der etwas andere Rohstoffthreat

Silber fällt vom Zweijahreshoch zurück
Der besser als erwartet ausgefallene ADP-Report hat die Erwartungen, dass in diesem Jahr noch eine Zinsanhebung seitens der Federal Reserve Bank anstehen könnte, wieder steigen lassen.

München (GodmodeTrader.de) – Silber ist im Gefolge des Goldpreises zur Wochenmitte nach besser als erwartet ausgefallenen Daten vom US-Arbeitsmarkt (ADP-Report) von seinem zuvor erreichten frischen Zweijahreshoch bei 20,78 US-Dollar je Feinunze zurückgefallen. Am Donnerstag hat das weiße Metall seine Verluste ausgeweitet und notierte im Tief bei 20,06 US-Dollar pro Unze.

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US-Unternehmen haben im Juli mehr neue Stellen geschaffen als erwartet. Wie „Automatic Data Processing“ (ADP) mitteilte, ist die Zahl der Beschäftigten im US-Privatsektor (ex Agrar) im Juli um 179.000 gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 171.000 gerechnet, nach aufwärts revidierten 176.000 im Vormonat. Der aktuelle Wert ist der höchste seit März.

Den nächsten Hinweis auf die Verfassung des US-Arbeitsmarktes liefert der am Freitag anstehende offizielle Arbeitsmarktbericht für Juli, der anders als der ADP-Report auch die Staatsbediensteten mit einschließt. Analysten kalkulieren im Konsens mit plus 180.000 Stellen.

Die besser als erwartet ausgefallenen Daten haben die Erwartungen, dass in diesem Jahr noch eine Zinsanhebung seitens der Federal Reserve Bank anstehen könnte, wieder steigen lassen. Steigende US-Zinsen gelten gemeinhin als negativ für die zinslosen Edelmetalle.
 
Zink: Korrektur ist bislang ausgeblieben
Nachdem Zink seit Jahresbeginn um 41,5 Prozent gestiegen ist, erscheint LBBW-Analyst Achim Wittmann das kurzfristige Preispotenzial weitestgehend ausgereizt.

Stuttgart (GodmodeTrader.de) - In der vergangenen Woche hat Zink erneut die größte Preissteigerung unter den Basismetallen verzeichnet. Seit Jahresbeginn sind die Notierungen des bläulich-weißen Metalls um 41,5 Prozent gestiegen. Die von uns erwartete Korrektur ist bislang ausgeblieben, wie Achim Wittmann, Investmentanalyst bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), im aktuellen „Commodities Weekly“ schreibt.

Zweifelsohne rechtfertigten die Fundamentaldaten grundsätzlich steigende Preise. In den ersten fünf Monaten habe sich auf dem Zinkmarkt ein Angebotsdefizit ergeben, das sich auf Gesamtjahressicht weiter ausbauen dürfte. Das abnehmende Angebot an Zinkkonzentraten, hervorgerufen durch Minenschließungen und Produktionskürzungen, habe mittlerweile auch die Verarbeitungslöhne deutlich sinken lassen. Dies wiederum verringere den Anreiz für die Raffinerien, ihre Produktion auszubauen. In den LME-Lagerstätten seien die Bestände seit September letzten Jahres um 30 Prozent gesunken, heißt es weiter.

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„Ein Fragezeichen steht unserer Einschätzung nach jedoch hinter der Nachfrageentwicklung. So gehen wir nicht davon aus, dass sich die überraschend positive Entwicklung der chinesischen Stahlkonjunktur auch in der zweiten Jahreshälfte in diesem Maße fortsetzt. Darüber hinaus könnten bei weiteren Preissteigerungen geplante Produktionskürzungen zurückgenommen werden. In Summe scheint das kurzfristige Preispotenzial daher weitestgehend ausgereizt“, so Wittmann.
 
*DJ OPEC beraumt für September informelles Treffen an Oel/Gas
*DJ OPEC-Präsident: OPEC diskutiert ständig Wege zur Marktstabilisierung
*DJ OPEC-Präsident: Höhere Ölnachfrage im 3. und 4. Quartal
*DJ OPEC-Präsident: Markt leidet unter hohen Lagerbeständen und Brexit
 
08.08.16, 15:06 | Von Tomke Hansmann
Gold: Suche nach guten Investments wird immer schwieriger
Die Landesbank Baden-Württemberg rechnet per Jahresende 2016 weiterhin mit einem Goldpreis von 1.350 US-Dollar je Feinunze.

München (GodmodeTrader.de) – Nachdem Gold zu Beginn der neuen Wochen ihre deutlichen Verluste infolge des starken US-Arbeitsmarktberichts vom Freitag zunächst ausgeweitet haben, macht das Edelmetall im weiteren Handelsverlauf am Montag ein wenig Boden gut. Gold erholt sich vom Zwölftagestief bei 1.330,05 US-Dollar bislang bis 1.338,38 US-Dollar je Feinunze im Hoch.

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In den USA wurden im Juli 255.000 neue Arbeitsstellen geschaffen (Juni: 292.000) und damit wurden die Markterwartungen (180.000) deutlich übertroffen. Auch die Arbeitslosenquote und die Entwicklung der Stundenlöhne stimmten positiv. Die Zinsanhebungserwartungen sind seitdem gestiegen. Laut FedWatch-Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung der US-Notenbank noch diesem Jahr jetzt bereits wieder bei 48 Prozent.

