Langfristinvestments in Solarenergie, regenerative Energien

RENIXX sehr fest – Trina Solar und China WindPower an der Spitze, SMA kündigt Umbau an

Münster – Sehr fest zeigte sich gestern der globale Aktienindex für erneuerbare Energien RENIXX World und hat um 4,61 Prozent (+12,74 Punkte) zugelegt, Schlusskurs 288,92 Punkte. Die Gewinne verteilten sich dabei über den gesamten Handel. Im Vergleich zu MSCI World (+2,4 Prozent), EuroStoxx 50 (+3,2 Prozent) und DAX (+3,2 Prozent) kann das Börsenbarometer für regenerative Energien höhere Gewinne erzielen.

Trina Solar haussieren
Mit Unterstützung einer Analysten-Hochstufung klettert die Aktie des chinesischen PV-Produzenten Trina Solar um 22,1 Prozent auf 6,06 Euro. Die Experten von Zacks Investment Research hatte das Wertpapier von “underperform” auf “neutral” gesetzt. China Windpower legen um 19,4 Prozent auf 0,04 Euro zu und SMA klettern um 13 Prozent auf 44,89 Euro. Gegenüber dem Handelsblatt hatte SMA-Vorstandssprecher Urbon einen Umbau der Konzernorganisation angekündigt. SMA wolle von einer funktionalen auf eine divisionale Organisation umstellen, um auf Kundewünsche besser eingehen zu können. SolarWorld-Titel verteuern sich um 11,3 Prozent auf 3,29 Euro. Der Bonner Solarkonzern startet in Katar ein Joint Venture zur Produktion von Solar-Silizium mit einer Kapazität von bis zu 8.000 Tonnen pro Jahr.

Suzlon schwach
Größter Verlierer des gestrigen Handels ist der indische WEA-Produzent Suzlon (-4,7 Prozent, 2,08 Euro). Die Mitteilung des Unternehmen über einen Auftrag für ein 26 MW-Projekt in Indien reichte nicht aus, um einen Kursgewinn zu erzielen. Neben Suzlon gibt lediglich die Aktie des spanischen Regenerativ-Energie-Erzeugers EDP Renovaveis leicht um 0,2 Prozent auf 4,03 Euro nach. Alle weiteren Titel verbuchen Gewinne bzw. gehen unverändert aus dem Handel.
 
Sonne statt Schulden: Rösler setzt auf Solar

Wirtschaftsminister Philipp Rösler trifft bei seinen Gesprächen heute auf den griechischen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou.

Wirtschaftsminister Rösler in Griechenland: Er setzt auf die Kraft der griechischen Sonne um das Land aus den Schulden zu retten.

Berlin/Athen. Bei seinem Griechenland-Besuch trifft Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) heute auf den griechischen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou. Rösler will mit dem Regierungschef über das stockende Sanierungs- und Privatisierungsprogramm Griechenlands beraten. Außerdem stehen Treffen mit dem griechischen Finanzminister Evangelos Venizelos und Wirtschaftsminister Michalis Chrysochoidis auf dem Programm.

Rösler reist in Begleitung von 50 deutschen Mittelständlern, unter ihnen der Chef des Solarmodul-Herstellers Solarworld, Frank Asbeck. Vor allem soll die deutsche Wirtschaft den Griechen beim Ausbau der Solarindustrie helfen. Sonnenstrom gilt als eine der wenigen Branchen, mit der das Euro-Krisenland neues Wachstum erzielen könnte. Der Ausbau des maroden Stromnetzes kostet jedoch Milliarden, die Athen nicht hat.
 
Silizium-Fabrik von Solarworld in Katar nimmt Form an

Bonn/Katar. Der Aufbau einer Silizium-Fabrik unter Beteiligung der Bonner Solarworld AG im Wüstenstaat Katar nimmt Gestalt an. Der Bonner Fotovoltaik-Konzern will gemeinsam mit Partnern zusammen rund eine Milliarde US-Dollar in das Werk investieren. Wie Solarworld Donnerstag mitteilte, soll die Produktion im zweiten Halbjahr 2013 starten.

Vor anderthalb Jahren hatte Solarworld erstmals Pläne für das Projekt bekannt gegeben. Damals war noch von einem Investitionsvolumen von 500 Millionen Dollar und einer Produktion von jährlich 3 600 Tonnen Polysilizium die Rede.

Jetzt soll die Fabrik deutlich größer werden und jährlich bis zu 8 000 Tonnen Silizium für die Weiterverarbeitung zu Solarwafern produzieren. Das 120 Hektar große Gelände, auf dem das Werk gebaut wird, befindet sich im Industriegebiet Ras Laffan nördlich der Hauptstadt Doha.

Partner bei dem Projekt sind Qatar Solar und die Qatar Development Bank. An dem Gemeinschaftsunternehmen Qatar Solar Technologies hält Solarworld nach eigenen Angaben 29 Prozent. Gebaut wird die Fabrik von einem indischen Generalunternehmer, Lieferant für die Technik ist der Solarmaschinenbauer Centrotherm. Wie viel von dem Investitionsvolumen auf Solarworld entfällt, steht nach Angaben einer Unternehmenssprecherin noch nicht endgültig fest.

Solarworld will mit der Beteiligung an der Fabrik den Anteil an Eigenversorgung mit Silizium erhöhen. Bisher kauft Solarworld den Großteil des Rohstoffs auf dem Weltmarkt. "Mit dem Ausbau senken wir weiter die Kosten für Solarstrom", sagte Solarworld-Chef Frank Asbeck.

Kostensenkungen sind für den Bonner Konzern überlebenswichtig, denn die Preise für Solartechnik stehen weltweit erheblich unter Druck. Vor allem chinesische Anbieter drücken in den Markt. Asbeck hatte ihnen vor wenigen Wochen "Preisdumping" vorgeworfen und Gegenmaßnahmen gefordert. Ebenfalls vor kurzem hatte Solarworld bekannt gegeben, einen Standort in den USA zu schließen. Dadurch und durch die Rationalisierung am Standort Freiberg entfallen konzernweit 420 Stellen.
 
JA SOLAR - Messer gefangen, Gewinn gemacht

Die JA Solar Aktie erreichte wie erwartet direkt den Unterstützungsbereich bei 1,50 - 1,55 $, wo die besprochene Longchance aufgegangen ist (s. angehängte Chartgrafik). Jetzt zieht der Wert an, heute könnten im Bereich bei 1,90 - 2,00 $ Gewinne eingestrichen werden. Das war dann ein kurzfristiger, antizyklischer Trade. Wer der Aktie mehr zutraut, könnte oberhalb von 2,00 $ auf einen weiteren Anstieg bis 2,35 - 2,55 $ hoffen. Erst oberhalb von 2,60 wäre eine weitere Erholung bis 3,15 - 3,30 und ggf. 4,22 - 4,36 $ möglich.

