Langfristinvestments in Solarenergie, regenerative Energien

SMA Solar: Dunkle Wolken trotz Rekord-Ergebnis.


Der Boom in der Solarbranche hat die Erwartungen in den Himmel schießen lassen: Das bekommt nun auch SMA Solar zu spüren. Selbst das beste Halbjahres-Ergebnis der Unternehmensgeschichte reicht nicht aus, um die Anleger zufrieden zu stellen.

Die im TecDAX notierte Aktie startete mit einem Minus von über 1 Prozent in den Handel und gehört damit zu den größten Verlierern im Technologiesegment. Nachdem das Unternehmen bereits vor einem Jahr seine Jahresprognose kräftig angehoben hatte, waren die Erwartungen riesig.

In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres steigerte der Hersteller von Wechselrichtern, die das Herzstück einer Solaranlage sind, seinen operativen Gewinn um das mehr als das Sechsfache (!) – auf fast 220 Millionen Euro. Nicht genug, um die Analysten zu überzeugen, die im Durchschnitt sogar ein EBIT von 227 Millionen Euro erwartet hatten.

Das Unternehmen aus Niestetal bei Kassel profitierte davon, dass Wechselrichter derzeit gefragte Mangelware sind – das treibt die Preise nach oben. Der Überschuss stieg von 26 Millionen auf 158 Millionen Euro. Die Umsatzzahlen beeindruckten ebenfalls – waren allerdings bereits bekannt. So kletterten die Erlöse von 247,1 Millionen im Vorjahr auf 815,8 Millionen Euro.

Getragen wurde das Wachstum von der weiter gestiegenen Nachfrage in Deutschland. Die Förderkürzung Anfang Juli hatte zuvor einen nie dagewesenen Ansturm ausgelöst, weil sich viele Käufer von Solaranlagen unbedingt noch die alten Fördersätze sichern wollten. In den Auslandsmärkten sei aber auch ein stärkere Nachfrage erkennbar gewesen, erklärte SMA. Fast 60 Prozent des Halbjahresumsatzes erzielte das Unternehmen im zweiten Quartal.

Dabei hätte der Solartechnik-Spezialist sogar noch stärker wachsen können. Das Unternehmen konnte aber aufgrund von Lieferengpässen bei seinen Elektronikzulieferern nicht so viel produzieren, wie von Installateuren nachgefragt. Die Gesellschaft selbst hatte binnen weniger Wochen ihre Produktionskapazität mehr als verdoppelt, konnte diese aber dann wegen der Probleme der Zulieferer nicht wie geplant auslasten.

Im laufenden Jahr soll der Umsatz auf 1,5 Milliarden bis 1,8 Milliarden Euro steigen. Ursprünglich hatten die Nordhessen nur 1,1 Milliarden bis 1,3 Milliarden Euro für möglich gehalten. Im vergangenen Jahr setzten sie gut 900 Millionen Euro um. Der operative Gewinn soll überproportional zulegen. Der Vorstand erwartet nun eine Marge von 24 bis 27 Prozent. Im vergangenen Jahr waren es 24,5 Prozent. In der ersten Jahreshälfte lag die Rendite schon bei 27 Prozent.
 
Photovoltaik-Produktion: Q-Cells präsentiert neues Verfahren zur Lasermarkierung von Solarzellen auf der PVSEC.

Auf der 25. European Photovoltaics Solar Energy Conference and Exhibition in Valencia stellt die Q-Cells SE dem Fachpublikum vom 6. bis 10. September erstmals ein Verfahren zur Lasermarkierung von Solarzellen vor. Durch das Markierungsverfahren könne jede einzelne Solarzelle identifiziert und dem jeweiligen Herstellungsprozess zugeordnet werden. Dies ermögliche eine genaue Rückverfolgbarkeit der Solarzellen - vom Roh-Wafer bis hin zum gefertigten Modul. In der nur zirka 1,5 mm x 3 mm großen Markierung können Informationen wie zum Beispiel Lieferdatum des Rohmaterials, Lieferantenkennung, Prozess- und Herstelltag sowie Kennungen der eingesetzten Materialien im Herstellungsprozess enthalten sein. Die Kodierung habe weder Einfluss auf den Zell-Wirkungsgrad und die Zell-Leistung, noch auf den optischen Eindruck der Solarzelle.

Noch vor dem eigentlichen Herstellungsprozess kann dem Roh-Wafer entweder direkt beim Waferlieferanten oder nach der Eingangskontrolle in der Solarzellenfertigung eine unauslöschliche Seriennummer mittels Laser eingebrannt werden. Die Markierung auf der Vorderseite jeder einzelnen Solarzelle ermöglicht die Verfolgbarkeit über den gesamten Herstellungsprozess bis hinein ins Modul. Ebenso kann über diese Seriennummer ein gezieltes Recycling gesteuert werden. Q-Cells befasst sich bereits seit einigen Jahren mit Markierungsverfahren von Solarzellen.

Auf der PVSEC, dem Branchentreffen vom 6. bis 9. September in Valencia, Spanien, lädt Q-Cells interessierte Unternehmen ein, sich über die Solarzellen-Lasermarkierung auf dem Messestand L2/H1/B6 zu informieren. Auf dem Stand wird das Solar-Unternehmen einen Einblick in das Markierungsverfahren und deren Anwendung und Vorteile geben.
 
Solar Millennium AG: Standort für Solarthermie-Kraftwerk in Blythe (USA) erhält Empfehlung für eine Baugenehmigung.

Parabolrinnenkraftwerk der Solar Millennium AGDie Solar Millennium AG (Erlangen) hat im Genehmigungsverfahren für den Bau ihrer ersten Parabolrinnen-Kraftwerke im Südwesten der USA eine weitere wichtige Hürde genommen. Der zuständige Ausschuss der Kalifornischen Energiebehörde (California Energy Commission, CEC) habe am 11.08.2010 empfohlen, der amerikanischen Projektentwicklungseinheit Solar Millennium LLC den Bau und Betrieb von vier solarthermischen Kraftwerken mit einer Gesamtleistung von 968 Megawatt (MW) am Standort Blythe, Kalifornien zu genehmigen, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. In seiner Empfehlung hatte das Komitee festgestellt, dass die geplanten Kraftwerke keine signifikanten Auswirkungen auf die Umwelt haben und sich im Einklang mit den relevanten Gesetzen, Regularien und Auflagen befinden. Die endgültige Entscheidung über die Baugenehmigung wird die CEC nach Ablauf der Einspruchsfrist voraussichtlich Ende September fällen.

Bis zu vier 242 MW-Kraftwerke möglich.

Bereits im Juli wurden die Stromabnahmeverträge zwischen Solar Millennium LLC, Oakland, und dem amerikanischen Energieversorger Southern California Edison (SCE) für zwei geplante Solarkraftwerke mit 242 MW am Standort Blythe durch die kalifornische Regulierungsbehörde (California Public Utilities Commission - CPUC) genehmigt. Insgesamt können dort bis zu vier 242 MW-Kraftwerke realisiert werden, die zusammen eine jährliche Strommenge von ca. 2.200 Gigawattstunden (GWh) liefern und rund 900.000 Tonnen Kohlendioxid im Jahr einsparen würden.

Baubeginn noch 2010 geplant.

Die Solar Millennium, LLC ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Solar Trust of America, LLC, dem US-amerikanischen Gemeinschaftsunternehmen der Solar Millennium AG und der Ferrostaal AG. Josef Eichhammer, Präsident von Solar Trust of America und CEO der Solar Millennium LLC: "Die Empfehlung der CEC in Verbindung mit der Genehmigung des Stromabnahmevertrags durch die CPUC sind weitere wichtige Meilensteine auf dem Weg, die Genehmigungsverfahren für den Standort Blythe erfolgreich abzuschließen. Den Abschluss des Verfahrens bildet die Entscheidung der US-Behörde für die Verwaltung staatseigener Ländereien (Bureau of Land Management - BLM), die im Oktober erwartet wird. Wir planen, im Herbst alle Genehmigungen für den Bau zu erhalten und die Finanzierung für unser erstes Projekt abzuschließen. Bis Ende des Jahres wollen wir dann mit dem Bau beginnen."

Uwe T. Schmidt, CEO der Solar Trust of America, ergänzt: "Wir sind sehr zufrieden mit der Empfehlung des CEC Ausschusses und deren Bemühungen, den Genehmigungsprozess für Blythe zu beschleunigen. Die in Blythe geplanten Kraftwerke werden einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Ziele Kaliforniens für den Einsatz erneuerbarer Energien und zugleich zur Belebung der kalifornischen Wirtschaft leisten.“
 
SMA: 2010 bisher erfolgreichstes Halbjahr in der Unternehmensgeschichte.

Die SMA Solar Technology AG ist ein Beleg für die Führungsrolle Deutschlands bei der Photovoltaik. Die Firma legt den Halbjahresfinanzbericht Januar bis Juni 2010 vor nachdem der Umsatz der SMA Solar Technology AG im ersten Halbjahr 2010 fast so hoch wie im Gesamtjahr 2009. Die veröffentlichten Zahlen liegen mit 815,8 Mio. Euro Konzernumsatz und 3.146 MW verkaufter Wechselrichter-Leistung leicht über den vorläufigen Angaben vom 6. Juli 2010.
"Das erste Halbjahr 2010 geht als das bisher erfolgreichste in die Unternehmensgeschichte ein", sagt Günther Cramer, Vorstandssprecher der SMA.

