Langfristinvestments in der Bau- und Immobilienbranche

Mailand, 23. Jun (Reuters) -

Die Ratingagentur Moody´s sieht den Boden in der US-Immobilienkrise noch nicht erreicht.

Die Voraussetzungen für eine Erholung seien noch nicht in Sicht, sagte der Moody´s-Chefvolkswirt John Lonski der italienischen Zeitung "La Repubblica" vom Montag. "Die Krise hat den Boden noch nicht erreicht." Auch eine US-Zinssenkung sehe er derzeit nicht. "Zur Belebung der Wirtschaft brauchen wir eine weitere Zinssenkung :shock: , aber die Fed kann sich das im Moment nicht erlauben", sagte Lonski. Grund dafür seien die aktuellen Inflationsaussichten und der hohe Ölpreis.
 
JP MORGAN RAISES GREAT PORTLAND ESTATES TO OVERWEIGHT FROM NEUTRAL
 
Interessant ist unter anderem, das die Millionenverluste im dreistelligen Bereich seinerzeit bei der Dreba unter anderem ab 2003/2004 durch die Immobilienfondstochter Degi verursacht worden sind, welche risikobehaftete Projektentwicklungen und Immoinvestments eingingen, lange vor der Übernahme durch die Allianz :kichern:

Übelst ist natürlich auch, dass die Dreba Investsparte nichts anderes zu tun hatte, als nochmals schön in die Shice zu greifen um durch ihr Engagement in CDO´s (Subprime) bis zur Halskrause erneut unangenehm aufzufallen.

Ergo: Nochmals Verluste 2007/2008 im hohen dreistelligen Millionenbereich und wiederum indirekt im Bereich Immobilie durch kreditbesicherte Forderungen (mortage-backed-securities). :sick:

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=427234#427234 schrieb:
zerberus schrieb am 23.06.2008, 09:51 Uhr[/url]"]n wir werden sehen. Bei der ALV hiess es damlas auch das schöne Filialnetz der Dreba ist Gold wert.
Und die Deutsche wird schon gewusst haben warum sie den Merger mit der Dreba damasl abgesagt hat.

Ich bin gespannt...
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=427221#427221 schrieb:
Azul Real schrieb am 23.06.2008, 09:45 Uhr[/url]"]ALV ist eine Versicherung und war wohl mehr an den Vertrieb der eigenen Produkte via DrebaCounter interessiert.

Coba und andere Wettbewerber wollen die Filialen einsacken und die Durchdringung erhöhen. Alles andere ist (fast) zweitrangig, denke ich.

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=427217#427217 schrieb:
zerberus schrieb am 23.06.2008, 09:35 Uhr[/url]"]Was wollen die alle mit der Dreba???

Noch nichtmal die ALV hat es über Jahre geschafft den Dreckstall aufzuräumen....
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=427209#427209 schrieb:
Azul Real schrieb am 23.06.2008, 09:29 Uhr[/url]"]ML hat schön die selbstlose Sterntalerschürze am Freitag aufgehalten :lol:

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=427185#427185 schrieb:
sb75 schrieb am 23.06.2008, 08:57 Uhr[/url]"]schade para...

[07:49:39] *MERRILL LYNCH HEBT COMMERZBANK AUF BUY (NEUTRAL) - ZIEL 24,80 (23,20) EUR

LONDON (dpa-AFX Broker) - Merrill Lynch hat Commerzbank von
'Neutral' auf 'Buy' heraufgestuft und das Kursziel von 23,20
auf 24,80 Euro
angehoben. Der Aktienkurs sei am vergangenen Freitag um 8,5 Prozent gesunken und
weise damit nun deutliches Kurspotenzial auf, schrieb Analystin Britta Schmidt
in einer Studie vom Montag. Nach ihrer Ansicht wird das Finanzinstitut in
Deutschland als Käufer auftreten, vermutlich mit einem ertragssteigernden
Abschluss. Das Übernahmeziel könnte die Dresdner Bank sein./sbx/ag/gl

kann man nicht wissen...

viel erfolg heute!
 
Vivacon :sick:

Unfassbar, verlassen die Ratten das Schiff :eek:

big.chart

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VIVACON - Auf der Suche nach dem Rettungsring
Datum 19.06.2008 - Uhrzeit 12:03 (© BörseGo AG 2007, Autor: Paulus Alexander, Technischer Analyst, © GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)
WKN: 604891 | ISIN: DE0006048911 | Intradaykurs:

Vivacon - WKN: 604891 - ISIN: DE0006048911

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 7,26 Euro

Rückblick: Die VIVACON - Aktie markierte im Mai 2006 ein Allzeithoch bei 49,48 Euro. Anschließend ging der Wert in eine starke Abwärtsbewegung über. Im November 2007 erreichte er ein Tief bei 10,10 Euro und testete damit seinen langfristigen Aufwärtstrend.

Anschließend kam es zu einer volatilen Seitwärtsbewegung um diesen Trend herum. Mitte Mai 2008 durchbrach die Aktie das Tief bei 10,10 Euro. Seitdem verliert sie wieder deutlich an Wert. Es kommt also zu weiteren starken Verkäufen.

Aktuell fällt die Aktie sogar schon unter die Unterstützung bei 7,80 Euro. Bei 6,19 Euro verläuft aktuell eine Parallele zum Abwärtstrend seit Mai 2006, die durch das Zwischentief aus dem Juli 2006 bei 13,62 Euro geht. Diese Trendlinie zumindest kurzfristig eine unterstützende Wirkung haben.

Charttechnischer Ausblick: Kurzfristig sind in der VIVACON - Aktie noch Abgaben bis ca. 6,19 Euro zu erwarten. Von dort aus könnte sich der Wert dann erholen und bis ca. 7,80 Euro ansteigen. Anschließend muss jedoch von eine weitere Abwärtsbewegung bis ca. 3,35 Euro einkalkuliert :eek:

Sollte die Aktie aber wieder über 7,80 Euro ansteigen, dann wäre eine Erholung bis ca. 10,10 Euro möglich. Dies würde aber nichts daran ändern, dass die Abwärtsbewegung seit Mai 2006 intakt ist. Auch dann muss also noch mit einer Abwärtsbewegung bis ca. 3,35 Euro gerechnet werden.

Kursverlauf vom 27.05.2005 bis 19.06.2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

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ZEIT ONLINE 26/2008 S. 24 [http://www.zeit.de/2008/26/Finanzkrise]

Finanzmarkt
Das Gift der Spekulanten
Eine neue Katastrophe am Finanzmarkt steht bevor. Geldhäuser haben sich wechselseitig gegen alle möglichen Risiken versichert – könnten im Ernstfall aber gar nicht zahlen.


Von Heike Buchter

Es war ein Komplott zur Rettung der Finanzwelt. Die Beteiligten trafen sich am Montag vor einer Woche in einem Sandsteinbau in Manhattan, zwei Häuserblocks von der Wall Street entfernt. Der Drahtzieher ist dort Hausherr: Timothy Geithner, 46, Präsident der New York Federal Reserve Bank, der regionalen Notenbank. Die Geladenen – Vertreter von Finanzriesen wie Citigroup, JP Morgan Chase, Deutsche Bank, Goldman Sachs, Morgan Stanley, Merrill Lynch und UBS – sollen nach seinem Willen ein riesiges neues Notfallnetz an der Wall Street spannen. Und zwar möglichst schnell. Es wird gebraucht, wenn Geithners Albtraum wahr wird und die nächste große Krise ausbricht.

Was Geithner und die anderen so schlecht schlafen lässt, ist ein möglicher Kollaps auf dem Markt für Credit Default Swaps oder CDS,
wie sie an der abkürzungsbesessenen Wall Street genannt werden. Ja, das klingt technisch, und tatsächlich wussten selbst Brancheninsider bis vor Kurzem kaum etwas über diese Papiere. Sie werden immer noch weitgehend im Verborgenen gehandelt und kaum von jemandem reguliert.

Doch Jahr für Jahr, Monat für Monat nahm der Handel mit diesen Kontrakten zu. Sie gehören heute zu den Finanzinstrumenten mit der höchsten Wachstumsrate. Addiert man die Nennwerte all dieser Papiere, kommt man auf 62.000 Milliarden Dollar – mehr als doppelt so viel wie der Aktienwert der 2.500 Unternehmen, die an der New Yorker Börse gelistet sind.

Ein Billionenmarkt für einen exklusiven Club: neun von zehn CDS-Transaktionen finden zwischen zehn großen Finanzhäusern statt. Ebenjene, die Geithner zum Gespräch bat.

»Esoterische Finanzinstrumente gefährden den Markt«

Credit Default Swaps ähneln Versicherungen – gegen den Ausfall einer Unternehmensanleihe oder eines anderen Kreditpapiers. Eigentlich eine sinnvolle Erfindung, um den globalen Kreditmarkt sicherer zu machen. Doch auf die Details kommt es an. Der Verkäufer eines CDS-Vertrages bietet dem Käufer an, dass er einspringt, wenn ein Kreditnehmer seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommt. Für diese Hilfsbereitschaft in der Not erhält der Verkäufer eine Prämie vom Käufer. So weit funktioniert es wie bei jeder anderen Art von Versicherung. Einen wesentlichen Unterschied zu herkömmlichen Policen gibt es aber: Weder der CDS-Verkäufer noch der Käufer des Kontraktes müssen das Kreditpapier, das da gegen Ausfall versichert wird, tatsächlich besitzen. Es ist also so, als würde man ein fremdes Haus gegen Brandschäden versichern.

Wenn ein solcher Vertrag geschlossen wird, muss der CDS-Käufer nur die Prämie zahlen. Der CDS-Anbieter muss außer seinem Zahlungsversprechen nichts einbringen – es sei denn, der CDS-Käufer verlangt eine Sicherheitsleistung, meist 5 bis 10 Prozent der potenziellen Auszahlungssumme. Sicherungsgeber und -nehmer können die Police jederzeit veräußern. Damit laden CDS aber geradezu dazu ein, als Zockerpapiere eingesetzt zu werden. Bei geringem Kapitaleinsatz lässt sich damit auf die Entwicklung der Kreditwürdigkeit von Unternehmen oder auf Markttrends wetten. »Dieser Markt ist völlig unreguliert, und niemand weiß, ob sein Vertragspartner im Falle eines Kreditausfalls tatsächlich zahlen kann«, warnt Großspekulant George Soros – der eigentlich nicht dafür bekannt ist, zimperlich mit Risiken umzugehen. Der 78-Jährige wettert aber über die »esoterischen« Finanzinstrumente und sieht in CDS ein »Damoklesschwert, das über den Märkten hängt«.

CDS sind Derivate:
Papiere, die ihren Wert aus der Kursentwicklung oder aus den Preiserwartungen anderer Wertpapiere ableiten und die häufig nur noch für Mathematikgenies durchschaubar sind. Derivate haben der Wall Street nach der geplatzten Internetblase wieder Rekordgewinne beschert. Mit Derivaten lässt sich auf so gut wie alles wetten: Arbeitslosenzahlen, Orangenernte, Hurrikane, Wahlen – oder eben Zahlungsfähigkeit. »Wall Street würde auch darauf wetten, welcher Regentropfen schneller an der Scheibe runterläuft«, lästert Howard Simons, Stratege bei der Investmentfirma Bianco Research und mehr als 30 Jahre dabei.

Das erste Derivat vom Typ CDS konstruierten Anfang der neunziger Jahre die Finanzingenieure bei JP Morgan Chase. »Damit hatten die Banken und Kreditgeber endlich einen Weg gefunden, ihr Kreditausfallrisiko durch ein frei handelbares Finanzinstrument abzusichern«, sagt Satyajit Das, ein Risikoberater für Finanzhäuser. Er gibt ein Beispiel: Wenn JP Morgan Chase viele Kredite an einen bestimmten US-Großkonzern vergeben hat und dieses Risiko nun mindern will – ohne die Kredite selbst zu kündigen–, kann sich die Bank nun per CDS-Kontrakt absichern. Sie versichert also die Kredite.