Unabhängig von der Frage, ob die Politik der Notenbanken angemessen und sinnvoll ist oder nicht: Für Anleger wird die Suche nach sicheren und möglichst rentierlichen Investmentmöglichkeiten immer schwieriger. Vor diesem Hintergrund könnte Gold kontinuierlich eine größere Aufmerksamkeit erlangen, wie Thorsten Proettel, Investmentanalyst bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) im aktuellen „Commodities Weekly“ schreibt.

Insbesondere institutionelle Adressen mit umfangreichen Vermögen hätten das Potenzial, den Preis stark zu beeinflussen. Dies habe sich unter umgekehrten Vorzeichen 2013 gezeigt, als viele Marktteilnehmer in der Erwartung einer baldigen Normalisierung der Geldpolitik ihr Gold verkauft hätten, heißt es. „Angesichts der schwachen Goldnachfrage in Asien belassen wir unsere Prognose per Jahresende 2016 vorerst aber weiterhin bei 1.350 US-Dollar“, so Proettel.

Gegen 14:55 Uhr MESZ notiert Gold mit einem kleinen Plus von 0,03 Prozent bei 1.336,05 US-Dollar je Feinunze.
 
BRENT / WTI / BEGRENZUNGEN - Marktkom. Weinberg, CoBa ... "Auch wenn eigentlich kein Marktbeobachter mit einer Einigung auf Produktionsobergrenzen beim Treffen in Algerien Ende September rechnet, sorgen die Diskussionen darüber wie schon im Frühjahr für Preisauftrieb. Schon wieder reisen die venezolanischen Minister um die Welt, um andere Länder für eine Einigung zu gewinnen. Venezuela selbst kann zwar glaubhaft versichern, dass es seine Produktion nicht ausweiten wird. Der Grund dafür ist aber schlichtweg die fehlende Finanzkraft.

Es bleibt festzustellen, dass die Differenzen zwischen den Ölproduzenten u.E. kaum überwindbar sind. Damit ist auch der Erfolg eines Abkommens zweifelhaft. Aus unserer Sicht hat diese "Strategie" im Frühjahr nur funktioniert, weil sie von einem Produktionsrückgang in den USA und überraschenden massiven Angebotsausfällen in anderen Ländern (u.a. Kuwait, Kanada, Nigeria) flankiert war. Ob auch diesmal die Weltölproduktion sinkt, ist jedoch fraglich. Denn die US-Energiebehörde EIA rechnet zwar laut Drilling Productivity Report im September mit einem weiteren Rückgang der täglichen US-Schieferölproduktion um 85 Tsd. Barrel auf 4,47 Mio. Barrel.

Aber die Gesamtproduktion soll laut EIA-Monatsbericht bis zum Jahresende auf dem aktuellen Niveau von ca. 8,45 Mio. Barrel pro Tag verharren. Diese Schätzung liegt damit fast 200.000 Barrel täglich höher als noch vor einem Monat. Wir sind überzeugt, dass der jüngste Preisanstieg stark spekulativ getrieben war. Dementsprechend negativ könnte die Reaktion der Marktteilnehmer auf ungünstige Lagerberichte, sprich höhere Lagerbestände oder Produktion, vom API (heute Abend) und DOE (morgen) ausfallen." ... http://www.rohstoff-welt.de/bilder/upload/63860.png
 
Oel/GAS
Die iranische Ölproduktion beträgt aktuell 3,8 Mio. Barrel pro Tag, so der stellvertretende irakische Ölminister.
 
Kaffee

https://www.wired.de/collection/life/steht-das-ende-des-kaffees-bevor

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Nickel: Ausweitung des Defizits
Der globale Nickelmarkt spannt sich laut Norilsk Nickel, einem der weltweit größten Nickelproduzenten, spürbar an.
Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Laut Norilsk Nickel, einem der weltweit größten Nickelproduzenten, wird der globale Nickelmarkt in diesem Jahr ein Angebotsdefizit von 60.000 bis 70.000 Tonnen aufweisen. Dieses könnte sogar noch höher ausfallen, sollten die Philippinen ein Exportverbot für unbehandelte Erze einführen, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Im nächsten Jahr soll sich das Defizit laut Norilsk auf über 100.000 Tonnen ausweiten, was knapp sechs Prozent der weltweiten Nachfrage ausmachen würde. Neben den Risiken auf der Angebotsseite sehe Norilsk Nickel eine wachsende Nickelnachfrage der chinesischen Edelstahlhersteller. Die chinesische Nickelnachfrage insgesamt sei gemäß Daten des World Bureau of Metal Statistics im ersten Halbjahr 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 29 Prozent auf 459.300 Tonnen gestiegen. Die Hälfte der Nachfrage sei dabei durch Importe gedeckt worden, heißt es weiter.

