Langfristinvestments in Solarenergie, regenerative Energien

IMS Research: Weltweiter Photovoltaik-Zubau 2011 wird rund 22 Gigawatt erreichen; in der zweiten Jahreshälfte nahezu doppelt so viele Neuinstallationen wie im ersten Halbjahr erwartet

Die Top10-Märkte laut IMS Research. www.pvmarketresearch.comIMS Research (Wellingborough, U.K.) hat seine Prognose der weltweiten Photovoltaik-Nachfrage für das Jahr 2011 nach oben korrigiert und geht nun von 22 Gigawatt aus, berichtete das Marktforschungsunternehmen am 02.08. 2011 in einer Pressemitteilung.

In einer Vorschau auf den dritten Quartalsbericht 2011 "Global PV Demand" heißt es, in allen großen Photovoltaik-Märkten ziehe die Nachfrage an, besonders in Asien und Nordamerika. Außerdem sollen in der zweiten Jahreshälfte 2011 fast doppelt so viele PV-Anlagen installiert werden als im ersten Halbjahr.

„Obwohl die Zubauzahlen im zweiten Quartal nur 13 % höher waren als im ersten, zeigen die Ergebnisse unseres letzten Berichts, dass in der zweiten Jahreshälfte wesentlich mehr installiert wird“, sagt Ash Sharma, Photovoltaik-Chefanalyst bei IMS Research.

“Einige mittelgroße Märkte wie die USA wachsen enorm, während Märkte wie Deutschland und Italien sich allmählich auch beleben.“

USA und China werden dritt- und viertgrößte Photovoltaik-Märkte

Dass die Nachfrage im zweiten Halbjahr so stark anziehe, liege hauptsächlich an den sinkenden Modulpreisen, der Einführung von Förderprogrammen in neuen Märkten und starkem Zubau zum Jahresende, bevor die geplanten Kürzungen der Einspeisevergütungen in den bestehenden Märkten in Kraft treten.

Das Marktforschungsunternehmen gab auch eine Liste der voraussichtlich führenden zehn Photovoltaik-Märkte heraus. Danach liegen Deutschland und Italien ganz vorne, gefolgt von den USA, China und Japan. Indien und Kanada finden sich ebenfalls in der Liste. Beide Länder zählten 2010 noch nicht zu den Top10-Märkten.

Nur vier europäische Länder sind unter den Top10. IMS schätzt jedoch, dass 70 % des weltweiten Zubaus 2011 in Europa erfolgt.

Prognose für 2012 nach oben korrigiert

Das Marktforschungsunternehmen hat seine Prognose für 2012 nach oben korrigiert. Das liege zum Teil daran, dass China eine nationale Einspeisevergütung angekündigt hat.

Der Bericht basiert auf einer Analyse der PV-Installationen in über 60 Märkten.
 
Canadian Solar expandiert nach Indien; Lieferabkommen über 33 MW mit Cirus Solar Systems

CS6-P-Modul von Canadian SolarCanadian Solar (Kitchener, Ontario) erweitert seine Marktpräsenz auf den indischen Subkontinent. Das kanadische Photovoltaik-Unternehmen vereinbarte mit Cirus Solar Systems Private Limited (Hyderabad, Indien) ein Vertriebsabkommen über die Lieferung von Solarmodulen im Umfang von 33 Megawatt (MW). Indien gilt als einer der attraktivsten Wachstumsmärkte weltweit für Solarenergie.

Solar-Projekte für indische Konzerne

Mit dem Lieferabkommen dehnt Canadian Solar seine weltweite Präsenz auf den Subkontinent aus. Im Rahmen der Vereinbarung wird das kanadische Unternehmen im dritten und vierten Quartal 2011 Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 33 MW liefern. Die Module sollen bei zwei Solar-Projekten von Cirus für zwei bekannte, aber nicht genannte, indische Konzerne zum Einsatz kommen. Die ersten Lieferungen hierfür erfolgten bereits, berichtet Canadian Solar.

„Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit Cirus Solar Systems. Das Unternehmen ist für uns der ideale Partner für den Einstieg in den indischen Solarenergiemarkt, um an der positiven Entwicklung vor Ort teilzuhaben“, erklärt Dr. Shawn Qu, Vorsitzender und Vorstand von Canadian Solar.

"Wir bei Canadian Solar sind stets bestrebt, die Solarenergie im Vergleich zu anderen Energieformen mit Hilfe technologischer Innovation und Konzentration auf unsere Fertigungseffizienz wettbewerbsfähiger zu machen. Wir sind überzeugt, dass Indien das Potenzial hat, zu einem der größten Solarenergiemärkte der Welt zu werden, und denken, dass dies ein bedeutender Beitrag zum Wachstum unseres Unternehmens in den kommenden Quartalen sein wird.“

Cirus liefert schlüsselfertige Lösungen für Solarstromanlagen. Das Unternehmen baut sowohl Off-Grid-Systeme als auch Großanlagen. Hinter Cirus steht die Indu Group mit Sitz im indischen Hyderabad, die über eigene Erfahrung mit dem Bau konventioneller Kraftwerksprojekte und in der Infrastrukturentwicklung verfügt. Die einzigartige Expertise in der Entwicklung optimierter Kraftwerksanlagen, das loyale Händlernetz und die Handlungsstärke in verteilten Netzwerken sind die Wettbewerbsvorteile der Indu Group.
 
LDK Solar liefert Module für Großprojekt in den USA

Xinju City, China / Sunnyvale, USA – LDK Solar und Advanced Solar Products (ASP) haben einen Liefervertrag für ein 14,1 MW-Solarprojekt in New Jersey unterzeichnet. Demnach soll der chinesische Solarkonzern LDK mehr als 58.000 PV Module bis November an den US-amerikanischen Partner liefern. Mit den Bauarbeiten sei schon im Juli begonnen worden, so LDK Solar.

LDK Solar zählt weltweit zu einem der größten Produzenten von multikristallinen Wafern. Das Unternehmen ist allerdings entlang der gesamten PV-Wertschöpfungskette aktiv und deckt von der Herstellung von Chemikalien zur Waferproduktion, der Produktion mono- und multikristalliner Ingots und Wafer über die Herstellung von Polysilizium bis zur Endfertigung von Solarmodulen ein breites Leistungsspektrum ab.
 
AEG Power Solutions übernimmt skytron energy komplett

Luxemburg, Zwanenburg, Niederlande - Die AEG Power Solutions übernimmt die restlichen 25 Prozent der in Berlin ansässigen skytron energy. Nach Angaben von AEG power solutions soll das auf die Herstellung und Entwicklung von PV-Monitoring-Systemen spezialisierte Unternehmen als Marke und Geschäftseinheit allerdings weiter eigenständig bleiben. AEG Power Solutions erwartet, durch die Übernahme im Bereich erneuerbare Energien profitieren kann. Auf der anderen Seite könne skytron energy im Rahmen der Kooperation Vorteile durch das Vertriebs- und Servicenetz von AEG Power Solution ziehen. Weitere Geschäftsfelder für die beiden Unternehmen sieht AEG im Ausbau der Service- und Betriebsdienstleistung sowie bei Smart-Grid-Lösungen.
 
