Langfristinvestments in Solarenergie, regenerative Energien

Solarfun: Rote Zahlen trotz Rekordabsatz.

Peking 10.11.2010 Solarfun Power Holdings Co. hat im dritten Quarta den Nettoumsatz im Jahresvergleich um 121,5 Prozent auf 2,18 Milliarden Yuan (326,7 Millionen US-Dollar) gesteigert. Durch diese positiven Zahlen beflügelt, erhöhte das Unternehmen die Umsatzprognose für das laufende Jahr: Insgesamt sollen Solarprodukte mit einer Kapazität von 785 Megawatt verkauft werden. Die ursprüngliche Schätzung lag bei 750 Megawatt.

Dennoch konnte der Solarkonzern die Gewinnzone im dritten Quartal nicht erreichen, was vor allem an Sondereffekten in Zusammenhang mit Wandelanleihen und derivativen Instrumenten lag. Solarfun kam auf einen Verlust von 25,2 Millionen Yuan. Im dritten Quartal 2009 hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von 136,6 Millionen Yuan ausweisen können.

Die Aktie von Solarfun geriet weiter unter Druck, als bekannt wurde, dass der Konzern eine Kapitalerhöhung in einem Umfang von mindestens 67,8 Millionen US-Dollar plant. An der NASDAQ fiel der Kurs der Anteilsscheine um 11,4 Prozent auf 10,16 US-Dollar
 
Solarparc AG verkauft Photovoltaik-Parks mit 10 MWp an inländisches Investorenkonsortium.

Die Solarparc Aktiengesellschaft veräußert drei Solarparks aus ihrem Bestand an ein inländisches Investorenkonsortium, berichtet das Unternehmen in einer Ad-hoc-Mitteilung. Die Photovoltaik-Kraftwerke Albersreuth, Vestenbergsgreuth und Attenkirchen befinden sich in Bayern und verfügen gemeinsam über eine installierte Spitzenleistung von 10,5 Megawatt (MWp). Die Parks in Vestenbergsgreuth und Attenkirchen sind im ersten Halbjahr 2010 ans Stromnetz angeschlossen worden. In Albersreuth soll der Netzanschluss bis Ende des Jahres erfolgen. Für die Kraftwerke, welche die Investoren als öffentliches Beteiligungsmodell zu platzieren beabsichtigen, werde die Solarparc AG langfristig die Betriebsführung übernehmen.
 
S.A.G. Solarstrom AG: Deutliches Umsatz- und Ertragswachstum in den ersten neun Monaten 2010.

Dr. Karl Kuhlmann: "Mit dem Geschäftsverlauf der ersten drei Quartale trotz eines herausfordernden Marktumfeldes sehr zufrieden"Die S.A.G. Solarstrom AG (Freiburg) untermauert mit den Ergebnissen der ersten neun Monate ihre Wachstumsziele für das Geschäftsjahr 2010. Das EBIT verdreifachte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode und stieg auf 7,5 Millionen Euro (1. – 3. Quartal 2009: 2,4 Mio. €), und auch der Umsatz wuchs stark um 82,5 % auf 139,5 Millionen Euro (1. – 3. Quartal 2009: 76,5 Mio. €). Das Periodenergebnis ohne Anteil Dritter stieg um 124,6 % auf 3,9 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 1,7 Mio. €). Alle Geschäftsfelder trugen positiv zum Umsatz- und Ertragswachstum bei, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Haupttreiber waren die Geschäftsfelder Partnervertrieb sowie Anlagenbetrieb und Services, aber auch das Geschäftsfeld Projektierung und Anlagenbau konnte die ersten neun Monate trotz erheblicher Vorlaufkosten für Photovoltaik-Großprojekte im Ausland mit einem EBIT von 2,5 Millionen Euro (1. – 3. Quartal 2009 -0,3 Mio. €) positiv abschließen.

Die S.A.G. Solarstrom-Gruppe hat das starke Umsatz- und Ergebniswachstum auch im dritten Quartal 2010 fortgesetzt. Gründe sind zum einen Vorzieheffekte der zum 1. Juli und 1. Oktober 2010 umgesetzten Kürzungen der Solarstrom-Einspeisevergütung im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) in Deutschland. Zum anderen gewinnt aber auch die gut gefüllte Projekt-Pipeline im europäischen Ausland zunehmend an Bedeutung.

"Wir haben bewusst auf einige Mitnahmeeffekte im deutschen Markt verzichtet und unsere Auslandsprojekte weiter vorangetrieben", so Dr. Karl Kuhlmann, Vorstand der S.A.G. Solarstrom AG. "Das zahlt sich jetzt aus. Unser Auslandsanteil am Umsatz liegt nach neun Monaten bereits bei 48 %."

Photovoltaik-Projektierung und Anlagenbau: Deutscher Markt auch im dritten Quartal sehr stark

Das Geschäftsfeld Projektierung und Anlagenbau profitierte vom starken deutschen Markt und konnte die üblichen Vorlaufkosten für Großprojekte - in diesem Jahr vor allem in Italien und Frankreich – kompensieren. Das EBIT erreichte 2,5 Millionen Euro (1. – 3. Quartal 2009: -0,3 Mio. €), der Umsatz nahm auf 80,8 Millionen Euro zu (1. – 3. Quartal 2009: 46,1 Mio. €). Die EBIT-Marge lag bei 3,1 %. Sie schwankt stichtagbedingt unterjährig, da sie maßgeblich vom Grad der Projektfertigstellung oder vom Zeitpunkt des Verkaufs beeinflusst wird. Für das Gesamtjahr erwartet die S.A.G. Solarstrom AG auch in diesem Geschäftsfeld eine EBIT-Marge über 5 %.

Partnervertrieb steigert EBIT-Marge von 0,3 % auf 5,7 %

Signifikant sichtbar sind die Vorzieheffekte in Deutschland im Zuge der Absenkung der Fördertarife für Photovoltaik im Geschäftsfeld Partnervertrieb. Der Umsatz verdoppelte sich auf 44,9 Millionen Euro in den ersten drei Quartalen 2010 (1. – 3. Quartal 2009: 22,8 Mio. €. Der Umsatzanteil am Gesamtumsatz stieg auf 32,2 % (Vorjahreszeitraum: 29,9, %). Das EBIT erhöhte sich auf 2,6 Millionen Euro (1. – 3. Quartal 2009: 0,07 Mio. €) Der Ergebnissprung um 2,53 Millionen Euro zeigt, dass die 40 exklusiven Partner das Marktpotenzial voll ausnutzen konnten. Die Neuausrichtung des Partnervertriebes mit Konzentration auf starke, exklusive Vertriebspartner hat sich damit voll ausgezahlt: Die EBIT-Marge erreichte 5,7 % im Berichtszeitraum nach 0,3 % im Vorjahreszeitraum.

Anlagenbetrieb und Services profitiert von weltweit steigender Service-Nachfrage

Das Geschäftsfeld Anlagenbetrieb und Services dokumentiert seine erstklassige Wachstumsentwicklung auch in den ersten drei Quartalen 2010. Das EBIT wurde mit 1,7 Millionen Euro (1. – 3. Quartal 2009: 0,7 Mio. €) in den ersten neun Monaten 2010 mehr als verdoppelt, die EBIT-Marge legte nochmals auf 15,1 % zu (1. – 3. Quartal 2009: 13,2 %). Der Umsatz erhöhte sich um 96,6 % auf 11,2 Millionen Euro (1. – 3. Quartal 2009: 5,7 Mio. €). Rund 80 % dieser Umsätze sind wiederkehrend. Grund für den rasanten Anstieg sei der steigende Bedarf an professionellen Überwachungs- und Prognosedienstleistungen weltweit, der proportional mit der installierten Leistung wächst, betont das Unternehmen.

Stromproduktion mit Margensteigerung im dritten Quartal

In den ersten neun Monaten 2010 lag das EBIT des Geschäftsfeldes Stromproduktion bei 0,8 Millionen Euro (1. – 3. Quartal 2009: 1,8 Mio. €), die EBIT-Marge betrug 30,7 %. Im Vorjahreszeitraum waren noch einmalige Erträge in Höhe von 1,2 Millionen Euro durch den planmäßigen Erlass von Restschulden von Darlehen für einige Anlagen der Baujahre 1999 bis 2001 als einmaliger Sondereffekt enthalten. Der Umsatz nahm von 1,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum in den ersten neun Monaten 2010 auf 2,6 Millionen Euro zu. Das Geschäftsfeld konnte bislang nur unterdurchschnittlich von der Erweiterung des Kraftwerkparks durch die Anlage des Dehner Gartencenter mit 4,2 MWp profitieren. Gründe waren hier Verzögerungen der üblichen Optimierungs-und Justierungsarbeiten Anfang des Jahres durch Eis und Schnee und ein lokal begrenzter Schaden an der Anlage, aufgrund dessen sie aus Sicherheitsgründen zunächst vom Netz genommen wurde. Den unterdurchschnittlichen Umsätzen standen Abschreibungen und Fixkosten in voller Höhe gegenüber. Die Ertragsausfälle werden über Versicherungen kompensiert, sind allerdings im Ergebnis der ersten neun Monate 2010 noch nicht enthalten. Erst im dritten Quartal 2010 lief die Anlage wieder unter Volllast und konnte deutlich positive Ergebnisbeiträge leisten: Die EBIT-Marge stieg in der Einzelbetrachtung von 39,6 % im dritten Quartal 2009 auf 43,2 % im dritten Quartal 2010.

Auslandsgeschäft verstetigt Unternehmenswachstum

Für das vierte Quartal 2010 erwartet der Vorstand ein weiterhin starkes Projektgeschäft. Konkret würden mittelgroße Dachanlagen-Projekte in Frankreich sowie ein Großanlagen-Projekt mit 48 MWp in Norditalien vorangetrieben.

Die Expansions- und Wachstumspolitik der Gruppe bleibt weiterhin ambitioniert, aber immer mit einer sorgfältigen Risikoabwägung. Beispiel hierfür ist die Gründung der meteocontrol North America. Mit der Service-Tochter vor Ort als "Türöffner" für den US-Markt minimiert die S.A.G. Solarstromgruppe Markteintrittsbarrieren und Expansionskosten, so dass in Zukunft auch in den USA Projekte rentabel umgesetzt werden können. Die Länderdiversifizierung balanciert insgesamt regulatorische Risiken aus Einzelländern aus.

"Das Unternehmenswachstum könnte durch zusätzliches Kapital oder einfachere Finanzierungsprozesse noch deutlich beschleunigt werden. Insgesamt jedoch sind wir mit dem Geschäftsverlauf der ersten drei Quartale trotz eines herausfordernden Marktumfeldes sehr zufrieden", so Dr. Karl Kuhlmann.

Für das Gesamtjahr erwartet die S.A.G. Solarstrom AG einen Umsatz zwischen 190 und 210 Millionen Euro sowie ein EBIT zwischen 8 und 11 Millionen Euro. Vorstand und Aufsichtsrat werden im Dezember 2010 die Prognose für 2011 veröffentlichen.
 
SolarWorld steigert Umsatz im 3. Quartal um 45 Prozent.


Blick auf den SolarWorld-Standort in Freiberg / SachsenDie SolarWorld AG (Bonn) konnte ihr Geschäft im 3. Quartal 2010 erfolgreich ausbauen, berichtet das Photovoltaik-Unternehmen in einer Pressemitteilung. Die Absatzmenge von Wafern und Solarmodulen wuchs um 53 Prozent auf 191 Megawatt (MW; Q3 2009: 125 MW). Trotz branchenweit gesunkener Preise konnte der Konzern seinen Umsatz steigern: Dieser wuchs im 3. Quartal 2010 um 44,6 Prozent auf 337,4 Millionen Euro (Q3 2009: 233,4 Mio. €). Das EBIT betrug im 3. Quartal 51,4 Millionen Euro. Das ist ein Zuwachs von 41,9 Prozent im Vergleich zum 3. Quartal 2009 (36,2 Mio. €). Die EBIT-Marge lag nahezu konstant bei 15,2 Prozent (Q3 2009: 15,5 %). Der Nachsteuergewinn stieg im 3. Quartal 2010 um 2,1 Millionen Euro auf 18,1 Millionen Euro (Q3 2009: 16,0 Mio. €).

Produktionskapazitäten in den vergangenen neun Monaten komplett ausgelastet

Im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2009 (364 MW) erhöhte das Unternehmen seine Absatzmenge um 56 Prozent auf 568 MW. Dieser Anstieg ist teilweise auf politisch bedingte Vorzieheffekte in Deutschland im ersten Halbjahr 2010 zurückzuführen, die sich insbesondere am Ende des 2. Quartals auswirkten. Der Umsatz wuchs in den ersten neun Monaten 2010 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ebenfalls kräftig um 48,5 Prozent bzw. 309,1 Millionen Euro auf 945,8 Millionen Euro (Q1-Q3 2009: 636,7 Mio. €). Das EBIT belief sich in den ersten drei Quartalen auf 132,5 Millionen Euro (Q1-Q3 2009: 119,5 Mio. €), ein Anstieg um 10,9 Prozent bzw. 13,0 Millionen Euro. In den ersten neun Monaten 2010 lag die EBIT-Marge bei 14,0 Prozent. Der Nachsteuergewinn betrug in den ersten neun Monaten 2010 52,9 Millionen Euro (Q1-Q3 2009: 67,7 Mio. €).