SMA ist weltweit der einzige Wechselrichter-Hersteller, der über ein Produktspektrum verfügt, das für jeden Modultyp und für alle Leistungsgrößen den passenden Wechselrichter-Typ bietet. Durch diese Positionierung konnte SMA besonders von der hohen Nachfrage im ersten Halbjahr 2010 profitieren. Wesentliche Nachfrageimpulse gingen dabei vom deutschen Photovoltaikmarkt aus. Mit Blick auf die vorzeitige Anpassung der Einspeisevergütung für Solarstrom ab dem 1. Juli 2010 haben viele Anlagenbetreiber in Deutschland Investitionen vorgezogen. In den Auslandsmärkten war ebenfalls eine stärkere Nachfrage erkennbar. Zu den wichtigsten Auslandsmärkten zählten Frankreich, Italien, Belgien sowie Nordamerika und Australien. Für das Gesamtjahr 2010 geht der Vorstand der SMA von einem deutlichen Wachstum des Weltmarktes auf bis zu 14 GW aus (2009: ca. 8 GW).

SMA erzielte von Januar bis Juni 2010 einen Konzernumsatz von 815,8 Mio. Euro. Damit hat sich der Umsatz im Vergleich zur Vorjahresperiode mehr als verdreifacht (Q1-Q2 2009: 247,1 Mio. Euro). Das zweite Quartal trug mit 476,5 Mio. Euro (Q2 2009: 160,4 Mio. Euro) ca. 58 % zum Gesamtumsatz bei. Die Umsatzentwicklung wurde im ersten Halbjahr durch die eingeschränkte Verfügbarkeit von Elektronikkomponenten beeinflusst. Insgesamt hat SMA im ersten Halbjahr eine Wechselrichter-Leistung von mehr als 3,1 GW abgesetzt, davon allein 1,9 GW im zweiten Quartal. An der Umsatzprognose vom 6. Juli für das Gesamtjahr 2010 von 1,5 bis 1,8 Mrd. Euro hält der Vorstand der SMA weiterhin fest. Das Operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich in der Berichtsperiode auf 219,9 Mio. Euro (Q1-Q2 2009: 35,0 Mio. Euro). Durch Veränderungen im Produktmix und Skaleneffekte erhöhte sich die EBIT-Marge in den ersten sechs Monaten 2010 auf 27,0 % nach 14,2 % im Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr 2010 bestätigt der Vorstand der SMA das Profitabilitätsziel (EBIT) von 24 % bis 27 % bezogen auf den Umsatz. Der Konzernüberschuss betrug im ersten Halbjahr 158,2 Mio. Euro (Q1-Q2 2009: 26,0 Mio. Euro). SMA erzielte in der Berichtsperiode mit 4,56 Euro nahezu dasselbe Ergebnis je Aktie wie im Gesamtjahr 2009 (2009: 4,64 Euro je Aktie; Gesamtzahl der Aktien jeweils 34,7 Mio. Stück). In den ersten sechs Monaten 2009 hatte das Ergebnis je Aktie 0,75 Euro betragen. Das Netto-Umlaufvermögen hat sich zum 30. Juni 2010 mehr als verdoppelt und stieg auf 252,6 Mio. Euro an (31.12.2009: 98,6 Mio. Euro). Das Netto- Umlaufvermögen betrug 16,8 % bezogen auf den Umsatz der letzten zwölf Monate. Damit lag die Quote innerhalb des vom Management erwarteten Korridors von 16 % bis 18 %. Der Anstieg des Netto-Umlaufvermögens ist insbesondere auf den planmäßigen Aufbau des Vorratsvermögens (insbesondere von Roh-, Hilfs-, und Betriebsstoffen) zurückzuführen. Die Bestände wurden mit 231,7 Mio. Euro mehr als verdoppelt (31.12.2009: 112,5 Mio. Euro), um eine möglichst hohe Auslastung der Produktion zu gewährleisten.

SMA wurde im ersten Halbjahr 2010 mehrfach für besondere Leistungen ausgezeichnet. So wurde beispielsweise der völlig neu konzipierte Sunny Central 800CP mit dem Intersolar Award prämiert. Der Zentralwechselrichter überzeugte die Jury insbesondere aufgrund seines enormen Kostensenkungspotenzials und der hohen Effizienz. Zudem wurde der neue dreiphasige Multistring-Wechselrichter Sunny Tripower auf dem 25. Symposium Photovoltaische Solarenergie in Bad Staffelstein mit dem Innovationspreis ausgezeichnet. Mit ihrer Berichterstattung hat SMA neue Maßstäbe bei TecDAX Unternehmen gesetzt. Der Geschäftsbericht 2009 wurde von der League of American Communications Professionals (LACP) mehrfach ausgezeichnet; u.a. belegte er Platz 18 in der Rangliste der weltweit besten Geschäftsberichte 2009.

"Aufgrund unserer hohen Innovationskraft und einzigartigen Positionierung im Solar-Markt schließen wir das erste Halbjahr 2010 mit einem Rekordergebnis ab.

In den nächsten Monaten liegt unser Augenmerk insbesondere auf der Erhöhung unserer Produktionsmengen sowie dem Ausbau unserer Technologie- und Marktführerschaft", erklärt Günther Cramer. "Durch unsere weltweite Präsenz werden wir vom starken Wachstum des Photovoltaikmarktes profitieren. Wir halten deshalb an unserer Umsatz- und Ergebnisprognose fest
 
Solar-Ausrüster Roth & Rau: "EBIT-Marge jenseits 10 Prozent möglich!

Die Roth & Rau AG scheint wieder auf dem Weg zurück zu alter Stärke. Der Konzernumsatz wuchs im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 64 Prozent auf 83,5 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr betrug der Umsatz insgesamt 118,8 Millionen Euro und lag damit leicht über dem Vorjahresniveau von 117,1 Millionen Euro. Der Auslandsanteil erhöhte sich von 84,8 Prozent auf 91,4 Prozent, wobei mit 78,9 Prozent der größte Anteil der Umsätze erneut auf Asien entfiel. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), das im ersten Quartal dieses Jahres noch negativ war, belief sich im zweiten Quartal auf 6,8 Millionen Euro. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 8,2 Prozent. Für das erste Halbjahr ergibt sich damit insgesamt ein EBIT von 6,1 Millionen Euro (2009: 12,0 Millionen Euro) und eine EBIT-Marge von 5,1 Prozent (2009: 10,3 Prozent). Das Konzernergebnis betrug knapp 5,0 Millionen Euro (2009: 9,6 Millionen Euro), woraus sich ein Ergebnis je Aktie von 0,33 Euro errechnet (2009: 0,69 Euro). Der operative Cash Flow verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich von -3,8 Millionen Euro auf 13,6 Millionen Euro. Finanzvorstand Carsten Bovenschen ist vom Comeback der Roth & Rau überzeugt: "Was die EBIT-Marge angeht, bin ich eigentlich relativ zuversichtlich, dass wir hier wieder in die Regionen jenseits der 10 Prozent vorstoßen werden."
 
LDK Solar will neue Solarfabrik in China bauen.

XINYU CITY (IT-Times) - Der chinesische Solar-Waferhersteller LDK Solar will eine neue Solarzellenfabrik im Osten der chinesischen Provinz Anhui errichten, die eine jährlich Fertigungskapazität von einem Gigawatt erreichen soll. Zugleich sollen in der neuen Anlage Solarmodule mit einer Kapazität von 500 Megawatt jährlich vom Band laufen.

Das neue Werk soll seine Produktion im zweiten Quartal 2011 aufnehmen, heißt es bei LDK Solar. Unterstützt wird das Projekt von der Hefei High-Tech Construction and Investment Group, die eine Finanzierung von 2,5 Mrd. Yuan bzw. 368 Mio. Dollar bereitstellen wird.
 
Bosch Solar Energy weiht neue Solarzellen-Fabrik in Arnstadt ein; erster Teil einer 530-Millionen-Euro-Investition fertiggestellt.

Solarzellen-Produktion bei Bosch SolarMit einem Festakt für das neue Produktionswerk für kristalline Solarzellen hat die Bosch Solar Energy AG den ersten Abschnitt der Erweiterung ihrer Solar-Produktion im thüringischen Arnstadt eingeweiht. Mit der neuen Produktionsstätte wird eine zusätzliche Kapazität von 10.000 Solarzellen pro Stunde geschaffen - das sind rund 90 Millionen Solarzellen pro Jahr. Dies entspricht einer Photovoltaik-Gesamtleistung mit der theoretisch alle privaten Haushalte der Stadt Erfurt mit rund 200.000 Einwohnern versorgt werden könnten. Die neue, 12.000 Quadratmeter große Produktionshalle umfasst neben der Zell- auch einen Teil der Waferfertigung. Damit ist die erste Stufe einer integrierten Fabrik erreicht, die die alle Prozessschritte vom Ingot bis hin zum fertigen Solarmodul vereint.

Modulfertigung beginnt in den kommenden Monaten

Ein weiterer wesentlicher Schritt in Richtung integrierte Zell- und Modulproduktion wird die Fertigstellung der angegliederten Modulfertigung in den kommenden Monaten sein. "Damit decken wir die kristalline Wertschöpfungskette bis auf das Vormaterial Polysilizium vollständig ab. Das sichert nicht nur die hohe Leistung und die Qualität unserer Produkte, dadurch können wir auch das Kostensenkungs- und Technologiepotenzial deutlich besser heben", sagte Holger von Hebel, Vorstandsvorsitzender der Bosch Solar Energy AG.

Rund 1.100 neue Arbeitsplätze

Die Bosch Solar Energy AG will ihre Nominalkapazität im kristallinen Bereich durch diesen Ausbau auf rund 630 Megawatt peak (MWp) nahezu verdreifachen und ihren Wachstumskurs kräftig fortsetzen. Die Standorterweiterung werde im nächsten Jahr mit der Fertigstellung eines Forschungs- und Entwicklungszentrums und der neuen Hauptverwaltung komplettiert. Die feierliche Einweihung des Gesamtkomplexes findet im Sommer 2011 statt. Bis 2012 will Bosch rund 530 Millionen Euro Standort Arnstadt investieren. Rund 1.100 Arbeitsplätze sollen entstehen.
 
