem negativen Vorjahreswert von 3,3 Millionen Euro . Unter Berücksichtigung eines leicht negativen Finanzergebnisses von 0,1 Millionen Euro belief sich das Vorsteuerergebnis (EBT) auf 0,1 Millionen Euro (Vorjahr: -3,2 Mio. €).

Auch das Konzernergebnis verbesserte sich deutlich auf minus 0,7 Millionen Euro nach Abzug von Steuern und Minderheitsanteilen (Vorjahr: -2,7 Mio. €). Zudem erzielte die Gesellschaft in den ersten drei Monaten 2011 einen operativen Cash Flow von minus 16,4 Millionen Euro (Vorjahr: -8,0 Mio. €). Diese Veränderung liege vor allem in dem gestiegenen Working Capital-Bedarf im Rahmen der Geschäftsausweitung und dem Abbau von Lieferantenverbindlichkeiten begründet.

Geschäftsbereich Solar stark aufgestellt

Martin Hipp, Finanzvorstand der Manz Automation, führt die sowohl umsatz- als auch ergebnisseitig positive Entwicklung auf mehrere Faktoren zurück: "Neben einer signifikanten Ausweitung unseres operativen Geschäfts, profitieren wir zusehends von den in den vergangenen Jahren erfolgreich eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen, z. B. im Einkauf, aber auch im Bereich der Komponentenstandardisierung. Daneben hat die im Vorjahresvergleich deutlich verbesserte Kapazitätsauslastung in allen Geschäftsbereichen zu unserer Rückkehr in die Gewinnzone beigetragen."

Martin Hipp ergänzt: "Wir verspüren derzeit eine gute Nachfrage in allen Geschäftsbereichen. Neben dem Bereich Flat Panel Displays, der sich erneut auf Rekordkurs befindet, zeigt sich vor allem der Geschäftsbereich Solar stark aufgestellt. Alleine für den 2010 entwickelten SpeedPicker beläuft sich das bisherige Ordervolumen auf insgesamt rund 300 Anlagen."

Durch einen Erstauftrag von SAGE Electrochromic's werden die Verwendungsmöglichkeiten der Manz Dünnschicht-Technologie um ein neues Einsatzfeld ergänzt. Für die Herstellung dieser elektronisch abblendbaren Fenster, einer innovativen Technologie zur signifikanten Reduktion des Energieverbrauchs, kommen nahezu identische Anlagen wie bei der Produktion von Dünnschicht-Solarmodulen zum Einsatz. Sage, der gemeinsam mit der französischen Saint Gobain-Gruppe sein erstes Werk für die Massenproduktion des High-Tech Glases in den USA baut, hat sich aus diesem Grund für die Manz Automation mit ihrer langjährigen Expertise auf diesem Gebiet als Partner entschieden.

Manz wird sein komplettes Produktspektrum zum Aufbau einer Produktionslinie liefern - von Laserstrukturierung, Laserkantenisolation und nasschemischen Reinigungsanlagen bis hin zur dazugehörigen Automation. Das Gesamtvolumen dieser Order umfasst rund 12,5 Millionen Euro.

Selektive-Emitter-Technologie etabliert

Dieter Manz, Vorstandsvorsitzender der Manz Automation AG, zeigt sich über die endgültige Etablierung der Selektive-Emitter-Technologie im Bereich der kristallinen Solarzellen hocherfreut: "Die Auslieferung der ersten OneStep Selective Emitter an unsere Pilotkunden liegt fast genau ein Jahr zurück. Mit der anschließenden Verifizierung der Technologie im Rahmen der Massenfertigung haben wir die Leistungsfähigkeit der neuen Anlage unter Beweis gestellt. Neue Aufträge aus Asien über den Erwerb von insgesamt neun selektiven Emitter Anlagen in Kombination mit der dazugehörigen Automation, dem SpeedPicker, untermauern dies eindrucksvoll - insgesamt ein Auftragsvolumen von rund 12 Millionen Euro, die noch im aktuellen Geschäftsjahr umsatz- und ertragswirksam werden."