"Wir haben das Wachstum der internationalen Solarmärkte erfolgreich genutzt, um unsere Marktpositionierung als Qualitätshersteller zu stärken und unsere Absatzmengen zu steigern", erklärt Dr.-Ing. E.h. Frank Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG. Getragen wurde das Mengenwachstum nicht nur vom starken deutschen Markt, auch international konnte die SolarWorld ihren Absatz deutlich ausbauen. Dr.-Ing. E.h. Frank Asbeck: "Unsere Produktionskapazitäten waren in den vergangenen neun Monaten komplett ausgelastet, deshalb vergrößern wir sie weiter. Die SolarWorld ist gerüstet für die Zukunft!" Der Ausbau gehe an allen Standorten planmäßig voran. Im 1. Halbjahr 2011 soll die Massenproduktion in der neuen Modulfertigung "SolarFactory III" am deutschen Standort in Freiberg hochgefahren werden. Am US-amerikanischen Standort in Hillsboro sind die ersten Module bereits Anfang September vom Band gelaufen, nun folgt die Ramp-up-Phase.

Auszeichnung mit dem "Sustained Excellence Award" von Deloitte

Für ihre nachhaltige Wachstumsstärke ist die SolarWorld AG kürzlich bereits zum zweiten Mal von der Wirtschaftsberatungsgesellschaft Deloitte mit dem "Sustained Excellence Award" prämiert worden. Diesen Preis erhalten Technologieunternehmen, die sich neben langfristigem Wachstum durch Innovationsvermögen und finanzielle Leistungsfähigkeit auszeichnen. "Wir behaupten uns auch in einem stärker werdenden Wettbewerb in den internationalen Solarmärkten, weil wir kontinuierlich unsere Kosten entlang der kompletten Wertschöpfungskette senken, unsere Qualität steigern und nachhaltig unsere Markenbekanntheit ausbauen", erklärt Philipp Koecke, Vorstand Finanzen der SolarWorld AG. "Der Sustained Excellence Award bestätigt unsere erfolgreiche internationale Wachstumsstrategie."
 
aleo solar AG steigert Umsatz in ersten neun Monaten 2010 um rund 87 % auf 412 Millionen Euro und hebt Umsatzprognose an.

aleo-Vorstand: Von links: Norbert Schlesiger (Vertrieb), York zu Putlitz (Vorsitzender) und Dr. Jens Sabotke (Technik und Entwicklung)Die aleo solar AG (Oldenburg, Prenzlau) hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2010 einen Umsatz von 412,1 Millionen Euro erzielt, berichtet das Photovoltaik-Unternehmen in einer Pressemitteilung. Damit stieg der Umsatz gegenüber den ersten neun Monaten des Vorjahres (220,8 Mio. Euro) um 86,6 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beträgt 40,3 Millionen Euro (0,3 Mio. Euro), das Ergebnis je Aktie beläuft sich auf 2,29 Euro (-0,15 Euro). Die Produktionsmenge betrug 187,4 Megawatt (78,4 MW). "Während das erste Halbjahr wegen der Novellierung des deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) von Vorzieheffekten und dementsprechend starken Umsätzen in unserem Heimatmarkt geprägt war, haben wir im dritten Quartal mehr als die Hälfte des Umsatzes außerhalb Deutschlands erzielt", sagt York zu Putlitz, Vorstandsvorsitzender und Finanzvorstand der aleo solar AG.

Prognose für das laufende Jahr erneut erhöht: Mindestens 500 Millionen Euro erwartet

"Wegen des positiven Geschäftsverlaufs in unseren europäischen Kernmärkten heben wir unsere Umsatzprognose für das Jahr 2010 auf mindestens 500 Millionen Euro an, bei einer sehr soliden EBIT-Marge", so zu Putlitz weiter. Die aleo solar AG hatte die Prognose für das laufende Jahr schon einmal erhöht: Im Juli wurde gemeldet, dass von einem Jahresumsatz von mindestens 480 Millionen Euro statt der zuvor erwarteten 420 Millionen Euro ausgegangen wird.

Außerhalb Deutschlands verzeichnete die aleo solar in den ersten neun Monaten 2010 insbesondere im Mittelmeerraum ein starkes Geschäft: Mit 61,4 Millionen Euro hat sich der Umsatz in Italien fast verdoppelt und in Frankreich mit 25,7 Millionen Euro mehr als verzehnfacht. In Griechenland verdreifachte sich der Umsatz mit 14,4 Millionen Euro annähernd. In den ersten neun Monaten 2010 wurden 28,8 Prozent des Umsatzes im Ausland erlöst, für das Gesamtjahr 2010 wird ein Auslandsanteil von rund 30 Prozent erwartet.
 
Solar-Unternehmen Conergy steigert erneut Umsatz und Rohertragsmarge.

Conergy-Solarfabrik in Frankfurt (Oder): Output verdreifachtIm 3. Quartal 2010 konnte das Photovoltaik-Unternehmen Conergy AG (Hamburg) seinen Umsatz von 138,8 Millionen Euro auf 275,3 Millionen Euro bei fast gleichbleibenden Personalkosten nahezu verdoppeln. Verantwortlich für diesen Trend sei unter anderem der Verkauf von Deutschlands größtem mit Conergy-Systemtechnologie ausgestattetem Solarpark, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Zu nahezu gleichen Teilen habe das gute Auslandsgeschäft zum Umsatz beigetragen, das vor allem von starken Verkäufen in Europa beflügelt worden sei. Ebenfalls verdoppeln konnte Conergy seinen Rohertrag. Dieser stieg von 32,7 Millionen Euro auf 64,1 Millionen Euro. Die Conergy AG zählt zu den führenden Solar-Unternehmen, beschäftigt rund 1.600 Mitarbeiter - und ist in 16 Ländern auf vier Kontinenten aktiv. Der System Hersteller entwickelt und produziert kristalline Photovoltaik-Module, Solar-Wechselrichter und Gestellsysteme an drei Standorten in Deutschland.

Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 90 % gesteigert

Mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 7,7 Millionen Euro konnte Conergy auch im 3. Quartal 2010 das Vorjahresergebnis weiter verbessern (3. Quartal 2009: minus 5,8 Mio. €), und auch im Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) deutlich auf 1,0 Millionen Euro zulegen. Hier war im 3. Quartal 2009 noch ein Verlust von 11,7 Millionen Euro angefallen. Das Nachsteuerergebnis aus fortzuführendem Geschäft konnte Conergy von minus17,2 Millionen Euro um 12,9 Millionen Euro auf € minus 4,3 Millionen Euro verbessern. Getrübt wurde das Ergebnis allerdings durch Währungsverluste in Höhe von 7,6 Millionen Euro infolge eines schwachen US-Dollars.

In den zurückliegenden neun Monaten steigerte Conergy seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 356,4 Millionen Euro auf 664,9 Millionen Euro. Damit verbesserte sich das Unternehmen hier bei gleichbleibenden Personalkosten um fast 90%. Treiber der positiven Entwicklung war auch hier das starke Auslandsgeschäft in Photovoltaik-Kernmärkten wie unter anderem Italien, Frankreich und Griechenland sowie die erhöhte, marktübergreifende Nachfrage nach selbst hergestellten Conergy-Solarsystemen.

Anteil selbst hergestellter Solarmodule und Wechselrichter deutlich ausgebaut; Output der Conergy-Modulfabrik verdreifacht

Damit werde Conergy in den ersten neun Monaten auch in seiner Ausrichtung als integrierter Systemhersteller bestätigt, betont das Unternehmen. Die Conergy-Solarfabrik in Frankfurt (Oder) produzierte im Berichtszeitraum auf Hochtouren und konnte ihren Output verdreifachen. Dies schlug sich auch positiv im Anteil selbst hergestellter Conergy-PowerPlus Module nieder, den der Solarkonzern in den ersten neun Monaten von 31 % auf 56 % steigern konnte. Gleichsam hohe Nachfrage zeigte sich für Conergy-Wechselrichter: Hier steigerte das Unternehmen seinen Anteil selbst hergestellter Produkte von 59 % auf 71 %.

Durch den verstärkten Absatz dieser Komponenten konnte Conergy im bisherigen Jahresverlauf seinen Rohertrag von 65,8 Millionen Euro auf 170,0 Millionen Euro um 158 % steigern - und so seine Rohertragsmarge von 18,5 % auf 25,6 % um 7 Prozentpunkte verbessern. Das EBITDA steigerte Conergy aufgrund dieser Entwicklung in den letzten neun Monaten von minus 47,8 Millionen Euro auf 33,6 Millionen Euro um 81,4 Millionen Euro. Sein EBIT konnte Conergy in diesem Zeitraum ebenfalls von minus 65,0 Millionen Euro auf 13,1 Millionen Euro verbessern. Umsatzentwicklung und Ertragskraft führten zu einem stark verbesserten Nachsteuerergebnis aus fortzuführendem Geschäft, das Conergy von minus 81,5 Millionen Euro auf 0,8 Millionen Euro um 82,3 Millionen Euro steigern konnte.

Hohe Beratungskosten und Schuldendienst beeinflussen Ergebnisse negativ

Erstmalig seit Beginn der Restrukturierung hat Conergy einen Neun-Monatsbericht wieder mit operativ schwarzen Zahlen abgeschlossen, obwohl das Unternehmen nach wie vor durch im Wesentlichen refinanzierungsbedingte Beratungskosten in Höhe von 12,2 Millionen Euro sowie Zinszahlungen in Höhe von 13,4 Millionen Euro belastet ist. Auch um diese Lasten künftig zu senken, befindet sich Conergy seit einigen Wochen mit seinen finanzierenden Banken in Gesprächen über eine mögliche Reduzierung des Verschuldungsgrads.
 
Solarthermie in Mehrfamilienhäusern lohnt sich.

Die Investition in eine solarthermische Modernisierung lohnt sichDrei Viertel aller Mehrfamilienhäuser in Deutschland hätten Modernisierungsbedarf, erklärt der Solar-Heizsystemhersteller Solvis (Braunschweig) in einer Pressemitteilung. Dennoch würden sich energiesparende Solar-Heizungen nur langsam durchsetzen. Nicht einmal ein Prozent aller 1,4 Millionen Solarwärmeanlagen befinden sich laut Solvis in Mehrfamilienhäusern, da Solarthermie bei vielen Vermietern fälschlicherweise als teuer und kompliziert gelte. Tatsächlich aber lohne die Investition in Solarenergie vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht.

Mieter und Vermieter profitieren von Solarwärme

Von sinkenden Heizkosten profitiere nicht nur der Mieter, auch der Vermieter verschaffe sich mit einer modernisierten Immobilie Vorteile. "Hauseigentümer müssen bei Kauf oder Vermietung ihrer Immobilie auf Verlangen den Energieausweis vorzeigen. Da empfiehlt sich eine passende und rechtzeitige Modernisierung", erklärt Karsten Woelk, Vertriebsleiter Großanlagen bei Solvis. Wie wirkungsvoll eine solarthermische Modernisierung sein kann, zeigt das Unternehmen mit einem Beispiel aus Braunschweig. Der Eigentümer von zwei baugleichen Mehrfamilienhäusern aus den 60er-Jahren ließ beide Gebäude neu dämmen, stattete aber nur ein Wohnhaus mit einem Solarheizsystem aus. "Die Anlage SolvisVital ist ein abgestimmtes System aus Brennwertkessel und Solarkollektoren, das individuell auf den Energiebedarf in einem Mehrfamilienhaus zugeschnitten wird", erklärt Karsten Woelk. Die Installation dauere nur gut eine Woche.

Amortisierung der Investition innerhalb von neun Jahren

Das modernisierte Gebäude verbraucht laut Solvis im Vergleich zu dem Wohnhaus ohne neue Heizanlage ein Drittel weniger Energie. Für den Bewohner einer 70 Quadratmeter großen Wohnung bedeute das eine Kosteneinsparung von rund 130 Euro im ersten Jahr. Um die 40.000 Euro teure Investition zu refinanzieren, habe der Vermieter Fördermittel aus dem so genannten Marktanreizprogramm beantragt und die Kaltmiete um 9,5 Prozent der Modernisierungskosten erhöht. Trotzdem würden die Bewohner dank der niedrigeren Heizkosten nicht mehr Warmmiete als vor der Modernisierung zahlen. Für den Vermieter amortisiere sich die Anschaffung der Solaranlage innerhalb von neun Jahren, erklärt Solvis in der Pressemitteilung.
 
Photovoltaik-Hersteller Sunways erhöht Umsatzprognose für 2010 auf Grund von anhaltend starkem Geschäft im dritten Quartal.

Sunways-Solarinverter: Erfolgreichstes Quartal in der Geschichte des ProduktbereichsDie Sunways AG (Konstanz) konnte im dritten Quartal 2010 ihr profitables Wachstum im laufenden Geschäftsjahr fortsetzen. Auf der Grundlage einer dynamischen Nachfrage nach Produkten des Photovoltaik-Unternehmens steigerte die Sunways AG ihre Umsatzerlöse im Vergleich zum dritten Quartal 2009 um 48 % auf 58,3 Millionen Euro (Q3/2009: 39,4 Mio. €). Das Geschäft in den europäischen Auslandsmärkten konnte deutlich ausgebaut werden. Zu dem deutlichen Wachstum von Umsatz und Absatz trugen alle drei Produktbereiche der Sunways AG bei (Solarzellen, Solarmodule und Solarinverter). Speziell für Sunways Solarinverter waren die drei Monate Juli bis September 2010 das bislang beste Quartal. Das Betriebsergebnis (EBIT) des Konzerns stieg im dritten Quartal deutlich auf 4,0 Millionen Euro (Q3/2009: -0,6 Mio. €). In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2010 stieg der Konzernumsatz der Sunways AG um 36,3 % auf 167,2 Millionen Euro (9M/2009: 122,7 Mio. €). Das EBIT erreichte mit den guten Vorgaben aus den ersten beiden Quartalen 13,7 Millionen Euro und lag damit um 19,8 Millionen Euro über dem Vergleichswert für 2009 (9M/2009: -6,1 Mio. €).