Innovationsallianz Photovoltaik: Bundesregierung stellt der deutschen Solar-Industrie 100 Millionen Euro für Forschungsprojekte zur Verfügung.

Innovationsallianz Photovoltaik: Mit Forschung an die SpitzeDas Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), haben gemeinsam die Innovationsallianz Photovoltaik ins Leben gerufen. Im Zuge dieser Initiative stellen die beiden Ministerien der deutschen Solarbranche Fördermittel in Höhe von 100 Millionen Euro für innovative Forschungsprojekte zur Verfügung. Im Gegenzug wird die Branche mindestens 500 Millionen Euro in die Umsetzung der Ergebnisse in Deutschland investieren. Die Fördermaßnahme richtet sich an die gesamte deutsche Photovoltaik- und Ausrüsterindustrie. Ziel der Innovationsallianz Photovoltaik ist, die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Photovoltaik-Industrie mittel- und langfristig zu sichern und auszubauen. Die Bundesregierung setzt dabei auf eine enge Kooperation von Ausrüstungs- und Systemtechnologieunternehmen mit den Anwendern in der Photovoltaik-Industrie. Projektvorschläge können bis zum 30. September eingereicht werden.

Herstellungskosten von Photovoltaik-Modulen sollen um mindestens 30 % gesenkt werden.

Die Ergebnisse der industriegeführten Forschungsprojekte sollen möglichst rasch zu neuen Verfahren und innovativen Produkten mit verbesserten Eigenschaften, zu einer Senkung der Herstellungskosten sowie zu Investitionen am Standort Deutschland führen. Konkrete Erwartungen sind, dass durch den Einsatz von Schlüsseltechnologien, wie der Laser-, Plasma-, Beschichtungs- und Handhabungstechnik, sowohl bei den Herstellungskosten als auch beim Wirkungsgrad gegenüber konventionellen Prognosen Verbesserungen um zehn bis 20 Prozent innerhalb der nächsten fünf Jahre möglich werden. Ziel ist, die Herstellungskosten pro Watt-Peak auf Photovoltaik-Modulebene um mindestens 30 Prozent zu senken.

Deutsche Photovoltaik-Hersteller international erfolgreich

International konnte sich Photovoltaik "made in Germany" bislang gut behaupten. Laut Bundesverband für Solarwirtschaft lag der Marktanteil deutscher Unternehmen im Jahr 2008 im Durchschnitt aller Wertschöpfungsstufen bei rund 20 Prozent. Der deutsche Solar-Maschinenbau hat Marktanteile bis über 50 Prozent. Doch die starke Konkurrenz aus den USA und Asien zieht an. Bei der Solarzellenproduktion ist China Weltmarktführer, und Wettbewerber wie Taiwan und Malaysia stehen bereits in den Startlöchern.

Nach einer dynamischen Aufbauphase stehen die heimischen Photovoltaik-Unternehmen daher nun vor einem wichtigen Anpassungsprozess. Die starke deutsche Weltmarktposition im Bereich der Solar-Technologie lässt sich nur durch verstärkte Investitionen in Forschung und Innovation sowie durch eine enge Kooperation von Photovoltaik-Herstellern und Ausrüstern behaupten. Die Innovationsallianz Photovoltaik der Bundesregierung zielt genau auf diese Punkte, für mehr Innovationen und Wachstum in Deutschland.
 
Photovoltaik-Unternehmensgruppe S.A.G. Solarstrom AG: Erstes Halbjahr unterstreicht Wachstumsziele.

Photovoltaik-Projekt im tschechischen Stribro (13,6 MWp)Die S.A.G. Solarstrom AG (Freiburg) unterstreicht ihre Wachstumsziele für das Gesamtjahr 2010 mit einem Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 4,5 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum 0,4 Mio. €) für die ersten sechs Monate bei einem Umsatz von 85 Millionen Euro (Vorjahr: 31,6 Mio. €). Damit habe die Photovoltaik-Unternehmensgruppe den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt, das EBIT aufgrund der signifikanten Margenverbesserung sogar noch deutlicher gesteigert, heißt es in der Pressemitteilung. Das Konzern-Periodenergebnis liegt bei 2,2 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 0,7 Mio. €).

Photovoltaik-Projektierung und Anlagenbau treiben den Umsatz an

Umsatztreiber seien einmal mehr die Geschäftsfelder Projektierung und Anlagenbau mit einem Umsatz von rund 46,6 Millionen Euro gewesen, sowie der Partnervertrieb mit 29,8 Millionen Euro. Beide Geschäftsfelder profitierten auch von Vorzieheffekten aufgrund der zum 1. Juli 2010 umgesetzten Kürzung der Solarstrom-Einspeisevergütung in Deutschland. Dennoch steigerte die S.A.G. Solarstrom AG den Auslandsanteil des Umsatzes auf 38,1 % (Vorjahreszeitraum: 20,2 %). Damit setze die Unternehmensgruppe die internationale Expansion gezielt weiter um.Wir wachsen deutlich, aber kontrolliert und zielstrebig weiter und untermauern mit diesem Halbjahresergebnis unsere Gesamtjahresprognose", so Dr. Karl Kuhlmann, Vorstand der S.A.G. Solarstrom AG.


Projektierung und Anlagenbau: Wachstum im In- und Ausland

Im Geschäftsfeld Projektierung und Anlagenbau stieg der Umsatz in den ersten sechs Monaten auf 46,6 Millionen Euro (Vorjahreshalbjahr: 16,6 Mio. €), das EBIT lag bei 1,4 Millionen Euro (Vorjahreshalbjahr: - 1,3 Mio. €). Die EBIT-Marge stieg damit auf rund 3 % (Vorjahreshalbjahr -7,8%), obwohl hier bereits Personal- und Anlaufkosten für größere Projekte in der zweiten Jahreshälfte berücksichtigt wurden. Der Umsatz wurde in diesem Geschäftsfeld jeweils hälftig in Deutschland und Italien erzielt. Hier habe die S.A.G. Solarstrom-Gruppe bewusst auf zusätzliche Mitnahmeeffekte in Deutschland verzichtet, um die Auslandsexpansion und damit die Verstetigung des Unternehmenswachstums nicht zu gefährden.

Partnervertrieb profitiert überproportional von Vorzieheffekten

Das Geschäftsfeld Partnervertrieb erzielte mit einem Umsatz von 29,8 Millionen Euro (Vorjahreshalbjahr: 10,3 Mio. €) ein EBIT von 1,8 Mio. € (Vorjahreshalbjahr: - 0,4 Mio. €) und erzielte damit eines der besten Ergebnisse der Unternehmensgeschichte. Die EBIT-Marge verbesserte sich dementsprechend von -4,2 % auf 5,9 %. Das Vertriebskonzept der S.A.G. Solarstrom AG, die sich auf exklusive und leistungsstarke Partner konzentriert, zeigte seine Stärken im ersten Halbjahr: Aufgrund der breiten Marktabdeckung in Deutschland konnte das Geschäftsfeld überproportional von der sehr starken Nachfrage in Deutschland im ersten Halbjahr aufgrund der beschriebenen Vorzieheffekte profitieren.

Anlagenbetrieb und Services spiegeln Marktwachstum

Das Wachstum des Geschäftsfeldes Anlagenbetrieb und Services hat sich im ersten Halbjahr 2010 aufgrund der herausragenden Marktstellung und hervorragenden technischen Expertise insbesondere der S.A.G.-Tochter meteocontrol deutlich beschleunigt und spiegelt damit das exponentielle Marktwachstum der Photovoltaik-Branche. Der Umsatz verdoppelte sich von 3,6 Millionen Euro im 1. Halbjahr 2009 auf 7,2 Millionen Euro im 1. Halbjahr 2010, bei einer gleichbleibend hohen Marge von 15,2 %, die sich in einem EBIT von 1,1 Mio. € (Vorjahreshalbjahr 0,5 Mio. €) widerspiegelt.

Solarstrom-Produktion mit leichtem Umsatzwachstum

Das Geschäftsfeld Stromproduktion steigerte seinen Umsatz nur leicht von 1,2 Millionen Euro im 1. Halbjahr 2009 auf 1,4 Millionen Euro. Der Eigenbestand an Photovoltaik-Anlagen war Ende 2009 mit der Dachanlage des Dehner Gartencenter der Solarpark Rain GmbH & Co. KG mit 4,2 MWp verstärkt worden. Aufgrund des langen Winters verzögerten sich jedoch die in der Anlaufphase üblichen Optimierungsarbeiten. Hinzu kam im 2. Quartal ein begrenzter Anlagenschaden, so dass sich die Stromerträge in den ersten sechs Monaten unterdurchschnittlich entwickelten. Dem standen Abschreibungen und Fixkosten in voller Höhe gegenüber. Das EBIT lag deshalb nur bei 0,3 Millionen Euro. Im EBIT des Vorjahreshalbjahres von 1,6 Millionen Euro waren noch Einmaleffekte durch den Restschulderlass aus Darlehen für PV-Anlagen enthalten, die im Rahmen des 100.000 Dächer-Programms finanziert worden waren. Hier war die sehr gute Anlagenperformance der S.A.G.-eigenen Bestandsanlagen ausschlaggebend. Nach heutiger Einschätzung werden die Erträge im weiteren Betriebsverlauf sowie durch Versicherungserstattung wieder ausgeglichen.

