Langfristinvestments in Solarenergie, regenerative Energien

LDK Solar Polysilizium-IPO ist noch möglich
Y. Edwin Mok, Analyst von Needham & Co, stuft die Aktie von LDK Solar (ISIN US50183L1070 / WKN A0MSNX ) unverändert mit "buy" ein.


Angesichts eines Kursverlustes seit Jahresanfang von 53% und einer Bewertung mit einer Kurs/Buchwert-Multiple von 0,52 gebe es nur wenige Gründe für einen Verkauf der Aktie.

Im Wafer-Geschäft sehe sich LDK Solar einen signifikanten Margendruck ausgesetzt. Die niedrigeren Polysiliziumkosten würden schwächere Preise zum Teil ausgleichen. Abgesehen davon baue das Unternehmen seine Modul-Aktivitäten aggressiv aus. Ein Börsengang der Polysilizium-Sparte sei immer noch vorstellbar. Das Marktumfeld mache aber eine Verzögerung wahrscheinlich.

Im Zuge einer Kürzung der Umsatz- und Ergebnisschätzungen werde das Kursziel von 15,00 auf 8,00 USD zurückgesetzt.

Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten von Needham & Co bei ihrer Kaufempfehlung für die Aktie von LDK Solar. (Analysevom 09.08.11) (10.08.2011/ac/a/a)
 
SMA Solar bricht nach Japan auf

Der Solar-Zulieferer SMA spekuliert auf eine Energiewende in Japan. Die Expansion nach Asien soll einen Ausgleich für die schwachen Märkte in Italien und Deutschland schaffen.

Deutschlands größter Solarkonzern drängt nach Japan. Der Wechselrichterbauer SMA hofft in dem Land auf einen Solarboom nach deutschem Vorbild. „Die Japaner wollen eine Energiewende hin zu den erneuerbaren Energien“, sagte Konzernchef Pierre-Pascal Urbon gegenüber der FTD. Der außerhalb der Solarbranche unbekannte Weltmarktführer aus Nordhessen arbeitet gerade an Produkten, die an die komplizierten japanischen Stromnetze angepasst sind. Zum Jahreswechsel soll der Verkauf beginnen in dem Land, das seit dem Reaktorunfall in Fukushima mit der Atomenergie hadert. „Wir erwarten uns von Japan in den nächsten Jahren sehr gute Nachfrage“, sagte Urbon.

SMA ist mit einem Jahresumsatz von zuletzt 1,9 Mrd. Euro und einem Marktanteil von 40 Prozent der Branchenprimus im Geschäft mit Wechselrichtern für Solaranlagen – eine rund 5 Mrd. Euro schwere Branche. Die Wechselrichter – von SMA „Sunny Boys“ getauft – sind eines der entscheidenden Bauteile einer Fotovoltaikanlage. Sie wandeln den in den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um, der in das Stromnetz fließen kann. Außerdem messen und steuern sie die Leistung der Solaranlage. Wenn ein Solarmodul ausfällt, kann die Anlage weiter funktionieren – sie besteht ja aus mehreren Modulen. Ohne Wechselrichter funktioniert dagegen nichts.

In Japan gibt es bereits etliche Wechselrichterbauer, unter anderem den Großkonzern Sharp – ein Problem, weil westliche Konzerne dort traditionell schwer Fuß fassen. Dennoch blickt Urbon dem Wettbewerb gelassen entgegen: „Gegenüber japanischen Anbietern können wir uns durch einen höheren Wirkungsgrad unserer Wechselrichter abgrenzen.“ Bei der Umwandlung des Gleichstroms in Wechselstrom geht immer Energie verloren. Bei SMA ist der Wirkungsgrad mit 98,7 Prozent aber im Vergleich sehr hoch.

Derzeit quält sich der Konzern durch die Genehmigungsverfahren der japanischen Behörden. „Bis Ende des Jahres wollen wir unsere Produkte zertifizieren lassen, das ist ein sehr komplexer und langwieriger Prozess“, sagte der 40-Jährige, der erst seit Mai SMA-Chef ist. „Wir haben aber schon angefangen, Personal für unser Büro in Tokio zu rekrutieren.“ Bis 2012 rechnen die Analysten der Bank HSBC mit einem Nachfragewachstum von fast 70 Prozent in Japan. Dann wird der Markt zu den zehn größten der Welt zählen. Derzeit diskutieren die Japaner über den Atomausstieg. Sollte er kommen, dürfte die Solarnachfrage noch rasanter steigen.

Mit Japan und anderem Auslandsgeschäft will SMA den Absturz der tradierten Absatzmärkte Deutschland und Italien abfedern. Trotz der Schuldenkrise rechnet Urbon damit, dass sich die USA in drei bis vier Jahren zum größten Fotovoltaikmarkt der Welt entwickeln. Schon 2011 verdoppele sich die Nachfrage. „Wegen der Fläche und des Energiebedarfs ist das Potenzial dort riesig“, sagte er. Er erwartet nicht, dass die US-Bundesstaaten wegen des Sparzwangs ihre Solarsubventionen kappen. Schließlich schaffe die Solarbranche das, was der US-Wirtschaft fehle: heimische Produktion und damit Arbeitsplätze. Weil die dortigen Fördergesetze verlangen, dass ein Großteil der Solartechnik in den USA gefertigt wird, hat SMA schon vor Jahren eine Fabrik in Denver eröffnet.

In diesem Jahr können die Auslandsmärkte die schwache Nachfrage in Deutschland und Italien aber noch nicht kompensieren, prognostizierte Urbon: „Wir rechnen damit, dass die Nachfrage dieses Jahr stagniert und können sogar einen Rückgang nicht ausschließen.“ SMA legt am Freitag Zahlen für das zweite Quartal vor.

Gleichzeitig drängen Billiganbieter aus Asien oder Großkonzerne wie Siemens in den Wechselrichtermarkt. „Natürlich wollen uns viele Wettbewerber Marktanteile abnehmen. Aber vom Wunsch bis zur Realität ist es ein weiter Weg“, sagte Urbon. „Wir wollen unseren Marktanteil noch ausbauen.“ Der Technikvorsprung der Nordhessen sei schwer aufzuholen, auch bei dem so wichtigen Kontakt zu Handwerkern täten sich Asiaten und Großkonzerne schwer. SMA habe zudem die weltweit bekannteste Marke. „Ein Großteil unserer neuen Rivalen wird wieder vom Markt verschwinden“, sagte Urbon. Er rechne eher mit Pleiten als mit Übernahmen. „Es wird in ein paar Jahren nur eine Handvoll große Anbieter geben.“

Vor einer Übernahme schützten SMA die Gründer, die einen Großteil der Aktien halten, so Urbon. „Hier klingelt häufiger das Telefon, und es kommen Anfragen, ob SMA denn zu kaufen ist. Aber zum Glück haben wir ja eine stabile Aktionärsbasis.“
 
SMA Solar Technology viel hängt vom Jahresende ab

Zürich (aktiencheck.de AG) - Jean-Francois Meymandi und Patrick Hummel, Analysten der UBS, stufen die Aktie von SMA Solar Technology (ISIN DE000A0DJ6J9 / WKN A0DJ6J) unverändert mit "buy" ein.

Aufgrund des geringen Umfangs an Installationen in Deutschland und Italien in Q2 sei die Nachfrage relativ trübe. Die Perspektiven für das zweite Halbjahr seien nicht schlecht. Nichtsdestotrotz müsse es in Deutschland, im übrigen Europa oder den USA zu einem massiven Aufschwung kommen, um die Guidance erfüllen zu können.

Die EBIT-Prognosen seien wegen der niedrigeren Verkaufspreise und des Margendrucks für 2011 um 33% auf 311 Mio. EUR, für 2012 um 30% auf 322 Mio. EUR und für 2013 um 27% auf 345 Mio. EUR reduziert worden.

Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass SMA Solar das Umsatzziel für 2011 von 1,5 bis 1,9 Mrd. EUR und das Ziel für die EBIT-Marge von 21 bis 25% verfehle. Falls es doch zu einer Gewinnwarnung am 12. August komme, dürfte die Aktie aufgrund der bislang großen Glaubwürdigkeit des Unternehmens, stark getroffen werden. Die Umsätze müssten im zweiten Halbjahr um 54% steigen, was ein optimistisches Szenario darstelle.

SMA Solar sei immer noch gut aufgestellt, um von der globalen Erholung bei den Installationen zu profitieren, die schon in Kürze beginnen dürfte. Zudem sehe die Bilanz solide aus.

Vor diesem Hintergrund sprechen die Analysten der UBS für die Aktie von SMA Solar Technology weiterhin eine Kaufempfehlung aus.
 
SINGULUS Ergebnisqualität verbessert sich deutlich in H2

Hamburg (aktiencheck.de AG) - Malte Schaumann, Analyst von Warburg Research, stuft die SINGULUS-Aktie (ISIN DE0007238909 / WKN 723890) unverändert mit "kaufen" ein.

SINGULUS habe die Q2-Zahlen veröffentlicht. Das Unternehmen habe bereits Ende Juli die Umsatz- und Auftragseingangszahlen berichtet. Eine Steigerung des Umsatzes um 60% yoy sei durch das Segment Solar (z.B. Selenisierungsöfen) angetrieben worden. Jedoch könne ein Auftragseingangswachstum von 70% in H1 größtenteils auf eine starke Nachfrage nach BluRay-Systemen zurückgeführt werden. Dies sollte die Umsatzentwicklung in H2 unterstützen, in dem ein 50%-iges Wachstum (im Vergleich zu H2 2010) erwartet werde.

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Die Ergebnisqualität habe sich in H2 verbessert: Das EBIT habe weitestgehend den Prognosen entsprochen und biete eine gute Visibilität für eine weitere Verbesserung der Ergebnisqualität in H2, da der Umsatzanteil hochmargiger Blu-ray-Systeme sich von ca. 60% in H1 auf mindestens 70% in H2 erhöhen sollte. Zusammen mit dem operativen Leverage sollte Singulus damit in der Lage sein eine EBIT-Marge von knapp 10% in H2 2011 zu erreichen.

Die Auftragspipeline in Solar sei weiterhin vielversprechend: SINGULUS sei noch nicht in der Lage gewesen, einen weiteren Großauftrag im Segment Solar zu präsentieren. Jedoch erwarte das Unternehmen weiterhin bis zum Jahresende einen bedeutenden Auftrag für ein komplettes Front-end-System (wahrscheinlich in Höhe von EUR 15-20 Mio.), trotz einiger Abschwächungen im Marktumfeld im Bereich Silikon. Das Management habe bestätigt, dass die Auftragspipeline im Segment Solar nicht versiegt sei und weiterhin ca. EUR 120 Mio. betrage. Hierin seien Aufträge für weitere Selenisierungsöfen enthalten, die Ende 2011/Anfang 2012 eingehen könnten.

Es würden hohe Auslastungsraten bei der Produktion von Blu-ray-Discs in der wichtigen Phase von August bis Dezember erwartet. Das biete eine solide Basis für ein weiteres starkes Bluray-Geschäft in 2012.

MRAM biete zusätzliche Möglichkeiten: SINGULUS sei zuversichtlich hinsichtlich seines MRAM-Geschäfts. Laut Management sei es das einzige verbliebene Unternehmen, das hochgradige Vakuumsysteme für die Produktion von MRAM-Produkten anbiete (Festplatten, Speichergeräte). Obwohl sich der Markt noch in den Anfängen befinde und die Visibilität für eine langfristige Etablierung derzeit nicht sehr hoch sei, würden sich die großen Unternehmen aus dem Halbleitersegment und Ähnlichem weiterhin mit F&E-Aktivitäten (z.B. Seagate Technology (ISIN IE00B58JVZ52 / WKN A1C08F), Samsung Electronics (ISIN US7960508882 / WKN 896360), Toshiba (ISIN JP3592200004 / WKN 853676) etc.) beschäftigen. SINGULUS könnte Ende 2011/ Anfang 2012 weitere Aufträge für MRAM-Systeme zu F&E-Zwecken erhalten. Wenn diese Technologie an Fahrt aufnehme seien bedeutende Wachstumsaussichten für SINGULUS sehr wahrscheinlich.

Die Kaufempfehlung der Analysten von Warburg Research und das Kursziel von EUR 4,20 bleiben für die SINGULUS-Aktie unverändert.
 
Schott Solar liefert 67.000 Solarmodule nach Thailand.

Die Schott Solar AG stärkt erfolgreich das Auslands- und Projektgeschäft und vermeldet einen Großauftrag aus Thailand: 67.000 Photovoltaikmodule liefert das deutsche Solarunternehmen für zwei Solarkraftwerke, die Phoenix Solar Singapur seit Juni nördlich von Bangkok errichtet. Die zwei Standorte werden eine Spitzenleistung von 9,7 und 6,2 Megawatt erreichen. Ab Dezember 2011 sollen sie bei einem jährlichen Ertrag von rund 25.000 Megawattstunden umweltfreundlichem Sonnenstrom bis zu 10.000 thailändische Haushalte versorgen.