Solar Millennium veräußert Anteile an CSP-Kraftwerk

Erlangen/Madrid, Spanien – Solar Millennium hat gemeinsam mit dem spanischen Bauunternehmen OHL Industrial 49 Prozent der Projektgesellschaft des geplanten 50 MW-Kraftwerks Arenales veräußert. Das Kraftwerk soll in der Nähe der Stadt Morón de la Frontera in der Provinz Sevilla in Andalusien entstehen. Käufer ist eine Tochtergesellschaft des RREEF Pan-European Infrastructure Fund. Der Erwerb erfolgt über dessen Tochtergesellschaft Fronterasol. Die übrigen 51 Prozent der Projektgesellschaft sollen bei Solar Millennium (26 Prozent) und OHL (25 Prozent) verbleiben.

Dr. Christoph Wolff, Vorstandsvorsitzender von Solar Millennium: „Arenales ist bereits unser fünftes solarthermisches Kraftwerk in Spanien. Mit dem Finanzierungsabschluss haben wir nun unser erstes Teilziel für das laufende Geschäftsjahr erreicht. Die schnelle Umsetzung vom Kauf des Projekts zum Finanzierungsabschluss ist ein Beispiel für die angestrebte Verstetigung von Umsatz und Ergebnis durch Projekte mit kürzeren Investitionsrückflüssen.“
 
First Solar erzielt neuen Wirkungsgrad-Rekord bei CdTe-Solarzellen

Tempe, USA – Der amerikanische Produzent von Dünnschicht-PV-Technik First Solar hat einen neuen Rekord bei der Effizienz von Cadmium-Tellurid(CdTe)-Solarzellen erreicht. In dem Testverfahren, bei dem Herstellungstechniken und Materialien aus der kommerziellen Fertigung eingesetzt wurden, konnte der Wirkungsgrad der Zelle nach Unternehmensangaben auf 17,3 Prozent erhöht werden. Das vom U.S. Department of Energy's National Renewable Energy Lab (NREL) validierte Testergebnis löst damit den vorherigen Effizienzrekord über 16,7 Prozent aus dem Jahr 2001 ab, so First Solar.
 
Trina Solar kürzt Prognose für das zweite Quartal

Peking 03.08.2011 Der chinesische Solarkonzern Trina Solar geht davon aus, dass der Absatz und die Bruttomarge im Juniquartal unter den Erwartungen lagen. Als daraufhin zwei Finanzdienstleister ihr "Kaufen"-Rating erneut bestätigten, konnte sich der Aktienkurs jedoch kurzfristig wieder erholen.

Trina rechnet damit, dass im zweiten Quartal Solarprodukte mit einer Leistung von 395 bis 397 Megawatt verkauft wurden. Die ursprüngliche Prognose hatte noch bei 430 bis 450 Megawatt gelegen. Auch die Schätzung für die Bruttomarge wurde von einem Wert im niedrigen Zwanziger-Bereich auf 17 bis 17,5 Prozent nach unten korrigiert.

Obwohl der Absatz so hoch wie noch nie war, wurde der Umsatz durch die geringer als erwartete Nachfrage und den hohen Lagerbestand belastet. Nach Angaben von Trina Solar waren dafür in erster Linie die Subventionskürzungen in Italien verantwortlich.

Analysten bestätigen "Kaufen"-Rating

Wenige Stunden später bestätigten die Jefferies Group und Nomura Singapore allerdings ihr "Kaufen"-Rating für Trina Solar Das Unternehmen sei ein Marktführer unter den preiswerten Anbietern und könnte mittelfristig vom erwarteten Nachfrage-Boom in China deutlich profitieren.

An der Börse New York fiel der Kurs von Trina Solar gestern um 1,4 Prozent auf 18,11 US-Dollar.
 
PHOENIX SOLAR - Kurs könnte weiter einbrechen

Phoenix Solar - WKN: A0BVU9 - ISIN: DE000A0BVU93

Börse Xetra in Euro/ Kursstand: 13,64 Euro

Rückblick: Die Aktie von Phoenix Solar scheiterte im September 2008 am Widerstand bei 52,00 Euro und befindet sich seitdem in einer Abwärtsbewegung. Zwar gab es nach einem Tief bei 18,55 Euro noch eine deutliche und längere Erholung, aber im Januar 2010 scheiterte die Aktie am Widerstand bei 42,30 Euro und fiel danach wieder deutlich ab. Auch das Tief bei 18,55 Euro bot der Aktie keine Unterstützung.

Ende Mai 2011 markierte der Wert ein Tief bei 13,56 Euro. Von dort aus erholte er sich zwar, aber die Hürde bei 18,55 Euro konnte er nicht attackieren. Dort drehte die Aktie wieder nach unten. In der vorletzten Woche hielt die Unterstützung bei 13,56 Euro zwar noch, aber in dieser Woche wird sie durchbrochen, wenn auch bisher nur leicht.

Charttechnischer Ausblick: Sollte sich die Aktie von Phoenix Solar unter 13,56 Euro etablieren, wäre mit einem weiteren Rückfall bis zunächst 12,30 Euro zu rechnen, später könnte es sogar zu einem Rückfall in Richtung 7,00 Euro kommen.

Sollte der Wert allerdings über 18,55 Euro ausbrechen, dann wäre eine Rally in Richtung 22,50 und später sogar 26,01 Euro möglich.
 
Solarlite macht Dampf in Thailand - Solar-Neuheit aus Duckwitz
Deutschland03.08.2011

Solarstrom wird in Thailand kräftig gefördert. Demnächst geht dort eine Weltneuheit ans Netz: ein Parabolrinnenkraftwerk ganz auf Wasserdampfbasis. Die Anlage wurde in Duckwitz konzipiert.

Huai Krachao (dpa) - Gigantische Halbröhren sind auf der grünen Wiese im Fundament verankert, die Spiegel auf der Innenseite reflektieren das gleißende Licht der Sonne über Thailand. Noch wird gebaut und gewerkelt, zehn Arbeiter stehen in fünf Metern Höhe mit Schrubbern in der Halfpipe, um sauberzumachen, ehe die letzten Spiegelschichten verklebt werden. Ab Ende August wird hier die Sonne zur Stromerzeugung angezapft: das weltweit erste kommerzielle Parabolrinnenkraftwerk mit Wasser statt Thermalöl als Wärmeträger (Direktverdampfung) geht an den Start.

«Es wird ein Meilenstein für uns», sagt Joachim Krüger, der seine Firma Solarlite 2005 in Duckwitz in Mecklenburg-Vorpommern gegründet hat, bei der letzten Inspektion. Sein Team hat die solarthermische Anlage in 18 Monaten für den Stromerzeuger TSE in Huai Krachao in der Provinz Kanchanaburi 350 Kilometer nordwestlich von Bangkok gebaut. Solarlite hat Parabolspiegel aus leichtem Kompositmaterial entwickelt. Nervös ist der Umweltwissenschaftler und Betriebswirt nach eigenem Bekunden nicht. «Ich warte ungeduldig auf den Start.»

Das Kraftwerk auf einem Areal von 100 000 Quadratmetern besteht aus 32 Rinnen, je 360 Meter lang. Zusammen haben sie eine Spiegelfläche von 45 000 Quadratmetern. Die Rinnen rotieren mit dem Sonnenverlauf um eine Achse, bei höchster Präzision: die Abweichung darf auf der ganzen Länge höchstens einen Millimeter betragen. Die Sonnenenergie wird von den Spiegeln auf ein Absorberrohr konzentriert. Der Clou: statt Thermalöl fließt Wasser durch das Rohr, das durch die Sonne erhitzt wird und verdampft. Der Dampf wird auf eine Turbine gelenkt. «Wir haben keine Gefahr von Öllecks, das System ist völlig umweltschonend», sagt Krüger.

