Langfristinvestments in Solarenergie, regenerative Energien

Solar-Fabrik einstelliges KGV schon zum Halbjahr.

Die Solar-Fabrik AG habe zuletzt den bislang besten Halbjahresbericht der Unternehmensgeschichte veröffentlicht. Der Umsatz habe sich mit 96,5 Mio. Euro nahezu verdoppelt, während EBIT und Nettoergebnis von -3,6 Mio. auf +12,8 Mio. Euro bzw. von -9,4 Mio. auf +7,6 Mio. Euro gestiegen seien. Das EpS in Höhe von 0,65 Euro je Aktie entspreche bereits zum Halbjahr einem einstelligen KGV von 7,5.
 
mic AG: Trinkwassergewinnung durch Solarthermie - neues Investment der mic AG.

München, 01. September 2010 - Nach fünf Teilexits im Jahr 2009 hat sich der Frühphasenfinanzierer mic AG wieder an einem aussichtsreichen Start-up Unternehmen beteiligt. Die Münchner erwarben 49 % an der Flores Solar Water GmbH (FSW), Augsburg. Zum Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Unternehmen entwickelt und produziert Wasseraufbereitungsanlagen (Solar Water Cells), die mittels thermischer Solarenergie aus 100 Liter Salzwasser oder Brackwasser bis zu 10 Liter Trinkwasser erzeugen können. Die Beteiligung der mic AG stellt ein profitables als auch ethisch-ökologisches Investment dar.

Neben allen technischen Details achtet FSW vor allem auf die Umwelt. So besteht die Konstruktion der Solar Water Cell aus 100% wieder verwertbarem Kunststoff, der ohne Einsatz von Weichmachern produziert wird. Der Prozess der Wasseraufbereitung basiert auf Verdunstung und Kondensation. Das produzierte Trinkwasser wurde vom Wasserwirtschaftsamt Nürnberg und von internationalen Prüfstellen untersucht sowie zertifiziert und erfüllt höchste hygienische Ansprüche. Die Versorgung mit Trinkwasser in Entwicklungsländern trägt dazu bei, Krankheiten zu minimieren und die Trinkwasserversorgung auf nachhaltige Weise zu sichern - ganz ohne Einsatz von fossilen Betriebsstoffen und damit gänzlich CO2 neutral.

Damit lässt sich die mic AG von der Initiative der Vereinten Nationen inspirieren, die Ende Juli 2010 das Recht auf sauberes Wasser in den Menschenrechtskatalog aufgenommen hat. Zwar führt die UN Resolution zu keinem völkerrechtlich verbindlichen Anspruch auf sauberes Wasser im Sinne des internationalen Rechts. Gleichwohl hat die Verankerung einen hohen symbolischen Wert und durchaus Einfluss auf die Politik von Staaten und folglich auch auf zukünftige Förderprogramme Internationaler Organisationen.

Angehende Projekte: solare Wasseraufbereitung für sonnenreiche Regionen

Dank der kosteneffizienten und nachhaltigen Innovation der FSW ist es möglich, Trinkwasser auch in entlegenen und zugleich sonnenreichen Regionen zu einem für die Einwohner finanzierbaren Preis zu verkaufen. Besonders geeignet ist die im kleinen wie im großen Maßstab umsetzbare Technologie für küstennahe Regionen, da diese über ausreichend Wasser in Form von Salzwasser verfügen.

Beispielsweise erfolgt die Trinkwasserversorgung vieler südostasiatischer Staaten per Schiffstransport, was sich in einem hohen Endpreis pro Liter ausdrückt, da diese Vorgehensweise sehr arbeits- und energieaufwendig ist. Der Einsatz der Solar Water Cells hat im Gegensatz dazu nicht nur eine vorteilhaftere Energiebilanz, sondern ist je nach saisonaler Knappheit auch im Stande einen 40 bis 50 % niedrigeren Preis im Vergleich zu Wettbewerbern anzubieten.

Unterschiedliche Geschäftsmodelle für die FSW möglich

Für die Flores Solar Water GmbH bietet sich zum Einem die Möglichkeit das Kernprodukt, die Solar Water Cells, als autarke Anlagen an Abnehmer auf dem gesamten Weltmarkt zu vertreiben. Bei entsprechender Nachfrage ließen sich dabei rasch hohe Skaleneffekte erzielen, zumal für die Produktion eine überschaubare Werkzeugausrüstung notwendig ist.

Zum Anderem kann die FSW in Kooperation mit lokalen Kommunen sowie gemeinnützigen wie auch privatwirtschaftlichen Organisationen über eine Betreibergesellschaft Wasserausaufbereitungsparks installieren, welche Trinkwasser direkt an die Endkunden verkaufen. In Planung sind momentan Parks zur Wasseraufbereitung an fünf Standorten, die mit bis zu insgesamt 14.000 Solarmodulen ausgestattet werden. Das Volumen des gegenwärtig initiierten Projekts beläuft sich auf EUR 3,4 Mio. und hat das Potential das gegenwärtig vielerorts unzufriedenstellende Angebot mit sauberem Wasser erheblich zu entlasten. Momentan werden für die Expansion und den Ausbau der Produktionskapazitäten auf höhere Stückzahlen noch weitere Investoren gesucht.

Wasser - die Ressource der Zukunft

Obwohl mehr als zwei Drittel der Erde durch Wasser bedeckt sind, kann nur ein Bruchteil als Trinkwasser verwendet werden. Das hat einen einfachen Grund: 97 % besteht aus Salzwasser; fast 2 % des Süßwassers ist in Gletschern und in den Polarkappen gebunden. Und auch restliche Wasser ist vor einer Aufbereitung nur sehr eingeschränkt als Trinkwasser zu gebrauchen. Weltweit haben knapp eine Milliarde Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Nach Angaben von UNICEF stirbt alle acht Sekunden ein Kind auf Grund des Konsums von verschmutzen Trinkwasser. 'Somit wird deutlich, dass Wasser die Ressource der Zukunft ist', betont Finanzvorstand Manuel Reitmeier. Unter diesen Gesichtspunkten könne FSW als sozial verantwortliches Unternehmen bezeichnet werden. 'Wir sind stolz auf unseren Neuzugang, der gegenwärtig die Produktionskapazitäten erweitert und sich in der Expansionsphase befindet', so Reitmeier abschließend.

Über die mic AG: Als Frühphaseninvestor beteiligt sich die Münchner mic AG vor allem an Unternehmen aus den Bereichen Kommunikations-, Medizin- und Mikrosystemtechnologie sowie Faseroptik und Cleantech, die sie zum Teil selbst mitgründet. Sie ist derzeit an zehn Beteiligungen investiert, wobei die Höhe der getätigten Gesamtinvestments im unteren zweistelligen Millionenbereich liegt. Die mic AG ist seit Oktober 2006 im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet.
 
SMA SOLAR - Käufer müssen wieder ran, sonst...

Rückblick: Bereits im Dezember letzten Jahres erreichten die Aktien von SMA Solar mit 102,57 Euro ihren Hochpunkt, des vorangegangenen Bullenmarktes. Zwar versuchten die Käufer wenige Wochen später noch einmal einen Ausbruch nach oben, um so den Aufwärtstrend direkt weiter fortzusetzen, jedoch gelang dies nicht. Die Folge war ein relativ deutlicher Abverkauf bis auf das letzte Hoch bei 71,50 Euro, bevor die Käufer einen neuen Anlauf wagten.

Mit 102,57 Euro und ca. 71,50 Euro aber sollten die Handelsgrenzen für die folgenden Monate in der Aktie gesteckt worden sein, denn auch in mehreren Versuchen gelang es nicht, diesen Bereich zu verlassen. Aktuell notiert die Aktie wieder am unteren Ende der leicht aufwärts gerichteten Schiebezone, womit potentielle Käufer nun einen starken Unterstützungsbereich zwischen 76,60 Euro und 71,50 Euro hinter sich haben.

Charttechnischer Ausblick: Die Verkäufe in der SMA Solar Aktie sollten nun langsam ein Ende finden. Gelingt es, die Kurse oberhalb von 76,60 Euro zu halten, wäre ein neuer Rallyversuch in Richtung 102,57 Euro möglich.

Bei einem Kursrutsch unter 76,60 Euro aber erhöht sich das Risiko, dass die Aktie die Schiebezone nach unten verlässt und damit eine ausgedehntere Korrektur ausgelöst wird. Weitere Kursverluste bis auf 63,70 Euro könnten dann folgen.
 
Die Analysten von SES Research stufen die Aktie von PAYOM Solar weiter mit „Kaufen“ und Kursziel 18,00 Euro

Das Unternehmen ist ein Projektierer von Solarstromanlagen und Händler von Modulen und Komponenten. Nach den deutlich besser als erwartet ausgefallenen Zahlen für das erste Geschäftshalbjahr 2010 und der hohen Auslandsnachfrage erhöhen die Analysten ihre Umsatzprognose für das Gesamtjahr von 120 auf 130 Millionen Euro. Die EBIT-Prognose wird um 0,2 Millionen Euro auf 13,4 Millionen Euro nach oben korrigiert.

Das Unternehmen selbst stellt für das Gesamtjahr einen Umsatz von über 120 Millionen Euro und eine EBIT-Marge von über 7 Prozent in Aussicht. Weiter erwartet das Unternehmen für das Gesamtjahr einen Auslandsanteil am Umsatz von 20 bis 25 Prozent, was für das zweite Halbjahr einen Auslandsanteil von etwa 40 Prozent bedeuten würde. Die Analysten von SES Research gehen davon aus, dass sich die Wachstumsstory des Unternehmens fortsetzt und halten an ihrer Kaufempfehlung fest.
 
Conergy schließt größten Rahmenvertrag in griechischer Solar-Geschichte über 32 Megawatt Photovoltaik-Leistung.

Conergy schließt Vertrag über 32 MW Photovoltaik-Leistung in GriechenlandDie Conergy-Gruppe ist mit ihrer Conergy-Systemtechnologie im aufstrebenden griechischen Solarmarkt weiter auf Erfolgskurs. Im Augenblick baue das Unternehmen den größten Solarpark Griechenlands, berichtet Conergy in einer Pressemitteilung. Jetzt haben die Hamburger mit einem lokalen Großinvestor einen 32 Megawatt schweren Rahmenvertrag zum Bau von 20 Solarkraftwerken geschlossen, so das Photovoltaik-Unternehmen. Die Vereinbarung sei die bisher umfangreichste der noch jungen griechischen Solar-Geschichte.

Conergy Griechenland-Chef: "Bisher wichtigster Meilenstein in Griechenland"

"Das ist der bisher wichtigste Meilenstein zum Erhalt und Ausbau unserer Marktführerschaft in Griechenland", sagt Conergy Griechenland-Chef Dieter Schmitt. "Besonders freut mich, dass wir die Kraftwerke fast ausschließlich mit hauseigener Conergy-Systemtechnologie bestücken werden, also mit Conergy-PowerPlus Modulen, Conergy-IPG Wechselrichtern und Conergy-Gestellsystemen aus eigener Fertigung. Ein klarer Beweis für das Qualitätsbewusstsein unserer griechischen Kunden."

