XETRA-SCHLUSS/DAX löst sich von Trump-Unsicherheiten - Continental sehr fest
DOW JONES--Der deutsche Aktienmarkt ist fest in die neue Woche gestartet. Der
gewann 1,2 Prozent auf 19.449 Punkte. Gestützt wurde die Stimmung von der andauernden Rekordjagd an der Wall Street, den weiter fallenden Ölpreisen und den nach der jüngsten Erholung stabilen Anleihen. "Die befürchteten Alptraumszenarien nach der US-Wahl sind sowohl an der Wall Street als auch in Frankfurt ausgeblieben", so CMC. Der DAX habe mittlerweile seine Unentschlossenheit abgelegt und schiele wieder Richtung Allzeithoch bei 19.675 Punkten. Im Handel hieß es, der Berichtssaison dürfte nun im Wochenverlauf wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Bei Continental stimmt die Marge
In der Autobranche ging es weiter mit Zahlen der Reifenhersteller. Bei Continental im DAX wurden die Gewinnerwartungen im dritten Quartal übertroffen, die Umsatzerwartung für das Gesamtjahr wurde nur wie erwartet etwas reduziert. Die höhere Marge überraschte im Handel positiv, entsprechend schossen die Aktien um 10,6 Prozent nach oben. Der Drittquartalsausweis von Conti habe die Stärke des Reifengeschäfts (14,5% Marge) ebenso demonstriert wie die andauernde Verbesserung im Automobilgeschäft (4,2% Marge), so Jefferies. Hannover Rück
hat zwar nicht mit allen Kennziffern die Prognosen getroffen, die Schaden-Kosten-Quote ist mit lediglich 88 Prozent aber noch etwas besser ausgefallen als erwartet. Hier stiegen die Aktien um 3,1 Prozent. Den Reingewinn sieht der Konzern nun bei rund 2,3 Milliarden Euro, bisher war er von mindestens 2,1 Milliarden ausgegangen.
Bei Stahlhersteller Salzgitter
ging es indes tief in die Verlustzone, die Titel reagierten volatil und schlossen letztlich mit Abgaben von 3,3 Prozent. Die Wertanpassungen und die negative operative Entwicklung seien negativ für die Salzgitter-Aktie, meinten die Analysten von Baader. Die Übernahmespekulation dürfte jedoch in den kommenden Wochen der Haupttreiber für die Aktie sein. Thyssenkrupp
verloren 2,2 Prozent, auch belastet von der generellen Schwäche im Rohstoffsektor.
Triton baut Beteiligung an Evotec aus
Evotec haussierten mit Aufschlägen von 16,8 Prozent. Im Handel machten Übernahmespekulationen die Runde. Die Private Equity Gruppe Triton hat die Beteiligung an dem Biotechunternehmen auf rund 10 Prozent ausgebaut.