Langfristinvestments in Solarenergie, regenerative Energien

Afrika entdeckt die Sonne.


Schlagwörter: Solarthermie, Erneuerbare Energien, Desertec, Parabolrinnenkraftwerk
Nordafrikanische und arabische Staaten setzen trotz politischer Umbrüche die Vision Wüstenstrom in die Tat um. Noch in diesem Jahrzehnt sollen Solar- und Windkraftwerke mit Tausenden Megawatt Leistung ans Netz gehen.

Stolze 15 Prozent Wüstenstrom bis 2050: An dieser Vision hält die internationale Desertec Industrie Initiative (Dii) trotz aller politischen Umbrüche in Nordafrika und im Nahen Osten fest. Das Vorhaben sei nicht unmittelbar betroffen, man müsse sich höchstens um neue Ansprechpartner bemühen, erklärt Dii-Sprecherin Sigrid Goldbrunner. „Wir glauben, dass es nun umso wichtiger ist, die Vorteile über eine Versorgung mit sauberer Energie hinaus hervorzuheben“, sagt Paul van Son, Direktor des Industriekonsortiums. So dürfen die MENA-Staaten (MENA – Middle East and North Africa) dank des Projekts Wüstenstrom mit neuen Jobs, Technologietransfer und dem Aufbau einer Wissensgesellschaft rechnen.

Wirtschaft und Strombedarf wachsen in der MENA-Region mit fünf bis zehn Prozent pro Jahr. Leben heute in den südlichen Anrainerstaaten des Mittelmeers schon 260 Millionen Menschen, werden es bis 2030 wohl 350 Millionen sein. „Zusätzlich werden Demokratisierungsprozesse und Reformen wie auch die erwartbare zunehmende Privatisierung der Wirtschaft das Wachstum bei der Energienachfrage noch beschleunigen“, sagt Christoph Wolff, Vorstandsvorsitzender von Solar Millennium, Hersteller von Solarthermie-Kraftwerken mit Sitz in Erlangen. Eine soziale und demokratische Entwicklung brauche eine sichere Energieversorgung, betont Hassine Bouzid, Sprecher der Arabischen Liga mit insgesamt 22 Mitgliedsstaaten. Damit rückt Europas Wunsch nach sauberem Wüstenstrom vorerst in den Hintergrund. Auf einen Zeitpunkt, wann überhaupt die erste Kilowattstunde aus der Sahara nach Europa fließen wird, mag sich heute kein Politiker und kein Industrievertreter mehr festlegen.

„Die MENA-Länder werden nicht auf die europäische Desertec-Initiative warten“, ist sich Galal Osman, Vizepräsident der World Wind Energy Association aus Kairo, sicher. Das Kuraymat-Hybridgaskraftwerk mit 150 Megawatt (MW) Leistung – 20 MW davon liefert eine 130000 Quadratmeter große Solarthermie-Anlage mit Parabolspiegeln – belegt seine Aussage. Vor wenigen Monaten nahm der Solarthermiepark 100 Kilometer südlich von Kairo seinen Betrieb auf. Ein ähnliches Kraftwerk baut derzeit das spanische Unternehmen Abengoa Solar in Algerien. Bis 2017 soll in Südägypten noch eine 100-MW-Anlage folgen. Knapp die Hälfte der Investition ist mit einem Weltbank-Kredit über 194 Millionen Euro gesichert. Damit befinden sich von Marokko über Tunesien bis nach Jordanien Solarthermie-Kraftwerke mit rund 1000 MW Leistung im weit fortgeschrittenen Planungsstadium und könnten in den kommenden Jahren gebaut werden.

„Von allen Ländern in Nordafrika hat Marokko die wohl aggressivsten Pläne“, sagt Osman. Die Maghreb-Monarchie, die derzeit mit einem Anteil von 97 Prozent am Tropf ausländischer Strom-, Gas- und Öllieferanten hängt, will bis 2019 Solarkraftwerke mit 2000 MW Leistung an fünf Standorten bauen. Die Finanzierung für das erste 500-MW-Parabolrinnen-Kraftwerk in Ouarzazate mit Unterstützung des Clean Technology Fund der Weltbank und internationaler Entwicklungsbanken steht, die Auftragsvergabe ist für Ende 2011 geplant.

Treibende Kraft ist die marokkanische Agentur für Solarenergie (MASEN). Zusätzlich zu den etwa neun Milliarden Euro teuren Solarkraftwerken forciert Marokko den Bau von über zehn Windparks entlang des Atlas-Gebirges und an der Atlantikküste. „Mit diesen weiteren 2000 Megawatt wollen wir bis 2020 28 Prozent des marokkanischen Strombedarfs mit Wind und Sonne decken“, sagt Abdellah Griech, verantwortlich für erneuerbare Energien beim marokkanischen Energieversorger One.

„Fast alle arabischen Staaten können Pilotprojekte oder eine Strategie zum Ausbau der regenerativen Energien vorweisen“, sagt Hassine Bouzid von der Arabischen Liga. Je größer – wie in Marokko – die Abhängigkeit von Energieimporten ist, desto ambitionierter sind die Pläne. So will Jordanien bis 2020 seinen Anteil an grünem Strom von einem auf zehn Prozent steigern. Mit etwa 600 MW Leistung sollen Windparks in der Ma’an-Region, im Wadi Araba und an weiteren fünf Standorten die stetig starken Winde im ostjordanischen Bergland und im trockenen Süden des Landes nutzen. Im sonnigen Südosten ergänzen Solarthermiekraftwerke mit bis zu 300 MW Leistung die Energiestrategie des Staates. In Tunesien laufen trotz des Wechsels der politischen Machtverhältnisse die Vorbereitungen für den Bau zweier Solarkraftwerke mit je 100 MW Leistung, ein weiterer Ausbau bis auf 2000 MW nach 2020 wird angestrebt. Parallel schreiten mit der britischen Entwicklungsgesellschaft Nurenergie die Planungen für ein Unterseekabel nach Italien mit zwei Gigawatt Kapazität voran. Mit einer Umsetzung dieses wichtigen Anschlusses nach Europa ist vor dem kommenden Jahrzehnt jedoch nicht zu rechnen.

Algerien will trotz seiner reichen Erdgasvorkommen bis 2015 fünf Prozent des Strombedarfs durch erneuerbare Energien decken. Doch hinkt das Land seinen ursprünglichen Plänen, bis in vier Jahren insgesamt für 1000 MW Solarkraftwerke zu bauen, deutlich hinterher. Auch Libyen kündigte vor dem Bürgerkrieg ein Drei-Milliarden-Dollar-Investment in Solarkraftwerke an, durchzuführen von der Al Maskari Holding aus dem Emirat Abu Dhabi. „Libyen ist eine Quelle für grüne Energie, und wir können diese nach Europa exportieren“, verkündete im vergangenen Dezember Jamal Ellamushe in seiner Position als Minister für Privatisierung und Investment. Ob diese Pläne nach einem Ende der Auseinandersetzungen wieder aufgegriffen werden, lässt sich heute nicht sagen. Selbst der vom Bürgerkrieg gebeutelte Sudan plante Mitte 2010 den Bau von Solarthermiekraftwerken mit 2000 MW Leistung in der Region Darfur.

Auf solideren Beinen steht dagegen die neue Energiestrategie von Saudi-Arabien. Statt täglich bis zu 800000 Barrel Öl für die landeseigene Stromerzeugung zu verfeuern, will das Königreich bis 2030 rund 100 Milliarden Dollar in neue Kraftwerke und Stromleitungen stecken. „Energie, die nicht auf fossilen Quellen wie Erdöl oder Gas beruht, wird bis 2030 die Hälfte des Energiemix des Königreichs ausmachen“, verkündete Khalid Al Sulaiman, Vizepräsident für erneuerbare Energien der King Abdullah City for Atomic and Renewable Energy, auf dem „Saudi Solar Energy Forum“ Anfang April selbstbewusst. Doch nicht nur mit Solarstrom, sondern auch mit Kernkraftwerken...
 
Solarworld-Chef wettert gegen Atomkonzerne

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/solarworld-chef-wettert-gegen-atomkonzerne/4212510.html
 
RENIXX World sehr schwach - LDK Solar bestätigt Guidance, SolarWorld verlieren nach Studie
Münster – Der weltweite Aktienindex für erneuerbare Energien RENIXX World ist mit einem Abschlag von 1,54 Prozent (-7,91 Punkte) in die Handelswoche gestartet, Schlusskurs 505,03 Punkte. Im Verlauf des Tages baute das regenerative Börsenbarometer seine Verluste immer weiter aus und notiert nur noch knapp über dem Niveau von November 2010, als der RENIXX bis auf rund 500 Punkte zurückgefallen war, dem niedrigsten Stand seit der Auflegung des Indexes im Mai 2006.

LDK Solar, Hansen Transmissions und SolarWorld am Indexende
Die größten Kursverluste stellen sich für die Aktien von LDK Solar (-6,2 Prozent, 4,98 Euro), Hansen Transmissions (-5,3 Prozent, 0,48 Euro) und SolarWorld (-5,1 Prozent, 9,24 Euro) ein. Der chinesische Solarwafer-Produzent LDK Solar hatte in der vergangenen Woche zunächst den Verkauf von Unternehmensanleihen verschoben und am Tag darauf die Prognose für das Gesamtjahr und das erste Quartal 2011 bestätigt. Die Analysten von Argus Research stufen das Wertpapier von "buy" auf "hold" zurück. Letzte Woche war LDK Solar aufgrund der Verschiebung der Anleihenangebots bereits größter RENIXX-Verlierer mit einem Kurseinbruch von über 20 Prozent. Bei SolarWorld sorgte Medienberichten zufolge eine Studie der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) für eine negative Performance. Der Studie zufolge werde die deutsche Solarindustrie aufgrund von Überangeboten an Solarzellen und Modulen insbesondere asiatischer Hersteller stark unter Druck geraten.

STR Holdings Und EDF Energies Nouvelles können zulegen
Zu den wenigen Gewinnern des gestrigen Handels zählen das US-Solar-Unternehmen STR Holdings (+3,2 Prozent, 11,18 Euro) und der französische Regenerativ-Energie-Erzeuger EDF Energies Nouvelles (+1,3 Prozent, 40,22 Euro). Auch Iberdrola Renovables können um 0,9 Prozent auf 2,99 Euro zulegen.
 
Hanwha SolarOne steigert Umsatz auf 335 Millionen US-Dolla und verkauft mehr Photovoltaik-Module nach Deutschland.