Wesentlicher Beitrag zur Verbesserung des Wirkungsgrads von kristallinen Solarzellen

Mit dem OneStep Selective Emitter leistet Manz einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung des Wirkungsgrads von kristallinen Solarzellen. In der Produktion konnte eine nachhaltige Erhöhung der Effizienz um 0,5 Prozentpunkte nachgewiesen werden. Gleichzeitig hat der von Manz entwickelte Prozess zur Erzeugung von selektiven Emittern nach eigener Einschätzung die mit Abstand geringsten Produktionskosten und hilft damit, die Profitabilität der Solarhersteller zu verbessern.

Vorstand rechnet für das Gesamtjahr mit einem Jahresumsatz von 240 bis 250 Millionen Euro

Aufgrund des vielversprechenden Starts in das aktuelle Geschäftsjahr bestätigt der Vorstand für das Gesamtjahr mit einem Jahresumsatz von 240 bis 250 Millionen Euro sowie einer EBIT-Marge von mindestens 5% und damit einer weiter verbesserten Profitabilität. In Abhängigkeit von der Marktentwicklung im Bereich der Dünnschicht-Technologie bestehe zudem das Potenzial, die genannten Ziele noch zu übertreffen.
 
aleo solar AG gleicht verhaltene Photovoltaik-Nachfrage in Deutschland im ersten Quartal 2011 mit internationalem Geschäft aus und meldet positives EBIT von 2 Millionen Euro.

aleo solar-Vorstandsvorsitzender und Finanzvorstand zu Putlitz: "Internationalisierung macht uns zunehmend unabhängiger von Einzelmärkten"
Der Solarmodul-Hersteller aleo solar AG (Oldenburg, Prenzlau) hat in den ersten drei Monaten des Jahres 2011 einen Umsatz von 87,4 Millionen Euro erzielt. Damit sei der Umsatz gegenüber den ersten drei Monaten des Vorjahres (96,5 Mio. Euro) leicht gefallen, berichtet aleo solar in einer Pressemitteilung.

Das EBIT beträgt 2,0 Millionen Euro (Vorjahresquartal 11,5 Mio. Euro), die EBIT-Marge liegt bei 2,3 Prozent (Vorjahresquartal 11,9 Prozent). Das Ergebnis je Aktie beläuft sich auf 0,06 Euro (Vorjahresquartal 0,64 Euro), die Produktionsmenge stieg auf 75,0 Megawatt (Vorjahresquartal 60,1 MW).

„Die Modulpreise sind in Deutschland im ersten Quartal nicht entsprechend der Vergütungsabsenkung zum Jahreswechsel gesunken. Deshalb haben viele Investoren auf fallende Systempreise gewartet“, sagt York zu Putlitz, Vorstandsvorsitzender und Finanzvorstand der aleo solar AG. Inzwischen habe die Nachfrage jedoch angezogen.

Auslandsumsatz auf 56,8 Millionen Euro gestiegen; Exportquote verdreifacht

„Das verhaltene Geschäft in Deutschland konnten wir zu weiten Teilen auf den ausländischen Photovoltaik-Märkten kompensieren“, ergänzt zu Putlitz. „Die Internationalisierung macht uns zunehmend unabhängiger von Einzelmärkten.“ Der Auslandsumsatz stieg nach 18,8 Millionen Euro im ersten Quartal 2010 auf 56,8 Millionen Euro in den ersten drei Monaten 2011. Dementsprechend erzielte die aleo solar AG im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 65,0 Prozent des Gesamtumsatzes außerhalb Deutschlands, im Vergleichszeitraum 2010 waren es 19,5 Prozent.

Vorzieheffekte in Deutschland erwartet

Wegen der erwarteten Vergütungssenkung in Deutschland zum 1. Juli 2011 rechnet die aleo solar AG im zweiten Quartal mit einem deutlich belebten Geschäft im Heimatmarkt. Im Mittelmeerraum wird weiterhin eine starke Nachfrage erwartet. Mittelfristig könnte die Atomkatastrophe von Fukushima einen Nachfrageschub bei den erneuerbaren Energien bewirken, so das Unternehmen. Bislang sei für die aleo solar AG allerdings kaum zu erkennen, dass sich im Gefolge der Energiewende-Debatte die konkreten Rahmenbedingungen für die Photovoltaik-Branche verbessern.
 
Conergy steigert Umsatz im ersten Quartal 2011um 8,6% auf 163,3 Millionen Euro; Operatives Ergebnis durch Preisdruck und Währungsverluste negativ beeinflusst.