Baubeginn im 2. Quartal 2011 geplant

Derzeit befänden sich die 20 Projekte mit jeweils zwischen ein und vier Megawatt kurz vor Abschluss des Genehmigungsverfahrens. Die meisten der wichtigen Produktionsgenehmigungen lägen bei allen geplanten Parks vor - die letzten Genehmigungen würden zeitnah erwartet, so dass Conergy spätestens zu Anfang des 2. Quartals 2011 als Generalunternehmer aller Parks mit dem Bau beginnen könne. Nach spätestens 18 Monaten Bauzeit sollen alle Solarkraftwerke ans Netz gegangen sein und sauberen Strom aus der griechischen Sonne liefern.

Solar-Meister Griechenland will installierte Photovoltaik-Leistung bis 2030 vervierzigfachen

Diese Sonne sorgt in Griechenland schon seit jeher für besonders hohe Einstrahlung. Richtig attraktiv macht Solarenergie die hohe Förderung der Regierung in Athen. Je nach Anlagengröße erhalten dort Investoren für ihre Solaranlagen zwischen 45 und 50 Cent pro Kilowattstunde Solarstrom. Mit diesem Kurs will Griechenland die Energie aus der Sonne ganz besonders fördern - schließlich sollen bis 2020 rund 18 Prozent des Energieverbrauchs aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. Dem nicht genug: Bis 2030 wollen die Hellenen ihre installierte Solarleistung vervierzigfachen.

Bereits rund 50 % Auslandsanteil: Conergy mit starkem Standbein in ausländischen Märkten

Conergy Vorstandsvorsitzender Dieter Ammer dazu: "Griechenlands größter Rahmenvertrag zeigt zwei Dinge: Unsere Systemhersteller-Strategie macht sich bezahlt: Als weltweit einziger Anbieter von Solarsystem-Lösungen aus eigener Herstellung verkaufen wir immer mehr selbst gefertigte Produkte. Das sichert dem Kunden höchste Qualität und uns eine gute Marge. Und auch unsere Expansion in die internationalen Solarmärkte der Zukunft geht letztendlich auf: Schon heute verzeichnen wir rund 50% unseres Umsatzes außerhalb Deutschlands. In allen solaren Kernmärkten der Welt haben wir inzwischen ein sicheres Standbein, in manchen sind wir sogar Marktführer. Das stärkt unsere Position erheblich, denn so können wir Marktschwankungen künftig leichter ausgleichen."
 
Neue Studie zum Photovoltaik-Markt: Kampf gegen den "chinesischen Drachen" ist noch nicht verloren.

Stefan Sanktjohanser: Internationale Photovoltaik-Anbieter müssen sich auf ihre Stärken konzentrierenEuropäische, amerikanische und japanische Hersteller von Photovoltaik-Modulen auf Basis von kristallinem Silizium sind entgegen der allgemeinen Wahrnehmung im Vergleich zu den chinesischen Wettbewerbern auch mittelfristig noch gut aufgestellt, so das Ergebnis einer aktuellen Studie von goetzpartners (München). Durch ihre international anerkannte Qualität und vor allem Termintreue könnten internationale PV-Hersteller im weltweiten Durchschnitt um 16 % höhere Preise durchsetzen und träfen auf höhere Finanzierungsbereitschaft der Banken, die umfangreiche Solarprojekte finanzieren können. Dies qualifiziert sie insbesondere für das Kundensegment der großvolumigen Freiflächenprojekte. "Noch ist der Kampf internationaler Player gegen den chinesischen Drachen nicht verloren", sagt Michael Sanktjohanser, Managing Director bei goetzpartners, der die Studie leitete. goetzpartners ist ein unabhängiges europäisches Beratungsunternehmen, das M&A-Beratung (Mergers & Acquisions) und Management Consulting unter einem Dach kombiniert.

"Wenn sich die internationalen Anbieter auf ihre Stärken konzentrieren und ihre zukünftigen Geschäftsmodelle entsprechend ausrichten, können sie ihr Terrain in einem wachsenden Markt behaupten. Ein Spaziergang wird dies allerdings nicht, da vor allem die chinesischen Anbieter ihre Wettbewerbsnachteile deutlich schneller aufholen können als die internationalen Anbieter." goetzpartners hat im Vorfeld der Studie eine Befragung von mehr als 40 der weltweit größten kristallinen Photovoltaikmodul-Hersteller durchgeführt und auf dieser Basis den Markt anhand von vier Erfolgsfaktoren analysiert.

Niedrigere Fertigungskosten in China; Produktionskapazitäten in der US-Dollar-Zone

Chinesische Photovoltaik-Anbieter haben laut Studie einen klaren Kostenvorteil von 30 % im Vergleich zu den internationalen Anbietern, auch unterstützt durch die steigende Nachfrage in asiatischen Ländern. Die zunehmende Verlagerung der Nachfrage in die US-Dollar-Zone ist ein weiterer Vorteil für die chinesischen Anbieter. Sie haben in diesen Märkten zum Teil Produktionskapazitäten und verfügen dadurch über die notwendige Infrastruktur, die die internationalen Player teilweise erst aufbauen müssten.

Internationale Photovoltaik-Anbieter punkten mit etablierten Organisationsstrukturen sowie mit effizientem Marketing und Service

Hinsichtlich der Organisation sind internationale Anbieter laut goetzpartners klar im Vorteil. Sie verfügen über etablierte Organisationsstrukturen und können sich im Gegensatz zu den rasant gewachsenen chinesischen Anbietern voll auf die Erschließung neuer Märkte beziehungsweise die Neuausrichtung der Geschäftsmodelle auf die sich verändernden Märkte konzentrieren. Der Solarmarkt entwickelt sich zunehmend zu einem Commodity-Markt, der effiziente Marketing- und Servicedienstleistungen erfordert. Auch hier positionieren sich internationale Photovoltaik-Anbieter aufgrund gefestigter Prozesse und Kundenbeziehungen vorne.

Bankability-Vorteil internationaler PV-Unternehmen; Auch der "chinesische Drache" hat eine Achillesferse

Zwar überflügeln chinesische Solarunternehmen die internationalen Anbieter derzeit an der Börse, aber die Wettbewerbssituation am Photovoltaik-Markt werde sich erst mittelfristig entscheiden, stellt goetzpartners fest. "Auf das richtige Pferd setzen, heißt die Devise", so Günther Schermer, Partner und Autor der Studie. "Internationale wie chinesische Marktteilnehmer verfügen über individuelle Stärken in den verschiedenen Kundensegmenten - vom Eigenheimbesitzer bis zum Multi-MW-Solarkraftwerk. Den Interessen der unterschiedlichen Kundengruppen gilt es mit spezifischen Strategien zu begegnen".

Derselben Überzeugung ist auch Sebastian Olbert, Senior Manager und Co-Autor der Studie: "Internationale Player haben gegenüber dem 'chinesischen Drachen' vor allem im Segment der Freiflächenanlagen einen Wettbewerbsvorsprung. Überall, wo es um Liefertreue und Mehrwertdienste geht, können sie punkten. Dies spiegelt sich in einem noch klaren Bankability-Vorteil wider."

Auch der chinesische Drache habe seine Achillesferse. Für beide Gruppen heiße es daher, sich neben der Realisierung von Quick Wins auf die jeweiligen Stärken zu konzentrieren und diese weiter zu forcieren, um dann mittelfristig die individuellen Schwächen in Stärken umzuwandeln. Für jedes Unternehmen seien diese Schritte individuell zu bestimmen und als Leitbild zu verankern, so die Emfehlung von goetzpartners.
 
Weltweit erste Photovoltaik-Ertragsversicherung macht Conergy zum Branchenprimus; Sicheres Investment für 10 Jahre bei allen europäischen Solarparks.

Conergy-Solarpark in Torre Canne, ItalienEin Rundum-Sorglos-Paket mit garantierten Solarstrom-Erträgen für eine rundum sichere Anlage für jeden Investor - das ist künftig nicht mehr nur Wunschdenken, sondern bei Conergy bereits Realität: Die Hamburger bieten ab sofort als weltweit erstes Solar-Unternehmen eine europaweite Ertragsversicherung an, zusätzlich zu den bisher gängigen Allgefahren- und Betriebsunterbrechungs-Versicherungen, berichtet Conergy in einer Pressemitteilung. Diese neue Rundum-Sorglos-Versicherung schütze den Kunden nun zehn Jahre lang beispielsweise auch vor Mindererträgen, die von Bauteil- oder Konfigurationsmängeln, Degradation oder Delamination von Modulen herrühren. Bisher konnten Kunden nur äußere Einwirkungen, wie beispielsweise fehlende Sonneneinstrahlung, für einen Minderertrag geltend machen, die neue Conergy-Versicherung hingegen decke jegliche Ursachen ab.

Keine zusätzlichen Prüfungen dank Conergy-Qualitätsmaßstäben

Abschließen könne die Versicherung jeder Kunde mit einem von Conergy erbauten Solarpark - und dies zu einem im Branchenvergleich sehr günstigen Preis. "Der Versicherer ist von unserer langjährigen Erfahrung und unseren Qualitätsmaßstäben ebenso überzeugt wie wir selbst. Deshalb verzichtet er bei den von uns geplanten und gebauten Parks auf zusätzliche aufwändige Systemprüfungen - was sich letztendlich auch klar im Preis für den Kunden niederschlägt", so Conergy Versicherungsexperte Jörg Grigo. "Conergy steht für Qualität - dies untermauert neben den ausführlichen Abnahmeprotokollen und exakten Ertragsgutachten auch die hervorragende Reklamationsquote unserer Komponenten."

Einfach, sicher, umfassend – Conergy-Versicherung für echte Kundenzufriedenheit

Mit der neuen Ertragsversicherung setzt Conergy einmal mehr auf den gesamten System-Gedanken und bietet hier künftig einen weiteren Baustein für eine rundum optimierte Systemlösung an, der alle Conergy Solarparks ergänzt. Die Versicherung setze beim Kundenservice ganz neue Maßstäbe. Sie mache Solar in Zukunft noch einfacher und sicherer: Einfach, da keine aufwändige Risikoprüfung erfolgen muss und die Ertrags-Versicherungssumme durch Conergy-Gutachten ermittelt werden. Sicher, da die Versicherung im Schadensfall über die gesamte feste Laufzeit von zehn Jahren 90 Prozent der Erträge restlos erstatte. Die Conergy Rundum-Sorglos-Versicherung haben die Hamburger gemeinsam mit dem weltweit führenden Versicherungsmakler AON und einem renommierten deutschen Versicherer entwickelt. Die neue umfassende Deckung komplettiert Conergys bisheriges Versicherungsportfolio aus Allgefahren-, und Betriebsunterbrechungsversicherungen.

Conergy Versicherungsexperte Grigo: "Für die Hälfte der Laufzeit werden dem Kunden 90% der Erträge garantiert"

"Mit dieser Versicherung hat der Kunde eine neue Planungs- und Ertragssicherheit: Für die Hälfte der Laufzeit werden ihm 90 Prozent der Erträge garantiert", so Grigo. "In diesen zehn Jahren kann der Versicherer dem Versicherten nicht kündigen. Nach dieser Frist besteht eine automatische Verlängerung der Versicherung jeweils von Jahr zu Jahr, aber auch dann kann nur in außerordentlichen Fällen eine Kündigung seitens der Versicherung erfolgen - das ist ein echter Durchbruch. Diese neue Investmentsicherheit kann unter Umständen auch Finanzierungen erleichtern oder Konditionen verbessern."