Neben thailändischen Fachkräften sind auf der Baustelle junge Männer mit Piercings, Tätowierungen oder Irokesen-Haarschnitt im Einsatz: das sind Präzisionshandwerker aus Deutschland, Schweißer, Solartechniker, Kunststofftechniker, Metallwerker. Sebastian aus Gelsenkirchen ist Mechatroniker. Er will nie wieder weg. «Passt alles hier: Wetter, Aufgabe, Arbeitsklima», sagt der 26-Jährige. Das Herzstück: seine thailändische Verlobte. Er zeigt stolz den goldenen Ring am Finger. Das es hier deutsch zugeht, zeigt auch ein Blick in den Baucontainer: zwei Dosen Sauerkraut stehen da im Regal.

Die Asiatische Entwicklungsbank (ADB) sieht in der Solarenergie die Zukunft Asiens. «Die Kraft der Sonne zu nutzen ist für Asien nicht mehr einfach eine Option, sondern eine Notwendigkeit», sagte ADB-Vizepräsident Xiaoyu Zhao in Bangkok. Noch trägt Solarenergie in Asien kaum ein Viertel Prozent zur Energieversorgung bei.

Thailand setzte sich als Vorreiter das vorsichtige Ziel, bis 2022 eine Solargesamtkapazität von 550 Megawatt zu installieren. Doch der Einspeisetarif von acht Baht (0,19 Euro-Cent) pro Kilowattstunde über zehn Jahre löste einen wahren Boom aus. Nach Angaben des Energieministeriums sind schon Anlagen mit einer Gesamtkapazität von rund 2000 Megawatt genehmigt worden. Weitere Anträge über 1300 Megawatt liegen vor. Der Einspeisetarif für künftige Projekte wurde schon auf 6,5 Baht reduziert. Knapp 50 Megawatt sind installiert, wie die Drei-Megawatt-Solarfarm 60 Kilometer nördlich von Bangkok. Die deutsche Conergy lieferte die Technologie.

Anders als die Photo-Voltaik-(PV)-Kraftwerke können Parabolrinnenkraftwerke Strom und Wärme gleichzeitig liefern. Die Wärme könne für den Betrieb von Klimaanlagen oder zur Meerwasserentsalzung genutzt werden, sagt Krüger - eine effizientere Energienutzung als die Betreibung solcher Anlagen mit Strom. Krüger baut Anlagen von fünf bis 50 Megawatt. Ein Fünf-Megawatt-Kraftwerk könne den Bedarf eines Hotels mit 400 Betten decken. Die Anlage in Kanchanaburi ist nur zur Stromerzeugung vorgesehen. Derselbe Auftraggeber hat schon zwei weitere Kraftwerke bestellt. Insgesamt hat Krüger nach eigenen Angaben Aufträge für 50 Anlagen in Thailand. 240 seiner 300 Mitarbeiter arbeiten in Thailand.

Anders als PV-Anlagen, die bei genügend Licht auch unter Wolkenhimmel Strom erzeugen, brauchen die Parabolrinnen allerdings stets direkte Sonneneinstrahlung. Kein Problem, sagt Krüger, der die Wetterdaten in Thailand studiert hat. «Wir sind zwar im Bau zehn Prozent teurer als PV-Kraftwerke, machen aber bei gleicher Kapazität im Jahresmittel 30 Prozent mehr Strom». Weil Verdampfungsanlagen wie seine auch mit anderen Energieträgern als der Sonne funktionieren, sieht er großes Potenzial: «Die Zukunft sind Hybridkraftwerke.». Die können tagsüber mit Sonnenkraft, nachts etwa mit Biogas arbeiten.

Er sieht Solarlite auf bestem Wege. Dennoch kann der Schutz der Götter nie schaden. Auf dem Gelände in Huai Krachao steht ein massiger Baum mit einem kleinen Tempel darunter. Ein heiliger Baum sei das, erklärt Krüger. Im Vorbeigehen verneigt er sich mit einem Wai-Gruß, der thailändischen Respektbekundung.
 
Gute Nachricht für Yingli, Suntech Power & Co: Solar-Boom in Asien erwartet

Peking 02.08.2011 Laut einer neuen Studie von Solarbuzz dürfte der Solarmarkt im Asien-Pazifik-Raum vor einem rapiden Wachstum stehen. Auch die nun erfolgte Einführung von allgemein gültigen Einspeisetarifen für Solarstrom in China beflügelt die Phantasien der Anleger...

Nach Ansicht der Branchenkenner von Solarbuzz wird der Anteil des Asien-Pazifik-Raums am weltweiten Solarmarkt bis 2015 auf 26 Prozent ansteigen. 2010 lag dieser Wert noch bei 11 Prozent.

Bereits in diesem Jahr wird der chinesische Markt gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich um 174 Prozent anwachsen. Auch in Indien soll sich die Anzahl der Solar-Installationen in diesem Jahr mindestens verdoppeln. Insgesamt sollen in Asien in diesem Jahr bereits Solarprodukte mit einer Leistung von 3,3 Gigawatt verkauft werden.

Politikwandel beflügelt Solarenergie

Zudem kündigen sich in einigen asiatischen Ländern derzeit bedeutsame Wandel in der Energiepolitik an: Während China, Indien und Australien den Ausbau intelligenter Stromnetze forcieren, wollen auch Japan und Südkorea unter dem Eindruck des Super-GAUs in Fukushima die heimische Nachfrage nach Solaranlagen wiederbeleben. So wird zum Beispiel für Japan in diesem Jahr ein Wachstum von 35 Prozent prognostiziert.

Darüber hinaus hat die chinesische Regierung jetzt einen allgemein gültigen Einspeisetarif für Solarenergie abgesegnet. Solarstromproduzenten wird je Kilowattstunde ein Betrag zwischen 1,00 und 1,15 Yuan garantiert.
 
Aleo Solar überholt Solarworld; Trina ist die Nummer 1

Deutschlands größter Solarhersteller ist Solarworld? Nein. Einer neuen Untersuchung zufolge ist das nicht mehr korrekt. Die Nummer 1 ist mittlerweile die von Bosch übernommene Aleo Solar. Im weltweiten Vergleich ist jedoch auch dieser Player unbedeutend.
Überraschendes Überholmanöver in der deutschen Solarbranche. Aleo Solar ist mittlerweile bedeutender als Solarworld. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Unternehmensberatung PRTM. Als dominanteste Firma wurde noch vor First Solar der chinesische Hersteller Trina Solar gekürt. Solarworld verliert hingegen international weiter an Boden und liegt nur noch auf Platz 17. Sogar die zwischenzeitlich von Bosch übernommene Aleo Solar liegt der Studie zufolge vor Solarworld auf Rang 16.

Kriterien dieser Liste waren Umsatz, Gewinn, Wachstumsdynamik sowie die Effizienz der Firmen. Während chinesischen Solarfirmen zuletzt 45 Prozent der weltweiten Erlöse erzielten, sank der Anteil deutscher Hersteller seit 2004 von 69 auf 21 Prozent.