„Dass der Nickelpreis gestern dennoch zeitweise auf ein Siebeneinhalbwochentief von 9.750 US-Dollar je Tonne gefallen ist, dürfte unter anderem an dem zuletzt wieder höheren Angebot aus Indonesien liegen. So hat das Land in den letzten Monaten deutlich mehr Ferronickel und Nickelroheisen exportiert. Dies kann möglicherweise die geringeren Nickelerzausfuhren der Philippinen im Zuge der umweltpolitischen Überprüfung der Minen im Land teilweise ausgleichen“, so die Commerzbank-Analysten. / Quelle: Guidants News http://news.guidants.com
 
Gold :gruebel:

06.09.16, 13:40 | Von Helge Rehbein
Goldproduzenten sichern sich gegen fallende Preise ab
Etwa ein Zehntel der Weltjahresförderung von Gold ist derzeit mittels Termingeschäften gegen Preisverluste abgesichert.

New York (GodmodeTrader.de) – Goldminengesellschaften weltweit haben den Preisaufschwung bei Gold im zweiten Quartal für Absicherungsgeschäfte genutzt. Wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank unter Rückgriff auf einen Bericht von Thomson Reuters GFMS informieren, haben Goldminenbetreiber derzeit mehr als 300 Tonnen Gold über Termingeschäfte gegen fallende Preise abgesichert. Das Volumen entspricht etwa einem Zehntel der Weltjahresförderung. Insgesamt haben die Minengesellschaften fast viermal so viel an künftiger Goldminenproduktion gegen fallende Preise abgesichert als noch zu Beginn des Jahres 2014, rechnen die Commerzbank-Analysten vor. Vor zweieinhalb Jahren begannen sich die Goldminen erstmals seit vielen Jahren wieder verstärkt gegen fallende Preise abzusichern.

Branchenkennern zufolge signalisiert die Zunahme von Gold-Absicherungen eine gewisse Skepsis der Produzenten hinsichtlich weiteren Kursavancen des Edelmetalls. Die Coba-Rohstoffanalysten sehen darin allerdings keinen Grund zur Sorge: „Zu Beginn der Gold-Hausse Anfang des letzten Jahrzehnts waren die Absicherungsgeschäfte noch um ein Vielfaches höher und die Produktionsmenge deutlich niedriger.“ Aus Sicht der Analysten hat sich die Goldminenproduktion von der Preisfindung am Goldmarkt schon seit Jahren abgekoppelt. Gold habe sich von einem Schmuckmetall zu einem Anlagerohstoff gewandelt. Daher sei nicht mehr die jährliche Produktionsmenge preisentscheidend, sondern die Entwicklung von Finanzmarktindikatoren wie der generellen Anlegerstimmung, der Zinsentwicklung oder Wechselkursen. / Quelle: Guidants News http://news.guidants.com
 
Oel/GAS

08.09.16, 21:50 | Von Harald Weygand
Ölpreis (WTI) - Druckaufbau, drastischer Druckaufbau!
Für die nächsten Tage und Wochen gilt: Das charttechnische Zielmarken bei 48,xx $, 50,30 $ und 52,00 $ liegen. S. grauer Prognosepfeil ...

DoE Ölmarktbericht: Rohöl-Lagerhaltung fällt um 14,2 Mio Barrel, erwartet wurde ein Anstieg um 0,5 Mio Barrel. Die Rohöl-Preise springen nach den US-Lagerhaltungsdaten auf neue Tageshochs. Brent legt +3,4 Prozent zu, WTI +3,6 Prozent.

Der Ölpreis arbeitet an der Ausbildung der rechten Schulter eines großen inversen SKS Bodens seit August 2015. Für die nächsten Tage und Wochen gilt: Das charttechnische Zielmarken bei 48,xx $, 50,30 $ und 52,00 $ liegen. S. grauer Prognosepfeil. Das eigentliche größere Kaufsignal würde sich bei einem dynamischen Ölpreisanstieg über 52,00 $ pro Barrel ergeben!

Reminder: Steigt der Ölpreis (WTI) auf Wochenschlußkursbasis (mit bullischen Tageskerzen) über 52 $ an, generiert dies ein mehrmonatiges Folgekaufsignal mit Kurszielen von 55,34 $, 57,95 $ und 64,61 $ pro Barrel.

Über 10.000 Trader folgen mir auf meinem Guidants Desktop. Wenn Sie sich manchmal fragen: "Wo ist denn der Weygand wieder ? Es wird Zeit, dass er etwas über Gold, Silber, DAX, Dow Jones, Öl, etc. schreibt." Dann werfen Sie einen Blick auf meinem Guidants Desktop. Dort bin ich nahezu täglich präsent und veröffentliche zahlreiche Analysen und Trades: Bitte hier klicken, um den Desktop zu öffnen.
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Ölpreis (WTI) - Es kommt anders, als die meisten denken! Festhalten!

20.08.2016 - 07:00 Uhr

Auch die Ölpreiserholung der letzten Wochen wird kopfschüttelnd von Häusern wie Barclays und Morgan Stanley zur Kenntnis genommen und kommentiert. Mit Fundamentals habe diese nichts zu tun. Ich kann dazu nur Folgendes festhalten: Es sind Menschen, die mit ihren Transaktionen die Kurse bestimmen. Vielleicht interessiert die Masse der im Öl aktiven Marktteilnehmer die Fundamentals derzeit nicht ? Vielleicht sieht die Herde der Marktteilnehmer derzeit etwas, was Analysten noch nicht sehen ? Etwa den seit dieser Woche ausbrechenden festlandchinesischen Aktienmarkt ? Und nochmals. Der Ölpreis kommt durch Menschenhand zustande. Und wenn die Masse der Marktteilnehmer derzeit bereit ist immer höhere Preise zu zahlen, dann ist das eine Tatsache, die es zu akzeptieren gilt.