Conergy-Finanzvorstand Biedenkopf: "Trotz des insgesamt verhaltenen Jahresstarts in der Branche konnten wir unsere Umsätze steigern - vor allem im Ausland“Das Hamburger Photovoltaik-Unternehmen Conergy AG konnte seinen Umsatz im ersten Quartal 2011 in einem schwierigen Marktumfeld im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,6 % auf 163,3 Millionen Euro steigern (Vorjahr: € 150,3 Mio.). Die Solar-Spezialisten konnten vor allem ihr internationales Geschäft weiter ausbauen. Mit einem Auslandsumsatz von 122,1 Millionen (Vorjahr: € 74,8 Mio.) - das entspricht einem Anteil von rund 75 % des Gesamtumsatzes - stellte Conergy seine starke Aufstellung im Ausland unter Beweis.

Allerdings beeinflussten der erhebliche Preisdruck im schwachen deutschen Markt, eine reduzierte Auslastung der Modulfabrik in Frankfurt (Oder) sowie ein verhaltenes Elektronikgeschäft als wesentliche Faktoren das operative Ergebnis negativ. Die Rohertragsmarge sank dadurch um 10,7 Prozentpunkte.

EBITDA und EBIT hinter den Erwartungen

Sondereffekte aus Währungsverlusten von zusätzlich rund 6 Millionen Euro wirkten sich auf das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) aus: Conergy erzielte somit im ersten Quartal ein EBITDA von minus 12,3 Millionen Euro (Vorjahr: € 7,3 Mio.) sowie ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von minus 18 Millionen Euro (Vorjahr: € 0,3 Mio.). Das Konzernergebnis nach Steuern belief sich einschließlich der aufgegebenen Geschäftsbereiche im ersten Quartal auf minus 20,7 Millionen Euro. (Vorjahr: € - 5,1 Mio.).

Saisonal bedingt entwickelte sich das erste Quartal schwächer als die vorangegangenen Quartale. Die turnusmäßigen Senkungen der Solar-Förderung in Deutschland im Januar sowie die anhaltenden Diskussionen über die Förderung in Italien hätten für zusätzliche Unsicherheit und Preisdruck im Markt gesorgt. „Trotz des insgesamt verhaltenen Jahresstarts in der Branche konnten wir unsere Umsätze steigern - vor allem im Ausland“, so Finanzvorstand Dr. Sebastian Biedenkopf. „Unsere frühe Internationalisierung hat uns in der schwierigen Marktsituation in Deutschland geholfen.“

Rückgang in Deutschland; Wachstum in Europa, Nordamerika und Asien

Erfreulich entwickelten sich die Umsatzzahlen in Europa (außer Deutschland). Während sich die Umsätze im deutschen Heimatmarkt halbierten, konnte Conergy den Umsatz im restlichen Europa auf 80 Millionen Euro verdoppeln (Vorjahr: € 40,2 Mio.). Auch Nordamerika mit einem Wachstum von rund 65 % auf 15,3 Millionen Euro (Vorjahr € 9,3 Mio.) sowie die Region Asien-Pazifik mit einer Steigerung von rund 6 % auf 26,8 Millionen Euro zeigten ein erfreuliches Wachstum.

Diesen Entwicklungen stand der Rückgang im größten Solarmarkt Deutschland gegenüber, in dem sich auch das zweite Quartal verhaltener als erwartet entwickelt. „Wie schwierig der Markt derzeit ist, hat uns auch der Start in das zweite Quartal gezeigt, in dem die Erholung und Belebung des Marktes nicht so früh kommt, wie erwartet“, so Finanzvorstand Biedenkopf.

Geschäftserwartung 2011: Verhaltener Optimismus

Das Solar-Unternehmen ist für das Gesamtjahr weiterhin verhalten zuversichtlich. Conergy erwartet bei - mit Ausnahme von Deutschland - im Wesentlichen unveränderten Rahmenbedingungen weiter steigende Umsätze auf über eine Milliarde Euro im Jahr 2011. Allerdings werde die Umsatzprognose für 2011 durch die sich in einigen europäischen Ländern laufend ändernden Förderbedingungen erschwert. So sei die britische Einspeisevergütung kürzlich insbesondere für Freianlagen drastisch reduziert worden. Auch im weltweit zweitgrößten Photovoltaik-Markt Italien sei mit einer kurzfristigen Anpassung der Förderbedingungen zu rechnen.