»Statt eine Firma zu retten, drängen Hedgefonds auf den Konkurs«

Ihre Vertragspartner – die Anbieter von CDS-Papieren – können umgekehrt von der Kreditwürdigkeit des großen US-Konzerns profitieren, ohne ihm selber Kapital ausleihen zu müssen. »Das macht CDS besonders attraktiv für deutsche Finanzinstitute – wie etwa die Landesbanken –, die durch CDS-Kontrakte ihr Kreditportfolio breiter streuen können, ohne selbst als Kreditgeber aufzutreten«, sagt Das.

Die Idee fand schnell Anklang in der Branche: Im Jahr 2001 betrug der Nominalwert der ausstehenden CDS-Kontrakte etwas weniger als 1.000 Milliarden Dollar. Doch es war eine weitere Eigenschaft der CDS, die den Markt geradezu explodieren ließ. »Über CDS konnten Marktteilnehmer erstmals ohne komplizierte Winkelzüge darauf wetten, dass ein Unternehmen seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt«, sagt Experte Das.

Ein Spiel, für das die Banken schnell neue Teilnehmer fanden: Brokerhäuser wie Goldman Sachs, Morgan Stanley und Bear Stearns sowie Hedgefonds, deren Händler immer auf der Suche nach Spekulationspapieren sind. Im Jahr 2005 war das CDS-Volumen bereits auf 10.000 Milliarden Dollar angeschwollen. Seitdem hat sich die Zahl der Kontrakte jedes Jahr mehr als verdoppelt.

Die Derivate könnten sich freilich als süßes Gift für die Spekulanten entpuppen. Denn im Gegensatz zu Aktien und Anleihen lassen sich die künstlichen Papiere endlos vermehren. Als der US-Autozulieferer Delphi Insolvenz anmelden musste, standen Kredite und Anleihen in Höhe von 5,2 Milliarden Dollar aus. Die CDS-Kontrakte auf diese Schulden betrugen 28 Milliarden Dollar – mehr als fünfmal so viel.

Dieses Verhältnis ist nicht außergewöhnlich, kann aber schwerwiegende Folgen haben: Konkursrichter und Insolvenzverwalter beobachten zunehmend ein ungewöhnliches Verhalten bei Hedgefonds, die zu den Gläubigern gehören. »Statt Interesse an einer Rettung des Unternehmens zu haben, drängen sie auf einen Konkurs – weil sie dann die CDS-Kontrakte ausbezahlt bekommen«, sagt Henry Hu, Rechtsprofessor an der University of Texas, der das Phänomen in einer Studie beschrieben hat.

CDS gehören zu den komplexesten Innovationen, die die Wall Street je hervorgebracht hat. Das eigentliche Drama: Der Handel mit diesen Papieren wird kaum strikter gehandhabt als die mittägliche Pizzabestellung für die Händler. Am Telefon oder per E-Mail sprechen die Beteiligten ihre Kontrakte ab. Die Banken, die als aktivste Teilnehmer die Preise festsetzen, schicken von Zeit zu Zeit ihre Kurslisten per E-Mail herum. Will ein Investor also wissen, wie gerade der CDS auf Anleihen vom Technologieriesen IBM gehandelt wird, um ein Beispiel zu nehmen, dann muss er die Nachrichten in seinen elektronischen Postkasten durchforsten.

Die laxe Handhabung in diesem riesigen Geschäft ist schon allein genug, um für Zündstoff zu sorgen. »Da wird es dann ganz fix heißen, holt die Anwälte«, sagt Stratege Simons. Allein die Unsicherheit bei der Abwicklung könnte genügen, um die Finanzmärkte entgleisen zu lassen.

Warum ändert das niemand? Weil Banken bisher kräftig von der Undurchsichtigkeit profitieren. »Wenn niemand weiß, wo der aktuelle Preis für die Kontrakte steht, können die Banken entsprechende Risikoaufschläge kassieren«, sagt Joseph Mason, Bankenprofessor an der Louisiana State University und früher Volkswirt des Finanzministeriums. Um Kleingeld geht es nicht. Rund 31 Milliarden Dollar sollen die Finanzhäuser mit CDS-Transaktionen im vergangenen Jahr verdient haben, schätzt der Nachrichtendienst Bloomberg. Kein Wunder, dass Banken und Broker bisher zögerlich auf die Beschwörungen des New Yorker Fed-Chefs Timothy Geithner reagiert haben: Der erwartet schon länger, dass sie wenigstens die Dokumentation ihrer Transaktionen auf den Stand des Computerzeitalters bringen.

Zu einem harten Durchgreifen konnten sich die US-Aufseher aber nicht durchringen. Sie fürchteten um die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Institute. Außerdem galten die CDS den Aufsehern lange als ein Segen, nicht als ein Fluch für die Finanzmärkte. Der frühere Notenbankchef Alan Greenspan pries sie, weil sie das Risiko global verteilten: »CDS sind wahrscheinlich die wichtigsten Finanzinstrumente überhaupt – sie haben es möglich gemacht, dass die US-Banken ihre Risiken auf stabile amerikanische und internationale Institutionen verteilen konnten«, sagte er noch im Mai 2006. Das trifft auch zu – nur dass die weltweiten Kapitalmärkte unterm Strich eben doch nicht sicherer geworden sind. Im Gegenteil.

Welche Gefahr der Boom der CDS-Papiere birgt, wurde im März deutlich. Bear Stearns, das kleinste der fünf großen US-Brokerhäuser, geriet ins Wanken. Es war durch Verluste aus der US-Hypothekenkrise angeschlagen – die wiederum durch esoterische Baudarlehenmodelle der Wall Street mit ausgelöst wurde. Im Kern aber scheiterte Bear Stearns an etwas anderem: Solche Brokerhäuser haben im Gegensatz zu Geschäftsbanken keine Einlagen von Sparern, sie müssen sich deshalb ständig am Markt refinanzieren. Dazu aber muss ihre Kreditwürdigkeit außer Frage stehen. Gerüchte um Liquiditätsengpässe – wie sie in der dritten Märzwoche bei Bear Stearns aufkamen – werden schnell zum existenziellen Risiko.

Schon damals stellten die alarmierten Notenbanker aber auch fest:
Bear Stearns war als Transaktionspartner dicht ins Gewebe der CDS-Kontrakte verstrickt. Wäre das Wall-Street-Haus über Nacht zusammengebrochen, wären die Folgen unabsehbar gewesen – wegen dieser CDS-Papiere. »Dann wären sämtliche Transaktionspartner auf einen Schlag zum Ausgang gestützt, sie hätten ihre CDS-Kontrakte mit Bear auflösen und schnellstmöglichst neue Partner finden müssen, um ihr Risiko wieder abdecken zu können«, beschreibt Derivateexperte Das den Albtraum der Aufseher. Panik hätte die Märkte weltweit erfasst. Jedenfalls handelten Geithner und seine Kollegen schnell. Sie arrangierten die Übernahme von Bear Stearns durch JP Morgan Chase – der Großbank, die die meisten ausstehenden CDS-Kontrakte hält.

Doch paradoxerweise hat dieser Beinahe-Absturz die Gefahr verstärkt. Denn der CDS-Markt hat schon immer ein riesiges Problem gehabt: die begrenzte Teilnehmerzahl. »Das Ganze ist ein Ringelreihen, bei dem das Risiko letztlich im Kreis wandert«, sagt ein Insider. Weil die CDS-Kontrakte nirgendwo registriert werden, fürchten die Aufseher, dass sich das Risiko unbemerkt bei einzelnen Institutionen ansammelt. Nach dem Aufkauf von Bear Stearns ist der Kreis noch enger geworden. »Es sind noch weniger Jungs, die man anrufen kann – und noch weniger Angebot und Nachfrage, um Kontrakte zu platzieren«, sagt Christopher Whalen von Institutional Risk Analytics, der selbst früher bei Bear Stearns arbeitete. Kein Wunder, dass die Regulierer nervös reagierten.

Sie haben dafür noch einen weiteren Grund: Etliche Banken setzen CDS offenbar ein, um die vorgeschriebenen Mindestreserven gering zu halten. Das behaupten jedenfalls Bankenprofessor Mason und seine Kollegin Julia Whitehead in einer unveröffentlichten Studie. Wenn amerikanische Banken Kredite vergeben, müssen sie üblicherweise einen Teil davon – vorschriftsgemäß acht Prozent – zurückstellen, zur Sicherheit. Doch wenn sie sich per CDS-Kontrakt gegen den Kreditausfall versichern, gibt es ja auf dem Papier kein Risiko mehr. Also müssen sie auch keine Reserven halten.

Doch wie sicher ist das wirklich? Oft treten heutzutage Hedgefonds als Verkäufer von CDS-Kontrakten auf. Diese unregulierten Fonds verfügen aber in der Regel nur über eine dünne Kapitaldecke – sie leihen sich den größten Teil des Geldes, mit dem sie spekulieren. Selbst Banker gehen davon aus, dass viele Hedgefonds im Versicherungsfall wohl kaum würden zahlen können.

Den Initiatoren des CDS-Kreisverkehrs ist das freilich egal: Sie gehörten in den vergangenen Jahren zu den bestbezahlten Fachkräften der Branche. Solange die Gewinne sprudelten, fragte kaum jemand nach den Details. Das wurde Martin Sullivan zum Verhängnis. Der Vorstandschef des Versicherungsriesen AIG musste Anfang der Woche gehen. Gestürzt ist Sullivan ausgerechnet über CDS. Noch Ende vergangenen Jahres erklärte er, man müsse mit Abschreibungen von 1,1 Milliarden Dollar rechnen. Doch bis Mai dieses Jahres hat AIG bereits rund 20 Milliarden Dollar für den Wertverlust im CDS-Portfolio abschreiben müssen.

Da ist es einigen an der Wall Street inzwischen mulmig geworden. »Wir als Branche haben versagt, wir haben den Ball fallen lassen«, bekannte kürzlich Kenneth Griffin, Gründer des 20 Milliarden Dollar schweren Citadel-Fonds, einem der größten und erfolgreichsten Hedgefonds.

Dabei kommt der große Test erst noch.

CDS sind in einer Zeit populär geworden, in der Insolvenzen und Konkurse auf ein historisches Tief gefallen waren. Doch mit der Hypothekenkrise und dem Abschwung der Wirtschaft in den USA gibt es wieder mehr Pleiten. Im Mai lag die Ausfallquote bei Krediten mit schwächerer Bonität bei zwei Prozent, berichtete die Rating-Agentur Moody’s. Innerhalb der kommenden zwölf Monate wird sie auf über sechs Prozent steigen, schätzen dieselben Analysten. Erst dann wird sich wirklich zeigen, ob und wie der CDS-Markt funktioniert. »Es ist, als hätten wir eine Wunderkur gefunden hätten, von der wir nicht wissen, ob sie in der Krise wirklich hilft, und die niemand ausprobiert hat«, sagt Risikoberater Das. Niemand weiß, wie das Experiment mit dem globalen Finanzsystem ausgehen wird. »Aber wer von einem reibungslosen Ablauf ausgeht, leugnet die Realität.« Geithner hat den Banken bis September Zeit gegeben, ein standardisiertes Abwicklungssystem einzuführen. Das Rennen gegen die nächste Pleitewelle hat begonnen.
 
Hamburg

- Die TAG Tegernsee Immobilien- und Beteiligungs-AG (ISIN DE0008303504/ WKN 830350) gab am Montag bekannt, dass sie künftig unter dem neuen Namen TAG Immobilien AG firmieren wird.


Den Angaben zufolge ist die Umfirmierung die Folge einer Entscheidung der 125. Hauptversammlung, die am 20. Juni 2008 stattfand. Vorstandsvorsitzender Andreas Ibel erklärte: "Uns als Vorstand ist es nicht leicht gefallen, den traditionellen Hinweis auf die Wurzeln unseres Unternehmens - den bayerischen Ort Tegernsee - aus dem Namen der Gesellschaft zu streichen. Wir haben aber festgestellt, dass unser Unternehmen keine klare Namenszuordnung hat. Mit der Reduzierung auf TAG Immobilien AG erreichen wir hier eine klare Identifizierung von Firma und Unternehmenszweck."