Ölpreis (WTI): 48,52 $ pro Barrel.

Seit August 2015 hat sich im Ölpreis ein inverser SKS Boden ausgebildet, dessen rechte Schulter durch den dynamischen Anstieg der letzten Wochen aufgebaut wird. Bemerkenswerterweise ist diese inverse SKS direkt unterhalb der Aufwärtstrendlinie (grün gestrichelt) seit 1998 gelagert. Sie wollen also wieder zurück auf besagte Trendlinie. Würde die SKS regulär nach oben aufgelöst werden, dann müßte der Ölpreis mittelfristig bis mindestens 64 $ ansteigen.
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/ Quelle: Guidants News http://news.guidants.com
 
Oel/GAS

API: Lagerbestände Benzin -2,5 Mio Barrels. Lagerbestände Destillate +1,4 Mio Barrels.

API: Lagerbestände Öl -7,5 Mio Barrels. Lagerbestände Cushing +407.000 Barrels.

API-Daten zeigen eine überraschend hohen Rückgang der Öllager.

http://www.zerohedge.com/news/2016-09-20/wti-crude-jumps-after-surprise-massive-inventory-draw

API

Crude -7.497mm (+3.25mm exp)
Cushing +407k (+100k exp)
Gasoline -2.5mm (-1.4mm exp)
Distillates +1.4mm


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21.09.16, 08:43 | Von Tomke Hansmann
Kaffee: Preise auf 19-Monatshoch
Die knappere Versorgungssituation auf dem Kaffeemarkt hat bereits zu stark steigenden Kaffeepreisen geführt.

Frankfurt (GodmodeTrader.de) – Der Kaffeemarkt dürfte sowohl die Saison 2015/2016 als auch 2016/17 mit einem Defizit abschließen. Die knappere Versorgungssituation hat bereits zu stark steigenden Preisen geführt, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „Rohstoffe kompakt Agrar“ schreiben.

Aktuell koste Arabica-Kaffee 153 US-Cents je Pfund, so viel wie zuvor zuletzt im Februar 2015. Vom Tief im Januar bedeutet dies einen Anstieg um 40 Prozent. Da die hohe brasilianische Arabica-Ernte nun verstärkt auf den Markt komme, sei mit einem etwas niedrigeren Arabica-Preis von 135 US-Cents je Pfund im vierten Quartal zu rechnen, zumal auch der Brasilianische Real wieder nachgeben dürfte, heißt es weiter.
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„Dies dürfte auch den weiteren Preisspielraum bei Robusta beschränken. Der Preis für Robusta-Kaffee hat seit Ende Februar um 45 Prozent auf ein 19-Monatshoch von fast 1.950 US-Dollar je Tonne zugelegt. Aufgrund des weiter knappen Angebots erwarten wir den Robusta-Preis im vierten Quartal bei 1.850 US-Dollar je Tonne. Im nächsten Jahr sollten beide Kaffeepreise weiter leicht nachgeben“, so die Commerzbank-Analysten. / Quelle: Guidants News http://news.guidants.com

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DZM8BP falls noch jemand in dem Schein drin ist :clap:
 
Oel/GAS

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Vertreter Iran: Werden Produktion nicht deckeln. Haben noch nicht das Level von vor den Sanktionen erreicht.

WTI sinkt auf neue Tagestiefs. Aktuell -3,38 % bei $44,46.

Baker Hughes Rig Count USA (Öl) +2 auf 418. w/w

Baker Hughes Rig Count USA (Öl und Gas) +5 auf 511
 
Oel/Gas
API: Lagerbestände Öl -752.000 Barrels. Lagerbestände Cushing -832.000 Barrels.

API

Crude -752k (+3mm exp)
Cushing -832k
Gasoline -3.7mm
Distillates-343k

http://www.zerohedge.com/news/2016-09-27/oil-pops-after-crude-inventories-unexpectedly-drop

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Oel/Gas
API

Crude -7.6mm (+1.5mm exp)
Cushing +400k (+100k exp)
Gasoline +2mm (+500k exp)
Distillates -1.3mm

5 Weeks of Crude draws at a seasonally 'building' time of year...

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Oel/GAS
Kontext zur Preisentwicklung von Rohöl: Verhandlungen von OPEC-Vertretern am Freitag und am nächsten Morgen mit Vertretern, welche nicht dem Kartell angehören, führten zu keinen greifbaren Resultaten. Zwar besteht bei den nicht organisierten Produzenten grundsätzliches Interesse an einer Deckelung der Rohölproduktion, aber solange die OPEC nicht in Vorleistung geht und konkrete Zahlen definiert ist nicht mit viel Begeisterung zu rechnen. Der Irak besteht weiterhin darauf, nicht in etwaige Maßnahmen eingebunden zu werden, um den Kamp gegen ISIS finanzieren zu können. Der Iran, Nigeria und Lybien sind seit dem Akkord von Algerien sowieso von einer Kürzung entbunden. Die Position von Russland ist derweil unklarer: Einerseits lies man verlauten, dass die Erdölproduktion sogar hochgefahren werden könnte, auf der anderen Seite signalisierte man einen Willen zur Kooperation, wenn die OPEC selbst sich einig wird. Fortschritte wurden bei der Entwicklung einer Methodik gemacht, mittels welcher die OPEC-Produktion transparent nachvollzogen werden kann. / Quelle: Guidants News http://news.guidants.com
 