Prognose mit Unsicherheiten belastet

Ein über den Erwartungen liegender Preisdruck, bedingt durch Überkapazitäten und Bestände, die nachlaufende Entwicklung der Rohstoffpreise sowie ein ungünstiger Produktmix haben im ersten Quartal 2011 zu einem deutlich reduzierten Rohertrag geführt, heißt es in der Pressemitteilung. Das Erreichen des für 2011 geplanten Ergebnisziels werde hierdurch erschwert. Zwar rechnet Conergy für 2011 weiter mit einem EBITDA im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Aufgrund der Entwicklung im ersten Quartal 2011 sei diese Prognose allerdings mit Unsicherheiten belastet und werde vom weiteren Verlauf der Marktentwicklung des zweiten Quartals 2011 abhängig sein.
 
SolarWorld AG steigert Absatz im 1. Quartal um 32 Prozent auf 185 Megawatt.

SolarWorld-Chef Asbeck: "Wir sind gut in das internationale Solargeschäft 2011 gestartet"Die SolarWorld AG (Bonn) hat im ersten Quartal 2011 ihren Absatz von Solar-Wafern und Photovoltaik-Modulen deutlich erhöht. Gegenüber den ersten drei Monaten des Vorjahres steigerte das Unternehmen die konzernweite Absatzmenge um 32 Prozent auf 185 Megawatt (Q12010: 139 MW). Maßgeblichen Anteil hatte ein starkes Geschäft im Ausland, vor allem in den USA.

Das konzernweite Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wuchs im 1. Quartal 2011 auf 26,3 Millionen Euro (Q1 2010: 25,9 Mio. €). Der Nachsteuergewinn erhöhte sich in den ersten drei Monaten des Jahres um 7,2 Millionen Euro auf 12,5 Millionen Euro (Q1 2010: 5,3 Mio. €.).

"Wir sind gut in das internationale Solargeschäft 2011 gestartet", erklärt Dr.-Ing. E.h. Frank Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG.

"In den ersten beiden Monaten des Jahres zögert vor allem das Winterwetter in Deutschland unseren Absatz immer etwas hinaus. Dies können wir aber durch unsere starken Auslandsmärkte wie die USA ausgleichen. Seit März hat die Nachfrage nach unseren Produkten auch in Deutschland wieder angezogen."

Auslandsquote steigt um 28 Prozentpunkte

Die konzernweite Absatz-Auslandsquote stieg auf 77 Prozent (Q1 2010: 49 %). Der Konzernumsatz erhöhte sich um 7,4 Millionen Euro auf 233,0 Millionen Euro (Q1 2010: 225,6 Mio. €.) Der Auslandsanteil des Umsatzes stieg auf 71,2 Prozent (Q1 2010: 33,2 %). Die EBIT-Marge lag im 1. Quartal 2011 bei 11,3 Prozent (Q1 2010: 11,5 %).

Modulproduktionskapazität in Deutschland steigt auf 600 MW

Der Konzern will seine Marktposition durch hoch effiziente Produktionsstätten und erweiterte Kapazitäten stärken. Am 20. Mai wird die SolarWorld am deutschen Standort Freiberg die neue Modulfertigung "Solar Factory III" zusammen mit dem Ministerpräsidenten des Freistaats Sachsen Stanislaw Tillich einweihen. Mit Inbetriebnahme des neuen Werks steigert die SolarWorld ihre Modulkapazität in Deutschland auf 600 MW. Der Konzern schafft allein dadurch mehr als 250 zusätzliche Arbeitsplätze.
 
SOLON legt Zahlen für das erste Quartal 2011 vor: Verluste durch schwaches Marktumfeld.

SOLON sieht sich im Segment privater und gewerblicher Dachanlagen mit bis zu 1 MW Leistung in Italien gut aufgestelltDas Berliner Photovoltaik-Unternehmen SOLON SE legte am 12.05.2011 sein Geschäftszahlen zum 31. März 2011 vor. In einem schwachen Marktumfeld erzielte SOLON in den ersten drei Monaten des Jahres 2011 einen Konzernumsatz von 65,2 Millionen Euro, der noch unterhalb des Umsatzniveaus im Auftaktquartal 2010 lag (Vorjahreszeitraum: 88,3 Mio. Euro).