Zwei von drei Solarparks mit Komponenten aus eigener Herstellung

Von der neuen Versicherung profitieren auch alle Conergy-Solarparks im europäischen Ausland. Auch dort setzt der deutsche System-Hersteller in erster Linie auf Qualität: In seinen weltweiten Großprojekten verbaut Conergy immer mehr Qualitätsprodukte aus eigener Herstellung. Zwei von drei Großkraftwerken, die der Solarkonzern installiert, stattet er inzwischen mit hauseigenen Conergy-Qualitätskomponenten aus. Besonders gefragt bei Investoren: die Conergy-Power Plus Premium-Module aus der Conergy Produktion in Frankfurt (Oder). Ihr Anteil in Conergy Solarparks hat sich seit 2008 fast verdreifacht. Insgesamt konnte der System Hersteller den Anteil eigener Komponenten in großen Solarparks binnen eines Jahres um ganze 56 Prozent steigern - die Konzentration auf selbst hergestellte Produkte und Conergy-Systemtechnologie zahle sich erstmals richtig aus.
 
Wachstumsmotor Sonne: Sharp baut Solar-Geschäft aus.

Triple Junction-Dünnschichtmodul von SharpSharp startete mit steigenden Photovoltaik-Umsätzen in das Geschäftsjahr 2010, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Produktionsausbau, strategische Allianzen und technologische Weiterentwicklungen sicherten Sharp eine führende Rolle auf dem weltweiten Photovoltaik-Markt. Auf der diesjährigen EU PVSEC in Valencia zeigt Sharp unter anderem die mikroamorphe Triple Junction-Dünnschichttechnologie und See-Through-Module. Sharp konnte auch im ersten Quartal 2010 an den Erfolg des Geschäftsjahres 2009 anknüpfen: mit über 533 Millionen Euro steigert das Technologieunternehmen den Umsatz in der Solar-Sparte um 65,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Damit betrug der Anteil des Solar-Geschäfts innerhalb des Gesamtunternehmens 7,8 Prozent - ein Wert, der langfristig noch zunehmen soll. "Photovoltaik ist eines unserer Kerngeschäftsfelder", so Peter Thiele, Executive Vice President Sharp Energy Solution Europe (SESE). "Wir investieren stark in diese Zukunftstechnologie und sehen weltweit und gerade auch für Europa noch großes Potenzial. Sharp baut derzeit die europäische Produktion aus, um diesen wichtigen Markt auch in Zukunft optimal bedienen zu können", so Peter Thiele weiter.

Produktion: massive Investitionen in Kapazitätsausbau

Bereits im Februar 2011 will der Solarpionier die Produktionskapazität für kristalline Solarmodule im walisischen Wrexham (UK) von derzeit 250 auf 500 Megawatt (MW) verdoppeln. Im Rahmen eines Joint Venture mit Enel und STMicroelectronics wird Sharp zudem in der zweiten Jahreshälfte 2011 die Dünnschichtproduktion in Italien mit einer Anfangskapazität von 160 MW aufnehmen. Seit März 2010 produziert Sharp bereits in der weltweit ersten Gigawatt-Dünnschicht-Fabrik in Sakai Dünnschichtmodule. Die Produktionskapazität beträgt 160 Megawatt und kann laut Sharp auf 1.000 Megawatt im Jahr ausgebaut werden.

Steigerung des Absatzes auch in den kommenden Jahren erwartet

Trotz Änderungen der Förderungsbedingungen in wichtigen europäischen Märkten erwartet Sharp auch für die nächsten Jahre eine Steigerung des Absatzes. "Es ist nur eine Frage der Zeit, wann sich die Photovoltaik durchsetzen und eine dominante Rolle bei der Stromerzeugung spielen wird", so Peter Thiele. "Die Nachfrage nach Solarlösungen wird auch weiterhin zunehmen. Allerdings kommt es mehr denn je auf ausgezeichnete Qualität und höchste Standards bei Produktion und Produkten an. Im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern sind wir in der Lage, mit massiven Investitionen nicht nur die effiziente Fertigung, sondern ebenso die Entwicklung modernster Technologien voranzutreiben. Damit sichern wir uns auch langfristig wichtige Wettbewerbsvorteile."

Technologische Weiterentwicklungen

Auf der 25. EU PVSEV vom 6. bis 9 September in Valencia präsentiert Sharp in Halle L3 Stand A22 mit einem Triple Junction-Dünnschichtmodul die künftige Generation der Dünnschichttechnologie: Zwei amorphe und eine mikrokristalline Schicht erzielen einen Wirkungsgrad von zehn Prozent. Daneben zeigt der Solarpionier semitransparente "See-Through"-Module mit einer Lichtdurchlässigkeit von 10, 20 und 30 Prozent. "Als erster Hersteller hat Sharp hat die zweischichtige mikroamorphe Zellstruktur bereits 2005 auf den Markt gebracht, und 2008 haben wir die Modulgröße bei gleichbleibender Effizienz steigern können", so Peter Thiele. "Mit den semitransparenten und den dreischichtigen Modulen zeigen wir Dünnschicht-Innovationen, mit denen wir die Solartechnologie weiter stark vorantreiben und weiterhin eine führende Position auf dem weltweiten Markt einnehmen werden", so Thiele weiter.
 
SINGULUS TECHNOLOGIES meldet neue Aufträge für die Solarzellen-Beschichtungsanlage SINGULAR

Photovoltaik-Produktionstechnologie von SINGULUSSINGULUS TECHNOLOGIES (Kahl am Main) meldet den Auftragseingang von weiteren SINGULAR Inline-Beschichtungsanlagen. Die Neuaufträge seien von Kunden aus China erteilt worden. Weitere aussichtsreiche Projekte sind nach Angaben des Unternehmens in Vorbereitung. SINGULUS liefere die erste dieser Maschinen bereits im September aus. Die Beschichtungsanlagen werden sowohl für Aufgaben in der Fertigung von Silizium-Solarzellen als auch zur Weiterentwicklung von neuen Solar-Konzepten eingesetzt. Das modulare Konzept erlaube den Einsatz vollkommen neuer Beschichtungsprozesse und biete dafür eine besondere Flexibilität.

SINGULUS habe bereits eine Inline-Beschichtungsanlage für die Anti-Reflex-Beschichtung von Silizium-Solarzellen erfolgreich installiert. Die mit der SINGULAR-Anlage beschichteten Photovoltaik-Zellen aus der Produktion erreichten exzellente Wirkungsgrade. Die Installation und Inbetriebnahme eines ersten Front End-Systems, das heißt einer integrierten Fertigungslösung bestehend aus nasschemischen Anlagen des Typs LINEA von SINGULUS STANGL SOLAR sowie einer kombinierten SINGULUS- und STANGL-Fertigungsstation für Silizium-Solarzellen, sei ein weiteres Beispiel und ein wichtiger Integrationsschritt für die Automatisierung und Kostenreduktion in der modernen Solarzellen-Fertigung. Damit habe SINGULUS einen wichtigen Schritt realisiert, seine Marktposition bei Produktionsanlagen für Solarzellen deutlich auszubauen.
 
centrotherm photovoltaics kritisiert die beabsichtigte Energiepolitik der Bundesregierung als "Energiekonzept ohne Sonne"

Biomasse verbraucht verglichen mit der Photovoltaik das 10- bis 20-fache an Fläche"Die Bundesregierung hat das Kunststück vollbracht, die Sonnenenergie als die erneuerbare Energiequelle mit dem höchsten energetischen Potenzial nur am Rande im neuen Energiekonzept der Bundesrepublik Deutschland zu erwähnen. Offensichtlich gehört die Sonnenenergie nicht mehr zu den zentralen Säulen der Energieversorgung", erklärt Wolfgang Seeliger, Leiter Konzernentwicklung und Strategie der centrotherm photovoltaics AG (Blaubeuren), weltweit der zweitgrößte Technologielieferant und Anlagenbauer der Photovoltaik-Branche. "Uns geht es um die ökologische Sache. Da wir mehr als 94 Prozent unseres Umsatzes im Ausland erzielen, sind wir von der Energiepolitik der Bundesregierung nur marginal betroffen. Wir möchten aber auch Solarstrom in Deutschland bezahlbar machen", betont Seeliger.

Nur die Brotkrümel für die grüne Zukunftsenergie

Überhaupt scheine es so, dass die erneuerbaren Energien (EE) im neuen Energiekonzept der Bundesregierung insgesamt nur stiefmütterlich behandelt würden: Mit 1,3 Milliarden Euro sollen bis 2016 nur rund ein Zehntel der Gesamteinnahmen aus Steuern und Abgaben den EE zufließen. "Da sind für die grüne Zukunftsenergie nur die Brotkrümel übrig geblieben", kritisiert Seeliger. Während viele Teile des Energiekonzeptes grundlegend richtige und zukunftsweisende Aussagen, insbesondere auch zur Netzintegration, enthielten, fänden Kernkraft und die Kohlendioxid-Entsorgung über CCS (Carbon Capture Storage) massive Erwähnung.

CO2-Vermeidung mit Solaranlagen kann mit CCS mithalten

Die Überbewertung der CCS setze jedoch einen falschen Schwerpunkt: Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) habe bereits 2009 in einer Studie festgestellt, dass die CO2-Vermeidung mit Solaranlagen mittelfristig genauso günstig und langfristig sogar günstiger sei als mit CCS.

Ein weiterer Grund für eine ausgewogene Energiepolitik mit Solarkraft sei beispielsweise, dass ein 40-prozentiger Solaranteil in einem Netz mit 100-prozentiger EE laut Berechnungen des Fraunhofer-Instituts in Kassel den Speicherbedarf minimiere. Energie, die nicht gespeichert werden müsse, koste kein zusätzliches Geld.

Flächenverbrauch der Photovoltaik wesentlich geringer als bei energetischer Biomasse

"Mit einem Prozent der deutschen Landfläche könnten theoretisch über 90 Prozent des deutschen Strombedarfs mit Photovoltaik (PV) erzeugt werden", so Seeliger. Zum Vergleich: Für Verkehrsflächen wurden bereits etwa 4,5 Prozent der Landfläche verbraucht. Interessant sei, dass der Flächenverbrauch der Photovoltaik dabei nicht höher sei als der von Braunkohlekraftwerken. Sehr überraschend sei, dass das Energiekonzept sich die massive Biomasse-Förderung auf die Fahnen geschrieben habe. Diese verbrauche immerhin das 10- bis 20-Fache an Fläche verglichen mit der Photovoltaik.

"Uns fasziniert der Gedanke, dass ein Tag Sonnenstrom ausreicht, den kompletten Weltenergiebedarf eines Jahres zu decken. Dieses Potenzial gilt es entsprechend zu fördern und zu nutzen. Und das ganz umweltfreundlich, ohne das Treibhausgas CO2", so Seeliger.
 
Chinesischer Photovoltaik-Hersteller Yingli Green Energy beliefert französischen Systemintegrator Cegelec mit 7,9 MW.