Oel/GAS
Kräftiger Anstieg der US-Rohöllagerbestände

WASHINGTON (Dow Jones) - Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der Woche zum 28. Oktober überaus kräftig gestiegen. Die Lagerbestände kletterten nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 14,4 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten nur einen Anstieg um 1,0 Millionen erwartet. In der Vorwoche hatten sich die Lagerbestände um 0,6 Millionen Barrel verringert.

Bei den bereits am Vortag veröffentlichten Daten des privaten American Petroleum Institute (API) war mit 9,3 Millionen Barrel ebenfalls eine überaus starke Zunahme registriert worden.

Die Benzinbestände nahmen um 2,2 Millionen Barrel ab. Analysten hatten ein Minus von 1,1 Millionen Barrel erwartet, nachdem sie in der vorangegangenen Woche um 2,0 Millionen gesunken waren. Auch die API-Daten hatten einen Rückgang angezeigt. Er lag bei 3,6 Millionen Barrel.
 
Oel/GAS
07.11.16, 12:41 | Von Bernd Lammert
Düstere Aussichten am Ölmarkt
Die Ölpreise wurden in den vergangenen Tagen durch die Inaktivität der OPEC belastet. Innerhalb des Ölkartells herrscht weiterhin Uneinigkeit darüber, welches Mitglied seine Produktion kürzen soll und wenn ja, wie stark. Ob es Ausnahmeregelungen geben soll, oder nicht usw.

Kopenhagen/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Am vergangenen Freitag waren die Öl-Notierungen den sechsten Tag in Folge gefallen und hatten die letzte Woche mit den größten Wochenverlusten seit Mitte Januar abgeschlossen. „Der Grund dafür ist, dass mehrere OPEC-Mitglieder wie Iran, Nigera, Libyen und der Irak plötzlich von der Produktionskürzung befreit werden möchten“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank.

Zudem soll Saudi-Arabien bei einem informellen Treffen am vorletzten Wochenende angeblich damit gedroht haben, seine Ölproduktion auf 11 oder sogar 12 Mio. Barrel pro Tag auszuweiten, falls der Iran seine Ölproduktion nicht auf 3,6 Mio. Barrel pro Tag deckelt. Eine Bestätigung gab es nicht. Allerdings zeigt sich auch, dass die OPEC noch meilenweit von einer Verständigung auf koordinierte Produktionskürzungen entfernt ist. „Der Weg zur Erholung und zum Gleichgewicht hat sich weiter verlängert, mit der OPEC und ihrem Unwillen zur Kooperation als Hauptgrund“, betont Hansen.

Nachdem das Ölkartell in diesem Jahr einige Male die Märkte durch verbale Interventionen gestützt hat, will die OPEC nun am 30. November auch die Details zu den im September beschlossenen Produktionskürzungen verkünden. Das lässt dem Kartell noch etwas Zeit, darüber zu beraten, welche Mitglieder ihre jeweilige Produktionshöhen zurückschrauben sollen. Doch die Zweifel am Ölmarkt, dass eine Einigung noch erreicht werden kann, nahmen zuletzt deutlich zu. OPEC-Generalsekretär Barkindo verbreitet diesbezüglich aber weiterhin Optimismus. Alle 14 OPEC-Mitglieder seien weiterhin der Umsetzung der Vereinbarung von Algier verpflichtet, sagte Barkindo am Wochenende nach Angaben der Commerzbank. Doch der Generalsekretär steht in dem Ruf, gerne zu übertreiben und zu beschönigen. Innerhalb des Kartells dürfte es weiter rumoren.
 
WL 80€
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1689979#1689979 schrieb:
duncan schrieb am 06.06.2016, 22:01 Uhr[/url]"]

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und verpasst Market Access RICI Agriculture Index UCITS ETF (WKN A0MMBJ) :oops:
 
Oel/GAS

09.11.16, 17:19 | Von Bernd Lammert
Weiterer Anstieg der Rohölvorräte in den USA
Die neuesten Lagerdaten des US-Energieministeriums deuten auf einen überversorgten Ölmarkt hin. Die Öl-Notierungen drehen wieder ins Minus.

Washington (Godmode-Trader.de) - Berg- und Talfahrt bei den Ölpreisen. Nach einer ersten Schockreaktion auf den Wahlsieg von Donald Trump drehen die Notierungen ins Plus, bevor sie am Nachmittag wieder gen Süden drifteten. Grund waren die neuesten Daten des US-Energieministeriums zu den Lagerbeständen der vergangenen Woche. Laut dem Department of Energy-Ölmarktbericht steigt die Rohöl-Lagerhaltung in den USA in der Woche zum 5. November um 2,5 Mio. Barrel, während Experten lediglich mit einem Anstieg um 1,5 Mio. Barrel gerechnet hatten. Hauptverantwortlich für den Lagerzuwachs war eine geringere Rohölverarbeitung und gestiegene Importe. Die Benzin und Destillat-Lagerhaltung ging hingegen zurück.