Stabiles Fundament für weiteres Unternehmenswachstum

Mit dem Abschluss einer langfristigen Finanzierung für das 13,6 MWp-Photovoltaik-Projekt im tschechischen Stribro hat die S.A.G. Solarstrom AG ihre Finanzierungsmöglichkeiten für Großprojekte auch in einem generell schwierigen Marktumfeld unter Beweis gestellt. Mit einer soliden Bilanzstruktur, einem exzellenten qualitätsorientiertem Komponentensourcing, deutlicher Margenverbesserung und hervorragendem, aber kontrolliertem Umsatzwachstum hat die S.A.G. Solarstrom-Gruppe ein stabiles Fundament für ein nachhaltiges und erfolgreiches Unternehmenswachstum gelegt.

Auch für das 2. Halbjahr 2010 erwartet die S.A.G. Solarstrom AG insgesamt ein weiterhin dynamisches Umsatz- und Ergebniswachstum mit steigenden Umsatzanteilen im Ausland. „Im zweiten Halbjahr wird es sich auszahlen, dass wir die Entwicklung unserer Auslandsmärkte weiter vorangetrieben und nicht versucht haben, sämtliche Geschäfte in Deutschland mitzunehmen“, so Kuhlmann. "Wir sind deshalb sehr zuversichtlich, unsere Gesamtjahresprognose von 190 bis 210 Millionen Euro Umsatz und einem EBIT zwischen 8 und 11 Millionen Euro zu erreichen."
 
Neuer Photovoltaik-Weltrekord: Wechselrichterabsatz erreicht laut IMS Research im 2.Quartal 2010 knapp fünf Gigawatt.

Der Markt für Photovoltaik-Wechselrichter erreichte im 2. Quartal 2010 ein AllzeithochIm zweiten Quartal 2010 wurden weltweit Photovoltaik-Wechselrichter mit einer Gesamtnennleistung von 4,9 Gigawatt (GW) verkauft, berichtet das Marktforschungsunternehmen IMS Research (Wellingborough, UK) auf Grundlage seines kürzlich veröffentlichten Reports zum globalen PV-Markt. Der Absatz von Solar-Wechselrichtern wuchs laut IMS Research um 284 %. Mehr als die Hälfte der Wechselrichter werden in Solarstrom-Anlagen in Deutschland eingesetzt. Der deutsche Markt wuchs im zweiten Quartal 2010 um 388 %. Weltweit wurden im ersten Halbjahr 2010 Wechselrichter mit rund acht GW verkauft, drei Mal so viel wie im Vorjahreszeitraum. Etwa 90 % der Wechselrichter wurden in Europa verkauft, was einem Wachstum von mehr als 300 % gegenüber dem Vorjahrszeitraum entspricht. Das Volumen des US-Wechselrichtermarktes verdoppelte sich. Das eindrucksvolle Wachstum in sämtlichen Regionen ermöglichte den Wechselrichterherstellern ein Umsatzvolumen von rund 1,2 Milliarden Euro. Der Wechselrichterabsatz von acht GW im ersten Halbjahr 2010 entspricht in etwa dem Absatz im gesamten Vorjahr, betont IMS Research.

IMS Research erwartet 2010 fast 15 GW Photovoltaik-Zubau

Laut Ash Sharma, Forschungsdirektor für Photovoltaik bei IMS Research, werden im PV-Markt laufend neue Rekorde erreicht, und das zweite Quartal 2010 war keine Ausnahme. Mit 4,9 GW war es das bislang absatzstärkste Quartal überhaupt und übertraf sogar das vierte Quartal 2009, in dem 3,7 GW verkauft wurden. "Der Absatz von acht GW im ersten Halbjahr 2010 stärkt die Prognose von IMS Research, nach der der Photovoltaik-Zubau im laufenden Jahr bis zu 15 GW betragen wird. Auch das zweite Halbjahr wird den Herstellern eine hohe Nachfrage bescheren", so Sharma weiter.

Wechselrichterpreise in fünf aufeinander folgenden Quartalen gesunken

Während der Megawatt-Absatz im zweiten Quartal um 284 % stieg, wuchsen die Umsätze "nur" um 165 %, da die Wechselrichterpreise gesunken sind. Trotz außergewöhnlich hoher Nachfrage und knappem Angebot sanken die Preise für PV-Wechselrichter im zweiten Quartal 2010 zum fünften Mal in Folge. Dies sei zum größten Teil bedingt durch den Umstieg auf leistungsstärkere Wechselrichter, deren Preis pro Watt niedriger ist.

IMS Research erwartet aufgrund der extrem hohen Nachfrage und der besonderen Bedingungen bei der Produktion, dass sich die Marktanteile der Hersteller deutlich ändern. Der Marktanteil der SMA Solar Technology AG sei um fünf Prozent gesunken, Power-One hingegen sei mit einem um sechs Prozent gewachsenen Marktanteil der Gewinner in der Solar-Industrie.

IMS Research mit Hauptsitz in Wellingborough, UK bietet Marktforschungs- und Beratungsdienstleistungen für den weltweiten Elektronikmarkt und unterhält Büros in Austin, Texas, und Shanghai, China. IMS Research veröffentlicht regelmäßig Photovoltaik-Marktstudien. Weitere Informationen: www.pvmarketresearch.com
 
Photovoltaik-Unternehmen SOLON SE meldet operativen Gewinn im zweiten Quartal 2010; Konzernumsatz verdoppelt.

Solon-Zentrale in Berlin-AdlershofDie Berliner SOLON SE veröffentlichte am 18. August 2010 ihren Zwischenbericht zum 30. Juni 2010. Danach konnte das Unternehmen, einer der größten europäischen Hersteller von Solarmodulen und Photovoltaik-Systemen, den Konzernumsatz im Jahresvergleich erneut mehr als verdoppeln. Diese positive Entwicklung sei insbesondere auf das starke Deutschlandgeschäft zurückzuführen, berichtet SOLON in einer Ad-hoc-Mitteilung. So habe sich die große Nachfrage deutscher Kunden im Hinblick auf die inzwischen beschlossene unterjährige Reduzierung der Solarstrom-Einspeisevergütung für sehr positiv auf das Photovoltaik-Komponentengeschäft von SOLON ausgewirkt, in dem mit einem Umsatzbeitrag von 82 % erneut der größte Teil der Konzernumsätze erwirtschaftet wurde. Das Systemtechnikgeschäft hingegen entwickelte sich auch im zweiten Quartal noch unbefriedigend. Grund sei die abwartende Haltung einiger Banken bei der Finanzierung von Kundenprojekten. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Refinanzierungsverhandlungen Anfang Juni sei jedoch eine spürbare Belebung in diesem Bereich festzustellen. Dies habe sich in einer Reihe neuer Aufträge niedergeschlagen, vor allem in Italien und den in USA, die in den Folgequartalen zu Umsätzen führen würden.

Positives EBIT von 4,3 Millionen Euro im zweiten Quartal 2010

Die wichtigsten Finanzkennzahlen des ersten Halbjahrs 2010 stellen sich im Einzelnen wie folgt dar: Der Konzernumsatz stieg um 104 % auf 243,6 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 119,4 Mio. EUR). EBIT und EBITDA verbesserten sich im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres ebenfalls deutlich und erreichten minus 2,3 Millionen Euro beziehungsweise plus 6,7 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: -52,6 Mio. EUR bzw. -42,7 Mio. EUR). Das in den ersten sechs Monaten 2010 erzielte Konzernergebnis nach Minderheiten belief sich auf minus 9,5 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: -110,1 Mio. EUR). Einmaleffekte auf das Konzernergebnis traten im Berichtszeitraum nicht auf. Damit verringerte sich der Verlust je Aktie auf 0,73 EUR (Vorjahreszeitraum: -8,79 EUR). 36 % der Konzernumsätze wurden im ersten Halbjahr 2010 außerhalb Deutschlands erzielt. Die Produktionsmenge erreichte 117 MWp.

Der Wert der Vorräte erhöhte sich aufgrund der für das dritte Quartal erwarteten starken Nachfrage auf 123,3 Millionen Euro (31. Dezember 2009: 90,6 Mio. EUR). So ergab sich für das erste Halbjahr 2010 ein negativer operativer Cashflow in Höhe von 18,2 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: -10,3 Mio. EUR). Das Working Capital lag bei 172 Millionen Euro und damit leicht unter dem Wert zum 31. März 2010. Die Quote des Working Capital im Verhältnis zum Umsatz der letzten zwölf Monate ging auf 36 % zurück. Die Nettoverschuldung zum Berichtsstichtag betrug 367 Millionen Euro.

Vor dem Hintergrund der positiven Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr dieses Jahres sowie eines starken Vertriebsausblicks für das dritte und vierte Quartal erwartet das Management des Unternehmens für das Gesamtjahr 2010 einen Konzernumsatz von deutlich über 500 Millionen Euro bei einem ausgeglichenen operativen Ergebnis.
 
Photovoltaik-Produktion: centrotherm photovoltaics setzt sich im Silizium-Geschäft durch: "First Silicon Out" in Taiwan.

CVD-Reaktor zur industriellen Produktion von Silizium. centrotherm photovoltaics AGDie centrotherm photovoltaics AG (Blaubeuren) baut mit der Inbetriebnahme einer weiteren Großproduktion für Polysilizium ihre führende Marktposition in Asien weiter aus: Für die Taiwan PolySilicon Corp. (TPSI) konzipierten die Photovoltaik-Spezialisten aus Blaubeuren eine hochleistungsstarke Fertigung mit einer jährlichen Produktionskapazität von 5.000 Tonnen und einer Upgrade-Option auf 8.000 Tonnen. Mit dem erfolgreichen Anlaufen der Produktion startet TPSI die in Taiwan bisher einzige Großproduktion von Polysilizium. Die Qualität des bereits im ersten Durchlauf erzeugten Polysiliziums übertrifft die marktüblichen Erwartungen, berichtet centrotherm photovoltaics in einer Pressemitteilung. Das Unternehmen TPSI setze dabei vollständig auf das Entwicklungs-, Technologie- und Equipment-Know-how der centrotherm SiTec, in der die Siliziumkompetenz der centrotherm-Gruppe gebündelt ist. Die centrotherm-Tochter übernahm die gesamte Fabrikplanung, lieferte das Basic Engineering, Prozess-Know-how sowie die notwendigen Reaktoren und Konverter für die Fertigung von Polysilizium. Die von der centrotherm SiTec entwickelte Abgasrückgewinnungs-Anlage (Vent Gas Recovery System) kommt ebenfalls zum Einsatz, die eine bessere Ausnutzung der Prozessgase ermöglicht und dadurch sowohl Herstellkosten als auch Energiebedarf deutlich senkt. Auch die Umwelt profitiert, da keine schädlichen Gase aus der Produktion entweichen.