Da sämtliche Aufsichtratsmandate bis zum Tag der Hauptversammlung befristet waren, standen entsprechende Neuwahlen an. Alle bisherigen Mitglieder des Aufsichtsrats wurden von der Hauptversammlung erneut gewählt, hieß es.


Nachdem das Geschäftsjahr 2007 mit einem sehr guten Ergebnis abgeschlossen werden konnte, hatten Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung die Zahlung einer Dividende in Höhe von 10 Cent je Aktie vorgeschlagen. Die Aktionäre stimmten diesem Vorschlag zu, so das Unternehmen weiter.
 
Immobilienskandal
Auf Mallorcas Sand gebaut
Ein ehemaliger Bankkassierer stieg zum Immobilienkönig der Balearen auf. Nun ist er pleite - und zieht die Inseln mit sich in die Krise.

Von Javier Cáceres

Wenn sich Bau- oder Immobilienunternehmer in Spanien ein gesellschaftliches Ansehen verschaffen wollten, das ihrem Reichtum entsprach, hat ihr Weg stets noch auf die Ehrentribünen der Fußballstadien geführt.

Bei Vincenç Grande, 54, war das nicht anders. Als Bankkassierer hatte er in Mallorca angefangen, später als Buchprüfer bei einer Lieferfirma namens Bordoy angeheuert und dann rasch entdeckt, dass sich mit Immobilien viel leichter und mehr Geld machen lässt. 1995 gründete er die vornehmlich im Wohnungsbau tätige Firmengruppe Drac - und wurde schließlich vor ziemlich genau drei Jahren Präsident des Erstligisten Real Mallorca.

Knapp 700 Millionen Euro Schulden
Mittlerweile fürchten nicht wenige Anhänger des Klubs, dass dieser Schritt fatal gewesen sein könnte. Grande hatte sich im Wege einer Kapitalerweiterung 93 Prozent der Aktien des Klubs gesichert und so den Präsidentensessel erobert.

"Blut, Schweiß und Tränen" sei das Einzige, was er dem Klub geben könne, hatte er damals gesagt - und wahrscheinlich trifft es sehr genau das, was dem Verein bevorsteht. Denn Grande hat nun für die größte Firmenpleite der Geschichte der balearischen Inseln gesorgt.


Wohnungen, die sich keiner leisten kann
Auf bis zu 700 Millionen Euro sollen sich die Schulden seiner Gruppe belaufen, zu Beginn dieser Woche stellte Grande Insolvenzantrag. Auf monatlich zehn Millionen Euro hätten sich zuletzt die Zinsforderungen belaufen, weil aber keine Wohnungen mehr verkauft wurden, hätten diese nicht mehr bedient werden können.

Selbst schuld, grollte die Zeitung Diario de Mallorca. Er habe sich in einen hochspekulativen, auf Pump finanzierten Kaufrausch gestürzt, die Preise seiner Erwerbungen hätten ihn nicht interessiert. Zuletzt baute er 2000 Wohnungen zu völlig überteuerten Preisen.

Das konnte nicht funktionieren, urteilt das Blatt: "Das Basisprinzip des "Fordismus" war, Autos zu bauen, die Henry Fords Arbeiter auch kaufen konnten. Die neuen Reichen des mallorquinischen Ziegelsteins haben es vollbracht, Tausende Wohnungen zu bauen, die für die Bewohner der Insel unzugänglich waren."

"Getroffen, aber nicht tot"
Für die ohnehin schon unter der Immobilienkrise leidende Bauindustrie des Archipels ist diese Nachricht ein Drama. Die Zeitung Última Hora erwartet einen ,,Schneeballeffekt‘‘ der Pleite. Zwar ist der sozialistische Ministerpräsident der Balearen-Regierung, Francesc Antich, um Schadensbegrenzung bemüht: "Diese Pleite muss nicht zwingend die gesamte Wirtschaft treffen."

Der Präsident des Bauunternehmerverbandes der Balearen, Sebastià Pastor, warnte aber vor den "enormen Auswirkungen" des drohenden Konkurses: So könnte mindestens einem Viertel aller Zulieferbetriebe der Insel Zahlungsschwierigkeiten drohen, da sie nicht wissen, ob sie Geld von Drac erhalten. Auch die Banken könnten sich noch stärker als bisher bei der Kreditvergabe zurückhalten.


(SZ vom 21./22.06.2008/sme/mel)

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=423158#423158 schrieb:
Azul Real schrieb am 17.06.2008, 15:24 Uhr[/url]"]Noch 12-16 Monate warten, dann ist in einigen Region in Spanien megschnäppchentime angesagt

Die Spanier hocken derzeit auf einem wahnsinnigen Neubaubestand von über 800.000 leeren und unverkauften/unvermieteten Wohnungen.


Dienstag, 17. Juni 2008, 15:13 Uhr
Spanische Immobilienkrise

Immobilienkrise sorgt für Mallorcas größte Pleite

Auch Mallorca bleibt von der spanischen Immobilienkrise nicht verschont.

Die Drac-Gruppe, bisher größte Immobilienfirma auf der Ferieninsel, ist zahlungsunfähig. Der Fussballverein des Firmenbesitzers soll allerdings nicht betroffen sein.

HB PALMA DE MALLORCA. Die Balearischen Inseln erleben die bislang größte Firmenpleite ihrer Geschichte. Die als wichtigste Wohnungsbaugesellschaft des Archipels geltende Drac-Gruppe meldete nach Presseberichten vom Dienstag Konkurs an.

Die Firma des mallorquinischen Bauunternehmers Vicenç Grande habe infolge der Immobilienkrise in Spanien Schulden von rund 600 Mill. Euro angehäuft.

Auf Mallorca und den übrigen Balearen-Inseln hatte die Gruppe in den vergangenen Jahren mehr als 2 000 Wohnungen gebaut und auch in Osteuropa sowie in der Karibik investiert.

Grande ist auch Hauptaktionär und Präsident des Fußball-Erstligisten RCD Mallorca.

Der Verein sei von dem Konkurs aber nicht betroffen, hieß es. Nach einem zehnjährigen Boom ist der Immobilienmarkt in Spanien angesichts der internationalen Finanzkrise und steigender Zinsen eingebrochen, der Verkauf von Wohnungen ging stark zurück.
 
Wie weckt ein Bauschild Sympathie? - Neue Studie bescheinigt großen Nachholbedarf
Pressemitteilung von: zB2 Immobilien Marketing Werbung Kommunikation

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Was hat dieses Foto eines schlafenden Hundebabys auf dem gemütlichen Ledersofa mit der Vermarktung eines Wohnungsobjektes zu tun?


(openPR) - „Hier werden Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften gebaut…“, „Hier entsteht ein Gewerbepark…“, „Wohnungen zu verkaufen…“ - Bauschilder und -plakate mit trockenen Textbotschaften gibt es in der Immobilienbranche zu Hauf. Man mag sich an sie gewöhnt haben, besonders ansprechend sind sie nicht. Dabei gilt besonders hier: Eine knackige Headline kann Wunder wirken. Und nicht zuletzt: Bilder sagen mehr als tausend Worte. Zum Beispiel das Foto des schlafenden Hundebabys auf dem gemütlichen Ledersofa.

Warum eine süße Welpe ein Wohnungsobjekt besser verkaufen hilft als trockene Ankündigungstexte, darüber und über weitere Tugenden und Untugenden in der gegenwärtigen Immobilien-Außenwerbung gibt eine aktuelle Studie Aufschluss.

Das Werk trägt den Titel „Erfolgreiche Außenwerbung weckt Aufmerksamkeit und Sympathie. Aber wie? / Empirische Untersuchung über die kommunikativen Leistungen von Außenwerbung in der Immobilienwirtschaft.“ und kann als die bundesweit umfangreichste empirische Untersuchung zur Gestaltung von Immobilien-Außenwerbung gelten. Verfasser und Initiator ist Peter Marquardt, Diplom-Designer und Geschäftsführer der zB² Real Estate Communications Düsseldorf. Die wissenschaftliche Begleitung übernahm Prof. Dr. Jörg Erpenbach, Immobilien-Marketingexperte an der Unternehmerhochschule
Iserlohn.

Auf den Prüfstand kamen Bau- und Vermietungsschilder, kleinere Plakate und Großflächen-Plakate, Citylight-Poster und „blow-ups“, also an Gerüsten
oder Gebäudefassaden befestigte Werbeflächen von besonderer Größe und andere Außenmedien, auf denen
Gewerbe- und Wohnobjekte in jüngster Zeit angepriesen wurden. Insgesamt 163 Praxisbeispiele sendeten die teilnehmenden Immobilien- und Maklerunternehmen, Immobilienverwaltungen und andere Immobilienmarketing betreibende Unternehmen zur Untersuchung und Bewertung ein.

Dass die Immobilien-Außenwerbung als Gegenstand einer objektiven Untersuchung bisher vernachlässigt wurde, verwundert umso mehr, als die Außenwerbung im Kommunikationsmix für den wichtigen Erstkontakt mit den potenziellen Interessenten zuständig ist und somit eine herausgehobene Bedeutung hat. Hinzu kommt die in mehreren Untersuchungen nachgewiesene Tatsache, dass über die Hälfte der Kauf- oder Mietinteressenten für Immobilienobjekte aus dem lokalen Umfeld stammt.
Weiterer Ausgangspunkt für die Untersuchung sei aber auch die Situation, „dass das gestalterische Niveau der Außenwerbung für Immobilienangebote im Vergleich zur Außenwerbung von anderen Produkten und Markenartikeln erkennbar zurück fällt.“, wie es in der Einleitung der Studie heißt. „Die Analyse der unterschiedlichen Werbemittel legt den Schluss nahe, dass die Marktteilnehmer vielfach noch wenig Wert auf eine optimale Gestaltung der Außenwerbung legen.“, fassen die Autoren ihre Beweggründe zusammen. Mehr als die Hälfte der eingereichten Praxisbeispiele wurde selbst den grundlegendsten Ansprüchen nicht gerecht.

Die Verfasser wollen aber nicht nur auf die gestalterischen Defizite hinweisen, sondern ihre Studie auch „als Leitfaden mit konstruktiven Verbesserungsvorschlägen für die Praxis“ verstanden wissen.

Nach einer anschaulichen Beschreibung der Wirkweisen und Grundbedingungen für die Wahrnehmung von Außenwerbemedien werden dem Leser daher die konkreten Auswertungen der 163 eingereichten Praxisbeispiele vermittelt: Zug um Zug sind die Plakate, Bau- und Vermietungsschilder, Citylight-Poster oder auch so genannte „blow-ups“ u.v.m. untersucht und statistisch ausgewertet worden. Darin eingesetzte Formate, Seitenverhältnisse und Farben sowie die verwendeten Elemente wie Bilder, Texte, Logos und Absenderinformationen werden auf ihre kommunikative Leistungsfähigkeit hin beschrieben und unter den Kriterien Prägnanz, Verständlichkeit und emotionale Ansprache bewertet.

Im Schlussteil haben die Autoren aus ihrem Werk eine anwendbare Checkliste herausdestilliert.
Sie dient allen, die für ihr Immobilienmarketing auch auf Außenwerbung setzen, als praktische Handreichung. Diese Checkliste kann man übrigens nicht nur für die eigene Gestaltung zu Rate ziehen. Sie ist auch als Bewertungsmaßstab für Außenwerbungs-Medien nützlich, die man bei externen Dienstleistern wie Schildermachern, Grafikbüros und Werbeagenturen in Auftrag gegeben hat.

Die empirische Untersuchung „Erfolgreiche Außenwerbung weckt Aufmerksamkeit und Sympathie. Aber wie?“ umfasst 64 Seiten und ist ab sofort in digitaler und in gebundener, gedruckter Form gegen Schutzgebühr bestellbar unter www.zB2.de / aussenwerbung@zB2.de oder telefonisch unter (0211) 551314.