Der am Dienstagabend veröffentlichte Monatsbericht der US-Energiebehörde EIA sowie die Lagerdaten des American Petroleum Institute fanden an den Ölmärkten kaum Beachtung. Doch deuteten auch diese Berichte auf einen überversorgten Ölmarkt hin. Die EIA revidierte die Schätzung für die US-Ölproduktion erneut nach oben und erwartet für dieses Jahr nur noch einen Rückgang um 580.000 Barrel pro Tag, dem im nächsten Jahr ein geringer Rückgang um 110.000 Barrel pro Tag folgen soll. Das API berichtete für die letzte Woche einen kräftigen Anstieg der US-Rohölvorräte um 4,4 Mio. Barrel.
 
oel/gas

Russisches Energieministerium: Sehen gute Chance für eine Einigung mit der OPEC

Ölpreis (WTI) intraday: Seit 15 Minuten kommt stark Volumen rein!
Der Ölpreis versucht sich seit gestern in einer kurzfristigen Bodenbildung. Erst Voraussetzungen wurden aus charttechnischer Sicht geschaffen ...

Und zwar an der richtigen charttechnischen Stelle, nämlich oberhalb eines Widerstands bei 45,88 $ pro Barrel.

Kurzfristiges Kaufsignal bis 49,50 $

14.11.2016 - 21:09 Uhr Ölpreis (WTI) - Jetzt würde sich eine Chance ergeben / Quelle: Guidants News http://news.guidants.com

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Silber Gold

Silber: Steigende US-Zinsen belasten
Gute US-Daten und wieder steigende US-Anleihenrenditen bringen Edelmetalle zur Wochenmitte erneut unter Druck.

München (GodmodeTrader.de) – Silber gibt zur Wochenmitte im Umfeld fallender Edelmetallnotierungen auf breiter Basis nach und notierte bislang bei 17,01 US-Dollar je Feinunze im Tief. Dabei belastet Gold & Co. der weiter zulegende US-Dollar, der von guten US-Daten und wieder steigenden US-Anleihenrenditen profitiert.

Am Dienstagnachmittag war gemeldet worden, dass die US-Einzelhandelsumsätze im Oktober überraschend deutlich um 0,8 Prozent im Monatsvergleich gestiegen sind (Konsens plus 0,5 Prozent gerechnet, nach plus 1,0 Prozent im September). Auf Jahressicht lag der Anstieg der US-Einzelhandelsumsätze im Berichtszeitraum bei 4,3 Prozent, nach plus 2,7 Prozent im September. Die Daten unterstützen die Sicht, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihre Leitzinsen im Dezember anheben wird. Die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen sind über Nacht erneut deutlich gestiegen. In der Spitze lag die Rendite bislang bei 2,2687 Prozent. / Quelle: Guidants News http://news.guidants.com
 
kakao
Kakao: Frisches Dreijahrestief
Die Aussicht auf günstige Wetterbedingungen in Westafrika hat am Markt Erwartungen geschürt, dass es in der Saison 2016/17 zu einem weltweiten Überschuss auf dem Kakaomarkt kommen wird.

New York (GodmodeTrader.de) – Kakao setzt zur Wochenmitte seine Talfahrt fort und hat bei 2.386,50 US-Dollar je Tonne ein frisches Dreijahrestief erreicht.

Die Aussicht auf günstige Wetterbedingungen in Westafrika hat am Markt Erwartungen geschürt, dass es in der Saison 2016/17 zu einem weltweiten Überschuss auf dem Kakaomarkt kommen wird, was viele Marktteilnehmer veranlasst hat, Shortpositionen einzugehen.
/ Quelle: Guidants News http://news.guidants.com
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Kaffee :coffee:

Kaffee: Auf Erholungskurs
Die Erholung des brasilianischen Reals von seinem am Freitag erreichten Fünfmonatstief gegenüber dem US-Dollar kommt auch dem Kaffeepreis zugute.

München (GodmodeTrader.de) – Nach den Verlusten der vergangenen Wochen erholt sich der Kaffeepreis seit Beginn der neuen Handelswoche. Am Dienstag legt Arabica-Kaffee im Verbund mit der Erholung des brasilianischen Reals nach dessen starken Verlusten in den vergangenen Handelstagen zu. Gegen 10:30 Uhr MEZ notiert der Dezember-Future mit einem Plus von 0,46 Prozent bei 162,55 US-Cents je Pfund. Brasilien ist der weltgrößte Produzent von Arabica-Kaffee.

Der brasilianische Real hat am Dienstag eine viertägige Verlustriege infolge der Unsicherheit über die Wirtschaftspolitik des frisch gewählten neuen US-Präsidenten Donald Trump vorerst beendet. Am 11. November hatte USD/BRL bei 3,5008 ein knappes Fünfmonatshoch erreicht. / Quelle: Guidants News http://news.guidants.com

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Soja

Sojabohnen: Preis profitiert von robuster Nachfrage
Die Nachfrage nach US-Sojabohnen ist den Analysten der Commerzbank zufolge robust – von heimischen Verarbeitern und aus dem Ausland.