Die AKTIONÄR-Empfehlung („Die beste Solarktie Deutschlands") Aleo Solar hat sich dank des Mehrheitsaktionärs Bosch vom schwachen Solarsektor abgekoppelt und notiert weiterhin auf einem hohen Niveau. Hier heisst es für noch investierte Anleger, die Gewinne laufen zu lassen aber gleichzeitig einen engen Stopp zu setzen.

Gedämpfter Optimismus

Ein Spiegelbild dieser guten Entwicklung ist der Chart der Solarworld AG. Seit April hat die Aktie rund 30 Prozent verloren. Immerhin: Die 8-Euro-Marke wurde unter hohem Handelsvolumen und mittels einer großen weißen Kerze im Candlestick-Chart zurückerobert. Dieses Niveau stellt nun eine kleine Unterstützung dar. Doch entscheidend wird: Wie fallen die Zahlen am 11. August aus. Bisher war es Solarworld meist gelungen, eine überraschend hohe Marge vorzulegen. Doch der Optimismus einiger Experten ist dieses Mal angesichts stark gefallender Waferpreise - hier erzielt Solarworld einen großen Teil seiner Gewinne - besonders gedämpft.
 
Phoenix Solar setzt große Hoffnungen in US-Markt

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Das Photovoltaikunternehmen Phoenix Solar will die Scharte des schwächelnden europäischen Marktes noch in diesem Jahr mit Aufträgen in den USA auswetzen. Dass das Unternehmen aus Sulzemoos bei München aber deshalb 2011 wieder schwarze Zahlen schreibt, bleibt vorerst ungewiss. "Wir wollen dieses Jahr Umsatz machen", sagte Paul Caudill, Chef der Phoenix-Solar-Tochter in Kalifornien, am Mittwoch in München. "Bis Jahresende werden wir eine Reihe von Projekten an Land gezogen haben."

Die USA gelten als der große Wachstumsmarkt der Zukunft für Solartechnik. Dort waren Ende 2010 mit knapp 2,6 Gigawatt lediglich 30 Prozent der Leistung aus Solaranlagen vorhanden, wie sie allein in Deutschland im ganzen Jahr neu installiert wurden. Während der Rückgang der Solarförderung in Deutschland den Anlagenbauern zu schaffen macht, haben sich zahlreiche US-Bundesstaaten für die nächsten Jahre ehrgeizige Ziele beim Thema erneuerbare Energien gesetzt. So sollen etwa in Kalifornien bis 2020 insgesamt 33 Prozent der Energie aus erneuerbaren Quellen kommen, in Colorado 30 Prozent.

An seinem Umsatzziel von rund 300 Millionen Euro in den USA für 2013 hielt Phoenix-Solar-Vorstandschef Andreas Händel am Mittwoch fest. Das Ziel von 1,5 Milliarden Euro Umsatz weltweit für 2013 hatte er zu Beginn des Jahres nach dem schwachen Start zurück genommen. "Die europäischen Märkte werden immer schwieriger. Kann sein, dass wir in die Stagnation geraten", sagte er am Mittwoch. Sein Unternehmen arbeite aber hart daran, 2011 operativ Gewinn zu machen. In den verbleibenden Quartalen erwarte er wachsende Umsätze sowohl in Europa, Asien als uch in den USA./fin/DP/edh
 
Photovoltaik in Italien: Terna verkauft Solar-Kraftwerke mit 50 – 78 MW für 180 - 260 Millionen Euro an RTR Capital

Die Photovoltaik-Kraftwerke liegen in der Nähe der Terna-UmspannwerkeAm 29. Juli 2011 gab das Unternehmen Terna SpA (Rom, Italien) bekannt, dass sein Verwaltungsrat dem Verkauf des Tochterunternehmens Nuova Rete Solare Srl an RTR Capital Srl (NRTS, Mailand, Italien) zugestimmt hat. Der Verkauf umfasst auch sein Portfolio an Photovoltaik-Kraftwerken.


Nach Schätzungen von Terna sind dies bei Vertragsabschluss fertige Solar-Kraftwerke mit einer Gesamtleistung zwischen 50 und 78 MW. Der Wert der Transaktion liege zwischen 180 und 260 Millionen Euro.

Endgültiger Verkaufswert hängt von der Fertigstellung der PV-Anlagen ab

Terna übernimmt für NRTS weiterhin Wartung, Kontrolle und Monitoring der Anlagen, die in der Nähe seiner Umspannwerke liegen.

Der endgültige Verkaufswert berechne sich nach verschiedenen Faktoren, zum Beispiel danach, wie viele Photovoltaik-Anlagen für die Einspeisevergütung 2011 zugelassen werden.
 
Photovoltaik-Produktion: centrotherm photovoltaics erwartet in den nächsten Monaten verstärkte Nachfrage nach Upgrade-Aufträgen für die Solarzellen-Fertigung.

centaurus-Rückseitentechnologie von centrotherm photovoltaicsDie centrotherm photovoltaics AG (Blaubeuren) stellt bei den Photovoltaik-Herstellern eine spürbare Nachfrage nach Hochleistung-Solarzellen und -modulen fest. "Produzenten, die hohe Wirkungsgrade erzielen, haben ihre Fertigung sehr gut ausgelastet", erklärt Dr. Peter Fath, Technologievorstand von centrotherm photovoltaics.

„Monokristalline Solarzellen mit mehr als 18 Prozent Wirkungsgrad und multikristalline Solarzellen mit über 16,5 Prozent lassen sich gut am Endkundenmarkt verkaufen. Solarzellen mit deutlich schlechteren Werten verkaufen sich mäßig und erzielen substanziell geringere Preise.“

Marktpotenzial von mehr als einer Milliarde Euro bis Ende 2012

Von den weltweit insgesamt ungefähr 1.000 Produktionslinien für Solarzellen lassen sich laut centrotherm photovoltaics rund 800 Linien nachrüsten. Daraus ergebe sich für die beiden Upgrade-Technologien selektiver Emitter und centaurus-Rückseite ein Marktpotenzial von mehr als einer Milliarde Euro bis Ende kommenden Jahres.

Davon möchte centrotherm photovoltaics profitieren und erhöht aktuell die Leistung bestehender Linien in China, Taiwan und Indien durch den Einsatz der selektiven Emitter-Technologie. Das Investment liegt insgesamt im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Bis Ende 2011 sollen Anlagen bereits mit der centaurus-Rückseitentechnologie Solarzellen herstellen. Das erwartete Umsatzvolumen aus dem Upgrade-Geschäft beläuft sich für centrotherm photovoltaics bis Ende kommenden Jahres auf einen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag.

Wirkungsgradsteigerung auf bis zu 19 % möglich

Mit dem selektiven Emitter kann der Wirkungsgrad monokristalliner Solarzellen um bis zu 0,4 Prozentpunkte erhöht und damit Effizienzwerte erreicht werden, die bei deutlich mehr als 18 Prozent liegen. Komme zusätzlich noch die centaurus-Rückseitentechnologie zum Einsatz, könnten Effizienzwerte erzielt werden, die sogar in der Größenordnung von 19-Prozent liegen.

Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2011 bestätigt

Der weltweit führende Technologie- und Equipmentlieferant der Photovoltaik-Branche bestätigt zugleich seine Erwartungen für das Geschäftsjahr 2011 mit einem Umsatzwachstum auf 690 bis 710 Millionen Euro bei einer niedrigen zweistelligen EBIT-Marge.
 