Wir bitten um Hinweis!

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Anschläge: 3.631

Ulrich Rudat M.A.
Pressearbeit / Public Relations
zB2 Immobilien Marketing Werbung
z.B. Werbeagentur GmbH
Kaiser-Wilhelm-Ring 39
40545 Düsseldorf
Tel.0211/390 44 74
Fax 0211/316 0663
mobil 0172/1990 383
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23.06.2008
Marburg beschließt Solarpflicht

Das Marburger Stadtparlament hat mit den Stimmen von SPD, Grünen und Linken die Solarsatzung beschlossen. Ab dem ersten Oktober müssen erstmals in einer deutschen Stadt sämtliche Neubauten Solartechnik für Warmwasser und Heizung verwenden.

Auch Altgebäude sind betroffen, sobald mehr als 20% ihrer Dachfläche saniert, Heizungsanlagen gewechselt werden oder wenn angebaut wird. Die Zustimmung des Regierungspräsidiums Gießen als Aufsichtsbehörde steht noch aus.
 
Im Vergleich zu dem Martkgekröse, halten sich die deutschen Bauwerte in dem kaputten Umfeld derzeit erstaunlich gut .

Bauer, Bilfinger, Hochtief, Sto AG

Was ist da los :whistle:

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Jetzt ist es amtlich. Die 10 jährige spanische Immobilien & Konsumparty ist vorbei

Die Haushaltsüberschüsse sind um 80% eingebrochen zum Vorjahr von 13,593 Mrd. auf 2,722 Mrd Euro.

http://www.elpais.com/articulo/econ...22/millones/elpepueco/20080624elpepueco_3/Tes


El nuevo escenario económico
El superávit del Estado se desploma un 80% por el frenazo inmobiliario y el petróleo

La desaceleración económica y, sobre todo, la crisis inmobiliaria están mermando el superávit de las cuentas del Estado que, en los cinco primeros meses del año, se ha reducido un 80% respecto al mismo periodo de 2007 y sólo ha sumado 2.722 millones de euros, frente a los 13.592 de un año antes.
 
DGAP-Adhoc: Bau-Verein zu Hamburg AG (deutsch)

Bau-Verein zu Hamburg AG: Bau-Verein zu Hamburg Aktien-Gesellschaft erwirbt
großes Wohnimmobilien-Portfolio
Bau-Verein zu Hamburg AG / Sonstiges
24.06.2008
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die
DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Die Bau-Verein zu Hamburg Aktien-Gesellschaft und eine ihrer
Tochtergesellschaften haben heute ein großes renditestarkes
Wohnimmobilienportfolio von der Versorgungsanstalt des Bundes und der
Länder (VBL) erworben. Über die Höhe des Kaufpreises wurde Stillschweigen
vereinbart.

Das Portfolio umfasst 1.250 Wohneinheiten mit einer Gesamtmietfläche von
rund 82.000 m2 an unterschiedlichen Standorten. Regionale Schwerpunkte sind
Hamburg, Berlin und das Rhein/Main-Gebiet.

Die Objekte zeichnen sich durch
attraktive Cash Flows aus und bieten gute Möglichkeiten für
Bestandsentwicklungsmaßnahmen.

24.06.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die
DGAP
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Sprache: Deutsch
Emittent: Bau-Verein zu Hamburg AG
Steckelhörn 5
20457 Hamburg
Deutschland
Telefon: +49 (0)40 380 32-0
Fax: +49 (0)40 380 32-388
E-Mail: info@bau-verein.de
Internet: www.bau-verein.de
ISIN: DE0005179006
WKN: 517900
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard), Hamburg;
Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart

Ende der Mitteilung DGAP News-Service
 
Bilfi, Hoti, Baui, Stoi, :juchu:
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=429043#429043 schrieb:
µ schrieb am 25.06.2008, 08:28 Uhr[/url]"]Aufträge im deutschen Bauhauptgewerbe ziehen im April an
WIESBADEN (Dow Jones)--Der Auftragseingang im deutschen Bauhauptgewerbe in Betrieben mit 20 und mehr Beschäftigten ist im April gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch berichtet, ergab sich verglichen mit dem Vorjahresmonat ein Plus von preisbereinigt 4,0%. Die Baunachfrage im Hochbau nahm um 11,6% zu, während sie im Tiefbau um 4,0% zurückging.
 
:up: :danke:

super Azul, Herzlichen Dank!

@Mods
koennen wir Azul nicht ein Haeusle-Avatar und den Titel "Baumeister" vergeben, das faende ich chic, wenn er mag!
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=427049#427049 schrieb:
Azul Real schrieb am 22.06.2008, 11:56 Uhr[/url]"]Moin Fischländer, ich habe mal geguckt. Die Auswahl ist derzeit und m.E. sehr spärlich. Ggf hast du das ja auch schon gesehen

Die niedrigsten Call-Basispreise liegen derzeit bei neckischen 16 Euro - Der Kurs jedoch bei ca. 13 Euro am Freitag hat gut 23% Korrektur in 10 Tagen hingelegt, von knapp 17 Euro aus.

Aus dem Geld somit gute 18%

Kollege Dr. Kottmann (Vorstand IVG) hat sich ja genau jene bereits von der Coba - CB203H - und der BNP - BN2W91 - herausgepickt mit Lfz. Ende 2008 und Bezug 1,00 bzw. 0,10.

Die Spreads sind aufgrund des nachbörslichen Handels der unten aufgeführten Positionen etwas hoch. Also mal Montag sehen wo die tatsächlichen Spreads tagsüber verlaufen.

Favorisieren würde ich jedoch den Schein der Coba -CB203M- mit einem 1,00 Verhältnis und Lfz bis 17.06.09 jedoch nur wenn die Spreads ok sind.

Ansonsten den Schein von BNP löpt aber nur noch 6 Monate !!! Wochentheta jedoch schon über minus 3,4%

BNP taxt in der Regel die meisten Scheine recht harmonisch und fair mit 1 Cent bzw. max. 2 Cent. Allerdings nur Emmihandel bis 20 Uhr.


BN2W91 BNP Paribas 16,000 EUR 19.12.08 0,100 n.a. n.a. n.a. 4,155 0,100 59,52%

CB203H Commerzbank 16,000 EUR 17.12.08 1,000 1,090 1,210 21:56:39 4,603 0,120 54,65%
CB203K Commerzbank 16,000 EUR 18.03.09 1,000 1,570 1,700 21:55:19 3,716 0,130 54,13%
CB203M Commerzbank 16,000 EUR 17.06.09 1,000 1,800 1,930 21:56:39 3,219 0,130 55,70%

TB1KNU HSBC Trinkaus 16,000 EUR 11.09.09 0,100 0,200 0,220 21:59:47 2,986 0,200 54,65%



[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=427012#427012 schrieb:
Fischlaender schrieb am 21.06.2008, 16:44 Uhr[/url]"]bei IVG und auch bei Vivacon such ich gute Calls mit Bezugsverhaeltnis 1:1 Laufzeit bis Dez 08/Maerz 09

IVG einen zu 17/18 und Vivacon einen zu 11/12 Strike

hast Du da was?
 
Insbesondere ML fällt durch extrem krasse downgrades bei den deutschen Immo AG´s auf. Siehe auch Vivacon.

Entweder heimlich auf Einkaufstour oder tatsächlich unterschwellig beeindruckt durch den eigenen Subprimemist und dem zerschossenen Wohnimmobilienmarkt in den USA.

ich tippe mal freundlich auf ersteres :kichern:

big.chart


[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=429124#429124 schrieb:
Paradiso schrieb am 25.06.2008, 09:29 Uhr[/url]"]... so ein marktenger WERT ???????

Spinnen die !?!?!? :shock:
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=429117#429117 schrieb:
Cici schrieb am 25.06.2008, 09:25 Uhr[/url]"]dwni krass!!!


*DEUTSCHE WOHNEN -10,18% AUF 11,20 EUR - HÄNDLER: MERRILL SENKT ZIEL AUF 3 EUR
-----------------------

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=429031#429031 schrieb:
Azul Real schrieb am 25.06.2008, 08:06 Uhr[/url]"]

SCHWEINEBANDE !!!!!!

8:05:21 HÄNDLER - MERRILL LYNCH SENKT KURSZIEL FÜR DEUTSCHE WOHNEN AUF DREI VON ZEHN EURO :shock:
 
Gnulfffff :eek:
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=429084#429084 schrieb:
Fischlaender schrieb am 25.06.2008, 09:06 Uhr[/url]"]:up: :danke:

super Azul, Herzlichen Dank!

@Mods
koennen wir Azul nicht ein Haeusle-Avatar und den Titel "Baumeister" vergeben, das faende ich chic, wenn er mag!
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=427049#427049 schrieb:
Azul Real schrieb am 22.06.2008, 11:56 Uhr[/url]"]Moin Fischländer, ich habe mal geguckt. Die Auswahl ist derzeit und m.E. sehr spärlich. Ggf hast du das ja auch schon gesehen
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=427012#427012 schrieb:
Fischlaender schrieb am 21.06.2008, 16:44 Uhr[/url]"]bei IVG und auch bei Vivacon such ich gute Calls mit Bezugsverhaeltnis 1:1 Laufzeit bis Dez 08/Maerz 09

IVG einen zu 17/18 und Vivacon einen zu 11/12 Strike

hast Du da was?
:eek:
 
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=429171#429171 schrieb:
Azul Real schrieb am 25.06.2008, 09:58 Uhr[/url]"]Kleine Info Dude :)

Zur Deutschen Wohnen, habe ich mich hier "nie" positiv geäussert. Ich bedauere jedoch ausserordentlich, das Schlachtfest bei den Gesellschaften wie Alstria, Col. Real Estate, DIC, IVG, Bauverein bzw. TAG.

Interessant in diesen Zusammenhang zur Deutschen Wohnen ist der Artikel von Immobilienspezi W. Röhmer vom April diesen Jahres - Herausgeber des Immobilienbrief.
Deutsche Wohnen AG - Klassiker unter Wohnungs AG’s wird
von der Börse abgestraft

Werner Rohmert, Herausgeber "Der Immobilienbrief",
Immobilienspezialist "Der Platow Brief"

Die einst renommierte Tochter der Deutschen Bank, die Deutsche Wohnen AG
(DW AG), die in den 90ern quasi als „Fonds im Aktienmantel“ an die Börse gebracht
wurde, gerät immer mehr unter die Räder. Der gerade veröffentlichte Verzicht auf
eine Dividende führte zu weiterem Kursverlust. In der Summe zeigt sich, dass unsere
Kritik aus Juli und Dezember 2007 von den Anlegern übernommen wird. Wir monierten
im Juli, dass über den teuren Zusammenschluss mit der Gehag die Aktie in
eine andere Risikoklasse wandere und im Dezember den dann noch
überraschenderen Bewertungsschub des Berlin-Portfolios auf die
18-fache Nettojahresmiete.
:eek:

Da wir nie Seriositätszweifel hatten, beließen
wir es bei der Kritik, obwohl uns Backgroundgespräche im Dezember
in der Berliner Szene mit eigenen Wohnungsinvestitionen im dreistelligen
Millionenbereich p.a. zwar das anhaltende Interesse an großen
Portfolios auch zu hohen Preisen bestätigten, jedoch bezogen auf den
Immobilienwert die Bewertung zur 18-fachen „eher umgangssprachlich“
beurteilte. Weitere Recherchen haben inzwischen ergeben, dass im Moment
auch die Portfolionachfrage in Berlin für richtig gute Ware bei der 15,x-fachen Netto-Jahresmiete stoppt. Berücksichtigt man
dann noch die Fremdfinanzierung, relativiert sich der vom DW AG Management monierte
hohe Abschlag vom NAV deutlich. Wir sind übrigens ebenso wie Fortress-
Chef Mattias Moser der Meinung, dass der NAV, der oft noch unterschiedlich ermittelt
wird, keine sinnvolle Methode zur Beurteilung einer Immobilien AG ist.
Inzwischen sind wir uns bei der DW AG auch nicht mehr sicher, ob der Wechsel des
Hauptaktionärs nicht auch strategische Konsequenzen in der Geschäftspolitik zur
Folge hat. Hierzu müsste die Interessenlage von Oaktree (24%) offener liegen. Die
Aktionärsstruktur insgesamt mit weiteren 26% aufgeteilt auf 6 Aktionäre (je größer
3%) und ca. 38% weiteren in- und ausländischen institutionellen Aktionären könnte
die verbleibenden ca. 12% Privataktionäre weiter verunsichern.
Darüber hinaus vermuten wir, dass der Anleger nicht versteht, dass das erst seit 3 bis
4 Jahren neue Wohnungsportfolio-Geschäft ein völlig eigenes Geschäft ist, dass mit
dem Einzelwert von Wohnungen nur noch wenig zu tun hat. (siehe folgenden Artikel


Wohnungsgeschäft im Wandel – warum sind tausende Wohnungen
pro Quadratmeter teurer als eine Wohnung?