Die schwache Umsatzentwicklung wirkte sich negativ auf die Profitabilität des Unternehmens aus und führte zu einem Verlust beim operativen Ergebnis (EBIT) von 17,0 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: -6,4 Mio EUR) und zu einem negativen Konzernergebnis von 21,5 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: -8,2 Mio EUR). Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von minus 1,25 Euro (Vorjahreszeitraum: -0,65 EUR).

Im Frühjahr erwarteter Nachfrageschub nach Photovoltaik-Anlagen blieb aus

Die Solar-Branche war im zurückliegenden Quartal mit tiefgreifenden Veränderungen der Rahmenbedingungen in ihren wichtigsten europäischen Märkten Deutschland und Italien konfrontiert. Der Deutsche Bundestag beschloss Anfang Februar weitere Einschnitte bei der Solar-Förderung zum 1. Juli dieses Jahres. Dadurch wurde frühzeitig Klarheit über das zukünftige Förderumfeld geschaffen. Der nach den typischerweise absatzschwachen Wintermonaten für das Frühjahr erwartete Nachfrageschub nach Photovoltaik-Anlagen blieb daraufhin jedoch aus, betont SOLON.

Zurückhaltung der deutschen Kunden; Verunsicherung auf dem italienischen Markt

Offenbar stellten viele deutsche Kunden ihre Investitionsentscheidung in der Erwartung weiter fallender Preise im Vorfeld der nächsten Tarifsenkung zurück. In Italien wurde Anfang März ebenfalls überraschend das erst seit Jahresbeginn geltende Solarstrom-Einspeisegesetz mit Wirkung zum 31. Mai außer Kraft gesetzt. Die Verabschiedung einer Nachfolgeregelung verzögerte sich trotz wiederholter Ankündigungen bis in den Mai. Dies hatte eine erhebliche Verunsicherung bei Kunden und Investoren und nicht zuletzt bei den in der Finanzierung von Solarprojekten engagierten Banken zur Folge, so dass sich laufende Projekte verzögerten und das Neugeschäft im Kraftwerksbereich im ersten Quartal praktisch zum Erliegen kam, heißt es in der Pressemitteilung.

Exportquote von 80 % belegt Schwäche des deutschen Marktes

Insgesamt setzte SOLON im ersten Quartal 2011 Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 32 Megawatt (MW) ab (Vorjahreszeitraum: 43 MW). Die Schwäche des deutschen Marktes spiegelt sich auch darin wider, dass SOLON in diesem Zeitraum 80 % der Konzernumsätze außerhalb seines Heimatmarktes erzielte, vor allem in Italien und den USA. Durch die Ausgliederung der operativen Aktivitäten der österreichischen Tochtergesellschaft zum Jahreswechsel ging die Zahl der an allen Standorten für SOLON tätigen Mitarbeiter zum 31. März 2011 auf 797 zurück (31.12.2010: 912).


In Folge der schwachen Geschäftsentwicklung stieg die Nettoverschuldung im Quartalsverlauf auf 402,1 Millionen Euro (31.12.2010: 369,1 Mio. EUR). Das Arbeitskapital erhöhte sich gegenüber dem Jahresende 2010 auf 213,0 Millionen Euro (31.12.2010: 172,5 Mio. EUR), was einer Arbeitskapital-Quote in Relation zum Umsatz der letzten 12 Monate von knapp 36 % entspricht. Der Forderungsbestand wurde signifikant verringert und sank von 170,7 Millionen Euro am Jahresende 2010 auf 148,4 Millionen Euro zum 31. März 2011. Dem stand jedoch aufgrund der schwächer als erwartet ausgefallenen Nachfrage ein Bestandsaufbau an fertigen und unfertigen Erzeugnissen von insgesamt 42,7 Millionen Euro gegenüber. Dieser ergab sich zu rund einem Drittel aus Projektleistungen für das im Bau befindliche 21-MW-Kraftwerk für den US-Kunden Arizona Public Service.