Bedeutung des Auslandsgeschäfts nimmt stetig zu

Das internationale Geschäft der Sunways AG verlief im dritten Quartal 2010 äußerst erfolgreich: Mit einem Umsatzbeitrag von 16,9 Millionen Euro konnte der internationale Geschäftsanteil auf 29 % und somit auf das Sechsfache des Vorjahres gesteigert werden (Q3/2009: 2,8 Mio. €). Im Vergleich zum bereits guten, zweiten Quartal des laufenden Jahres bedeutet dies noch einmal ein Plus von 30 %. Die wesentlichen Umsatzanteile außerhalb Deutschlands erzielte die Sunways AG in Italien und Spanien. "Der nachhaltige Ausbau unseres europäischen Auslandsgeschäftes zeigt sich über die gesamten ersten neun Monate des Jahres 2010, in denen wir das Volumen kontinuierlich steigern konnten. Diese Entwicklung wollen wir konsequent weiter fortsetzen, um unabhängiger vom Einfluss der Förderprogramme in einzelnen Ländern zu werden", kommentierte Michael Wilhelm, der Vorstandsvorsitzende der Sunways AG. Im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahres hat sich der Auslandsumsatz auf 36,9 Millionen Euro verdreifacht (9M/2090: 11,5 Mio. €). Bei einem gleichzeitig höheren Konzernumsatz im Verlauf des Jahres 2010 stieg der relative Anteil des Geschäfts in den europäischen Auslandsmärkten von 8,4 % auf 18,5 %. Neben Italien und Spanien waren Griechenland, Frankreich, Liechtenstein, Österreich und Tschechien wichtige Absatzmärkte für Sunways Produkte.

Solarzellen: Weiterhin größter Umsatzträger

Im Segment Solarzellen stieg der Umsatz im dritten Quartal 2010 um 51 % auf 27,9 Millionen Euro (Q3/2009: 18,5 Mio. €). Darin enthalten sind Innenumsätze mit dem Segment Solarmodule in Höhe von 6,1 Millionen Euro (Q3/2009: 0,0 Mio. €). Die Absatzmenge verdoppelte sich auf 24,5 MWp (Q3/2009: 11,8 MWp). Bedingt durch die im Vergleich zum dritten Quartal 2009 niedrigeren Verkaufspreise für Solarzellen bei gleichzeitiger Preissteigerung auf der Rohstoffseite lag das Segment-EBIT im dritten Quartal 2010 bei 2,1 Millionen Euro (Q3/2009: 2,5 Mio. €).

In den ersten neun Monaten dieses Jahres belief sich der Umsatz mit Solarzellen auf 80,8 Millionen Euro und lag damit knapp 10 % über dem Niveau der Monate Januar bis September 2009 (9M/2009: 73,7 Mio. €). Das Absatzvolumen wuchs um 63 % auf 73,0 MWp (9M/2009: 44,7 MWp). Durch das hohe Betriebsergebnis im zweiten Quartal 2010, in dem ein umfangreicher Lohnfertigungsauftrag abgewickelt wurde, stieg das EBIT des Produktbereichs in den ersten drei Quartalen 2010 deutlich auf die neue Bestmarke von 9,1 Millionen Euro (9M/2009: 2,5 Mio. €).

Solarmodule: Absatzverdoppelung fest im Blick

Im Segment Solarmodule lag der Umsatz im dritten Quartal 2010 bei 19,6 Millionen Euro und damit um 19 % über dem Umsatz im Vorjahresquartal (Q3/2009: 16,4 Mio. €). Der Modulabsatz stieg deutlich auf 11,3 MWp (Q3/2009: 7,8 MWp). Trotz Wachstum des Produktbereichs bei Umsatz und Absatz verbesserte sich das EBIT mit minus 1,5 Millionen Euro nur leicht (Q3/2009: -2,4 Mio. €) Ursachen waren vor allem höhere Herstellkosten aufgrund gestiegener Verrechnungspreise für die Solarzellen sowie insbesondere die nach wie vor hohen Verstringungspreise unserer deutschen Modulhersteller. In den ersten drei Quartalen 2010 erreichte der Umsatz mit Solarmodulen 68,0 Millionen Euro und lag somit um 74 % über dem Vorjahresniveau (9M/2009: 39,0 Mio. €). Zwar konnte das im selben Zeitraum erzielte EBIT mit 0,0 Millionen Euro keinen Beitrag zum Konzernergebnis leisten, es lag jedoch deutlich über dem Wert des Vorjahres (9M/2009: -5,1 Mio. €). Der Modulabsatz konnte in den ersten neun Monaten dieses Jahres um 125 % auf 37,4 MWp gesteigert werden (9M/2009: 16,6 MWp). Aufgrund der weiter verbesserten Lieferfähigkeit, z. B. durch den neuen Modulproduktionsvertrag mit der LDK Solar, ist die Sunways AG zuversichtlich, die angestrebte Absatzverdoppelung auf rund 50 MWp im Gesamtjahr 2010 zu erreichen.

Solarinverter: Höchstwerte bei Umsatz, Absatz und Ergebnis

Der Umsatz im Segment Solar-Wechselrichter war im dritten Quartal 2010 mit16,9 Millionen Euro mehr als 3,5-mal so hoch wie im Vorjahr (Q3/2009: 4,5 Mio. €). Der Absatz konnte von 18,4 MWp im dritten Quartal 2009 auf 68,0 MWp im vergangenen Quartal gesteigert werden. Sunways konnte die hohe Nachfrage nach Wechselrichtern weitgehend bedienen. Dabei wurde sowohl ein größerer Anteil an neuen Modellen verkauft, als auch vermehrt leistungsstärkere Geräteversionen. Mit einem EBIT von 3,4 Millionen Euro (Q3/2009: -0,7 Mio. €) war das vergangene Quartal das bisher erfolgreichste in der Geschichte des Produktbereichs.

Kumuliert über die ersten neun Monate 2010 lag der Inverterumsatz bei 35,8 Millionen Euro (9M/2009: 10,0 Mio. €) - ein Umsatzplus von 258 %. Der Absatz stieg von 39,9 MWp in den ersten neun Monaten 2009 auf 145,0 MWp im selben Zeitraum 2010. Das EBIT erreichte in den ersten drei Quartalen dieses Jahres 4,6 Millionen Euro (9M/2009: -3,5 Mio. €).

Prognose für das Gesamtjahr 2010 erhöht

Infolge der beiden außerplanmäßigen Kürzungen der Solarstrom-Einspeisevergütung in Deutschland rechnet die Sunways AG für das vierte Quartal mit weiterhin moderatem Druck auf die Verkaufspreise für PV-Systemkomponenten. Zudem geht Sunways im margenstarken Invertergeschäft von einer Reduzierung des Absatzvolumens gegenüber den Vorquartalen des laufenden Jahres aus. Angesichts des Versorgungsengpasses im Frühjahr 2010 hatten Endkunden Bestellungen platziert, die gegenwärtig teilweise storniert werden. Auf der Einkaufsseite rechnet die Sunways AG mit währungs- und nachfragebedingt steigenden Rohstoffpreisen (insbesondere Waferpreise), geht aber von einer langsamen, stetigen Entspannung der Versorgungslage bei Inverterbauteilen aus. Für das Modulgeschäft ist die Sunways AG zuversichtlich, die geplante Verdoppelung der Absatzmenge des Jahres 2009 zu erreichen. Sunways hat vor kurzem die LDK Solar als zusätzlichen Partner für die Herstellung von Sunways Solar-Modulen zertifiziert und erwartet daraus mittelfristig eine spürbare Verbesserung der Margensituation aufgrund der günstigeren Verstringungskosten.

Auf der Grundlage des positiven Geschäftsverlaufs im dritten Quartal verbunden mit der Volumensteigerung im Ausland sowie der guten Entwicklung des Invertersegments erhöht die Sunways AG ihre Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2010: Bei anhaltender Konzernprofitabilität mit einer EBIT-Marge von etwa 6 % erwartet das Unternehmen, den Konzernumsatz auf 215-225 Mio. € steigern zu können.
 
Photovoltaik-Unternehmen Q-Cells meldet 20 % Umsatzplus und hebt Prognose für 2010 auf mehr als 1,3 Milliarden Euro an.

Q-Cells rechnet mit einem Jahresumsatz von mehr als 1,3 Milliarden EuroDie Q-Cells SE (Bitterfeld-Wolfen) konnte aufgrund hoher Nachfrage und stabiler Preise im dritten Quartal den Umsatz im Vergleich zum zweiten Quartal um 20 % auf 402 Millionen Euro steigern. Im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres ergibt sich eine Steigerung um rund 120 %. Das operative Ergebnis (EBIT) belief sich auf 37 Millionen Euro und war damit um 35 % höher als das Ergebnis des zweiten Quartals. Die EBIT-Marge erhöhte sich in den beiden Quartalen von 8 % auf 9 %. Auf Neunmonatsbasis erzielte Q-Cells einen Umsatz von 967 Millionen Euro und ein EBIT von 55 Millionen Euro. Das Gesamtproduktionsvolumen an Solarzellen und Dünnschicht-Solarmodulen lag im dritten Quartal bei rund 305 Megawatt peak (MWp), eine Steigerung um 28 % im Vergleich zum zweiten Quartal (238 MWp) und um 152 % im Vergleich zum Vorjahresquartal (121 MWp). Der Neunmonatswert betrug 717 MWp.
Q-Cells hat seine Jahresumsatzprognose auf über 1,3 Milliarden Euro angehoben, nachdem sie zwischenzeitlich auf 1,2 bis 1,3 Milliarden Euro erhöht worden war. Das Unternehmen erwartet für das Gesamtjahr ein EBIT zwischen 75 und 80 Millionen Euro. Für das kommende Geschäftsjahr erwartet Q-Cells ein anspruchsvolles Marktumfeld.

Restrukturierung abgeschlossen; Refinanzierung gesichert

Q-Cells hat das im August 2009 gestartete Restrukturierungsprogramm nunmehr erfolgreich abgeschlossen. Teil der deutlichen Steigerung im operativen Ergebnis sei die verbesserte Kostenposition, die Q-Cells durch eine Kombination von Restrukturierungsmaßnahmen, den Einsatz der erweiterten Produktionskapazitäten in Malaysia sowie die Flexibilisierung von Waferbeschaffungsverträgen und damit vorteilhaften Marktkonditionen erreichen konnte, betont das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Nedim Cen, Vorstandsvorsitzender der Q-Cells SE, kommentiert: "Die Restrukturierung trägt weiter Früchte. Allerdings werden eine umfassende Kostenkontrolle sowie die enge Überwachung von Investitionen und unserer Liquiditätsposition weiterhin im Fokus stehen."


Umfassendes Produktportfolio und Internationalisierung

Das im Juni 2010 eingeführte umfassende Produktportfolio adressiert Kundenanforderungen mit spezifischen Anwendungen. Das Angebot reicht von Solarzellen und Photovoltaik-Modulen bis hin zu kompletten Systemen für die gewerbliche und industrielle Nutzung sowie große Solarparks, die alle einen Ergebnisbeitrag leisten.

Solarzellenproduktion in Malaysia erstmals höher als in Deutschland

Der Aufbau der kristallinen Zellfertigung in Malaysia kommt zügig voran. Erstmalig übertraf im dritten Quartal die Fertigung von Solarzellen in Malaysia das Produktionsvolumen in Deutschland. Die Auslieferung von kristallinen Solarmodulen belief sich auf 26 MWp im dritten Quartal und lag damit unter den im zweiten Quartal erreichten 44 MWp. Die Gründe für den Rückgang waren Probleme im Aufbau der Fertigung und in der Produktion bei Partnern in der Prozesskette, die mittlerweile behoben werden konnten.
Das Geschäft mit mittelgroßen Photovoltaik-Anlagen für den gewerblichen und industriellen Einsatz ist gut angelaufen. So konnte beispielsweise eine Aufdach-Anlage im agrarwirtschaftlichen Bereich in Norddeutschland (Oschersleben) mit einer Kapazität von knapp 1 MWp installiert werden. Zudem konnten in Ontario, Kanada gemeinsam mit lokalen Partnern Verträge über ein Volumen von 110 MWp für 2010/2011 vereinbart werden. Q-Cells hat Nordamerika als einen der Schwerpunktmärkte in der weiteren Internationalisierung identifiziert. Insgesamt wird das Potenzial des nordamerikanischen Marktes auf 2 GWp in 2011 geschätzt.

Neuausrichtung erfolgreich begonnen

Die Erweiterung des Produktportfolios, inklusive der kristallinen Solarmodule sowie des gewerblichen und industriellen Systemgeschäfts, hat zu einem stabileren und höheren Margenprofil beigetragen. Q-Cells erwartet, dass seine Position in einem breiteren Segment des Photovoltaik-Marktes ausgeweitet werden kann. Hierzu sollen insbesondere eine neu strukturierte Vertriebsorganisation sowie die Weiterentwicklung des Unternehmens zu einer kundenorientierten Organisation beitragen. "Nachdem die Restrukturierung abgeschlossen und die Refinanzierung gesichert sind, müssen wir uns weiter mit aller Kraft auf die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit, die weitere Internationalisierung und die Etablierung von Q-Cells als Anbieter von Photovoltaik-Lösungen konzentrieren", so Nedim Cen.
 
Neue Studie: Photovoltaik trägt wesentlich zur Umstellung auf erneuerbare Energien bei.