Kippt die Aktie jetzt wieder deutlich nach unten und rutscht per Tagesschluss unter 1,40 $ zurück, drohen mittelfristig weitere Abgaben bis 1,00 und 0,42 - 0,46 $.
 
TRINA SOLAR - Total verrückt!

Wie ein Stein fiel auch die Trina Solar Aktie in den vergangenen Wochen in die Tiefe. "Bis 8,00 und 10,05 $ könnte sich der Wert in Kürze erholen, idealerweise nach einem Test der 5,32 $-Marke." - Das war die Kernaussage unserer letzten Analyse "TRINA SOLAR wird regelrecht zerbröselt" vom 29.09.. Die Fakten: Die Aktie fiel bis 5,28 $ zurück und erholt sich nun den dritten Tage in Folge kräftig, aktuell steht sie bei 8,20 $.

Möglicherweise wird das zweite Erholungsziel bei 10,05 $ noch erreicht nach einem jetzt anstehenden Rücksetzer. Die Mindestanforderungen an die Erholung sind mit dem heutigen Tage aber erfüllt, sehr kurzfristige Trader nehmen jetzt Gewinne mit. Im Chart ist ein mögliches Verlaufsszenario einer Seitwärtskonsolidierung in einem Dreieck eingezeichnet. Tenor des Szenarios: Nach einer Stabilisierung drohen später weiter fallende Kurse bis ans Allzeittief bei 2,80 $. Oberhalb von 10,60 $ wäre hingegen eine weitere Erholung bis 12,50 - 12,90 und ggf. 16,60 $ möglich.
 
Equinet hebt Solarworld auf 'Accumulate' - Ziel 4,60 Euro

FRANKFURT (dpa-AFX Analyser) - Equinet hat Solarworld nach einem Gespräch mit Finanzvorstand Philipp Köcke von "Hold" auf "Accumulate" hochgestuft und das Kursziel auf 4,60 Euro belassen. Eine enttäuschend verlaufene Photovoltaikmesse sowie die Gewinnwarnung von SMA Solar signalisierten eine noch ausstehende Markterholung, schrieb Analyst Stefan Freudenreich in einer Studie vom Freitag. Allerdings sei der jüngste Kursverfall bei Solarworld überholt.
 
SV7

Solarvalue AG: Hauptversammlung beschließt über Auflösung der Gesellschaft

DGAP-News: Solarvalue AG / Schlagwort(e):
Hauptversammlung/Liquiditätsprobleme
Solarvalue AG: Hauptversammlung beschließt über Auflösung der
Gesellschaft

07.10.2011 / 15:06

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Berlin, 07.10.2011: Der Solarvalue AG ist es trotz entsprechender
Anstrengungen bis heute nicht gelungen, die notwendige Finanzierung für die
geplante industrielle Produktion von Solarsilizium sicherzustellen.

In Anbetracht der finanziellen Situation der Gesellschaft wird die
Hauptversammlung daher am 16. November 2011 in Berlin über die Auflösung
der Gesellschaft zu entscheiden haben.

Die Einladung zur Hauptversammlung ist auf der Unternehmensseite im
Internet unter www.solarvalue.com unter der Rubrik Investor Relations -
Hauptversammlungen einsehbar.


Ende der Corporate News

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07.10.2011 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.

Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
http://www.dgap.de
 
Gebäudeintegrierte Photovoltaik: Scheuten Solar erweitert BIPV-Produktserie um die "Optisol"-S-Reihe

Sieht richtig edel aus sowas......... 8)



BPIV-Anlage mit Optisol-ModulenScheuten Solar (Venlo, Niederlande) blickt auf mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung mit bauwerksintegrierten Photovoltaik-Lösungen zurück und baut sein Portfolio aus diesem Anlass mit der Erweiterung der "Optisol"-Serie um fünf anwendungsspezifische Produkte aus.

Neben den maßgeschneiderten Lösungen umfasst die Optisol-Familie nun auch die S-Reihe: Optisol Sky, Screen, Skin, Shade und Street für Dach-Anwendungen beziehungsweise für warme und kalte Fassaden, Sonnenschutz und Anwendungen im öffentlichen Raum.

PV-Integration in unterschiedliche Bauwerke

Diese standardisierten Lösungen erfüllen sowohl die ästhetischen Anforderungen von Architekten als auch die strengen Konstruktionsbedingungen von Installationsbetrieben und Fassadenbauern, betont Scheuten Solar. Um bei der Planung und Renovierung nachhaltiger Gebäude einen schnellen Start zu ermöglichen, hat Scheuten Solar spezielle Produkte entwickelt, um PV-Anlagen in unterschiedliche Bauwerke zu integrieren.

Planungsfreiheit bei Form, Größe, Farbe und Transparenz

Im Gegensatz zu den regulären PV-Modulen in Rahmen, können diese gebäudeintegrierten Komponenten als normale Baumaterialien wie z.B. Glas betrachtet werden. Dabei sei die Planungsfreiheit hinsichtlich Form, Größe, Farbe und Transparenz fast unbegrenzt, während die vielen verschiedenen Konstruktionsanforderungen weiterhin erfüllt werden könnten.

Durch die aktuelle europäische Energiegesetzgebung (EPBD2) ermutigt, setzen Eigentümer von Gewerbeimmobilien und Privathäusern, Architekten, Konstrukteure und Projektentwickler zunehmend mehr auf Photovoltaik-Lösungen bei der Gebäudeplanung.

Schlüsselfertige, bauwerksintegrierte Lösungen

Jan-Willem Tolkamp, Manager des internationalen BIPV-Teams: "Mit unseren gebäudeintegrierten Lösungen werden die Vorteile der Solarenergie in bebauter Umgebung optimal ausgenutzt. Dank unserer kombinierten Kenntnisse über Glas und PV können wir unseren Kunden eine umfassende Beratung, sowie schlüsselfertige, bauwerksintegrierte Lösungen bieten. Auf diese Weise wird ein Gebäude zu einer täglichen Einkommensquelle statt nur zu einem Kostenposten."
 