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - In den USA ist die Sojabohnenernte so gut wie abgeschlossen. Die Nachfrage nach US-Sojabohnen ist robust – von heimischen Verarbeitern und aus dem Ausland. Dies hat dem Sojabohnenpreis zuletzt Auftrieb gegeben, wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Noch sei es dem Preis allerdings nicht gelungen, die Marke von 1.000 US-Cents je Scheffel wieder zurückzuerobern, unter die er vor einer Woche gesunken sei. Die US-Verarbeiter hätten für Oktober die dritthöchste verarbeitete Menge jemals und 3,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat gemeldet. Ebenso habe das US-Landwirtschaftsministerium allein für die laufende Woche Sojabohnenverkäufe an das Ausland von mehr als 700.000 Tonnen bestätigt, heißt es weiter.

„Allerdings bleibt die Konkurrenz hoch. Die jüngste kräftige Abwertung der Landeswährung Real gibt für brasilianische Produzenten einen Anreiz, noch vorhandene Ware zu verkaufen. In Brasilien wird gerade ausgesät, die Schätzungen lauten auf eine Rekordernte von über 100 Millionen Tonnen ab Januar 2017“, so die Commerzbank-Analysten. / Quelle: Guidants News http://news.guidants.com

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18.11.16, 09:55 | Von Tomke Hansmann
Zucker: Preis nach Verarbeitungsdaten für Brasilien unter Druck
Laut dem brasilianischen Zuckerindustrieverband Unica wurden in der zweiten Oktoberhälfte in der Hauptanbauregion Center-South (CS) 31,5 Millionen Tonnen Zuckerrohr verarbeitet

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Rohzuckerpreis gab nach Veröffentlichung neuer Zahlen aus Brasilien zur Zuckerrohrverarbeitung um 3,7 Prozent auf ein Zweimonatstief von 20,4 US-Cents je Pfund nach. Laut dem brasilianischen Zuckerindustrieverband Unica wurden in der zweiten Oktoberhälfte in der Hauptanbauregion Center-South (CS) 31,5 Millionen Tonnen Zuckerrohr verarbeitet, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Das sei nur etwas weniger als in der ersten Monatshälfte gewesen und habe am oberen Ende der Markterwartungen gelegen. Die Zuckerproduktion belaufe sich in der Berichtsperiode auf 2,05 Millionen Tonnen, was ebenfalls am oberen Ende der Erwartungen gelegen habe. Für November rechne Unica mit einer deutlichen Abnahme der Verarbeitung, da viele Zuckermühlen aufgrund einer abnehmenden Verfügbarkeit von Zuckerrohr ihren Betrieb inzwischen eingestellt hätten bzw. einstellen würden. Ende Oktober hätten bereits 55 Zuckermühlen geschlossen, verglichen mit 18 zum entsprechenden Vorjahreszeitpunkt. Allein in der zweiten Oktoberhälfte hätten 23 Mühlen ihren Betrieb eingestellt. In der ersten Novemberhälfte würden weitere 40 Mühlen folgen, heißt es weiter.

„Das frühere Ende der Verarbeitungssaison erklärt sich größtenteils mit dem ungewöhnlich frühen Beginn der Saison in diesem Jahr. Seit Saisonbeginn wurden bislang in CS 537,3 Millionen Tonnen Zuckerrohr verarbeitet, gut vier Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Zuckerproduktion beläuft sich bislang auf 32 Millionen Tonnen und liegt damit knapp 17 Prozent höher als im Vorjahr“, so die Commerzbank-Analysten. / Quelle: Guidants News http://news.guidants.com

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Gold

18.11.16, 12:16 | Von Rene Berteit
GOLD - Ausverkauf bald beendet
Die Kursgewinne des ersten Halbjahrs im Gold schmelzen immer weiter zusammen. Die Hoffnung der Bullen liegt nun im Unterstützungsbereich bei 1.200 USD.

Das US-Wahlergebnis hat an allen Fronten für Stimmung gesorgt. Dem Goldpreis bekam der Sieg Trumps aber alles andere als gut. Bereits im Vorfeld auf dem Rückzug, hat sich die Abwärtsbewegung beschleunigt. Mit dieser erreicht der Kurs nun die bei 1.209 USD beginnende Unterstützungszone. In diesem Bereich wäre zumindest eine temporäre Stabilisierung möglich. Auch eine Bewegungsumkehr kann ins Auge gefasst werden, was in den kommenden Wochen zu Gewinnen bis auf 1.300 USD führen würde.

Aber ein Schritt nach dem anderen. Noch ist der Trend abwärts gerichtet und die Käufer müssen sich erst noch beweisen. Sofern der Support nicht hält (Stoppfischen ist erlaubt), könnte das Edelmetall in den Folgemonaten auch wieder bis auf 1.135 oder gar 1.050 USD durchgereicht werden.
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Oel/GAS

6.12.16, 12:56
War der jüngste Ölpreisanstieg auf Sand gebaut?
Am Ölmarkt kommen mehr und mehr Zweifel auf, dass die OPEC ihre beschlossene Förderkürzung in die Tat umsetzen kann. Die Produktion läuft allerorts auf Hochtouren. Nach Ansich der Commerzbank könnte der jüngste Preisanstieg daher zu stark gewesen sein und dürfte teilweise wieder korrigiert werden.