Studie: Erste private PV-Anlagen ab 2017 ohne Förderung wirtschaftlichDie deutsche Solarstrom-Branche kann mit gezielten Anstrengungen bis 2020 einen wesentlichen Beitrag zur Umstellung auf 100 Prozent erneuerbare Energien leisten. Das ist das Ergebnis der Studie "Wegweiser Solarwirtschaft" der internationalen Strategieberatung Roland Berger und prognos für den Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar). Die Studie definiert drei klare Elemente: Photovoltaik (PV) muss erstens zum Wandel des Energiesystems einen wesentlichen Beitrag leisten. Zweitens müssen die spezifischen Vorteile der PV genutzt werden. Drittens muss die Wettbewerbsfähigkeit der PV-Branche in Deutschland erhalten bleiben - und damit der Standort Deutschland gestärkt werden. Werden aus der Vision abgeleitete Ziele konsequent und systematisch entlang dieses Wegweisers verfolgt, ist Solarstrom bereits in wenigen Jahren preislich wettbewerbsfähig. Herausforderungen an die Übertragungs- und Verteilernetze durch den höheren Anteil von erneuerbaren Energien können durch Innovationen bewältigt werden. "Die nächsten Jahre sind entscheidend für die Zukunft der deutschen PV-Branche und zum Erreichen der Energiewende", sagt BSW-Präsident Günther Cramer. Er betont: "Die Solarwirtschaft in Deutschland ist sich ihrer Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Gesamtwirtschaft bewusst. Unsere Branche stellt sich dieser Verantwortung, indem wir uns an einer ehrgeizigen Vision orientieren und die für die Realisierung zu erreichende Ziele klar formulieren."

Potenziellen volkswirtschaftlichen Nutzen voll ausspielen

Prof. Dr. Torsten Henzelmann, Partner im Kompetenzzentrum Civil Economics bei Roland Berger Strategy Consultants sagt: "Wir haben in unserer Gemeinschaftsstudie die Leistungsfähigkeit der PV-Technologie eindeutig festgestellt. Nun kommt es darauf an, dass die Solarwirtschaft in Deutschland in den nächsten Jahren ihren potenziellen volkswirtschaftlichen Nutzen voll ausspielt."

Kostengünstig, dezentral und wettbewerbsfähig

Die Vision der deutschen Photovoltaik-Branche und Grundlage der Gemeinschaftsstudie ist der Anspruch, bis 2020 eine wettbewerbsfähige, kostengünstige, sichere und saubere Stromerzeugung aus Sonnenenergie zu gewährleisten. Die Solarwirtschaft wird demnach eine wesentliche Säule des Systemwandels in Deutschland und weltweit hin zu einer sauberen und unabhängigen Stromversorgung aus 100 Prozent erneuerbaren Energien sein. Dabei leistet der Ausbau der Photovoltaik durch die Reduktion der CO2-Emissionen einen unverzichtbaren Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel. Darüber hinaus erhöht die Photovoltaik die Energiesicherheit und stärkt den Ressourcenschutz.

"Solarstrom vereint besondere Vorteile", sagt Henzelmann. "Dezentralität (Verbrauchernähe in der Erzeugung), leichte Installation und Wartung, unbegrenzte Verfügbarkeit, Erzeugung nahezu ohne Konkurrenz zu anderen Nutzungen sowie die Erzeugung zu den Zeiten des Tages mit höchstem Verbrauch (Abdeckung der Spitzenlast). Diese Vorteile sorgen bei regional verteiltem Zubau für eine bezahlbare und nachhaltige Stromerzeugung, die sich in das Gesamtenergiesystem integriert und einen wesentlichen Beitrag zur Energieversorgung leistet."

Die Photovoltaik-Industrie in Deutschland ist Technologieführer und will diese Position im globalen Maßstab mit wettbewerbsfähigen Kosten auch in Zukunft behaupten. Weltweit besteht eine hohe Nachfrage nach Photovoltaik-Produkten "Made in Germany", die am Industriestandort Deutschland für den Export produziert werden.

Neun Ziele für Ausbau, Wettbewerbsfähigkeit, Volks- und Energiewirtschaft

Um die Potenziale des Solarstroms nutzen zu können, sind insgesamt neun Ziele entscheidend:

1. Die Systempreise müssen um mehr als 50 Prozent bis 2020 gesenkt werden. So könnten bereits 2017 erste Anlagen im Haushaltssegment ohne Förderung auskommen.

2. Bis 2020 werden 52 bis 70 Gigawatt (GW) installierte PV-Leistung erreicht - und damit mindestens das Ausbauszenario des Nationalen Aktionsplans für Erneuerbare Energien (NAP) der Bundesregierung realisiert.

3. Die Umlage für Solarstrom kann auf rund 2 Cent je Kilowattstunde begrenzt werden - oder umgerechnet pro Person in einem Durchschnittshaushalt auf weniger als 2 Euro pro Monat. Die Umlage wird zwar durch einen erwarteten Zubau von 8 bzw. 6 Gigawatt bei Solaranlagen in den Jahren 2010 bzw. 2011 getrieben, ab 2012 ist aber ein Einschwingen auf einen Zubau von etwa 3 bis 5 Gigawatt pro Jahr zu erwarten.

4. Mindestens 5 Prozent des Umsatzes der Branche werden in Forschung und Entwicklung investiert, damit die Technologieführerschaft auch in Zukunft besteht.

5. Der Weltmarktanteil aus deutscher Produktion wird bei mindestens 12 Prozent gesichert - bei einer stark wachsenden globalen PV-Nachfrage und einer Vervielfachung des deutschen Exports.

6. In Deutschland werden Kapazitäten zur Modulproduktion von rund 8,5 Gigawatt aufgebaut.

7. Rund um die PV-Technologie sind in Deutschland mindestens 130.000 Menschen beschäftigt.

8. Bis 2020 schafft die PV-Technologie durch Investitionen in weitere Produktion und Innovationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette einen Ausgleich der volkswirtschaftlichen Gesamtbilanz und bis 2030 einen positiven Beitrag von insgesamt mindestens 25 Mrd. Euro.

9. Photovoltaik wird zum wesentlichen Baustein für das Energiesystem der Zukunft. Die höhere Fluktuation, geringere Planbarkeit, Dezentralität und damit höhere Steuerungskomplexität der Solarstromerzeugung stellen hohe Anforderungen an die Netze. Diese Herausforderungen sind jedoch durch Innovationen lösbar.

Die Kurzversion der Studie kann kostenfrei heruntergeladen werden unter: www.rolandberger.com/pressreleases
 
SMA Solar Technology AG erwirtschaftet 1,4 Milliarden Euro Umsatz in den ersten neun Monaten 2010.

Mitarbeiter der SMA Solar Technology AG bei der Fertigung des Solar-Wechselrichters "Sunny Boy"Die ersten neun Monate des Jahres verliefen für die SMA Gruppe (Niestetal) äußerst erfolgreich. Der Weltmarktführer für Solar-Wechselrichter erzielte bis zum 30. September 2010 einen Konzernumsatz in Höhe von 1.442,5 Millionen Euro (Q1-Q3 2009: 559,5 Mio. Euro). Nach einem starken ersten Halbjahr trug das dritte Quartal 626,7 Millionen Euro zu den Umsatzerlösen bei (Q3 2009: 312,4 Mio. Euro) und war damit das umsatzstärkste Quartal in der Unternehmensgeschichte. Aufgrund der global attraktiven Rahmenbedingungen entwickelte sich der Weltmarkt für Photovoltaik-Anlagen im laufenden Geschäftsjahr bis Ende September sehr positiv. Für das Gesamtjahr rechnet der Vorstand von SMA weiterhin mit einer neu installierten Leistung von bis zu 17 Gigawatt (GW).

Kürzung der PV-Einspeisevergütung in Deutschland wirkt

Der größte PV-Markt bleibt Deutschland. Die vorzeitige Kürzung der Solarstrom-Einspeisevergütung hat jedoch bereits im dritten Quartal Wirkung gezeigt. So reduzierte sich die neu installierte Leistung von 3,8 GW im ersten Halbjahr nach Schätzungen von SMA im dritten Quartal auf ca. 1,5 GW. Demnach wurden in Deutschland bis zum 30. September 2010 nach eigenen Schätzungen Solarstromanlagen mit einer Gesamtleistung von ca. 5,3 GW neu installiert.

Zu den Auslandsmärkten mit der größten neu installierten Leistung zählten in der Berichtsperiode Frankreich, Italien, Nordamerika, die Tschechische Republik, Australien und Belgien. Durch die globale Positionierung konnte SMA von der Entwicklung in den Auslandsmärkten profitieren. Das internationale Geschäft machte 38,7 % des Umsatzes der ersten neun Monate aus (Q1-Q3 2009: 37,7 %).

Produktionskapazitäten im dritten Quartal 2010 nahezu ausgelastet; Lieferzeiten verkürzt

SMA produziert auf Auftrag und kann deshalb schnell auf Nachfrageveränderungen reagieren. Angesichts des zu erwartenden Marktwachstums hatte der SMA Vorstand Anfang 2010 die Produktionskapazitäten an den Standorten Kassel und Denver/Colorado (USA) stark ausgebaut. SMA verfügte zum Berichtsstichtag weltweit über eine maximale jährliche Produktionskapazität von rund 11 GW. Das entspricht einer Verdopplung der jährlichen Produktionskapazität im Vergleich zum Jahresende 2009. Durch die verbesserte Verfügbarkeit von Elektronikkomponenten konnte SMA die bestehenden Produktionskapazitäten im dritten Quartal 2010 mit einer verkauften Wechselrichter-Leistung von fast 2,6 GW nahezu voll auslasten. SMA setzte in den ersten neun Monaten insgesamt 5.738 MW Wechselrichter-Leistung ab. Die Lieferzeiten reduzierten sich deutlich auf derzeit in der Regel zwei bis drei Wochen für String-Wechselrichter des Segments Medium Power Solutions und sechs bis acht Wochen für Zentral-Wechselrichter des Segments High Power Solutions.

Durch die ausgezeichnete Umsatzentwicklung im dritten Quartal konnte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der SMA Gruppe in den ersten neun Monaten 2010 nochmals gesteigert werden. Mit 418,2 Millionen Euro liegt das EBIT deutlich über dem Wert der Vergleichsperiode des Vorjahres von 120,8 Millionen Euro. Das dritte Quartal konnte hierzu mit 198,3 Mio. Euro annähernd die Hälfte beitragen (Q3 2009: 85,8 Mio. Euro). Die Fixkosten der SMA Gruppe stiegen langsamer als der Umsatz, so dass sich das starke Umsatzwachstum positiv auf die EBIT-Marge auswirkte. Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 29,0 % (Q1-Q3 2009: 21,6 %).

Der Konzernüberschuss der SMA Gruppe betrug in der Berichtsperiode 296,9 Millionen Euro. Das entspricht 20,6 % vom Umsatz. Das Ergebnis je Aktie der SMA Gruppe stieg auf 8,56 Euro (Q1-Q3 2009: 2,48 Euro). Die Bilanzsumme erhöhte sich zum 30. September 2010 um 525,3 Millionen Euro auf 1.243,9 Millionen Euro (31.12.2009: 718,6 Mio. Euro). Das Net Working Capital stieg auf 335,9 Millionen Euro (31.12.2009: 98,6 Mio. Euro). Das Net Working Capital betrug bezogen auf den Umsatz der letzten zwölf Monate 18,5 %.

Die Eigenkapitalausstattung der SMA Gruppe verbesserte sich zum 30. September 2010 auf 660,1 Millionen Euro (31.12.2009: 407,6 Mio. Euro). Mit einer Eigenkapitalquote von 53,1 % hat die SMA Gruppe unverändert eine sehr solide Bilanzstruktur.

Der Vorstand rechnet für das Gesamtjahr 2010 mit einer Umsatzsteigerung auf 1,7 bis 1,9 Milliarden Euro und einer EBIT-Marge von 26,5 % bis 28,5 %.

Prognose für 2011 schwierig; Vorstand schließt leichten Marktrückgang nicht aus

Die Entwicklung im kommenden Geschäftsjahr hänge maßgeblich von den landesspezifischen Förderprogrammen ab. Eine Vorhersage der Entwicklung der weltweiten Nachfrage nach Solarstromanlagen im Jahr 2011 sei aufgrund der zu erwartenden Veränderungen der Förderbedingungen in einzelnen Ländern nur sehr schwer möglich, betont SMA. Das Unternehmen werde auch künftig die zur Verfügung stehenden Flexibilisierungsmaßnahmen nutzen, um die Produktion bei Bedarf an veränderte Nachfragesituationen anzupassen.

Der Vorstand von SMA rechnet für 2011 mit einem Wachstum der weltweit neu installierten Leistung von bis zu 20 %. Gleichzeitig kann er aber auch einen leichten Marktrückgang von bis zu 10 % nicht ausschließen. Die veränderte Wachstumsdynamik und die höhere Wettbewerbsintensität werden sich auf die Ergebnisentwicklung der SMA Gruppe auswirken. Für 2011 erwartet der SMA Vorstand einen Umsatz von 1,5 bis 1,9 Milliarden Euro. Die EBIT-Marge werde voraussichtlich zwischen 21 % und 25 % liegen.
 
Chancen und Herausforderungen für die boomende Photovoltaik-Branche; 11. Forum Solarpraxis diskutiert aktuelle Entwicklungen rund um die Solarenergie.