Werner Rohmert, Herausgeber "Der Immobilienbrief",
Immobilienspezialist "Der Platow Brief"
Speziell auch ältere Wohnungsfachleute stellen sich die Frage: „Warum sind tausende
Wohnungen pro qm teuerer als eine Wohnung, bzw. 100 Häuser im Durchschnitt
teurer als ein Haus?“ Bis vor 3 oder 4 Jahren war die Welt noch in Ordnung. Auf große
Bestände mussten deutliche Abschläge gegenüber dem Einzelwert hingenommen
werden. Einfache Wohnungen z.B. aus Werkswohnungsbeständen kosteten zwischen
der 15- und 20-fachen Jahresmiete. Portfolios kosten die 10- bis 12-fache der
weniger. Grund: Der Einzelverkauf von Wohnungen zur Realisierung von Gewinnen
z.B. durch Aufteiler kostete auf Grund der Vertriebskosten, Aufteilungskosten und der
nötigen Investitionen zum Aufhübschen sehr viel Geld (mind. 20 bis 30%).
Heute dagegen liegt der Markt für Einzelwohnungen bei völlig unbewegten Preisen in
weiten Regionen immer noch brach, aber die Durchschnittswerte pro qm von
Portfolien in AG’s liegen oft bei 850 bis über 1 000 Euro pro qm. Das Berlin-
Portfolio der Deutsche Wohnen AG ist z. B. sogar mit der 18-fachen bewertet (s.o.).
Das ist oft gleichviel oder sogar mehr als für vergleichbare Einzelwohnungen oder
Häuser – bei oft weniger als 5 Euro Miete - bezahlt wird. Der Grund für die Portfolio-
Höchstpreise liegt darin, dass in den letzten Jahren institutionelle Anleger und Immo
AG’s nach Cash Flow suchten, der entweder direkt und möglichst non recourse oder
über Verbriefungen finanzierbar war. Bei Zinsen auf historischem Tief eigneten sich
große Wohnungsportfolios, die oft trotz immobilienwirtschaftlicher Probleme in der
Lage waren, einen planerisch stabilen cash flow abzuwerfen.
Zunächst war der deutsche Markt von den Einkäufen internationaler Investoren und
mancher AG’s überrascht, so dass günstige Preise oft noch unter der 10fachen Netto-
Jahresmiete bezahlt wurden. Langsam setzte sich die Erkenntnis durch, dass
ein Investor, der 8 bis 10% Cash Flow einkauft und die zu 90% mit 4 bis 5% ohne
persönliche Haftung (non recourse) refinanziert, allein aus der Zinsdifferenz
nach Verwaltung 30 bis 50% EK-Rendite generieren kann. Darüber hinaus bietet
bei jedem großen und korrekt analysierten Portfolio das „beste Drittel“ gute Einzelverwertungschancen.
Dadurch konnten Gewinne erzielt werden, aus denen das EK zurück
bezahlt werden konnte - wenn dies nicht zuvor schon als „Fee“ getan worden
war - und die gleichzeitig als Maßstab für Werterhöhungen genommen wurden.
Diese völlig risikolose Chance, EK-Renditen jenseits der 20% zu generieren ließ die
Preise steigen. Dadurch wurden die Gewinne immer höher und das Geschäft wurde
immer attraktiver, so dass die Preise weiter stiegen. Gleichzeitig stiegen aber die Zinsen.
Damit stößt das Geschäft an die Grenzen. Die Frage ist einfach, ob das Portfoliogeschäft
langfristig ein eigenes vom Einzelwohnungspreis gelöstes Geschäft
bleibt, oder ob ihm bei höheren Zinsen die Luft ausgeht.
Wenn das Portfoliogeschäft irgendwann wieder genauso uninteressant wird wie in
den letzten 60 Jahren vor 2004, dann droht ein Bewertungs- und Finanzierungsdesaster
ersten Ranges. So bleibt also zu hoffen, dass die Zinsen unten bleiben oder
die Wohnungspreise die im intern. Vergleich längst verdiente Preisralley starten.

„Der Immobilienbrief“-Fazit: Auch auf heutigem Kursniveau sind Immobilienaktien
noch nicht gegen einen worst case abgesichert, während auf der positiven Seite die
immobilien- und finanzwirtschaftlichen Chancen noch nicht auszumachen sind.


[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=429138#429138 schrieb:
Der_Dude schrieb am 25.06.2008, 09:36 Uhr[/url]"]ich warte auf den Tag, wo du mal zugibst dass du dich seit ca. -50% doch etwas geirrt hast bei der Bewertung der Immobuden :cry:

alles Insodreck ... :whistle:
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=429134#429134 schrieb:
Azul Real schrieb am 25.06.2008, 09:33 Uhr[/url]"]Insbesondere ML fällt durch extrem krasse downgrades bei den deutschen Immo AG´s auf. Siehe auch Vivacon.

Entweder heimlich auf Einkaufstour oder tatsächlich unterschwellig beeindruckt durch den eigenen Subprimemist und dem zerschossenen Wohnimmobilienmarkt in den USA.

ich tippe mal freundlich auf ersteres :kichern:

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=429124#429124 schrieb:
Paradiso schrieb am 25.06.2008, 09:29 Uhr[/url]"]... so ein marktenger WERT ???????

Spinnen die !?!?!? :shock:
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=429117#429117 schrieb:
Cici schrieb am 25.06.2008, 09:25 Uhr[/url]"]dwni krass!!!


*DEUTSCHE WOHNEN -10,18% AUF 11,20 EUR - HÄNDLER: MERRILL SENKT ZIEL AUF 3 EUR
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Gerade gefunden :kichern:


18.06.2008: Veräußerung der Kabelgesellschaft AKF


Die Deutsche Wohnen AG, Frankfurt, veräußert ihre Konzerngesellschaft AKF-Telekabel TV und Datennetze GmbH einschließlich der von ihr gehaltenen Beteiligungen, vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörde, an die Versatel AG, Berlin, und gibt damit ihr Geschäftsfeld Kabeldienstleistungen vollständig auf. Damit setzt die Deutsche Wohnen AG
ihre Fokussierung auf das Kerngeschäft Wohnimmobilien fort.

Im Rahmen der Transaktion erwirbt Versatel 100 Prozent der Anteile an der AKF-Telekabel TV und Datennetze GmbH von der Deutsche Wohnen AG für einen Kaufpreis von EUR 30 Mio. einschließlich der Übernahme der bestehenden Verbindlichkeiten.
Ad hoc-Mitteilung
18.06.2008

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=429242#429242 schrieb:
eufibu schrieb am 25.06.2008, 10:45 Uhr[/url]"]Geld 9,12 :shock: :shock:
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=429241#429241 schrieb:
eufibu schrieb am 25.06.2008, 10:44 Uhr[/url]"]Nanu, keine Quoten mehr? :sick:
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=429226#429226 schrieb:
eufibu schrieb am 25.06.2008, 10:33 Uhr[/url]"]Die klitscht ja voll ab... :sick:
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=429219#429219 schrieb:
Paradiso schrieb am 25.06.2008, 10:25 Uhr[/url]"]- DWNI -

... wieder LONG ! Weil ein Typ sabbert sind 25 % minus nicht gerechtfertigt ! :wallbash:
 
Bauindustrie setzt noch auf Aufschwung - 2009 droht aber Flaute
Berlin, 25. Jun (Reuters) - Nach einem starken Jahresauftakt sieht sich die Bauindustrie trotz zunehmender Konjunkturrisiken im Aufschwung. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) schraubte am Mittwoch seine Prognose für das Umsatzwachstum 2008 von nominal drei auf vier Prozent hoch. Motor bleibe der Wirtschaftsbau, sagte HDB-Präsident Hans-Peter Keitel in Berlin. Auch die wegen sprudelnder Steuereinnahmen ausgabefreudigere öffentliche Hand beflügele das Geschäft. Die abgeschwächte Konjunktur könne dem Baugewerbe daher vorerst nichts anhaben. Allerdings drohe der Branche bei widrigeren Rahmenbedingungen schon im nächsten Jahr wieder eine Flaute, warnte Keitel.

Der milde Winter und weitere Sonderfaktoren bescherten den Baufirmen zu Jahresbeginn einen Boom: Allein in den ersten vier Monaten schafften sie ein Umsatzplus von mehr als neun Prozent. Das Bauhauptgewerbe sitzt auf einen komfortablen Auftragspolster: Ende März hatten die Firmen 16 Prozent mehr Bestellungen in den Büchern als im Vorjahr. Zu schaffen machen den Unternehmen allerdings die gestiegenen Materialkosten. Der Verband geht mittlerweile davon aus, dass die Baupreise dieses Jahr um drei und nicht wie bisher angenommen um maximal 2,5 Prozent anziehen werden.

"Explodierende Stahl-, aber auch Diesel- und Bitumenpreise machen die Kalkulation von Bauprojekten zunehmend zu einem Vabanquespiel",
warnte Keitel. Dennoch hofft die Branche, dass nun auch das Sorgenkind privater Wohnungsbau aus dem Gröbsten heraus ist. Nach der Kappung der Eigenheimzulage und der Mehrwertsteuererhöhung ließen Auftragseingänge und Umsätze zwar weiter zu wünschen übrig. "Leichte Zuwächse in den Baugenehmigungen deuten jedoch darauf hin, dass die Talsohle erreicht ist", sagte der HDB-Präsident.

Steigende Kreditzinsen, schärfere Standards für Darlehen sowie explodierende Rohstoff- und Energiekosten drohten allerdings den Investitionsmotor abzuwürgen.
"Das Wachstum der Bau-Umsätze wird sich 2009 der 'realen Null' nähern", prognostizierte Keitel. Auch vor diesem Hintergrund gelte es, im Bundeshaushalt 2009 klare Akzente im Bereich der öffentlichen Investitionen zu setzen.
 
Was auch kein Wunder ist bei 800.000 unverkauften Neubauwohnungen und bei privaten Hypothekenverträgen die in der Mehrzahl variabel verzinst sind.

Spanien wird der Prüfstein für die EU werden .... US-Subprime war pipie ...
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=429272#429272 schrieb:
Bowser schrieb am 25.06.2008, 11:02 Uhr[/url]"]Die Spanier die höchste klickqoute :lol: :lol: :lol:
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=429270#429270 schrieb:
Bowser schrieb am 25.06.2008, 11:00 Uhr[/url]"]http://www.stoptrichet.com/
 
Alter Falter und der IBEX 35 erst :sick:


Der Footsie steckt in der Immobilienfalle
Sinkende Häuserpreise und Hypothekenkrise belasten - Rohstoffriesen gewinnen an Bedeutung
Von Norbert Hellmann, London


Der breit gefächerte Blue-Chip-Index FTSE 100 hat in den vergangenen Monaten eine Volatilität an den Tag gelegt, wie sie sonst eher enger gefassten Indizes wie beispielsweise dem Dax 30 vorbehalten ist. War der Footsie im Sommer vergangenen Jahres vor Ausbruch der Kreditmarktkrise bei 6 700 Punkten drauf und dran, die 7 000er Marke als Allzeithoch aus der Zeit des Hightech-Booms zu knacken, stürzte er binnen weniger Monate auf ein Tief bei 5 400 ab. Im Mai kehrte man auf 6 400 Punkte zurück, um dann wieder auf 5 600 Zähler abzusacken.

