M. Koch OpeningBell: Knickt Trump bei den Zoll-Androhungen erneut ein? | Inflation und Ergebnisse im Fokus
Was die Wall Street vor dem Opening bremst, sind die Androhungen einer deutlichen Ausweitung der Zölle gegen die wichtigsten US-Handelspartner. Am Samstag drohte Trump an, ab dem 1. August 30% Zölle auf Warenimporte aus Mexiko und die EU zu verhängen. Kanada drohen Zölle von 35%. Dies betrifft nicht die Bereiche, bei denen Sektorenzölle bereits verhängt wurden. Seit dem „Liberation Day” am 2. April wurden im Grunde keine Handelsabkommen final abgeschlossen. Das Abkommen mit England weist weiterhin große Lücken auf, und mit China befindet man sich weiterhin in Verhandlungen. Die Einigung mit Vietnam scheint auch auf dünnem Eis zu stehen. Zudem warnt Politico am Wochenende, dass der Glaube an dem TACO-Trade zu voreilig sein könnte. Dieses Mal meine es Trump ernst, und ein Zurückrudern sei unwahrscheinlicher geworden. Dass am Dienstag und Mittwoch die Verbraucher- und Erzeugerpreise gemeldet werden, dürfte an der Wall Street zum Wochenauftakt ebenfalls für Zurückhaltung sorgen. Was die Berichtssaison betrifft, ist die Wall Street vor allem bei den Banken optimistisch. Die Messlatte für den S&P 500 hängt mit einem erwarteten Ertragswachstum von nur rund 4% vs. der 12% im ersten Quartal ausgesprochen niedrig.
Was die Wall Street vor dem Opening bremst, sind die Androhungen einer deutlichen Ausweitung der Zölle gegen die wichtigsten US-Handelspartner. Am Samstag drohte Trump an, ab dem 1. August 30% Zölle auf Warenimporte aus Mexiko und die EU zu verhängen. Kanada drohen Zölle von 35%. Dies betrifft nicht die Bereiche, bei denen Sektorenzölle bereits verhängt wurden. Seit dem „Liberation Day” am 2. April wurden im Grunde keine Handelsabkommen final abgeschlossen. Das Abkommen mit England weist weiterhin große Lücken auf, und mit China befindet man sich weiterhin in Verhandlungen. Die Einigung mit Vietnam scheint auch auf dünnem Eis zu stehen. Zudem warnt Politico am Wochenende, dass der Glaube an dem TACO-Trade zu voreilig sein könnte. Dieses Mal meine es Trump ernst, und ein Zurückrudern sei unwahrscheinlicher geworden. Dass am Dienstag und Mittwoch die Verbraucher- und Erzeugerpreise gemeldet werden, dürfte an der Wall Street zum Wochenauftakt ebenfalls für Zurückhaltung sorgen. Was die Berichtssaison betrifft, ist die Wall Street vor allem bei den Banken optimistisch. Die Messlatte für den S&P 500 hängt mit einem erwarteten Ertragswachstum von nur rund 4% vs. der 12% im ersten Quartal ausgesprochen niedrig.