Katherina Reiche: Solarenergie ist fester Bestandteil des Ausbaus der ErneuerbarenMit mehr als 700 Besuchern hat das 11. Forum Solarpraxis in Berlin begonnen. Am 11. und 12. November 2010 diskutieren Experten aus Industrie, Finanzwesen und Politik über die aktuelle Lage auf dem Photovoltaik- und Solarthermiemarkt. Katherina Reiche, Parlamentarische Staatssekretärin im BMU, betonte in Ihrer Rede zum Auftakt des Forums die positiven Rahmenbedingungen für erneuerbare Energien in Deutschland. "Die Solarenergie ist ein fester Bestandteil des Ausbaus der erneuerbaren Energien und daher für die Erreichung unserer Ziele sowohl im Strom- als auch im Wärmesektor ein wichtiger Baustein." Vor dem Hintergrund einer rasanten Marktentwicklung stellte sie fest: "Der Ausbau der erneuerbaren Energien muss kosteneffizient erfolgen. Dies ist ein Gebot der wirtschaftlichen Vernunft, aber auch zwingend notwendig, um die Zustimmung für die erneuerbaren Energien nicht ins Wanken zu bringen."

Preise für Photovoltaik-Anlagen müssen in den kommenden zehn Jahren halbiert werden

Günther Cramer, Präsident des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar), kündigte die neue "Roadmap Photovoltaik" an. Diese wurde gemeinsam mit den Beratungsunternehmen Roland Berger und Prognos erarbeitet und soll Wegweiser für den weiteren Ausbau der Solarwirtschaft in Deutschland bis zum Jahr 2020 sein. Wichtigster Eckpunkt des Konzepts ist, dass die Preise für Photovoltaik-Anlagen in den kommenden zehn Jahren um 50 Prozent sinken müssen. Damit könnten in Deutschland auch große Photovoltaik-Anlagen ab 2017 rentabel betrieben werden. Weitere wichtige Punkte seien ein Maßnahmenkatalog zur Netzintegration sowie die Aufforderung an die Unternehmen der Solarbranche, mehr in Forschung und Entwicklung zu investieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

China will Solarenergie mit mehr als einer Milliarde Euro fördern

Zhang Jiaqiang, Botschaftsrat für Wirtschaft an der Botschaft der VR China, beschrieb die "herausragenden Möglichkeiten für Zusammenarbeit" beider Länder im Bereich der Photovoltaik. Eine globale Konferenz wie das Forum Solarpraxis in Berlin sei ein wichtiges Zeichen für die Bedeutung dieses industriellen Sektors für Deutschland. Auch für die Regierung Chinas sei die Solarenergie von "hohem strategischen Stellenwert", die geplante Fördersumme von über 10 Milliarden CNY (ca. 1,1 Milliarde EUR) in den nächsten 3 Jahren unterstreiche diese Bedeutung.

Karl-Heinz Remmers, Vorstand und Gründer der Solarpraxis, sprach von einem Photovoltaik-Boom, der so nicht vorauszusehen war. Remmers erwähnte sowohl die großen Chancen als auch die wachsende Verantwortung, die diese Dynamik für die Branche bedeutet. Eine Aufgabe des Forums sei es, den Fortschritt mit zu gestalten und die notwendigen Rahmenbedingungen für weiteres nachhaltiges Wachstum offen zu diskutieren.
 
Solar-Fabrik bestätigt Prognose und meldet starkes Wachstum im Ausland.

Die Solar-Fabrik AG (Freiburg) konnte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in den ersten drei Quartalen 2010 auf 11,4 Millionen Euro steigern (Vj. -1,2 Mio. €), berichtet das Photovoltaik-Unternehmen in einer Ad-hoc-Mitteilung. Der 9-Monats-Periodengewinn liegt bei 9,2 Millionen Euro (- 7,3 Mio. €), was einem Ergebnis von 0,78 Euro pro Aktie entspricht (Vj. -0,63 €/Aktie). Die positive Ergebnisentwicklung war auf Basis einer Umsatzsteigerung von rund 66% auf 148 Millionen Euro in den ersten neun Monaten des Jahres 2010 möglich (Vj. TEUR 89 Mio. €). Im dritten Quartal 2010 konnte der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf rund 52 Millionen Euro und somit um etwa 26% gesteigert werden. Maßgeblichen Anteil an dem Anstieg hatte der Export, der sich im 3. Quartal 2010 bereits auf 43,7% des Umsatzes steigerte. Dies bedeutet gegenüber dem 1. Halbjahr 2010 eine Erhöhung des Exportanteils um 24,1 Prozentpunkte.

Wesentlichen Anteil am Exporterfolg der Solar-Fabrik AG haben die Photovoltaik-Märkte in Frankreich und Italien, die im 3. Quartal zum wesentlichen Wachstumstreiber wurden. In den ersten neun Monaten 2010 verzeichnete die Solar-Fabrik AG eine Rohmarge in Höhe von 21,1% (Vj. 14,6%), die erwartungsgemäß im dritten Quartal mit 16,3% geringer ausfiel. Die Solar-Fabrik rechnet für das vierte Quartal 2010 mit einem neuen Quartalsumsatzrekord und damit einen Jahresumsatz von mehr als 210.000 Millionen Euro
 
Photovoltaik-Unternehmen SOLON meldet erneute Umsatzsteigerung im dritten Quartal bei stark anziehendem Kraftwerksgeschäft.

Das Kraftwerksgeschäft der SOLON SE zieht wieder anDie Berliner SOLON SE veröffentlichte am 12.11.2010 ihren Zwischenbericht zum 30. September 2010. Vor dem Hintergrund der bis ins dritte Quartal hinein anhaltend hohen Photovoltaik-Nachfrage in Deutschland und des spürbaren Anziehens in anderen Märkten Europas und in den USA gelang es SOLON, den Konzernumsatz in den ersten neun Monaten des Jahres auf über 400 Millionen Euro zu steigern, berichtet SOLON in einer Ad-hoc-Mitteilung. Damit habe das PV-Unternehmen bereits Ende September den Gesamtjahresumsatz des Vorjahres deutlich übertroffen. Im Geschäft mit Solarmodulen profitierte SOLON im abgelaufenen Quartal erneut von Vorzieheffekten im Hinblick auf die beschlossene Reduzierung der Solarstrom-Einspeisetarife in Deutschland. Gleichzeitig kam es zu einem spürbaren Anziehen der Aktivitäten im Kraftwerksgeschäft insbesondere in Italien. Dies führte zum einen dazu, dass sich die Umsatzverteilung nach Geschäftsfeldern zugunsten des Systemtechnikgeschäfts verschob, auf das im Neunmonatszeitraum insgesamt 29 % der Umsätze entfielen. Zum anderen stieg der Anteil der außerhalb Deutschlands erwirtschafteten Umsätze auf über 50 %. Die Produktionsmenge erreichte 194 MWp.

Garantieaufwand aus italienischem Altprojekt verhindert positives operatives Ergebnis

Die wichtigsten Finanzkennzahlen der ersten neun Monate dieses Geschäftsjahres stellen sich im Einzelnen wie folgt dar: Der Konzernumsatz stieg um 85 % auf 404,6 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 218,4 Mio. €). Das EBITDA verbesserte sich im Jahresvergleich auf 8,3 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: -72,2 Mio. €). Der Verlust beim EBIT ging auf 5,3 Millionen Euro zurück (Vorjahr: -87,0 Mio. €) und war im Wesentlichen bedingt durch einen im dritten Quartal angefallenen einmaligen Garantieaufwand aus einem italienischen Altprojekt in Höhe von 4,5 Millionen Euro. Gegen die aus Sicht des Unternehmens ungerechtfertigte Garantieziehung werde derzeit juristisch vorgegangen. Ohne diesen Sondereffekt hätte SOLON das dritte Quartal mit einem positiven operativen Ergebnis abgeschlossen, betont das Unternehmen. Das in den ersten neun Monaten 2010 erzielte Konzernergebnis nach Minderheiten belief sich auf minus 17,4 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: -146,7 Mio. €). Damit verbesserte sich das Ergebnis je Aktie im Jahresvergleich auf minus 1,20 € (Vorjahreszeitraum: -11,71 €).

Angesichts der positiven Geschäftsentwicklung im bisherigen Jahresverlauf und einer anhaltend starken Aktivität im Photovoltaik-Projektgeschäft hat das SOLON-Management seine Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr bestätigt: Ziel ist es, einen Konzernumsatz von deutlich über 500 Millionen Euro zu erreichen, bei einem ausgeglichenen operativen Ergebnis.

Der vollständige Zwischenbericht der SOLON SE zum 30. September 2010 steht auf der Internetseite des Unternehmens zum Download zur Verfügung
 
Photovoltaik-Technologieanbieter Roth & Rau AG bestätigt vorläufige Zahlen; deutliches Umsatzplus, Konzernergebnis signifikant gesunken.

Die Roth & Rau AG entwickelt und vertreibt weltweit Photovoltaik-Produktionsanlagen. (Foto: Reinraum mit Geräten)
Die Roth & Rau AG (Hohenstein-Ernstthal) bestätigt mit der Vorlage des Quartalsberichtes ihre vorläufig gemeldeten Kennzahlen. Dabei konnte der Umsatz allein im dritten Quartal um 65,8 % von rund 43 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf zirka 70 Millionen Euro gesteigert werden. Für den Neunmonatszeitraum ergebe sich damit ein Wachstum um 18,6 % auf 189 Millionen Euro (2009: 159 Mio. €). Der Auslandsanteil erhöhte sich von 81,8 % auf 92,9 %, wobei mit 79,2 % der größte Anteil der Umsätze erneut auf Asien entfiel. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beläuft sich nach neun Monaten auf rund 3 Millionen Euro (2009: 13 Mio. €), was einer EBIT-Marge von 1,6 % entspricht (2009: 8,2 %).

Einmalfaktoren belasteten das EBIT nach neun Monaten deutlich

Das Konzernergebnis beträgt nach neun Monaten 2,8 Millionen Euro (2009: 10,6 Mio. €), woraus sich ein Ergebnis je Aktie von 0,18 Euro ergibt (2009: 0,77 Euro). Die Gründe für diese Entwicklung liegen nach Angaben des Unternehmens schwerpunktmäßig im voraussichtlichen Ausfall eines Turnkey-Projektes in Indien für das im dritten Quartal bereits teilrealisierte Umsätze in den eigenen Bestand umgebucht und wertberichtigt werden mussten. Weitere Belastungen ergaben sich durch Projektverzögerungen bei der Abwicklung zweier Turnkey-Projekte in Spanien und entsprechende Wertberichtungen kurzfristiger Vermögenswerte. Diese Einmalfaktoren belasteten das EBIT nach neun Monaten signifikant. Der operative Cash Flow verbesserte sich nach neun Monaten hingegen deutlich gegenüber dem Vorjahreszeitraum und stieg von minus 1,4 Millionen Euro auf plus 20 Millionen Euro.

Neue Rekordwerte beim Auftragseingang

Die kräftige Belebung der Branchenkonjunktur in der Solar-Industrie verstärkte sich im dritten Quartal und führte zu einem weiteren starken Auftragsanstieg. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erreichte der Auftragseingang mit 392 Millionen Euro nach rund 83 Millionen Euro neuen Rekordwerten. "Wir sind mit unseren aktuellen Ertragskennzahlen natürlich auch äußerst unzufrieden. Bei einer näheren Betrachtung unseres Auftragsbestandes zeigt sich aber einerseits, dass sich die Auftragslage weiter zu unserem Equipment-Geschäft verschiebt. Der Verkauf der ersten auf der Hetero-Junction-Technologie basierenden Massenproduktionsanlage im September bestätigt darüber hinaus unsere auf die Produktion von höher effizienten Solarzellen ausgerichtete Entwicklungsstrategie. Hier sehen wir weiter eine starke Nachfrage und ein großes Wachstumspotential in den kommenden Jahren", erklärt Dr. Dietmar Roth, Vorstandsvorsitzender der Roth & Rau AG. "Diese beiden Entwicklungen werden dann auch unsere Margen im operativen Geschäft ab 2011 deutlich verbessern."

Für das Geschäftsjahr 2010 geht die Roth & Rau AG von einer anhaltend starken Umsatzentwicklung mit Erlösen von rund 285 Millionen Euro aus. Das EBIT werde aufgrund der beschriebenen Faktoren zwischen 9 und 9,5 Millionen Euro liegen. "Mit Blick auf die weiter anhaltend dynamische Umsatzentwicklung in 2011 liegt unser Fokus nun ganz darauf, auch das EBIT im kommenden Jahr wieder zu steigern. Durch den Wegfall der Einmaleffekte, die Änderungen im Umsatzmix, die Erhöhung der Margen im Turnkey-Geschäft und ein Programm zur Kosten- und Strukturoptimierung werden wir im kommenden Jahr zu einer substanziell und nachhaltig verbesserten Ertragssituation zurückkehren", sagt Finanzvorstand Carsten Bovenschen.

Der ausführliche Neunmonatsbericht steht auf den Internetseiten des Unternehmens im Bereich Investor Relations zum Download zur Verfügung.
 
Photovoltaik-Produktion: Day4 Energy, Roth & Rau und Alinement wollen neue Generation von Solarmodulen produzieren.

Dr. Dietmar Roth (links): Verbindung zweier führender Photovoltaik-TechnologienDie Roth & Rau AG (Hohenstein-Ernstthal), ein weltweit führender Anbieter von Produktionsequipment und Technologie für die Produktion kristalliner Silizium-Solarzellen, und Day4 Energy Inc. (Burnaby, Kanada), ebenfalls ein weltweit führender Anbieter von Photovoltaik-Produkten und -Produktionslösungen, gaben am 12.11.2010 die Unterzeichnung einer trilateralen Absichtserklärung mit Alinement B.V. (ABV) bekannt, einem potenziellen Day4 solarSYSTEMS-Partner. Die Absichtserklärung umfasst den Bau einer neuartigen integrierten Produktionslinie zur Herstellung von Solarzellen und Solarmodulen, die auf der Kombination zweier führender Technologien basiert, die von Roth & Rau bzw. Day4 Energy entwickelt wurden. Die neue Generation von Silizium-Solarmodulen, die sich durch höhere Zelleffizienz und besseres Temperaturverhalten auszeichne, vereine die Vorteile der Hetero-Junction-Zelltechnologie von Roth & Rau mit denen der innovativen Zell- und Modulherstellungsverfahren von Day4, berichten die Unternehmen in einer Pressemitteilung.