Die Modulverkäufe von Hanwha Solar stiegen in diesem Quartal um 13,6 % auf 248 MWDen noch ungeprüften Quartalsergebnissen der Hanwha SolarOne Company, Ltd. (Shanghai, China) vom 24. Mai 2011 zufolge durchbricht das Unternehmen den branchenweiten Trend zum Umsatzrückgang: Es steigerte seinen Umsatz im Vergleich zum Vorquartal um 3,9 % auf 335 Millionen US-Dollar (238 Millionen Euro). Auch die Modulverkäufe stiegen in diesem Quartal um 13,6 % auf 248 MW; Die Umsatzrendite lag bei 11,6 %.

“Wir konnten in einer Phase der unsicheren Nachfrage auf Grund von Gesetzesänderungen in den großen Märkten wie Deutschland und Italien unsere Verkaufszahlen in diesem Quartal deutlich steigern. Das freut uns sehr“, sagte Hanwha SolarOne-Präsident Dr. Peter Xie. „Obwohl die Nachfrage im zweiten Quartal 2011 unbeständig bleibt, sind wir zuversichtlich, dass sie in der zweiten Jahreshälfte wieder anzieht.“

Modulpreise sinken

Der Nettogewinn von Hanwha SolarOne lag in diesem Quartal bei 23,6 Millionen US-Dollar (16,8 Mio. Euro). Entsprechend dem branchenweiten Preisrückgang sank auch der durchschnittliche Verkaufspreis für Hanwha SolarOne-Module (ausgenommen die Auftragsfertigung für Dritte) von 1,82 US-Dollar (1,29 Euro) auf 1,73 US-Dollar (1,22 Euro) pro Watt.

10,7 % der Quartalsumsätze wurden mit der Modulproduktion im Auftrag anderer Unternehmen erzielt. Im Vorquartal waren es noch 8,0 %.

Hanwha SolarOne verkauft mehr Module nach Deutschland

Hanwha SolarOne verkaufte in diesem Quartal anteilig 39 % (vorher 25 %) seiner Module nach Deutschland. Dafür gingen die Verkäufe nach Italien von 19 % im vierten Quartal 2010 auf 11 % zurück. Das liegt laut Hanwha SolarOne an der Unsicherheit in Bezug auf die italienische Einspeisevergütung.
 
Photovoltaik-Unternehmen China Sunergy meldet 58,9 % Umsatzsteigerung im Vergleich zum ersten Quartal 2010.

Die Integration der Modulhersteller CEEG (Shanghai) und CEEG (Nanjing) verläuft laut China Sunergy reibungslosAm 23.05.2011 gab China Sunergy Company, Ltd. (Nanjing, China) die Finanzergebnisse des ersten Quartals 2011 bekannt. Die Umsätze sanken im Vergleich zum Vorquartal um 2,3 % auf 166 Millionen US-Dollar (rund 118 Millionen Euro). Verglichen mit dem ersten Quartal 2010 stiegen sie jedoch um 58,9 %.

Es sei jedoch schwierig, die Quartalsergebnisse mit den vorherigen Quartalen zu vergleichen, betont das Unternehmen. Denn es habe im vierten Quartal 2010 zwei Modulhersteller übernommen und konzentriere sein Geschäft nun mehr auf die Modulproduktion als auf die Solarzellen-Herstellung.


“Obwohl die Nachfrage aus Europa im ersten Quartal gering war, gibt es viele unerschlossene neue Märkte im Ausland, ganz zu schweigen von China, das sich möglicherweise zu einem Endmarkt entwickelt“, sagte China Sunergy-Geschäftsführer Stephen Cai.


„Trotz der schwachen Nachfrage und dem Margendruck, dem wir und unsere Wettbewerber ausgesetzt sind, halten wir an unserem Kurs fest, die Produktionskapazitäten für hoch effiziente, kostengünstige Solarprodukte auszubauen.“

Das Unternehmen verlagert sein Geschäft auf Modulverkäufe

China Sunergy erzielte 4,8 % Umsatzrendite und 3,5 Millionen US-Dollar (rund 2,5 Millionen Euro) Nettogewinn. Das sind 77,3 % weniger als im letzten Quartal.

Das Unternehmen verkaufte in diesem Quartal Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 92,1 MW. Der durchschnittliche Verkaufspreis betrug 1,74 US-Dollar (1,24 Euro) pro Watt. Die Modulverkäufe machten 96,9 % der Quartalsumsätze aus.

In diesem Quartal wurden die Module von China Sunergy nach dem britischen Microgeneration Certification Scheme (MCS) zertifiziert. Damit dürfen diese Solarmodule für Anlagen verwendet werden, die für die britische Einspeisevergütung angemeldet sind.

Die Integration der Modulhersteller CEEG (Shanghai) Solar Science & Technology Company Ltd. (Shanghai, China) und CEEG (Nanjing) Renewable Energy Company Ltd. (Nanjing, China) verlaufe reibungslos, so das Unternehmen.
 
Photovoltaik in Europa: Installierte Leistung wuchs 2010 auf 29,3 GW.


Deutschland liegt bei der installierten PV-Leistung in Europa immer noch ganz weit vorneDie installierte Photovoltaik-Leistung in den 27 EU-Ländern (EU-27) wuchs 2010 laut einer neuen Analyse von EurObserv’ER um 120 % auf 29,3 Gigawatt (GW). Die Zahlen wurden in der April-Ausgabe der Zeitschrift "Le journal du photovoltaïque" veröffentlicht. Danach wurden letztes Jahr in Deutschland 7,41 GW, in Italien 2,32 GW und in Tschechien 1,49 GW zugebaut.


„Zum ersten Mal wurde in Europa mehr Photovoltaik-Leistung installiert als Leistung aus allen anderen erneuerbarer Energiequellen“, so EurObserv'ER.

"EurObserv’ER schätzt, dass in der EU PV-Module mit einer Gesamtleistung von 13.023,2 MWp an das Netz angeschlossen wurden, 120,1 Prozent mehr als 2009 (5.918,2 MWp).“

Anlagen, die noch nicht an das Stromnetz angeschlossen sind, sind dabei nicht erfasst. Laut EurObserv'ER sind das mehrere Gigawatt, wenn die Daten verschiedener Länder wie Italien einbezogen werden.

Europa bleibt Marktführer; Photovoltaik-Kosten sinken

80 % des weltweiten PV-Zubaus erfolgten in Europa. Damit liegt der Kontinent weit vor Japan (fast 1 GW) und den USA (800 MW).

Laut dem Bericht sinken die Kosten für Photovoltaik weiter. In Deutschland lagen die Installationskosten bereits unter 3 Euro pro Watt und fielen Anfang 2011 weiter auf 2,55 Euro pro Watt.

EurObserv'ER gibt jedoch zu bedenken, dass die Vergütungspolitik nicht auf die sinkenden Kosten vorbereitet war. Dies führte zu "Spekulation und überhöhten Kosten für die Verbraucher" und sei eine große Gefahr für die Branche. Andere Länder könnten Spaniens Beispiel folgen und strikte Kürzungen der Einspeisevergütungen vornehmen.

Tschechische Republik macht Deutschland Konkurrenz

Der Bericht zeigt, wie wichtig der tschechische PV-Markt 2010 war, zumal das Land mit 78.900 km2 Fläche und 10,7 Millionen Einwohnern klein ist.

Mit seinem Photovoltaik-Zubau von 1,49 GW im letzten Jahr machte die tschechische Republik Deutschland Konkurrenz, was die Dichte der Solarstromanlagen betrifft. Auf jeden Einwohner kommen dort 186 Watt installierte PV-Leistung, in Deutschland sind es 212 Watt. Als nächstes Land folgt Spanien mit 82,8 Watt pro Einwohner, der EU-Durchschnitt liegt bei 58,5 Watt pro Einwohner.

Der Bericht sagt voraus, dass 2011 mehr als drei Prozent des Strombedarfs in Deutschland mit Photovoltaik gedeckt werden. Das Land habe vor, bis 2020 einen Zubau zwischen 52 und 70 GW zu erreichen. Das würde 10 % des deutschen Strombedarfs decken.
 
Solar-Euphorie in Deutschland verpufft.

Nach dem Erdbeben in Japan und dem nachfolgenden Desaster im Kernkraftwerk Fukushima schossen die Kurse von vielen Unternehmen der Solarbranche in die Höhe – doch dies erweist sich nun als Strohfeuer: Mittlerweile ist an der Börse wieder Ernüchterung eingekehrt, und die Kurse der einstigen Höhenflieger kennen nur noch eine Richtung, nämlich abwärts.

Aktien deutscher Solar-Hersteller stehen unter Druck. Die Situation am Markt ist schwierig.

Als am 11. März die Nachrichten von der Atomkatastrophe um die Welt gingen, schien vielen Geldanlegern so viel klar zu sein: Die Atomkraft ist am Ende, das Zeitalter der erneuerbaren Energien ist endgültig angebrochen. In den folgenden Tagen kam es bei vielen Aktien aus diesem Bereich zu einem wahren Kursfeuerwerk mit Steigerungen um bis zu 40 Prozent. Von dieser Euphorie der ersten Wochen ist nicht mehr viel geblieben.

Zwei prominente Beispiele sind Solarworld und q-cells. Die Aktie des Bonner Solarworld-Konzerns war unmittelbar vor dem Unglück in Japan auf 7,60 Euro gerutscht – und damit nicht mehr weit vom Jahrestief bei 7 Euro entfernt. Am Tag darauf sprang die Aktie über 10 Euro und erreichte Anfang April sogar rund 12 Euro. Seitdem geht der Trend insgesamt nach unten. Vor allem in den vergangenen Tagen hat sich der Fall erheblich beschleunigt. Gestern notierte die Aktie sogar zeitweise unterhalb von 9 Euro – ein Wochenverlust von mehr als 10 Prozent.

Noch schlimmer hat es die Aktie des in Thalheim bei Bitterfeld-Wolfen angesiedelten Solarzellen-Herstellers q-cells getroffen. Nach Fukushima ging es mit dem Papier wie im Fahrstuhl um etwa 30 Prozent auf 3,50 Euro nach oben. Gestern rutschten q-cells-Anteile zeitweise unter 2 Euro, was einem Kursverlust von etwa 40 Prozent gegenüber dem März-Hoch entspricht.