BSW-Solar: Solarstrom wird Preisbrecher, ab 2013 günstiger als Haushaltsstrom; Photovoltaik-Kosten seit 2006 halbiert

Neue Zahlen: Solarstrom 2013 günstiger als HaushaltsstromDie Kosten von Solarstrom sinken rapide. Allein in den vergangenen fünf Jahren haben sie sich nach Berechnungen der Beratungsunternehmen Roland Berger und Prognos mehr als halbiert.

Bereits 2013 werde der in Deutschland auf dem eigenen Hausdach produzierte Solarstrom günstiger sein als die meisten Haushaltsstromtarife der Energieversorger, berichtet der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) in einer Pressemitteilung.

2013/14 kann Solarstrom das Förderniveau der Offshore-Windkraft erreichen

Nach Überzeugung vieler Energieexperten hat die Photovoltaik das Potenzial, zu einer der günstigsten Energie-Erzeugungsformen überhaupt zu werden. Schon 2014 erreiche Solarstrom aus großen Photovoltaik-Anlagen das Förderniveau von Windkraftanlagen auf dem Meer (Offshore). Im Jahr 2017 könnten neue Solarstromanlagen auf Gebäuden mit einem hohen Anteil selbst verbrauchten Solarstroms in Deutschland komplett ohne finanzielle Förderung rentabel betrieben werden.

Absatz von Solarmodulen verdreifacht sich nach Einschätzung des BSW-Solar bis 2020

„Technologischer Fortschritt und Massenfertigung machen Solarenergie zum Preisbrecher und unverzichtbaren Bestandteil der Energiewende“, kommentiert Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar). „Je stärker der Photovoltaik-Weltmarkt in den nächsten Jahren wächst, desto schneller wird Solarstrom wettbewerbsfähig.“ Bis 2020 wird sich der Absatz von Solarmodulen nach Einschätzung des BSW-Solar mindestens verdreifachen.

Solarstrom-Förderung sinkt in den nächsten Jahren um jährlich bis zu 24 Prozent

Nach Angaben des Verbraucherportals Verivox zahlt ein Musterhaushalt mit 4.000 Kilowattstunden Jahresstromverbrauch bei einem durchschnittlichen Strom-Mix 24,68 Cent pro Kilowattstunde. Die finanzielle Förderung für den ins Stromnetz eingespeisten Solarstrom beträgt aktuell noch 28,74 Cent je Kilowattstunde. Je nach Marktentwicklung sinkt sie allerdings in den nächsten Jahren um jährlich bis zu 24 Prozent.

Endkundenpreis pro Kilowatt Photovoltaik-Leistung rund 2.400 Euro

Die Photovoltaik hat bereits in den vergangenen Jahren erhebliche Kostensenkungserfolge erzielt. So konnten die Preise für fertig installierte Photovoltaik-Aufdachanlagen seit 2006 mehr als halbiert werden. Nach Angaben des BSW-Solar beträgt der durchschnittliche Endkundenpreis pro Kilowatt Leistung rund 2.400 Euro - fünf Jahre zuvor waren es noch 5.000 Euro.
 
Photovoltaik in China: Vergütungssätze für Solarstrom festgesetzt; Grundlage für Einspeisevergütungs-System gelegt

Chinas Einspeisevergütung soll für kräftige Investitionen in die Photovoltaik sorgenAm 24. Juli 2011 gab die chinesische Nationale Kommission für Entwicklung und Reform (National Development and Reform Commission, NDRC) feste landesweit gültige Vergütungssätze für photovoltaisch erzeugten Strom bekannt. Damit wurde ein wesentliches Element des nationalen Einspeisevergütungs-Systems eingeführt.

Für Solarstrom aus Anlagen, die vor dem 1. Juli 2011 genehmigt wurden und bis Jahresende fertig gestellt werden, gibt es RMB 1.15 (13 Eurocent) pro Kilowattstunde. Strom aus Anlagen, die ab 1. Juli genehmigt wurden oder nach Jahresende fertig werden, wird mit RMB 1 (11 Eurocent) je Kilowattstunde vergütet. Für Tibet beträgt die Vergütung RMB 1.15/kWh.

Künftige Vergütungssätze basieren auf Investitionskosten und technologischem Fortschritt

Bloomberg erklärt, diese Preise seien viel höher als diejenigen aus den ersten beiden Verhandlungs- und Ausschreibungsrunden 2009 und 2010. Laut Bloomberg ermöglichen die neuen Vergütungssätze eine Rendite (interner Zinsfuß) von 8 %.

NDRC will die künftigen Photovoltaik-Vergütungssätze auf Basis verschiedener Faktoren festsetzen, wie beispielsweise Investitionskosten und technologischem Fortschritt.
 
Photovoltaik in Italien: Erste Europa-Klausel in Kraft; 10% mehr Förderung für Conergy-Systeme; Italienische Kunden profitieren von europäischer Herstellung

Conergy-Referenzpark San Marzano, ItalienDas neue italienische Solar-Gesetz „Quarto Conto Energia“ belohnt Anlagenbetreiber, die künftig auf Solarsysteme „Made in Europe“ setzen. Diese profitieren ab sofort von einer 10% höheren Solarstrom-Einspeisevergütung. Jetzt hat die italienische Energieagentur auch die genauen technischen Regeln veröffentlicht, die im Detail festlegen, welches Produkt als „Made in Europe“ gilt und welches nicht.


Diese Regeln werden schon heute von Conergy faktisch voll erfüllt - sei es für Conergy-Module, Wechselrichter oder Gestellsysteme, berichtet das Hamburger PV-Unternehmen.

Als Qualitätshersteller produziert Conergy für seine europäischen Kunden alle Komponenten in Europa – und schmiedet daraus leistungsstarke Solar-Systeme. Damit sei Conergy ein perfekter Partner für alle italienischen Solarkunden, die mit ihrer Anlage nicht nur auf Qualität „Made in EU“ setzen, sondern auch weiterhin eine lukrative Rendite anstreben, heißt es in der Pressemitteilung.

Als weltweit einziges Solarunternehmen liefere Conergy Solarenergie aus einem Guss. Die Hamburger entwickeln und produzieren Solarmodule, Wechselrichter und Gestellsysteme an insgesamt vier Standorten mitten in Europa. Damit fallen auch die in Italien vertriebenen Conergy Produkte und Systeme in Zukunft gänzlich unter die neue „Made in EU“-Regelung. Und damit sei Conergy eines der wenigen Unternehmen, das bereits heute deren Voraussetzungen faktisch erfülle.

Derzeit ist Conergy dabei, seine Produkte in Italien mit den hierfür nötigen „Made in EU“-Zertifizierungen und TÜV-Logos auszustatten. Ab dann profitieren neu installierte Conergy-Systeme und ihre Kunden von 10% höherer Solar-Förderung als vergleichbare Anlagen aus dem außereuropäischen Ausland.
 
Centrotherm: Upgrade-Technologien haben Potenzial von über 1 Mrd. Euro

Blaubeuren - Die centrotherm photovoltaics AG hat bei den Herstellern von Solarzellen eine gestiegene Nachfrage für Hochleistungszellen und -module festgestellt. So ließen sich monokristalline Solarzellen mit mehr als 18 Prozent Wirkungsgrad und multikristalline Solarzellen mit über 16,5 Prozent gut am Endkundenmarkt verkaufen. Solarzellen mit deutlich schlechteren Werten würden sich hingegen nur mäßig verkaufen und zudem geringere Preise erzielen, erklärte Dr. Peter Fath, Technologievorstand von centrotherm photovoltaics.