Fertigungsstätte mit einer Kapazität von 500 MWp in den Niederlanden geplant

ABV, eine Gruppe von Solarspezialisten mit langjähriger Erfahrung bei der Einführung neuer Produkte und Technologien, verfolge das Ziel, die Herstellkosten zu senken, durch die Verwendung von Zellen mit höchstmöglicher Effizienz bei gleichzeitig geringer Anzahl von Produktionsschritten sowie durch die Integration von Wafer-, Zell- und Modulproduktion. ABV plant dafür mit Roth & Rau und Day 4 als Partnern für die Lieferung geeigneter Anlagen und Produktionstechnologien, eine Fertigungsstätte mit einer Produktionskapazität von 500 Megawatt (MWp) in den Niederlanden aufzubauen.

Hetero-Junction-Solarzellen mit Effizienzpotential von mehr als 20 %

Seit mehr als zwei Jahren entwickelt Roth & Rau im Technologiezentrum von Roth & Rau Switzerland in enger Zusammenarbeit mit EPFL in Neuchatel auf der Hetero-Junction-Technologie basierende Solarzellen, die ein Effizienzpotenzial von mehr als 20 % bei gleichzeitig günstigen Herstellungskosten bieten. Auf der Europäischen Solarkonferenz EU PVSEC in Valencia präsentierte Roth & Rau unlängst im schweizerischen Technologiezentrum erzielte Ergebnisse mit einer Zelleffizienz von 21 %. Damit bestätigte Roth & Rau die raschen Entwicklungsfortschritte und das enorme Potenzial der Hetero-Junction-Technologie und geht nunmehr dazu über, diese Technologie in der Massenproduktion umzusetzen. Roth & Rau ist nach eigenen Angaben zurzeit der einzige Anbieter von Produktionssystemen für diese äußerst vielversprechende Zelltechnologie.

Verbindung zweier führender Photovoltaik-Technologien

Die Verbindung der Hetero-Junction-Technologie mit einer von Day4 entwickelten innovativen Kontaktierungsmethode soll darüber hinaus die Moduleffizienz verbessern und zu erheblicher Kostenreduktion im Herstellungsprozess führen. "Die Verbindung zweier führender Photovoltaik-Technologien ist aus technischer Sicht sehr wichtig. Genauso wichtig ist jedoch unser Geschäftsansatz, durch die Zusammenarbeit unserer Unternehmen einen Durchbruch in der Branche zu erreichen", sagt Dietmar Roth, Vorstandsvorsitzender von Roth & Rau. "So können wir innovative und hocheffiziente Solarmodule entwickeln, Produktionsabläufe rationalisieren und unseren Kunden zukunftsträchtige Technologien anbieten, die nachhaltig zu den modernsten am Markt verfügbaren Solarprodukten gehören."

"Unsere Zusammenarbeit mit Roth & Rau auf dem Gebiet der Entwicklung führender PV-Technologien und Solarmodule stellt einen bedeutenden Meilenstein für Day4 Energy dar", sagt George Rubin, Vorsitzender von Day4 Energy. "Es ist eine maßgeblicher Schritt, die technologische Plattform für die nächste Generation von PV-Produkten zu liefern. Dies trägt zur Stärkung der Marke Day4 bei."

"Die Zellverbindungstechnologie von Day4 sichert eine hohe Zelleffizienz auf Modulebene und minimiert den Energieverlust von Zelle zu Modul", erklärt Professor Leonid B. Rubin, Vizepräsident und Technologischer Direktor von Day4 Energy. "Außerdem bietet die Niedertemperatur-Modulproduktionstechnologie von Day4 die Möglichkeit der Herstellung von Solarmodulen mit temperaturempfindlichen Solarzellen."

"Die Verbindung dieser beiden Technologien in einem optimierten Paket mit den erforderlichen Produktionsanlagen ermöglicht es, eines der effizientesten und kostengünstigsten Solarmodule am Markt zu fertigen. Mit Roth & Rau und Day4 Energy haben wir starke Partner auf dem Gebiet der Solartechnologien, um Kosten mit Hilfe des Einsatzes neuester Technologien maßgeblich zu reduzieren", so Jac Hanssen, Vorstandsvorsitzender von Alinement, abschließend.
 
HSBC belässt SMA Solar auf 'Neutral' - Ziel 90 Euro

DÜSSELDORF (dap-AFX) - Die HSBC hat die Einstufung für die Aktie von SMA Solar nach Zahlen vom dritten Quartal auf "Neutral" mit einem Kursziel von 90,00 Euro belassen. Sowohl der Umsatz-Rekord als auch die Marge beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) des Wechselrichter-Herstellers hätten die Erwartungen bei Weitem übertroffen, schrieb Analyst Christian Rath in einer am Montag veröffentlichten Studie. Die hohen Lagerbestände in Deutschland dürften allerdings zu sinkenden Umsätzen und Gewinnen im vierten Quartal und im ersten Quartal des kommenden Geschäftsjahres führen. Der kurzfristige Ausblick sei ungewiss.
 
PAYOM SOLAR mit Problemen........

Nur noch 30 Mio. Euro sei PAYOM SOLAR wert und damit eigentlich zu klein, um von den Experten besprochen zu werden. Doch sie hätten das Unternehmen vorgestellt, als die Marktkapitalisierung noch mehr als doppelt so groß gewesen sei, daher möchten sie Anlegern nun noch ihre Gedanken zu den aktuellen Vorgängen näher bringen.

Nur noch 30 Mio. Euro sei PAYOM SOLAR wert und damit eigentlich zu klein, um von den Experten besprochen zu werden. Doch sie hätten das Unternehmen vorgestellt, als die Marktkapitalisierung noch mehr als doppelt so groß gewesen sei, daher möchten sie Anlegern nun noch ihre Gedanken zu den aktuellen Vorgängen näher bringen.

Der Kurs sei allein seit Anfang November von 9 auf nunmehr 6,35 Euro (12.11. 9:30 Uhr) eingebrochen. Auf der Suche nach einem Grund für diesen plötzlichen Ausverkauf würden die Experten höchstens auf Branchenmeldungen stoßen: SolarWorld (ISIN DE0005108401 / WKN 510840), Q-Cells (ISIN DE0005558662 / WKN 555866), Roth & Rau (ISIN DE000A0JCZ51 / WKN A0JCZ5) und viele andere Unternehmen der Solarbranche hätten in den vergangenen zwei Wochen mäßige Quartalszahlen veröffentlicht oder zumindest einen sehr verhaltenen Ausblick gegeben.

Hintergrund der Probleme in der Solarbranche sei die chinesische Förderung der heimischen Solarunternehmen, die mit extrem günstigen Preisen den Wettbewerb hierzulande anheizen würden. Chinesische Unternehmen könnten auf Basis ihres Heimatmarktes wesentlich größere Mengen produzieren und würden dank der Skaleneffekte inzwischen auch bei hochqualitativen Solarmodulen deutlich günstigere Preise als die deutschen Solarunternehmen erzielen.

Doch die Experten hätten gerade PAYOM SOLAR vor einem Jahr als ein Unternehmen hervorgehoben, das unter diesen Entwicklungen nicht leiden würde. PAYOM SOLAR unterhalte ausgezeichnete Verbindungen zu den Dachdeckern in Deutschland und nutze dieses Netzwerk, um Bauherren von Solaranlagen zu überzeugen. Dachdecker würden PAYOM SOLAR-Produkte verkaufen.

Dadurch erreiche PAYOM SOLAR insbesondere private Bauherren, die eine Solaranlage auf dem Einfamilienhaus zur Deckung des Eigenbedarfs an Energie nutzen würden. Die beschleunigte Förderkürzung in Deutschland, die in diesem Frühjahr verabschiedet worden sei, betreffe vorwiegend große Solaranlagen, nicht aber Solaranlagen für den privaten Eigenbedarf.

So befinde sich PAYOM SOLAR heute noch in einer Sondersituation: Die beschleunigten Solarförderkürzungen würden die eigenen Kunden nicht betreffen. Und die chinesischen Wettbewerber kämen kaum an den Dachdeckern vorbei so nah an private Bauherren. Die Probleme der Branche sollten also PAYOM SOLAR nicht treffen.

Dennoch breche der Kurs weiter ein. Und als Grund könne nicht angeführt werden, dass die Aktie zu teuer sei, die Schulden sollten nächstes Jahr auf Null gefahren werden, das Umsatzwachstum betrage dieses Jahr 85% und für dieses profitable Unternehmen zahle man gerade einmal ein KGV 2010e von 5. Das sei zu schön, um wahr zu sein.

Und manchmal sei es so: Der einbrechende Kurs sage den Experten, dass es tatsächlich zu schön sei, um wahr zu sein. Irgendetwas stimme da nicht, auch wenn die Experten nirgends einen Anhaltspunkt finden könnten, was dies sein könnte. Häufig sei es in solchen Fällen so, dass es zu spät zum Verkaufen sei, wenn dieser Grund erst einmal bekannt werde.

Wenn sich die Experten das Geschäftsmodell des Unternehmens anschauen würden, würden sie finden, wie oben gezeigt, nicht viel, was Grund zur Sorge bereiten könnte. Lediglich einen möglichen Schwachpunkt hätten die Experten ausgemacht: Überall in den Unternehmensunterlagen würden die guten Verbindungen zur Dachdeckerinnung hervorgehoben, und immer wieder würden diese guten Beziehungen auf die Person des CEOs zurückgeführt, auf Jörg Truelsen.

So sei das Unternehmen praktisch um seine Person herum aufgebaut worden. Er schaffe die Verbindungen und er organisiere den Informationstransfer über die eigenen Solarprodukte zu den Dachdeckern. PAYOM SOLAR habe nicht nur das notwendige Know-how für die Solarmodulen, sondern könne über die Statik des Daches bis hin zur Netzankopplung der Anlage alle individuellen Berechnungen und Genehmigungen liefern.

Was würde passieren, wenn CEO Truelsen einmal andere berufliche Herausforderungen suche? Man wisse, dass die Experten viel Wert auf die Beobachtung eines Unternehmenschefs legen würden. Truelsen könne ihres Erachtens das Unternehmen zu einem erfolgreichen Solaranbieter in Deutschland ausbauen. Doch die Aktienkursentwicklung mahne zur Vorsicht und zwar in einer Art und Weise, dass die Experten nicht mehr von einer vorübergehenden Kursverzerrung ausgehen würden.

Hier braut sich irgendetwas zusammen und die Experten von "Heibel-Ticker" würden die PAYOM SOLAR-Aktie daher meiden. (Ausgabe 45 vom 12.11.2010) (15.11.2010/ac/a/nw)
 
Ostafrika: Zukunftsmarkt für deutsche Solar-Technologie.

GTZ-Zielmarktanalysen für OstafrikaOstafrika ist ein viel versprechender Zukunftsmarkt für erneuerbare Energien, berichtet die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH. Äthiopien, Kenia, Ruanda, Tansania und Uganda haben in den vergangenen Jahren ein beachtliches Wirtschaftswachstum erzielt. Mit wachsender Bevölkerung und Wirtschaft wachse auch der Energiebedarf. Die Stromversorgung jedoch ist mangelhaft, Netze und Kraftwerke sind veraltet und ineffizient. Durchschnittlich hat nicht einmal jeder zehnte Haushalt Zugang zu Elektrizität, im ländlichen Raum gibt es vielerorts überhaupt keine Stromversorgung. Angesichts der bereits akuten Energiekrise steigt die Nachfrage nach alternativen und innovativen Versorgungsoptionen.

Chancen für die deutsche Solarbranche

Die natürlichen Potenziale zur Solarenergie-Nutzung in Ostafrika sind enorm, und die Solarmärkte entwickeln sich rasant: Akteure aus Wirtschaft, Politik und internationaler Zusammenarbeit treiben die Marktentwicklung voran. Der fortschreitenden Marktdurchdringung im Klein- und Kleinstsystembereich folgen nun anspruchsvollere Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen wie Hybrid- oder netzgekoppelte Systeme. Diese Trends bieten attraktive Geschäftsmöglichkeiten für die deutsche Solarbranche, die in der Region einen Spitzenruf genießt.

Günstige Rahmenbedingungen

In Kenia beispielsweise erreicht der Solar-Markt geschätzte jährliche Wachstumszahlen von 10 Prozent, auch die ostafrikanischen Nachbarländer trumpfen mit hohen Wachstumsraten. Anreize bietet die Einführung förderlicher Rahmenbedingungen, wie beispielsweise Zoll- und Steuerbefreiungen oder Solarstrom-Einspeisevergütungen. Zudem stimulieren Förderprogramme von öffentlicher Seite, aber zunehmend auch die private Nachfrage den Markt.
 
SolarWorld AG beschließt Übernahmeangebot für Solarparc AG.