Polysilizium-Produktionskapazität von bis zu 12.000 Tonnen geplant

TPSI will nach dem erfolgreichen Abschluss der ersten Produktionsphase weiter wachsen und die jährliche Produktionskapazität in den kommenden Jahren auf bis zu 12.000 Tonnen ausbauen. Zum Vergleich: Das derzeitige weltweite Produktionsvolumen von Polysilizium liegt bei jährlich 100.000 bis 110.000 Tonnen. "Die Siliziumherstellung ist ein komplexer Prozess und steht am Anfang der photovoltaischen Wertschöpfungskette. Die Anfangsinvestitionen sind stets hoch", erläutert Dr. Albrecht Mozer, Vorstand von centrotherm SiTec. "Umso mehr legen Kunden Wert auf leistungsstarke und verlässliche Technologien, die Kosten und Risiken niedrig halten. Wir sind stolz auf das Vertrauen, das unsere Kunden dabei in uns setzen und möchten uns dieses täglich neu erarbeiten." centrotherm SiTec hat bei Reaktoren und Konvertern, dem Schlüsselequipment für die Fertigung von Polysilizium, einen Weltmarktanteil von rund 40 Prozent und einen noch höheren Anteil beim kompletten Fabrikdesign.
 
Solar Millennium rückt Zahlen später heraus.

Das Unternehmen macht nicht nur mit seinem Kurzzeit-Chef Utz Claassen Schlagzeilen. Auch mit der Veröffentlichung der Geschäftszahlen kommt Solar Millennium nicht in die Gänge. Claassen hatte zuvor Bilanztricks angedeutet.
Der wegen vermeintlicher Bilanzierungstricks ins Gerede gekommene Solarkraftwerksbauer Solar Millennium verschiebt nach einer Sonderprüfung die Veröffentlichung seines Zwischenberichts. Das ursprünglich für diesen Donnerstag geplante Zahlenwerk für die ersten acht Monate des bis Ende Oktober laufenden Geschäftsjahres soll nun spätestens am 13. September vorliegen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Ein Grund für die verspätete Veröffentlichung sei der Wechsel des Wirtschaftsprüfers, woraus sich ein höherer Prüfungsbedarf ergebe. Zudem müssten Ergebnisse einer Sonderprüfung aus dem Frühjahr in den Zwischenabschluss eingearbeitet werden.
Der Börse missfiel die Nachricht. Die Titel der Firma aus Erlangen bei Nürnberg gaben bis zu 5,2 Prozent ab. Ein Sprecher sagte FTD.de, die Prüfer bräuchten einfach etwas mehr Zeit. Unabhängig davon liefen die Geschäfte des Solarspezialisten derzeit sehr gut. "Wir haben ein stark wachsendes Geschäft."
Solar Millennium hatte im März die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte mit der Sonderprüfung beauftragt, weil immer wieder Vorwürfe an der Bilanzierungspraxis aufgetaucht waren. Deloitte war von der Hauptversammlung im Mai auch als Abschlussprüfer bestellt worden, nachdem diese Aufgabe in den Jahren zuvor das Unternehmen S. Audit inne gehabt hatte.
Zweifel an der Substanz von Solar Millennium waren gewachsen, nachdem Claassen nach nur zweieinhalb Monaten als Vorstandsvorsitzender Mitte März völlig überraschend zurückgetreten war.

Die Experten von Deloitte attestierten dem Unternehmen dessen Angaben zufolge nach der Sonderprüfung der Abschlüsse aus den vergangenen fünf Jahren, die internationale Rechnungslegungsstandards mit Ausnahme eines einzigen Falles korrekt angewendet zu haben. Die Ausnahme betrifft das Solar-Kraftwerksprojekt Andasol 3 in Spanien.
Die Veräußerung von Anteilen hätte laut Prüfungsergebnis nicht im Geschäftsjahr 2005/2006, sondern erst drei Jahre später verbucht werden dürfen. Diese Änderungen sollen im nun anstehenden Zwischenbericht auftauchen.
Die Bilanzierung des Geschäfts von Solar Millennium ist hochkomplex. Das fränkische Unternehmen, das an der Wüstenstrominitiative der deutschen Wirtschaft beteiligt ist, deckt von der Projektentwicklung und -finanzierung über den Kraftwerksbau bis hin zum Besitz und Betrieb solarthermischer Kraftwerke die gesamte Wertschöpfungskette ab.
Einen wesentlichen Teil des Umsatzes verbucht Solar Millennium bereits vor Baubeginn eines Kraftwerks. Kritiker halten dieses Modell für wenig transparent, weil nicht immer deutlich werde, wann tatsächlich Geld fließt.

Utz Claassen ist mit seinem ehemaligen Arbeitgeber zerstritten Auch angesichts des Streits, der auf Claassens Abgang folgte, erregt das Unternehmen seit Wochen Aufsehen. Der frühere EnBW -Chef hatte nach nur 74 Tagen im Amt gesagt, er fühle sich von seinem Arbeitgeber getäuscht. Am 15. März hatte er den Posten des Vorstandschefs zunächst ohne Begründung niedergelegt und damit die Aktie zum Absturz gebracht. Am 16. März fiel das Papier um fast 20 Prozent.
In späteren Interviews deutete er Bilanztricks seines Kurzzeitarbeitgebers an, wurde aber nicht konkret. Für seine Anstellung erhielt Claassen laut Solar Millennium 9 Mio. Euro. Die will sein Ex-Arbeitgeber nun zurück.
 
Trina Solar "buy" :D

New York (aktiencheck.de AG) - Die Analysten von Auriga USA stufen die Aktie von Trina Solar (ISIN US89628E1047/ WKN A0LF3P) weiterhin mit dem Rating "buy" ein. Das Kursziel werde von 24 USD auf 36 USD erhöht.
 
Erneuerbare Energien - Wichtige Zukunftsbranche

Der weltweite Siegeszug der Erneuerbaren
Energien ist nicht aufzuhalten. Vor
kurzem hat die Bundesregierung dem
Aktionsplan „Erneuerbare Energien“ zugestimmt.
In diesem wird prognostiziert,
dass deren Anteil an der gesamten
Stromerzeugung in Deutschland bis zum
Jahr 2020 von derzeit 16 auf 38 Prozent
steigen wird. Doch nicht nur Deutschland,
viele Regierungen weltweit haben erkannt,
dass sich nur auf diesem Weg die
Energieprobleme der Zukunft lösen lassen.
China z.B. ist bereits heute der weltweit
größte Investor in Erneuerbaren Energien.
Und das mit gutem Grund, denn die
Verbrennung von fossilen Energieträgern
ist nicht nur für die Klimaerwärmung verantwortlich,
sondern Öl, Gas und Kohle
gehen auch in absehbarer Zeit zur Neige.
Wann das genau der Fall sein wird, daran
scheiden sich zwar die Geister, aber
unerschöpflich sind diese Energieträger
nicht – im Gegensatz dazu stehen Wind,
Sonne, Wasserkraft, Erdwärme und Biomasse
praktisch unbegrenzt zur Verfügung.
Und Erneuerbare Energien haben
einen weiteren unschätzbaren Vorteil:
Durch ihre zunehmende Verbreitung und
den technischen Fortschritt werden sie
immer billiger, während der Preis der fossilen
Energieträger steigt, auch weil deren
Förderung immer aufwendiger und teurer
wird. Von den ökologischen Risiken,
wie sie z.B. die Tiefseeförderung von Öl
beinhaltet, ganz zu schweigen. Die Unternehmen
aus der Branche Erneuerbare
Energien sehen sich daher einem riesigen
Wachstumsmarkt gegenüber.

Anleger können mit dem RBS Erneuerbare Energien TR Index Open End Zertifikat breit gestreut in diese Zukunftsbranche investieren. (ABN5GH)
 
ANALYSE: UBS hebt First Solar auf 'Buy' - Ziel 150 US-Dollar

NEW YORK (dpa-AFX) - Die UBS hat die Aktie von First Solar in
Erwartung einer höher als bisher angenommenen Nachfrage nach Solarstrom von
"Neutral" auf "Buy" hochgestuft. Das Kursziel wurde zugleich von 136,00 auf
150,00 US-Dollar angehoben (Freitagsschlusskurs: 125,03 Dollar). Für 2010 rechne
er nun mit einer weltweiten Nachfrage nach Solarstrom in Höhe von 16,4 und für
2011 von 19,2 Gigawatt, schrieb Analyst Stephen Chin in einer Studie vom Montag.
Zuvor war er von einem Bedarf in Höhe von 12,4 Gigawatt für das laufende und
15,0 Gigawatt für das nächste Jahr ausgegangen.
 
Photovoltaik-Produktion: centrotherm photovoltaics erzielt durch verbesserten Kristallisationsprozess neue Spitzenwerte bei Solarzellen- und Modulwirkungsgrad.