Wilder Ritt

Die relativ großen Ausschläge haben damit zu tun, dass der "Footsie" von den zwei dominierenden Marktthemen, nämlich Kreditmarktkrise und Rohstoffhausse, stark erfasst wird. Da es gegenläufige Trends sind, die hier wirken, ist ein wilder Ritt quasi programmiert. Während Blue-Chip-Indizes in der Regel einen relativ guten Überblick über die Befindlichkeit einer nationalen Wirtschaft geben, ist der Footsie in der aktuellen Zusammensetzung alles andere als ein britischer Mikrokosmos, sondern ein Fenster zur Welt der Schwellenländer und des Commonwealth. Dies liegt daran, dass Großunternehmen aus diesen Ländern ihrer heimischen Börse gern entfliehen und auf ein Hauptlisting in London setzen, wo sie einen besonders breiten Investorenpool und das entsprechende Analysten-Know-how gebündelt vorfinden.

Da der Indexbetreiber FTSE keine Hemmungen hat, die neuen Shootingstars der Rohstoffszene - deren Bezug zur britischen Wirtschaft gleich null ist - nach einem Londoner Listing in den Footsie aufzunehmen, zeigt sich ein buntes Treiben. Man findet nicht nur australische und südafrikanische Bergbauriesen wie BHP Billiton und Rio Tinto, Anglo American und die offiziell in der Schweiz beheimatete Xstrata, sondern auch obskurere Firmen aus Kasachstan, Chile, Indien oder der Ukraine wie Kazakhmys, Eurasian Natural Resources, Antofagasta und Vedanta Resources, die zum Teil prominente Plätze einnehmen.

Zwei Gesichter

Kombiniert beanspruchen die Öl- und Bergbauwerte derzeit einen Anteil von rund 36 % am gesamten im Footsie vertretenen Marktkapital.

Der traditionell den FTSE 100 dominierende Sektor, nämlich der Finanzbereich, ist vom üblichen Anteil bei einem Drittel auf gut 20 % abgestiegen. Dennoch bleiben die Finanzdienstleister damit zweitwichtigster Sektor vor den Konsumgüterherstellern und verbraucherorientierten Dienstleistern.

Bei den Banken sieht man einen Zwiespalt zwischen den stark von ihrem asiatischen Markt geprägten HSBC und Standard Chartered, die sich gut behaupten konnten, und den von der Kreditmarktkrise stärker betroffenen Adressen wie HBOS, Royal Bank of Scotland und Barclays. Bezeichnend mag sein, dass eine immer noch Gewinne schreibende, aber den Wirrungen des Immobilienmarktes stark ausgesetzte Großbank wie HBOS binnen der vergangenen zwölf Monate Dreiviertel ihres Marktwertes eingebüßt hat und bei gut 10 Mrd. Pfund nunmehr vom Hedgefondsbetreiber Man Group eingeholt wurde.

Neben hypothekenlastigen Banken sind vor allem die dem Immobilienmarkt direkt ausgesetzten Unternehmen die großen Verlierer im Footsie. Unter den Häuserbauern und Immobilienentwicklern wie Barratt Developments, Persimmon, Taylor Woodrow kam es zu einem regelrechten Blutbad, nachdem sie in den Small-Cap-Index durchgereicht zu werden drohen. Demgegenüber sind die zum Teil in eine Reit-Struktur überführten Immobilienverwalter wie British Land, Liberty International und Land Securities noch relativ glimpflich fortgekommen.

Tatsächlich wirkt die Immobilienkrise in Verbindung mit den eingetrübten Konjunkturperspektiven aber noch auf andere Footsie-Werte, insbesondere auch die großen Einzelhandelsadressen, und Gaststättenbetreiber, die von der schwächeren Verbraucherkonjunktur und dem sinkenden Wert ihrer Liegenschaften parallel in die Zange genommen werden.
 
Helsinki:

IVG Development sells office building for appr. 23 Mio. Euro to Catella Real Estate AG Kapitalanlagegesellschaft

Bonn, 26.06.2008

IVG Development, the project developer of IVG Immobilien AG, has succesfully sold a fully rented office building in Helsinki to the special assets Focus Nordic Cities of Catella Real Estate AG Kapitalanlagegesellschaft, a 100% subsidiary Catella Property Fund Management AB.


Sagt jetzt nicht, das sähe ja aus wie ein Thielert oder Conergy-Chart :haue:

IVG auf dem Ausbruchsniveau von 2005 - Gestern 52 WT :cry: UNFASSBAR

12,50 EUR -4,43 % [-0,58]
big.chart


big.chart
 
Seit Arnie die Energiepolitik von Kalifornien radikal umkrempelt, geben die Kalifornier gas. Extreme Vorreiterrolle in den USA im Bereich regenerative Energien und entsprechende bereits initiierte Gesetzgebung hierzu insbesondere im Bereich Solarförderung.

Los Angeles, 26. Jun (Reuters) -

Kalifornien plant ein umfangreiches Klimapaket und will damit seiner Vorreiterrolle in den USA gerecht werden.


Fußgängerfreundlichere Städte, schadstoffarme Autos, Investitionen in erneuerbare Energien und strengere Vorgaben für die Industrie sollen den Schadstoffausstoß des Bundesstaats bis in zwölf Jahren um zehn Prozent unter das jetzige Niveau senken. "Dies ist von enormer Bedeutung, nicht nur für Kalifornien", sagte Mary Nichols, Chefin der Umweltbehörde, die den Plan ausgearbeitet hat. "Wenn wir hier aktiv werden, können wir andere Staaten unseres Landes darin motivieren, selbst etwas zu tun."

Der von Arnold Schwarzenegger regierte Bundesstaat gilt als Vorbild beim Klimaschutz in den USA. Die Europäische Union plant, den Kohlendioxid-Ausstoß bis 2020 um mindestens 20 Prozent unter das Niveau von 1990 zu verringern, Deutschland um 40 Prozent.

Das Kalifornien-Paket sieht vor, dass vor allem der Energiebedarf von Häusern gesenkt wird und Öl-Konzerne umweltfreundlichere Treibstoffe entwickeln. Die Stromversorger sollen ein Drittel der Energie aus Wind- und Solarkraft gewinnen. Zudem sollen auf kalifornischen Straßen künftig mehr Elektro- und Wasserstofffahrzeuge rollen und Hochgeschwindigkeits-Züge als Alternative zum umweltschädlichen Luftverkehr angeboten werden. Die ersten Vorschläge können 2010 Gesetz werden.
 
Moin :eek:


Öl- und Lebensmittelpreise
Asiatische Staaten in der Subventionsspirale



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Wütende Studenten demonstrieren in Jakarta gegen den Abbau von Benzin-Subventionen

28. Juni 2008 Von China bis Indien, in Indonesien und Malaysia - überall herrscht das gleiche Bild: Unter mehr oder weniger lauten Protesten ihrer Bevölkerung erhöhen die Regierungen die Verbraucherpreise für Treibstoff, indem sie Subventionen abbauen. Daraus zu schließen, Asien wende sich von seiner langjährigen Politik der Preisstützungen ab, führt allerdings in die Irre. Das Gegenteil ist richtig: Aus Sorge vor politischen Querelen subventionieren die Asiaten Lebensmittel und Ölprodukte so hoch wie nie zuvor. Wird eine Stütze gestrichen, wird die andere erhöht. Ein Ende der Spirale ist nicht abzusehen.

So erhöhte etwa Malaysia jüngst die Verbraucherpreise für Benzin und Diesel leicht und verkündete, die Subventionen streichen zu wollen. Weil die Weltmarktpreise aber wesentlich stärker stiegen, hat sich die Regierung verrechnet. Die Steuermittel, die sie einsparen wollte, leitet sie um in eine Stützung der Preise für ausgewählte Lebensmittel. Alles in allem zahlen die Steuerzahler mehr als zuvor. Mitte der Woche verkündeten die Malaysier dann, den Bau von Brücken und Bahnen im Wert von mehr als einer Milliarde Dollar auf Eis zu legen, um auch mit diesem Geld die steigenden Lebensmittelpreise abzufedern.
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Verbindung zwischen Preis und Nachfrage ausgehebelt


„Jede Idee, die den Preisanstieg mildert, klingt volksnah.
Makroökonomisch betrachtet aber würde der Bau solcher Projekte mehr Sinn machen“, kommentiert Robert Prior-Wandesforde, Asienanalyst von HSBC Holdings in Singapur. Die direkten Folgen der Subventionen liegen auf der Hand: Da die Verbraucher nicht gezwungen sind, Marktpreise zu zahlen, schränken sie sich auch nicht ein - die so großzügig wirkenden Regierungen hebeln die Verbindung zwischen Preis und Nachfrage aus. Künstlich niedrig gehaltene Preise mögen zwar eine Zeitlang politische Wirren verhindern. Doch für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung sind sie Gift.
Zum Thema


Peter Brabeck-Letmathe, Vorsitzender des Verwaltungsrates des Schweizer Nahrungsmittelkonzerns Nestlé S.A., brachte es während des Weltwirtschaftsforums in Kuala Lumpur auf den Punkt: „Subventionen verzerren das Bild extrem. Sie zerstören den freien Markt und haben deshalb einen negativen Einfluss auf die Versorgung.“

„Die Ausgaben steigen nahezu so schnell wie der Ölpreis“

Die Subventionen aber treiben die ohnehin schon zweistellige Inflationsrate in weiten Teilen Asiens weiter voran. Gleichzeitig fehlen den Regierungen dank ihrer großflächigen Unterstützung die Mittel, an anderer Stelle zu investieren - etwa in die Infrastruktur. Tony Dolphin, Chefvolkswirt von Henderson Global Investors, lässt keinen Zweifel: „Die Subventionen führen dazu, dass die Ausgaben der Regierungen nahezu im selben Tempo steigen, in dem der Ölpreis anzieht.“

Streichen aber will kaum jemand in Asien - im Gegenteil. „Es wird zu mehr Vorratskäufen der Staaten kommen, zu stärkerem Protektionismus und weiteren Maßnahmen, die die Vorratshaltung der einzelnen Länder fördern“, malt Nilesh Jasani von der Bank Credit Suisse ein düsteres Bild. Die Bank Lehman Brothers hat zusammengestellt, wie verschiedene asiatische Regierungen den Ölpreis stützen: Hongkong zahlt demnach 190 amerikanische Cent (1,22 Euro) zu jedem Liter Benzin hinzu, Singapur beteiligt sich mit 150 Cent. Indien hilft seinen Bürgern mit 140 Cent, China mit 80 Cent. Es folgen Indonesien mit 70, Malaysia mit 65 Cent.

„Von 28 Schwellenländern, die wir genau verfolgen, arbeiten 23 mit Subventionen für Energie, 13 unterstützen die Preise von Nahrungsmitteln. 19 von ihnen werden ihre Subventionen im Vergleich zum Vorjahr sogar noch aufstocken“
, sagt Sandy Batten von der Investmentbank JP Morgan. Malaysia gebe somit 4,5 Prozent seines Bruttoinlandsproduktes (BIP) für Subventionen aus. Indonesien und Vietnam wendeten jeweils 2,8 Prozent ihres BIP auf, Indien 1,31 Prozent und China 0,7 Prozent. Andere Analysten kommen sogar auf noch höhere Werte.

Die Unternehmen rutschen immer tiefer in die roten Zahlen

Die Folgen dieser Subventionen reichen weit: In China etwa produzieren die Kraftwerke weniger Strom als möglich, die Raffinerien drosseln den Treibstoffausstoß - trotz der großen Nachfrage. Denn die Unternehmen rutschen immer tiefer in die roten Zahlen, weil die Marktpreise nicht mehr ausreichend hoch über den Rohstoffpreisen liegen. Also stellen die Unternehmen lieber ihre Bänder ab.