Von den weltweit ungefähr 1.000 Produktionslinien für Solarzellen lassen sich rd. 800 Linien nachrüsten, so centrotherm. Daraus ergebe sich für die beiden Upgrade-Technologien „selektiver Emitter“ und „centaurus Rückseite“ ein Marktpotenzial von mehr als einer Mrd. Euro bis Ende kommenden Jahres. Das Unternehmen will deshalb die Leistung bestehender Linien in China, Taiwan und Indien durch den Einsatz der selektiven Emitter-Technologie optimieren.

Das geplante Investment soll nach Unternehmensangaben im zweistelligen Mio.-Euro-Bereich liegen. Bis Ende 2011 sollen dann die ersten Anlagen Solarzellen mit der centaurus Rückseitentechnologie herstellen. Das erwartete Umsatzvolumen aus dem Upgrade-Geschäft schätzt centrotherm photovoltaics bis Ende kommenden Jahres auf einen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag.
 
SolarWorld Aktie verliert 8 Prozent

Münster/Bonn - Die Aktie des Bonner Solarunternehmens SolarWorld gerät im heutigen Handel unter erheblichen Druck. Bis 16.00 Uhr verliert die Aktie über 8 Prozent an Wert und führt die Verliererliste im RENIXX World an. Weitere Verlierer im regenerativen Aktienindex sind GT Solar (-5,9%) und China Ming (-4,6%). Auf der Gewinnerseite stehen der Geothermie-Spezialist Ormat (+5,8%) vor American Superconducter (+3,0%) und Suntech Power (+2,3 %). Von den deutschen Aktientiteln verlieren Nordex 2,8% auf 4,50 Euro, SMA Solar 2% auf 59,34 Euro, während Centrotherm-Aktien um 0,3% auf 21,75 Euro zulegen können.
 
Comet erhält Grossauftrag im Bereich Solar von Oerlikon

Zürich (awp) - Die im Bereich Materialprüfung tätige Comet-Gruppe hat einen Grossauftrag von Oerlikon im Bereich Solar erhalten. Comet wird in Asien eine Solar ThinFab von Oerlikon mit Matchboxen der Marke COMET ausstatten, wie das Unternehmen am Donnerstagabend mitteilte. Zu finanziellen Einzelheiten wurden keine Angaben gemacht.

Die Vakuumkondensatoren und Matchboxen von Comet steuern laut der Mitteillung Kernprozesse bei der Herstellung von Dünnschichtsilizium-Solarmodulen. Der Auftrag sei als positives Signal für das Vertrauen von Oerlikon Solar in die Leistungsfähigkeit der Kondensatoren und Matchboxen von Comet zu verstehen, schreibt das Unternehmen in seiner Mitteilung.
 
First Solar enttäuscht bei Gewinn und Umsatz

New York (BoerseGo.de) - First Solar konnte die Erwartungen der Wall Street im zweiten Quartal nicht erfüllen. Der Gewinn je Aktie von 0,70 US-Dollar und der Umsatz von 532,8 Millionen US-Dollar lagen deutlich unter den Analystenerwartungen von einem Gewinn je Aktie von 0,93 US-Dollar und einem Umsatz von 583,4 Millionen US-Dollar.

Der Umsatz sank um 9,4 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im letzten Jahr, während der Gewinn je Aktie um 62 Prozent nachgab. Im zweiten Quartal war der Gewinn das zweite Mal in Folge rückläufig und sank um 32,7 Prozent gegenüber dem ersten Quartal. Der Umsatz fiel das dritte Quartal in Folge.

First Solar werde trotz eines schwierigen europäischen Marktes in der zweiten Hälfte des Jahres 2011 besser abschneiden als im ersten Quartal, versprach Rob Gillette, Vorstand von First Solar. Man führe Kostensenkungsmaßnahmen durch und werde weiterhin die Modulwirkungsgrade verbessern.

First Solar hat nach dem überraschend schlechten Quartalsergebnis die Jahresprognose für 2011 reduziert. Der Gewinn je Aktie soll nur noch 9,00 bis 9,50 US-Dollar nach zuvor noch 9,25 bis 9,75 US-Dollar erreichen. Der Umsatz wird jetzt bei 3,6 bis 3,7 Milliarden US-Dollar nach zuvor noch 3,7 bis 3,8 Milliarden US-Dollar erwartet.

Die Aktie verliert nachbörslich 2,8 Prozent auf 104,90 US-Dollar.
 
Zürich (aktiencheck.de AG) - Jean-Francois Meymandi, Analyst der UBS, stuft die Aktie von Phoenix Solar (ISIN DE000A0BVU93 / WKN A0BVU9) unverändert mit "buy" ein.

Im zweiten Quartal würden Umsätze von 119 Mio. EUR erwartet (minus 58% gegenüber Vorjahr) und ein EBIT-Verlust von 9,5 Mio. EUR. Auf Grund gesenkter Subventionen sei das Volumen im zweiten Quartal niedriger gewesen als erwartet. Die Margen dürften auf Grund der hohen Lagerbestände auf einem niedrigen Niveau geblieben sein.

Das Unternehmen habe in den letzten Wochen in Frankreich, Malaysia und Indien Verträge abgeschlossen, die in 2011 Auslieferungen nach sich ziehen würden. Dank eines 30%igen Rückgangs bei den Modulpreisen sollte sich die Profitabilität in den kommenden Quartalen wieder erhöhen. Die EBIT-Schätzung für 2011 sei aber angesichts des herausfordernden Geschäftsumfelds auf 5 Mio. EUR reduziert worden. Die EBIT-Schätzungen für 2012 und 2013 seien um 30% auf 23,42 Mio. EUR sowie um 22% auf 27,53 Mio. EUR gekürzt worden, um geringeren durchschnittlichen Verkaufspreisen Rechnung zu tragen. Das Kursziel werde von 23,00 auf 18,00 EUR gesenkt.

Die Marktkapitalisierung von Phoenix Solar belaufe sich gerade einmal auf 99 Mio. EUR und liege damit unter dem Wert des Betriebskapitals. Da die Lagerbestände kurzfristig in Cash umgewandelt werden dürften und im zweiten Halbjahr eine Geschäftserholung zu erwarten sei, sollte der aktuelle Aktienkurs trotz der schwierigen Marktbedingungen Unterstützung bieten.

Vor diesem Hintergrund bestätigen die Analysten der UBS ihre Kaufempfehlung für die Aktie von Phoenix Solar.
 
SMA Solar sucht sein Heil im Ausland - Exportquote soll auf über 50 Prozent klettern

(IT-Times) - Die Aktien des Solar-Wechselrichterherstellers SMA Solar Technology AG gaben in den vergangenen Wochen deutlich nach. Anleger und Investoren fürchten eine Gewinnwarnung, nachdem bereits Wettbewerber in den USA vor schwächeren Zahlen warnen mussten.

Markt für Wechselrichter dürfte in 2011 schrumpfen - Preise im Tiefflug
Hintergrund ist der massive Preisverfall bei Wechselrichtern im ersten Halbjahr 2011. Auch auf Jahressicht stehen die Zeichen für die Industrie eher auf Konsolidierung. Nach einem Report von IMS Research dürfte der Wechselrichter-Markt in 2011 voraussichtlich um über zehn Prozent auf unter sechs Mrd. US-Dollar schrumpfen. Als Ursache führen die Analysten überschüssige Lagerbestände aus dem Jahre 2010 an, die erst abgebaut werden müssen.


