[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1048877#1048877 schrieb:
µ schrieb am 28.03.2011, 07:19 Uhr[/url]"]Porsche bietet neue Aktien ab Mittwoch zu 38 EUR an pah3
STUTTGART (Dow Jones)--Porsche hat die Details der seit langem geplanten Kapitalerhöhung festgelegt, mit der die hohe Schuldenlast des Sportwagenbauers zum Teil abgetragen werden soll. Wie das Unternehmen in der Nacht zum Montag mitteilte, sollen den Aktionären insgesamt gut 131 Mio neue Aktien ab Mittwoch angeboten werden. Der Bezugspreis liege je Stamm- und Vorzugsaktie bei 38 EUR. Mit der Kapitalmaßnahme wollen die Stuttgarter insgesamt rund 4,89 Mrd EUR netto einnahmen, was Porsche komplett für die Schuldentilgung verwenden will.
Das Unternehmen drücken nach der gescheiterten Übernahme von Volkswagen Milliardenschulden. Ende Dezember stand der Stuttgarter Konzern noch mit 6,3 Mrd EUR bei den Geldgebern in der Kreide. Der Abbau der Schulden ist eine Voraussetzung dafür, dass Porsche als zehnte Marke unter das Dach von Volkswagen schlüpfen kann.
Am Sonntag haben sich der Vorstand und Aufsichtsrat von Porsche nun auf die technischen Details der Kapitalerhöhung geeinigt. Das Bezugsverhältnis sowohl für die Stamm- als auch die Vorzugsaktionäre liegt bei 1 zu 0,75, für je eine alte Aktie sollen die Anteilseigner 0,75 neue Wertpapiere erhalten. Die Bezugsfrist für beide Aktiengattungen läuft vom 30. März bis einschließlich 12. April 2011.
Sämtliche neuen Stammaktien werden laut Porsche von der Deutschen Bank mit der Verpflichtung übernommen, sie den Stammaktionären anzubieten. Alle Stammaktionäre der Porsche Automobil Holding SE haben sich gegenüber der Bank verpflichtet, sämtliche Bezugsrechte auf neue Stammaktien auszuüben. Ähnlich laufe es bei den Vorzugsaktien: Hier werden alle Anteile von einem Bankenkonsortium mit der Verpflichtung übernommen, sie den Vorzugsaktionären anzubieten.
Mit der Kapitalerhöhung nimmt Porsche eine weitere Hürde auf dem Weg zur Verschmelzung mit VW. Verzögern könnte das Vorhaben aber weiterhin vor allem noch zu klärende juristische Fragen.
Im Zuge der Finanzkrise war Porsches Plan einer Übernahme von Volkswagen mit Hilfe von geschickten Optionsgeschäften gescheitert. Letztlich willigten die Stuttgarter nach einer harten Übernahmeschlacht ein, als zehnte Marke unter das Dach der Wolfsburger zu schlüpfen. Unter der Dachgesellschaft Porsche Automobil Holding SE ist die 51-prozentige Beteiligung an Europas größtem Autobauer Volkswagen und der rund 50-prozentige Anteil am Sportwagengeschäft gebündelt.