Hinzu kommt ein psychologisches Problem: Denn die gestützten Preise lassen sich für die Regierungen heute noch schwerer abbauen als jemals zuvor. Die dann „gefühlten“ Preissteigerungen träfen die Menschen zu einer Zeit, in der in vielen Ländern Asiens eine zweistellige Inflation grassiert und Lebensmittel und Öl für viele kaum noch bezahlbar sind. Trotz der Subventionen können sich viele Menschen immer weniger leisten. Die Regierungen sehen sich unter außerordentlichem Druck, Unruhen zu verhindern. Denn die könnten eine politische Instabilität auslösen, die das Investitionsklima langfristig zerstören und damit zu einem Wachstumseinbruch führen könnte. Eine solche Abwärtsspirale fürchtet Asien nach der Krise von 1997 mehr als alles andere.

Lieber die Armen direkt unterstützen

Nestlé-Mann Brabeck-Letmathe empfiehlt, dass die Regierungen die Armen direkt unterstützen, statt flächendeckend Marktpreise auszuhebeln. Denn die Armen leiden darunter, das Benzin für ihren Kocher nicht mehr zahlen zu können. Die Mittel- und Oberschicht hingegen wird dank Subventionen vor den steigenden Weltmarktpreisen geschützt.

Unsicherheit besteht darüber, wie sich unter diesen Bedingungen die Arbeitslosigkeit entwickeln wird. Der starke Aufschwung der vergangenen Jahre hatte ihre Rate in Asien niedrig gehalten. „Wenn aber die Exportzuwächse zurückgehen, wird sie steigen. Und das könnte auch die heimische Nachfrage einbrechen lassen“, warnt Rob Subbaraman von Lehman Brothers.
 
29. Juni 2008, 16:00 Uhr

Aufschwung
Die deutsche Industrie kann nichts erschüttern

Weltweit wächst die Angst vor dem Abschwung. Deutschland muss sich weniger sorgen als andere westliche Länder. Die Industrie strotzt vor Kraft. Weil Deutschland im Gegensatz zu den USA, Großbritannien und Frankreich seinen industriellen Kern erhalten hat, brummt die deutsche Wirtschaft.


Wer Muldenkipper, Baukräne und Bagger braucht, der muss derzeit lange warten.
Zwölf bis 18 Monate beträgt die Lieferzeit für die gigantischen Baumaschinen, die üblicherweise im Bergbau oder bei großen Infrastrukturprojekten eingesetzt werden. Schneller geht es nicht, denn die Hersteller wie der schwäbische Maschinenbauer Liebherr können die Nachfrage kaum noch bewältigen. Immer öfter kommt es zu Materialengpässen. So sind Reifen inzwischen derart knapp, dass Liebherr einen ganz ungewöhnlichen Weg geht: Die Fahrzeuge werden ohne Reifen verkauft. Die Kunden nehmen sie trotzdem und organisieren selbst gebrauchte Reifen.

Dem Börsenabschwung und skeptischen Voraussagen von Ökonomen zum Trotz: „Made in Germany“ hat derzeit Hochkonjunktur mit historischen Dimensionen. Denn die Ölförderstaaten sind es, die die Petrodollar in ihre eigene Industrie und gigantische Infrastrukturprojekte stecken.

An Deutschland führt da kein Weg vorbei. „Wir sehen große Geschäftschancen in den Ländern, die vom hohen Ölpreis profitieren“, sagt Heinrich Hiesinger, Chef der Siemens-Industriesparte. Ob Stahl, Maschinen- und Anlagenbauer oder der Bausektor: Es gibt kaum eine Industriebranche in Deutschland, die derzeit nicht boomt – dem hohen Ölpreis sei Dank. „Der Exportwirtschaft geht es so gut wie seit den 60er-Jahren nicht mehr“, sagte Hermut Kormann, der langjährige Chef des Maschinenbauers Voith, kürzlich auf einer Veranstaltung der Stiftung Familienunternehmen in Berlin.

Exporte nach Russland und an den Golf
Der Boom lässt sich bereits in den Statistiken ablesen: 2007 war mit einem Produktionsplus von elf Prozent gar das zweitbeste Jahr der Nachkriegsgeschichte des deutschen Maschinenbaus. Im aktuellen Geschäftsjahr soll die Produktion noch mal um fünf Prozent auf dann fast 200 Milliarden Euro zulegen. Allein der Maschinenbau steigerte im vorigen Jahr seine Verkaufszahlen mit Saudi-Arabien um 28 Prozent auf rund 1,6 Milliarden Euro.

Spitzenreiter ist Russland mit rund 6,5 Mrd. Euro an Exportvolumen, was einem Plus von 23,5 Prozent entspricht. Die Ausfuhren der gesamten deutschen Wirtschaft in den größten Flächenstaat der Welt werden in diesem Jahr voraussichtlich um etwa 30 Prozent auf mehr als 36 Milliarden Euro steigen. Der Handel mit den Golfstaaten, sagen Experten voraus, soll in diesem Jahr wohl um 15 Prozent steigen. Jeder fünfte deutsche Arbeitnehmer arbeitet bereits für den Export. So sorgen Wachstumsraten im Ausland für entsprechende Impulse am deutschen Arbeitsmarkt.

Die Zahlen passen so gar nicht ins Bild, das die Stimmungsbarometer von der deutschen Wirtschaft derzeit wiedergeben. Erst am Montag verkündeten namhafte Wirtschaftsforscher, dass das Ende des Aufschwungs bevorstünde, und belegten das mit dem Geschäftsklima-Index des Münchner Instituts für Wirtschaftsforschung (ifo).

Maschinenbau ist das Herz der Wirtschaft
Doch die Geschäftszahlen der Industrie kennen nur eine Richtung: aufwärts. Allen voran die des Maschinen- und Anlagenbaus: „Wir reden nur deshalb nicht darüber, weil wir selber noch nicht daran glauben, dass es von Dauer ist“, sagt Kormann. „Doch es handelt sich um eine nachhaltige Stärke.“
Lange verschmäht und in den Schatten des Internet-Booms gestellt, haben sich die Industrieunternehmen zum eigentlichen Motor des Wirtschaftsbooms entwickelt. „Deutschland profitiert davon, dass es hier noch die sogenannten alten Industrien gibt“, sagt Anton Börner, der Präsident des Außenhandelsverbands BGA. Während andere Länder schwächeln, entzieht sich Deutschland so weitgehend der Konjunkturabkühlung in der westlichen Welt. Die Exportschlager sind nun mal Investitions- und nicht Konsumgüter.

Auch eine Rezession in den Vereinigten Staaten dürfte die hiesige Wirtschaft zunächst einmal nicht so sehr schmerzen – zumal die Nachfrage von dort nach deutschen Gütern seit Längerem relativ gering ist: „Die USA waren als Käufer von Maschinen und Industriegütern in den vergangenen Jahren kaum noch unterwegs“, sagt Kormann. Folglich könne es dort auch keine großen Umsatzeinbußen für die deutschen Mittelständler mehr geben.

Lange galt Deutschlands Struktur als rückständig
So ändern sich die Zeiten. Lange galt Deutschlands Wirtschaftsstruktur als rückständig. Während der Industrieanteil am Bruttoinlandsprodukt in den Vereinigten Staaten auf unter 20 gefallen ist, sind es in Deutschland inzwischen wieder über 30 Prozent. „Weil wir im Gegensatz etwa zu den USA, Großbritannien und Frankreich unseren industriellen Kern erhalten und sogar in den vergangenen Jahren wieder ausbauen konnten, profitiert die deutsche Wirtschaft derzeit enorm“, sagt Professor Michael Grömling vom Kölner Institut der deutschen Wirtschaft. Damit aber ist das derzeitige Preishoch an den Energiemärkten ein weniger großes Problem, als viele erwarten. Für die Mehrheit der Mitgliedsfirmen bringe der hohe Ölpreis mehr Nutzen als Lasten, sagt Olaf Wortmann, Konjunkturexperte beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA).

Durch die Petrodollars werden gewaltige Projekte gestemmt: Das Mannheimer Bauunternehmen Bilfinger Berger etwa zieht am Persischen Golf einen kompletten Stadtteil aus dem Wüstensand hoch. Der Wert des Projektes in Katar: rund eine Milliarde Euro. Eine völlig neue Infrastruktur entsteht, mit 6000 Wohnungen. 22¿000 Menschen sollen in diesem Stadtteil „Made in Germany“ wohnen.

Auch dem Betonpumpenhersteller Putzmeister kommt die Nachfrage aus den Ölförderländern gerade recht.

Die Aufträge aus Russland und den arabischen Staaten kompensieren die schwächere Nachfrage in den westlichen Volkswirtschaften. Nun wollen die Schwaben ihre Montage in Russland weiter ausbauen.
Die Experten sind sicher, dass so schnell keine andere Nation auf der Welt der deutschen Industrie den Rang ablaufen dürfte. Zu groß ist oft der technologische Vorsprung. Und das gilt auch für die Wachstumsthemen der Zukunft – also Klimawandel, Rohstoffknappheit und Alterung der Gesellschaft. Vor allem deutsche Firmen wie beispielsweise der Windkraft-Hersteller Nordex oder Solarworld
profitieren vom globalen Trend hin zu alternativen Energien.

Für weitere positive Impulse sorgt der hohe Anteil an Serviceleistungen, der heutzutage mit dem Verkauf von hochtechnologisierten Maschinen, Anlagen und Infrastruktur einhergeht. Die Chancen stehen also gar nicht so schlecht, dass der Boom der Erdölländer der deutschen Wirtschaft auch hilft, ihre große Schwäche von einst zu lindern: den zu geringen Export von Dienstleistungen.

Hintergrund: Die deutsche Industrie

Krisenjahrzehnte
Die deutsche Industrie hat die Krisenjahre hinter sich: In den 80er- und 90er-Jahren schlidderten vor allem die deutschen Maschinen- und Anlagenbauer in die Krise. Firmenpleiten, Massenentlassungen und schmerzhafte Restrukturierungen waren die Folge. In dieser Zeit ging der Industrie-Anteil am Brutto-Inlandsprodukt auf nur noch 28 Prozent zurück.

Neue Boomjahre
Seit 2002 steigt der Anteil wieder an, ganz im Gegensatz etwa zu den USA. Hier erzielt das produzierende Gewerbe nur noch knapp 18 Prozent an der Bruttowertschöpfung. Der Dienstleistungssektor dominiert. Anders in Deutschland: Hier ist die Industrie der Wachstumskern. Weltweit werden deutsche Industrieprodukte stark nachgefragt. Einen Boom erleben die Anlagen- und Maschinenbauer. Russland und die Golfstaaten sind die wichtigsten Export-Regionen für deutsche Industrieanlagen.
 
Mallorca wird grün
Reiseunternehmen setzen verstärkt auf Umweltschutz. Sie wollen ein neues Image für die beliebte Ferieninsel, die bisher eher als billiges Massenziel galt.

Eine Badewanne in seinem Hotel?
Nein, das geht gar nicht. Da ist der Robinson-Regionalchef Monserrate Galmés i Baucà stur. Vier-Sterne-Luxus hin oder her, der Robinson-Club Cala Serena auf Mallorca bleibt badewannenfreie Zone. Der Umwelt zuliebe, denn Wasser ist hier kostbar. Also wird nicht gebadet, sondern geduscht, mit Wasser, das durch Solarenergie erwärmt und mit Spezialsalz entkalkt wurde. Diese Konsequenz wird belohnt: Das 530-Betten-Hotel an der mallorquinischen Küste ist für sein Umweltbewusstsein ausgezeichnet worden, von Deutschlands größtem Reiseveranstalter Tui.