Im Zuge der Überkapazitäten seien die Preise im ersten Halbjahr bereits um 10 bis 15 Prozent zurückgegangen. Zwar dürften in Asien und in Amerika 16 Prozent mehr Anlagen verkauft werden, unter dem Strich dürften weltweit aber etwa fünf Prozent weniger Wechselrichter abgesetzt werden. Darüber hinaus erwarten die IMS-Analysten einen weiteren Preisverfall, nachdem einige größere Hersteller die Preise radikaler gesenkt haben, um Marktanteile zu gewinnen.
 
Schott Solar bekommt Großauftrag in Thailand.

04.08.2011, 12:35 UhrDie Schott Solar AG hat einen Großauftrag für zwei Solarkraftwerke in Thailand erhalten. Geliefert würden 67.000 Photovoltaikmodule, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Mainz mit. Die zwei Standorte sollten eine Spitzenleistung von 9,7 und 6,2 Megawatt erreichen und von Dezember an bis zu 10.000 thailändische Haushalte mit Sonnenstrom versorgen. Die Module sollen bis September an die Phoenix Solar Singapur geliefert werden. Angaben zum Auftragsvolumen machte das Mainzer Unternehmen zunächst nicht.
 
Japan: Größte Solarproduktionsanlage in Betrieb

Die größte Produktionsanlage für Solarzellen in Japan nimmt heute ihren Betrieb auf. Die von der Firma Solar Frontier betriebene Anlage will jährlich Solarzellen mit einer Gesamtkapazität von 900 Megawatt produzieren.

Solarzellen-Produktion in Kunitomi. (Foto: Solar Frontier)

Die Anlage in der Stadt Kunitomi im Süden von Japan produziert dabei sogenannte CIS-Module, die zu den Dünnschicht-Solarzellen gehören. Die Anlage ist mit Inbetriebnahme die weltweit größte Produktionsanlage für CIS-Module. Von Dünnschicht-Solarzellen verspricht man sich eine preisgünstigere Produktion von Solarmodulen. Solar Frontier ist eine Tochtergesellschaft der Ölfirma Shell
 
GT Solar meldet Rekordauftragsbestand - Gewinn mehr als verdoppelt

MERRIMACK (IT-Times) - Der US-Solarausrüster GT Solar International hat im vergangenen ersten Fiskalquartal 2012 seinen Umsatz kräftig steigern und die Gewinnerwartungen der Analysten übertreffen können. Gleichzeitig erreichte der Auftragsbestand im jüngsten Quartal ein Rekordhoch.

Für das vergangene Juliquartal meldet GT Solar einen Umsatzsprung um 71 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 231,1 Mio. US-Dollar. Der Nettogewinn kletterte dabei auf 52,1 Mio. US-Dollar oder 41 US-Cent je Aktie an, nach einem Profit von 16,5 Mio. Dollar oder elf US-Cent je Aktie im Jahr vorher.

Mit den vorgelegten Zahlen übertraf GT Solar (Nasdaq: SOLR, WKN: A0MR2T) die Markterwartungen der Analysten, die im Vorfeld mit einem Profit von 31 US-Cent je Aktie bei Einnahmen von 226 Mio. Dollar gerechnet hatten.

Im Polysilizium-Geschäft setzte GT Solar im ersten Fiskalquartal 2012 rund 23,9 Mio. US-Dollar um, im Photovoltaik-Geschäft wurden 198,6 Mio. Dollar erwirtschaftet, im Saffir-Geschäft 8,6 Mio. Dollar.

Der Auftragsbestand summierte sich zum Quartalsende auf 2,3 Mrd. US-Dollar - ein neuer Rekordwert. Die Barreserven summierten sich zum Quartalsende auf 473,4 Mio. Dollar, nach 362,7 Mio. Dollar im Vorquartal.

Für das laufende Fiskaljahr 2012 stellt der Hersteller von Anlagen zur Produktion von Solarprodukten einen Umsatz zwischen 1,0 und 1,1 Mrd. Dollar in Aussicht. Der Nettogewinn soll sich zwischen 1,55 und 1,85 Dollar je Aktie bewegen. Die Bruttomargen sieht das Unternehmen bei 43 bis 45 Prozent vom Umsatz.
 
UBS senkt Ziel für Phoenix Solar auf 18 Euro - 'Buy'

Die UBS hat das Kursziel für Phoenix Solar vor Zahlen von 23,00 auf 18,00 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Die Resultate des Solarunternehmens dürften unter der Kürzung der Subventionen für Solaranlage in Italien sowie unter Wertberichtigungen für die Lagerbestände gelitten haben, schrieb Analyst Jean-Francois Meymandi in einer Studie vom Donnerstag. Der Umsatz dürfte eingebrochen sowie ein Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) angefallen sein. Allerdings ziehe das Geschäfts wieder an, wie die Aufträge aus Frankreich, Indien und Malaysia zeigten. Da der Marktwert des Unternehmens zudem unter dem Wert des Nettobetriebskapital liege, bleibe es beim Kaufvotum
 
Umsätze des Photovoltaik-Herstellers First Solar gingen im zweiten Quartal um 6 % zurück; Gewinnspannen wurden enger

First Solar meldete kürzlich einen Labor-Wirkungsgrad von 17.3% für seine CdTe-ModuleAm 04.08.2011 gab First Solar Inc. (Tempe, Arizona, USA) seine Ergebnisse für das zweite Quartal 2011 bekannt. Das Unternehmen verzeichnete im Vergleich zum Vorquartal einen Umsatzrückgang um 6 % auf 533 Millionen US-Dollar (374 Millionen Euro). Damit sanken die Quartalsumsätze zum zweiten Mal in Folge.

Als Gründe werden niedrigere durchschnittliche Verkaufspreise sowie Ungewissheiten in Bezug auf die Solar-Förderung in Italien, Deutschland und Frankreich angeführt. First Solar erzielte im zweiten Quartal eine Umsatzrendite von 12 %, ein mehr als 10-prozentiger Rückgang im Vergleich zum Vorquartal.

“First Solar hat in diesem Quartal trotz eines schwierigen europäischen Marktes gute Ergebnisse erzielt. Auf Grund unseres differenzierten und flexiblen Geschäftsmodells bleibt unsere Perspektive für 2011 solide“, sagte First Solar-Vorstand Rob Gillette.

“Wir erwarten im zweiten Halbjahr 2011 bessere Ergebnisse, da wir Projekte aus unserem Auftragsbuch bauen, vielversprechende neue Märkte entwickeln, unsere Pläne zur Kostensenkung umsetzen und unsere Modulwirkungsgrade weiterhin verbessern", so Gillette weiter.

Modul-Produktionskosten bleiben unverändert bei 0,75 USD/Watt

Trotz der Schwierigkeiten im 2. Quartal erzielte First Solar einen Nettogewinn von 61,1 Millionen US-Dollar (42,9 Millionen Euro).

Die branchenweit führenden Modul-Produktionskosten des Unternehmens blieben unverändert bei 0,75 USD (0,53 Euro) pro Watt. First Solar stellt derzeit Module mit 11,7 % Wirkungsgrad her.
 