Die Ursache für die Ernüchterung ist nicht schwer zu finden: Der Markt leidet unter enormen Überkapazitäten. Besonders die Chinesen haben eine gewaltige Solarindustrie aufgebaut – und drücken ihre Photovoltaik-Produkte mit Kampfpreisen in den Markt. Die einst führenden deutschen Hersteller spielen auf dem Solarmarkt dagegen nur noch eine Nebenrolle. Nach einer Studie der Berliner Hochschule für Technik und Wissenschaft werden die weltweiten Produktionskapazitäten für Solarzellen in diesem Jahr auf rund 30.000 Megawatt (MW) steigen – die globale Nachfrage bleibe mit 18.000 MW weit dahinter zurück. Als Folge des Überangebots sei ein heftiger Preiskampf ausgebrochen.
Wer glaubt, dass es in der Windkraft anders aussieht, hat sich getäuscht. Auch die deutschen Hersteller von Windstromanlagen stehen unter scharfem Wettbewerbsdruck. In diesem Bereich ist von den stürmischen Kursgewinnen nach dem 11. März ebenfalls kaum etwas geblieben, wie etwa der Kursverlauf der Nordex-Aktie zeigt.
 
Afrikanische Staaten entwickeln Desertec-Konkurrenz.

Noch in diesem Jahrzehnt sollen in Nordafrika Solar- und Windkraftwerke mit tausenden Megawatt Leistung ans Netz gehen. Nach Europa wird dieser Strom allerdings – noch – nicht fließen, berichtet Technology Review in seiner neuen Ausgabe 6/2011 (ab morgen am Kiosk oder ab sofort im heise Shop online zu bestellen).

Marokko, das derzeit noch mit einem Anteil von 97 Prozent am Tropf ausländischer Strom-, Gas- und Öllieferanten hängt, will bis 2019 Solarkraftwerke mit 2000 MW Leistung an fünf Standorten bauen. Die Finanzierung für das erste 500-MW-Parabolrinnen-Kraftwerk in Ouarzazate wird vom Clean Technology Fund der Weltbank unterstützt. Zusätzlich zu den etwa 9 Milliarden Euro teuren Solarkraftwerken forciert Marokko den Bau von über zehn Windparks entlang des Atlas-Gebirges und an der Atlantikküste. "Mit diesen weiteren 2000 Megawatt wollen wir bis 2020 28 Prozent des marokkanischen Strombedarfs mit Wind und Sonne decken", sagt Abdellah Griech, verantwortlich für erneuerbare Energien beim marokkanischen Energieversorger One.

"Fast alle arabischen Staaten können Pilotprojekte oder eine Strategie zum Ausbau der regenerativen Energien vorweisen", so Hassine Bouzid von der Arabischen Liga. Je größer – wie in Marokko – die Abhängigkeit von Energieimporten ist, desto ambitionierter scheinen die Pläne. So will Jordanien bis 2020 seinen Anteil an grünem Strom von einem auf 10 Prozent steigern. Mit etwa 600 MW Leistung sollen Windparks in der Ma’an-Region, im Wadi Araba und an weiteren fünf Standorten die stetig starken Winde im ostjordanischen Bergland und im trockenen Süden des Landes nutzen. Im sonnigen Südosten ergänzen Solarthermiekraftwerke mit bis zu 300 MW Leistung die Energiestrategie des Staates. Selbst Saudi-Arabien will, statt wie bislang täglich bis zu 800.000 Barrel Öl für die landeseigene Stromerzeugung zu verfeuern, bis 2030 rund 100 Milliarden Dollar in neue Kraftwerke und Stromleitungen stecken.

Auch in Tunesien laufen trotz des Wechsels der politischen Machtverhältnisse die Vorbereitungen für den Bau zweier Solarkraftwerke mit je 100 MW Leistung, ein weiterer Ausbau bis auf 2000 MW nach 2020 wird angestrebt. Parallel schreiten mit der britischen Entwicklungsgesellschaft Nurenergie die Planungen für ein Unterseekabel nach Italien mit 2 Gigawatt Kapazität voran. Mit einer Umsetzung dieses wichtigen Anschlusses nach Europa ist vor dem kommenden Jahrzehnt jedoch nicht zu rechnen.

Das Desertec-Industriekonsortium hatte bereits vor einigen Jahren mit dem Plan für Furore gesorgt, bis 2050 etwa 15 Prozent der europäischen Energieversorgung mit Sonnenstrom aus den MENA-Staaten (MENA – Middle East and North Africa) abzudecken. Die Initiative verläuft jedoch schleppend. "Die MENA-Länder werden nicht auf die europäische Desertec-Initiative warten", ist sich Galal Osman, Vizepräsident der World Wind Energy Association aus Kairo, sicher.
 
Canadian Solar liefert 3,4 Megawatt für Solarpark MallersdorfWindwärts Energie GmbH errichtet Großprojekt auf Konversionsfläche.


München, 25.05.2011, Die Windwärts Energie GmbH startet mit dem Bau ihres Solarparks im niederbayerischen Mallersdorf. Geplant ist eine Freiflächen-Photovoltaik-Anlage mit einer Nennleistung von 3,4 Megawatt. Das auf der Fläche einer alten Kiesgrube errichtete Solarkraftwerk wird pro Jahr durchschnittlich rund 3,7 Millionen Kilowattstunden grünen Strom erzeugen, das entspricht dem Jahresstrombedarf von rund 1.200 Privathaushalten. Zum Einsatz kommen Qualitätsmodule von Canadian Solar. Für die Finanzierung des Projektes ist ein Bürgerbeteiligungsmodell geplant.

Canadian Solar, eines der weltweit größten Solarunternehmen, beliefert die Windwärts Energie GmbH anlässlich des Baustarts des auf einer Konversionsfläche geplanten Solarparks in Mallersdorf im Landkreis Straubing-Bogen. "Der Startschuss für die Anlagenerrichtung ist gefallen: Sobald die Fertigstellung der Zaunarbeiten beendet ist, werden wir Ende Mai mit der Errichtung der Unterkonstruktion für die Photovoltaik-Module beginnen", erläutert Sarmy Edward, verantwortliche Projektleiterin der Windwärts Energie GmbH, den Zeitplan. "Die Modulmontage ist für Ende Juni und die Inbetriebnahme der Anlage für Ende Juli geplant." Im Projekt kommen auf einer Fläche von 6,3 Hektar 14.208 Module des Herstellers Canadian Solar zum Einsatz.

"Wir freuen uns, dass die Windwärts Energie GmbH Canadian Solar ihr Vertrauen schenkt, insbesondere weil für die Finanzierung des Solarparks Mallersdorf ein Bürgerbeteiligungsmodell geplant ist. Die wirtschaftliche Teilhabe von Anwohnern an Großprojekten schafft Akzeptanz und kann den erforderlichen Ausbau der erneuerbaren Energien damit deutlich beschleunigen", so Dr. Shawn Qu, Chairman und CEO von Canadian Solar.

Beteiligungsfonds für Anleger

Für die Finanzierung des Solarparks Mallersdorf plant die Windwärts Energie GmbH die Gründung eines geschlossenen Fonds, an dem sich insbesondere Anwohnerinnen und Anwohner ab einem Betrag von 3.000 Euro beteiligen können. Die Veröffentlichung dieses Beteiligungsangebotes ist für Anfang Herbst vorgesehen. In ihrer 17-jährigen Unternehmensgeschichte hat die Windwärts Energie GmbH bisher 19 geschlossene Windenergie- und Solarfonds initiiert. Rund 2.400 Anlegerinnen und Anleger haben sich so an Projekten zur regenerativen Stromerzeugung mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 156 Millionen Euro beteiligt.

Über Windwärts Energie GmbH

Die Windwärts Energie GmbH ist ein erfahrenes Full-Service-Unternehmen im Bereich erneuerbarer Energien. Der Fokus liegt auf einer transparenten Projektentwicklung, einer soliden Finanzierung und einem professionellen Betrieb von Windenergie-, Photovoltaik- und Biogasprojekten. Eine "ökologische Geldanlage" der Windwärts Energie GmbH, wie z. B. geschlossene Fonds oder Genussrechte, bietet Anlegern die Teilnahme am wirtschaftlichen Erfolg der Stromerzeugung aus Wind,Sonne und Biogas
 
Solarworld-Chef Asbeck: Solarenergie günstiger als Atomstrom.


Solarworld-Chef Asbeck: Solarenergie günstiger als AtomstromDer Chef des Photovoltaik-Unternehmens Solarworld, Frank Asbeck, hat die Solarenergie als günstigere Alternative zum Atomstrom angepriesen.

Unter Einbeziehung aller Kosten, also auch der mit Atomunglücken verbundenen Ausgaben, koste der Strom aus Solaranlagen nur ein Zehntel des Atomstroms, rechnete der Vorstandschef am Dienstag bei der Hauptversammlung in Bonn den Aktionären vor. Die Erneuerbaren Energien seien nicht mehr unbedeutend. Während derzeit nur 4 von 17 Atomkraftwerken liefen, trügen die Erneuerbaren zu einer stabilen Energiezufuhr bei.

"Atomkraft ist definitiv keine Brücke, sie ist eine kurze Sackgasse der Industriegeschichte", sagte Asbeck in Anlehnung an das von den großen Versorgern oft verwendete Bild der Atomenergie als einer Brücken-Technologie auf dem Weg in ein neues Energiezeitalter. "In 50 Jahren ist eh alles solar, und wir werden in diese Richtung arbeiten."


Asbeck versprach den Aktionären ein weiterhin starkes Wachstum der Solarindustrie. "Unsere Brücke hat mehr die Form einer steilen Treppe." Solarworld erwartet eine Steigerung der weltweiten Modulnachfrage von 20 Gigawatt (GW) im Jahr 2010 auf 100 GW bis 2020. Bis dahin werde die Branche die Größe der Halbleiterindustrie übertroffen haben. Für Deutschland rechnet das Unternehmen bis zu diesem Zeitpunkt mit 70 GW, die Systemkosten sollen bis 2020 nur noch halb so hoch sein.

Das ist auch nötig - auf der Branche lastet ein immenser Margendruck. Die Preise für Module sind im ersten Quartal bereits um 25 Prozent zurückgegangen, weitere Abschläge sind zu erwarten. Grund ist die starke Konkurrenz aus Asien. Aber auch politische Eingriffe in Deutschland und auf den anderen großen europäischen Märkten haben zuletzt die Nachfrage gebremst. Solarworld konnte diesem Trend im ersten Quartal ein starkes Auslandswachstum entgegensetzen und somit anders als viele Wettbewerber einen steigenden Gewinn ausweisen.