Photovoltaik-Freiflächenanlage mit Modulen von Yingli in SpanienDie Yingli Green Energy Holding Company Limited (Baoding, China), eines der weltweit größten vertikal integrierten Photovoltaik-Unternehmen, das seine Produkte unter der Marke Yingli Solar vertreibt, liefert Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 7,9 Megawatt (MWp) an den französischen Photovoltaik-Systemintegrator Cegelec Sud Ouest. Die von Yingli Green Energy gelieferten Module werden für Freiflächenanlagen im Südwesten Frankreichs verwendet. Dieses Lieferabkommen ist das bislang größte zwischen den beiden Unternehmen, berichtet Yingli in einer Pressemitteilung. "Cegelec ist eines der größten Installationsunternehmen für Photovoltaik in Frankreich und nimmt eine Schlüsselfunktion in unserer Expansionsstrategie ein", sagte Liansheng Miao, Vorstand von Yingli Green Energy. "Der französische Solarmarkt ist stark im Kommen, daher haben wir Ende letzten Jahres eine Niederlassung in Lyon gegründet. Damit können wir unsere Präsenz auf dem französischen Markt weiter ausbauen und vor Ort ein kompetenter Ansprechpartner für unsere Kunden und Partner sein. Wir vertreten die Auffassung, dass unser starkes und anhaltendes Engagement in Frankreich sowie die Kooperation mit bedeutenden Partnern wie Cegelec wichtige Voraussetzungen für ein kontinuierliches Wachstum darstellen."

"Wenn wir nach langfristigen Partnern suchen, sind es Firmen wie Yingli Green Energy, mit denen wir am liebsten zusammenarbeiten. Solche Unternehmen definieren sich nicht nur anhand ihrer erfolgreichen Unternehmensgeschichte und Markenbekanntheit, sondern sie legen zusätzlich großen Wert auf Gewährleistungspflichten, gegenseitiges Vertrauen und Verlässlichkeit. Dies alles sind Eigenschaften, die den hohen Anforderungen unserer Kunden gerecht werden", erklärt Alain Viard, Vorsitzender von Cegelec.
 
SPD kritisiert Energiekonzept der Bundesregierung: Das EEG frei zum Abschuss?

Dirk Becker: Das EEG soll in den kommenden Jahren ausgehöhlt werden "Der Ausbau der erneuerbaren Energien verkommt im Entwurf des Energiekonzeptes von Schwarz-Gelb zum reinen Lippenbekenntnis", so der stellvertretende energiepolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dirk Becker, in einer Pressemitteilung. "Die Bundesregierung lässt völlig offen, wie sie ihre Ausbauziele erreichen will. Gleichzeitig zielen die angekündigten Änderungen des EEG auf die Abschaffung dieses weltweit erfolgreichsten Instrumentes zur Förderung der erneuerbaren Energien", warnt Becker. Unter dem Schlagwort "Kosteneffizienz" solle in den kommenden Jahren das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ausgehöhlt und deformiert werden.

Quoten statt Einspeisetarife?

"Die vorgesehene Marktprämie führt zu Mehrbelastungen für den Stromverbraucher ohne ersichtlichen Nutzen bei der Markt- und Netzintegration erneuerbarer Energien. Die beabsichtigte Mengenbegrenzung erneuerbaren Stroms ist faktisch die Umstellung der bisherigen Fördersystematik auf ein Quotensystem. Doch gerade Quotensysteme sind in anderen Ländern kläglich gescheitert", betont Becker.

Darüber hinaus plane die Bundesregierung, die Stromproduktion durch Windkraft auf hoher See gänzlich aus dem EEG zu nehmen und diese Strommengen separat auszuschreiben. Damit verabschiede man sich gänzlich vom bisher so erfolgreichen und mehrfach von anderen Staaten kopierten System fester Einspeisevergütungen nach dem EEG. Die SPD setzt hingegen auf die Kontinuität der EEG-Fördersystematik und auf dessen qualitative Weiterentwicklung.

Becker: Den Vorrang erneuerbarer Energien festigen

"Dazu werden wir in den nächsten Wochen konkrete Vorschläge zur Verstetigung der Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien sowie für Anreize von Kombikraftwerken und Speichertechnologien vorlegen. Wir beabsichtigen eine stärkere Verzahnung erneuerbarer Energien über alle Sektoren (Strom, Wärme, Kraftstoffe) hinweg, insbesondere im Bereich der Bioenergie. Und wir wollen den Vorrang erneuerbarer Energien festigen. Unser Ziel ist, dass erneuerbare Energien in absehbarer Zeit ebenso die Energieversorgung und die Netzstabilität zu bezahlbaren Preisen garantieren werden, wie es bisher Kohle und Uran getan haben.
 
Solar-Asiaten :kichern: attackieren jetzt auch SMA Solar.

Deutsche Modulhersteller wie Solarworld kämpfen bereits seit Jahren gegen Discount-Chinesen. Wechselrichter "made in china" sind bisher jedoch Mangelware. Bisher kommen 60 Prozent aller Solar-Inverter aus deutscher Produktion. Das könnte sich ändern. Das Handelsblatt schreibt in seiner Dienstag-Ausgabe, dass die Weltmarktstellung von SMA Solar gefährdet sei. Hintergrund ist ein Photon-Artikel wonach etwa der koreanische Hersteller Dasstech Komponenten zum halben Preis wie SMA Solar einkaufen kann.

Auf der Messe Intersolar antworte SMA-Chef Cramer im Gespräch mit dem AKTIONÄR auf die Frage wie das Auftauchen erster chinesischer Wechselrichter-Hersteller zu werten sei: "Die Chinesen sind weit entfernt, uns technologisch einzuholen, denn unsere Wechselrichter sind hochkomplexe High-Tech-Produkte. Entscheidend sind hier weniger die Lohnkosten, sondern das Know-how."

Bisher ist SMA Solar mit einem Marktanteil von über 40 Prozent unangefochtener und hochprofitabler Weltmarktführer. Da Wechselrichter individuell an landestypische Stromnetze angepasst werden müssen, sind selbige kein klassisches Massenprodukt. Dennoch muss auch SMA Solar an der Kostenschraube drehen - in den nächsten fünf Jahren sollen die Produktionskosten um 50 Prozent reduziert werden.

Langfristig ja, kurzfristig abwarten

Aufgrund des großen technologischen Vorsprunges - alleine 2010 werden 80 Millionen Euro in die Forschung investiert - sollte das Auftauchen neuer Konkurrenten nicht überbewertet werden. Fundamental ist das Papier weiterhin ein klarer Kauf. Da die Gewinnschätzungen deutlich angehoben wurden liegt das 2011er-KGV nur noch bei 10. Auch die Spekulation, dass First Solar an SMA Solar interessiert sein könnte, macht das Papier spannend.

Kurzfristig sollte jedoch die Charttechnik nicht aus dem Auge verloren werden. Die von Merrill Lynch auf die "Most Preferred List" genommene Aktie nähert sich einer sehr wichtigen Unterstützung. Die 80-Euro-Marke muss halten. Ansonsten drohen zumindest auf kurze Sicht Kursverluste.
 
Q-Cells SE erreicht Serienreife für Laser-Zellmarkierung.

Bitterfeld-Wolfen, Valencia - Die im regenerativen Aktienindex RENIXX World gelistete Q-Cells SE hat ein neues Verfahren zur Qualitätssteigerung in der Photovoltaik entwickelt. Durch die Lasermarkierung wird ermöglicht, dass jede einzelne Solarzelle identifiziert und dem jeweiligen Produktionsschritt zugeordnet werden kann. Nach Einschätzung von Hans-Gerd Füchtenkort, CSO von Q-Cells, ist die Lasermarkierung von Solarzellen eine ideale Methode zur Qualitätssicherung und Prozessoptimierung.

Q-Cells befasst sich seit einigen Jahren mit der Markierung von Solarzellen. Nun sei es gelungen, ein lasergestütztes Verfahren zur individuellen Kodierung der einzelnen Solarzelle zur Serienproduktionstauglichkeit zu bringen. Für die Technologie der Lasermarkierung wurde ein europäisches Patent mit dem Titel "Solarzellenmarkierungsverfahren und Solarzelle" erteilt. Die im Zuge der Entwicklung über die Zeit hin erhaltenen Schutzrechte werden von Q-Cells als Lizenzen angeboten. Das Verfahren, das bei Q-Cells bis Ende des Jahres flächendeckend implementiert werden soll, verbessere die Nachverfolgung und Optimierung der Produkte. Kenngrößen wie z.B. Lieferdatum des Rohmaterials, Lieferantenkennung sowie die Kennzeichnung der eingesetzten Betriebsstoffe im Herstellungsprozess können gespeichert und der jeweiligen Solarzelle zugeordnet werden.
 
Solarfirma Q-Cells wandelt sich zum Komplettanbieter.

DÜSEELDORF (Dow Jones)--Der Solarzellenhersteller Q-Cells will sich zum Komplettanbieter für die Photovoltaik-Branche wandeln. Es gehe darum, dass Q-Cells ihren Kunden Systemlösungen anbiete, vom Modul über die Elektronik bis zur maßgeschneiderten Photovoltaikanwendung, sagte Vorstandsvorsitzender Nedim Cen dem "Handelsblatt" (HB - Dienstagausgabe). "Dafür werden wir zusammen mit strategischen Partnern Komponenten entwickeln und den Vertrieb organisieren, aber für den Kunden kommt alles aus einer Hand."

Cen will mit seiner Strategie den angeschlagenen Konzern aus Bitterfeld-Wolfen wieder fit machen für den Wettbewerb. Der Manager startete vor gut einem Jahr ein Sanierungsprogramm. "Inzwischen haben wir 95% des Sanierungsprogramms geschafft", zog er eine Zwischenbilanz. Handlungsbedarf sieht er noch beim Cashmanagement von Großprojekten.
 
SMA Solar Technology AG: Vorstand erhöht Prognose für 2010 erneut; rund 17 Gigawatt Photovoltaik-Weltmarktvolumen erwartet.

Der Vorstand der SMA Solar Technology AG (Niestetal) hebt seine Schätzung für die 2010 weltweit neu installierte Photovoltaik-Leistung auf nun zirka 17 Gigawatt (GW) an (bisherige Annahme: bis zu 14 GW). Deutschland bleibe mit einem Anteil von zirka 8 GW der größte PV-Markt weltweit, so das Unternehmen in einer Ad-hoc-Mitteilung. Im Ausland treiben südeuropäische Märkte und die USA das Marktwachstum. Der Vorstand rechnet für das laufende Jahr mit einem Weltmarktanteil von über 40 %. Der SMA-Vorstand erhöhe daher seine Prognose für 2010 ein zweites Mal auf nun 1,7 bis 1,9 Milliarden Euro Umsatz bei einer EBIT-Marge von 26,5 % bis 28,5 % (bisherige Prognose vom 6. Juli 2010: 1,5 bis 1,8 Mrd. Euro Umsatz bei einer EBIT-Marge von 24 % bis 27 %). Die Investitionen 2010 sollen sich von den bisher veranschlagten 160 Millionen Euro auf ca. 210 Millionen Euro erhöhen.

Veränderte Wachstumsdynamik für 2011 erwartet; leichter Marktrückgang nicht auszuschließen

Eine Vorhersage der Entwicklung der weltweiten Nachfrage nach PV-Systemen im Jahr 2011 sei aufgrund der zu erwartenden Veränderungen der Förderbedingungen in einzelnen Ländern nur sehr schwer möglich, betont SMA. Mit einem Weltmarktanteil von über 40 % sei SMA unmittelbar von der globalen Marktentwicklung abhängig. Das Unternehmen sei für unterschiedliche Marktszenarien im kommenden Jahr gut positioniert. Angesichts der sehr hohen Photovoltaik-Zubauraten im laufenden Jahr rechnet der Vorstand für 2011 mit einer veränderten Wachstumsdynamik. Für 2011 prognostiziert der Vorstand ein Wachstum der weltweit neu installierten PV-Leistung von bis zu 20 %. Gleichzeitig kann er aber auch einen leichten Marktrückgang von bis zu 10 % nicht ausschließen. Die Auslandsmärkte - insbesondere die USA und Italien - werden nach Einschätzung des Vorstands 2011 deutlich an Bedeutung gewinnen. SMA ist in diesen Wachstumsmärkten seit vielen Jahren mit eigenen Gesellschaften vertreten.