Kirchner Solar Group weiht erste Solar-Tankstelle in Lohfelden ein - Kostenloser Solarstrom für alle Einwohner

In Lohfelden kann jetzt kostenlos Solarstrom getankt werdenDie Kirchner Solar Group GmbH (Alheim-Heinebach) hat am 04.10.2011 die erste Solar-Energie-Tankstelle in Lohfelden eröffnet. Alle Einwohner der Gemeinde können hier kostenlos Solarstrom tanken, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Außerdem wurden neue Geschäftsräume für solare Bildungsveranstaltungen eingeweiht.

Kirchner hat auf dem Dach der Bibliothek ein astronomisch gesteuertes Photovoltaik-Nachführsystem errichtet, das in Kombination mit der Solar-Energie-Tankstelle nun in Betrieb genommen wurde. Der hier erzeugte Strom wird in der Solar-Tankstelle vor dem Parkdeck der Gemeinde- und Schulbücherei zum kostenfreien Energietanken bereit gestellt.

Nachführsystem mit Yingli-Modulen und SMA-Wechselrichter

Das Photovoltaik-Nachführsystem 4_30 ist mit 18 Yingli-Modulen Typ YL185 und einem SMA-Wechselrichter ausgestattet. Das Solarstromkraftwerk hat eine Nennleistung von 3,33 Kilowatt peak und erzeugt rund 4.200 Kilowattstunden Strom pro Jahr, was einem durchschnittlichen Jahres-Strombedarf von zwei Haushalten entspreche. Die Kirchner Solar Group investierte nach eigenen Angaben bisher über 30.000 Euro in diesen Teil der solaren Standortentwicklung in Lohfelden.

Neue Schulungsräume in den Gemeinderäumen sollen eine dauerhafte Präsenz während der Planungs- und Umbauphase des neuen Kirchner Solar Group Areals auf dem Gelände der sogenannten Richterhallen gewährleisten. Hier werden zudem solare Bildungsveranstaltungen angeboten.

Kompetenzzentrum für Erneuerbare Energien ist in Planung

In ein neues Kompetenzzentrum für Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Elektromobilität in Kooperation mit der ZEED New Energy GmbH werde bereits kräftig investiert, heißt es in der Pressemitteilung. Die Eröffnung sei Ende 2013 geplant.

In den ehemaligen Industriehallen aus den 60er-Jahren soll auf rund 30.000 qm ein Marktplatz der Erneuerbaren Energien entstehen. Als Bürgerbeteiligungsprojekt soll zudem eine Photovoltaik-Anlage auf den Dächern über 920.000 kWh Solarstrom erzeugen. Verschiedene Arten der erneuerbaren Energieerzeugung und Elektromobilität seien neben Fachmessen und Dauerausstellungen fester Bestandteil dieses Projektes. Eine dauerhafte Gastronomie mit Erneuerbarem Energiehotel sei ebenso geplant. Unter Einbeziehung der sogenannten Grünen Mitte Lohfelden werde außerdem ein begleitendes Freizeitprogramm für Kindergärten, Schulen und Erholungssuchende vorbereitet.
 
Deutsche Bank belässt Phoenix Solar auf 'Hold' - Ziel 12 Euro

Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Phoenix Solar angesichts der Spekulationen über eine weitere Kürzung der deutschen Subventionen für die Branche auf "Hold" mit einem Kursziel von 12,00 Euro belassen. Eine weitere Senkung der Einspeisevergütung für Solarstrom zugunsten anderer erneuerbarer Energien könne nicht ausgeschlossen werden und für Verunsicherung der Anleger sorgen, schrieb Analystin Katja Filzek in einer Branchenstudie vom Donnerstag. Allerdings dürften solche Einschnitte angesichts der hitzigen Debatte über die Klimaziele nur schwierig durchzusetzen sein.
 
Gigantische Geschäfte mit der Sonne

Brilon/Erlangen. (hjh) Von der Keffelker Straße in Brilon einmal um die halbe Welt hinaus in die Mojawe-Wüste nach Blythe/Kalifornien: Der Solarkraftwerk-Entwickler solarhybrid AG dehnt sein Photovoltaik-Geschäft aus auf die USA. Es will dieses Segment komplett von der Solar Millennium AG (Erlangen) übernehmen.

Beide Unternehmen hatten seit dem Frühjahr bisher gemeinsam mit der Ferrostaal (Essen) im Solar Trust of America an der Entwicklung eines Solarthermie-Kraftwerks in Blythe gearbeitet. Dazu sollten Parabolspiegelrinnen auf einer Fläche von 24 qkm installiert werden. Die dabei entstehende Wärme sollte in Ringleitungen Wasser zum Kochen bringen. Mit dem Dampf sollten Turbinen angetrieben werden. Leistung: 2250 MWp.

Zu dem Investitionsvolumen von 2,8 Milliarden Dollar hatte die US-Regierung eine Finanzierungsgarantie von 75 Prozent gewährt. Der rapide Preisverfall für Photovoltaik-Module entzog der aufwändigeren Solarthermie-Technologie jedoch zunehmend die Wettbewerbsfähigkeit.

Jetzt gab der von Kursrutschen und Führungsproblemen gebeutelte Erlanger Konzern seinen Ausstieg aus dem US-Geschäft bekannt. Vorbehaltlich einer abschließenden Buchprüfung sollen die Transaktionen noch in diesem Monat abgeschlossen werden. Eine erste Rate haben die Sauerländer bereits überwiesen. Zudem will die solarhybrid AG der Solar Millennium die bisherigen Projektierungskosten erstatten und eine Erfolgsbeteiligung an den vier geplanten US-Projekten gewähren.

2008 hatte der Briloner Unternehmer Tom Schröder (37) die solarhybrid AG gegründet. Grundkapital: 50 000 Euro. Mit im Boot: eine süddeutsche Investorengruppe. In Markranstädt (bei Leipzig) stieg die AG in eine kleine Fabrik zur Herstellung von PV-Kollektoren ein. Heute verfügt die AG über ein Grundkapital von 6,3 Mio Euro.

In den vergangenen beiden Jahren hat die solarhybrid AG in den neuen Bundesländern auf mehreren ehemaligen Militärflugplätzen Solarkraftwerke errichtet. Die 320 ha große Anlage „Finow Tower“ bei Finowfurt (Brandenburg) ist mit 84,5 MWp die größte Europas.

Vor wenigen Wochen verlegte die solarhybrid AG auch offiziell ihren Sitz von Markranstädt ins Sauerland. Die bescheidenen Büros befinden sich über einem Teppich- und Farbenfachmarkt und einem Suppen-Imbiss. Das Projektmanagement wird in Hamburg vom AstraTower aus betrieben, die Finanzierung aus dem 16. Stock des Frankfurter Opernturms heraus. In Brilon ist ein neuer Firmensitz geplant. Nur vierstöckig. So bescheiden wie der Sauerländer an sich eben ist.
 