Solarpark HofkirchenDer Vorstand der SolarWorld AG (Bonn) hat am 15.11.2010 beschlossen, den Aktionären der Solarparc AG im Wege eines freiwilligen Übernahmeangebots anzubieten, ihre auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erwerben, um sich im Photovoltaik-Projektgeschäft weiter vorwärts zu integrieren und dieses international auszuweiten. Die SolarWorld AG beabsichtigt, den Solarparc-Aktionären je Solarparc-Aktie eine SolarWorld-Aktie anzubieten, berichtet die SolarWorld AG in einer Ad-hoc-Mitteilung. Das Übernahmeangebot erfolge zu den in der Angebotsunterlage darzulegenden Bedingungen. Die Veröffentlichung der Angebotsunterlage wird im Internet erfolgen. Dort wird auch die genaue Frist für die Annahme eines Übernahmeangebots veröffentlicht werden. Die SolarWorld AG hält derzeit 29% der Aktien der Solarparc AG.
 
Solar Millennium AG: Weitere Fortschritte im Genehmigungsverfahren der US-Kraftwerksprojekte Amargosa und Palen.

Das Amargosa Farm Road Solar Project wird Parabolrinnen-Technologie von Solar Millennium nutzenMit seiner Unterschrift hat US-Innenminister Ken Salazar am 15.11.2010 die Landnutzungsrechte für den Solarkraftwerks-Standort der Solar Millennium Gruppe im Amargosa Valley, Nevada, genehmigt (Record of Decision). Mit dieser Zustimmung ist eine wesentliche Voraussetzung für den erfolgreichen Abschluss des Genehmigungsprozesses für den Bau von zwei Parabolrinnen-Kraftwerken erreicht. Die beiden solarthermischen Kraftwerke werden zusammen über eine Gesamtleistung von rund 500 Megawatt (MW) verfügen und sollen unter anderem das rund 150 Kilometer entfernte Las Vegas mit Strom versorgen. Die für beide Kraftwerke geplanten thermischen Speicher ermöglichen zudem eine Versorgung der Region auch nach Sonnenuntergang.

Wasserschutzrechtliche Genehmigung (Clean Water Act) der zuständigen US-Bundesbehörden erforderlich

Mit der Entscheidung des US-Innenministers verpachtet die US-Behörde für die Verwaltung staatseigener Ländereien (Bureau of Land Management - BLM) der Solar Millennium LLC, Oakland, der amerikanischen Projektentwicklungseinheit innerhalb der Solar Millennium Gruppe, die Nutzungs- und Zugangsrechte für die staatlichen Ländereien am Standort Amargosa. Aufgrund der Nähe zum Amargosa River muss für die finale Baugenehmigung in den nächsten Monaten unter anderem noch eine wasserschutzrechtliche Genehmigung (Clean Water Act) bei den zuständigen US-Bundesbehörden eingeholt werden. "Das Amargosa Projekt ist eine ganz wesentliche Komponente für unser stetig wachsendes Erneuerbare Energien Portfolio, dass wir weiter ausbauen werden, um die Energiesicherheit der USA zu stärken", erklärte US-Innenminister Ken Salazar bei der Unterzeichnung. "Mit unserem Bekenntnis zu Erneuerbaren Energien schaffen wir neue Jobs, die uns bei unserer wirtschaftlichen Erholung helfen und gleichzeitig unsere Umwelt schützen", so Salazar weiter.

Kalifornische Energiebehörde spricht sich für 500 MW am Standort Palen aus

In Kalifornien hat zudem ein weiterer Projektstandort eine wichtige Hürde im Genehmigungsprozess genommen. Bereits am vergangenen Freitag hatte der zuständige Ausschuss der Kalifornischen Energiebehörde (California Energy Commission - CEC) empfohlen, Solar Millennium LLC den Bau und Betrieb von zwei solarthermischen Kraftwerken mit einer Gesamtleistung von rund 500 MW am Standort Palen, Kalifornien zu genehmigen. In seiner Empfehlung hatte das Komitee wie schon zuvor beim Standort Blythe festgestellt, dass die geplanten Kraftwerke alle relevanten Gesetze, Regularien und Auflagen erfüllen. Die endgültige Entscheidung über die Baugenehmigung wird die CEC nach Ablauf der Einspruchsfrist voraussichtlich Mitte Dezember fällen.

Oliver Blamberger, Finanzvorstand der Solar Millennium AG, zeigte sich zufrieden mit den Fortschritten: "Alleine mit den beiden Standorten Blythe und Amargosa verfügen wir über genügend Projekte, um unsere Auftragsbücher für die nächsten Jahre zu füllen und Solar Millennium zum führenden Anbieter von Parabolrinnen-Kraftwerken zu machen." Mit Blick auf die Finanzierung für die beiden Kraftwerke in Nevada ergänzt Blamberger: „Analog zur Finanzierungsstruktur von Blythe 1 und 2 planen wir auch für die Amargosa-Kraftwerke mit einer Eigenkapitalquote von 20 bis 30 Prozent. Für die Absicherung des Fremdkapitalanteils haben wir wie schon bei Blythe entsprechende Kreditgarantien beim US Energieministerium beantragt."

1.300 Arbeitsplätze in der Bauphase am Standort Blythe und mehr als 180 permanente Stellen nach Inbetriebnahme der beiden Kraftwerke

Uwe T. Schmidt, CEO der Solar Trust of America, erläutert den Stellenwert der Solarkraftwerke für die Wirtschaft von Nevada: "Der Bau dieser beiden Kraftwerke wird nicht nur ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu einem nachhaltigen Umbau der amerikanischen Energieversorgung sein, sondern vor allem ein ganz wesentlicher Beitrag, um die Wirtschaft von Nevada zu beleben." Solar Millennium rechnet mit der Schaffung von 1.300 Jobs während der Bauphase am Standort Blythe und mit über 180 permanenten Stellen nach Inbetriebnahme der beiden Kraftwerke.

Mit rund 500 MW potenzieller Kraftwerksleistung und einem thermischen Speichervolumen von 4,5 Stunden pro Kraftwerk können die beiden Kraftwerke genügend Strom planbar für über 150.000 amerikanische Haushalte produzieren. Für die Abnahme des Stroms wurde bereits 2009 eine Absichtserklärung (Power Purchase Agreement) mit dem Energieversorger Nevada Energy unterzeichnet.

Josef Eichhammer, Präsident von Solar Trust of America und CEO der Solar Millennium LLC: "Nevada und Kalifornien zu den Vorreitern einer auf Solarenergie basierenden Energierevolution zu machen, ist das Ziel führender US-Politiker, und wir freuen uns sehr, mit unseren geplanten Kraftwerken einen Beitrag zum Aufbau der Solarindustrie in Nevada leisten zu können. Unsere Entscheidung, ein trockengekühltes Kraftwerk zu planen, wird auch wesentlich zur Beschleunigung der weiteren Genehmigungsverfahren beitragen, da wir damit 90% weniger Wasser zur Kühlung des Dampfkreislaufs benötigen. Wir werden nun mit Hochdruck den Abschluss der noch ausstehenden Genehmigungen und der Stromabnahmeverträge für die beiden Kraftwerke mit den Energieversorgern angehen, um dann Ende 2011 mit den Bauarbeiten für beide Projekte beginnen zu können."
 
Grüner Strom aus dem Stollen :eek: : Forscher entwickeln Energiespeicher weiter....

Modell eines Unterflur-Pumpspeicherwerks für offene TagebaulöcherSolar- und Windenergie hat viele Vorteile gegenüber den klassischen Stromquellen. Sie ist sauberer und verbraucht so gut wie keine Rohstoffe. Doch ein Problem bleibt: Stehen die Windräder still oder wird die Sonne verdeckt, können Engpässe in der Versorgung entstehen. Dann springen konventionelle Kraftwerke ein. An neuen Methoden, den umweltfreundlichen Strom für solche Zeiten zu speichern, forscht ein interdisziplinäres Team der Universität Duisburg-Essen (UDE) und der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Dabei richten die Wissenschaftler ihren Blick auf den Kohleabbau. Sie wollen die Gruben und die Stollen des Bergbaus nutzen.

Pumpspeicherwerke weiterentwickelt

Die UDE-Professoren Dr. Ulrich Schreiber (Geologie), Dr. Eugen Perau (Geotechnik) und Dr. André Niemann (Wasserbau) sowie RUB-Professor Dr. Hermann-Josef Wagner (Energiesysteme) entwickeln eine bewährte Technik zur Energiespeicherung weiter: das Pumpspeicherwerk. Dabei wird Wasser aus Stauseen durch Turbinen in tiefer liegende Becken geleitet und so bei Bedarf Strom erzeugt. Bei einem Überschuss an umweltfreundlicher Energie pumpt man das Wasser wieder in das Oberbecken - bis zum nächsten Engpass. Diese Anlagen brauchen große Höhenunterschiede und viel Platz. Deswegen kommen sie hauptsächlich in den Gebirgen Norwegens und in den Alpen zum Einsatz. Doch gerade dort sind Flächen für die großen Bassins ebenso rar wie Stromabnehmer.

Besonderes Gelände ausnutzen

An Platz und Kunden mangelt es in der Rhein-Ruhr-Region nicht. Dafür gibt es keine Berge. "Trotzdem haben wir hier das nötige Gefälle", sagt Professor Schreiber. Gemeint sind die Förderplätze des Kohleabbaus. Die wollen die Wissenschaftler zu so genannten Unterflur-Pumpspeicherwerken (UPW) umbauen. Neu an ihrem Ansatz ist, dass sich die Becken nicht in großer Höhe, sondern ebenerdig bzw. unterirdisch befinden. Das Wasser wird durch alte Stollen oder durch Rohre unter die Erde geleitet. "Unser Konzept braucht keine Berge oder Klippen. Es könnte fast überall angewandt werden", erklärt Professor Perau.

Noch stehen die Forschungen am Anfang. Doch erste Berechnungen der Wissenschaftler zeigen gerade für UPWs in Tagebaugruben Potenzial. Und auch an steil abfallenden Küsten könnte ihre Idee eingesetzt werden. Jedoch benötigt das Team dafür Unterstützung, wie Professor Niemann weiß: "Um unser Projekt in Gänze umzusetzen, brauchen wir Partner in der Industrie."
 
Photovoltaik-Systemintegrator Payom Solar AG verdoppelt den Umsatz auf über 140 Millionen Euro.

Das starke operative Wachstum der Payom Solar AG (Merkendorf) beschleunigt sich auch im vierten Quartal 2010. Der Vorstand von Payom Solar rechnet mit einer Umsatzverdopplung auf mehr als 140 Millionen Euro für das Gesamtjahr (2009: 71,6 Mio. €). Das Betriebsergebnis (EBIT) wird sich 2010 nach derzeitigen Berechnungen auf mehr als 11 Millionen Euro oder acht Prozent EBIT-Marge verbessern (2009: 5,6 Mio. €). Vorstand Jörg Truelsen: "Trotz aktuell gedrückter Marktstimmung können wir ein weiteres rasantes Wachstum melden. Für das Geschäftsjahr 2011 sind wir auf Grund der jetzt schon vorliegenden Anfragen, vor allem im europäischen Ausland, optimistisch, bei Umsatz und Ergebnis zu wachsen. Wir erwarten, dass wir im nächsten Jahr bereits 40 bis 50 Prozent unseres Umsatzes im Ausland erwirtschaften."
 
Aktienindex für erneuerbare Energien "RENIXX World" fällt auf 5-Jahrestief.

Der weltweite Aktienindex für erneuerbare Energien, der RENIXX World, ist auf den tiefsten Stand seit Juli 2005 gefallen. Vor allem Verluste bei den Solar-Aktien haben das regenerative Börsenbarometer auf zwischenzeitlich unter 515 Punkte gedrückt, teilte das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster mit. Allein seit Jahresbeginn 2010 hat der RENIXX World mittlerweile über 30 Prozent eingebüßt. Ende 2007 notierte der Index noch bei über 1.900 Punkten. "Das Marktumfeld für die regenerative Energiewirtschaft ist derzeit schwierig", sagte IWR-Direktor Dr. Norbert Allnoch. Die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise wirkt sich mit zeitlicher Verzögerung auf die Branche aus. Zudem dämpfen derzeit der aktuell niedrige Ölpreis und die Wirtschaftsprobleme in einzelnen Ländern das nationale politische Engagement für erneuerbare Energien und den Klimaschutz, so Allnoch.
 
Solarwärme: Fördertopf für 2010 noch nicht ausgeschöpft; Anträge können noch gestellt werden.

Die Förderampel für Solarthermie steht auf grünDie Fördermittel, die der Staat für den Bau von Solarthermie-Anlagen, Biomasseheizungen und Wärmepumpen für dieses Jahr zur Verfügung stellt, sind noch nicht ausgeschöpft, berichtet die bundesweite Kampagne "Solar - so heizt man heute". Für die Beantragung der so genannten Innovationsförderung müssen lediglich ein Angebot und ein vorhabenbezogenes Anlagenschema für die Solarwärmeanlage vorliegen, der Bau der Anlage kann dann innerhalb der kommenden neun Monate erfolgen. Häufig übernehmen Solar-Fachbetriebe beziehungsweise Hausbanken die Antragstellung für den Hausbesitzer. Eigentümer von Mehrfamilienhäusern erhalten Fördergelder, wenn sie eine Solarwärmeanlage zur reinen Warmwasserbereitung oder zur Heizungsunterstützung installieren lassen. 180 Euro Förderung pro Quadratmeter Bruttokollektorfläche stellt der Bund im Marktanreizprogramm (MAP) bereit. Gefördert werden Solarwärmeanlagen ab 20 bis 40 Quadratmeter Kollektorfläche auf bestehenden Mehrfamilienhäusern, in denen sich mindestens drei Wohnungen befinden. Außerdem muss die Anlage bestimmte Qualitätskriterien erfüllen. Die Kollektoren müssen beispielsweise das europäische Prüfzeichen "Solar Keymark" tragen. Der Förderantrag ist vor Vorhabensbeginn an das Bundesamt für Ausfuhrkontrolle (BAFA) zu stellen. Als Vorhabensbeginn gilt der Vertragsabschluss. Planungsleistungen dürfen jedoch bereits vor Antragstellung erbracht werden.