Weil der drohende Klimawandel allen im Nacken sitzt und der für 2012 geplante EU-Emissionshandel für den Flugverkehr näherrückt, haben auch Reiseveranstalter ein besonderes Interesse, sich für die Umwelt zu engagieren. Und Mallorca ist noch immer eines der beliebtesten Reiseziele der Deutschen. Damit das so bleibt, muss jeder um seine Kunden buhlen. Weil man die Preise nicht senken möchte, versucht man es hier auf der Insel nun statt mit Quantität verstärkt mit Qualität, das heißt übersetzt, mit Umweltschutz. Tui versucht, Vorreiter zu sein, Mallorca das Exempel.

1990 schuf das Unternehmen einen eigenen Umweltbereich, seit 1997 können sich Hotels der Tui-Gruppe für eine spezielle Auszeichnung, den „Umwelt Champion“ bewerben, 100 werden schließlich für vorbildliches Umweltmanagement ausgezeichnet. Das soll auch die Kunden animieren, in einen „klimaverträglichen“ Urlaub zu investieren. Tatsächlich buchten viele Gäste inzwischen lieber umweltfreundliche Hotels, sagt Nina Kreke, Sprecherin des Tui-Konkurrenten Thomas Cook. Auch Deutschlands zweitgrößter Reiseveranstalter unterhält schon länger ein Umweltmanagement und achtet beim Hoteleinkauf auf „ökologische Standards“ wie Solaranlagen und Wassersparmaßnahmen. Der Naturschutz soll schon beim Flug beginnen.

Bei der Online-Buchung wird der CO2-Ausstoß für den Ferienflug errechnet. Von Berlin nach Mallorca und zurück sind das etwa 650 Kilogramm. Wer möchte, der kann dafür eine Spende an eine gemeinnützige Organisation geben, die Umweltprojekte in anderen Teilen der Welt betreut. Tuis eigene Fluglinie Tuifly kooperiert mit der schweizerischen Organisation MyClimate, die vom gesammelten Geld Eritrea mit energiesparenden Öfen versorgt. Rund 265 000 Euro spendeten Tuifly-Kunden bislang, MyClimate garantiert, dass mindestens 80 Prozent des Geldes an die Projekte fließen. Die eigene CO2-Spur, verursacht durch den Urlaubsflug, wird damit aufgehoben – so suggeriert es das Prozedere.

Auch wer seinen Flug bei Neckermann, einem Thomas-Cook-Reiseunternehmen, kauft, der kann spenden und „klimaneutral“ fliegen. Die Spende wird an einen MyClimate-Konkurrenten, die Bonner Organisation Atmosfair, weitergeleitet. Inzwischen bieten viele die Kompensation an, zum Beispiel auch der Billigflieger Easyjet. Durch Kompensationsprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern erhoffen sich die Unternehmen später günstigere Bedingungen beim europäischen Emissionshandel. Nach den bisherigen Plänen der EU-Kommission soll jede Fluglinie ein Kontingent an CO2-Zertifikaten zugewiesen bekommen. Werden mehr Emissionen verursacht, müssen zusätzliche Zertifikate gekauft werden. Der Flug in den Urlaub könnte damit bald auch teurer werden.

Karsten Smid, Klimaschutzexperte bei Greenpeace, hält die Kompensationszahlungen für eine „durchaus sinnvolle Möglichkeit, klimabewusst unterwegs zu sein“. Dennoch bleibe Fliegen klimaschädlich. Auch dürften Kompensationen keinesfalls politische Maßnahmen ersetzen. „Die Klimaverantwortung darf nicht ganz auf den Verbraucher abgeschoben werden.“ Teilweise reiche das Engagement von Reiseveranstaltern nur bis zur Marketingabteilung.

Auch Mallorca sind echte Investitionen lieber. Schon lange möchte die Insel das Image des billigen Massenziels abschütteln. Vor einigen Jahren versuchte die Regierung es mit der Ecotasa, einer Umweltsteuer – und scheiterte. Die Steuer wurde wieder abgeschafft. Doch die Schlüsselwörter für das „neue Mallorca“ lauten nach wie vor „Umwelt- und Naturschutz“. Hinter dem Deckmantel dieser dehnbaren Begriffe kämpfen Politiker, Hoteliers, Reiseveranstalter, mallorquinische Landwirte und lokale Umweltschützer gegen- und miteinander. Für die Umwelt. Aber auch dafür, dass jeder ein großes Stück vom Urlauberkuchen abbekommt. Etwa sieben Millionen kaufkräftige Touristen besuchen Mallorca jährlich. Rund 80 Prozent der Mallorquiner leben vom Tourismus – und wenn man durch qualitativ hochwertige Hotels auch zahlungskräftigere Gäste anlocken kann, dann ist das allen recht.

Auch der Umweltminister der Balearen, Miguel Ángel Grimalt, fühlt sich dem Tourismus verpflichtet. Über den Preis sei seine Insel auf Dauer nicht wettbewerbsfähig, sagt er. Letzte Chance für Mallorca sei, das Image der umweltbewussten Insel zu fördern. Das neueste Projekt der Regierung ist eine rund fünf Milliarden teure und auf zwölf Jahre angelegte Umgestaltung des berühmt-berüchtigten Ballermann-Strandes Playa de Palma. Entstehen soll eine noble Promenade – für den umweltbewussten Urlauber sogar mit strandeigenem Biotop. Das Feuchtgebiet Ses Fontanelles, das größte in der Bucht von Palma, soll nach den neuen Plänen erhalten und geschützt werden. Wenn alles gut geht. Als Alternative drohte erst kürzlich noch ein Einkaufszentrum. Wenn das kein Fortschritt ist.
 
Düsseldorf, 30. Jun (Reuters) -

Die Immobilienfirma Colonia Real Estate baut ihr Geschäft mit einem weiteren Zukauf aus. Die Tochter CRE Resolution übernehme die Düsseldorfer Cover Projektentwicklung GmbH, teilte das Unternehmen am Montag mit. Die Firma mit acht Mitarbeitern, die 2006 aus der damaligen RAG (heute Evonik) ausgegliedert worden war, sei auf die Projektentwicklung und Modernisierung in Büro, Einzelhandel und Logistik spezialisiert. Zudem berate die Gesellschaft Unternehmen bei der Restrukturierung eigener Immobilienbestände. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. :up:

Das KGV ist mittlerweile unter 3 und die MK bei 162 Mio. Wenn es nicht so traurig wäre :sick: :cry:
Nur noch bekloooooooppte unterwegs ... :wallbash:

big.chart


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In 50 Jahren fragt man sich sowieso, warum man in der Wüste hundertausende Menschen neu angesiedelt hat und ohne ende Hochhäuser hinballerte.

Ökonomischer Wahnsinn vom Feinsten



27.06.2008 08:04 Uhr

Hitze-Alarm!
Nach Dubai wollen nur "verrückte Europäer"


Sandstürme, 43 Grad im Schatten und eine Luftfeuchtigkeit wie im Tropenhaus: Das ist Dubai im Sommer. Dennoch kommen Touristen und zwar die "verrückten Europäer".

"Früher war hier um diese Jahreszeit kein Mensch, die meisten Einheimischen flogen zur Sommerfrische gen Norden, und Touristen kamen nicht, weil es ihnen zu heiß war", berichtet Joseph, der als Concierge im Hotel "The Palace" arbeitet. Das Hotel mit der lehmfarbenen Fassade, das nicht nur vom Namen her, sondern auch vom Stil her an einen orientalischen Palast erinnert, liegt direkt in der Nähe von zwei der größten Baustellen der Stadt.

Rechter Hand wird die Dubai Mall gebaut, die bald das weltgrößte Einkaufszentrum sein soll, geradeaus blickt man auf den noch nicht fertiggestellten Burj Dubai (Turm von Dubai), der mit seinen rund 640 Metern jetzt schon das höchste Gebäude der Welt ist.

Baustellen als Sehenswürdigkeit

Doch während Baukräne von Touristen andernorts fotografiert werden, um hinterher beim Reiseveranstalter wegen des Lärms der Betonmischer und Lastwagen Regressansprüche zu stellen, finden es viele Urlauber in dem arabischen Golfemirat geradezu chic, inmitten einer Großbaustelle zu leben. Sie sind fasziniert von der Aufbruchstimmung, den Superlativen und dem "Hier-ist-alles möglich- Flair", für das diese arabische Stadt steht.

In der flirrenden Mittagshitze stehen an diesem leicht diesigen Junitag drei Australier mit breitkrempigen Sonnenmützen und fotografieren, wie eine Gruppe indischer Bauarbeiter in luftiger Höhe eine Fassaden-Verkleidung anbringt.

"Vor allem die verrückten Europäer lassen sich von der Hitze überhaupt nicht abschrecken", berichtet ein indischer Touristenführer. Viele von ihnen kommen im Sommer, weil sie sich dann auch die Übernachtung in den Luxushotels leisten können, die für sie in der Hochsaison zu teuer wäre. Zwar sind Wüstentouren und andere schweißtreibende Aktivitäten zwischen Mitte Juni und Mitte September nur von ganz robusten Naturen und mit hohem Sonnenschutzfaktor zu bewältigen.
Luxushotels zu Dumpingpreisen

Doch im Gold-Souk von Dubai, wo sich asiatische Verkäufer am Mittag in den überdachten Gassen auf Holzbänken ausruhen, geht auch im Sommer so manches Diamantarmband über die Ladentheke der Juweliere. "Hier werden sie ausführlich in der deutschen Sprache beraten", wirbt einer von ihnen in seinem Schaufenster.

Diejenigen unter den Einheimischen, die Ende Juni noch in Dubai sind, sehnen dagegen schon die Abreise herbei. Früher fuhren sie, genau wie viele Araber aus anderen Golfstaaten, besonders gerne nach Europa und in die USA. Da sie aus reichen Öl-Monarchien stammen, hatten sie es bei der Visa-Vergabe für westliche Staaten nie besonders schwer gehabt. Denn niemand unterstellte ihnen, sie wollten erst als Touristen einreisen, um dann illegal zu arbeiten. Seit den Terroranschlägen der El Kaida vom 11. September 2001 ist das anders.
Dubai macht Urlaub

"Anstatt wochenlang auf ein Visum zu warten, fliege ich lieber nach Thailand oder in andere asiatische Staaten", sagt Mansur Bawasir (29), der für die Tourismusbehörde von Dubai arbeitet. Dass er in diesem Sommer einen Kurs an der Universität belegt hat, trifft ihn hart, weil er deshalb diesmal nicht der Hitze entfliehen kann.

Wie für die meisten Menschen hier bedeutet ein Sommer in Dubai auch für ihn: Vom klimatisierten Büro steigt er ins klimatisierte Auto, mit dem er ins klimatisierte Büro oder in die klimatisierte Universität fährt. Am Abend geht es genauso wieder zurück, es sei denn, er macht noch einen Abstecher in ein klimatisiertes Restaurant oder Einkaufszentrum.
Araber fliehen ins kühle Europa

Die Ausländer, die in Dubai mehr als 80 Prozent der Bevölkerung ausmachen, erfasst der Sommer-Blues noch stärker. "Noch ein paar Tage, dann ist endlich Schluss, und ich kann ins kühle Griechenland entfliehen", seufzt eine junge Deutsche, die in Dubai ein kleines Unternehmen leitet.

Nur einen Vorteil hat es, die Glitzermetropole Dubai im Sommer zu besuchen: Es ist, weil bis auf die Bauarbeiter fast alle Berufsgruppen Ferienzeit haben, überall weniger voll als sonst. Selbst auf der stets verstopften Scheich-Zayed-Straße, der Lebensader von Dubai, rollt der Verkehr - vorbei an spektakulären architektonischen Kreationen, protzig-verspiegelten Bürofassaden, verschwitzten Arbeitern und Frauen, die Regenschirme tragen, um ihre Gesichter vor der Sonne zu schützen.

(dpa, N24)


[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=432755#432755 schrieb:
Kerberos schrieb am 30.06.2008, 16:14 Uhr[/url]"]:D So ist es Rauf mit dem Rotz!!! :juchu:

Liebherr Sekretärin konnte am WE nicht mal auf die Party kommen.

http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=432391#432391

Öl hoch damit und die Deutsche Wirtschaft geht ab!!! :whistle:


Made in Germany

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