SMA Solar Technology "hold"

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die Analysten der Deutschen Bank stufen die Aktie von SMA Solar Technology (ISIN DE000A0DJ6J9/ WKN A0DJ6J) unverändert mit "hold" ein. Das Kursziel werde nach wie vor bei 60 Euro gesehen.
 
HSBC belässt SMA Solar auf 'Underweight' - Ziel 43 Euro

DÜSSELDORF (dpa-AFX Analyser)- HSBC hat SMA Solar auf "Underweight" mit einem Kursziel von 43,00 Euro belassen. Die Aussichten für eine Erholung der Solarbranche seien angesichts des anhaltenden Preisdrucks auf den Märkten nach wie vor schlecht, schrieb Analyst Christian Rath in einer Branchenstudie vom Freitag. Die schwächere Nachfrage dürfte vor allem die Probleme deutscher Hersteller wegen zunehmender Überkapazitäten verschärfen. Nach der jüngsten Gewinnwarnung betrachte er die zukünftige Gewinnentwicklung des Herstellers von Wechselrichtern kritisch, der zu sehr auf die schwachen europäischen Märkte ausgerichtet sei.
 
Phoenix Solar "hold"

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die Analysten der Deutschen Bank stufen die Aktie von Phoenix Solar (ISIN DE000A0BVU93/ WKN A0BVU9) unverändert mit "hold" ein. Das Kursziel werde nach wie vor bei 12 Euro gesehen.
 
Weltbank stellt 172 Millionen US-Dollar für 630.000 Photovoltaik-Inselanlagen in Bangladesch zur Verfügung.

Netzunabhängige Solarstromanlagen sorgen für die Beleuchtung in ländlichen Gemeinden von BangladeschAm 4. Oktober 2011 bewilligte die Weltbank 172 Millionen US-Dollar (rund 129 Millionen Euro), um die Installation von 630.000 zusätzlichen netzunabhängigen Solarstromanlagen (Solar Home Systems) zu unterstützen. Außerdem sollen weitere kleinere Anlagen zur Stromversorgung im ländlichen Raum von Bangladesch gefördert werden.

Die zusätzliche Finanzierung des laufenden Projekts zur ländlichen Elektrifizierung und zum Ausbau der erneuerbaren Energien (“Rural Electrification an Renewable Energy Development”-Projekt, kurz: RERED), folge dem erfolgreichen Prinzip, netzunabhängige Solarstromanlagen in ländlichen Gegenden zu installieren, in denen der Zugang zu einem Stromnetz nicht oder nur schwer möglich ist.

Nur etwa ein Drittel der ländlichen Haushalte hat Zugang zur Elektrizität. Rund 16 Millionen Haushalte warten noch darauf. Neben den 630.000 neuen Solarstromanlagen bis 2012 sollen die zusätzlichen Finanzmittel auch für andere Möglichkeiten wie kleine Stromnetze genutzt werden.

Partnerorganisationen werden neue Solarstromanlagen installieren; Mehr als eine Million Wohnungen und Geschäfte sind bereits mit Solar Home Systems ausgestattet

Die Solarstromanlagen sind Teil des RERED-Projekts, das von der Infrastructure Development Company Ltd. (IDCOL) durchgeführt wird, einer regierungseigenen Finanzierungseinrichtung.

Die Partnerorganisationen, meist Nicht-Regierungsorganisationen (non government organizations, NGOs), installieren die PV-Inselanlagen. Die Weltbank hatte bereits Ende 2009 rund 98 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Seit Dezember 2009 wurden mehr als 300.000 Solar Home Systems installiert.

"Mit Hilfe der Weltbank und anderer Entwicklungspartner wurden mehr als eine Million Wohnungen und Geschäfte in ländliche Gegenden mit netzunabhängigen Solarstromanlagen versorgt. Diese sind am besten geeignet für abgelegene und verstreute Gemeinden, zu denen keine Netzverbindung besteht”, sagte Ellen Goldstein, Landesdirektor der Weltbank für Bangladesch.

"Die Solar Home Systems haben bereits das Leben von Millionen Menschen in Bangladesch erleichtert und Möglichkeiten für neue dörfliche Betriebe eröffnet.”

Jeden Monat werden 40.000 Solar Home Systems installiert

“Die Weltbank unterstützt die Regierung von Bangladesch seit 2002 mit dem Ziel, ein marktbasiertes, netzunabhängiges Elektrifizierungsprogramm durchzuführen. Die ausführende Agentur ist IDCOL. Zur Zeit erhalten jeden Monat durchschnittlich 40.000 ländliche Familien mit Hilfe von 30 Partnerorganisationen ein Solar Home System. Eine Zahl, die unsere ursprünglichen Erwartungen weit übertrifft", betont Zubair Sadeque, Teamleiter des RERED-Projekts der Weltbank.
 
Cleantech Group über Umwelttechnik-Beteiligungen im dritten Quartal: 250 Millionen US-Dollar wurden in Solar-Technologien investiert.

Die Heliovolt Corporation erhielt mit 85 Millionen US-Dollar die größte Solar-BeteiligungAm 05.10.2011 veröffentlichte die Cleantech Group (San Francisco, Kalifornien, USA) eine Analyse der weltweiten Beteiligungen an Umwelttechnik-Unternehmen im dritten Quartal 2011. Im Vergleich zum Vorquartal stiegen die Investitionen um 12 %.

Der "Quarterly Investment Monitor Report“ verzeichnete Gesamtinvestitionen in Solartechnologien in Höhe von 350 Millionen US-Dollar (262 Millionen Euro), die in 33 Transaktionen getätigt wurden. Insgesamt wurden in 189 Geschäftsabschlüssen 2,23 Milliarden US-Dollar (1,67 Milliarden Euro) in Umwelttechnologien investiert.

“Während Finanzierungen nach wie vor in geringerem Umfange stattfinden, ist es großartig zu sehen, wie die Beteiligungsaktivität steigt”, sagte der Geschäftsführer der Cleantech Group, Sheeraz Haji.

“Energiespeicherung war am meisten gefragt. Das zeigt, dass das Interesse an neuen Speichertechnologien und Elektrofahrzeuge nach wie vor stark ist. Weltweit tätige Unternehmen investieren weiterhin aggressiv in Umwelttechnik.“

Heliovolt erhält im 3. Quartal 2011 größte Solar-Beteiligung

Die Cleantach Group betont, dass es sich bei den in dem Bericht dargestellten Investitionen nur um Beteiligungen handelt. Darlehen, Kredite und Kreditbürgschaften von Regierungen, die in der weltweiten Solarbranche den mit Abstand größten Finanzierungsanteil ausmachen, wurden nicht erfasst.