Zustande kam der Vertrag über die Lieferung der Module an Phoenix Solar Singapur während der Intersolar Europe. Die Tochter der Phoenix Solar AG ist für die Planung der Anlagen samt Lieferung der Module und Wechselrichter verantwortlich. Von Beginn an war eine Mischung aus deutscher Ingenieurskraft und technologischem Wissen gepaart mit lokalen Kenntnissen im Baumanagement vom Investor gewünscht. Dieser ist Solarta Co Ltd, ein Joint Venture von Yanhee Solar Power Co Ltd und Ratchaburi Electricity Generating Holding PLC, einem unabhängigen Stromproduzenten. Ausschlaggebend für die Entscheidung für Schott waren der hohe Qualitätsanspruch sowie die lineare Leistungsgarantie von 25 Jahren, die das Unternehmen auf seine Module gewährt.

Die beiden Anlagen sollen bis Ende des Jahres ihren Betrieb aufnehmen. Zum Einsatz kommen polykristalline Module aus der Serie Perform POLY 2xx. Die Module zeichnen sich durch eine hohe Witterungsbeständigkeit und eine hohe Flexibilität bei der Installation aus. Die von Öko-Test mit Sehr gut prämierten Module garantieren außerdem einen hohen Stromertrag durch die genannte lineare Leistungsgarantie.

Der neuerliche Auftrag unterstreicht einmal mehr die Kompetenz des Unternehmens im Auslands- und Projektgeschäft: "Wir haben in den letzten wenigen Monaten Modullieferverträge über eine Leistung von mehr als 50 Megawatt-Peak für internationale Großprojekte abgeschlossen", sagt Dr. Martin Heming, CEO der Schott Solar AG. Er ergänzt: "Unsere Präsenz vor Ort in den internationalen Märkten sowie unsere Erfahrung bei bereits umgesetzten Großprojekten waren jeweils ausschlaggebend dafür, dass sich unsere Partner für uns entschieden haben." Die Projektsparte profitiert vom internationalen Vertriebsnetz der AG, das Sales Offices in über 40 Ländern umfasst. Unter dem Namen " Schott Solar Power Projects" vereint sie alle Photovoltaik-Projektaktivitäten: vom Direktvertrieb an Kraftwerkskunden - wie Phoenix Solar - über Unterstützung bei Entwicklung und Realisierung bis zum Verkauf von Turnkey-Kraftwerken an Investoren.

CEO Martin Heming geht davon aus, dass Solarkraftwerke in Zukunft insbesondere in den neuen Märkten in Asien sowie in den USA eine signifikante Rolle spielen werden. "Know-how im Projektgeschäft und ein internationales Vertriebsnetz werden immer wichtiger. Die Diversifizierung und Internationalisierung außerhalb der Kernmärkte passt gut in dieses Bild."
 
First Solar "hold"

New York (aktiencheck.de AG) - Timothy M. Arcuri, Richard Rambaldo und Seth Tennant, Analysten der Citigroup, stufen die Aktie von First Solar (ISIN US3364331070/ WKN A0LEKM) unverändert mit "hold" ein. Das Kursziel sehe man weiterhin bei 120 USD. (Analyse vom 08.08.2011) (09.08.2011/ac/a/u)
 
SINGULUS TECHNOLOGIES: Weiterentwickelte Prozessanlage TENUIS GEN 2 bietet erhebliche Kostenvorteile beim Aufbringen der Buffer-Layer-Schichten für Dünnschicht-Solarzellen

Auf dem Weg zur effizienten nasschemischen Beschichtung von Dünnschicht-Solarmodulen aus Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS) auf Glas präsentiert SINGULUS TECHNOLOGIES (Kahl am Main) eine erfolgsversprechende Neuentwicklung: Die zweite Generation der TENUIS Fertigungsanlage ist modular in einer Clusterbauweise aufgebaut und ermögliche neben einer erheblichen Einsparung der benötigten Fläche erstmals zeitgleich die einseitige Beschichtung von zwei Substraten.

Neues Verfahren spart bis zu 20 % Zeit

Den Entwicklern der Tochtergesellschaft SINGULUS STANGL SOLAR (SINGULUS STANGL) sei es durch neue einzigartige Konzepte bezüglich der Dosierung und Temperierung gelungen, die Prozesszeit ebenfalls bis zu 20 % zu reduzieren, was sich positiv in einem erheblich höheren Durchsatz der Produktionsanlage bemerkbar mache.

Die neue Generation der TENUIS-Anlagen bietet deutliche Kostenvorteile bei der Fertigung hochleistungsfähiger CIS/CIGS-Dünnschicht-Solarzellen. Zusätzlich würden Kosten durch an den Prozess angepasste Prozesstemperaturen und einen geringstmöglichen Verbrauch von Prozesschemikalien deutlich reduziert, sodass die neue Anlage das Einsparpotential in der Fertigung von Dünnschicht-Solarzellen konsequent ausschöpfe.

Stellfläche um 30 % reduziert

Die TENUIS GEN 2 senket laut SINGULUS im Vergleich zur Vorgängerversion nicht nur Produktionszeit, sondern auch die Stellfläche um 30 %, und spare somit erheblich Footprint und Instandhaltungskosten ein. Durch das platzsparende Design lasse sich die neue Anlage problemlos in existierende Produktionslinien integrieren. Für höheren Durchsatz können mehrere Fertigungsmaschinen zu einem großen Produktionskomplex zusammengefügt werden.

Inbetriebnahme und Ramp-up beschleunigt

Auch bei der Inbetriebnahme und Ramp-up Phase bringt die TENUIS GEN 2 neue Vorteile mit sich, betont SINGULUS: Durch das neue Cluster-Design könne die Inbetriebnahme nach kürzester Installationszeit starten und somit schon die ersten Substrate beschichtet werden. Die weiterfolgenden Cluster können parallel beziehungsweise fortlaufend montiert werden. So werde die TENUIS GEN 2 den steigenden Anforderungen des Marktes hinsichtlich der benötigten Zeit für Inbetriebnahme und Ramp-up gerecht.

Alternative Beschichtungsmaterialien möglich

SINGULUS STANGL bietet in der TENUIS GEN 2 erstmals die Möglichkeit an, alternative Beschichtungsmaterialien (Zinksulfid; ZnS) einzusetzen. Das umfangreiche Prozess-Know-how der Entwickler in Fürstenfeldbruck, das in den SINGULUS STANGL-Anlagen zusammenfließt, resultiere in optimierten Betriebs- und Gesamtkosten. Zudem zeichne sich die neue Beschichtungsanlage durch äußerst stabile und reproduzierbare Prozessergebnisse und eine sehr hohe Verfügbarkeit aus. Der Relaunch der TENUIS Anlage werde durch eine neue Software-Oberfläche abgerundet. Mit der neuen Prozessanlage festige SINGULUS seine international führende Position in der CIS/CIGS-Dünnschichttechnologie, betont das Unternehmen
 
SINGULUS TECHNOLOGIES: Weiterentwickelte Prozessanlage TENUIS GEN 2 bietet erhebliche Kostenvorteile beim Aufbringen der Buffer-Layer-Schichten für Dünnschicht-Solarzellen

Auf dem Weg zur effizienten nasschemischen Beschichtung von Dünnschicht-Solarmodulen aus Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS) auf Glas präsentiert SINGULUS TECHNOLOGIES (Kahl am Main) eine erfolgsversprechende Neuentwicklung: Die zweite Generation der TENUIS Fertigungsanlage ist modular in einer Clusterbauweise aufgebaut und ermögliche neben einer erheblichen Einsparung der benötigten Fläche erstmals zeitgleich die einseitige Beschichtung von zwei Substraten.

Neues Verfahren spart bis zu 20 % Zeit

Den Entwicklern der Tochtergesellschaft SINGULUS STANGL SOLAR (SINGULUS STANGL) sei es durch neue einzigartige Konzepte bezüglich der Dosierung und Temperierung gelungen, die Prozesszeit ebenfalls bis zu 20 % zu reduzieren, was sich positiv in einem erheblich höheren Durchsatz der Produktionsanlage bemerkbar mache.

Die neue Generation der TENUIS-Anlagen bietet deutliche Kostenvorteile bei der Fertigung hochleistungsfähiger CIS/CIGS-Dünnschicht-Solarzellen. Zusätzlich würden Kosten durch an den Prozess angepasste Prozesstemperaturen und einen geringstmöglichen Verbrauch von Prozesschemikalien deutlich reduziert, sodass die neue Anlage das Einsparpotential in der Fertigung von Dünnschicht-Solarzellen konsequent ausschöpfe.

Stellfläche um 30 % reduziert

Die TENUIS GEN 2 senket laut SINGULUS im Vergleich zur Vorgängerversion nicht nur Produktionszeit, sondern auch die Stellfläche um 30 %, und spare somit erheblich Footprint und Instandhaltungskosten ein. Durch das platzsparende Design lasse sich die neue Anlage problemlos in existierende Produktionslinien integrieren. Für höheren Durchsatz können mehrere Fertigungsmaschinen zu einem großen Produktionskomplex zusammengefügt werden.

Inbetriebnahme und Ramp-up beschleunigt

Auch bei der Inbetriebnahme und Ramp-up Phase bringt die TENUIS GEN 2 neue Vorteile mit sich, betont SINGULUS: Durch das neue Cluster-Design könne die Inbetriebnahme nach kürzester Installationszeit starten und somit schon die ersten Substrate beschichtet werden. Die weiterfolgenden Cluster können parallel beziehungsweise fortlaufend montiert werden. So werde die TENUIS GEN 2 den steigenden Anforderungen des Marktes hinsichtlich der benötigten Zeit für Inbetriebnahme und Ramp-up gerecht.

Alternative Beschichtungsmaterialien möglich

SINGULUS STANGL bietet in der TENUIS GEN 2 erstmals die Möglichkeit an, alternative Beschichtungsmaterialien (Zinksulfid; ZnS) einzusetzen. Das umfangreiche Prozess-Know-how der Entwickler in Fürstenfeldbruck, das in den SINGULUS STANGL-Anlagen zusammenfließt, resultiere in optimierten Betriebs- und Gesamtkosten. Zudem zeichne sich die neue Beschichtungsanlage durch äußerst stabile und reproduzierbare Prozessergebnisse und eine sehr hohe Verfügbarkeit aus. Der Relaunch der TENUIS Anlage werde durch eine neue Software-Oberfläche abgerundet. Mit der neuen Prozessanlage festige SINGULUS seine international führende Position in der CIS/CIGS-Dünnschichttechnologie, betont das Unternehmen
 
Phoenix Solar AG: Umsatzrückgang um 61,8 Prozent im zweiten Quartal; Aufwärtsbewegung bei Umsatz und Ertrag im Jahresverlauf; Lagerbestand erheblich abgebaut

Dr. Andreas Hänel, Vorstandsvorsitzender der Phoenix Solar AG: „Nach einem fast völligen Marktstillstand in Europa im ersten Quartal 2011, hat sich unser Geschäft wieder stabilisiert“Die Phoenix Solar AG (Sulzemoos), ein im TecDAX notiertes, international führendes Photovoltaik-Systemhaus, legte am 11.08.2011 den Halbjahresbericht zum 30. Juni 2011 vor. Nach einem schwachen Start ins Geschäftsjahr 2011 hat sich die Phoenix Solar AG im zweiten Quartal trotz eines weiterhin herausfordernden Marktumfelds für die Solar-Branche gut behauptet, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. So konnte der Umsatz im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal mehr als verdreifacht und die Ertragssituation deutlich verbessert werden. Der hohe Lagerbestand, der im ersten Halbjahr zu erheblichen Abwertungen geführt hatte, sei im Laufe des zweiten Quartals deutlich abgebaut worden. Mit einem erfreulich hohen Auftragsbestand für das Auslandsgeschäft sei die Phoenix Solar AG ins zweite Halbjahr 2011 gestartet.

„Nach einem fast völligen Marktstillstand in Europa im ersten Quartal 2011, hat sich unser Geschäft wieder stabilisiert. Wir sind mit einer gut gefüllten Pipeline in das zweite Halbjahr gestartet und durch das konsequente Vorantreiben unserer Internationalisierung unabhängiger von der Entwicklung des deutschen Marktes geworden“, kommentiert Dr. Andreas Hänel, Vorstandsvorsitzender der Phoenix Solar AG.

Auslandsumsatz wächst um 21,4 Prozent; Exportquote erreicht 41,8 Prozent

Im zweiten Quartal erzielte die Phoenix Solar-Gruppe einen Konzernumsatz von 108,4 Millionen Euro (Q2 Vorjahr: 283,6 Mio. Euro). Der Umsatzrückgang von 61,8 Prozent resultierte nach Angaben des Unternehmens unter anderem aus den Vorzieheffekten des Vorjahresquartals aufgrund erwarteter Kürzungen bei der Solar-Förderung zum 1. Juli 2010. Erfreulich entwickelte sich der im Ausland erzielte Umsatz mit einer Steigerung um 21,4 Prozent auf 45,3 Millionen Euro (Q2 Vorjahr: 37,3 Mio. Euro) und einem Beitrag zum Gesamtumsatz von 41,8 Prozent (Q2 Vorjahr: 13,2 Prozent).