Für 2011 rechnet der SMA Vorstand mit einem Umsatz von 1,5 bis 1,9 Milliarden Euro Umsatz. Die EBIT-Marge werde voraussichtlich 21 % bis 25 % betragen
 
Solarthermie-Kraftwerke in Kalifornien: Energiebehörde gibt grünes Licht für größten Solarenergie-Standort der Welt.

Die Kalifornische Energiebehörde (California Energy Commission - CEC) hat am 15.09.2010 dem Bau und Betrieb von vier solarthermischen Kraftwerken mit einer geplanten Gesamtleistung von rund 1.000 Megawatt (MW) am Standort Blythe (Kalifornien) zugestimmt. Der Projektstandort wurde von der Solar Millennium LLC(Oakland), der amerikanischen Projektentwicklungseinheit innerhalb der Solar Millennium Gruppe (Erlangen) entwickelt. Die Gesamtleistung der geplanten Solar-Kraftwerke an diesem Standort entspricht damit ungefähr der eines Kernkraftwerks oder eines großen modernen Steinkohlekraftwerks. Mit dem Bau von zunächst zwei von insgesamt vier Anlagen will Solar Millennium noch 2010 beginnen. Der Abschluss des Genehmigungsverfahrens wird mit der Entscheidung der US-Behörde für die Verwaltung staatseigener Ländereien (Bureau of Land Management - BLM) für Oktober erwartet.

Desertec-Idee in Kalifornien umgesetzt

"Wenn die ersten beiden Anlagen im Jahr 2013 bzw. 2014 ans Netz gehen, dann haben wir die Desertec-Idee in Kalifornien umgesetzt: Mit Solarkraftwerken in der kalifornischen Wüste können wir Los Angeles und andere Metropolen an der amerikanischen Westküste mit umweltfreundlichem Strom versorgen", kommentiert Thomas Mayer, Sprecher des Vorstands der Solar Millennium AG. Im Herbst sei für die ersten zwei Solarkraftwerke auch der Finanzierungsabschluss geplant. Beantragte Kreditgarantien und Zuschüsse des amerikanisches Staates sollen in die Finanzierung mit einfließen. "Mit Investitionsvolumina von über einer Milliarde US-Dollar je Anlage handelt es sich um eines der derzeit größten Infrastrukturprojekte in den USA", erläutert Mayer weiter.


Lob von Gouverneur Schwarzenegger

Arnold Schwarzenegger, Gouverneur von Kalifornien: "Ich begrüße die Zustimmung der kalifornischen Energiekommission zum Bau des Solarenergiestandorts Blythe, dem größten der Welt und ich freue mich darüber, dass auch andere Solarprojekte voranschreiten. Projekte wie dieses benötigen unsere unmittelbare Aufmerksamkeit, da Solarenergie und andere erneuerbare Energien die Zukunft von Kaliforniens Wirtschaft sind."


2.200 Gigawattstunden Solarstrom pro Jahr

Zusammen würden die vier Kraftwerke eine jährliche Strommenge von rund 2.200 Gigawattstunden (GWh) liefern und damit rund zwei Millionen Tonnen Kohlendioxid im Jahr einsparen. Bereits im Juli wurden die Stromabnahmeverträge zwischen Solar Millennium LLC und dem amerikanischen Energieversorger Southern California Edison (SCE) für die zunächst zur Umsetzung anstehenden zwei 242 MW großen Solarkraftwerke durch die kalifornische Regulierungsbehörde (California Public Utilities Commission - CPUC) genehmigt. Der Vertrag regelt die Abnahme des von den Kraftwerken produzierten Stroms durch SCE für 20 Jahre ab Inbetriebnahme.

Bis 2020 könnte jede dritte Kilowattstunde Strom aus erneuerbaren Energien stammen

Die Solar Millennium LLC ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Solar Trust of America LLC, dem US-amerikanischen Gemeinschaftsunternehmen von Solar Millennium (70 Prozent) und Ferrostaal (30 Prozent). Uwe T. Schmidt, CEO der Solar Trust of America, erläutert die Bedeutung der Solarkraftwerke für die Umgestaltung der Energieversorgung: "Die in Blythe geplanten Kraftwerke werden einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Ziele Kaliforniens für den Einsatz erneuerbarer Energien leisten." Kalifornien hat den regionalen Energieversorgern gesetzlich in den sogenannten Renewable Portfolio Standards vorgeschrieben, den Anteil erneuerbarer Energien an ihrer Stromlieferung auf 20 Prozent bis Ende dieses Jahres zu erhöhen. Bis zum Jahr 2020 könnte sogar jede dritte Kilowattstunde aus erneuerbaren Energien stammen.

Josef Eichhammer, Präsident von Solar Trust of America und CEO der Solar Millennium LLC ergänzt: "Die geplanten Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von 1.000 MW sind besonders umweltfreundlich, nicht nur weil sie emissionsfrei Strom produzieren. Da wir den Dampfkreislauf der Turbinen nicht mit Wasser, sondern mit Luft kühlen, brauchen wir 90 Prozent weniger Wasser. Mit der Schaffung von 2.500 Jobs während der Bauphase am Standort Blythe, etwa acht Meilen westlich der gleichnamigen Stadt in Riverside County beleben wir zudem die lokale Wirtschaft. Hier entsteht der größte Solarstandort der Welt."
 
Phoenix Solar setzt auf Malaysia.

Das in Sulzemoos bei München ansässige Photovoltaik-Systemhaus Phoenix Solar hat eine Tochter in Malaysia gegründet. Damit will der TecDAX-Konzern am erwarteten Solar-Boom in dem südostasiatischen Land partizipieren.
Die in Singapur ansässige Tochter von Phoenix Solar, Phoenix Solar Pre Ltd, hat eine neue Tochtergesellschaft in Malaysia mit Hauptsitz in Kuala Lumpur gegründet. Das Unternehmen wird schlüsselfertige Photovoltaikanlagen für Freiflächen und Dächer entwickeln und bauen. Das im TecDAX notierte Photovoltaik-Systemhaus reagiert mit der neuen Tochter auf die Pläne der malaysischen Regierung. Das Energieministerium des südostasiatischen Staates hatte Ende Juli die Einführung einer Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen ab dem Jahr 2011 angekündigt. Bis 2015 soll die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Malaysia von einem Prozent auf 5,5 Prozent zunehmen.

Bodenbildung erkennbar

Die Aktie von Phoenix Solar kam in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres deutlich unter die Räder. Anfang Juni folgte der Trendbruch, der eine Rallye bis auf das aktuelle 6-Monats-Hoch bei 36,10 Euro einläutete. Anschließend ging es wieder abwärts. In den vergangenen drei Wochen scheint der Titel einen Boden ausgebildet zu haben. Die noch junge Erholungsbewegung trifft nun auf die Widerstände im Bereich zwischen 29 und 30 Euro, ehe die 31-Euro-Marke in den Fokus rückt

 
Credit Suisse Group stuft First Solar auf outperform.

Zürich (aktiencheck.de AG) - Satya Kumar, Analyst der Credit Suisse, stuft die Aktie von First Solar (ISIN US3364331070/ WKN A0LEKM) mit "outperform" ein.

First Solar habe gestern die Zustimmung einer regionalen Planungskommission im County Los Angeles für das Solarprojekt "Antelope Valley" erhalten. Innerhalb von 30 Tagen könne noch Widerspruch gegen das Projekt eingelegt werden. Falls dies nicht geschehe, könne der Bau der Anlage unmittelbar beginnen. Die öffentliche Meinung gegenüber dem Projekt sei bisher durchweg positiv gewesen, zumal es neue Arbeitsplätze schaffen werde. Bis Ende Oktober dürfte First Solar zwei weitere Großprojekte in Angriff nehmen.

Bei der Credit Suisse sei man nach wie vor der Auffassung, dass First Solar mit den Zahlen zum Geschäftsjahr 2010 positiv überraschen könne. Ferner ermögliche das aktuelle Projektgeschäft eine bessere Ergebnistransparenz mit Blick auf das kommende Jahr. Man habe nun die EPS-Prognose für 2010 von 7,45 USD auf 7,76 USD erhöht. Für 2011 und 2012 seien die EPS-Schätzungen auf 9,13 USD und auf 10,90 USD heraufgesetzt worden. Das Kursziel für die First Solar-Aktie werde von 150,00 USD auf 160,00 USD angehoben.

Die Analysten der Credit Suisse vergeben das Rating "outperform" für den Anteilschein von First Solar. (Analyse vom 16.09.10) (16.09.2010/ac/a/a)
 
Manz erwartet neue Aufträge nach Branchenmesse.

REUTLINGEN (IT-Times) - Die Manz Automation AG (WKN: A0JQ5U), ein Technologieunternehmen für Photovoltaik, Flat Display-Techniken und Lithium-Ionen-Batteriefertigung, reiste zufrieden aus Spanien zurück. Der Auftritt auf der Branchenmesse „25th European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition“ (EU PVSEC) in Valencia sei gut verlaufen.

Für Aufsehen habe vor allem die CIGS-Produktionslinie gesorgt. Diese Produktionslinie bietet integrierte und für die Wirtschaft geeignete CIGS-Solarmodule. CIGS ist eine Dünnschichttechnologie für Solarzellen und wird aus Elemente Kupfer, Indium, Gallium, Schwefel und Selen hergestellt.

Weiterhin habe auch die OneStep Slective Emitter-Technologie von Manz Automatic das Interesse der Kunden geweckt. Bei dieser Technologie werden selektive Emitter-Strukturen durch Laser erzeugt. Dieser Prozess steigert die Leitfähigkeit zwischen dem Siliziumwafer und den Kontakten, wodurch der Wirkungsgrad von kristallinen Solarzellen erhöht wird. Auch der Speedkicker zählte zu den vorgestellten Technologien der Fachmesse. Manz Automations Speedkicker ermöglicht den Durchsatz kristalliner Zellen bei minimalem Bruchraten im Be- und Entladeprozess und sorgt dadurch für geringere Produktionskosten.

Nach Dieter Manz, Vorstandsvorsitzender der Manz Automation AG, befände sich das Unternehmen auf „einem guten Kurs“ und hoffe auf einen ansteigenden Auftragsbestand als Folge der Messe.
 
SMA Solar hebt Prognose erneut an und wagt Ausblick auf 2011.

Der Photovoltaikzulieferer SMA Solar hebt angesichts eines stärker als erwartet wachsenden Marktes zum zweiten Mal in diesem Jahr seine Prognose an. Zudem wagte SMA erstmals einen Ausblick auf 2011. Der Grund für den Optimismus: Das im TecDax notierte Unternehmen aus Niestetal bei Kassel rechnet für dieses Jahr mit einer größeren neu installierten Energieleistung der Photovoltaikanlagen als im vergangenen Jahr. SMA ist einer der Marktführer für Wechselrichter, einer zentralen Komponente in jeder Solaranlage.
 
JA SOLAR - Jetzt nächste Rallystufe?.