Von allen Solarunternehmen erhielt die Heliovolt Corporation (Austin, Texas, USA) in diesem Quartal die größte Beteiligung: New Enterprise Associates (Menlo Park, Kalifornien, USA) und die SK Group (Seoul, Südkorea) investierten zusammen 85 Millionen US-Dollar (64 Millionen Euro) in den Photovoltaik-Hersteller.

In Energiespeicher-Techniken wurden in19 Transaktionen 514 Millionen US-Dollar (385 Millionen Euro) investiert.

Nordamerika erhält das meiste Kapital für Umwelttechnologien

Mit 1,69 Milliarden US-Dollar (1,26 Milliarden Euro) erhielt Nordamerika das meiste Kapital für Umwelttechnologien, 76 % der Gesamtinvestitionen. Auf Kalifornien entfielen 654 Millionen US-Dollar (490 Millionen Euro); Das sind 39 %.

Der Bericht verzeichnete im dritten Quartal bei den Umwelttechnik-Unternehmen 14 Börsengänge mit einem Gesamtwert von 1,7 Milliarden US-Dollar (1,3 Milliarden Euro).

Die Cleantech Group identifizierte außerdem 85 Fusionen und Übernahmen. Die 27 veröffentlichten Transaktionen hatten einen Gesamtwert von 11,8 Milliarden US-Dollar (8,8 Milliarden Euro). Das ist etwas weniger als im zweiten Quartal, als das Unternehmen 89 Fusionen und Übernahmen erfasste.
 
3M Gebäudeintegrierte Photovoltaik Photovoltaik Solar Cleantech News / Neuss. Das Multi-Technologieunternehmen 3M bietet zwei neue Folienprodukte, die speziell für den Einsatz im Bereich der expandierenden, gebäudeintegrierten Photovoltaik (BIPV) und für private Solaranlagen entwickelt wurden.

Die Rückseitenfolie Scotchshield Film 15T Black und der EPE Film verleihen durch eine kombinierte Nutzung Photovoltaik-Systemen ein attraktiveres Erscheinungsbild in Schwarz.

Mit der neuen Variante der Rückseitenfolien eröffnet der 3M Geschäftsbereich Renewable Energy flexiblere Designoptionen für den Rückseitenschutz von kristallinen Solarmodulen. Im Vergleich zum industriellen Erscheinungsbild herkömmlicher Solarmodule ergibt sich durch die schwarze Farbpigmentierung der Folienoberfläche des Scotchshield Film 15T Black eine optisch ansprechendere Alternative.

Der neue 3M EPE Film wird während des Produktionsprozesses mit dem 3M Scotchshield Film 15T Black verbunden und dient dazu, Kabel und andere unerwünscht sichtbare Komponenten zu verbergen. Auf diese Weise erhält das Solarmodul ein einheitliches und elegantes Erscheinungsbild, das für die gebäudeintegrierte Photovoltaik und den Einsatz im Privatkundenbereich ein wichtiger Faktor ist.

Neben ihren optischen Produktvorteilen zeichnen sich beide Innovationen durch eine extrem gute Witterungsbeständigkeit und UV-Stabilität für kristalline Silizium-Solarmodule aus. Die lösemittelfreie Rückseitenfolie Scotchshield 15T Black punktet vor allem dank einer besonderen chemischen Anbindung mit einem hohen Verbund innerhalb der einzelnen Schichten. Die Durchschlagfestigkeit von mehr als 1.000 VDC (nach IEC 60664-1) überzeugt in Verbindung mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
 
Solar-Hurrikan: Asiaten sehen weitere Probleme für Suntech, Solarworld, Q-Cells und Co.

Der Rebound der asiatischen Solaraktien scheint bereits wieder vorbei. Solarworld und Q-Cells eröffnen am Montag jedoch stärker. Dennoch sollten Anleger aufgrund der anhaltenden Marktverwerfungen auf mittlere Sicht vorsichtig bleiben.
"Den Hurrikan überstehen", so der Titel eines Vortrages auf der Solarmesse PV Taiwan. Wolfgang Hummel vom Zentrum für Solarmarktforschung war vor Ort. Ihm zufolge sind sich die taiwanesischen und koreanischen Vorstände der Solarfirmen einig, dass nicht mit einer schnellen Entspannung der Branchenlage zu rechnen ist: Die Lagerbestände nehmen demnach nicht nur 2011, sondern auch noch 2012 weiter zu. Trotz geringer Nachfrage wurden die Produktionskapazitäten in China, Korea und Taiwan bisher nicht reduziert. Denn die Kostenführer würden weiterhin auf Verdrängung schwächerer Wettbewerber setzen und sogar mehr produzieren. Auch Hummel hat den Eindruck mitgebracht, dass die günstigeren Modulpreise nicht wie erhofft zu einer kräftig anspringen Nachfrage führen (siehe auch: Jahresendrallye ohne Dynamik)

Stopp nicht vergessen

Trotz anhaltender Überkapazitäten im Markt - ein Rebound einiger Solaraktien war überfällig. Doch zumindest asiatische Papiere wie Suntech, Trina oder Yingli scheinen die Gegenbewegung am Freitag mit deutlichen Kursverlusten schon wieder beendet zu haben. Bei Solarworld und Q-Cells ist die Erholung angesichts eines stabilen Wochenstarts hingegen intakt. Noch. Investierte Kurzfrist-Anleger sollten daher unbedingt an einen sehr engen Stoppkurs denken. Denn auf mittlere Sicht sind schon aufgrund anstehender potenziell schwacher Quartalszahlen und weiterer Abstufungen erneute Kursverluste möglich.
 
Conergy: Vor Verdreifachung?

Nach dem Höhenflug vom Freitag zieht die Aktie des Solarkonzerns Conergy zu Wochenbeginn weiter an. Das Papier gewinnt weitere zehn Prozent an Wert. Die Conergy-Aktie ist für ihre Kurskapriolen bekannt. Im März hatte sich der Titel binnen weniger Tage im Kurs verdreifacht.
Am Freitag schoss das Papier von Conergy um über 30 Prozent nach oben. Zum Wochenstart baut die Aktie ihre Gewinne aus. Einer der Auslöser für das Kursfeuerwerk waren Gerüchte, denen zufolge die Commerzbank ihre letzten Conergy-Anteile veräußert habe. Die Bank war ehemals mit rund 30 Prozent am Solarkonzern beteiligt.