Silizium-IngotDurch einen weiter verbesserten Prozess im Kristallisationsofen zur Produktion von multikristallinen Silizium-Blöcken (Ingots) hat die centrotherm SiTec GmbH, eine hundertprozentige Tochter der centrotherm photovoltaics AG, einen neuen Spitzenwert bei der Effizienz von Solarzellen erreicht. Unter regulären Produktionsbedingungen wurden auf einer Pilotlinie für Solarzellen mittlere Wirkungsgrade von 16,6 Prozent und Spitzenwerte von bis zu 17,0 Prozent erzielt, berichtet die centrotherm photovoltaics AG in einer Pressemitteilung. Marktübliche Mittelwerte liegen bei 16,2 bis 16,4 Prozent auf multikristallinem Material. Außerdem konnte centrotherm SiTec mit dem neuen Kristallisationsprozess zusätzlich die Herstellkosten um acht Prozent verglichen mit der früheren Prozessfolge senken. Auf Modulebene wurden Werte von rund 236 Watt peak (Wp) erreicht - bei sonst marktüblichen 210 bis 220 Wp pro Modul.

Höhere Wirkungsgrade und optimierte Prozesse bei gleichzeitiger Senkung der Kosten.

"Damit geht unsere Strategie auf und unsere Arbeit trägt Früchte im Hinblick auf Effizienzsteigerungen und optimierter Prozesse bei gleichzeitiger Reduktion der Herstellkosten entlang der gesamten solaren Wertschöpfungskette", sagt Dr. Albrecht Mozer, Vorstand von centrotherm SiTec. "Wir sind der einzige vollintegrierte Equipmentanbieter, der die komplette photovoltaische Wertschöpfungskette von der Polysiliziumproduktion bis hin zur Solarzellen- und Modulfertigung abdeckt und die Prozessschritte bestmöglich aufeinander anpasst und sehr gezielt verbessert."

Kapazität des Kristallisationsofens gesteigert .

Im Kristallisationsofen werden in einem Quarztiegel zunächst Polysiliziumstücke bei mehr als 1.450 Grad Celsius geschmolzen. Danach wird die Siliziumschmelze mittels gerichteter Erstarrung zu multikristallinen Ingots umgewandelt. Aus diesen kristallisierten Siliziumblöcken werden anschließend Säulen und Wafer gesägt, welche zur Herstellung von Solarzellen und -modulen verarbeitet werden. Der Kristallisationsofen fasst regulär bis zu 500 Kilogramm Polysilizium und hat eine optimierte Hot Zone für einen Quarztiegel von 880 mm x 880 mm x 420 mm, die für einen effizienten Silizium-Schmelzvorgang und eine optimierte Prozessführung bei der Kristallisation sorgt. Auch bei der Kapazität des Kristallisationsofens wurden weitere Fortschritte gemacht: So ist der Hochleistungsofen ohne grundlegende Änderungen für bis zu 650 Kilogramm Polysilizium einsetzbar.
 
Close Brothers startet Aleo Solar mit 'Buy' und Ziel 17,3 Euro.

FRANKFURT (dpa-AFX Analyser) - Close Brothers Seydler hat Aleo Solar in einer Ersteinschätzung mit "Buy" und einem Kursziel von 17,30 Euro bewertet. Das Solarunternehmen sei für den sich entwickelnden Käufermarkt bestens gerüstet, schrieb Analyst Martin Decot in einer Studie vom Freitag. Die Kundebasis von mehr als 1.000 Partner sei ein wichtiger Wettbewerbsvorteil. Sie bestehe hauptsächlich aus kleinen und mittleren auf den Einbau von Solaranlagen spezialisierten Unternehmen und sei über Jahre gewachsen. Zudem sei der Schritt ins Ausland erfolgreich gewesen.
 
Canadian Solar "perform"

New York (aktiencheck.de AG) - Die Analysten von Oppenheimer stufen die Aktie von Canadian Solar (ISIN CA1366351098 / WKN A0LCUY) weiterhin mit dem Rating "perform" ein. Das Kursziel werde von 10 USD auf 12 USD erhöht.
 
Aktuelle Studie: Erneuerbare Energien haben Vorrang bei Investitionen.

Drei von vier deutschen Energieversorgern planen bis 2012 Investitionen in erneuerbare Energien. Die herkömmliche Energieerzeugung rückt dagegen immer stärker in den Hintergrund. Weniger als jedes dritte Unternehmen will beispielsweise Geld für neue Kohle- oder Gaskraftwerke ausgeben. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Branchenkompass 2010 Energieversorger" von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut. Gaben 2005 nur 34 Prozent der Versorger an, in die regenerative Erzeugung investieren zu wollen, stieg diese Zahl bis heute um 40 Prozentpunkte auf 74 Prozent. Umgekehrt verläuft die Entwicklung bei den konventionellen Energien. Vor allem kleine Versorger setzen immer seltener auf Kohle-, Öl- oder Gasprojekte. Nur noch 28 Prozent planen entsprechende Investitionen, und auch nur noch knapp jedes zweite große Unternehmen will hier aktiv werden - trotz neuer umweltfreundlicherer und effizienterer Techniken beispielsweise bei der Stromerzeugung aus Kohle.

Mehr Investitionen für Messwesen und der Netze; Zurückhaltung bei Forschung und Entwicklung

Die Investitionsschwerpunkte der Versorger haben sich in den vergangenen Jahren insgesamt deutlich verschoben. Neben den regenerativen Energien stehen vor allem der Aufbau und die Modernisierung des Mess- und Zählwesens sowie der Netze auf der Agenda. Hier sind aufgrund gesetzlicher Veränderungen im Messstellen- und Messbetrieb sowie der Fortschritte der intelligenten Netze deutlich höhere Ausgaben geplant. Einen großen Stellenwert hat dabei auch die Informationstechnologie.

Erschreckend wenige Versorger investieren laut Studie hingegen in Forschung und Entwicklung. Gerade einmal jedes vierte große Unternehmen plant dafür Ausgaben, bei den kleinen liegt der Anteil mit fünf Prozent noch deutlich darunter. Damit steht insgesamt ein sehr begrenztes Forschungsbudget beispielsweise für Entwicklungen zur Energieeffizienz und zum Smart Metering zur Verfügung.

Hintergrundinformationen

Im Januar und Februar 2010 befragte das Marktforschungsinstitut forsa im Auftrag von Steria Mummert Consulting und dem F.A.Z.-Institut 100 Führungskräfte aus 100 der größten Energieversorgungsunternehmen Deutschlands zu den Branchentrends sowie zu Strategien und Investitionszielen bis 2012. Die Entscheider repräsentieren die wichtigsten Gruppen der deutschen Energieversorgung: die Stadtwerke, die Regionalversorger und die vier großen Energiekonzerne. Befragt wurden vor allem Vorstandsvorsitzende und -mitglieder, Geschäftsführer, Leiter von Finanzen und Controlling, kaufmännische Leiter sowie Vertriebs- und Marketingleiter. forsa führte die Befragung in Form von Computer Assisted Telephone Interviews (CATI) durch
 
Conergy stellt Systemlösung für Photovoltaik-Großanlagen auf der EU PVSEC vor.

Das Photovoltaik-Unternehmen Conergy (Hamburg) kündigt eine Weltpremiere in Valencia an: Auf die Freifläche komme ab jetzt "Solar mit System". Basierend auf ihrer zehnjährigen Erfahrung haben die Solarexperten von Conergy eine neue Systemlösung für Photovoltaik-Großanlagen entwickelt: alle Komponenten und Services aus einer Hand und direkt vom Hersteller - und somit nur noch ein direkter Ansprechpartner für den Investor. Dem garantiere das neue Conergy-Großprojektsystem nicht nur höhere, sondern durch extrem verkürzte Planungs- und Installationszeiten auch deutlich frühere Erträge. Auf der diesjährigen EU PVSEC vom 6.-9. September 2010 in Valencia stellen die Hamburger das neue System erstmals der Öffentlichkeit vor.

Mehr Produktertrag dank höchster Produktqualität.

Unter der Systemhaube sorgen die von Conergy entwickelten Komponenten für höchste Produktqualität und maximierten Output: Das speziell für das Großprojekt-System entwickelte Conergy 360 Watt-Modul sei mit seinen 96 Zellen exakt für die Verwendung in Großanlagen zugeschnitten. Mit seiner intelligenten Verschaltung liefere es größtmöglichen Output, auch in Verschattungssituationen. Der von der Fachzeitschrift Photon mit "sehr gut+" ausgezeichnete Wechselrichter Conergy IPG T oder alternativ die mit einem besonders hohen Systemwirkungsgrad ausgestattete Zentralwechselrichterstation Conergy CIS sorgen dafür, dass der erzeugte Strom auch bestmöglich ins öffentliche Netz eingespeist wird.

Mehr Systemertrag dank optimaler Abstimmung und 25% Zeitersparnis.

Die optimale Systemarchitektur sorge zugleich für höchsten Systemertrag und kürzere Planungs- und Installationszeiten im Großprojekt. Neu entwickelte Rammpfosten beschleunigten den Aufbauprozess der Conergy-Systemlösung bereits erheblich. Zusätzlich sorge die innovative Conergy-Verbindungstechnik, mit der Module ab jetzt völlig ohne Werkzeug befestigt werden können, für noch einfachere, sichere und schnellere Montage. So machen die Conergy-Experten mit ihrem neuen Großprojektsystem nach eigenen Angaben um bis zu 25% verkürzte Planungs- und Installationszeiten möglich.

Die neue Conergy-Systemlösung - das Beste aus zehn Jahren Installationserfahrung.