Der Konzernchef erteilte Kritik von Aktionärsschützern eine Absage, wonach die angestrebte Dividende von 0,19 Euro mit einer Ausschüttungsquote gemessen am Gewinn von 23 Prozent zu niedrig sei. Er bezeichnete die Dividende als angemessen. Dies sei seine Meinung als Vorstandschef, als Großaktionär ? Asbeck hält 27,8 Prozent ? hätte er auch gerne mehr gehabt.


Solarworld sieht sich trotz etwa zehn Prozent höherer Preise im Vergleich zur Konkurrenz aus China gerüstet für den Wettbewerb. Die Belieferung mit dem Rohstoff Silizium sei langfristig gesichert. Zudem erwartet Asbeck, dass ein Gutteil der Kostenvorteile der chinesischen Produzenten, etwa für Personal und Energie, in den kommenden Jahren angesichts des schnellen Wirtschaftswachstums in der Region hinfällig werden könnten.


Eine Plakat-Aktion, mit der das Solar-Unternehmen den Werbeslogan des zweitgrößten deutschen Energieversorgers RWE verulkt und dafür eine Einstweilige Verfügung kassiert hatte, bezeichnete Asbeck als "Kinderstreich", dessen Konsequenzen er einkalkuliert habe. Die Kosten dafür hätten bei unter 5.000 Euro gelegen. Dem stehe aber eine Werbewirkung im Wert von 50 Millionen Euro gegenüber. So habe etwa das Museum "Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland" das Plakat als historisches Dokument für sein Archiv angefordert.
 
Umsätze des Photovoltaik-Unternehmens Suntech sinken im ersten Quartal 2011 um 7,2 % auf 877 Millionen US-Dollar; Bruttogewinn gestiegen.


Suntech bleibt - gemessen an den Umsatzzahlen - der weltgrößte Photovoltaik-ProduzentAm 25. Mai 2011 gab die Suntech Power Holdings Company Ltd. (Wuxi, China) ihre Finanzergebnisse für das erste Quartal 2011 bekannt. Im Vergleich zum Vorquartal sanken die Umsätze um 7,2 % auf 877 Millionen US-Dollar (623 Millionen Euro) und die Verkaufszahlen um 3,1 %.

Der weltgrößte Photovoltaik-Hersteller gesellt sich damit zu anderen großen chinesischen PV-Produzenten, die in diesem Quartal nur einen leichten Rückgang bei Umsatz- und Verkaufszahlen verzeichneten, während es für einige europäische und nordamerikanische Hersteller ein sehr schwieriges Quartal war.

„Trotz eines erneuten leichten Rückgangs unserer Verkaufszahlen aufgrund der Unsicherheit der italienischen Vergütungspolitik, eines langen Winters in Deutschland und der saisonbedingten Schwierigkeiten im ersten Quartal verbesserten wir unseren Bruttogewinn im Vergleich zum letzten Quartal und dehnten unseren Vertrieb auf weitere globale Märkte aus“, sagte der Suntech-Vorsitzende Dr. Zhengrong Shi.

“Diese Zahlen sind das Ergebnis unserer anhaltenden Bemühungen, unsere Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, die Risiken aufgrund der Förderbedingungen so gering wie möglich zu halten und uns so aufzustellen, dass wir unseren Anteil an den neuen Märkten mit starkem Wachstum ausbauen. Insbesondere haben wir uns im ersten Quartal über die höhere Nachfrage aus dem chinesischen Solarmarkt gefreut.“

Suntech erweitert Waferproduktion auf ein Gigawatt

Suntech erzielte in diesem Quartal eine Umsatzrendite von 10,8 % und einen Nettogewinn von 31,9 Millionen US-Dollar (22,7 Mio. Euro). Die Umsätze stiegen im Vergleich zum ersten Quartal 2010 um 49,1 %.

Dr. Zhenrong Shi berichtete auch, dass die kürzlich übernommene Siliziumwafer- und Ingotfabrik jetzt integriert und in Betrieb sei. Dadurch erhöht sich die Waferproduktion auf ein Gigawatt pro Jahr.

Diese unternehmensinterne Produktionskapazität wird sich laut Suntech in Form von Preissenkungen auswirken. Das Unternehmen rechnet damit, seine Waferproduktion im zweiten Quartal auf 1,2 GW zu erweitern.

Das Unternehmen steigerte am Ende des Quartals auch seine Produktionsleistung bei Solarzellen und Modulen auf 2,2 GW.

Suntech rechnet im zweiten Quartal mit „niedrigem einstelligen Wachstum“

Suntech rechnet bei seinen Produktverkäufen im zweiten Quartal mit „niedrigem einstelligen Wachstum“ und hält an seinem Plan fest, dieses Jahr Solarprodukte mit einer Gesamtleistung von 2,2 GW zu verkaufen.

Der Umsatzplan für das gesamte Jahr musste jedoch auf Grund veränderter Wechselkurse auf 3,3 bis 3,5 Milliarden US-Dollar (2,3 – 2,5 Mrd. Euro) korrigiert werden.
 
Energie-Sparte von Applied Materials steigerte im letzten Quartal ihre Erträge um 34 % auf 637 Millionen US-Dollar; Rekorderlöse im Solar-Geschäft.

Die Baccini Esatto-Technologie von Applied ist eine von vielen Technologien, die an Photovoltaik-Hersteller verkauft werdenAm 24. Mai 2011 gab Applied Materials Inc. (Santa Clara, Kalifornien, USA) seine Finanzergebnisse des letzten Quartals bekannt. In der Sparte Energy and Environmental Services (EES) verzeichnete das Unternehmen Rekorderträge von 637 Millionen US-Dollar (453 Millionen Euro).

Mit den Ergebnissen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2011, das am 1. Mai endete, meldete die Abteilung EES auch einen erneuten Auftragsrückgang um 8 % auf 612 Millionen US-Dollar (435 Mio. Euro) und eine Umsatzrendite von 26,7 %.

“Das ist eines der besten Quartalsergebnisse in der Unternehmensgeschichte von Applied, mit Rekord-Erlösen in unserem Solar-Geschäft“, sagte Applied Materials-Vorstand Mike Splinter.

Drittes gewinnbringendes Quartal in Folge nach einem schwierigen Jahr 2010

Mit 637 Millionen US-Dollar (453 Millionen Euro) steigerte Applied EES seine Erträge um 34 % im Vergleich zum Vorquartal. Die Sparte musste im Finanzjahr 2010 auf Grund der Aussetzung der Fertigung von SunFab-Produktionslinien für Dünnschichtmodule herbe Verluste hinnehmen.

Am 4. Mai 2011 berichtete Applied, es wolle Varian Semiconductor Equipment Associates Inc. (Gloucester, Massachusetts, USA) übernehmen. Damit kann das Unternehmen auch Ausrüstung zur Ionenimplantation anbieten.

Insgesamt steigerte Applied Materials im Vergleich zum vorherigen Quartal seine Umsatzerlöse auf 2,86 Milliarden US-Dollar (2,03 Milliarden Euro). Die Umsatzrendite des gesamten Unternehmens lag bei 23,7 %.
 
Planung und Bau von Photovoltaik-Fabriken: M+W Group überschreitet 10 Gigawatt-Rekordmarke.

M+W plant und realisiert seit 2000 Photovoltaik-FabrikenDer internationale Anlagenbauer M+W Group (Stuttgart) meldet einen neuen Rekord im Photovoltaik-Sektor. Das Unternehmen habe mit einem neuen Auftrag für ein Photovoltaik-Produktionsanlagen-Großprojekt die 10-Gigawatt-Marke bei der Planung und Realisierung von PV-Fabriken überschritten.

Bei dem neuen Projekt handle es sich um eine Solarzellenfabrik in Asien mit einer Jahreskapazität von mehr als einem Gigawatt (GW).

Skaleneffekte führen zur deutlichen Kostensenkungen, Photovoltaik-Fabriken erreichen Gigawatt-Jahreskapazitäten

Mit dem Überschreiten der Rekordmarke könne die M+W Group die internationale Marktführerschaft als Anlagenbauer für PV-Fabriken weiter ausbauen. Das gelte sowohl für Dünnschicht- als auch Silizium-basierte Zellen und Module.

M+W Group hatte bereits im Jahr 2000 den ersten Auftrag für Planung und Bau einer PV-Fabrik erhalten und war seitdem Wegbereiter dieser jungen Branche. Die mit dem schrittweisen Ausbau der Produktionskapazitäten verbundenen Skalierungseffekte führten über die Jahre zu signifikanten Kostensenkungen. Während die ersten Fabriken mit einer einzigen Produktionslinie auf Jahresleistungen von 25 Megawatt peak (MWp) kamen, erreichen heutige Fabriken mit mehreren Produktionslinien Jahresleistungen von einem Gigawatt peak und mehr.

Seit dem Jahr 2000 hat die M+W Group insgesamt 40 PV-Fabriken geplant und gebaut, anfangs vorwiegend in Deutschland, heute zum größten Teil in Amerika und Asien. Für seine Erfolge wurde das Unternehmen mit dem Solar Award als "Lieferant des Jahres 2010 für schlüsselfertige Lösungen" ausgezeichnet.

Messestand auf der InterSolar Europe: „From Sand to Solar Power Plants“

Während der Intersolar Europe in München (8. – 10. Juni 2011) präsentiert die M+W Group an Stand 390 in Halle 5 das umfassende Leistungsspektrum für die Photovoltaik-Wertschöpfungskette. Das reicht von Anlagen für die Produktion von Polysilizium, Ingots, Wafern, Solarzellen und Photovoltaik-Modulen bis hin zu Anlagen zur solaren Stromerzeugung. Das Tochterunternehmen M+W Solar zeigt schlüsselfertige und kosteneffiziente Lösungen für Entwicklung, Planung und Bau von Photovoltaik-Kraftwerken.

Expertenvortrag auf 7. Advanced PV Forum über weitere Einsparpotenziale

Weitere Potenziale zur Senkung der Betriebskosten vor allem durch verbesserte Energieeffizienz sowie durch Recycling von Wasser, Gasen und anderen wichtigen Betriebsstoffen stellt ein Experte von M+W Group auf dem "7. Advanced PV Manufacturing Forum for Crystalline Silicone Technology" vor. Der Vortrag findet auf dem Begleitkongress zur InterSolar am 7. Juni 2011 um 14:30 Uhr im Internationalen Congress Center München statt.
 
Phoenix Solar AG senkt Preis für das Photovoltaik-Montagesystem "TectoSun 3".