Verdreifachung im März

Zudem ist anzunehmen, dass eine erhebliche Anzahl von Conergy-Aktien leerverkauft ist. Bei steigenden Notierungen sind Leerverkäufer gezwungen, ihre Positionen einzudecken - es entsteht ein sogenannter Shortsqueeze. Bei Conergy kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu extremen Kurssteigerungen. Im März hat sich der Titel binnen weniger Tage mehr als verdreifacht.

Wo sind Widerstände?

Charttechnisch hat die Aktie von Conergy zunächst Luft bis 0,50 Euro. Gelingt der Sprung darüber, ist zunächst ein Anstieg bis 0,63 Euro möglich. Allerdings ist Charttechnik bei einer Aktie wie Conergy nur sehr bedingt anwendbar. Auch Kurssteigerungen von hundert oder mehr Prozent sind möglich.

Die fundamentale Situation bei Conergy ist allerdings weiterhin sehr angespannt, das Unternehmen konnte vor wenigen Monaten nur mit größter Mühe vor einer Insolvenz bewahrt werden. Insofern ist der Titel ausschließlich für extrem risikobereite Spekulanten geeignet.
 
Neue Solar-Analyse: Jahresendrallye ohne Dynamik; Solarworld-Ziel gedrittelt.

Die Analysten der Großbank HSBC zeigen sich in einer neuen Einschätzung sehr skeptisch was den Solarmarkt angeht. Es sei mit weiteren Preisrückgängen von Solarmodulen und rückläufigen Gewinnen der Hersteller zu rechnen.

"Die Solar-Rallye im Endkundenmarkt nimmt keinen Schwung auf", so die Investmentbank HSBC in ihrer am Freitag veröffentlichten Studie. Bisher hatten Marktteilnehmer auf eine Belebung des deutschen Absatzmarktes im zweiten Halbjahr gehofft. Schließlich sind die Modulpreise deutlich gesunken und die Renditen einer Solaranlage damit gestiegen. Doch HSBC zufolge bremsen restriktive Banken und vorsichtige Verbraucher den Absatz spürbar ab. 2012 wird die Lage nicht besser. Es wird ein Nullwachstum des weltweiten Solarmarktes bei 21,5 GW erwartet. Gleichzeitig fallen die Preise. Die Spotmarkt-Preise für im vierten Quartal lieferbare China-Module werden derzeit bei 1,05 Dollar pro Watt gesehen.

Preisverfall

HSBC zufolge können Solarhersteller auf einem solchen Preisniveau erst wieder wirtschaftlich arbeiten, wenn der Rohstoff Solarsilizium deutlich günstiger wird. Dies zeichnet sich jedoch ab. Der Spotmarktpreis soll 2012 von aktuell 45 Dollar je Kilogramm auf 30 Dollar fallen. Dennoch bleiben die Experten zunächst skeptisch für den Sektor. Dieser dürfte schlechter als der Gesamtmarkt abschneiden, da weitere Revidierungen von Gewinnprognosen zu erwarten seien.

Kursziel gedrittelt

Nachgebessert hat HSBC nun bei Solarworld. Die EPS-Schätzungen für 2011 (neu 0,38 Euro) und 2012 (neu 0,26 Euro) wurden um 27 beziehungsweise 65 Prozent und das Kursziel von 9,00 auf 3,00 Euro gesenkt. Der deutsche Modulhersteller habe bisher keine schmerzhaften Abschreibungen auf Vorräte hinnehmen müssen. Das könnte sich aber bei einem anhaltenden Preisverfall zum Jahresende ändern. Positiv sehen die Experten das gut diversifizierte Geschäftsmodell und die Markenstärke von Solarworld.
 
Die Analysten der HSBC haben SMA Solar auf "Verkaufen" mit einem Kursziel von 43,00 Euro belassen.

Die Aussichten für eine Erholung der Solarbranche seien angesichts des anhaltenden Preisdrucks auf den Märkten nach wie vor schlecht, so die Experten. Die schwächere Nachfrage dürfte vor allem die Probleme deutscher Hersteller wegen zunehmender Überkapazitäten verschärfen.
 
Die Analysten der HSBC haben die Aktien von SolarWorld von "Kaufen" auf "Halten" abgestuft und das Kursziel deutlich von 9,00 auf 3,00 Euro gesenkt.

Die Aussichten für eine Erholung der Solarbranche seien angesichts des anhaltenden Preisdrucks auf den Märkten nach wie vor schlecht, so die Experten. Die Abschwächung der Nachfrage nach Solaranlagen dürfte auch bei den Herstellern in Deutschland die Probleme wegen der vorhandenen Überkapazitäten verschärfen. Bei Solarworld betrachte man die sich anhäufenden Lagerbestände und die immer höher werdende Fremdverschuldung zunehmend kritisch.
 
UBS halbiert Ziel für Solarworld auf 3,50 Euro - 'Neutral'

Die UBS hat das Kursziel für Solarworld von 7,00 auf 3,50 Euro halbiert, die Einstufung aber auf "Neutral" belassen. Die Solarmodulnachfrage und -preise seien im dritten Quartal überraschend schwach gewesen, schrieb Analyst Patrick Hummel in einer Studie vom Montag. Daher habe er die Gewinnprognosen für 2011 bis 2013 reduziert. Die private Solaranlagen-Nachfrage in Deutschland sollte im Schlussviertel 2011 solide sein, doch dürften niedrigere durchschnittliche Verkaufspreise die Margen belasten. Zudem gebe es wegen der im zweiten Quartal deutlich aufgestockten Lagerbestände das Risiko von Abschreibungen.
 
UBS senkt Ziel für Q-Cells auf 0,30 Euro - 'Sell'

Die UBS hat das Kursziel für Q-Cells vor Zahlen zum dritten Quartal deutlich von 0,75 auf 0,30 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Sell" belassen. Das Solarunternehmen dürfte erneut schwache Resultate vorlegen, schrieb Analyst Jean-Francois Meymandi in einer Studie vom Montag. Weitere Lagerbestands-Abschreibungen seien denkbar. Wegen des vermutlich zumindest im ersten Halbjahr 2012 andauernden Preisdrucks habe er die Gewinnprognosen für das kommende Jahr reduziert.
 
