EW Analyse - DOW Jones - Die Fortsetzung der Bärenmarktrallye folgt, aber...
Datum 20.06.2009 - Uhrzeit 03:24 (© BörseGo AG 2000-2009, Autor: Tiedje André, Technischer Analyst, © GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)
Der DOW Jones Index fiel in dieser Woche unerwartet um -259,53 Punkte. Das ist in der Summe gesehen erst die zweite markante negative Wochenkerze seit März 2009..
Dow Jones: 8.539,73 Punkte / ISIN: XC0009694206
Ich lese immer sehr gerne nach, was ich in der letzten Analyse geschrieben habe. Sie haben wahrscheinlich auch bemerkt, dass ich die Treffer dann gerne noch einmal zitiere. Ich musste aber mit erschrecken feststellen, dass es nicht viel zu zitieren gibt.
Der Markt ist aus der mehrwöchigen Trading Range nicht wie erwartet nach oben ausgebrochen. Gleich am vergangenen Montag fiel der DOW Jones Index relativ deutlich nach unten ab. Das bullische Szenario war damit zumindest kurzzeitig gekippt.
Was ich aber dennoch aus den letzten Analysen aufgreifen möchte, ist die bullische Dissonanz der Bären und die noch fehlende "meinungsveränderer" Welle.
Es gibt viele Wellentechniker, die gerade jetzt den neuen Bärenmarkt erkennen. Intraday zeigen sich Muster, gegen die ich nur sehr ungern argumentieren möchte. Intraday zeigt sich ein Muster, wie wir es zum Jahreswechsel gesehen haben. Wenn Sie sich genau zurück entsinnen, dann wurde dieses Top aber im Vorfeld ermittelt, ohne das dieser "Intradayabwärtsfünfer" vorlag. Es war zu dem Zeitpunkt also deutlich schwieriger das Top zu ermitteln. Jetzt liegt ein "Intradayfünfer" vor, aber ich traue ihm nicht. Jetzt sind wir an diesem Punkt angekommen "Glaube das was du siehst". So einfach ist es aber nicht immer, zumindest nicht, wenn man sich nicht intensiv mit der Materie beschäftigt. Ich gehe also davon aus, dass dieser "Intradayfünfer" von zittrigen Marktteilnehmern eruiert wurde. Im Vergleich mit dem Wellenmonster DAX, sind dort die Wellen noch eindeutiger.
Die Abwärtsbewegung die wir aktuell sehen ist also nicht aus Bärenhand, sondern nur von Bullen kreiert, die etwas zu spät in diese seit März laufende Bärenmarktrallye eingestiegen sind. Die Abwärtsbewegung wird also durch die prozyklischen Trader, die den Kursanstieg über das Maihoch zum Einstieg verwendet haben eingeleitet und verstärkt. Aus wellentechnischer Sicht sind das die Marktteilnehmer, die durch eine Fehleinschätzung in Schieflage geraten. Das sind die Marktteilnehmer, die sich durch diese Schieflage zu Fehlentscheidungen hinreißen lassen. Es sind keine durchschlagkräftigen Bären, sondern nur zittrige Bullen.
Was soll damit jetzt ausgesagt werden? Geht es jetzt hoch oder runter?
Wir haben mit dem Hoch ein unvollständiges Muster vorliegen. Entgegen vieler Marktmeinungen gehe ich davon aus, dass die zittrigen Hände weitere Kursverluste bis 8284,00 Punkte oder sogar 7918,00 Punkte erreichen können. Ich erwarte im Anschluss ein weiteres Hoch innerhalb der kursbestimmenden Bärenmarktrallye. Wenn Sie sich genau zurück erinnern, dann hatten wir eine ähnliche prekäre Situation im Mai vorliegen. Zu diesem Zeitpunkt war die Meinung ebenfalls groß verbreitet, dass das Bärenmarkthoch erreicht sei. Im Juni sah der DOW Jones Index dann ein weiteres Hoch.
Wie ist das denn wellentechnisch einzugrenzen? Wie weit darf der Markt denn fallen? Ab wann muss dieses Szenario "über den Haufen" geworfen werden?
Im DOW Jones Index besteht noch die Möglichkeit diesen Abwärtsimpuls direkt wieder aufzukaufen. Der DOW Jones Index kann hier noch als hochgradig bullisches Running Flat durchgehen. Dafür ist aber direkt zum Wochenbeginn ein nachhaltiger Kursanstieg erforderlich. Gelingt dies nicht, dann besteht hier die Gefahr, dass sich das mögliche Running Flat in ein Irregular Flat verwandelt. Diese Flat Sonderformen treten in der Regel eher selten auf. Sie weisen "zickige" C Wellen auf. Wir durften im Intradayhandel bereits häufig feststellen, wie schlagartig diese ein Ende finden. Der Markt geht dann ohne Ankündigung in die entsprechende vorherrschende Marktrichtung über. Diese vorherrschende Marktrichtung ist seit März aufwärts.