Phoenix "TectoSun 3": Modulklemmen kompakt und vorkonfektioniertDie Phoenix Solar AG (Sulzemoos) reduziert ab sofort die Kosten für das Montagesystem Phoenix TectoSun 3 um fünf Prozent, berichtet das Photovoltaik-Systemhaus in einer Pressemitteilung. Das System für Schrägdächer wurde von Phoenix Solar 2010 im Markt eingeführt und habe sich seitdem deutschlandweit etabliert. TectoSun 3 ermöglicht laut Hersteller eine schnelle, einfache und werkzeugarme Montage durch vorkonfektionierte Komponenten, die aus hochwertigem Aluminium und Edelstahl hergestellt werden. Dadurch verbinde das selbst entwickelte System einen geringen Materialaufwand mit einem niedrigen Gewicht, langer Lebensdauer und hoher Zuverlässigkeit, betont Phoenix Solar.

„Aufgrund unserer Expertise im Bereich der Photovoltaik-Systemtechnik können wir unseren Kunden diese Preissenkung trotz steigender Rohstoffpreise anbieten. Es ist seit jeher das Ziel von Phoenix Solar, die Systemkosten konsequent zu senken“, sagt Stefan Krokowski, Leiter Vertrieb Komponenten & Systeme Deutschland bei der Phoenix Solar AG.

Phoenix TectoSun 3 trägt das RAL-Gütezeichen und ist TÜV geprüft. Sämtliche Komponenten wurden von unabhängigen Statikern auf ihre Widerstandskraft gegen Wind- und Schneelasten geprüft.
 
Hanwha SolarOne steigert Umsatz auf 335 Millionen US-Dollar und verkauft mehr Photovoltaik-Module nach Deutschland.

Die Modulverkäufe von Hanwha Solar stiegen in diesem Quartal um 13,6 % auf 248 MWDen noch ungeprüften Quartalsergebnissen der Hanwha SolarOne Company, Ltd. (Shanghai, China) vom 24. Mai 2011 zufolge durchbricht das Unternehmen den branchenweiten Trend zum Umsatzrückgang: Es steigerte seinen Umsatz im Vergleich zum Vorquartal um 3,9 % auf 335 Millionen US-Dollar (238 Millionen Euro). Auch die Modulverkäufe stiegen in diesem Quartal um 13,6 % auf 248 MW; Die Umsatzrendite lag bei 11,6 %.


“Wir konnten in einer Phase der unsicheren Nachfrage auf Grund von Gesetzesänderungen in den großen Märkten wie Deutschland und Italien unsere Verkaufszahlen in diesem Quartal deutlich steigern. Das freut uns sehr“, sagte Hanwha SolarOne-Präsident Dr. Peter Xie. „Obwohl die Nachfrage im zweiten Quartal 2011 unbeständig bleibt, sind wir zuversichtlich, dass sie in der zweiten Jahreshälfte wieder anzieht.“

Modulpreise sinken

Der Nettogewinn von Hanwha SolarOne lag in diesem Quartal bei 23,6 Millionen US-Dollar (16,8 Mio. Euro). Entsprechend dem branchenweiten Preisrückgang sank auch der durchschnittliche Verkaufspreis für Hanwha SolarOne-Module (ausgenommen die Auftragsfertigung für Dritte) von 1,82 US-Dollar (1,29 Euro) auf 1,73 US-Dollar (1,22 Euro) pro Watt.

10,7 % der Quartalsumsätze wurden mit der Modulproduktion im Auftrag anderer Unternehmen erzielt. Im Vorquartal waren es noch 8,0 %.

Hanwha SolarOne verkauft mehr Module nach Deutschland

Hanwha SolarOne verkaufte in diesem Quartal anteilig 39 % (vorher 25 %) seiner Module nach Deutschland. Dafür gingen die Verkäufe nach Italien von 19 % im vierten Quartal 2010 auf 11 % zurück. Das liegt laut Hanwha SolarOne an der Unsicherheit in Bezug auf die italienische Einspeisevergütung.
 
Photovoltaik-Unternehmen China Sunergy meldet 58,9 % Umsatzsteigerung im Vergleich zum ersten Quartal 2010.

Die Integration der Modulhersteller CEEG (Shanghai) und CEEG (Nanjing) verläuft laut China Sunergy reibungslosAm 23.05.2011 gab China Sunergy Company, Ltd. (Nanjing, China) die Finanzergebnisse des ersten Quartals 2011 bekannt. Die Umsätze sanken im Vergleich zum Vorquartal um 2,3 % auf 166 Millionen US-Dollar (rund 118 Millionen Euro). Verglichen mit dem ersten Quartal 2010 stiegen sie jedoch um 58,9 %.

Es sei jedoch schwierig, die Quartalsergebnisse mit den vorherigen Quartalen zu vergleichen, betont das Unternehmen. Denn es habe im vierten Quartal 2010 zwei Modulhersteller übernommen und konzentriere sein Geschäft nun mehr auf die Modulproduktion als auf die Solarzellen-Herstellung.

“Obwohl die Nachfrage aus Europa im ersten Quartal gering war, gibt es viele unerschlossene neue Märkte im Ausland, ganz zu schweigen von China, das sich möglicherweise zu einem Endmarkt entwickelt“, sagte China Sunergy-Geschäftsführer Stephen Cai.


„Trotz der schwachen Nachfrage und dem Margendruck, dem wir und unsere Wettbewerber ausgesetzt sind, halten wir an unserem Kurs fest, die Produktionskapazitäten für hoch effiziente, kostengünstige Solarprodukte auszubauen.“

Das Unternehmen verlagert sein Geschäft auf Modulverkäufe

China Sunergy erzielte 4,8 % Umsatzrendite und 3,5 Millionen US-Dollar (rund 2,5 Millionen Euro) Nettogewinn. Das sind 77,3 % weniger als im letzten Quartal.

Das Unternehmen verkaufte in diesem Quartal Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 92,1 MW. Der durchschnittliche Verkaufspreis betrug 1,74 US-Dollar (1,24 Euro) pro Watt. Die Modulverkäufe machten 96,9 % der Quartalsumsätze aus.

In diesem Quartal wurden die Module von China Sunergy nach dem britischen Microgeneration Certification Scheme (MCS) zertifiziert. Damit dürfen diese Solarmodule für Anlagen verwendet werden, die für die britische Einspeisevergütung angemeldet sind.

Die Integration der Modulhersteller CEEG (Shanghai) Solar Science & Technology Company Ltd. (Shanghai, China) und CEEG (Nanjing) Renewable Energy Company Ltd. (Nanjing, China) verlaufe reibungslos, so das Unternehmen.
 
Windwärts platziert Solarfonds Burgweisach vollständig.

Hannover - Die Windwärts Energie GmbH hat den Solarfonds Burgweisach mit einem Eigenkapitalvolumen von 3 Millionen Euro erfolgreich geschlossen. 201 Anleger haben nach Angaben des Unternehmens in der bayerischen Marktgemeinde Vestenbergsgreuth in eine Freiland-Photovoltaikanklage mit einer Gesamtleistung von 4,8 MWp investiert. Die Windwärts Energie GmbH hat das Solarprojekt mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 14,7 Millionen Euro errichtet und im Dezember 2010 in Betrieb genommen. „Wir freuen uns sehr, dass die Nachfrage nach Beteiligungen im Bereich erneuerbarer Energien weiter zunimmt", sagt Rolf Levermann, der bei der Windwärts Energie GmbH für den Vertrieb der Kapitalanlagen verantwortlich ist. „So tragen auch Anlegerinnen und Anleger maßgeblich zur Energiewende bei."

Für den Herbst dieses Jahres plant die Windwärts Energie GmbH die Emission eines neuen Solarfonds. Im Landkreis Straubing-Bogen rund 50 Kilometer südlich von Regensburg haben in der Ma
 
SMA Solar spürt den Atem der Konkurrenz im Nacken.

Donnerstag, 26. Mai 2011, 17:30 Uhr Diesen Artikel drucken[-] Text [+] Kassel (Reuters) - Dem Solartechnikkonzern SMA sitzt die Konkurrenz im Nacken. Wegen des zunehmenden Wettbewerbs erwartet der weltweite Marktführer für Solar-Wechselrichter sinkende Renditen.

Mittelfristig werde die operative Umsatz-Rendite wohl auf 20 Prozent zurückgehen, sagte Finanzvorstand Pierre-Pascal Urbon am Donnerstag auf der Hauptversammlung des TecDax-Unternehmens. Für 2011 stellte er noch eine Ebit-Marge von 21 bis 25 Prozent in Aussicht.

Wechselrichter wandeln den in Solaranlagen generierten Gleichstrom in Wechselstrom um. Die Spitzenstellung von SMA in diesem Spezialsegment wird aber von Rivalen attackiert. Der US-Anbieter Power One stieg im vorigen Jahr zur Nummer zwei auf und meldete für das erste Quartal 2011 einen Gewinnschub. "Unser Erfolg zieht Nachahmer an. Wir müssen jeden Tag neu um unsere Kunden kämpfen und das tun wir auch", sagte Urbon, der nach der HV auch das Amt des Vorstandssprechers übernimmt. Der bisherige SMA-Chef Günther Cramer wechselt in den Aufsichtsrat.

Die im TecDax gelistete SMA-Aktie verlor am Donnerstag ein knappes halbes Prozent auf 72,67 Euro.

Vor allem in Deutschland, mit einem Umsatzanteil von 55 Prozent der wichtigste Markt für SMA, lässt die Nachfrage nach der Kürzung der staatlichen Förderung für Solaranlagen nach. Deshalb werde der Umsatz in Deutschland in diesem Jahr stark fallen, prophezeihte Urbon. "Dies wird aber durch die Auslandsmärkte ausgeglichen." Deshalb setze SMA vor allem auf ein wachsendes Auslandsgeschäft. "Enormes Wachstumspotenzial sehe ich in Nordamerika und Asien", sagte der scheidende Vorstandssprecher Günther Cramer. Insgesamt rechne er im zweiten Quartal mit einer besseren Nachfrage als im schwachen ersten Vierteljahr.

Die gesamte Solarbranche war zu Jahresbeginn wegen des kalten Winters und der Förderkürzung in Deutschland und Italien unter Druck geraten. Im Gegensatz zu den Modul- und Solarzellen-Herstellern wie Q-Cells und Solon wirtschaftete SMA Solar im ersten Quartal profitabel, doch die operative Marge brach auf 5,4 Prozent von 27,4 Prozent im Vorjahr ein.