Geringerer Zubau in Deutschland lässt erwarten, dass Einschnitte bei den Vergütungssätzen zum 1. Juli deutlich unter dem Höchstsatz bleiben

In Deutschland ziehe die Nachfrage nach Solarstromanlagen seit Ende März langsam wieder an, berichtet SOLON. Da im März deutschlandweit nach Einschätzung des Unternehmens weniger Photovoltaik-Anlagen installiert wurden als noch zu Jahresbeginn erwartet, sei davon auszugehen, dass die auf den Installationszahlen der Monate März bis Mai 2011 basierenden Einschnitte bei den Vergütungssätzen zum 1. Juli deutlich unter dem Höchstsatz bleiben dürften. Damit wäre die Voraussetzung für eine relativ ausgewogene Entwicklung der Nachfrage in Deutschland im weiteren Jahresverlauf gegeben.

Italien bleibt attraktiver Standort für Solar-InvestitionenNach einer ersten Einschätzung der Anfang Mai vorgelegten Neuregelung der Solar-Förderung in Italien sei davon auszugehen, dass Italien als Standort für Solar-Investitionen weiter attraktiv bleiben werde, nicht zuletzt da die Fördersätze trotz einer weiteren deutlichen Senkung weiterhin über dem deutschen Niveau liegen. Allerdings dürfte sich das Marktgeschehen künftig stärker auf das Segment privater und gewerblicher Dachanlagen mit bis zu 1 MW Leistung verlagern. In diesem Segment sieht sich SOLON dank seiner langjährigen Erfahrung in der Realisierung großer Dachanlagen in Italien und mit seinem Angebot an spezifischen Dachlösungen gut positioniert. Ergebnisziele reduziertAngesichts der deutlich schwächeren Geschäftsentwicklung im Auftaktquartal hat das SOLON-Management seine Umsatz- und Ergebnisplanungen für das laufende Jahr angepasst. Der Vorstand geht derzeit davon aus, dass die Umsatzeinbußen des ersten Quartals im weiteren Jahresverlauf nicht beziehungsweise nicht vollständig ausgeglichen werden können und erwartet daher für das Gesamtjahr 2011 nur noch einen Konzernumsatz in der Größenordnung des Vorjahres. Als Konsequenz dieser niedrigeren Umsatzerwartung wurden auch die Ergebnisziele entsprechend reduziert. Der vollständige Zwischenbericht der SOLON SE zum 31. März 2011 steht auf der Internetseite des Unternehmens zum Download zur Verfügung. SOLON SE
 
Photovoltaik-Unternehmen Q-Cells veröffentlicht Zahlen zum ersten Quartal 2011; Umsatzrückgang um rund 46 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.

Schwache Photovoltaik-Nachfrage beschert Q-Cells im ersten Quartal 2011 einen deutlichen UmsatzrückgangDie Q-Cells SE (Bitterfeld-Wolfen) verzeichnete aufgrund der schwachen Nachfrage auf dem Photovoltaik-Markt im ersten Quartal 2011 einen deutlichen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Der Umsatz lag mit 125,1 Millionen Euro rund 46 Prozent unter dem Wert des ersten Quartals 2010 (232,3 Mio. Euro), der jedoch Umsätze aus dem Verkauf des Großprojektes Strasskirchen (72,5 Mio. Euro) sowie der Ende 2010 verkauften Stromhandelsgesellschaft QCCS (19,8 Mio. Euro) enthielt.

Schwacher Markt und regulatorische Unsicherheiten belasten erstes Quartal

Auf das Produktgeschäft entfielen im ersten Quartal 2011 98,7 Millionen Euro Umsatz. Die saisonale Schwäche des ersten Quartals sei durch regulatorische Unsicherheiten in den wichtigen Photovoltaik-Märkten Frankreich und Italien noch weiter verstärkt worden betont Q-Cells.

Umsatz von 125,1 Millionen Euro und Produktion von 313 Megawatt peak im ersten Quartal

Fallende Absatzpreise im ersten Quartal sowie weiterhin hohe Preise für Solar-Wafer und Silber hätten neben der schwachen Nachfragesituation einen entsprechend negativen Einfluss auf die Ergebnissituation des Unternehmens gehabt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug 15,3 Millionen Euro und lag damit leicht unter dem Vorjahreswert von 18,8 Millionen Euro. Auch das operative Ergebnis (EBIT) für das erste Quartal 2011 lag mit minus 10,6 Millionen Euro leicht unterhalb des Vorjahresquartals (-9,3 Mio. Euro). Das Periodenergebnis für das erste Quartal betrug minus 41,1 Millionen Euro (Q1 2010: -46,4 Mio. Euro).