Segmente Komponenten & Systeme sowie Kraftwerke deutlich unter dem Vorjahreswert

Das Segment Komponenten & Systeme lag im zweiten Quartal mit einem Umsatz von 72,2 Millionen Euro (Q2 Vorjahr: 160,6 Mio. Euro) um 55,0 Prozent unter dem Vorjahreswert und steuerte 66,6 Prozent (Q2 Vorjahr: 56,6 Prozent) zum Konzernumsatz bei. Das Segment Kraftwerke erzielte einen Umsatz von 36,2 Millionen Euro (Q2 Vorjahr: 123,0 Mio. Euro), was einem Rückgang um 70,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert entspricht. Dieses Segment trug 33,4 Prozent (Q2 Vorjahr: 43,4 Prozent) zum Gesamtumsatz bei.

Konzernergebnis belastet durch deutlichen Preisverfall bei Solarmodulen und zusätzliche Lagerbestandsabwertungen

Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug im zweiten Quartal minus 9,4 Millionen Euro (Q2 Vorjahr: 22,3 Mio. Euro). Es war belastet durch einen deutlichen Preisverfall bei Solarmodulen und zusätzliche Lagerbestandsabwertungen in Höhe von 5,4 Millionen Euro. Die EBIT-Marge (Verhältnis von EBIT zu Umsatz) lag bei minus 8,7 Prozent (Q2 Vorjahr: 7,9 Prozent).

Nach Steuern betrug das Konzernergebnis im zweiten Quartal minus 8,2 Millionen Euro (Q2 Vorjahr 15,9 Mio. Euro), was einem Ergebnis pro Aktie von minus 1,11 Euro entspricht (Q2 Vorjahr: 2,38 Euro).

Ergebnisse des ersten Halbjahres 2011: Konzernumsatz sinkt um 61,3 %; Auslandsumsatz steigt um 53,5 %

Im ersten Halbjahr verringerte sich der Konzernumsatz der Phoenix Solar-Gruppe um 61,3 Prozent auf 140,8 Millionen Euro (H1 Vorjahr: 364,0 Mio. Euro). Der im Ausland erzielte Umsatz konnte dagegen um 53,5 Prozent auf 68,6 Millionen Euro gesteigert werden (H1 Vorjahr: 44,7 Mio. Euro) und trug 48,7 Prozent zum Gesamtumsatz bei (H1 Vorjahr: 12,3 Prozent).

Das Segment Komponenten & Systeme lag im ersten Halbjahr mit einem Umsatz von 89,2 Millionen Euro (H1 Vorjahr: 214,3 Mio. Euro) um 58,4 Prozent unter dem Vorjahreswert und steuerte 63,4 Prozent (H1 Vorjahr: 58,9 Prozent) zum Konzernumsatz bei. Der im Ausland erzielte Umsatzanteil stieg auf 23,5 Prozent (H1 Vorjahr: 13,3 Prozent) des Segmentumsatzes.

92,2 % Exportquote bei Photovoltaik-Kraftwerken

Das Segment Photovoltaik-Kraftwerke erzielte einen Umsatz von 51,6 Millionen Euro (H1 Vorjahr: 149,7 Mio. Euro), was einem Rückgang um 65,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert entspricht. Dieses Segment trug 36,6 Prozent (H1 Vorjahr: 41,1 Prozent) zum Gesamtumsatz bei. Der im Ausland erzielte Umsatzanteil stieg auf 92,2 Prozent (H1 Vorjahr: 10,9 Prozent) des Segmentumsatzes.

Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug im ersten Halbjahr minus 26,3 Millionen Euro (H1 Vorjahr: 27,0 Mio. Euro). Die EBIT-Marge (Verhältnis von EBIT zu Umsatz) lag bei minus 18,7 Prozent (H1 Vorjahr: 7,4 Prozent).

Nach Steuern betrug das Konzernergebnis im ersten Halbjahr minus 21,1 Millionen Euro (H1 Vorjahr: 18,7 Mio. Euro), was einem Ergebnis pro Aktie von minus 2,86 Euro (H1 Vorjahr: 2,80 Euro) entspricht.

Rekordvolumen beim Auftragsbestand für das Auslandsgeschäft

Zum Ende des ersten Halbjahres lag der konsolidierte Auftragsbestand bei 311,1 Millionen Euro (H1 Vorjahr: 281,7 Mio. Euro) und damit um 10,4 Prozent über dem Vorjahreswert. Der um bereits im Bau befindliche Projekte bereinigte Auftragsbestand betrug 167,1 Millionen Euro (H1 Vorjahr: 156,5 Mio. Euro). Der Auslandsanteil des Auftragsbestands konnte mit einem Rekordvolumen von 238,2 Mio. Euro (H1 Vorjahr: 81,1 Mio. Euro) nahezu verdreifacht werden und steuerte 76,6 Prozent (H1 Vorjahr: 28,8 Prozent) zum gesamten Auftragsbestand bei.

Der Auftragsbestand außerhalb Europas betrug 43,5 Millionen Euro (H1 Vorjahr: 0,4 Mio. Euro), was einem Anteil von 14,0 Prozent (H1 Vorjahr: 0,1 Prozent) am gesamten Auftragsvolumen entspricht.

Marktunsicherheiten lassen keine verlässliche EBIT-Prognose zu

Für das zweite Halbjahr 2011 erwartet die Phoenix Solar AG eine deutliche Marktbelebung mit einem Anziehen der Nachfrage im September und einer Jahresendrallye im vierten Quartal.

Für das Gesamtjahr 2011 rechnet das Unternehmen mit einem gegenüber dem Vorjahr leicht zurückgehenden Konzernumsatz. Aufgrund der weiterhin bestehenden Marktunsicherheiten könne zum jetzigen Zeitpunkt noch keine verlässliche EBIT-Prognose abgegeben werden. Vor dem Hintergrund der bisher aufgelaufenen Verluste werde es jedoch herausfordernd sein, ein positives Ergebnis zu erzielen.
 
Solar-Fabrik meldet erneute Absatzsteigerung im 1. Halbjahr und ausgeglichenes Ergebnis

Die Solar-Fabrik AG, Freiburg, erreichte im ersten Halbjahr 2011 ein ausgeglichenes EBITDie Solar-Fabrik AG (Freiburg) konnte im ersten Halbjahr 2011 im Vergleich zur Vorjahresperiode erneut den Absatz um rund 7 % auf zirka 56 Megawatt (MWp) steigern (Vj. 52 MWp). Trotz des sich durch den anhaltenden Preisverfall ergebenden Umsatzrückgangs um etwa 10 % auf 87,3 Millionen Euro (Vj. 96,4 Mio. EUR) konnte dabei ein ausgeglichenes EBIT von 6.000 Euro (Vj. 9.192 EUR) erzielt werden, berichtet das Photovoltaik-Unternehmen in einer Ad-hoc-Meldung.

Damit ergebe sich ein Periodenverlust für das 1. Halbjahr 2011 in Höhe von 754.000 Euro. (Vj. Periodengewinn 7,6 Mio. EUR) bzw. ein Verlust je Aktie von 0,05 Euro (Vj. 0,65 EUR Gewinn).

Positive Signale vom italienischen Photovoltaik-Markt, deutsche Energiewende für die Solar-Branche weithin wirkungslos

Das erste Halbjahr 2011 sei geprägt gewesen durch ein extrem instabiles politisches Umfeld. Während in Italien mittlerweile durch die beschlossene zehnprozentige Mehrvergütung von europäischen Produkten ein klarer politischer Wille zum Ausdruck gebracht worden sei, bleibe die deutsche Energiewende für die Solar-Branche weithin wirkungslos, so das Unternehmen. So sei unter anderem die vom Bundesrat gewünschte und vorgeschlagene Förderung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen nicht wieder in das EEG aufgenommen worden.

EBIT der Solarzellenproduktion deutlich verbessert

Die Solar-Fabrik AG konnte den Preisverfall im Zulieferbereich insbesondere im 2. Quartal 2011 nutzen und damit das EBIT für das 1. Halbjahr 2011 ausgeglichen gestalten, betont das Unternehmen. Das Segment Solarstrom-Systeme erreichte in den ersten 6 Monaten des Jahres 2011 bei einem externen Umsatz von 87,1 Millionen Euro (Vj. 96 Mio. EUR) ein EBIT von 380.000 Euro (Vj. 9,9 Mio. EUR).

Das Segmentergebnis (= EBIT) der Solarzellenproduktion verbesserte sich in der ersten Hälfte 2011 deutlich gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum von minus 808.000 Euro um 367.000 Euro auf minus 441.000 Euro.

Vorstand wertet ausgeglichenes operatives Ergebnis als Nachweis für die Nachhaltigkeit der Geschäftsstrategie

Das Mengenwachstum in einem allgemein als schwach eingeschätzten Markt beurteilt die Solar-Fabrik als Zeichen ihrer erfolgreichen Vertriebsstrategie. Der Exportanteil von 65,9 % für das 1. Halbjahr 2011 und die am 25. Juli 2011 getätigte Beteiligung an dem Solar-Installations-Unternehmen SolSystems Energy GmbH, Stadtbergen, seien eine gute Basis für das weitere Wachstum.

Der Vorstand sieht im Erreichen eines ausgeglichenen operativen Ergebnisses zur Jahresmitte den Nachweis für die Nachhaltigkeit der eingeschlagenen Geschäftsstrategie sowie als gute Ausgangsposition für das Erreichen der im Geschäftsbericht 2010 erläuterten Unternehmensziele für 2011.
 
Photovoltaik-Technologieanbieter Manz baut Umsatz und Ergebnis im ersten Halbjahr 2011 weiter aus; Auftragsbestand Ende Juni rund 120 Millionen Euro

Dieter Manz: Mit internationaler Präsenz und deutschem Engineering hervorragend aufgestelltDie Manz AG (Reutlingen) einer der weltweit führenden Anbieter von Produktionssystemen für die Photovoltaik- und Flat Panel Display (FPD)-Industrie, hat im ersten Halbjahr 2011 Umsatzerlöse in Höhe von 129,8 Millionen Euro erwirtschaftet. Dies entspreche nahezu einer Verdoppelung gegenüber dem Vorjahreswert von 67,5 Millionen Euro, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

Daneben stieg die Gesamtleistung der Gesellschaft auf rund 142,3 Millionen Euro (Vorjahr: 77,6 Mio. EUR). Wesentliche Umsatztreiber stellten dabei primär die neu entwickelten und innovativen Produkte aus den Geschäftsbereichen Solar und Flat Panel Display (FPD) dar, die besonders stark von der hohen Nachfrage in den dynamischen asiatischen Märkten profitieren konnten, betont Manz.

Deutlich verbessertes EBIT

Nach Abzug der operativen Kosten erzielte die Manz AG ein deutlich verbessertes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 3,5 Millionen Euro nach einem negativen Vorjahreswert von 1,5 Millionen Euro. Unter Berücksichtigung eines leicht negativen Finanzergebnisses in Höhe von minus 0,3 Millionen Euro (Vorjahr: 0,4 Mio. EUR) belief sich das Vorsteuerergebnis (EBT) auf 3,2 Millionen Euro nach minus 1,1 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten 2010.

Auch im Hinblick auf das Konzernergebnis konnten im Berichtszeitraum deutliche Verbesserungen erzielt werden: Nach Steuern und Minderheitsanteilen verblieb ein Konzernergebnis von 2,7 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahresniveau von minus 0,7 Millionen Euro. Bei einer durchschnittlichen Anzahl von 4.480.054 ausstehenden Aktien, entspricht dies einem Ergebnis je Aktie von 0,61 Euro (Vorjahr: minus 0,16 EUR).

Chancen durch Aufrüstung bestehender Solar-Produktionslinien

Aufgrund der guten Auftragslage und Kapazitätsauslastung sowie den vielversprechenden Chancen im Geschäftsbereich Solar, bestehende Produktionslinien bei Kunden durch hocheffiziente Manz-Anlagen aufzurüsten und somit profitabler zu machen, ist der Vorstand zuversichtlich, auch im aktuellen Marktumfeld das angestrebte Umsatzvolumen von 240 - 250 Millionen Euro sowie die weitere positive Entwicklung der Profitabilität erreichen zu können.

Entwicklung an den Kapitalmärkten verhindert verlässlichen Ausblick auf das zweite Halbjahr

Diese Einschätzung werde auch von der anhaltend guten Nachfrage im Bereich Flat Panel Display (FPD) getragen. Allerdings erschwere die derzeitige Entwicklung an den Kapitalmärkten und - damit einhergehend - die Gefahr instabiler Finanzierungsbedingungen in den Zielbranchen der Gesellschaft, einen verlässlichen Ausblick auf das zweite Halbjahr 2011. Sollten sich die gesamt- und branchenwirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Jahresverlauf weiter eintrüben, besteht die Gefahr, dass die gesteckten Ziele nicht im vollen Umfang realisiert werden können, heißt es in der Pressemitteilung.