In diesem und im nächsten Jahr wolle SMA Solar jeweils 100 bis 130 Millionen Euro für Investitionen ausgeben, hieß es in einer Präsentation zur HV. Auch die Aktionäre sollen weiter profitieren: SMA wolle auch in Zukunft 20 bis 40 Prozent des Nettogewinns als Dividende ausschütten, sagte Cramer. Für 2010 zahlt der Konzern 3 Euro je Aktie und schüttet damit insgesamt knapp 20 Prozent des Gewinns als Dividende aus.
 
Photovoltaik-Unternehmen Canadian Solar liefert 3,4 Megawatt Solarmodule für Solarpark Mallersdorf.

Solarmodul CSP6 von Canadian SolarDie Windwärts Energie GmbH (Hannover) startet mit dem Bau ihres Solarparks im niederbayerischen Mallersdorf, berichtet Canadian Solar (München) in einer Pressemitteilung. Geplant ist eine Freiflächen-Photovoltaik-Anlage mit einer Nennleistung von 3,4 Megawatt. Das auf der Fläche einer alten Kiesgrube errichtete Solarkraftwerk soll pro Jahr durchschnittlich rund 3,7 Millionen Kilowattstunden grünen Strom erzeugen. Das entspreche dem Jahresstrombedarf von rund 1.200 Privathaushalten. Zum Einsatz kommen Qualitätsmodule von Canadian Solar. Für die Finanzierung des Projektes sei ein Bürgerbeteiligungsmodell geplant.

14.208 Module werden auf einer Fläche von 6,3 Hektar verbaut

„Der Startschuss für die Anlagenerrichtung ist gefallen: Sobald die Fertigstellung der Zaunarbeiten beendet ist, werden wir Ende Mai mit der Errichtung der Unterkonstruktion für die Photovoltaik-Module beginnen“, erläutert Sarmy Edward, verantwortliche Projektleiterin der Windwärts Energie GmbH, den Zeitplan. „Die Modulmontage ist für Ende Juni und die Inbetriebnahme der Anlage für Ende Juli geplant.“ Im Projekt kommen auf einer Fläche von 6,3 Hektar 14.208 Module des Herstellers Canadian Solar zum Einsatz.

„Wir freuen uns, dass die Windwärts Energie GmbH Canadian Solar ihr Vertrauen schenkt, insbesondere weil für die Finanzierung des Solarparks Mallersdorf ein Bürgerbeteiligungsmodell geplant ist. Die wirtschaftliche Teilhabe von Anwohnern an Großprojekten schafft Akzeptanz und kann den erforderlichen Ausbau der erneuerbaren Energien damit deutlich beschleunigen“, so Dr. Shawn Qu, Chairman und CEO von Canadian Solar.

Beteiligungsfonds für Anleger geplant

Für die Finanzierung des Solarparks Mallersdorf plant die Windwärts Energie GmbH die Gründung eines geschlossenen Fonds, an dem sich insbesondere Anwohnerinnen und Anwohner ab einem Betrag von 3.000 Euro beteiligen können. Die Veröffentlichung dieses Beteiligungsangebotes ist für Anfang Herbst vorgesehen. In ihrer 17-jährigen Unternehmensgeschichte hat die Windwärts Energie GmbH bisher 19 geschlossene Windenergie- und Solarfonds initiiert. Rund 2.400 Anlegerinnen und Anleger haben sich so an Projekten zur regenerativen Stromerzeugung mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 156 Millionen Euro beteiligt, heißt es in der Pressemitteilung.
 
Canadian Solar schließt Vertriebsabkommen über 15 MW mit spanischem Photovoltaik-Projektentwickler Isolux für drei Solarparks in Großbritannien.

Solarmodul CSP6 von Canadian SolarDer Photovoltaik-Produzent Canadian Solar gibt den Ausbau seiner Aktivitäten auf dem britischen Solarmarkt bekannt. Im Auftrag des Projektierers Isolux Corsán liefert das kanadische Solar-Unternehmen Photovoltaik-Module für drei Installationen im Gesamtumfang von 15 MW.


Bei den drei Solarstromanlagen in Churchtown, East Langford und Manor Farm mit einer Gesamtleistung von 15 Megawatt (MW) kommen die qualitativ hochwertigen und leistungsstarken CS6P-Solarmodule von Canadian Solar zum Einsatz. Das Projekt soll im Juni dieses Jahres abgeschlossen werden.

25-jährige Modulgarantie hilft bei der Finanzierung des Projektes durch Banken

„Die globale Führungsrolle und die lange Erfolgsgeschichte im britischen Markt machen Canadian Solar zu einem sehr starken Partner für uns, um unser Wachstum in Großbritannien zu unterstützen. Die Solarmodule des Unternehmens bieten ein sehr attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis, eine hohe Zuverlässigkeit und eine hervorragende Qualität. Zudem half uns die durch führende Versicherungsanbieter in Europa und den USA gedeckte, 25-jährige Modulgarantie bei der Finanzierung des Projektes auf Bankenseite. So können wir die hohe Leistung unserer Anlagen gewährleisten“, so Manuel Codes, Geschäftsführer von Isolux.

„Canadian Solar ist auf dem Markt für erneuerbare Energien in Großbritannien stark präsent. Wir engagieren uns hier seit der Gründung unseres Unternehmens im Zusammenhang mit der weiteren Durchdringung des europäischen Marktes. Wir verfügen über ein europaweit starkes Netzwerk an Partnern, Distributoren und Dienstleistern und sind daher in der idealen Position, mit Partner wie Isolux zusammenzuarbeiten und gemeinsam zu wachsen. Durch die Qualität unserer Produkte und unsere Innovationsführerschaft unterscheiden wir uns von anderen Anbietern im Markt. Außerdem wollen wir Partnern die Entscheidung für Canadian Solar leicht machen, indem sie von der Sicherheit unserer Garantien für unsere Solarmodule profitieren“, erklärt Dr. Shawn Qu, Vorsitzender und Vorstand von Canadian Solar.
 
Photovoltaik-Systemintegrator S.A.G. Solarstrom AG jetzt im Prime Standard notiert.

S.A.G. Solarstrom-Vorstand Dr. Kuhlmann: Wir profitieren als herstellerunabhängiger Systemintegrator von den aktuellen Preisrückgängen bei den Komponenten für Photovoltaik-AnlagenDie Inhaber-Stammaktien der S.A.G. Solarstrom AG (Freiburg) werden nach erfolgter Zulassung am 27.05.2011 im Prime Standard der Deutschen Börse in Frankfurt in den Handel einbezogen. Das Teilsegment des EU-regulierten Marktes bietet Anlegern höchste Transparenz.

Die S.A.G. Solarstrom AG war im Juli 2010 bereits vom Entry Standard in den General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse aufgestiegen und hat nun den schon angekündigten Segmentwechsel in den Prime Standard vollzogen. Damit unterstreicht die Unternehmensgruppe ihre internationale Ausrichtung und Kapitalmarktorientierung.

„Wir erfüllen bereits seit geraumer Zeit die Transparenzpflichten des Prime Standards, unter anderem durch die Unternehmens- und Quartalsberichterstattung in deutscher und englischer Sprache“, so Dr. Karl Kuhlmann, Vorstand der S.A.G. Solarstrom AG. „Für uns war es daher nur ein folgerichtiger administrativer Schritt, in das nächsthöhere Segment zu wechseln.“

Die S.A.G. Solarstrom AG gehörte zu den ersten Solar-Aktien in Deutschland. Seit April 1999 war die Aktie zunächst an der Börse München, zunächst im Freiverkehr, später im Segment m:access notiert. Am 17. Mai 2000 erfolgte zusätzlich die Erstnotiz im Freiverkehrssegment der Frankfurter Wertpapierbörse. Am 9. Juli 2010 stieg das Unternehmen in den General Standard der Börse in Frankfurt auf.

Profitabler, international aufgestellter Photovoltaik-Spezialist

Seit 2007 ist das in Freiburg ansässige Unternehmen auf einem profitablen und nachhaltigen Wachstumskurs. 2010 erzielte die Unternehmensgruppe einen Umsatz von 201 Millionen Euro und ein EBIT von 13,1 Millionen Euro. Für 2011 prognostiziert die S.A.G. Solarstrom AG einen Umsatz zwischen 260 und 280 Millionen Euro und ein EBIT zwischen 16 und 18 Millionen Euro. Die Unternehmensgruppe baut nicht nur international Photovoltaik-Dachanlagen und Freiflächen-Kraftwerke aller Größenordnungen, sondern verfügt auch über ein starkes Servicegeschäft und einen eigenen Kraftwerksbestand von aktuell 21,5 Megawatt (MWp).

Notierung im Prime Standard soll Aufmerksamkeit institutioneller Investoren wecken

„Wir profitieren als herstellerunabhängiger Systemintegrator von den aktuellen Preisrückgängen bei den Komponenten für Photovoltaik-Anlagen. Deshalb sind wir auch unter den aktuellen Marktbedingungen sehr zuversichtlich, unseren profitablen Wachstumskurs wie in den letzten Jahren weiter fortsetzen zu können“, erläutert Dr. Karl Kuhlmann.

„Mit unserer Notierung im Prime Standard wollen wir verstärkt auch die Aufmerksamkeit institutioneller Investoren gewinnen, damit sich unser Unternehmenserfolg und die Werte, die wir in den letzten Jahren geschaffen haben, auch langfristig im Aktienkurs wiederspiegeln“.
 
Suntech und Photovoltaik-Systemintegrator solarhybrid schließen strategische Partnerschaft; Multi-Megawatt-Projekte in Deutschland, Italien und der Slowakei werden mit Suntech-Modulen ausgestattet.

solarhybrid und Suntech haben bereits beim Bau des Photovoltaik-Kraftwerks Finow Tower I (24,2 MW) kooperiertDie solarhybrid AG (Brilon) und Suntech Power Holdings Co., Ltd. (Wuxi, China), der weltweit größte Hersteller von Photovoltaik-Modulen haben einen Rahmenvertrag mit einem Liefervolumen von bis zu 190 Mewgawatt (MW) geschlossen.

Die Vereinbarung sichere solarhybrid die Belieferung mit Solarmodulen von Suntech für einen Großteil der für 2011 geplanten Photovoltaik-Anlagen, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

Große Solarstrom-Kraftwerke in Deutschland, Italien und der Slowakei geplant

Mit dem Abschluss der Rahmenvereinbarung wird Suntech Key-Partner von solarhybrid bei der Realisierung der deutschen Photovoltaik-Projektpipeline für 2011. Fünf der sechs von solarhybrid entwickelten und geplanten Solarstrom-Kraftwerke in Deutschland - mit einem Volumen von bis zu 172 MW - werden mit Suntech-Modulen errichtet. Zwei bereits im Bau befindliche PV-Projekte in Italien (10 MW) und der Slowakei (6 MW) sollen ebenfalls mit Suntech-Modulen ausgestattet werden.