New York/ London/ Wien/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise sind am Dienstag nach der Rally der vergangenen Tage wieder auf dem Rückzug. Ein Barrel Brent kostete am Mittag 54,77 US-Dollar. Das waren 17 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate fiel um 36 Cent auf 51,43 US-Dollar.

Am Ölmarkt kommen mehr und mehr Zweifel auf, dass die OPEC ihre beschlossene Förderkürzung in die Tat wird umsetzen können. Jüngste Umfragen hätten gezeigt, dass die OPEC-Ölproduktion im November auf ein neues Rekordniveau von knapp 34,2 Millionen Barrel pro Tag gestiegen war, schreiben die Rohstoffexperten der Commerzbank. Das Ölkartell förderte damit zuletzt fast 1,7 Millionen Barrel pro Tag über dem Produktionsziel. Hauptsächlich zeichneten Angola, Libyen und Nigeria für den Produktionsanstieg Verantwortung. Libyen und Nigeria seien vom Kürzungsbeschluss von letzter Woche von vornherein ausgenommen, nicht jedoch Angola. Saudi-Arabien habe auch im November nahe dem Spitzenniveau der Sommermonate produziert, so die Experten. Die OPEC beschloss vergangene Woche, die Fördermenge um knapp 1,2 Mio. Barrel pro Tag, vorerst von Januar bis Juni 2017, zu kürzen.

Derweil bemüht sich das Kartell, weitere Länder an einer Produktionslimitierung zu beteiligen. So wollen sich Vertreter der Organisation mit den Nicht OPEC-Förderstaaten Mexiko und Kasachstan am Samstag in Wien treffen. „Unter den genannten Gesichtspunkten sei es schwer vorstellbar, wie die OPEC beim kommenden Treffen die Nicht-OPEC-Produzenten von Produktionskürzungen überzeugen will“, schreibt die Commerzbank. Der jüngste Ölpreisanstieg nach der OPEC-Sitzung könnte daher zu stark gewesen sein und dürfte zumindest teilweise wieder korrigiert werden.
 
Oel/GAS

07.12.16, 12:56 | Von null
OPEC steht unter hohem Erfolgsdruck
Die OPEC produziert auf Rekordniveaus und entfernt sich immer mehr von ihren niederigeren Zielen, die ab Januar greifen sollen. Zudem verliert die Organisation an Glaubwürdigkeit. Am Wochenende will das Kartell mit weiteren Förderländern über Beschränkungen beraten, die es selbst nicht einhalten kann.

New York/ Zürich/ Wien (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise gaben am Dienstag erstmals seit der OPEC-Sitzung der letzten Woche signifikant nach, wobei die WTI-Rohölpreise im Tagesverlauf unter 51 US-Dollar pro Barrel rutschten. Die OPEC wird am kommenden Wochenende erneute Gespräche mit 14 Ölförderstaaten führen, die nicht Mitglieder des Kartells sind. Ziel der Beratungen ist es, eine zusätzliche Zurückhaltung dieser Förderländer zu bewirken. Gemeinsam fördern die eingeladenen Nicht-OPEC-Produzenten nach Angaben von Analysten der Credit Suisse 18,8 Mio. Barrel pro Tag, was rund 20 Prozent des weltweiten Angebots entspricht.

Unterdessen weiten die OPEC-Förderländer ihre Produktion nach wie vor aus, bevor die Angebotskürzungen im Januar umgesetzt werden sollen. Bloomberg zufolge ist die OPEC-Produktion vom November auf 34,2 Mio. Barrel pro Tag angestiegen, was deutlich über den jüngst vereinbarten 32,5 Mio. Barrel pro Tag liegt. Im gleichen Zug mit der rekordverdöchigen Produktion nimmt die Glaubwürdigkeit der OPEC im Hinblick auf die Gespräche mit den Förderländern ab. „Die OPEC-Länder stehen unter einem immer höheren Druck stehen, die vereinbarten Kürzungen tatsächlich umzusetzen“, schreibt die Credit Suisse. Bei einer schwachen Einhaltung der Vereinbarung könnte der Ölpreis die jüngsten Gewinne recht schnell wieder abgeben. Die Analysten behalten ihre positive Einschätzung des Energiesektors jedoch vorerst unverändert bei.

Die US-Rohölproduktion fällt außerdem nicht so stark wie erwartet. Die US-Energiebehörde EIA hat am Dienstag ihre Produktionsprognose nach oben revidiert und erwartet nun nur noch einen Rückgang um 560.00 Barrel pro Tag in diesem Jahr und um 80.000 Barrel pro Tag im kommenden. Das Tief sei im September bei 8,6 Mio. Barrel pro Tag erreicht worden, hieß es. Bis Ende 2017 soll die Produktion wieder auf 9 Mio. Barrel pro Tag steigen.

Presse: Oman und Russland einzige nicht OPEC -Länder die sich der Produktionskürzung anschließen
 
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