Innovative Produkte zu wettbewerbsfähigen Preisen als Schlüssel zum Erfolg

"Das aktuell kritische Kapitalmarktumfeld insbesondere für Solarwerte zeigt, dass es richtig war unser Geschäftsmodell zu diversifizieren und uns konsequent auf wachstumsstarke Zukunftsbranchen auszurichten. Neben einer optimierten Kostenstruktur, die uns den Weg zurück in die Profitabilität geebnet hat, sind für uns innovative Produkte zu wettbewerbsfähigen Preisen der Schlüssel zu nachhaltigem Erfolg", kommentiert Dieter Manz, Vorstandsvorsitzender der Manz AG.

"Um dieses Ziel zu erreichen - effiziente Technologie bei gleichzeitig sinkenden Herstellungskosten - sind wir nicht zuletzt durch unsere internationale Präsenz und die damit verbundenen Möglichkeit, unseren Kunden deutsches Engineering zu lokalen Bedingungen anbieten zu können, hervorragend aufgestellt."

Der vollständige Halbjahresbericht 2011 steht auf der Internetseite des Unternehmens im Bereich "Investor Relations" zum Download zur Verfügung.
 
Solar-Unternehmen Conergy steigert Umsatz im Vergleich zum 1. Quartal 2011 um fast 40 %; operative Verluste fast halbiert

PV-Kraftwerk in Griechenland. Derzeit erzielt Conergy rund 70% seines Gesamtumsatzes im AuslandIm 2. Quartal 2011 konnte die Hamburger Conergy AG trotz eines anhaltend schwierigen Marktumfelds ihr Geschäft gegenüber dem Vorquartal 2011 verbessern und die operativen Verluste eindämmen, berichtet das Photovoltaik-Unternehmen in einer Pressemitteilung.

Im Berichtszeitraum steigerte Conergy den Umsatz um fast 40% auf 225,2 Millionen Euro(Q1 2011: 163,3 Mio. EUR). Damit halbierten die Hamburger bei nur leicht gesunkener Rohertragsmarge ihre operativen Verluste (EBITDA) auf € minus 6,7 Millionen Euro (Q1 2011: minus 12,3 Mio. EUR).

Gesteigerter Auslandsumsatz im Vergleich Vorjahresquartal 2010; Ergebnisse aber unter 2010

An die Erfolge des "Ausnahme-Jahres" 2010 konnte Conergy - wie viele Unternehmen in der Branche - auch im 2. Quartal 2011 nicht anknüpfen. Zwar blieb der Umsatz mit 225,2 Millionen Euro (Vorjahr: 239,4 Mio. EUR) annähernd stabil und konnte sogar preis- und währungsbereinigt um 24,5% gesteigert werden. Jedoch schmälerten die seit Anfang 2011 massiv gefallenen Photovoltaik-Preise die Rohertragsmarge von 24,6% auf 19,1%. Zusätzlich belasteten Währungsverluste das operative Ergebnis (EBITDA). Dies blieb mit minus 6,7 Millionen Euro deutlich unter dem starken Vorjahresergebnis von 18,5 Millionen Euro zurück.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf minus 13,5 Millionen Euro (Vorjahr: 11,7 Mio. EUR). Das Konzernergebnis nach Steuern aus fortzuführendem Geschäft betrug minus 18,6 Millionen Euro (Vorjahr: 7,9 Mio. EUR). Ein konsequentes Vorratsmanagement habe im Laufe des 2. Quartals 2011 für einen annähernd ausgeglichenen operativen Cash-Flow von minus 1,6 Millionen Euro gesorgt.

Auslandsumsatz um 36% gesteigert; Exportquote 70 %

Erfreulich verlief im 2. Quartal 2011 der Ausbau des internationalen Geschäfts. Im Vergleich zum Vorjahresquartal konnte Conergy seinen Auslandsumsatz von 115,6 Millionen Euro auf 157,2 Millionen Euro um 36% steigern - und damit seine starke Vertriebsaufstellung in den meisten der 14 außerdeutschen Solar-Märkte unter Beweis stellen. Derzeit erzielt Conergy rund 70% seines Gesamtumsatzes im Ausland. Besonders starkes Wachstum verzeichnete Conergy in der Region Asien-Pazifik: Dort konnte das Unternehmen seine Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 63,1 Millionen Euro mehr als verdoppeln (Vorjahr: 30,5 Mio. EUR).

Vergleich zum 1. Halbjahr 2010: Umsatz konstant, starker Preisverfall drückt Ergebnisse

Auch im Vergleich zum 1. Halbjahr 2010 hielt Conergy seinen Gesamtumsatz mit 388,5 Millionen Euro (Vorjahr: 389,7 Mio. EUR) nahezu konstant. Preis- und währungsbereinigt konnte der Umsatz aus dem Verkauf von Photovoltaik-Modulen sogar um 28,4 % gesteigert werden. Äußerst erfreulich entwickelte sich dabei der Auslandsanteil, den Conergy um 48,6 % auf 283,9 Millionen Euro erhöhen konnte (Vorjahr: 191,1 Mio. EUR). Die Rohertragsmarge betrug 19,8 % (Vorjahr: 27,2 %). Das EBITDA belief sich auf minus 19,0 Millionen Euro (Vorjahr: 25,8 Mio. EUR). Das EBIT betrug minus 31,5 Millionen Euro (Vorjahr: 12,0 Mio. EUR). Das Konzernergebnis nach Steuern aus fortzuführendem Geschäft lag bei minus 41,0 Millionen Euro (Vorjahr: 5,0 Mio. EUR).

Refinanzierung stärkt Eigenkapitalbasis

Die Ende Juli 2011 und damit nach dem Bilanzstichtag abgeschlossene Refinanzierung hat Conergys Kreditverbindlichkeiten um rund 190 Millionen Euro gesenkt – und so auch die Zinsbelastung deutlich gemindert. Zugleich erhöhte sich im Rahmen der Refinanzierung das Eigenkapital des Unternehmens auf rund 200 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote der Gesellschaft liegt damit derzeit bei über 35 %. Über die verbliebenen Kreditverbindlichkeiten in Höhe von 132 Millionen Euro schloss Conergy ebenfalls Ende Juli mit renommierten Bankhäusern einen auf vier Jahre ausgelegten Kreditvertrag ab. Durch Tilgung sei dieser bereits auf 122 Millionen Euro reduziert worden.

Ausblick aufgrund kaum einzuschätzender Nachfrage- und Preisentwicklung erschwert

Aufgrund der weiterhin kaum einschätzbaren Nachfrage- und Preisentwicklung im 2. Halbjahr hält es der Vorstand derzeit für schwer möglich, eine neue Prognose mit der nötigen Genauigkeit abzugeben. Eine nur leicht sinkende Preisentwicklung bei Solarmodulen und ein international im Wesentlichen unverändertes Förderumfeld für die Photovoltaik vorausgesetzt, geht der Vorstand davon aus, dass sich die Nachfrage im 2. Halbjahr beleben wird. Dies vorausgesetzt, sollte sich auch die Ergebnissituation der Gesellschaft im Vergleich zum 1. Halbjahr 2011 wieder verbessern, heißt es in der Pressemitteilung.
 
S.A.G. Solarstrom AG: Stabiles und profitables Wachstum im ersten Halbjahr 2011

Dr. Karl Kuhlmann, Vorstand der S.A.G. Solarstrom AG: Wir sind sehr zuversichtlich, auch in den Folgejahren wie geplant unseren profitablen Wachstumskurs fortzusetzenDie S.A.G. Solarstrom AG (Freiburg) hat in den ersten sechs Monaten 2011 den stabilen und profitablen Wachstumskurs trotz eines insbesondere in Deutschland schwierigen Photovoltaik-Marktes fortgesetzt. Die Unternehmensgruppe erzielte im ersten Halbjahr 2011 einen Umsatz von rund 138 Millionen Euro (1. Halbjahr 2010: rund 85 Mio. EUR) und ein EBIT von zirka 7 Millionen Euro (1. Halbjahr 2010: 4,5 Mio. EUR).

Wie schon im ersten Quartal wurde dabei der überwiegende Teil des Umsatzes im Ausland erzielt. Größter Wachstumstreiber war wiederum der Geschäftsbereich Projektierung und Photovoltaik-Anlagenbau mit dem 48-MWp-Projekt in Norditalien.

Wachstum gegen den Branchentrend

Die S.A.G. Solarstrom AG bestätigt erneut die Gesamtjahresplanung 2011 mit einem Umsatz zwischen 260 - 280 Millionen Euro und einem EBIT zwischen 16 - 18 Millionen Euro.

„Wir wachsen gegen den Branchentrend weiter dynamisch und profitabel. Unser Geschäft hat vier Säulen und das in verschiedenen europäischen Ländern sowie den USA“, so Dr. Karl Kuhlmann, Vorstand der S.A.G. Solarstrom AG.

„Damit sind wir vergleichsweise robust aufgestellt. Diese Strategie und unsere sorgfältige Planung haben sich in einem schwierigen Markt ausgezahlt, wie unser gutes Halbjahresergebnis sehr deutlich zeigt.“

Geschäftsbereich Projektierung und Anlagenbau bleibt Wachstumstreiber

Mit 110,8 Millionen Euro Umsatz (1. Halbjahr 2010: 46,6 Mio. EUR) und damit rund 80,3 % des Gesamtumsatzes blieb der Geschäftsbereich Projektierung und Anlagenbau in den ersten sechs Monaten der größte Wachstumstreiber. Der Geschäftsbereich leistete mit knapp 4,6 Millionen Euro auch den höchsten EBIT-Beitrag (1. Halbjahr 2010: 1,4 Mio. EUR).

Maßgeblichen Anteil hatte daran das 48-MWp-Projekt in Norditalien, das nach bisherigem Planungsstand bis Ende August 2011 fertig gestellt sein wird. Auch die erfolgreiche Umsetzung von Photovoltaik-Projekten in Frankreich trug zum guten Ergebnis bei, während in den übrigen europäischen Ländern, darunter insbesondere Deutschland, eine deutliche Investitionszurückhaltung spürbar war.

Die EBIT-Marge des Geschäftsbereichs betrug im ersten Halbjahr 2011 trotz Vorlaufkosten für Projekte, die bereits für die zweite Jahreshälfte geplant sind, 4,1 %. Die Margensteigerung um 1,1 Prozentpunkte (EBIT-Marge 1. Halbjahr 2010: 3 %) im Vergleich zur Vorjahresperiode zeige den Erfolg des detaillierten Projektcontrollings bei der Realisierung von Photovoltaik-Großprojekten, betont das Unternehmen.

Partnervertrieb trotz schwachen deutschen PV-Marktes mit positivem Ergebnisbeitrag

Der Umsatz im Geschäftsbereich Partnervertrieb sank aufgrund des im Vergleich zur Vorjahresperiode stark rückläufigen deutschen Photovoltaik-Marktes auf 16,9 Millionen Euro (1. Halbjahr 2010: 29,8 Mio. EUR). Die 40 exklusiven Partner der S.A.G. Solarstrom AG sind überwiegend in Deutschland tätig und konnten sich diesem Markttrend nicht entziehen. Im Vorjahreshalbjahr hatte der Partnervertrieb mit einer EBIT-Marge von 5,9 % noch von starken Vorzieheffekten im deutschen Markt profitieren können. Aufgrund der fehlenden Nachfrage im ersten Halbjahr 2011 reduzierte sich auch die EBIT-Marge auf 3 %. Der Geschäftsbereich lieferte dennoch einen positiven Ergebnisbeitrag und steuerte 7,4 % zum Gesamt-EBIT bei.

Anlagenbetrieb und Services steigern Marge

Der Umsatz im Geschäftsbereich Anlagenbetrieb und Services lag bei 6,7 Millionen Euro (1. Halbjahr 2010: 7,2 Mio. EUR). Dabei sanken zwar aufgrund der schwachen europäischen Märkte die Einmalerträge aus dem Verkauf von Hardware, jedoch konnte der Anteil wiederkehrender Umsätze aus der Anlagenüberwachung gesteigert werden. Trotz des leichten Umsatzrückgangs blieb das EBIT mit 1,1 Millionen Euro stabil. Die EBIT-Marge konnte so im Vergleich zur Vorjahresperiode auf 16,6 % verbessert werden (1. Halbjahr 2010: 15,2 %).

