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wünsche allen einen erfolgreichen Wochenabschluss!
M. Koch ClosingBell: Schwache Zahlen nach Handelsende
PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
SOZIALBEITRÄGE - Der Wirtschaftsweise Martin Werding hat angesichts drohender Beitragssteigerungen schnelle Leistungskürzungen in der Kranken- und Pflegeversicherung gefordert. "Bei der Pflege sollten wir die Leistungsausweitungen aus jüngerer Zeit überdenken. Brauchen Personen im Pflegegrad 1 wirklich alle einen Entlastungsbetrag von 131 Euro im Monat?", sagte Werding der Rheinischen Post. "In der Krankenversicherung muss die bereits eingeleitete Reform der Krankenhausstruktur so umgesetzt werden, dass sie zu Kostensenkungen führt. Generell braucht es hier stärkere Wirtschaftlichkeitsanreize für die Leistungserbringer - und Versicherungstarife, in denen die Versicherten daran mitwirken, diese Anreize zum Tragen zu bringen", sagte das Mitglied im Wirtschafts-Sachverständigenrat. Für die Konjunktur seien Beitragsanstiege Gift. Starke Steigerungen könnten den erhofften Aufschwung bremsen. (Rheinische Post)
ENERGIE - Der Chef des Energiekonzerns Uniper hat den Zeitpunkt des Ausstiegs aus der Atomenergie rückblickend als Fehler bezeichnet. "Der Atomausstieg mitten in der Energiekrise war ein Fehler", sagte Michael Lewis dem Magazin Focus. "Wenn ich mit Energie-Managern und Unternehmern im Ausland spreche, verstehen sie nicht, warum Deutschland aus der Atomkraft ausgestiegen ist, aber Kohlekraftwerke länger laufen lässt", so Lewis weiter. Der Brite mahnt nun an, schnell den Bau neuer Gaskraftwerke auf den Weg zu bringen. "Das Energiesystem eines Industrielandes wie Deutschland darf nicht auf Kante genäht sein. In Dunkelflauten, wenn also kein Wind weht und die Sonne nicht scheint, spüren wir die Engpässe bereits", sagte Lewis. (Focus)
MOBILFUNK - Die Bundesnetzagentur hat Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, an der ersten bundesweiten Messwoche für Mobilfunk, die am Montag starten wird, teilzunehmen. "Wir wollen mehr Daten zur Netzverfügbarkeit sammeln und die letzten Lücken im Netz identifizieren", sagte Netzagentur-Präsident Klaus Müller den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Um Funklöcher zu entdecken, sei man auf "Schwarmintelligenz" angewiesen. "Je mehr Menschen mitmachen, desto besser können wir feststellen, wo das Netz nicht ausreichend ist", so Müller. Sollten dabei Funklöcher gefunden werden, die eigentlich längst geschlossen sein müssten, könnten empfindliche Strafen auf die Netzbetreiber zukommen. (Funke Mediengruppe)
PFLEGEVERSICHERUNG - Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat Leistungskürzungen in der gesetzlichen Pflegeversicherung gefordert, um Beitragssprünge 2026 zu vermeiden. "Kurzfristig könnte man eine Milliardensumme in der Pflegeversicherung einsparen, indem man den so genannten Leistungszuschlag für die vollstationäre Pflege abschafft oder an strenge Bedingungen knüpft", sagte IW-Experte Maximilian Stockhausen der Rheinischen Post. "Im Moment profitiert jeder Pflegebedürfte unabhängig von der eigenen Einkommens- und Vermögenssituation von ihm. Es würde die Pflegekasse entlasten, wenn zumindest Ältere mit höheren Alterseinkünften oder Vermögen den Leistungszuschlag nicht mehr bekommen würden", so Stockhausen. (Rheinische Post)
MEDIKAMENTENENGPÄSSE - Die Menschen in Deutschland werden wohl noch länger damit leben müssen, dass nicht jedes Medikament sofort verfügbar ist. Die Versorgungslage hat sich nach Darstellung des Medikamentengroßhändlers Phoenix Pharma im Vergleich zum Vorjahr zwar etwas entspannt, aber noch immer seien etwa 1.000 Arzneimittel von Lieferengpässen betroffen, darunter viele Antibiotika, Fiebersaft, Mittel gegen Asthma, Bluthochdruck, Diabetes und die neuen Abnehmpräparate. Ein Ende der unbefriedigenden Situation sei nicht in Sicht, sagte Phoenix-Vorstandschef Sven Seidel. "Ich gehe davon aus, dass wir das Thema Lieferengpässe in Europa weiter haben werden, wir müssen so gut wie möglich damit umgehen." (FAZ)
FUNKLÖCHER - Auf rund 7.500 Quadratkilometern Fläche in Deutschland gibt es nach Angaben der Bundesnetzagentur kein ausreichendes Mobilfunknetz. "97,53 Prozent der Fläche in Deutschland sind mit 4G versorgt, 93,85 Prozent durch 5G. In 2,1 Prozent der Fläche gibt es weder 4G noch 5G, das sind die sogenannten 'weißen Flecken'", sagte Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. In 0,2 Prozent der Fläche, umgerechnet also auf rund 750 Quadratkilometern, gebe es demnach gar kein Netz, noch nicht einmal 2G. "Das kann uns nicht zufriedenstellen", sagte Müller. (Funke Mediengruppe)
PFANDBRIEFBANKEN - Die deutschen Pfandbriefbanken haben im ersten Quartal deutlich mehr Darlehen für Wohnzwecke vergeben als im Vergleich zum vierten und zum ersten Quartal 2024. Ganz anders ist hingegen das Bild im gewerblichen Bereich. Dort ist die Neuvergabe im Vergleich zum Vorquartal sogar leicht gesunken. "Nach Phasen der Stabilisierung und Erholung im Jahr 2024 ist der Immobilienfinanzierungsmarkt zu Beginn des Jahres 2025 wieder spürbar angesprungen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Pfandbriefbankenverbands VDP, Jens Tolckmitt, zu den Zahlen seiner Mitgliedsinstitute. Getragen wurde das Wachstum von den Mehrfamilienhäusern. (Börsen-Zeitung)