Flat hin Flat her. Was heißt das jetzt?
Der DOW Jones besitzt jetzt möglicherweise Abwärtspotenzial bis in den Bereich 8284,00 Punkte oder sogar 7918,00 Punkte. Eine direkte Fortsetzung der Rallye kann aber nicht ausgeschlossen werden und liegt von der Erwartungshaltung auf gleichem Niveau. Es ist aber ebenso kein Problem, wenn der Markt einmal "gesund" auskorrigiert und die genannten Zielbereiche abarbeitet.
Eine kleine aber wichtige Anmerkung in eigener Sache:
Die Gefahr auf ein nachhaltiges Top und somit die Fortsetzung des übergeordneten Bärenmarktes mit Zielen von 5600,00 Punkte im DOW Jones Index war noch nie so hoch wie jetzt. Das wir ein weiteres Hoch innerhalb der Bärenmarktrallye mit Zielen bei 9379,00 Punkte oder höher sehen, ist lediglich meine persönliche Einschätzung, die ich hier mit bestem Gewissen von mir gebe. Ich verändere in der Regel sehr ungerne den Count. Ich möchte aber hier mal eine Variante vorstellen, die ebenfalls möglich ist. Solange der DOW Jones Index nicht unter 8246,00 Punkte fällt, wäre der alte Count (siehe unten) weiterhin gültig, aber er wird von Tag zu Tag "unschöner".
Fazit:
Seihen Sie auf alle Fälle vorsichtig mit Shortpositionen. Sollte die wellentechnische Auswertung stimmen, dann wird der Bulle sich ohne Vorankündigung zurück melden. Ein Kursanstieg über 8650,00 Punkte wäre ein erster Hinweis. Fällt der Markt hingegen unter 7918,00 Punkte, dann verliert dieses Szenario deutlich an Wahrscheinlichkeit. Die 7918,00er Marke ist in diesem vorliegenden Fall die "Deadline".
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!
Viele herzliche Grüße,
André Tiedje - Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de.
Kursverlauf vom 06.11.2008 bis 19.06.2009 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)
Datum 20.06.2009 - Uhrzeit 03:24 (© BörseGo AG 2000-2009, Autor: Tiedje André, Technischer Analyst, © GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)
Der DOW Jones Index fiel in dieser Woche unerwartet um -259,53 Punkte. Das ist in der Summe gesehen erst die zweite markante negative Wochenkerze seit März 2009..
Dow Jones: 8.539,73 Punkte / ISIN: XC0009694206
Ich lese immer sehr gerne nach, was ich in der letzten Analyse geschrieben habe. Sie haben wahrscheinlich auch bemerkt, dass ich die Treffer dann gerne noch einmal zitiere. Ich musste aber mit erschrecken feststellen, dass es nicht viel zu zitieren gibt.
Der Markt ist aus der mehrwöchigen Trading Range nicht wie erwartet nach oben ausgebrochen. Gleich am vergangenen Montag fiel der DOW Jones Index relativ deutlich nach unten ab. Das bullische Szenario war damit zumindest kurzzeitig gekippt.
Was ich aber dennoch aus den letzten Analysen aufgreifen möchte, ist die bullische Dissonanz der Bären und die noch fehlende "meinungsveränderer" Welle.
Es gibt viele Wellentechniker, die gerade jetzt den neuen Bärenmarkt erkennen. Intraday zeigen sich Muster, gegen die ich nur sehr ungern argumentieren möchte. Intraday zeigt sich ein Muster, wie wir es zum Jahreswechsel gesehen haben. Wenn Sie sich genau zurück entsinnen, dann wurde dieses Top aber im Vorfeld ermittelt, ohne das dieser "Intradayabwärtsfünfer" vorlag. Es war zu dem Zeitpunkt also deutlich schwieriger das Top zu ermitteln. Jetzt liegt ein "Intradayfünfer" vor, aber ich traue ihm nicht. Jetzt sind wir an diesem Punkt angekommen "Glaube das was du siehst". So einfach ist es aber nicht immer, zumindest nicht, wenn man sich nicht intensiv mit der Materie beschäftigt. Ich gehe also davon aus, dass dieser "Intradayfünfer" von zittrigen Marktteilnehmern eruiert wurde. Im Vergleich mit dem Wellenmonster DAX, sind dort die Wellen noch eindeutiger.