Die Zusammenarbeit zwischen solarhybrid und Suntech habe sich bereits bei der erfolgreichen Realisierung des Großprojekts Finow Tower I (24,2 MW) im Jahr 2010 bewährt, betonen die Unternehmen.

"Suntech ist als weltweit größte Hersteller von Solarmodulen ein starker Partner, mit dem wir schon in der Vergangenheit sehr erfolgreich Projekte realisiert haben", erklärt Tom Schröder, Vorstand der solarhybrid AG. "Im Hinblick auf unsere internationalen Projekterfolge ist es uns wichtig, mit einem Partner zu arbeiten, der besonders zuverlässige und effiziente Solar-Module liefern kann, welche sich zudem zu Vorzugskonditionen finanzieren und versichern lassen. Wir sind sehr erfreut, unsere erfolgreiche Partnerschaft mit Suntech weiter auszubauen."

"Wir freuen uns über eine noch intensivere Zusammenarbeit mit solarhybrid. Dass ein so erfahrener und erfolgreicher Projektierer auf Solarmodule von Suntech setzt, bestätigt uns in unserer Strategie, weiterhin kontinuierlich auf Zuverlässigkeit und hochwertigen Support zu setzen", ergänzt Vedat Gürgeli, Vizepräsident Vetrieb & Marketing von Suntech in Europa.
 
Hauptversammlung der SMA Solar Technology AG beschließt Dividendenausschüttung von 3,00 Euro je Aktie.

SMA ist das erfolgreichste Solar-Unternehmen in DeutschlandDie Aktionäre der SMA Solar Technology AG (Niestetal) haben Vorstand und Aufsichtsrat auf der Hauptversammlung 2011 in Kassel mit über 99 % Entlastung für das Geschäftsjahr 2010 erteilt. Auch die übrigen Tagesordnungspunkte wurden mit großer Mehrheit verabschiedet. Die Hauptversammlung folgte dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat und genehmigte die Ausschüttung einer Dividende von 3,00 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie für das Geschäftsjahr 2010.

Die SMA-Gruppe ist mit einem Umsatz von 1,9 Milliarden Euro im Jahr 2010 Weltmarktführer bei Photovoltaik-Wechselrichtern, einer zentralen Komponente jeder Solarstromanlage.

Dividende je Aktie mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr

Die bisherigen Vorstände Günther Cramer und Peter Drews wurden als Aktionärsvertreter neu in den Aufsichtsrat gewählt. Pierre-Pascal Urbon tritt Günther Cramers Nachfolge als Vorstandssprecher der SMA zusätzlich zu seinem Amt als Vorstand Finanzen an.

"SMA ist ein dividendenstarker Aktienwert und deshalb für langfristig orientierte Aktionäre hochinteressant", so Günther Cramer, neuer Aufsichtsratsvorsitzender der SMA.

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Dividende je Aktie mehr als doppelt so hoch (1,30 Euro je Aktie). Dies spiegelt die herausragenden Unternehmensergebnisse wider, die SMA 2010 mit 1,9 Milliarden Euro Umsatz und einem operativen Ergebnis (EBIT) von 516,8 Millionen Euro erzielt hat. Die Ausschüttungsquote beträgt 29 % des Konzernüberschusses. Die Dividende wird ab dem 27. Mai 2011 durch die depotführenden Banken ausgezahlt.

Vorstandssprecher Urbon: "Günther Cramer und Peter Drews haben in den letzten 30 Jahren das erfolgreichste Solar-Unternehmen in Deutschland aufgebaut"

Wie bereits seit längerem angekündigt, schieden die Unternehmensgründer Günther Cramer und Peter Drews mit Ablauf der Hauptversammlung nach 30 Jahren an der Unternehmensspitze aus dem Vorstand aus. Die Aktionäre würdigten die herausragende Leistung der Unternehmensgründer mit anhaltendem Applaus.

"Günther Cramer und Peter Drews haben in den letzten 30 Jahren das erfolgreichste Solar-Unternehmen in Deutschland aufgebaut und den Generationswechsel von langer Hand geplant. Damit haben sie einmal mehr ihre außergewöhnliche Verantwortung für die SMA zum Ausdruck gebracht", erklärte Pierre-Pascal Urbon, neuer Vorstandssprecher der SMA.

Der Vorstand setzt sich nach der Hauptversammlung weiterhin aus folgenden Mitgliedern zusammen: Jürgen Dolle (Vorstand Personal), Roland Grebe (Vorstand Entwicklung), Uwe Hertel (Vorstand Operatives Geschäft), Pierre-Pascal Urbon (Vorstandssprecher und Vorstand Finanzen) und Marko Werner (Vorstand Vertrieb und Marketing).

Cramer und Drews mit großer Mehrheit in den Aufsichtsrat gewählt

Die Hauptversammlung wählte Günther Cramer und Peter Drews mit großer Mehrheit in den Aufsichtsrat. Sie folgen Siegfried L. Drueker und Dr.-Ing. Martin Hoppe-Kilpper, die ihre Aufsichtsratsmandate mit Wirkung zum Ablauf der Hauptversammlung niedergelegt hatten. Dr. Erik Ehrentraut bedankte sich bei den ausscheidenden Aufsichtsratsmitgliedern für die gute Zusammenarbeit während des letzten Jahres. Weitere Vertreter der Aktionärsseite im zwölfköpfigen paritätisch besetzten SMA Aufsichtsrat bleiben Dr. Erik Ehrentraut, Dr. Winfried Hoffmann, Prof. (em.) Dr. Werner Kleinkauf und Reiner Wettlaufer. Die Arbeitnehmerseite ist nach wie vor durch Dr. Günther Häckl, Johannes Häde, Ulrich Meßmer, Alexander Naujoks, Joachim Schlosser und Mirko Zeidler vertreten.

An der Hauptversammlung 2011 der SMA Solar Technology AG nahmen mehr als 600 Aktionäre teil. Die Stimmpräsenz lag bei 84,6 %. Die aktuelle Aktionärsstruktur der SMA setzt sich folgendermaßen zusammen: 29,15 % Streubesitz, 25,20 % Pool SMA Solar Technology AG, 7,24 % Prof. (em.) Dr. Werner Kleinkauf, 7,05 % Peter Drews, 7,05 % Reiner Wettlaufer, 7,03 % Günther Cramer, 5,76 % Günther Cramer Stiftung, 5,76 % Peter Drews Stiftung, 5,76 % Reiner Wettlaufer Stiftung.

Günther Cramer zum Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt

Die Präsentation des Vorstands sowie weitere Informationen zur Hauptversammlung stehen auf der Website von SMA unter zum Abruf bereit.

In der im Anschluss an die Hauptversammlung stattfindenden Sitzung des Aufsichtsrats wurde Firmengründer Günther Cramer in das Amt des Vorsitzenden gewählt. Dr. Erik Ehrentraut wurde zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt.
 
Umsätze des Photovoltaik-Unternehmens Suntech sinken im ersten Quartal 2011 um 7,2 % auf 877 Millionen US-Dollar; Bruttogewinn gestiegen.

Suntech bleibt - gemessen an den Umsatzzahlen - der weltgrößte Photovoltaik-ProduzentAm 25. Mai 2011 gab die Suntech Power Holdings Company Ltd. (Wuxi, China) ihre Finanzergebnisse für das erste Quartal 2011 bekannt. Im Vergleich zum Vorquartal sanken die Umsätze um 7,2 % auf 877 Millionen US-Dollar (623 Millionen Euro) und die Verkaufszahlen um 3,1 %.

Der weltgrößte Photovoltaik-Hersteller gesellt sich damit zu anderen großen chinesischen PV-Produzenten, die in diesem Quartal nur einen leichten Rückgang bei Umsatz- und Verkaufszahlen verzeichneten, während es für einige europäische und nordamerikanische Hersteller ein sehr schwieriges Quartal war.

„Trotz eines erneuten leichten Rückgangs unserer Verkaufszahlen aufgrund der Unsicherheit der italienischen Vergütungspolitik, eines langen Winters in Deutschland und der saisonbedingten Schwierigkeiten im ersten Quartal verbesserten wir unseren Bruttogewinn im Vergleich zum letzten Quartal und dehnten unseren Vertrieb auf weitere globale Märkte aus“, sagte der Suntech-Vorsitzende Dr. Zhengrong Shi.

“Diese Zahlen sind das Ergebnis unserer anhaltenden Bemühungen, unsere Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, die Risiken aufgrund der Förderbedingungen so gering wie möglich zu halten und uns so aufzustellen, dass wir unseren Anteil an den neuen Märkten mit starkem Wachstum ausbauen. Insbesondere haben wir uns im ersten Quartal über die höhere Nachfrage aus dem chinesischen Solarmarkt gefreut.“

Suntech erweitert Waferproduktion auf ein Gigawatt

Suntech erzielte in diesem Quartal eine Umsatzrendite von 10,8 % und einen Nettogewinn von 31,9 Millionen US-Dollar (22,7 Mio. Euro). Die Umsätze stiegen im Vergleich zum ersten Quartal 2010 um 49,1 %.

Dr. Zhenrong Shi berichtete auch, dass die kürzlich übernommene Siliziumwafer- und Ingotfabrik jetzt integriert und in Betrieb sei. Dadurch erhöht sich die Waferproduktion auf ein Gigawatt pro Jahr.

Diese unternehmensinterne Produktionskapazität wird sich laut Suntech in Form von Preissenkungen auswirken. Das Unternehmen rechnet damit, seine Waferproduktion im zweiten Quartal auf 1,2 GW zu erweitern.

Das Unternehmen steigerte am Ende des Quartals auch seine Produktionsleistung bei Solarzellen und Modulen auf 2,2 GW.

Suntech rechnet im zweiten Quartal mit „niedrigem einstelligen Wachstum“

Suntech rechnet bei seinen Produktverkäufen im zweiten Quartal mit „niedrigem einstelligen Wachstum“ und hält an seinem Plan fest, dieses Jahr Solarprodukte mit einer Gesamtleistung von 2,2 GW zu verkaufen.