Grünes Licht für Solarwärme-Förderung

"Die Förderampel steht auf grün. Es lohnt sich, jetzt Fördermittel zu beantragen", erklärt Dr. Karin Freier, Referatsleiterin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. "Wenn die Innovationsförderung einmal bewilligt ist, dann ist der Förderbetrag für den Antragsteller fest reserviert. Allerdings muss die Anlage dann innerhalb der nächsten neun Monate auch gebaut werden". Andernfalls verfielen die Fördermittel, und der Antrag müsse neu gestellt werden. Ein Blick auf die Förderampel zeige Solar-Interessenten sofort, ob noch ausreichend Haushaltsmittel zur Förderung erneuerbarer Energien verfügbar sind:
 
Die Solarbranche hofft auf China.....

Branchenführer First Solar verlagert seinen Fokus von Deutschland nach Asien und Nordamerika. Denn Konzernchef Rob Gillette erwartet, dass der deutsche Markt 2011 deutlich schrumpft. Impulse dagegen sollen aus China kommen, doch das Unternehmen ist vorsichtig.

FRANKFURT. Der weltgrößte Solarkonzern First Solar will seine Marktposition ausbauen und die Fertigung nahezu verdoppeln. Bis zum Jahr 2012 wollen die Amerikaner ihre Produktionskapazität von 1,4 Gigawatt auf 2,7 Gigawatt erhöhen. Sie können damit fast ein Fünftel des Weltmarkts abdecken, deutlich mehr als jeder Konkurrent. Geplant seien neue Werke und Fertigungslinien in Asien, Frankreich und Deutschland, sagte Vorstandschef Rob Gillette dem Handelsblatt.

Auch wenn First Solar den Standort in Frankfurt (Oder) ausbaut, die Abhängigkeit vom deutschen Markt will Gillette verringern. "Im nächsten Jahr wird für uns Nordamerika der größte Markt. Bisher war Deutschland für uns die Nummer eins."

Derzeit verdient der Weltmarktführer jeden zweiten Dollar seines Umsatzes in Deutschland, vor einem Jahr waren es sogar 70 Prozent. "Der Anteil des deutschen Marktes wird Ende kommenden Jahres nur noch bei 25 bis 30 Prozent vom Umsatz liegen", kündigte der Chef des Konzerns an, der 2009 einen Umsatz von 2,1 Mrd. Dollar erreichte.

Wie First Solar verlagern deutsche Unternehmen ihren Umsatz zunehmend ins Ausland. So verzeichneten Solarworld, Aleo Solar und Phoenix Solar zuletzt kräftige Zuwächse außerhalb ihres Heimatmarktes.

Einige Unternehmen verloren jedoch auch Marktanteile an die chinesischen Konkurrenten Suntech und Yingli, die mit Billigpreisen punkteten. Der Wettbewerb belastet auch First Solar, das seine Preise wiederholt nach unten anpasste. Der US-Konzern hat aber Kostenvorteile, da er auf die günstigere Dünnschicht-Technik setzt, die nicht den teuren Grundstoff Silizium benötigt. Solarworld und die Chinesen produzieren Silizium-Module.

Grund für die Verlagerung des Umsatzes ins Ausland sind Einschnitte bei der Solarförderung und bessere Konditionen auf anderen Märkten. Mit dem Jahreswechsel werden die Zuschüsse für die Stromerzeugung aus Sonnenkraft zwischen Passau und Flensburg um 13 Prozent zurückgefahren. First-Solar-Chef Gillette erwartet daher, dass der deutsche Markt nach einem "phänomenalen Wachstum in diesem Jahr auf 6 500 bis 7 000 Megawatt" 2011 deutlich schrumpfen wird.

Experten schließen nicht aus, dass die Bundesregierung die Förderung stärker kürzen könnte. In Berlin wird eine Deckelung diskutiert. Ab einer bestimmten Gesamtleistung würden neue Solarprojekte dann nicht mehr gefördert. Angesichts dieser Gefahr gab Gillette keine Prognose für 2011. Zu unsicher sei die Lage. "Dadurch könnte der Druck auf die Modulpreise steigen."

Umsatz über die Weltregionen verteilen

Um sich gegen Kürzungen zu wappnen, will Gillette den Umsatz über die Weltregionen verteilen. An Gewicht gewinnt der Heimatmarkt, der im kommenden Jahr rund ein Drittel zum Gesamtumsatz von First Solar beitragen soll. Die Solarförderung ist in den USA zwar von Bundesstaat zu Bundesstaat verschieden, insgesamt verspricht sich Gillette jedoch bessere Konditionen. Um davon zu profitieren, entwickelt der Konzern eigene Solarparks. Dazu habe er drei Projektierer gekauft. "Sie bringen uns eine Projektpipeline von 2,2 Gigawatt, vor allem in Kalifornien."

Neben dem US-Geschäft werden Asien und andere europäische Länder für First Solar wichtiger. Wachsen wolle der Konzern in Frankreich, Großbritannien, Italien und Griechenland. "In Frankreich und Italien rechnen wir mit einem Plus von jeweils 50 bis 60 Prozent", sagte

Impulse verspricht er sich aus China. Als eine der ersten Solarfirmen kann First Solar erstmals Module in das Land exportieren. Bislang kamen bei den Ausschreibungen nur lokale Anbieter zum Zuge. "Die Chinesen wird überzeugt haben, dass wir günstig anbieten können", begründete Gillette den Zuschlag. First Solar ist mit einem Preis von zuletzt 0,77 Dollar pro Watt der günstigste Anbieter.

Aber Gillette geht an den chinesischen Markt vorsichtig heran. Den Bau einer eigenen Fertigung plant er nicht. Zu groß sei die Gefahr, dass chinesische Konkurrenten Technologien kopierten, sagte der Vorstandschef.

Er verteidigte die eigenen Produkte gegen Vorwürfe, das darin enthaltene Cadmium-Tellurid berge Umweltgefahren. "Unsere Produkte sind erprobt und werden von den Kunden akzeptiert." Bislang gebe es keine Technologie, die wirtschaftliche und ökologische Vorteile besser vereine. Vor allem Solarworld hatte sich für ein Verbot von Cadmium-Tellurid starkgemacht, scheiterte aber damit.
 
Ausgebombte Solarwerte - Jetzt mutig zugreifen?

Solarworld, Q-Cells, Conergy, Phoenix, SMA aber auch die Maschinenbauer Manz, Centrotherm und Roth & Rau haben ein regelrechtes Massaker erlebt. Auch China-Aktien wie ReneSola, Suntech, Trina oder Ja Solar.
Ist es nur eine technische Gegenbewegung oder haben deutsche Solarwerte bereits einen Boden gefunden? Fakt ist: Heute stehen die Solarwerte im TecDAX schon wieder überwiegend im grünen Bereich. "Es scheint einfach viel Umsicherheit zu ein, auch in der Bewertung des Solarmarktes allgemein", so Jörg Weber von ECOreporter.de. "Was dabei nicht ganz berücksichtigt ist, dass langfristig und weltweit gesehen die Solaraktien natürlich weiter interessant sind", so Weber weiter. "Ich würde das eher als Chancen sehen, z.B. bei Q-Cells, das ist ein Unternehmen, was ja doch einen gewissen Turnaround geschafft hat."
Zuletzt wurde der Solarsektor auch von einer Herabstufung durch die Credit Suisse belastet. Die Experten hatten den gesamten US-Solarsektor von 'Outperform' auf 'Neutral' gesenkt. Auch für einzelne China-Aktien, die in Newy York gelistet sind, wie. z.B. ReneSola, Trina, Suntech oder Ja Solar, ist die Credit Suisse pessimistischer eingestellt. (FN)
 
Hopp oder topp.

Keine Frage: Das Chartbild der Centrotherm-Aktie ist derzeit als sehr
kritisch zu bezeichnen! So notiert das Papier aktuell in einer
entscheidende Unterstützungszone, die sich aus verschiedenen alten
Hoch-und Tiefpunkten zwischen 25,13 EUR und 23,35 EUR speist. Die
zuletzt angeführte Marke markiert nicht nur das bisherige Jahrestief, ein
Abgleiten unter dieses Niveau würde gleichzeitig eine große
Schulter-Kopf-Schulter-Formation vervollständigen (siehe Chart). Ein
solches Negativszenario ginge aller Voraussicht nach mit einem Test
der Parallelen (akt. bei 18,51 EUR) zum Abwärtstrend seit
Jahresanfang einher. Andererseits gibt es aber auch
Hoffnungsschimmer. Während der RSI tief in seiner unteren
Extremzone notiert, kann der DSS bereits mit einem neuen
Einstiegssignal aufwarten. Jüngst wurden zudem einige Schlusskurse
unterhalb des unteren Bollinger Bandes (akt. bei 23,67 EUR)
festgestellt. Um von einer möglichen Erholung zu profitieren, definieren
wir einen Anstieg über das Tief vom September 2009 bei 25,13 EUR
als Buy-Trigger. Im Erfolgsfall markiert das Tief vom 26. Oktober bei
28,02 EUR ein erstes Erholungsziel, bevor die 38-Tages-Linie (akt. bei
29,09 EUR) in den Fokus rückt.

 
Phoenix Solar erwartet starkes Jahresendgeschäft......

Wien (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "Öko Invest" empfehlen die Aktie von Phoenix Solar zum Kauf.

Der Umsatz habe im 3. Quartal 2010 um 6% auf 95,3 Mio. Euro klettern können. Nachdem in Deutschland Mitte des Jahres die PV-Stromeinspeisetarife zwischen 8% und 13% gesenkt worden seien, sei der Auslandsanteil sehr stark gestiegen. Das EBIT habe sich um über 40% auf 4,3 Mio. Euro verbessert, die EBIT-Marge sei von 3,3% auf 4,5% gestiegen. Das Konzernergebnis habe sich von 1 Mio. Euro auf 2,3% Euro bzw. 0,31 Euro je Aktie verbessert.

In den ersten neun Monaten habe bei einem Umsatzanstieg von fast 90% auf 459,3 Mio. Euro das EBIT nach einem Minus von 4,4 Mio. Euro ein Plus von 31,2 Mio. Euro verzeichnen können. Das Ergebnis habe von -3,9 Mio. auf +21 Mio. Euro bzw. 3,04 Euro je Aktie gedreht. Der Auftragsstand (inkl. bereits im Bau befindlicher Kraftwerksprojekte) habe Ende September mit rund 271 Mio. Euro fast 66% höher gelegen als noch vor einem Jahr.

CEO Dr. Andreas Hänel gehe "von einem starken Jahresendgeschäft aus, das aber die Spitzenwerte des zweiten Quartals nicht erreichen wird".
 
Suntech gibt umfangreiches Partner-Programm für Photovoltaik-Großhändler bekannt......

Suntech Power Holdings Co., Ltd. (Wuxi, China), der weltgrößte Hersteller von Photovoltaik-Modulen, hat ein umfangreiches Programm zur Unterstützung seines europäischen Distributorennetzwerks angekündigt. Der Rahmenvertrag tritt zum 1. Januar 2011 in Kraft und unterstützt teilnehmende Partnerunternehmen finanziell und logistisch bei Marketing-Maßnahmen und Messen, bietet zusätzliche Verkaufsanreize und stellt ferner einen weiter verbesserten technischen und Produkt-Support bereit. Anlässlich des diesjährigen Partnertages in Europa am 4. November gab Suntech-Europachef Jerry Stokes einen Empfang zu Ehren der Partnerunternehmen und weihte zugleich die neuen Räumlichkeiten der Zentrale in Schaffhausen in der Schweiz ein. Stellvertretend für die 30 Suntech-Mitarbeiter in der Europazentrale und die weiteren 30 Mitarbeiter an den nationalen Standorten begrüßte Stokes mehr als 75 Vertreter von Partnerunternehmen. Europäische Partnerunternehmen aus Deutschland, Italien, Frankreich, Griechenland, Belgien, den Niederlanden, Großbritannien, der Schweiz, Spanien und der Tschechischen Republik waren der Einladung in die Europazentrale in der Schweiz gefolgt.

Sarasin Bank informiert über Markttrends und Herausforderungen in der PV-Industrie

Vedat Gürgeli, Vizepräsident für Vertrieb und Marketing unterstrich die Bedeutung der langfristigen Partnerschaften für Suntech: "Wir sind stolz auf unsere Partner und auf was sie geleistet haben. Seit Beginn unserer Zusammenarbeit haben sie Suntech-Module im Wert von weit über zwei Milliarden Euro vertrieben. Wir wollen unsere Partnerschaft weiter festigen und auch 2011 rasant gemeinsam wachsen." Die Besprechungen mit den Distributionspartnern bot beiden Seiten die Gelegenheit zur Rücksprache und Abstimmung für das Geschäftsjahr 2011 und umfasste Sitzungen zu den Themen Produktstrategie, zum technischen Kundendienst, zur Auftragsverwaltung- und Abwicklung, Marketing-Strategie und Finanzierung. Als Gastreferent begrüßte Suntech in diesem Jahr Dr. Matthias Fawer, Vizepräsident der Sarasin Bank und verantwortlicher Autor der jährlichen Solarstudie, die am 23.11.2010 in der 11. Auflage veröffentlicht wurde. Dr. Fawer berichtete in seinem Vortrag zu Markttrends und Herausforderungen in der PV-Industrie und setzte den Beginn einer angeregten fachlichen Diskussion mit den Distributionspartnern.
 
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