Solarstrom-Produktion profitiert von Erweiterung des Kraftwerkportfolios

Der Umsatz im Geschäftsbereich Stromproduktion lag in den ersten sechs Monaten mit 3,5 Millionen Euro mehr als doppelt so hoch wie im ersten Halbjahr 2010 mit 1,4 Millionen Euro. Die S.A.G. Solarstrom AG hatte zuletzt ihren eigenen PV-Kraftwerksbestand mit dem Solarpark Kamenicna, Tschechien, um 5,1 Megawatt (MWp) auf 25,1 MWp aufgestockt, davon fließen die Umsätze von 14,2 MWp direkt in dieses Geschäftsfeld ein. Das EBIT stieg auf 763.000 Euro (1. Halbjahr 2010: 288.000 EUR). Die EBIT-Marge konnte durch den Zugang der neuen Anlage nochmals verbessert werden. Sie stieg auf 21,5 % in den ersten sechs Monaten 2011 im Vergleich zu 20,4 % in der Vorjahresperiode.

Gesamtjahresprognose erneut bestätigt

„Wir profitieren als Systemintegrator von der Preisreduktion der Photovoltaik-Komponenten am Markt. Trotz Kürzungen bei den Einspeisevergütungen in verschiedenen europäischen Ländern sehen wir deshalb für uns in Europa insbesondere bei Dachanlagen einen weiterhin sehr attraktiven Markt. Zudem expandieren wir weiter international. Dem Servicegeschäft in den USA wird voraussichtlich bereits in 2012 auch das Projektgeschäft folgen“, so Dr. Karl Kuhlmann, Vorstand der S.A.G. Solarstrom AG.

„Mit unseren vier starken Säulen im operativen Geschäft sind wir sehr zuversichtlich, auch in den Folgejahren wie geplant unseren profitablen Wachstumskurs fortzusetzen.“

Die S.A.G. Unternehmensgruppe erwartet für 2011 einen Umsatz zwischen 260 - 280 Millionen Euro und ein EBIT zwischen 16 -18 Millionen Euro.
 
SolarWorld AG steigert Absatz und Umsatz vom 1. zum 2. Quartal 2011 deutlich; Über 22 Millionen Euro Gewinn im ersten Halbjahr

Dr.-Ing. E. h. Frank Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG: „Wir haben uns gut behauptet“Im Verlauf der ersten sechs Monate 2011 hat die SolarWorld AG (Bonn) ihr Geschäft kontinuierlich ausgebaut. Der Konzern steigerte seinen Absatz von Wafern, Photovoltaik-Modulen und Bausätzen von 185 Megawatt (MW) im 1. Quartal 2011 auf 196 MW im 2. Quartal 2011. Der Umsatz kletterte um 29,7 Prozent von 233 Millionen Euro im 1. Quartal auf 302,1 Millionen Euro im 2. Quartal.

Das EBIT stieg von 27,9 Millionen Euro im 1. Quartal auf 40,2 Millionen Euro im 2. Quartal. Die EBIT-Marge verbesserte sich von 12,0 Prozent im 1. Quartal auf 13,3 Prozent im 2. Quartal. Der Konzern erzielte im 1. Quartal einen Gewinn von 12,5 Millionen Euro; im 2. Quartal waren es 9,9 Millionen Euro.

SolarWorld schätzt PV-Zubau in Deutschland im ersten Halbjahr 2011 kleiner als 2 GW

Der SolarWorld gelang es, ihre konzernweite Absatzmenge von 377 MW im 1. Halbjahr 2010 auf 381 MW im 1. Halbjahr 2011 zu erhöhen.

„Wir haben uns gut behauptet“, erklärte Dr.-Ing. E. h. Frank Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG. „Man muss berücksichtigen, dass der deutsche Solarmarkt 2010 von einer politisch induzierten Sonderkonjunktur mit starken Vorzieheffekten geprägt war.“

Im Jahr 2010 verzeichnete Deutschland mit einer neu installierten Leistung von rund 7,4 Gigawatt (GW) einen Zubau-Boom. Während in der ersten Jahreshälfte 2010 mehr als 3,8 GW neu installiert wurden, war der Zubau in Deutschland im Vergleichszeitraum 2011 nach Schätzungen der SolarWorld kleiner als 2 GW.

„Für das Gesamtjahr 2011 erwarten wir einen Zubau in Deutschland von mehr als 4 GW“, so Asbeck.

Dynamisches Geschäft in den USA trägt zum Erfolg bei

Zum Erfolg des Konzerns im 1. Halbjahr 2011 trug ein dynamisches Geschäft in den USA bei. Die SolarWorld erreichte beim Absatz eine Auslandsquote von 69 Prozent (H1 2010: 47 Prozent).

Der konzernweite Umsatz belief sich im 1. Halbjahr 2011 auf 535,0 Millionen Euro (H1 2010: 608,4 Mio.EUR). Das EBIT betrug im 1. Halbjahr 68,1 Millionen Euro (H1 2010: 83,7 Mio. EUR). Der Konzern erzielte in den ersten sechs Monaten eine EBIT-Marge von 12,7 % (H1 2010: 13,8 %) und einen Gewinn von 22,4 Millionen Euro (H1 2010: 34,8 Mio. EUR).

Politische und konjunkturelle Rahmenbedingungen könnten die Umsatz- und Ergebnisentwicklung beeinflussen

Aus heutiger Sicht werde die SolarWorld AG ihre Erwartungen für das Jahr 2011 bei einem erwarteten Anstieg der Nachfrage im 2. Halbjahr erfüllen, heißt es in der Pressemitteilung. Die politischen und konjunkturellen Rahmenbedingungen könnten jedoch in der 2. Jahreshälfte auf dem Solarmarkt zu zyklischen Übermengen und entsprechenden Preisuntertreibungen führen, welche die Umsatz- und Ergebnisentwicklung beeinflussen können.
 
Photovoltaik-Unternehmen Sunways schließt zweites Quartal 2011 mit ausgeglichenem Nachsteuerergebnis ab; Umsatz sinkt um 40,1 Prozent

Sunways-Vorstandsvorsitzender Wilhelm: Preisdruck trifft deutsche Photovoltaik-Unternehmen besonders starkDie Sunways AG (Konstanz), hat ihr zweites Quartal 2011 mit einem Nachsteuerergebnis in Höhe von 0,2 Millionen Euro abgeschlossen (Q2/2010: 3,5 Mio. EUR). In einem von starker Volatilität geprägten Marktumfeld infolge einer verringerten Nachfrage, vor allem in Deutschland, und eines angebotsbedingten massiven Drucks auf die Preise für Photovoltaik-Komponenten setzte Sunways im zweiten Quartal 38,7 Millionen Euro um. Dies ist im Vergleich zum Vorjahresquartal ein Rückgang um 40,1 Prozent (Q2/2010: 64,6 Mio. EUR). Das Betriebsergebnis (EBIT) lag mit minus 6,3 Millionen Euro ebenfalls deutlich unter dem Vergleichsquartal des Vorjahres (Q2/2010: 5,0 Mio. EUR). Das Nachsteuerergebnis des vergangenen Quartals wurde durch den Zufluss des zweiten Kaufpreisanteils (Earn-out) in Höhe von 4,9 Millionen Euro aus dem Verkauf der MHH Solartechnik GmbH wesentlich beeinflusst. Der Gewinn je Aktie lag bei 0,01 Euro im Quartal (Q2/2010: 0,30 EUR).

Dauerhafter Druck auf die Photovoltaik-Preise

Die Ergebnisentwicklung in den ersten sechs Monaten 2011 ist unter anderem von der Entwicklung der Marktpreise für Wafer und Solarzellen in diesem Zeitraum geprägt. Im Vergleich zu den Einkaufspreisen für Wafer, die erst zum Ende des zweiten Quartals 2011 deutlich gefallen sind, besteht bereits seit Anfang des Jahres ein dauerhafter Druck auf die Verkaufspreise für Solarzellen und Photovoltaik-Module. Die für das Frühjahr 2011 ungewöhnlich schwache Nachfrage und die hohen Lagerbestände führten im Verlauf der ersten beiden Quartale 2011 zu massiven Preisrückgängen bei Solarzellen und Solarmodulen. Zusätzlich verschärft wurde die Lage in Deutschland und verschiedenen Auslandsmärkten durch die Unsicherheit bei Investoren und Verbrauchern hinsichtlich der weiteren Förderung der Solarenergie.

Im ersten Halbjahr 2011 erzielte Sunways einen Konzernumsatz in Höhe von 60,9 Millionen Euro, was einem Rückgang um 44,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht (H1/2010: 108,9 Mio. EUR). Mit den Vorgaben aus dem ersten Quartal summierte sich das Betriebsergebnis (EBIT) in den ersten sechs Monaten auf minus 9,8 Millionen Euro (H1/2010: 9,7 Mio. EUR). Das Nachsteuerergebnis war mit minus 2,5 Millionen Euro ebenfalls negativ (H1/2010: 5,6 Mio. EUR).

Belebung der Nachfrage vor allem im Ausland

Die Sunways AG erzielte im zweiten Quartal 2011 einen Auslandsumsatz von 19,4 Millionen Euro (Q2/2010: 13,0 Mio. EUR), der nahezu vollständig in Europa realisiert wurde. Rund 70 Prozent der Umsatzerlöse außerhalb Deutschlands entfielen auf Italien. Der dortige Absatzmarkt gewann nach der Entscheidung über die zukünftigen staatlichen Förderbedingungen spürbar an Dynamik. Im ersten Halbjahr 2011 wuchs der Auslandsumsatz um 61,0 Prozent und erreichte 32,3 Millionen Euro. Im Vergleichszeitraum 2010 hatte er noch bei 20,1 Millionen Euro gelegen. Insbesondere der Produktbereich Solarmodule trug zu der positiven Entwicklung bei, betont Sunways.

Absatz von Solarmodulen auf neuem Höchststand

Der Absatz von Photovoltaik-Modulen erreichte im zweiten Quartal 2011 einen neuen Höchststand. Er stieg gegenüber dem Vergleichsquartal um 5,6 Megawatt (MWp) auf 21,7 MWp. Infolge des massiven Preisdrucks bei Solarmodulen sanken die Verkaufspreise allein im Zeitraum März bis Juni 2011 um durchschnittlich rund 13 Prozent.

Das Geschäft mit Solar-Wechselrichtern erholte sich im zweiten Quartal 2011 sowohl bei Absatz als auch bei Umsatz, erreichte jedoch nicht das Niveau des zweiten Quartals 2010. Im Segment Solarzellen blieben Absatz und Umsatz bedingt durch eine Änderung des Geschäftsmodells hinter denen des Vorjahresquartals zurück. Im Rahmen der Ende 2010 mit der LDK Solar vereinbarten Modulproduktions-Kooperation werden steigende Anteile von Sunways-Solarzellen durch LDK in Sunways-Solarmodule eingebettet. Dadurch verringerte sich der extern realisierte Absatz im Segment Solarzellen während der ersten beiden Quartale 2011.

Vorstand hält verlässliche Prognose für Umsatz und Betriebsergebnis nicht mehr für möglich

Die schwache Nachfrage nach Photovoltaik-Komponenten und der Angebotsüberhang in den ersten Monaten des Jahres haben sich im zweiten Quartal teilweise fortgesetzt, berichtet Sunways. Nach Vorlage der Umsätze und Auftragseingänge im April hatte das Unternehmen die Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2011 zurückgenommen. Mit Blick auf die zunehmende Marktvolatilität infolge der anhaltenden finanzwirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten, der weiterhin verhaltenen Nachfrage in Deutschland und des angebotsbedingten massiven Drucks auf die Marktpreise hält der Vorstand der Sunways AG eine verlässliche Prognose für Umsatz und Betriebsergebnis (EBIT) im Gesamtjahr 2011 nicht mehr für möglich. "In dem beschriebenen Umfeld erwarten wir, dass sich die beiden verbleibenden Quartale positiver entwickeln, als das erste Halbjahr", heißt es in der Pressemitteilung.

„Der Preisdruck bei Photovoltaik-Komponenten trifft Unternehmen wie Sunways in besonderem Maße, da wir unsere Wertschöpfung zum großen Teil in Deutschland erwirtschaften. Um unser Ergebnis zu verbessern, haben wir zahlreiche Maßnahmen auf der Absatz- und Kostenseite ergriffen, die wir auch im zweiten Halbjahr konsequent fortführen werden“, sagt Michael Wilhelm, Vorstandsvorsitzender von Sunways.
 
AEG Power Solutions gewinnt Schlüsselprojekte im indischen Photovoltaik-Markt

"Protect" PV-Wechselrichter von AEG PSAEG Power Solutions (AEG PS; Warstein-Belecke) hat mit Surana Venture einen Vertrag über die Lieferung der gesamten Elektroanlagen-Peripherie (Wechselrichter, Monitoring- und Messgeräte) für ein 5-MW-Solar-Kraftwerk im indischen Bundesstaat Gujarat unterzeichnet.

Seit März 2011 sei dies der fünfte Auftrag für AEG PS von indischen Solarfarm-Entwicklern über elektrische Lösungen für Photovoltaik-Kraftwerke mit einem Gesamtvolumen von 25 Megawatt (MW), betont das Unternehmen.