Die Abwärtsbewegung die wir aktuell sehen ist also nicht aus Bärenhand, sondern nur von Bullen kreiert, die etwas zu spät in diese seit März laufende Bärenmarktrallye eingestiegen sind. Die Abwärtsbewegung wird also durch die prozyklischen Trader, die den Kursanstieg über das Maihoch zum Einstieg verwendet haben eingeleitet und verstärkt. Aus wellentechnischer Sicht sind das die Marktteilnehmer, die durch eine Fehleinschätzung in Schieflage geraten. Das sind die Marktteilnehmer, die sich durch diese Schieflage zu Fehlentscheidungen hinreißen lassen. Es sind keine durchschlagkräftigen Bären, sondern nur zittrige Bullen.
Was soll damit jetzt ausgesagt werden? Geht es jetzt hoch oder runter?
Wir haben mit dem Hoch ein unvollständiges Muster vorliegen. Entgegen vieler Marktmeinungen gehe ich davon aus, dass die zittrigen Hände weitere Kursverluste bis 8284,00 Punkte oder sogar 7918,00 Punkte erreichen können. Ich erwarte im Anschluss ein weiteres Hoch innerhalb der kursbestimmenden Bärenmarktrallye. Wenn Sie sich genau zurück erinnern, dann hatten wir eine ähnliche prekäre Situation im Mai vorliegen. Zu diesem Zeitpunkt war die Meinung ebenfalls groß verbreitet, dass das Bärenmarkthoch erreicht sei. Im Juni sah der DOW Jones Index dann ein weiteres Hoch.
Wie ist das denn wellentechnisch einzugrenzen? Wie weit darf der Markt denn fallen? Ab wann muss dieses Szenario "über den Haufen" geworfen werden?
Im DOW Jones Index besteht noch die Möglichkeit diesen Abwärtsimpuls direkt wieder aufzukaufen. Der DOW Jones Index kann hier noch als hochgradig bullisches Running Flat durchgehen. Dafür ist aber direkt zum Wochenbeginn ein nachhaltiger Kursanstieg erforderlich. Gelingt dies nicht, dann besteht hier die Gefahr, dass sich das mögliche Running Flat in ein Irregular Flat verwandelt. Diese Flat Sonderformen treten in der Regel eher selten auf. Sie weisen "zickige" C Wellen auf. Wir durften im Intradayhandel bereits häufig feststellen, wie schlagartig diese ein Ende finden. Der Markt geht dann ohne Ankündigung in die entsprechende vorherrschende Marktrichtung über. Diese vorherrschende Marktrichtung ist seit März aufwärts.
Flat hin Flat her. Was heißt das jetzt?
Der DOW Jones besitzt jetzt möglicherweise Abwärtspotenzial bis in den Bereich 8284,00 Punkte oder sogar 7918,00 Punkte. Eine direkte Fortsetzung der Rallye kann aber nicht ausgeschlossen werden und liegt von der Erwartungshaltung auf gleichem Niveau. Es ist aber ebenso kein Problem, wenn der Markt einmal "gesund" auskorrigiert und die genannten Zielbereiche abarbeitet.
Eine kleine aber wichtige Anmerkung in eigener Sache:
Die Gefahr auf ein nachhaltiges Top und somit die Fortsetzung des übergeordneten Bärenmarktes mit Zielen von 5600,00 Punkte im DOW Jones Index war noch nie so hoch wie jetzt. Das wir ein weiteres Hoch innerhalb der Bärenmarktrallye mit Zielen bei 9379,00 Punkte oder höher sehen, ist lediglich meine persönliche Einschätzung, die ich hier mit bestem Gewissen von mir gebe. Ich verändere in der Regel sehr ungerne den Count. Ich möchte aber hier mal eine Variante vorstellen, die ebenfalls möglich ist. Solange der DOW Jones Index nicht unter 8246,00 Punkte fällt, wäre der alte Count (siehe unten) weiterhin gültig, aber er wird von Tag zu Tag "unschöner".
Fazit:
Seihen Sie auf alle Fälle vorsichtig mit Shortpositionen. Sollte die wellentechnische Auswertung stimmen, dann wird der Bulle sich ohne Vorankündigung zurück melden. Ein Kursanstieg über 8650,00 Punkte wäre ein erster Hinweis. Fällt der Markt hingegen unter 7918,00 Punkte, dann verliert dieses Szenario deutlich an Wahrscheinlichkeit. Die 7918,00er Marke ist in diesem vorliegenden Fall die "Deadline".
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!
Viele herzliche Grüße,
André Tiedje - Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de.
Kursverlauf vom 06.11.2008 bis 19.06.2009 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)