Die Produktion von Solarzellen und Dünnschichtmodulen erreichte im ersten Quartal 2011 insgesamt 313 Megawatt (MWp). Von den 284 MWp Solarzellen wurden 163 MWp im Q-Cells Werk in Malaysia gefertigt. Die Produktion von Dünnschichtsolarmodulen (Q.SMART bei der Tochterfirma Solibro) belief sich auf 29 MWp (+74 % im Vergleich zu Q1 2010). Das Net Working Capital stieg im ersten Quartal 2011 von 339,8 Millionen Euro auf 494,2 Millionen Euro.

Prognose für das Gesamtjahr mit hohen Unwägbarkeiten behaftet

Da das erste Quartal 2011 schwächer als im Vorjahr ausgefallen sei und zudem die Nachfragesituation sowohl für das zweite Quartal als auch das zweite Halbjahr 2011 mit erheblichen Unsicherheiten behaftet sei, sei eine Prognose für das Gesamtjahr 2011 mit hohen Unwägbarkeiten behaftet. Das Ziel des Unternehmens, einen Umsatz in etwa auf Höhe des Vorjahresniveaus zu erreichen, stehe unter der Voraussetzung einer stärkeren Marktnachfrage im zweiten Halbjahr 2011 und einer entsprechenden Auslastung der Produktionskapazitäten, heißt es in der Pressemitteilung.Aufgrund der bestehenden hohen Unsicherheiten über die weitere Entwicklung von Einkaufs- und Verkaufspreisen könne Q-Cells derzeit keine Prognose für das operative Ergebnis im laufenden Jahr geben. Wenn die Marktnachfrage im zweiten Halbjahr 2011 anziehe, die Verkaufspreise sich stabilisieren, die Preise für Wafer und Silber nachgeben sowie die geplanten Projekte im Systemgeschäft realisiert werden können, sei von einem positiven operativen Ergebnis für das Gesamtjahr auszugehen.Q-Cells SE
 
IMS Research: Solarmodul-Umsätze im ersten Quartal 2011 um 10 Prozent gesunken.

Am 10. Mai 2011 meldete IMS Research (Wellingborough, U.K.), dass im ersten Quartal 2011 die Solarmodul-Umsätze zum ersten Mal innerhalb von zwei Jahren um 10 Prozent sanken. Die Preise für Solarzellen und Photovoltaik-Module fielen ebenfalls.

In seinem Quartalsbericht "Quarterly PV Cell and Module report“ schreibt das Unternehmen, die Ungewissheit im italienischen Photovoltaik-Markt sei ein Grund für den Preisrückgang. Im zweiten Quartal 2011 sollen Umsatzzahlen und Preise weiter sinken.

“Hersteller, die vom italienischen Markt abhängig sind, stellten fest, dass sich die Nachfrage nach ihren Produkten schnell in Luft auflöste, als die Einspeisevergütung ausgesetzt wurde“, sagt der Photovoltaik-Marktanalyst von IMS Research, Sam Wilkinson.

“Viele Hersteller drosselten schnell ihre Produktion, um keine zu großen Lagerbestände aufzuhäufen.”

“Bei den Lieferanten haben sich jedoch schon große Lagerbestände angehäuft. Weltweit erreichten diese im zweiten Quartal 2011 eine Rekordhöhe von über 10 GW. Viele Unternehmen haben bereits begonnen, billig zu verkaufen, um ihre Vorräte abzubauen.“

IMS erwartet für das gesamte Jahr 20 % mehr Modulverkäufe

Laut IMS hat die Wiedereinführung der Einspeisevergütung in Italien durch ein überarbeitetes Conto Energia am 5. Mai 2011 den Markt neu belebt und wird den schnellen Preisverfall bremsen.

Das Unternehmen rechnet aber auch mit einem „langfristigen Schaden“ für das Vertrauen der Investoren und damit, dass das Land seine Marktgröße von 2010 nicht wieder erreichen wird.

Trotz dieser Faktoren sollen die Photovoltaik-Modulverkaufszahlen über das gesamte Jahr um 20 % steigen. Das liege an den neuen Märkten wie den USA.
 
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