Bereits 400 bis 600 MW im Bundesstaat Gujarat installiert

Die PV-Kraftwerke sollen in verschiedenen Bundesstaaten Indiens gebaut werden, unter anderem auch im renommierten Solarpark des Bundesstaates Gujarat. Als einer der fortschrittlichsten indischen Bundesstaaten hat Gujarat ein Programm für langfristige Stromlieferverträge mit 80 Solarstrom-Projektinvestoren gestartet, um Erzeugungskapazitäten für fast 1.000 MW bis Ende 2013 in Betrieb zu nehmen. Im Laufe dieses Jahres konnten bereits 400 bis 600 MW installiert werden.

Der kürzlich mit Surana unterzeichnete Vertrag ist ebenso wie der zuvor mit dem Unternehmen NKG Infra abgeschlossene Vertrag über die Installation von 10 MW Teil des Gujarat-Projekts. Im Rahmen der vier anderen von AEG Power Solutions geschlossenen Ausrüsterverträge - vollständige Elektroanlagenperipherie für jeweils 6,1 MW, 2 MW und zwei für 1 MW - sollen Solar-Kraftwerke in verschiedenen Bundesstaaten Indiens ausgerüstet werden.

Neuer Wechselrichter wird in den beiden größten Projekten eingesetzt

Der neue Wechselrichter von AEG PS, "Protect PV.500", den das Unternehmen erstmalig im April dieses Jahres auf der Hannover Messe vorstellte, wird in den beiden größten Projekten zum Einsatz kommen.

„Ein Großteil unseres Erfolgs ist auf unsere renommierte Technologie zurückzuführen. Ebenfalls von großer Bedeutung sind unsere internationale Präsenz und das umfassende Produktspektrum für die Ausrüstung von Solarkraftwerken“, erklärt Murthy Sridhar, Managing Director von AEG Power Solutions in Indien. Alle Aufträge würden noch im Lauf dieses Jahres ausgeführt.

Tochtergesellschaft skytron energy erhält Millionenauftrag

Darüber hinaus konnte skytron energy, die für Monitoring- und Überwachungssysteme verantwortliche Tochtergesellschaft von AEG Power Solutions, im ersten Quartal 2011 einen Auftragseingang in Höhe von einer Million Euro für ein 45-MW-Solarkraftwerk in Westindien verzeichnen. skytron energy liefert die komplette Monitoring-Lösung, einschließlich der Generatoranschlusskästen, Datenloggereinheiten und Sensormesstechnologie sowie das Überwachungssystem PVGuard.

„Indien ist ein strategisch wichtiger Markt für den Photovoltaik-Sektor. Das ist uns schon seit einigen Jahren bewusst, so dass wir bereits 2007 begonnen haben, unsere langjährige enge Zusammenarbeit mit indischen Unternehmen weiter zu intensivieren“, erklärt Martin Sauter, Geschäftsführer von skytron energy.

Indien will 20.000 MW bis 2020 installieren

skytrons frühzeitige Etablierung auf dem indischen Markt war entscheidend für AEG Power Solutions schnelle Umsetzung ihrer Strategie auf diesem Subkontinent.

„Indien hat sich offiziell für die Sonnenenergie entschieden, um der steigenden Kohlendioxidemission durch die Kohleverstromung zu begegnen. Ein weiterer Grund ist das Streben nach Energieunabhängigkeit, da Indien selbst nur wenige Ressourcen besitzt, um den Energiebedarf seiner wachsenden Wirtschaft zu decken“, erklärt Enrique de la Cruz, Vice President des Solarbereiches bei AEG Power Solutions.

„Da das Land bis zum Jahr 2020 ein Programm für die Solarstrom-Erzeugung von 20.000 MW angekündigt hat, aber bis 2009 nur mit einer Kapazität von 60 MW ausgestattet war, besteht hier noch ein riesiges Potenzial,“ so de la Cruz weiter.

Mit dem Ziel, diesen Markt entsprechend lokal bedienen zu können, gab AEG Power Solutions Ende letzten Jahres Pläne für die Investition in einen neuen AEG PS-Standort in Bangalore bekannt. Dieser befindet sich gegenwärtig im Bau.
 
Photovoltaik in Frankreich: Canadian Solar wird Hauptmodullieferant für ein 10,7-MW-Solarkraftwerk von EOSOL Energies Nouvelles

8 MW-Solarpark in Villeneuve de Marsan. EOSOL ENCanadian Solar gibt die Lieferung von Solarmodulen im Umfang von 8 Megawatt (MW) für eine 10,7-MW-Freiflächenanlage bekannt. Errichtet wird die Anlage in Saint-Leger im Südwesten Frankreichs durch den französischen Projektierer und langjährigen Partner von Canadian Solar, EOSOL Energies Nouvelles.

Das neue Photovoltaik-Kraftwerk umfasst 39.500 Module auf einer Fläche von 180.000 m² und soll voraussichtlich im Oktober 2011 an das Netz gehen.

„Das aktuell geplante Solar-Kraftwerk ist unser viertes Projekt in Kooperation mit Canadian Solar. Das Solar-Unternehmen hat sich mit seinen nach höchsten internationalen Qualitätsstandards gefertigten Modulen, mit einer garantierten, dauerhaft zuverlässigen Leistung, als exzellenter Partner erwiesen. Darüber hinaus schätzen wir den hervorragenden Kundenservice von Canadian Solar”, erklärt Bruno Bernal, Präsident der EOSOL Group.

EOSOL EN realisierte bereits Projekte mit mehr als 13 MW

EOSOL EN entschied sich bereits bei drei früheren Projekten für die Hochleistungssolarmodule von Canadian Solar. Zunächst bei einem 230-kW-Projekt in Le Barp in der Region Aquitaine, einer 5,1 MW-Solarstromanlage in La Génétouze im Department Charente-Maritime sowie bei einem 8-MW-Großprojekt in Villeneuve de Marsan im Department Landes. Im Rahmen der Installation in Saint-Leger arbeitet EOSOL EN zudem mit dem EPC-Unternehmen TSK sowie mit dem Abraxa Investmentfond für die Projektfinanzierung zusammen.

„Wir sind stolz, dass die Wahl von EOSOL EN nun bereits zum vierten Mal auf uns gefallen ist. Mit Hilfe starker Partner wie EOSOL EN in Schlüsselmärkten wie Frankreich können wir unser Unternehmen weiter erfolgreich ausbauen und das Bewusstsein für unsere Marke, Qualität und Kundenservice erhöhen“, so Dr. Shawn Qu, Chairman und CEO von Canadian Solar.
 
Deutsche Solarindustrie unter Druck - Halbjahres-Fazit für SolarWorld, Q-Cells und Co.

Münster – Die Halbjahreszahlen 2011 der deutschen, börsennotierten Solarunternehmen zeigen Gewinn- und Umsatzeinbrüche. Die Schere zwischen einem hohem Produktangebot und geringem Absatz hat zu einem Preisverfall der Solarprodukte und Druck auf die Gewinnmargen für die Unternehmen geführt.
Die Konzernumsätze im Bereich der Hersteller von Solarprodukten wie PV-Zellen und -Module sind in der ersten Hälfte dieses Jahres zurückgegangen. So sanken die Umsätze von Q-Cells (-22 Prozent) und Sunways (-44 Prozent) deutlich. Im Bereich der Projektierung und Planung herrschen ähnliche Probleme: Phoenix Solar schloss das Halbjahr mit Umsatzeinbußen in Höhe von über 60 Prozent ab. Darüber hinaus beenden eine Reihe von Unternehmen die ersten sechs Monate des Jahres mit Verlusten.

Steigerung der Produktqualität und Internationalisierung als Strategien
Die PV-Ausrüster-Industrie scheint sich im derzeitigen Marktumfeld besser zu behaupten. Beispielsweise centrotherm photovoltaics konnte den Umsatz um rund die Hälfte steigern. Das Unternehmen aus Blaubeuren verbesserte zusätzlich seinen Gewinn um über 60 Prozent. Centrotherm profitiert eigenen Angaben zufolge von seinem Geschäft mit Upgrade-Paketen für hocheffiziente Solarzellen. Die Kunden setzen auf Effizienz- und Qualitätsvorsprung ihrer Produkten in dem enger werdenden PV-Markt. Der Bonner Konzern SolarWorld profitiert von einem starken US-Markt und weist daher nur geringe Umsatzverluste im Bereich von 10 Prozent auf. Zudem kann das RENIXX-Unternehmen im Gegensatz zu einigen anderen PV-Firmen einen Überschuss vorweisen, wenn auch geringer als noch im ersten Halbjahr des Vorjahres.

Optimismus fürs 2. Halbjahr - Geschäftsklima hellt auf
Allgemein blickt die Branche der zweiten Hälfte des Jahres 2011 verhalten positiv entgegen. Man gehe von einer Marktbelebung aus. Für viele Hersteller geht es zunächst darum, im intensiven Wettbewerb weiterhin gut aufgestellt zu sein. Um bessere Ergebnisse als im ersten Halbjahr 2011 zu erzielen, werden laut Unternehmensangaben Verschlankungsmaßnahmen und Kosteneinsparungen in Betracht gezogen.
Der Geschäftsklima-Index der Regenerativen Energiewirtschaft bestätigt die positive Erwartungshaltung. Erstmals seit Oktober 2009 hat der Index im Juli wieder einen Wert von über 100 Punkten erreicht. Hierbei spielt insbesondere die positive Einschätzung der Unternehmen für die kommenden sechs Monate eine Rolle.
 
Canadian Solar liefert Module für 10,7 MW-Solarkraftwerk in Frankreich

München - Canadian Solar hat einen Lieferauftrag von Solarmodulen im Umfang von 8 MW für eine Freiflächenanlage in Frankreich erhalten. Ausführendes Bauunternehmen ist der französische Projektierer und EOSOL Energies Nouvelles. Beide Firmen haben bereits drei gemeinsame Kraftwerke in Frankreich realisiert. Das neue Solarkraftwerk mit einer Gesamtleistung von 10,7 MW entsteht in Saint Leger im Südwesten Frankreichs. Nach Unternehmensangaben wird Canadian Solar rund 39.500 Module anliefern, die auf einer Fläche von 180.000 Quadratmetern aufgestellt werden. Der geplante Netzanschluss der neuen Anlage erfolgt voraussichtlich im Oktober 2011.
 
Phoenix Solar wirft Rettungsring ins Ausland

Nachdem die Solarbranche auf dem deutschen Heimatmarkt immer mehr ins Stocken gerät, setzt Phoenix Solar auf das Ausland. Denn ein Halbjahresergebnis wie dieses wollen die Bayern nicht noch einmal in den Büchern sehen.

Photovoltaikanlagen von Phoenix Solar
In den ersten sechs Monaten brach der Umsatz im Vergleich zu einem starken Vorjahr um 61 Prozent auf 140 Millionen Euro ein, wie das TecDax-Unternehmen aus Sulzemoos in Bayern mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag mit 26,3 Millionen Euro im Minus, nachdem im Vorjahr ein Plus von 26,96 Millionen Euro erzielt wurde. Der Verlust weitete sich dadurch auf 21,1 Millionen Euro aus. Für den massiven Einbruch gab es gleich mehrere Gründe: Zum einen lag die Nachfrage im ersten Halbjahr auf den europäischen Kernmärkten infolge der regulatorischen Unsicherheiten nahezu brach. Zum anderen hat die Solarbranche derzeit mit einem massiven Preisverfall wegen der günstigen Konkurrenz aus Asien zu kämpfen. Infolgedessen kam es auch bei Phoenix Solar zu hohen Lagerbestandsabwertungen. Viele Unternehmen kappten ihre Prognosen, das Solarunternehmen Q-Cells kündigte am Mittwoch angesichts massiver Verluste gar ein neues Sparprogramm mit Einschnitten bei den Arbeitsplätzen an.

Phoenix Solar
11.93+0.48+4.19%Auslandsmarkt als rettendes Pferd
Immer wichtiger wird es für Phoenix Solar daher, neue Absatzmärkte zu finden. Vor allem die USA gelten als großer Hoffnungsträger. Zahlreiche US-Bundesstaaten haben sich für die nächsten Jahre ehrgeizige Ziele beim Thema erneuerbare Energien gesetzt. So sollen in Kalifornien bis 2020 insgesamt 33 Prozent der Energie aus erneuerbaren Quellen kommen, in Colorado 30 Prozent.

Für das zweite Halbjahr ist Phoenix Solar dank einer Belebung des Marktes und stärkeren Auftragseingängen aus dem Ausland optimistischer. Der Auftragsbestand stieg im zweiten Halbjahr bereits um zehn Prozent auf 311 Millionen Euro. Dabei kamen drei Viertel der Orders aus dem Ausland. "Wir sind mit einer gut gefüllten Pipeline in das zweite Halbjahr gestartet und durch das konsequente Vorantreiben unserer Internationalisierung unabhängiger von der Entwicklung des deutschen Marktes geworden", so Phoenix-Chef Andreas Hänel. Das Ausland trug im ersten Halbjahr die Hälfte zum Umsatz bei, im Vorjahreszeitraum waren es erst 12,3 Prozent.