Wie in die Entwicklung ihres Premium-Moduls Conergy PowerPlus haben die Hamburger Solarexperten auch bei der neuen Systemlösung für Photovoltaik-Großprojekte Erfahrung aus über 100 bereits installierten Solarparks mit insgesamt über 261 MW einfließen lassen. "Unterschiedliche Produkte unterschiedlichster Hersteller, die nicht miteinander harmonieren, schlechte Schnittstellen haben oder zeitraubende Installation erfordern, gehören mit der neuen Conergy Systemlösung der Vergangenheit an. Hier muss nichts mehr ins System 'gezwungen' werden - denn die Conergy Systemlösung ist das System", heißt es in der Pressemitteilung.

In einem Jahr 56% mehr eigene Komponenten verbaut

Mit seiner neuen Systemlösung für Großprojekte trägt Conergy zugleich der gestiegenen Nachfrage nach Solarparks mit Conergy-Systemtechnologie Rechnung. Mittlerweile verbaut der System-Hersteller in seinen weltweiten Großprojekten immer mehr Conergy-Qualitätsprodukte. Zwei von drei Großanlagen stattet der Solar-Konzern inzwischen mit hauseigenen Conergy-Qualitätskomponenten aus. Der Anteil von Conergy-PowerPlus-Modulen hat sich beispielsweise seit 2008 fast verdreifacht. Insgesamt konnte der System-Hersteller den Anteil eigener Komponenten in großen Solarparks binnen eines Jahres um 56 Prozent steigern.

Service in Zukunft noch stärker international verfügbar.

Neben Komponenten und Systemen bietet Conergy auch im Bereich Services alles aus einer Hand - von der Anlagenplanung über die Finanzierung und Realisierung bis hin zur Inbetriebnahme sowie der kaufmännischen und technischen Betriebsführung sowie Wartung. Solarparks überwacht und wartet Conergy in Deutschland bereits seit über sechs Jahren - und hat inzwischen rund 150 MW an 120 deutschen Standorten in der Betriebsführung. Um auch seinen weltweiten Kunden das komplette Conergy-Rundum-Sorglos-Paket anbieten zu können, werden die Solarexperten unter anderem ihre Betriebsführungs- und Wartungsdienstleistungen sowie Anlagenplanung in Zukunft auch in wichtigen Kernländern außerhalb Deutschlands noch stärker in den Vordergrund rücken.
 
SMA Solar S92 Entweder jetzt einen Boden, oder durchrutschen in den 70er Bereich.

Ist ab Heute hart auf WL.
 
Solar Millennium: Grünes Licht für US-Milliardenprojekt.

Gute Nachrichten für Solar Millennium. Ein bedeutendes US-Projekt des Spezialisten für Parabolrinnen-Kraftwerke hat eine wichtige Hürde genommen.
Big is beautiful. Getreu diesem Motto wird in den USA auch in alternative Energien investiert. Insbesondere vom Aufbau thermischer Solarkraftwerke, die über in Röhren erhitzte Flüssigkeit angetrieben werden, versprechen sich die Investoren viel. Alleine das kalifornische Blythe-Projekt hat einen Umfang von drei Milliarden Dollar. Projektierer von zwei dieser vier Parabollrinnen-Kraftwerke ist Solar Millennium. Und es geht voran. Wie nun Bloomberg meldete, wurden die Umweltauflagen des U.S. Bureau of Land Management erfüllt.

Jüngst hatte bereits die California Energy Commission eine Empfehlung für diese besonders effektiven Sonnenkraftwerke ausgesprochen. Wie Mitgründer und Vorstand Dr. Henner Gladen im Interview mit dem Deutschen Anleger Fernsehen sagte, soll zudem die Finanzierung in wenigen Wochen abgeschlossen werden.



Zahlen im September.

Wegen eines "erhöhten Prüfungsaufwand durch den Wechsel des Wirtschaftsprüfers sowie die als Ergebnis der Sonderprüfung durchzuführende Änderungen" wurde zwischenzeitlich die Veröffentlichung des Zwischenberichts auf den 13. September verschoben.

SES Research schrieb zuletzt mit Hinblick auf die Zwischenergebnisse: "Belastet wird das EBIT insbesondere durch den Bonus, den Ex-CEO Claassen für seinen Amtsantritt erhalten hat. Nichtsdestotrotz wird der Investment Case durch den Fortschritt des US-Geschäfts unterstützt." Das Kursziel sehen die Analysten weiterhin bei 31 Euro.
 
Jiangsu 25.08.2010 (www.emfis.com) Das chinesische Solarunternehmen Trina Solar gab heute seine Zahlen zum zweiten Quartal bekannt. Der Nettogewinn stieg auf 38,71 Mio. USD. Ein Jahr zuvor lag er noch bei 18,6 Mio. USD. Der Umsatz stieg, zum Vergleichszeitraum des Vorjahres, um 147,2 Prozent auf 370,76 Mio. USD. Insgesamt konnte das Unternehmen photovoltaische Module mit einer Gesamtleistung von 222,8 Megawatt ausliefern. Das entspricht zum Vorjahr einem Anstieg von 248,7 Prozent.

Auch die Aussichten für das dritte Quartal sehen für das Unternehmen positiv aus. Trina Solar erwartet für den Zeitraum Verkäufe von 250-260 Megawatt an photovoltaischen Modulen.

Trina Solar ist ein chinesisches Unternehmen, das im Solaraktienindex PPVX verzeichnet ist. Der Konzern produziert sowohl monokristalline, sowie multikristalline photovoltaische Module.
 
Merrill Lynch setzt SMA Solar auf 'Most Preferred List'

LONDON (dpa-AFX) - Die US-Investmentbank Merrill Lynch hat die Aktien von SMA Solar auf die "Most Preferred List" im Solarsektor gesetzt. Das Papier werde weiter mit "Buy" und einem Kursziel von 123 Euro eingestuft,schrieb Analyst Claus Roller in einer Studie vom Freitag. Die Aktie sei das attraktivste Investment in dem Sektor, auch wenn das Papier gemessen an dem zu erwarteten Gewinn beim Kursziel höher bewertet sei als vergleichbare Unternehmen. Dies sei jedoch wegen der hohen Kapitalrendite und der guten Finanzausstattung gerechtfertigt.
 
First Solar soll an SMA-Kauf interessiert sein.

Übernahmegerüchte haben den Aktienkurs der SMA Solar Technology AG beflügelt. Das Papier legte um bis zu fünf Prozent auf knapp 85 Euro zu. „Angeblich will First Solar 110 Euro je SMA-Aktie zahlen", sagten mehrere Börsianer nach übereinstimmenden Presseberichten. SMA wollte sich zu den Spekulationen allerdings nicht äußern. Es verwies auf die jüngsten Äußerungen von Vorstandschef Günther Cramer, wonach er kein Interesse habe, seinen knapp 20-prozentigen Anteil an dem Photovoltaik-Unternehmen zu veräußern.

Außerdem gab es auch noch einen positiven Analystenkommentar für SMA. Die Investmentbank Merrill Lynch setzte die Aktie auf die „Most Preffered List“ im Solarsektor. Das Photovoltaik-Unternehmen sei das attraktivste Investment in dem Sektor. Gründe dafür seien die hohe Kapitalrendite und die gute Finanzausstattung, so Merrill Lynch in seiner Bewertung.
 
DJ INTERVIEW/Desertec-Planer sorgen sich um Subventionen.

BERLIN (Dow Jones)–Die Planer des Wüstenstromprojekts “Desertec” sorgen sich um die Subventionen für ihre Vorhaben. “Wenn wir keine Einspeisevergütungen oder Ähnliches bekommen können, ist unsere Kreativität gefordert”, sagte Paul van Son, Geschäftsführer der Desertec Industrial Initiative (DII) GmbH am Montag am Rande einer vom “Handelsblatt” ausgerichteten Konferenz zu Erneuerbaren Energien.

Wie vergangene Woche bekanntgeworden war, hat van Son in einem Brief an führende deutsche Politiker mehr Unterstützung gefordert. Im Interview mit Dow Jones Newswires zeigte er sich überrascht von der nachlassenden Rückendeckung der Politik. “Wir haben uns schon gewundert, dass Desertec nach anfänglich großer Unterstützung im Entwurf des Energiekonzepts nicht erwähnt wird”, begründete er sein Schreiben.

Van Son ist seit November vergangenen Jahres für die Wegbereitung des Wüstenstromprojekts zuständig. Mittlerweile 17 Anteilseigner finanzieren DII, darunter die DAX-Konzerne Deutsche Bank, E.ON, Munich Re, RWE und Siemens. Ziel ist die Erstellung einer Machbarkeitsstudie für ein Kraftwerk zur Gewinnung von Strom in der Wüste, der bis 2050 rund 15% des europäischen Strombedarfs decken soll.

Momentan sind van Son und seine Mannschaft damit beschäftigt, erste Beispielprojekte in Gang zu bringen. “Wir haben vor, in Marokko ein Referenzprojekt aus drei oder vier Kraftwerken mit jeweils rund 250 Megawatt (MW) zu errichten”, sagte van Son. Dafür sollen bis 2012 – bis dahin soll DII arbeiten – alle Voraussetzungen geschaffen werden, so dass dann Investoren nur noch den Startschuss geben brauchen.

Dabei ist laut van Son die Frage der verwendeten Technologie noch offen. Der Strom könne sowohl aus Solarthermie, aber auch aus Photovoltaik oder Windenergie kommen. Die ursprüngliche Idee für Desertec stammt vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Dieses hatte sich in einer Studie im Jahr 2006 für das Projekt auf Solarthermie festgelegt.

Allerdings ist das Vorhaben laut van Son von Anfang an auf finanzielle Zuschüsse angewiesen, da die Technologie zu Beginn noch zu teuer sei. “Wir stellen uns eine Art Einspeisevergütung für Desertec-Strom vor, zum Beispiel wie bei erneuerbaren Energien in Deutschland”, erläuterte er den Ansatz. Dabei setzt van Son auf Deutschland. “Es herrscht allgemein die Erwartung, dass das größte EU-Land hier eine Vorreiterrolle einnimmt”, sagte er.
 