Photovoltaik-Marktforschung: Weltweite Zubauzahlen steigen im zweiten Halbjahr, doch die Umsätze mit Modulen stagnieren

Prognose des weltweiten PV-Zubaus und der Modulumsätze 2011 nach QuartalenAuch wenn der weltweite Photovoltaik-Zubau im zweiten Halbjahr wieder anzieht, führen sinkende Preise in diesem Jahr dazu, dass das Umsatzwachstum im Modulgeschäft stagniert. Das ist das Forschungsergebnis des IHS iSuppli Photovoltaic Service des Informationsdienstes IHS (El Segundo, Kalifornien, USA).

Laut IHS wurden im ersten Halbjahr weltweit 6,6 Gigawatt (GW) Photovoltaik zugebaut. Das sind 4 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2010 (6,8 GW). IHS rechnet damit, dass der weltweite PV-Zubau in der zweiten Jahreshälfte auf 14,7 GW wächst. Für das ganze Jahr erwartet IHS einen Zubau auf 21,2 GW, das wären 21 % mehr als 2010 (17,6 GW).

IHS rechnet mit kräftigem Wachstum

“Nach einem schleppenden ersten Halbjahr werden die Zubauzahlen weltweit anziehen, da die Nachfrage in den Schlüsselmärkten Deutschland und Italien wieder steigt. Für das Gesamtjahr rechnen wir mit einem kräftigen Wachstum von 21 %“, sagte der IHS Photovoltaik-Chefanalyst Stefan de Haan.

„Die schlechten Bedingungen im ersten Halbjahr führten jedoch zu schweren Preiseinbrüchen bei den Solarmodulen. Deshalb bleiben die Branchenumsätze sowohl bei kristallinen Silizium- als auch bei Dünnschichtmodulen im Vergleich zu 2010 mehr oder weniger unverändert.

Nachfrage in Deutschland und Italien ist wieder stabil

Die Schwäche im ersten Halbjahr lag laut IHS hauptsächlich an den Entwicklungen in den beiden größten Solar-Märkten der Welt: Deutschland und Italien.

In Deutschland waren bis Anfang Mai die Preise für Solarmodule zu hoch, um Investitionen in Neuinstallationen interessant zu machen, erklärt IHS. Ein Preissturz im Mai und Juni sorgte teilweise wieder für Nachfrage. Da die Preise im ersten Halbjahr aber so dramatisch einbrachen, warteten viele Investoren auf weitere Senkungen.

In der Zwischenzeit sorgte die verzögerte Einführung des vierten "Conto Energia" in Italien für Unsicherheit und entmutigte die Investoren. Die Lage hat sich inzwischen in beiden Ländern wieder stabilisiert, betont IHS.

IHS rechnet mit 6,9 GW Zubau in Deutschland und 5,0 GW in Italien

In Deutschland liegen laut IHS die Modulpreise derzeit bei 0.85 Euro pro Watt. Solarstromanlagen für Wohnhäuser werden für 2,20 Euro pro Watt angeboten. Die Investitionsbedingungen sind besser denn je, vor allem im kleinen Aufdach-Segment, betonen die Marktforscher. In Italien wurden die rechtlichen Rahmenbedingungen geklärt, und der wichtige Markt für Dachanlagen bleibt im Wesentlichen unberührt. Daher rechnet IHS iSuppli in beiden Ländern nicht mit weiteren Verzögerungen bei der Nachfrage.

Viele Installateure berichten, dass sie bis Jahresende voll ausgebucht seien. Laut IHS wird der Photovoltaik-Zubau in Deutschland dieses Jahr 6,9 Gigawatt erreichen. Das sind 7 % weniger als die außergewöhnlichen 7,4 GW im letzten Jahr, übertrifft aber immer noch die Erwartungen der meisten Akteure auf dem Markt. Der Zubau in Italien soll von 3,6 GW im letzten Jahr auf 5,0 GW steigen.

Bedingungen im zweiten Halbjahr sind positiv

Die Bedingungen im zweiten Halbjahr scheinen positiv zu sein. Für den Rest des Jahres werden keine größeren Preissenkungen erwartet. Die Lage für Photovoltaik-Hersteller bleibe auf Grund der Preisstürze im ersten Halbjahr jedoch kritisch.

Obwohl die Nachfrage auf dem Endkundenmarkt dieses Jahr einen weiteren Höchststand erreichen wird, werden sich die branchenweiten Modulumsätze 2011 nicht wesentlich ändern. 2010 lagen sie bei 34,6 Milliarden US-Dollar (rund 24,3 Milliarden Euro).

Für das erste Quartal 2012 werden weitere Preissenkungen erwartet, und damit werden sich die Bedingungen für die Photovoltaik-Branche nächstes Jahr verschlechtern. Kostenintensive Produktionserweiterungen treffen auf gebremste Endmärkte und rückläufige Umsätze - eine ungesunde Mischung, die die Wettbewerbs-Landschaft umgestalten könnte.

Weitere Informationen liefert der IHS iSuppli Photovoltaics Service
 
Erneuerbare Energien: Siemens gründet zwei Divisionen für Windkraft sowie für Solarenergie und Wasserkraft

Siemens baut als Generalunternehmer großflächige Photovoltaik-AnlagenSiemens rüstet sich für weiteres Wachstum bei den Erneuerbaren Energien. Mit Wirkung zum 1. Oktober 2011 will das Unternehmen deshalb seine Geschäftsbereiche neu aufstellen. Die bestehende Division Renewable Energy soll dafür in zwei neue Divisionen aufgeteilt werden: Wind Power und Solar & Hydro. Vorstand der Division Wind Power wird Dr. Felix Ferlemann, der bislang den Bereich Chassis Systems beim Automobilzulieferer Benteler leitet.

"Damit wollen wir unsere Erfolgsgeschichte beim Windgeschäft fortschreiben und die Basis für weiteres Wachstum legen", sagte Michael Süß, Vorstand des Siemens Energy-Sektors. Zudem sollen die Aktivitäten in der Solarenergie und der Wasserkraft in der neuen Division Solar & Hydro zusammengefasst werden.

Division Solar & Hydro soll das strategisch wichtige Thema Energiespeicher angehen

"Wir trennen Solar- und Windenergie da sich diese beiden Märkte in sehr unterschiedlichen Entwicklungsstadien befinden. In der neuen Einheit Solar & Hydro werden wir unsere Forschung und Entwicklung im Solarbereich forcieren, um unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter zu steigern. In unserem bereits etablierten Windenergiegeschäft werden wir die Industrialisierung und Internationalisierung mit Hochdruck vorantreiben. Deutschland, Europa und die Welt brauchen Stromspeicher zur Integration der Erneuerbaren Energien. Deshalb wird sich unsere Division Solar & Hydro auch um das strategisch wichtige Thema Energiespeicher kümmern", ergänzte Süß. Die Entscheidung über die künftige Leitung dieser Division stehe noch aus.

Minderheitsbeteiligung am HCPV-Unternehmen Semprius

In der Division Solar & Hydro bündelt Siemens seine Aktivitäten im Bereich der Sonnenenergie und der Wasserkraft. Siemens ist hier als Generalunternehmer für großflächige Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung im Megawatt-Bereich aktiv. Erst kürzlich hat das Unternehmen zudem eine Minderheitsbeteiligung an Semprius erworben, einem Entwickler von hoch konzentrierenden PV-Modulen. In der Solarthermie reicht das Angebot von Komponenten wie Solarreceivern oder Solarfeldern bis hin zu kompletten solarthermischen Kraftwerken (CSP).
 
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