Der Umsatzplan für das gesamte Jahr musste jedoch auf Grund veränderter Wechselkurse auf 3,3 bis 3,5 Milliarden US-Dollar (2,3 – 2,5 Mrd. Euro) korrigiert werden.
 
Energie-Sparte von Applied Materials steigerte im letzten Quartal ihre Erträge um 34 % auf 637 Millionen US-Dollar; Rekorderlöse im Solar-Geschäft.

Die Baccini Esatto-Technologie von Applied ist eine von vielen Technologien, die an Photovoltaik-Hersteller verkauft werdenAm 24. Mai 2011 gab Applied Materials Inc. (Santa Clara, Kalifornien, USA) seine Finanzergebnisse des letzten Quartals bekannt. In der Sparte Energy and Environmental Services (EES) verzeichnete das Unternehmen Rekorderträge von 637 Millionen US-Dollar (453 Millionen Euro).

Mit den Ergebnissen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2011, das am 1. Mai endete, meldete die Abteilung EES auch einen erneuten Auftragsrückgang um 8 % auf 612 Millionen US-Dollar (435 Mio. Euro) und eine Umsatzrendite von 26,7 %.

“Das ist eines der besten Quartalsergebnisse in der Unternehmensgeschichte von Applied, mit Rekord-Erlösen in unserem Solar-Geschäft“, sagte Applied Materials-Vorstand Mike Splinter.

Drittes gewinnbringendes Quartal in Folge nach einem schwierigen Jahr 2010

Mit 637 Millionen US-Dollar (453 Millionen Euro) steigerte Applied EES seine Erträge um 34 % im Vergleich zum Vorquartal. Die Sparte musste im Finanzjahr 2010 auf Grund der Aussetzung der Fertigung von SunFab-Produktionslinien für Dünnschichtmodule herbe Verluste hinnehmen.

Am 4. Mai 2011 berichtete Applied, es wolle Varian Semiconductor Equipment Associates Inc. (Gloucester, Massachusetts, USA) übernehmen. Damit kann das Unternehmen auch Ausrüstung zur Ionenimplantation anbieten.

Insgesamt steigerte Applied Materials im Vergleich zum vorherigen Quartal seine Umsatzerlöse auf 2,86 Milliarden US-Dollar (2,03 Milliarden Euro). Die Umsatzrendite des gesamten Unternehmens lag bei 23,7 %.
 
LDK schließt 45 MW Liefervertrag ab.

Xinyu City, China / Sunnyvale, USA – Der chinesische Hersteller von Solarprodukten LDK Solar hat einen 45 MW-Modul-Liefervertrag mit einem italienischen Solar-Projektierer geschlossen. Die Lieferung soll ab Juni 2011 erfolgen. Xiaofeng Peng, CEO von LDK Solar, zeigte sich erfreut, mit dem Vertragsabschluss den Kundenstamm erweitert zu haben und die globale Präsenz von LDK weiter festigen zu können.
 
FIRST SOLAR weiterhin sehr schwach!

Rückblick: Anfang Februar 2011 versuchten die Bullen in der First Solar Aktie bei 158,00 $ einen Ausbruch aus dem seit 2008 bestehenden Abwärtstrend zu vollziehen und schafften ein Hoch bei 175,45 $ zu markieren. Doch dieser Ausflug endete an dieser Stelle und der Wert fiel sehr dynamisch in den Abwärtstrend auf 137,10 $ zurück.

Ein erneuter Anstiegsversuch seitens der Bullen scheiterte bei 163,00 $, was zu einem regelrechten Sell- Off bis auf 121,72 $ geführt hatte. Hier verweilte der Wert einige Tage lang oberhalb dieser Unterstützung, bevor es dann doch unter 121,72 $ ging und gleichzeitig ein neuerliches Verkaufssignal ausgelöst wurde.

Charttechnischer Ausblick: Damit sind die Bullen zunächst gescheitert, was jetzt weitere Kursverluste bis zu inneren Aufwärtstrendlinie bei etwa 110,00 $ zur Folgen haben könnte. Erst dort ist mit einem kurzfristigen Pullback nach oben hin zu rechnen. Bricht auch dieser Trend nachhaltig, geht es bis zum 2010´er Tief bei 98,71 $ weiter abwärts.

Kann die Unterstützung bei 110,00 $ in den kommenden Wochen allerdings nachhaltig verteidigt werden, so ist mit einem raschen Anstieg bis 121,72 $ zu rechnen. Ein Ausbruch über diese Marke könnte weiter anziehende Kursnotierungen bis etwa 132,00 $ einleiten. Erst ein Ausbruch aus dem Abwärtstrend und die Marke von 147,00 $, könnte ein kleines Kaufsignal bis 163,00 $ und ggf. bis 175,45 $ etablieren.
 
PHOENIX SOLAR - Verkaufsdruck bleibt unverändert hoch, jetzt …

Rückblick: Die Aktie von Phoenix Solar befindet sich seit Januar 2010 in einer steilen Abwärtsbewegung. Innerhalb dieser Bewegung fiel die Aktie unter das Tief bei 18,55 Euro aus dem Oktober 2008 ab und bestätigte damit die Abwärtsbewegung seit September 2008.

In der letzten Woche durchbrach die Aktie die untere Begrenzung der Abwärtsbewegung seit Januar 2010 knapp. In dieser Woche folgt eine weitere lange schwarze Kerze. Die Abwärtsbewegung beschleunigt sich also noch einmal. Diese Trendlinie liegt aktuell bei 15,68 Euro.

Charttechnischer Ausblick: Die Aktie von Phoenix Solar dürfte nun ziemlich direkt auf 12,30 Euro abfallen und damit auf das Tief aus dem Juni 2006.

Sollte die Aktie aber über 15,68 Euro per Wochenschlusskurs ansteigen, wäre eine Rally gen 18,55 Euro kurzfristig möglich.
 
SMA SOLAR - Verkaufswelle rollt bereits, nur wie weit ...?

Rückblick: Die Aktie von SMA Solar markierte im Januar 2010 ein Hoch bei 106,70 Euro. Dieses Hoch stellt das aktuelle Allzeithoch dar. Im Juli 2010 näherte sich die Aktie diesem Hoch noch einmal deutlich an, drehte knapp darunter aber stark nach unten ab und fiel auf 61,25 Euro zurück.

Von dort aus erholte sich die Aktie zwar auf 89,60 Euro. Aber seit diesem Hoch vom 30. März 2011 gibt die Aktie wieder ab. Bereits Anfang Mai kratzte die Aktie am Aufwärtstrend seit Januar 2011. Sie lief aber zunächst nur seitwärts. In dieser Woche kommt weiterer Verkaufsdruck auf. Die Aktie entfernt sich deutlich vom Aufwärtstrend der aktuell bei 81,96 Euro liegt. Allerdings kommt es heute zu einem Dividendenabschlag in Höhe von 3,00 Euro je Aktie. Dieser Abschlag scheint für die Aktie aber in einer ungünstigen Situation zu kommen.

Charttechnischer Ausblick: Die Aktie von SMA Solar dürfte in den nächsten Tagen und Wochen weiter deutlich im Kurs nachgeben. Abgaben bis ca. 61,25 Euro sind zu erwarten.

Ein klares Kaufsignal mit Zielbereich bei 104,00 – 106,70 Euro ergäbe sich erst mit einem Ausbruch über 89,60 Euro.
 
Conergy: Kopfloses Solar-Huhn


Miese Zahlen, mauer Ausblick und weiterhin kein neuer Firmenlenker. Kopflos steuert der Solarkonzern Conergy dem Sommer entgegen, in dem sich die Zukunft entscheidet. Die Aktie ist auf ein neues Allzeit-Tief gefallen. Aber es kann noch deutlich tiefer gehen … .
Auch ohne Kopf kann ein Huhn noch minutenlang umherlaufen, ehe es schließlich doch regungslos zusammenbricht. Und im Jahr 1945 gab es angeblich einen Hahn, der sogar 18 Monate ohne Kopf überlebte: „Mike the Headless Chicken" wurde sogar eine echte Zirkus-Attraktion.

Ohne Chef

Die Aktie von Conergy ist dank ihrer wilden Kurssprünge schon lange eine echte Zirkusnummer - zumindest für hartgesottene Spekulanten. Und auch Conergy rennt seit dem Ausscheiden von Vorstandschef Dieter Ammer im November ohne Kopf umher, ein Nachfolger wurde immer noch nicht gefunden. Conergy-Finanzvorstand Biedenkopf teilte im Rahmen der jüngsten Bilanzvorlage mit, dass die Position des CEO noch immer vakant sei.

Gleichzeitig legte Biedenkopf ein Zahlenwerk vor, das die Kopflosigkeit des angeschlagenen Solarkonzerns mehr als deutlich macht. Zwar gelang es, den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent auf 163 Millionen Euro zu steigern, aber der Preis dafür war hoch: Der Nettoverlust vervierfachte sich gleichzeitig auf 20,7 Millionen Euro.

Ehrgeizige Ziele

Besserung ist nicht in Sicht. Auch der Start in das zweite Quartal verlaufe schwierig, so Biedenkopf. Dennoch hält er an der Jahresprognose fest, ein EBITDA im mittleren zweistelligen Millionenbereich zu erzielen. Ein ausgesprochen ambitioniertes Ziel in Anbetracht des bereits aufgelaufenen EBITDA-Fehlbetrages von 12,3 Millionen Euro in den ersten drei Monaten. Conergy ist für Durch­halteparolen bekannt.

Heißer Sommer

Vielleicht ist die kopflose Zeit Conergys früher vorbei, als einigen Anlegern lieb ist. Denn im Sommer werden voraussichtlich die angekündigten Kapital­maß­nahmen durchgeführt, die zur maßgeblichen Entschuldung des Unter­neh­­mens führen sollen. Gleichzeitig dürfte dabei die Mehrheit der Aktien in den Besitz von Hedgefonds gelangen.

Solar-Filets?

Und es gehört nicht viel Fantasie dazu, sich vorzustellen, was die neuen Mehrheitseigentümer mit einem führungslosen Unternehmen ohne klare Ausrichtung und hohen Verlusten vorhaben. Es droht die Filetierung des solaren Federviehs, bei der sich die besten Stückchen die Hedgefonds schnappen werden.

Großer Bewertungsabstand

Mittlerweile kostet selbst ein halbes Hähnchen mehr als zehnmal so viel wie eine Conergy-Aktie - und dieser Bewertungsabstand wird sich zukünftig eher noch vergrößern. Und das liegt nicht an den Hähnchen. (Alfred Maydorn)
 
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