Die JA Solar Aktie gehört derzeit du den starken Aktien im Solarsektor, der dieses Jahr insgesamt deutlich schlechter läuft als der Gesamtmarkt. Die JA Solar Aktie konnte aber aus der seit Jahresbeginn andauernden Seitwärtsbewegung nach oben hin ausbrechen und somit ein kurz- und mittelfristiges Kaufsignal auslösen.

Aktuell konsolidiert die Aktie oberhalb des Ausbruchslevel bei 6,92 - 7,02 $, was nach dem dynamischen Anstieg bullisch zu werten ist. Ein mittelfristiges Kaufsignal ist aktiv.

Charttechnischer Ausblick: Die JA Solar Aktie sollte jetzt weiter nach oben hin durchstarten und zunächst bis 8,90 - 9,50 $ ansteigen. Oberhalb von 9,70 $ liegen die nächsten Aufwärtsziele bei zunächst bei 12,00 - 14,00 und später am Hoch bei 27,00 $.

Eine kurzfristige Korrektur bis 6,92 - 7,02 oder sogar 6,51 - 6,58 $ wäre als obligatorischer Rücksetzer an das Ausbruchslevel unbedenklich. Nur unter 6,15 $ sollte der Wert jetzt nicht mehr nachhaltig zurückfallen. Dann wird eine Zwischenkorrektur bis 5,15 - 5,30 $ möglich. Ein solides Verkaufsignal entsteht unterhalb von 5,00 $.

 
Shandong Vicot präsentiert direkt solar betriebene Klimaanlage in Dezhou, China. :eek:

Solar-Klimaanlage von Shandong VicotIm Zuge des 2010 World Solar-Powered Air Conditioning Development Forum in Dezhou, einer regierungsunmittelbaren Stadt in der chinesischen Provinz Shandong, präsentierte die Shandong Vicot Air Conditioning Co., Ltd. die nach eigenen Angaben weltweit erste, direkt solar betriebene Klimaanlage. Die anwesenden Experten und Wissenschaftler seien sich gleichermaßen einig gewesen, dass es sich bei der von Vicot entwickelten Anlage um eine wesentliche Innovation im chinesischen Solar-Sektor und einen wichtigen Schritt für die kommende Strategie und Entwicklung der Industrie handle.

Großes Industriepotenzial bei solaren Klimaanlagen: technische Innovation soll den Durchbruch bringen

"Der Erlass und die Umsetzung von Chinas 'Renewable Energy Law' stellt eine Garantie auf Richtlinienebene für die Weiterentwicklung jener Industrien dar, welche die Solarkraft nutzen. Mit der Unterzeichnung des Kyoto-Protokolls, der Förderung von Direktiven zum Schutz der Umwelt sowie Zusicherungen an die internationale Gemeinschaft wird den solarkraftverwertenden Industrien eine große Chance zuteil. Das Grand Western Development Program Chinas beschert der Solar-Branche einen enormen Binnenmarkt. Ferner hat die Adjustierung von Chinas strategischem Energieplan für eine gesteigerte Regierungsförderung bei der Entwicklung erneuerbarer Energiequellen gesorgt. Alle diese Faktoren sind großartige Chancen für die Entfaltung der Solar-Industrien Chinas", erklärte Shen Jianguo, stellvertretender Vorsitzender der gesamtchinesischen Industrie- und Handelsföderation der Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes (CPPCC) sowie Leiter des China non-governmental Enterprise Committee.

Schwerpunkt solar betriebene Warmwasserbereiter

China ist der weltweit größte Erzeuger, Verbraucher und Nutzer von Sonnenenergie, die Solarindustrie des Landes beansprucht mittlerweile 76 % des globalen Marktes. Allerdings konzentriert sich der Hauptteil von Chinas Entwicklung und Nutzung der Sonnenkraft im Augenblick auf solar betriebene Warmwasserbereiter (Solarthermie). Laut Statistiken sind mehr als 5.000 in der chinesischen Solarindustrie tätige Unternehmen Produzenten solar betriebener Warmwasserbereiter.

Solar betriebene Klimaanlage könnte Chinas Hoffnungen erfüllen

Die von Vicot auf dem World Solar-Powered Air Conditioning Development Forum vorgestellte solar betriebene Klimaanlage hat laut Hersteller eine optimale thermale Kühleffizienz von 85 %. Ihre Nutzbarmachung der Solarkraft liege beim 27-fachen der eines herkömmlichen Warmwasserbereiters. Die Anlage ermögliche die 24-stündige, ununterbrochene Kühlung, Erhitzung und Warmwasserversorgung, wobei Erdgas als ergänzende Energiequelle eingesetzt werden kann.

"Diese solarbetriebene Klimaanlage ist das Ergebnis dreijähriger intensiver Arbeit sowie eines richtungsweisenden Forschungsaufwandes chinesischer und amerikanischer Wissenschaftler und Ingenieure. Das Produkt ist ein Paradebeispiel globaler Spitzentechnologie. Mit Sonnenkraft betriebene Klimageräte finden in kohlenstoffarm angelegten Gebäuden breite Verwendung, und sie sind relativ günstig in der Anschaffung. Demzufolge amortisiert sich die Erstinvestition in eine dieser Anlagen nach 3,5 Jahren, die Gesamtinvestition nach 6,7 Jahren", so Li Wen, Generaldirektor von Shandong Vicot Air Conditioning Co., Ltd.

Sonnenenergie in Hülle und Fülle

Chinas Versorgung mit Sonnenenergie ist ergiebig: Auf zwei Dritteln der Landoberfläche übersteigt die jährliche Sonneneinstrahlungsdauer 2.200 Stunden. Dies sind ausgezeichnete Vorbedingungen für den Ausbau der chinesischen Industrie für solar betriebene Klimaanlagen. Ferner beträgt der Energieverbrauch von Gebäuden und anderen Baukonstruktionen in China 27,45 % des gesamten Energieverbrauchs des Landes, wie diesbezügliche Statistiken zeigen. Die Einbeziehung von energiesparenden Maßnahmen bei solchen Bauwerken liege daher nahe. Der Anteil am Energieverbrauch von Gebäuden und Baukonstruktionen entfalle auf Heizgeräte (65 %), Warmwasserbereiter (15 %), Elektrizität (14 %) sowie Küchengeräte (6%). "Der auf Klimaanlagen zurückzuführende Energieverbrauch nimmt einen Anteil von etwa 60 % des Gesamtverbrauchs bei Gebäuden ein, 30 Mal höher als bei Einsatz solarbetriebener Warmwasserbereiter. Die Entwicklung von Solar-Klimaanlagen zieht somit nicht nur eine große Energierevolution mit sich, sondern auch eine neue technische und industrielle Revolution", so Qin Hong, stellvertretender Direktor des Zentrums für Politikstudien im Ministerium für Bauwesen der Volksrepublik China. "Wenn die solar betriebene Klimaanlage als neuartiges Produkt die Aufmerksamkeit und Gunst des Marktes für sich erobern kann, sind ihre zukünftigen Marktchancen enorm. "
 
Solar-Silizium: centrotherm photovoltaics gewinnt Ausschreibung für Kristallisationsöfen in China.
Die centrotherm SiTec GmbH (Blaubeuren), eine hundertprozentige Tochter der centrotherm photovoltaics AG, hat sich gegen namhaften Wettbewerb durchgesetzt und die Ausschreibung für mehrere Kristallisationsöfen zur Herstellung von multikristallinen Silizium-Ingots eines namhaften chinesischen Unternehmens gewonnen. Die Öfen werden im ersten Quartal 2011 ausgeliefert, berichtet centrotherm SiTec in einer Pressemitteilung. Bereits sechs Wochen später soll die ersten Silizium-Ingots produziert werden. Die Investitionssumme liegt laut centrotherm SiTec im einstelligen Millionen-Euro-Bereich. "Dieser Erfolg bestätigt unsere Strategie, auf effiziente Prozesse entlang der gesamten photovoltaischen Wertschöpfungskette zu setzen", so Dr. Albrecht Mozer, Geschäftsführer der centrotherm SiTec. "Damit schließt der Bestandskunde einen weiteren Schritt in der solaren Wertschöpfungskette und knüpft mit der Kristallisation an ein bereits von centrotherm SiTec erfolgreich realisiertes Polysilizium-Projekt an." Außerdem habe der Kunde weitere Anlagen für die Polysilizium-Produktion bestellt, um seine bereits vorhandenen Herstellungskapazitäten auszubauen.

Der Kristallisationsofen gehört neben Reaktor und Konverter zum Schlüsselequipment in der Silizium-Produktion. Im Kristallisationsofen werden in einem Quarztiegel zunächst Polysiliziumstücke bei mehr als 1.450 Grad Celsius geschmolzen. Danach wird die Siliziumschmelze mittels gerichteter Erstarrung zu multikristallinen Ingots umgewandelt. Aus diesen kristallisierten Siliziumblöcken werden anschließend Säulen und Wafer gesägt, welche zur Herstellung von Solarzellen und -modulen verarbeitet werden.Durch die Integration von Polysilizium-Produktion und Kristallisation an einem Ort lassen sich laut centrotherm SiTec signifikante Einsparungen bei den Herstellkosten um rund zehn Prozent realisieren. Für Kristallisation und Wafer sieht centrotherm SiTec rund 50 Millionen Euro Umsatzpotenzial im Geschäftsjahr 2011 für den centrotherm photovoltaics Konzern.
 
Q-Cells und LDK Solar: vorzeitige Darlehens-Rückzahlung und Anpassung des Liefervertrages für Solar-Wafer.

Q-Cells-Zentrale in Bitterfeld-WolfenDie Q-Cells SE (Bitterfeld-Wolfen, Deutschland) hat sich mit der chinesischen LDK Solar Co., Ltd (Xinyu City, China) auf eine vorzeitige Rückzahlung des im Jahr 2008 von Q-Cells an LDK Solar ausgereichten Darlehens (ursprünglich Anzahlung für Rohstofflieferungen) sowie eine Anpassung des bestehenden Liefervertrages für Solarwafer geeinigt, berichtet Q-Cells in einer Pressemitteilung. Die vorzeitige Rückzahlung des Darlehens stärke die Liquiditätsposition von Q-Cells deutlich und sei ein wichtiger Schritt im Rahmen der langfristigen Finanzierung des Unternehmens. Q-Cells habe zwei Wandelanleihen ausstehend, wobei im Februar 2012 die Rückzahlung einer Wandelanleihe in Höhe von 492,5 Millionen Euro anstehe.


Bis zum Ende 2010 soll LDK Solar 195 Millionen US-Dollar an Q-Cells zahlen

LDK Solar werde das von Q-Cells gewährte Darlehen, dessen Höhe sich derzeit auf 224,9 Millionen US-Dollar (ca. 170 Mio. Euro) beläuft, bis zum Ende des Jahres 2011 vollständig zurückzahlen. Bereits bis zum Ende des Jahres 2010 seien Zahlungen von LDK Solar in Höhe von 195,0 Millionen US-Dollar (ca. 150 Mio. Euro) an Q-Cells vereinbart, wobei eine erste Zahlung in Höhe von 56,2 Millionen US-Dollar (ca. 44 Mio. Euro) bereits geleistet worden sei. Bislang habe der Tilgungsplan eine stufenweise Rückzahlung bis zum Ende des Jahres 2015 vorgesehen. Im Gegenzug werde die bestehende Bankgarantie, mit der das Darlehen gegenüber Q-Cells abgesichert ist, schrittweise reduziert und durch andere Sicherheiten ersetzt.