Solarlite GmbH meldet großes Interesse an deutscher Solar-Technologie in Griechenland

Parabolrinnenkollektor von SOLARLITEMoritz von Plate, Geschäftsführer der Solarlite GmbH (Duckwitz), ist einer der Unternehmensvertreter, die den Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler auf seiner Delegationsreise nach Griechenland begleitet haben.

Griechenland sei eines der Länder in Europa, das für Unternehmen der Solar-Branche hervorragende Bedingungen biete, betont Solarlite in einer Pressemitteilung.

Deshalb seien der Markt und seine Stabilität für Solarlite wichtig. Bisher sei das Unternehmen in Südostasien insbesondere in Thailand mit dem Bau von solarthermischen Kraftwerken auf der Basis der Direktverdampfung erfolgreich.

Parabolrinnenanlagen für gewerbliche und kleine industrieller Unternehmen

Solarlite entwickelt und baut dezentrale solarthermische Parabolrinnenanlagen (Concentrating Solar Power, CSP) zur Energieerzeugung in Kraft-Wärme-Kopplung. Die Kraftwerke haben eine elektrische Leistung von 500 Kilowatt bis 30 Megawatt. Solarlite ist damit einziger Anbieter von Parabolrinnenanlagen, die sich zur Deckung des Energiebedarfs gewerblicher und kleiner industrieller Unternehmen eignen.

Genehmigung und Finanzierung in Griechenland müssen verbessert werden

„In Griechenland gibt es ein großes Interesse an Solarenergie. Dies war in vielen spannenden Gesprächen deutlich spürbar. Dass die Probleme der mühsamen Genehmigungsverfahren und der Finanzierungssicherheit zu lösen sind, war genereller Tenor im Kreis aller Teilnehmer. Hier gemeinsam Lösungen zu finden war ja das Ziel dieser Reise. Jetzt geht es darum, aktiv an Lösungen und Projekten zu arbeiten. Auch ich habe im Gepäck viele Anfragen und Aufgaben.“

Griechenland beabsichtige den Ausbau der solaren Energieerzeugung, bis 2020 soll der Anteil der erneuerbaren Energien an der Deckung des gesamten Energiebedarfs von aktuell sieben auf 18 Prozent erhöht werden, unter anderem mithilfe des bestehenden Einspeisegesetzes.
 
Q-Cells warnt vor möglichem Zahlungsausfall bei Anleihe.

Das Solarunternehmen Q-Cells warnt Gläubiger einer Anfang 2012 fälligen Anleihe vor einem möglichen Zahlungsausfall. Am 25. Oktober sollen die Gläubiger auf einer Versammlung einen gemeinsamen Vertreter berufen, teilte das TecDAX-Unternehmen am Montag mit. Dieser Vertreter könnte dann "insbesondere" ermächtigt werden, den Fälligkeitszeitpunkt der Anleihe von Ende Februar bis maximal 31. Dezember 2012 zu verschieben. Der einstige Branchenprimus kämpft wie andere Unternehmen der Solarindustrie mit anhaltendem Preisverfall. Insbesondere europäische und amerikanische Firmen stehen unter starkem Konkurrenzdruck asiatischer Wettbewerber. Wie es in der Mitteilung vom Montag auch heißt, könnte der "erhebliche Preisverfall" seit Anfang 2011 sowohl das operative Geschäft als auch die mittel- und langfristige Finanzlage beeinträchtigen.
 
SEA veröffentlicht Studie über die Photovoltaik-Industrie in Australien; Netzparität bis 2015 erwartet

Die australische Solar-Industrie wird von kleinen Unternehmen beherrschtAm 07.10.2011 veröffentlichte die Sustainable Energy Association of Australia (SEA, Northbridge, Australien) die Ergebnisse einer Studie zur australischen Photovoltaik-Industrie.

Laut Studie ist die Solar-Industrie in Australien zwar enorm gewachsen, stehe nun aber Veränderungen gegenüber, welche die Stabilität einiger Unternehmen bedrohten.

"Verlässlichkeit und Beständigkeit politischer Maßnahmen, die sich Marktmechanismen bedienen, um die Solar-Industrie zu fördern, sind nachweislich wichtiger als die Höhe der finanziellen Anreize.

Unglücklicherweise wurden diese beiden Aspekte in der politischen Praxis der Regierungen von Australien verwechselt. Dies hatte einige negative Folgen für die Industrie”, sagte SEA Geschäftsführer Professor Ray Wills.

“Da die Preise für Technologien zur Nutzung der erneuerbaren Energien mit dem weltweiten Produktionsüberschuss einhergehend sinken, sollte man erwarten, dass die Regierung die Förderung wieder aufnimmt. Dies wäre eine angemessene Antwort, um das Wachstum des Erneuerbare-Energien-Marktes aufrecht zu erhalten.

Netzparität bis 2015 erwartet

Die Studie stellt fest, dass viele Solar-Unternehmen die Netzparität von Solarstrom mit dem Strompreis für Endkunden bis 2015 erwarten, doch laut SEA muss mehr getan werden, um dieses Ziel zu erreichen.

Die Untersuchung der SEA zeigt eine australische Photovoltaik-Industrie die noch jung, klein und nicht sonderlich vielfältig ist. 58 Prozent der Befragten sind erst seit fünf Jahren oder kürzer im Geschäft.

Kürzung von Einspeisetarifen in West-Australien beeinflusst die Industrie

Viele Ergebnisse der Studie beziehen sich auf den Staat Westaustralien, im dem 97 Prozent der befragten Unternehmen aktiv sind, im Gegensatz zu nur 30 Prozent in Victoria.

Die Organisation merkt auch an, das kürzliche starke Wachstum im heimischen PV-Markt, hauptsächlich durch staatliche Subventionen bedingt, sei nach der Kürzung der Förderung wieder abgerissen.

Die Studie besagt, dass die Verkäufe von 73 Prozent der Befragten entweder stagniert haben oder gesunken sind, nachdem bekannt wurde, dass die Einspeisetarife in Westaustralien gesenkt würden.

Photovoltaik wird zum Verbrauchermarkt

Die Organisation stellt zwar fest, dass die Änderungen des Marktes in letzter Zeit Probleme für die Solar-Unternehmen verursacht hätten, sie erklärt aber auch, dass die derzeitigen Marktbedingungen für Verbraucher günstig seien, die vorhaben, Photovoltaik-Anlagen zu installieren.

Laut Berechnungen von SEA ist der Solarstrom für einen Hausbesitzer, der ihn komplett selbst verbraucht, in der Region Perth mindestens 0,217 Australischen Dollar pro Kilowattstunde wert (rund 0,16 Euro). Die Organisation merkt an, dass der Preis für Unternehmen höher sein könnte.

Ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass PV-Module zunehmend als Handelsware gesehen werden. Unterschiedliche Produkteigenschaften seien dabei weniger wichtig als die Kosten im Verhältnis zu den Erträgen.

SEA erstellte die Studie in Zusammenarbeit mit HAC Consulting (West Perth, Australien)
 
Photovoltaik in Mexiko: Gouverneur von Durango besucht Siliken, um den Bau eines der weltweit größten Photovoltaik-Parks zu unterstützen

Solar-Module von SilikenEine Regierungsdelegation aus dem mexikanischen Bundesstaat Durango, angeführt von Gouverneur Jorge Herrera, traf sich mit dem Vorstand von Siliken SA (Paterna, Spanien). Die Beteiligten wollen die Entwicklung eines der weltweit größten Photovoltaik-Parks vorantreiben. Dieser soll im mexikanischen Bundesstaat Durango entstehen.

Das Solar-Unternehmen hält Durango für einen Standort mit optimaler Sonneneinstrahlung. Der Photovoltaik-Park soll eine Nennleistung von 100 Megawatt (MW) haben und 300 Hektar groß sein. Die Kosten belaufen sich laut Siliken auf 300 Millionen US-Dollar (rund 224 Millionen Euro).

Einheimische nennen das Projekt “Nachbarschaft der Sonne”

Der Gouverneur und seine Partei haben sich mit dem Vorstand von Siliken getroffen um den Bau des Photovoltaik-Parks voranzutreiben. Jorge Herrera hatte viel Aufwand betrieben um spanische Investoren von seinem Bundesstaat zu überzeugen. Siliken wurde schließlich ausgewählt um dieses große Projekt zu verwirklichen. Von den Einheimischen wurde es bereits mit dem Beinahmen “die Nachbarschaft der Sonne” versehen.

Genehmigungen in vier bis sechs Monaten erwartet; erstes Solar-Modul soll im Sommer 2012 aufgestellt werden

Bislang hat Siliken einen Vertrag unterzeichnet, welcher dem Unternehmen 30 Jahre lang die Leitung sämtlicher Vorgänge rund um den PV-Park in Canatlán sichert. Der Konzern ist außerdem beauftragt, die erforderlichen Genehmigungen der betreffenden Behörden einzuholen.

In vier bis sechs Monaten sollen die Genehmigungen eingeholt sein. Im besten Fall, und wenn die derzeit laufenden Verhandlungen über Strombezugsvereinbarungen abgeschlossen werden, wird das erste Solar-Modul im Sommer 2012 aufgestellt. Die Anlage soll in vier Abschnitten von jeweils einem Jahr errichtet werden. Siliken will dafür einheimische Arbeitnehmer anheuern. Die Module des Photovoltaik-Parks in Durango sollen ebenfalls vor Ort gefertigt werden, was die einheimische Wirtschaft ankurbeln soll.
 
Polnische Konzerne schmieden Photovoltaik-Allianz.

Drei polnische Unternehmen und die Bergbauakademie AGH in Krakau haben am 07.10.2011 den Gründungsvertrag für ein gemeinsames Photovoltaik-Forschungsunternehmen unterzeichnet.

Gründer des Unternehmens "Pierwiastki i Surowce Krytyczne" (Kritische Elemente und Rohstoffe) sind neben der AGH der Energiekonzern Tauron Polska Energia, der Kupferkonzern KGHM Polska Miedź und die Blei- und Zinkhütte ZGH Bolesław.

Ziel des Joint Venture sind gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsarbeiten für Technologien zur Herstellung von Photovoltaik-Modulen.

Tauron erwägt Einstieg in die Produktion von Solarmodulen

"Ich bin überzeugt, dass dieses Vorhaben der Tauron-Gruppe den Weg zum Aufbau weiterer Kompetenzen im Bereich moderner Technologien zur Erzeugung von Ökostrom und zu Know-how über die zur Fertigung von Photovoltaik-Modulen erforderlichen Rohstoffe öffnen wird", so Joanna Schmid, stellvertretende Vorstandschefin von Tauron, in einem Statement für die Presse. Bei positiven Forschungsergebnissen könne sich Tauron entscheiden, in die Produktion von Solarmodulen einzusteigen.
 
Photovoltaik in Italien: Österreichische Clean Capital GmbH erwirbt Megawatt-Anlage bei Ancona
Photovoltaik-Anlage Montemarciano, Italien, Region MarkenDie in Linz ansässige Unternehmensgruppe Clean Capital hat den Ankauf eines Solarparks nahe der italienischen Hafenstadt Ancona abgeschlossen.

Die Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von einem Megawatt (MW) ist seit Mai 2011 an das italienische Stromnetz angeschlossen und wurde für eine deutsche Pensionskasse erworben, berichtet Clean Capital in einer Pressemitteilung.

Solarstrom für rund 250 Haushalte

Der Photovoltaik-Park Montemarciano befindet sich in der Region Marken und somit in einer der sonnenreichsten Gegenden Italiens. Mit den jährlich erzeugten rund 1,3 Millionen Kilowattstunden Solarstrom können etwa 250 Haushalte versorgt werden. Beim Bau der Anlage seien ausschließlich hochwertige Komponenten aus Deutschland verwendet worden. Das Photovoltaik-Systemhaus soleg (Teisnach) zeichnet gemeinsam mit dem Modulhersteller Sovello (Thalheim) für den Bau der Anlage verantwortlich.

Stabile und langfristige Erträge durch Investitionen in erneuerbare Energien

Das Fremdkapital wurde von der BAWAG PSK Group bereitgestellt, einer der führenden österreichischen Banken in der Finanzierung von Erneuerbare-Energie-Projekten.

Intelligente Risikostreuung sei für professionelle Investoren eine wichtige Herausforderung, betont Clean Capital. Neben den klassischen Finanzprodukten und Immobilien böten Investments in erneuerbare Energien stabile und langfristige Erträge.

„Derzeit bearbeiten wir Anlagen mit einem Transaktionsvolumen von mehr 30 Millionen Euro. Wir erkennen großes Interesse von namhaften Unternehmen und Institutionen aus dem In- und Ausland für Beteiligungen an derartigen Projekten“, so Martin Dürnberger, Geschäftsführer der Clean Capital Unternehmensgruppe. 2012 hat sich Clean Capital zum Ziel gesetzt, den ersten Windpark für ihre Investoren zu erwerben.

Clean Capital begleitet ihre Investoren bei der Transaktion und übernimmt in Folge auch die kaufmännische Betriebsführung der Energieprojekte.
 
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