Photovoltaik-Systemintegrator COLEXON Energy AG sichert sich Zusatzkontingent an First Solar Modulen.

First Solar-ModulDie COLEXON Energy AG (Hamburg) hat ihren Basisvertrag mit dem langjährigen Partner First Solar erneuert und das Auslieferungsvolumen für das Jahr 2011 um 65 Prozent erhöht. Damit trage das Hamburger Solar-Unternehmen der hohen Nachfrage nach First Solar-Modulen und der Entwicklung des eigenen Photovoltaik-Projektgeschäfts Rechnung, berichtet COLEXON in einer Ad-hoc-Mitteilung. Vor wenigen Wochen präsentierte die COLEXON Energy AG ihre Halbjahresbilanz und belegte mit den Zahlen die weiterhin äußerst positive Entwicklung des Unternehmens. Mit der nun vereinbarten Volumenerhöhung bei den Solarmodulen unterstreicht COLEXON zum Einen die Wachstumsprognose für das eigene nationale wie internationale Konzerngeschäft.


Vertrag mit First Solar sichert ausreichende Verfügbarkeit von Dünnschichtmodulen

Dieses Geschäftsfeld soll im zweiten Halbjahr vor allem mit PV-Projekten im Ausland weiter ausgebaut werden. Zum Anderen reagieren die Hamburger mit der Erhöhung des Auslieferungsvolumens auf den gestiegenen Bedarf nach hochwertigen First Solar-Modulen. "Wir verwenden für unsere Projekte ausschließlich hochwertige Qualitätskomponenten. Der angepasste Vertrag mit First Solar sichert uns die ausreichende Verfügbarkeit der besten Dünnschichtmodule auf dem Markt. Zudem festigen wir so die langjährige Zusammenarbeit mit First Solar", erläutert Thorsten Preugschas, Vorstand der COLEXON Energy AG.
 
Phoenix Solar AG baut 2,2-MW-Solarpark in der Slowakei.

Sulzemoos, Die Phoenix Solar AG (Sulzemoos), ein im TecDAX notiertes, international führendes Photovoltaik-Systemhaus, hat mit der green energy slovakia, s.r.o., einem deutsch-slowakischen Investorenduo, einen Vertrag über Planung und Realisierung eines Photovoltaik-Kraftwerks mit einer Spitzenleistung von 2,2 Megawatt (MW) unterzeichnet. Damit setzt die Phoenix Solar AG ihr erstes Projekt als Generalunternehmer in der Slowakei um. Für die Projektentwicklung war die green energy slovakia, s.r.o. verantwortlich. Das Phoenix Solar-Team hat bereits mit der Bauvorbereitung begonnen. Eingesetzt werden mehr als 29.000 Solarmodule von First Solar und Wechselrichter von SMA. Die Photovoltaik-Anlage wird rund 80 Kilometer von Bratislava auf zwei benachbarten Ackerflächen errichtet und soll noch in diesem Jahr an das Netz gehen. Die Slowakei hat ein attraktives Solarstrom-Einspeisegesetz, das die eingespeiste Kilowattstunde über 15 Jahre mit 42,5 Cent vergütet.
 
Boomzeiten für Solar in Europa vorbei.

Wie in Deutschland haben auch andere europäische Länder auf eine umfangreiche Förderpolitik für Solarenergie gesetzt. Doch das ist in Zeiten der Haushaltskonsolidierung vorbei. So reagieren Frankreich, Spanien und Griechenland auf die Krise.


ali/ ang /ghö/ PARIS/MADRID/ATHEN. Frankreichs Förderpolitik hat einen wahren Solar-Boom ausgelöst, welcher der Regierung zu teuer wird. Gab es Ende 2008 Solaranlagen mit einer Kapazität von 81 Megawatt, dürften es Ende 2010 rund 850 Megawatt sein. Daher will die Regierung die Förderung ähnlich wie Deutschland nun kürzen. Der Abnahmepreis, zu dem EDF den Solarstrom kaufen muss, soll im Schnitt ab September um zwölf Prozent gekürzt werden.

Bereits im Januar war der Abnahmepreis auf 37 bis 50 Cent und damit um 17 bis 30 Prozent gesenkt worden - der Preis hängt von der Art der Anlage ab. Allerdings sind Privatleute von der Förderkürzung beim Abnahmepreis ausgenommen. Sie können weiterhin maximal 58 Cent je Kilowattstunde einstreichen, wenn ihre Solarpanele nicht größer als 30 Quadratmeter und elementare Bestandteile des Daches sind, also das Dach mit abdichten.

Gekürzt werden soll aber auch die steuerliche Absetzbarkeit der Anschaffungskosten: Bisher konnten private Solarinvestoren bis zu 50 Prozent der Kosten einer Solaranlage von der Bemessungsgrundlage abziehen. Dieser Satz soll ab nächstem Jahr auf 25 Prozent gekürzt werden.

Die Experten des Finanzministeriums begründen diese Kürzung unter anderem mit dem Verweis auf den deutschen Nachbarn, der ebenso verfahre. Darüber hinaus sei Solarenergie nach wie vor die teuerste Form von erneuerbarer Energie.

Die Branche wehrt sich und kritisiert vor allem, dass die Regierung nun bereits zum zweiten Mal in kurzer Zeit die Einspeisepreise plötzlich senkt. Die Solar-Lobby SER ruft daher nach stabilen Rahmenbedingungen.

Im Nachbarland Spanien droht der Industrie ein ähnliches Schicksal. Die Subventionen für Solarenergie betrugen dort 2,8 Mrd. Euro, wobei sie nur zwei Prozent zur Stromproduktion auf der iberischen Halbinsel beitrug. Zum Vergleich: Die Windenergie wurde letztes Jahr mit 1,6 Mrd. subventioniert und produzierte 18 Prozent des Stroms.

Der Photovoltaik-Sektor in Spanien war 2008 stark gewachsen, weil die Regierung für Anlagen, die bis Ende September 2008 fertiggestellt waren, hohe Einspeisevergütungen in Höhe von 41 Cent pro Kilowattstunde versprach. Dann führte die spanische Regierung eine Deckelung der Einspeisevergütung bei 500 Megawatt ein - und der Markt brach im vergangenen Jahr in Spanien zusammen.

Nun macht sich die Branche auf neue harte Einschnitte in den Einspeisevergütungen gefasst. Ein Gesetzesvorschlag des Industrieministeriums sieht eine Kürzung um 45 Prozent bei neuen Freilandanlagen, um 25 Prozent für große Dachanlagen und von fünf Prozent für kleine Anlagen auf den Dächern vor. Die Nationale Energiekommission muss nun das Gesetz bewerten. Es kann frühestens im September verabschiedet werden.

"Bei kleinen, dezentralen Dachanlagen ist das Potenzial noch nicht ausgeschöpft", weiß Luis Pérez de Ayala, Energieexperte bei der Großkanzlei Cuatrecasas. Diese Art von "Stromproduktion am Ort des Konsums" will die Regierung auch noch auf andere Art fördern: Sie will den bürokratischen Aufwand für Solarinstallationen auf Dächern verringern. Die Versorger werden zudem verpflichtet, solche Anlagen künftig innerhalb von 45 Tagen ans Stromnetz anzuschließen.

"Spanien bleibt auch nach der Reform ein hochattraktiver Investitionsstandort im Solarbereich", sagt Rechtsanwalt Georg Abegg von der internationalen Wirtschaftskanzlei Rödl & Partner in Madrid.

"Aber mit der Senkung der Einspeisevergütung für großflächige Freilandanlagen dürfte der Trend weiter zu integrierten Dachanlagen gehen", sagt Abegg. "Strategische Investoren müssen jetzt umdenken."

Gilt das auch für Griechenland? Vom Standort her ist Griechenland vor allem als Energieproduzent ideal. "Extrem gute Einstrahlungsverhältnisse" - das sei es, was Griechenland für die Photovoltaik so interessant macht, sagt Dieter Schmitt, Griechenland-Chef beim Solarkonzern Conergy. Im nordgriechischen Drama baut das Unternehmen gerade auf einer Fläche von 30 Fußballfeldern die größte Photovoltaik-Anlage des Landes mit einer installierten Leistung von fünf MW. Solaranlagen produzieren in Griechenland pro Jahr bis zu 1 500 Kilowatt-Stunden (KWh) je installiertem Kilowatt. Zum Vergleich: in Deutschland werden 800 bis 1 050 KWh erzielt.

Aber nicht nur die vielen Sonnenstunden und der steile Einstrahlungswinkel, sondern auch die hohen Einspeisegebühren machen Bau und Betrieb von Photovoltaikanlagen in Griechenland attraktiv. Der Betreiber bekommt je nach Größe und Standort der Anlage 45 bis 50 Cent pro KWh.

Waren Ende vergangenen Jahres in Griechenland Photovoltaik-Anlagen mit einer Kapazität von 36 Megawatt (MW) installiert, sind es aktuell bereits knapp 85 MW. Mit der Gründung eines Ministeriums für Umweltschutz, Energie und Klimawandel unterstrich der sozialistische Premier Giorgos Papandreou nach seiner Wahl im vergangenen Oktober, dass für ihn Nachhaltigkeit in der Energiepolitik oberste Priorität hat. Vor allem die Photovoltaik soll Griechenland helfen, die Vorgaben der EU beim Energiemix zu erfüllen. Sie sehen für Griechenland vor, dass bis 2020 rund 18 Prozent des Energieverbrauchs aus erneuerbaren Energieträgern stammen.

Bis zum Jahr 2030, so die Planung, sollen in Griechenland Photovoltaik-Anlagen mit einer Kapazität von 3 833 MW am Netz sein. Das wäre das Vierzigfache der heutigen Leistung.
 
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