Gleichzeitig einigten sich die beiden Partner auf eine Anpassung der Preise für den bestehenden Liefervertrag für Solar-Wafer. Zudem gälten weiterhin für die gesamte Vertragslaufzeit bis zum Jahr 2018 flexible Preise, die sich am Marktpreis orientieren und quartalsweise festgelegt werden.
 
Photovoltaik-Produktion: Roth & Rau weiht EVA-Anlage in Italien ein.

Die Roth & Rau Italy S.r.l., eine Tochtergesellschaft der deutschen Roth & Rau AG (Hohenstein-Ernstthal), hat in dieser Woche eine Produktionslinie für Ethylenvinylacetat-Folien (EVA) im italienischen Monza eingeweiht. EVA-Folien werden bei der Montage von Solarmodulen als Laminierfolien zum Schutz der Solarzellen vor Umwelteinflüssen eingesetzt. Die neue Fertigungsanlage gehört zu den modernsten in ganz Europa und besitzt eine Produktionskapazität von 5 Millionen Quadratmetern pro Jahr. Bereits ab Oktober 2010 soll die Anlage in drei Schichten betrieben werden. Damit baut Roth & Rau seine Marktposition in Italien weiter aus. Bereits jetzt habe Roth & Rau Italy mit dem Handel von EVA-Folien einen sehr hohen Anteil am italienischen PV-Markt. Mit einer eigenen Produktion sei Roth & Rau Italy in der Lage, schneller auf Kundenanforderungen zu reagieren und plane darüber hinaus die Ausweitung des Vertriebs vor allem in Südeuropa.

Ausbau der Service-Aktivitäten im Bereich der Photovoltaik

"Wir haben in Italien rund 2,5 Millionen Euro in die neue EVA-Produktionsstätte investiert, um damit unsere Position in Italien weiter zu stärken. Außerdem machen wir damit einen weiteren wichtigen Schritt im Rahmen unserer Strategie, neben dem reinen Equipment auch verschiedene Service-Aktivitäten im Bereich der Photovoltaik auszubauen", kommentiert Dr. Dietmar Roth, Vorstandsvorsitzender der Roth & Rau AG.
 
Commerzbank hebt Ziel für Q-Cells auf 5,80 Euro.

Die Commerzbank hat das Kursziel für Q-Cells nach der Einigung mit seinem chinesischen Zulieferer LDK Solar auf eine frühere Kredittilgung von 5,00 auf 5,80 Euro angehoben und die Einstufung auf "Hold" belassen (Kurs: 5,216 Euro).

Die Commerzbank hat das Kursziel für Q-Cells nach der Einigung mit seinem chinesischen Zulieferer LDK Solar auf eine frühere Kredittilgung von 5,00 auf 5,80 Euro angehoben und die Einstufung auf "Hold" belassen (Kurs: 5,216 Euro). Die frühere Rückführung des Q-Cells-Darlehens an LDK in Höhe von 225 Mill. Dollar sei ein wichtiger Schritt hin zu einer erfolgreichen Refinanzierung des deutschen Solarunternehmens, schrieb Analyst Robert Schramm in einer Studie vom Montag.

Das damit gesunkene Volumen einer möglichen Kapitalerhöhung sollte den Unternehmenswert um 0,75 bis 0,80 Euro je Aktie steigern. Frisches Geld könnte Schramm zufolge auch durch einen Teilverkauf der Tochter Solibro in die Kassen von Q-Cells fließen. Das Unternehmen stellt Dünnschicht-Photovoltaik-Module her.

Im Gegenzug für die frühere Rückzahlung des Darlehens werde Q-Cells wohl nun etwas höhere Preise für die Wafer von LDK Solar zahlen, fuhr der Commerzbank-Experte fort. Dieser negative Effekt auf den Aktienkurs werde jedoch durch die frühere Kredittilgung ausgeglichen.

Mit der Einstufung "Hold" gehen die Analysten der Commerzbank davon aus, dass die Aktie in einer Spanne von fünf Prozent um den aktuellen Kurs schwanken wird. Das Kursziel bezieht sich auf einen Zeitraum von sechs Monaten
 
Solarenergie aus Saudi-Arabien Sonnenwende im Öl-Königreich.

Saudi-Arabien entdeckt die Solarenergie: Das Königreich investiert Milliarden in die Ökobranche, künftig will das Land sogar Sonnenstrom im großen Stil exportieren. Davon könnten auch deutsche Unternehmen profitieren.

Spricht man mit Saudis über den Reichtum ihres Landes, so bezeichnen sie das Öl gerne als Geschenk Gottes an das wahhabitische Königreich. Jedoch ist der Wüstenstaat nicht nur mit dem schwarzen Gold, sondern mit einer weiteren, sogar unerschöpflichen Energiequelle gesegnet: der Sonneneinstrahlung. Der Nutzung dieses Potentials soll nach dem Willen der saudischen Führungselite in der zukünftigen Energieproduktion des Landes eine bedeutende Rolle zukommen.


Ali ibn Ibrahim al-Naimi, der saudische Erdölminister, setzte die Messlatte für die neue energiepolitische Strategie hoch an. "Saudi-Arabien strebt an, in Zukunft Solarenergie in einem Ausmaß zu exportieren, wie es heute Öl exportiert", verkündete der Minister im Frühjahr dieses Jahres auf mehreren Pressekonferenzen. Das Ziel mag ehrgeizig erscheinen, jedoch ist der Wille zu einer Wende in der Energiepolitik ernst zu nehmen. Ali al-Naimi, dem aufgrund seines Ressorts eine Schlüsselrolle im saudischen Kabinett zukommt, ist kein Mann leichtfertiger Worte. Mit der Umsetzung dieser Strategie wird zudem ein Konzern beauftragt, über dessen Tatkraft und Fachwissen im Königreich kein Zweifel herrscht: Saudi Aramco, die größte Erdölfördergesellschaft der Welt.

Aus deutscher Perspektive mag es zweifelhaft erscheinen, dass ausgerechnet der saudische Erdölminister und die staatliche Erdölfördergesellschaft zu den Wegbereitern erneuerbarer Energien werden - zumal Saudi-Arabien international als Blockierer weitreichender Klimaschutzabkommen agiert. Die saudische Perspektive jedoch ist eine pragmatische. Hinter dem Interesse an der Solartechnik stehen nicht das Bestreben nach einer ökologischen Wende, sondern ökonomische Überlegungen und energiepolitische Notwendigkeiten. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes ist die Energie der Sonneneinstrahlung in Saudi-Arabien mit 2200 Kilowattstunden pro Quadratmeter jährlich mehr als doppelt so hoch wie in Deutschland mit 1000 Kilowattstunden. Solarenergie kann im Königreich folglich deutlich effizienter genutzt werden als in Deutschland.

Paradox: Saudi-Arabien leidet an Energiemangel

Das enorme Potential der Solartechnik in Saudi-Arabien gründet jedoch nicht nur auf dieser einfachen Input-Output Rechnung, sondern vor allem auf einem grundsätzlichen Problem saudischer Energie- und Wirtschaftspolitik: Der größte Rohölexporteur der Welt leidet an einem Energiemangel, der die wirtschaftliche Entwicklung des Landes bedroht. Das rapide Bevölkerungswachstum, der steigende Lebensstandard und das starke Wirtschaftswachstum der letzten Dekade ließen den Stromverbrauch um durchschnittlich 7,5 Prozent pro Jahr ansteigen. 2009 führten die Engpässe dazu, dass die maximale Stromproduktion die Nachfrage kaum noch befriedigen konnte und lokale Netze zusammenbrachen.

Bisher wird Strom zum Großteil durch Gasturbinenkraftwerke, zu einem geringeren Anteil durch auf fossilen Brennstoffen aufbauenden Dampfkraftwerken und in dünn besiedelten Regionen meist durch Dieselgeneratoren produziert. Die ölbasierte Stromproduktion ist mit hohen Opportunitätskosten verbunden, da das verwendete Rohöl zu hohen Preisen auf dem Weltmarkt verkauft werden könnte. Indes gestaltet sich die Erschließung der saudischen Gasfelder, deren Reserven als die viertgrößten weltweit beziffert werden, seit Jahren als schwieriger und langwieriger Prozess. Die saudische Führung hat angesichts dieser Herausforderungen erkannt, dass eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung nur durch eine qualitative und quantitative Ausdehnung der Energieproduktion gesichert werden kann.

Neben Aramco sind hiermit auch saudische Ministerien und Behörden befasst, wie etwa die Saudi Arabian General Investment Authority (SAGIA), die als staatlicher Dienstleister ausländischen Investoren den Markteintritt in Saudi-Arabien erleichtert. Dahlia Rahaimy, SAGIA Country Director in Deutschland, hat hierbei insbesondere deutsche Solarunternehmen im Blick: "Der Nutzung der Sonnenenergie kommt in der Zukunft eine entscheidende Bedeutung in der Diversifizierung der Energieproduktion Saudi-Arabiens zu. Momentan sind die Kosten der Solarstromproduktion jedoch sechsmal höher als die der konventionellen Stromproduktion. Die Überwindung dieser Kostendifferenz, die Lösung technischer Probleme und die Fragen der Regulierung des Strommarktes sind für uns die entscheidenden Herausforderungen. Was die technischen Aspekte betrifft, sehen wir hier vor allem für deutsche Firmen mit ihrem Know-how in der Solartechnologie ein großes Potential."

Großes Potential für deutsche Unternehmen

Dieses Leistungsvermögen wird von deutscher Seite verstärkt wahrgenommen. Ende Mai veranstaltete die deutsche Auslandshandelskammer in Riad (GESALO) eine Geschäftsreise zum Thema Solarenergie, an der insbesondere mittelständische deutsche Unternehmen teilnahmen. Marko Ackermann, stellvertretender Leiter der GESALO, bewertet die Geschäftsreise sehr positiv: "Die hieran teilnehmenden deutschen Unternehmen waren beeindruckt vom Potential des Landes. Darüber hinaus haben neben den mittelständischen Unternehmen bereits große deutsche Unternehmen der Branche ihr Interesse bekundet und Saudi-Arabien in ihren Fokus genommen." Zu diesen zählt das Hamburger Solarunternehmen Conergy. In Zusammenarbeit mit der saudischen "National Solar System" installierte Conergy auf dem Dach der "King Abdullah University of Science and Technology" (KAUST) die mit 11.577 Quadratmetern und einer Leistung von zwei Megawatt größte Photovoltaikanlage der arabischen Halbinsel.

Die Anlage, deren Bau elf Millionen Dollar kostete, versorgt fortan einen symbolträchtigen Ort mit Solarstrom. Die 2009 eröffnete KAUST gilt als der wahr gewordene Traum des saudischen Königs Abdullah. Hier soll nach dem Willen des Monarchen die Zukunft seines Landes beginnen. Zehn Milliarden Dollar insgesamt investierte der saudische Staat mit dem Ziel, aus aller Welt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Natur- und Ingenieurwissenschaften in die 80 Kilometer nördlich von Dschidda gelegene High-Tech-Universität zu locken. Das operative Geschäft, ausgenommen aller Entscheidungen akademischer Art, führt Saudi Aramco. Doch das Königreich möchte Solartechnik nicht nur einkaufen, sondern in Zukunft auch selbst entwickeln und produzieren. So strebt das der KAUST zugehörige Institut "Solar and Alternative Energy Science and Engineering" an, zu einem internationalen Zentrum der Solarenergieforschung zu werden.