Aufgrund von Unsicherheiten am Markt will das Unternehmen allerdings bisher noch keine verlässliche Ebit-Prognose abgeben. Vor dem Hintergrund der bisher aufgelaufenen Verluste werde es jedoch herausfordernd sein, ein positives Ergebnis zu erzielen. Für das Gesamtjahr erwartet Phoenix einen leicht rückläufigen Umsatz.
 
Sorgenkind Solar

Einst mit Steuermilliarden gepäppelt, stecken viele Solarfirmen in den roten Zahlen fest. Die Quartalszahlen der Branche zeigen aber auch einen klaren Gewinnertrend.

Die deutschen Solarbauer kommen trotz eines Booms bei erneuerbaren Energien nicht aus der Krise. Phoenix Solar und Conergy melden am Donnerstag Verluste, Solarworld macht nur dank Auslandsgeschäft noch Gewinne. Einzig die Maschinen- und Anlagenbauer profitieren.

Phoenix Solar aus dem bayerischen Sulzemoos hat in den ersten sechs Monaten des Jahres ein Minus in Höhe von 21,1 Mio. Euro zu verbuchen. Im gleichen Vorjahreszeitraum stand noch ein Gewinn von 18,7 Mio. Euro. Auch der seit Jahren ums Überleben kämpfende Conergy -Konzern kommt nicht aus den roten Zahlen heraus. Allein im zweiten Quartal fiel ein Minus von 19,6 Mio. Euro an. Für das gesamte Halbjahr vermeldet das Unternehmen mit Sitz in Hamburg ein Minus von 40,3 Mio. Euro nach einem Plus von 1,5 Mio. Euro im gleichen Vorjahreszeitraum. Einzig Solarworld verbucht noch einen Gewinn von 22,4 Mio. Euro, im vergangenen Jahr waren es noch 34,8 Mio. Am Mittwoch schockierte Q-Cells aus Bitterfeld-Wolfen mit einem Verlust von 354,8 Mio. Euro.
Die Branche leidet unter einem Preisverfall durch weltweit hohe Lagerbestände und wachsender Konkurrenz aus Asien. Dazu kommen Einbrüche in wichtigen Märkten durch Kürzungen in der Solarförderung. Vor allem der bislang weltgrößte Solarmarkt Deutschland ist eingebrochen. Zwar fiel die zum 1. Juli geplante Kürzung aus, doch die Unsicherheit vermasselte das Geschäft.
Bei Phoenix Solar beispielsweise brach der Umsatz in Deutschland im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 77,4 Prozent auf 72,2 Mio. Euro ein. Die Konzerne suchen ihr Heil deshalb im Ausland: Phoenix Solar steigerte den Auslandsumsatz um mehr als 50 Prozent auf 68,6 Mio Euro. Insgesamt sanken die Erlöse aber um 61,3 Prozent auf 140,8 Mio. Euro. Vor allem in die USA setzt Phoenix große Hoffnungen. Dort gibt es große Ziele beim Ausbau der erneuerbaren Energien. So sollen etwa in Kalifornien bis 2020 insgesamt 33 Prozent aus erneuerbaren Quellen kommen, in Colorado sind es 30 Prozent.
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Der Gewinn bei Solarworld aus Bonn kam auch insbesondere durch ein starkes US-Geschäft zustande. Die Auslandsquote beim Umsatz beträgt hier 69 Prozent nach 47 Prozent im Vorjahreszeitraum. Der konzernweite Umsatz sank dennoch von 608,4 Mio. auf 535 Mio. Euro. Conergy hielt den Umsatz mit 388,5 Mio. Euro fast konstant. In Deutschland halbierte sich der Umsatz auf nur noch 104,6 Mio. Euro. Immerhin: Auch hier ging der Auslandsumsatz nach oben, nämlich um rund 50 Prozent.
Die anhaltend tiefroten Zahlen in der Branche schaffen Finanzierungsprobleme. Conergy stand lange vor der Insolvenz. Im Juli hat das Unternehmen nach einer Bar- und Sachkapitalerhöhung die Kreditverbindlichkeiten nach Firmenangaben um rund 190 Mio. Euro reduziert. Das Eigenkapital betrage nun rund 200 Mio. Euro, die Eigenkapitalquote liege bei mehr als 35 Prozent. Die verbliebenen Kreditverbindlichkeiten betrügen aktuell rund 122 Mio. Euro. Der Solarbauer Solon hingegen muss sparen, sonst drohen finanzielle Probleme zum Jahresende. "Unsere Fixkosten sind einfach zu hoch, wenn es zu solchen Nachfrageschwankungen im Markt kommt", sagte Solon-Chef Stefan Säuberlich. Er reagiert mit Stellenstreichungen und einem Abbau der Produktionskapazitäten.
Im Gegensatz zu den Modulbauern stehen Anlagenbauer weit besser da. Der von der Wirtschaftskrise hart getroffene Maschinenbauer Manz hat beispielsweise den Sprung zurück in die schwarzen Zahlen geschafft. Das auf die LCD- und Solarindustrie spezialisierte Unternehmen machte im ersten Halbjahr einen Gewinn in Höhe von 2,9 Mio. Euro, nach einem Verlust in Höhe von 0,7 Mio. Euro im gleichen Vorjahreszeitraum. Vor allem das Geschäft mit Solaranlagen lief gut. Viele Kunden rüsteten ihre Produktion auf neue Maschinen um, weil damit deutlich günstiger produziert werden könne, sagt Firmengründer und Vorstandschef Dieter Manz. Gleiches gilt für den Anlagenbauer Centrotherm . Der schwäbische Konzern überraschte am Mittwoch mit einem Gewinnsprung um rund 50 Prozent auf 25,5 Mio. Euro im zweiten Quartal. Am Freitag veröffentlicht der Anlagenbauer SMA Solar seine Halbjahreszahlen. Im ersten Quartal hatten sie noch einen Konzernüberschuss in Höhe von 10,3 Mio. Euro.
 
WestLB belässt Phoenix Solar auf 'Neutral'

DÜSSELDORF (dpa-AFX Analyser) - Die WestLB hat Phoenix Solar nach Zahlen zum zweiten Quartal auf "Neutral" belassen. Wegen des schwachen deutschen Solarmarktes und weiterer Wertberichtungen habe das Unternehmen die Markterwartungen verfehlt, schrieb Analystin Katharina Cholewa in einer Studie vom Donnerstag. Phoenix Solar rechne für 2011 mittlerweile mit einem Verlust, da die erwartete Erholung in der zweiten Jahreshälfte die schwachen ersten sechs Monate wohl nicht ausgleichen könne. Die Expertin kündigte an, ihre Gewinnschätzungen für 2012 wegen der eingetrübten Perspektiven für den US-Solarmarkt deutlich zu reduzieren.
 
Canadian Solar liefert Module für 10,7 MW-Solarkraftwerk in Frankreich.

München - Canadian Solar hat einen Lieferauftrag von Solarmodulen im Umfang von 8 MW für eine Freiflächenanlage in Frankreich erhalten. Ausführendes Bauunternehmen ist der französische Projektierer und EOSOL Energies Nouvelles. Beide Firmen haben bereits drei gemeinsame Kraftwerke in Frankreich realisiert. Das neue Solarkraftwerk mit einer Gesamtleistung von 10,7 MW entsteht in Saint Leger im Südwesten Frankreichs. Nach Unternehmensangaben wird Canadian Solar rund 39.500 Module anliefern, die auf einer Fläche von 180.000 Quadratmetern aufgestellt werden. Der geplante Netzanschluss der neuen Anlage erfolgt voraussichtlich im Oktober 2011.
 
Phoenix Solar "hold"

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die Analysten von Commerzbank Corporates & Markets stufen die Phoenix Solar-Aktie (ISIN DE000A0BVU93/ WKN A0BVU9) unverändert mit "hold" ein. Das Kursziel werde nach wie vor bei 18 EUR gesehen.
 
Equinet hebt SMA Solar auf 'Hold' - Ziel 60 Euro

FRANKFURT (dpa-AFX Analyser) - Equinet hat SMA Solar nach Zahlen von "Reduce" auf "Hold" heraufgestuft, aber das Kursziel von 70,00 auf 60,00 Euro gesenkt. Das schwache Abschneiden des Solarkonzerns im ersten Halbjahr sowie die Marktrisiken seien in der aktuellen Bewertung bereits angemessen berücksichtigt, schrieb Analyst Stefan Freudenreich in einer Studie vom Donnerstag. Daher könne die Einstufung angehoben werden.
 
RENIXX World leichter - China Longyuan und Zoltek am Indexende, LDK Solar haussieren um 26 Prozent

Münster – Der weltweite Aktienindex für erneuerbare Energien RENIXX World hat gestern um 0,7 Prozent (-2,47 Punkte) nachgegeben und notierte zum Handelsschluss bei 352,84 Punkten. Das Börsenbarometer startete zunächst im Plus, konnte die anfänglichen Gewinne jedoch nicht halten und drehte am Nachmittag in die Verlustzone. Nach den heftigen Kursverlusten der vergangenen Tage und Wochen befindet sich der RENIXX mit rund 350 Punkten aktuell in etwa auf dem Niveau von Mitte 2003.

China Longyuan und Zoltek auf der Verliererliste
Größter Verlierer des gestrigen Tages ist die Aktie des chinesischen Windpark-Betreibers China Longyuan, die 16 Prozent an Wert verliert und nunmehr 0,46 Euro kostet. Ebenfalls zweistellige Verluste muss der US-amerikanische Windenergie-Zulieferer Zoltek (-10,51 Prozent, 5,20 Euro) hinnehmen. Am Vortag hatte das Unternehmen bekannt gegeben, dass für das abgelaufenen Quartal ein Verlust von 1,5 Mio. Dollar erwirtschaftet worden sei. Im Vorjahreszeitraum beliefen sich die Verluste noch auf vergleichsweise geringe 0,4 Mio. Dollar. China Windpower schließt 9,8 Prozent leichter auf 0,04 Euro und Alterra Power gibt 9,6 Prozent auf 0,44 Euro ab. Die Aktie des Windenergieanlagen-Herstellers Gamesa sinkt um über 9 Prozent auf 3,69 Euro.

LDK Solar gehen durch die Decke
Aktien des chinesischen Solarwafer-Produzenten LDK Solar legen um 26,4 Prozent auf 4,37 Euro zu. LDK Solar berichtete über ein 20 MW Solarprojekt in der chinesischen Provinz Qinghai in Zusammenarbeit mit Dateng, zusätzlich bestätigten die Analysten von Needham & Co ihr "buy"-Votum für die Aktie. Ob möglicherweise weitere Gründe für den enormen Kurssprung verantwortlich sind, ist nicht bekannt. Mit Hanwha SolarOne (+8,2 Prozent, 3,01 Euro), Yingli (+7,3 Prozent, 4,12 Euro), Trina Solar (+6,6 Prozent, 10,51 Euro) und Suntech Power (+6,4 Prozent, 4,25 Euro) folgen weitere chinesische Solartitel auf der Gewinnerliste.
 
SolarWorld kein dauerhaftes Hoch in Sicht

Bonn (aktiencheck.de AG) - Weiterhin durchwachsen. So könnte man den Zustand der Aktie des Solartechnikkonzerns SolarWorld (Profil) bezeichnen. Auch heute entwickelt sich das Papier momentan mit einem Zugewinn von 2,3 Prozent deutlich schlechter als der TecDAX (Profil), der um 3,2 Prozent vorrücken kann.

Bereits gestern vermeldete der Konzern seine Zahlen zum ersten Halbjahr 2011. In diesem Zeitraum konnte man zwar die Absatzmenge im Vergleich zum Vorjahr leicht um 4 MW auf 381 MW erhöhen, musste allerdings gleichzeitig einen Umsatzrückgang von 608,4 Mio. Euro auf jetzt 535 Mio. Euro hinnehmen. Gleichzeitig verringerte sich das EBIT von 83,7 Mio. Euro auf nun 68,1 Mio. Euro. Der Gewinn sank schließlich von 34,8 Mio. Euro auf nunmehr 22,4 Mio. Euro.

Die ersten Analystenkommentare, die eher durchwachsen ausfielen, ließen dann auch nicht lange auf sich warten. So stuften die Analysten der West LB das Papier gestern weiterhin mit "neutral" ein. Ihrer Einschätzung nach hat das Unternehmen im zweiten Quartal auf EBIT-Ebene eine deutlich stärkere Profitabilität erreicht als angenommen. Allerdings vermuten sie, dass sich die hohe Marge nicht als nachhaltig erweisen kann. Die Analysten von Standard & Poor´s Equity Research stuften ebenfalls gestern den Anteilsschein von zuvor "buy" auf "hold" zurück und senkten gleichzeitig ihr Kursziel von vorher 12 Euro auf jetzt 7,10 Euro. Ihrer Einschätzung nach dürfte sich die optimistische Sichtweise des Managements bezüglich der Nachfragebedingungen als übertrieben herausstellen. So wiesen sie darauf hin, dass sich das Wirtschaftsumfeld im wichtigsten Absatzmarkt Europa eintrübt. Zudem vermuten sie, dass es vor dem Hintergrund hoher Lagerbestände bei einigen Anbietern kurzfristig zu weiter nachgebenden Preisen kommen kann.