ANZEIGEEin weiteres Projekt, das in der internationalen Solarbranche für Aufsehen sorgte, ist der Bau einer solarthermischen Anlage auf dem Campus der "Princess Noura Bint Abdulrahman University for Women" in Riad. Das österreichische Unternehmen GREENoneTEC baut hier mit der britischen Millenium Energy Industries die mit einer Fläche von fünf Fußballfeldern größte solarthermische Anlage der Welt. Im Jahr 2011 soll das 3,6 Millionen Euro schwere Projekt abgeschlossen sein und rund 36.000 Personen mit warmem Wasser versorgen. Ein weiteres Projekt der Superlative ist der Bau der weltweit größten solarbetriebenen Meerwasserentsalzungsanlage in der nahe der Grenze zu Kuwait gelegenen Stadt al-Khafji. 2012 soll die vom amerikanischen IBM-Konzern und der nationalen saudischen Forschungsbehörde "King Abdulaziz City for Science and Technology" (KACST) gebaute Anlage mit einer Leistung von 30 Millionen Litern Trinkwasser pro Tag betriebsbereit sein. Angesichts der Wasserknappheit des Wüstenstaates ist insbesondere die energieintensive Meerwasserentsalzung ein viel versprechendes Segment für die Anwendung der Solartechnik.

Bisher ist die Solartechnik auf wenige Prestigeprojekte beschränkt

Der Blick auf diese drei Projekte der Superlative sollte jedoch nicht zu übermäßiger Euphorie verleiten. Einen Markt für Solartechnik gibt es nach Einschätzung deutscher Solarunternehmen in Saudi-Arabien noch nicht. Der Einsatz der Solartechnik ist noch auf wenige Prestigeprojekte beschränkt. Hendrik Bohne, Verkaufsleiter der Conergy Renewable Energy Singapore, die als Tochter der Hamburger Conergy zuständig für den pazifischen Raum und den Mittleren Osten ist, geht jedoch von einer breiten Nachfrage nach Solartechnik in Zukunft aus: "Conergy bekennt sich zum Mittleren Osten und Saudi-Arabien im Besonderen, weil wir davon überzeugt sind, dass sich langfristig ein lokaler Markt entwickeln wird. Sicherlich hat KAUST dazu beigetragen, die Idee der Solarenergie in Saudi-Arabien zu fördern."

Angesichts der energiepolitischen Herausforderungen ist das Potential der Solartechnik im saudischen Königreich enorm. Noch stehen einer breiteren Nutzung Kostenerwägungen und technische Schwierigkeiten entgegen. Die Entschiedenheit der Akteure wie Saudi Aramco und KAUST machen aber deutlich, dass Saudi-Arabien eine energiepolitische Wende zur Solarenergie eingeleitet hat. Die Prestigeprojekte der Universitäten sollen hier als Vorbilder dienen. Fragt man in Saudi-Arabien jedoch nach dem Tag, an dem die Solarstromexporte die Ölexporte übersteigen werden, so wird gern gen Himmel verwiesen: "Allah alam - Nur Gott ist allwissend."
 
Photovoltaik-Hersteller Solarion AG gewinnt asiatischen Großinvestor Walsin Lihwa; Investitionen von 60 Millionen Euro in Leipzig geplant.

CIGS-Solarzelle von SolarionDer asiatische Großkonzern Walsin Lihwa Corporation (Taipei, Taiwan) setzt auf Solar-Technologie aus Leipzig: Über seine 100-prozentige Tochtergesellschaft Ally Energy will Walsin Lihwa 40 Millionen Euro in der Messestadt investieren und 49 Prozent der Anteile der Solarion AG übernehmen, einem Spezialisten für flexible Dünnschicht-Solarzellen und -Module. Solarion produziert teiltransparente Solarzellen auf Basis von Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS), die das Photovoltaik-Unternehmen in einem selbst entwickelten Rolle-zu-Rolle-Verfahren herstellt. Das Vorhaben wird durch Investitionsförderungen von über 20 Millionen Euro unterstützt, woran die Sächsische Aufbaubank beteiligt ist, berichtet die Solarion AG in einer Pressemitteilung. Im Festsaal des Leipziger Neuen Rathauses unterzeichneten am 28.10.2010 Yu-Lon Chiao, Vorstandsvorsitzender von Walsin Lihwa, und seitens der Solarion AG der Aufsichtsratsvorsitzende Dieter Waffel, Vorstandsvorsitzender Dr. Karsten Otte und der Technische Vorstand Dr. Alexander Braun die Verträge.

Solarfabrik mit 140 Mitarbeitern entsteht im Norden Leipzigs

In einer ersten Ausbaustufe werde in unmittelbarer Nachbarschaft zum BMW-Werk Leipzig eine integrierte Zell- und Modulfabrik mit einem jährlichen Produktionsausstoß von 20 Megawatt (MW) und einer Belegschaft von 140 Mitarbeitern errichtet, berichtet Solarion. Später sei der Aufbau einer weiteren Fertigungsstätte mit 180 Megawatt Produktionskapazität geplant. Darüber hinaus hätten beide Parteien Vereinbarungen zur technischen Zusammenarbeit und zur Lizenzierung unterzeichnet. Im Rahmen einer umfassenden technologischen Kooperation soll die Dünnschichttechnologie gemeinsam weiterentwickelt werden.

Einstieg in die Massenproduktion gesichert

Für die Solarion AG sei damit nach mehrjähriger Entwicklungsarbeit der Einstieg in die Massenproduktion gesichert. "Wir freuen uns, dass wir mit Walsin Lihwa einen Global Player als starken Partner gefunden haben, der unsere langfristig geplante weltweite Expansionsstrategie zur Kostenführerschaft unterstützt", erklärt Dr. Karsten Otte. "Durch unsere zukunftsweisende Technologie und die für Solarmodule neuartigen Eigenschaften werden wir die Wirtschaftlichkeit in der photovoltaischen Energieerzeugung deutlich erhöhen." Unterstützung erhielt das Unternehmen im Rahmen seiner bisherigen Entwicklung von verschiedenen Seiten. "Unser Dank gilt daher insbesondere der Sächsischen Aufbaubank, unseren Partnern CMS Hasche Sigle (Düsseldorf), Euflex, Apricum sowie der Wirtschaftsförderung Sachsen und Leipzig", so Dr. Otte abschließend.

"Die CIGS-Technologie verfügt über das höchste Wirkungsgradpotenzial im Photovoltaik-Dünnschichtbereich. Zusammen mit der günstigen Kostenstruktur der Solarion-Prozesse werden wir eine Führungsposition auf dem Photovoltaikmarkt einnehmen", so Yu-Lon Chiao. "Eine nachhaltige Energieversorgung ist eine der wichtigsten gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen. Deshalb ist die Kooperation mit der Solarion AG ein wichtiger Schritt in der Weiterentwicklung von Walsin Lihwa."

Standortqualitäten durch leistungsstarke Solartechnologie

"Solarion hat in den letzten Jahren mit Partnern aus Forschung und Industrie eine leistungsstarke Solartechnologie entwickelt. Mich freut besonders, dass jetzt gemeinsam mit Walsin, einem asiatischen Unternehmen, hier mitten in Europa diese Technologie in die Massenfertigung überführt wird. Das zeigt unsere Standortqualitäten", sagte Sven Morlok, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr auf der Veranstaltung
 
Photovoltaik und solarthermische Kraftwerke in den USA: Bloomberg New Energy Finance erwartet bis 2020 Kapazitäts-Steigerung auf 44 GW

Immer mehr Solarstrom in den USADer Wirtschaftsdienst Bloomberg New Energy Finance veröffentlichte am 25.10.2010 einen neuen Bericht, laut dem der US-Markt für Solar-Technologien jährlich um 42 Prozent wachsen und 2020 ein Volumen von 44 Gigawatt (GW) erreichen soll. Der Report "Quantifying the US solar market: system returns and new build projections" umfasst politische Analysen und Wirtschaftsmodelle, um Anlagemöglichkeiten in den USA aufzuzeigen. Um ein solches Wachstum möglich zu machen, müsse die US-Solarbranche in zehn Jahren 100 Milliarden US-Dollar (72 Milliarden Euro) an Finanzmitteln akquirieren. "Die Wachstumsgeschichte der Solar-Branche in den USA ist sehr positiv: noch ein paar weitere Jahre Förderung, dann brummt der Motor auch ohne Förderung im Wettbewerb – und die Welt wird sich verändern", sagte Bloomberg-Chef Michael Liebreich. "Wichtig ist jetzt, politische Stabilität zu sichern, um Anlegern Vertrauen in dieser schwierigen Zeit zu geben. Die US-Solar-Branche benötigt in den nächsten zehn Jahren private Investitionen in Höhe von 100 Milliarden US-Dollar. Wenn das Ja der Regierung zu sauberer Energie auch nur ein bisschen wackelt, laufen die Investoren davon."

Installierte Photovoltaik-Leistung soll 2020 rund 30 GW erreichen

44 GW installierte Solar-Leistung in den USA im Jahr 2020 würden 4,3% des Strombedarfs der Nation decken. Bloomberg schätzt, dass der Anteil der Photovoltaik jährlich um 34 % wachsen und bis 2020 etwa 30 GW erreichen wird. Die restlichen 14 GW Solarstrom-Kapazität sollen mit solarthermischen Kraftwerken geschaffen werden. Das Unternehmen bemerkt, dass die Preise gängiger Solarmodule in den letzten beiden Jahren um mehr als die Hälfte gesunken sind, und schätzt, dass politische Maßnahmen auch in den nächsten drei Jahren den stärksten Einfluss auf die Entwicklung des Photovoltaik-Marktes haben werden.

Großteil der PV-Anlagen wird auf gewerblichen Dächern installiert

Bloomberg rechnet damit, dass innerhalb der Photovoltaik-Märkte die gewerblichen Dachanlagen an der Spitze liegen werden. Die Hälfte aller PV-Neuinstallationen in den nächsten zehn Jahren erfolgt auf gewerblichen Dächern; bis 2020 werden mehr als 3 % dieser Dächer über eine PV-Anlage verfügen. Das Unternehmen schildert die Entwicklung ausgeklügelter Strukturen, um diese Anlagen zu finanzieren, und bemerkt, dass gewerbliche PV-Anlagen mit entsprechenden Förderprogrammen acht bis 14 Prozent Rendite in Hawaii, Texas, New Jersey und Massachusetts erzielen können. Bloomberg rechnet damit, dass die übrigen 15 GW PV-Leistung zu gleichen Teilen aus Solarkraftwerken und privaten Photovoltaik-Anlagen kommen. Beide tragen jeweils etwa ein Viertel zum Markt bei. Das Unternehmen schätzt, dass 2,4 Prozent der privaten Wohnhäuser bis 2020 mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet sind.

Politik und Strompreise sind wichtiger als die Sonneneinstrahlung

Hinsichtlich der Verteilung auf die einzelnen US-Bundesstaaten stellt Bloomberg fest, dass die natürliche Sonneneinstrahlung relativ unbedeutend ist. Weitaus ausschlaggebender seien Förderprogramme und Strompreise. Dieser Trend zeige sich bereits in New Jersey und anderen Staaten im Nordosten der USA, wo sich starke Sekundärmärkte entwickeln.

Bloomberg New Energy Finance ist ein Tochterunternehmen von Bloomberg L.P. (New York, USA).
 
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