Noch etwas pessimistischer zeigten sich heute die Analysten von UniCredit Research. So stufen sie das Papier nach wie vor mit "sell" ein und belassen ihr Kursziel bei 7 Euro. Schließlich bestätigten heute die Analysten der UBS (Profil) ihr "neutral"-Rating für die Aktie und senkten gleichzeitig ihr Kursziel von 8,50 Euro auf jetzt 7 Euro. Sie sind der Meinung, dass die Nachfrageperspektiven für das zweite Halbjahr zwar nicht schlecht sind, gleichzeitig erwarten sie aber keinen massiven Aufschwung. Ferner ist das Unternehmen ihrer Meinung nach mit einer hohen Kostenbasis immer noch nicht in einer guten Lage, um das Rennen gegen die großen chinesischen Konkurrenten zu gewinnen.
 
Samsung investiert 3,8 Milliarden Euro in Photovoltaik

Der südkoreanische Elektronikgigant Samsung Electronics Co., Ltd. will bis zum Jahr 2020 umgerechnet rund 3,8 Milliarden Euro in neue Produktionskapazitäten für kristalline und Dünnschicht-Solarsysteme investieren.

Mit den angestrebten zehn Gigawatt im Jahr 2020 hofft man, einen Weltmarktanteil von mindestens zehn Prozent zu erreichen. Als Zwischenschritte gibt Samsung eine Erhöhung der Kapazität von derzeit 150 auf 300 Megawatt im Jahr 2012 und auf ein Gigawatt im darauffolgenden Jahr an. Das bisherige Hauptprodukt sind monokristalline Module mit bis zu 247 Watt Leistung. Für das dritte Quartal ist die Markteinführung einer neuen 260-Watt-Generation vorgesehen, die mit selektiven Emittern ausgestattet ist. Über 100 Mitarbeiter forschen laut Samsung auch an Dünnschichtmodulen sowie Stapelzellen mit hohen Wirkungsgraden.
Zusätzlich will das Unternehmen ab 2013 Polysilizium, Wechselrichter sowie Solarglas herstellen. Ab 2015 sollen komplette Photovoltaiksysteme mit Speichern angeboten werden. Auch im Projektbereich wird Samsung aktiv.
Möglich wird der schnelle Kapazitätsausbau unter anderem durch die Umstellung schon bestehender Halbleiterproduktionslinien, heißt es von Samsung. Im Gegensatz zu anderen Neueinsteigern nutze man zu mehr als 40 Prozent eigenes Prozess-Know-how. Im Verkauf ist das südkoreanische Unternehmen einem Vertriebsmitarbeiter zufolge heute schon günstiger als deutsche Anbieter. Über Skaleneffekte soll bald das Kostenniveau günstiger chinesischer Hersteller erreicht werden. Die Zielmärkte befinden sich in Europa, den USA, Japan, Indien und China. Dabei kann Samsung zudem häufig auf ein bereits etabliertes Vertriebsnetz aufbauen. Bisher ist die Marke vor allem bekannt durch seine Fernseher und Mobiltelefone.
 
SMA Solar Technology AG: Vorstand bestätigt Prognose für das Gesamtjahr 2011; EBIT im Vergleich zum ersten Halbjahr 2010 halbiert

Produktion der SMA Solar Technology AGDie SMA Solar Technology AG (Niestetal) hat in den wichtigsten Solar-Märkten der Welt von der starken Marke profitiert und sich deutlich von den nächsten Wettbewerbern differenziert, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Die verkaufte Photovoltaik-Wechselrichterleistung von SMA verdoppelte sich im zweiten Quartal 2011 im Vergleich zu den ersten drei Monaten. Im ersten Halbjahr 2011 verkaufte SMA damit eine Wechselrichterleistung von 3,1 Gigawatt (GW) (Q1 – Q2 2010: 3,1 GW).

Nach Einschätzung des SMA-Vorstands blieb die weltweit neu installierte Photovoltaik-Leistung im ersten Halbjahr 2011 unter dem Vorjahresniveau.

„Die Diskussion über den Ausbau der Photovoltaik hat die Endkunden in wichtigen Solarmärkten stark verunsichert und zu einer Verzögerung der Investitionsentscheidung geführt“, erklärt Pierre-Pascal Urbon, Vorstandssprecher und Finanzvorstand der SMA. Die Fundamentaldaten für die Solarbranche hätten sich in den letzten Monaten jedoch verbessert.

„Der mittlerweile breite gesellschaftliche Konsens für den forcierten Ausbau der Photovoltaik, das günstige Zinsniveau und die im Vergleich zum Beginn des Jahres deutlich gesunkenen spezifischen Kosten für die Errichtung einer Solarstromanlage sind gute Voraussetzungen für eine deutliche Belebung der weltweiten Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte“, so Pierre-Pascal Urbon.

Der Vorstand der SMA bestätigt deshalb die Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatz zwischen 1,5 Milliarden Euro und 1,9 Milliarden Euro bei einem operativen Ergebnis von 315 Millionen Euro und 475 Millionen Euro (EBIT-Marge: 21 % bis 25 %).

715 Millionen Euro Umsatz aufgrund deutlicher Geschäftsbelebung im zweiten Quartal 2011; Exportquote 56,3 %

SMA sei im zweiten Quartal 2011 schneller gewachsen als der nächst größte Wettbewerber, betont das Unternehmen. Mit einem Umsatz von 715 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2011 ist SMA der weltweite Marktführer bei Solar-Wechselrichtern (Q1 – Q2 2010: 815,8 Mio. Euro). Die ausgezeichnete Positionierung in den wachsenden Auslandsmärkten spiegle sich auch in der Exportquote der SMA wider. In den ersten sechs Monaten des Jahres erwirtschaftete SMA 56,3 % des Umsatzes außerhalb Deutschlands (Q1 – Q2 2010: 36,4 %).

Das Segment Medium Power Solutions war in der Berichtsperiode wesentlicher Umsatzträger mit einem Anteil von 73,1 % am Gesamtumsatz (Q1 – Q2 2010: 85,7 %). Sehr erfreulich entwickelte sich das Geschäft mit Sunny Central-Wechselrichtern, die in Photovoltaik-Großprojekten eingesetzt werden. Der Umsatz im Segment High Power Solutions erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 66 % auf 170,6 Millionen Euro (Q1 – Q2 2010: 102,4 Mio. Euro).

EBIT im ersten Halbjahr 2011 gegenüber dem Vorjahreszeitraum halbiert

Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hat sich im Vergleich zum ersten Quartal 2011 aufgrund der positiven Umsatzentwicklung erholt, liegt aber deutlich unter dem Rekordwert des Vorjahres. Im ersten Halbjahr 2011 erzielte SMA ein EBIT von 103,7 Millionen Euro (Q1 – Q2 2010: 219,9 Mio. Euro). Dies entspricht einer EBIT-Marge von 14,5 %, die damit wieder im zweistelligen Bereich liegt. Die Entwicklung unterstreiche die enorme Anpassungsfähigkeit von SMA, den Markt bei anziehender Nachfrage unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit schnell bedienen zu können. Der Konzernüberschuss betrug 73,5 Millionen Euro (Q1 – Q2 2010: 158,2 Euro) und das Ergebnis je Aktie lag bei 2,12 Euro (Q1 – Q2 2010: 4,56 Euro).

Nachfragesteigerung in der zweiten Jahreshälfte erwartet

Das Geschäftsmodell der SMA sei technologiegetrieben und im Vergleich zu anderen Stufen der Wertschöpfungskette nicht kapitalintensiv. Mit Blick auf die erwartete Nachfrageerhöhung in der zweiten Jahreshälfte hat SMA das Nettoumlaufvermögen planmäßig erhöht. Zum 30. Juni 2011 betrug das Netto-Umlaufvermögen 340,6 Millionen Euro (31.12.2010: 284,6 Mio. Euro). Das entspricht 18,7 % des Umsatzes der letzten 12 Monate.

Mit einer Eigenkapitalquote von 57,0 % und einer Nettoliquidität von 307,8 Millionen Euro (31.12.2010: 523,4 Mio. Euro) weise SMA zum 30. Juni 2011 eine sehr solide Bilanzstruktur aus.

Der Halbjahresfinanzbericht Januar bis Juni 2011 steht auf der Internetseite des Unternehmens zum Abruf bereit.
 
CENTROSOLAR baut internationale Marktposition im ersten Halbjahr weiter aus; Absatz im Kerngeschäft bei schwachem Marktumfeld leicht ausgebaut; Exportquote von 63 % erreicht

CENTROSOLAR verzeichnet gestiegenes Interesse an Dach-SolarstromanlagenDie CENTROSOLAR Group AG (München) hat das erste Halbjahr mit einem Umsatz in Höhe von 150,5 Millionen Euro abgeschlossen (Vorjahr 209,2 Mio. EUR). Insbesondere innerhalb des zweiten Quartals (Umsatz 79,3 Mio. EUR gegenüber 124,2 Mio. EUR im Vorjahr) stellte sich ein erheblicher Marktpreisverfall ein, der Umsatz und Ergebnis übergangsweise belastete, so das Photovoltaik-Unternehmen in einer Pressemitteilung. Der Preisverfall sei ausgelöst worden, nachdem die italienische Regierung im März die Förderung für Solarstromanlagen de facto für 2-3 Monate aussetzte. Auch in Deutschland sei die Nachfrage bis dato schwach geblieben.

CENTROSOLAR konnte zwar Marktanteile gewinnen und ihren Absatz an Photovoltaik-Modulen und Komplettsystemen im Kerngeschäft sogar leicht ausbauen, musste aber dennoch insgesamt Umsatzrückgänge hinnehmen. Der Anteil des Umsatzes außerhalb von Deutschland konnte von 49% im Vorjahr auf 63% ausgeweitet werden.

Kosten für Expansion in Nordamerika und Ausweitung des Produktangebotes führen zu einem EBIT in Höhe von minus 4,9 Millionen Euro

Neben der Umsatzauswirkung führte der Preisverfall zusätzlich zu einer Belastung der Rohmarge. Dies zusammen mit Expansionskosten in Nordamerika und Kosten für die Ausweitung des Produktangebotes an Befestigungssystemen sorgte für ein operatives Halbjahresergebnis in Höhe von minus 4,9 Millionen Euro gegenüber plus 21,1 Millionen Euro im Vorjahreshalbjahr. Das operative Ergebnis (EBIT) des zweiten Quartals belief sich dabei auf minus 5,2 Millionen Euro gegenüber plus 12,9 Millionen Euro im Vorjahr. Das Ergebnis pro Aktie lag dementsprechend im ersten Halbjahr bei minus 0,32 Euro (Vorjahreszeitraum plus 0,64 EUR).

Dabei war das operative Kerngeschäft in Europa trotz der Marktschwäche profitabel. Es konnte jedoch nicht mehr die Anlaufverluste der Expansion in Nordamerika sowie die Kosten für den Ausbau des Produktangebotes im Bereich der Befestigungssysteme überkompensieren.

Preissenkungen ermöglichen attraktive Renditen für Photovoltaik-Anlagenbetreiber; wachsendes Interesse an Dach-Solaranlagen in Italien

Gleichzeitig blickt das Unternehmen positiv in das zweite Halbjahr 2011: Zwar habe sich die Marktlage bislang noch nicht spürbar verbessert, allerdings erlaubten die Preissenkungen nun attraktive Renditen für Photovoltaik-Anlagenbetreiber, die ab Spätsommer zu entsprechender Nachfrage insbesondere nach Dach-Solaranlagen - das Kernprodukt von CENTROSOLAR - führen dürften. Darüber hinaus könne CENTROSOLAR in Italien seit Juni wieder steigendes Interesse an Dach-Solarstromanlagen verzeichnen, die dort nunmehr bevorzugt gefördert werden. Auch in Großbritannien, Belgien und den USA konnten Umsatzsteigerungen erzielt werden.

Positiver Ausblick für das zweite Halbjahr: Umsatzprognose für 2011 in Höhe von 330 bis 380 Millionen Euro, positives operatives Ergebnis erwartet

Da auch die Einkaufspreise für Solarzellen gesunken sind, kann die CENTROSOLAR von ihrer flexiblen Einkaufsstrategie profitieren. Mit sich derzeit stabilisierenden Marktpreisen ist auch auf der Ergebnisseite eine deutliche Verbesserung im zweiten Halbjahr zu erwarten.

Für das Gesamtjahr erwartet CENTROSOLAR einen Umsatz in Höhe von 330 bis 380 Millionen EUR bei einem positiven operativen Ergebnis.
 
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